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Austropack 2023/02

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HANDS-ON INNOVATION<br />

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Ausbildung<br />

Wie steht 0001010010100110101000101001101011010001010010<br />

es um Ausbildungsmöglichkeiten<br />

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in Österreich?<br />

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Connecting Smart Networks<br />

Messejahr <strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

Smart 01011010100110101001000101001010011001000101001101011010<br />

Automation, LogiMAT,<br />

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Interpack & Metpack<br />

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Die Intralogistikwelt trifft sich<br />

in Stuttgart<br />

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Internationale Fachmesse für<br />

Intralogistik-Lösungen und<br />

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Prozessmanagement<br />

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25. – 27. April <strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

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Messe Stuttgart<br />

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RETOUREN AN POSTFACH 555, 1008 WIEN | ÖSTERREICHISCHE POST AG | 20Z041970 M | GRASSL & GRIMM MEDIEN OG, AM WEINGARTEN 2, A- 2440 MOOSBRUNN


VORWORT<br />

EDITORIAL<br />

Fachkräftemangel<br />

Es gibt kaum eine Branche, die heutzutage nicht am Fachkräftemangel leidet. In vielen Bereichen hält sich mein Mitleid dahingehend in<br />

Grenzen, in anderen gibt es einfach zu wenig Ausbildungsmöglichkeiten. Als ich zur Schule ging, wäre ich gern Lehrerin geworden, doch<br />

da hieß es: Studiert bloß nicht auf Lehramt, da bekommt ihr keinen Job, es gibt zu viele Lehrer. Und heute? Heute fehlt eine Generation<br />

dazwischen. Es gibt die „alten“, die kurz vor der Pension stehen und die „jungen“, die gerade mal ein paar Jahre im Beruf sind. Planung,<br />

Fehlanzeige. Ähnlich ist es in vielen Unternehmen, geht ein erfahrener Mitarbeiter in Pension, wird sich oft sehr lange Zeit gelassen, bis<br />

die Stelle ausgeschrieben und hoffentlich auch besetzt wird.<br />

Eine Weitere Hürde, neben dem Finden von gut ausgebildeten Leuten, stellen die Ansprüche dar, die ArbeitnehmerInnen heute oftmals<br />

mitbringen. Homeoffi ce, 4-Tage-Woche, Firmenhandy etc. ArbeitnehmerInnen wollen umworben werden. Ein Wiener Hotel geht hier einen<br />

besonders kreativen Weg, um das Personalproblem zu lösen und auch bestehende MitarbeiterInnen zu binden: Wer mindestens sechs<br />

Punktlandung.<br />

Monate bleibt, bekommt ein kostenloses Piercing oder Tattoo. Da die Resonanz so groß war, wurde die Kampagne sogar verlängert. Dahinter<br />

steht zum einen die individuellere Ansprache der jüngeren Generation, zum anderen wollte die Hotel Gruppe „Ruby“ zeigen, dass<br />

sie für Diversität stehen, Menschen suchen, die ihre Persönlichkeit ausleben, und so auch ihre Stärken, und sich nicht verstecken. Die<br />

Kampagne brachte einen Zuwachs an Bewerbungen von 25 %.<br />

Gewagt, neuartig, anders – funktioniert nur so die Ansprache von ArbeitnehmerInnen? Wie ist das in der Verpackungsbranche? Welche<br />

Erfahrungen haben Sie gemacht?<br />

PERFEKTE ERGEBNISSE –<br />

MIT UNS AN IHRER SEITE.<br />

Chefredakteurin<br />

ulrike.grassl@ggmedien.at<br />

BOESMUELLER.AT<br />

© Cristina Conti - stock.adobe.com<br />

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ROG_21_030_Anz_Pack&Log_Kreislauf_210x297_2<strong>02</strong>1-04-16_Def.indd 1 16.06.21 15:30<br />

LESERBRIEFE<br />

IM KREIS ZU DENKEN,<br />

KANN AN VIELE ZIELE<br />

FÜHREN. VOR ALLEM<br />

FÜR DIE UMWELT.<br />

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16<br />

Recycling<br />

Herausforderungen und Chancen<br />

18<br />

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4<br />

Rondo, der Spezialist für Wellpappe-Verpackungen, schließt daher<br />

den Papier-Recycling-Kreislauf innerhalb der Unternehmensgruppe:<br />

1. Wertvolles<br />

2. Hochwertig 3. Nachhaltig<br />

4. Attraktiv<br />

bewahren<br />

wiederaufbereiten produzieren<br />

verpacken<br />

Unsere Zimmermann Ganahl In unserer Papierfabrik in Unser Wellpappe-Rohpapier An unseren acht Standorten<br />

AG in Hall (Tirol) sammelt und Frastanz (Vorarlberg) fertigen findet als Recyclingprodukt in in ganz Europa produzieren<br />

bereitet Altpapier auf, damit wir Wellpappe-Rohpapiere der Wellpappe-Verarbeitung wir maßgeschneiderte<br />

es sortenrein als Rohstoff auf der Basis von 100 % seine Verwendung.<br />

Wellpappe-Verpackungen<br />

wiederverwertet werden kann. Altpapier.<br />

bester Qualität – nachhaltig<br />

und wiederverwertbar.<br />

Rondo Ganahl Aktiengesellschaft I Papiere - Wellpappe - Verpackungen I www.rondo-ganahl.com<br />

26<br />

32<br />

Nachhaltigkeit<br />

Gesetze gegen Greenwashing<br />

Lebensmittelverpackung<br />

Wachsen in Zeiten der Krise<br />

Diskussion<br />

Ist Nachhaltigkeit noch leistbar?<br />

Mehr ab Seite 30<br />

RETOUREN AN POSTFACH 555, 1008 WIEN | ÖSTERREICHISCHE POST AG | 20Z041970 M | GRASSL & GRIMM MEDIEN OG, AM WEINGARTEN 2, A- 2440 MOOSBRUNN<br />

Leserbriefe<br />

22<br />

26<br />

Zu unserer Frage aus der letzten Ausgabe „Ist Nachhaltigkeit überhaupt noch leistbar?“ erreichten mich in den vergangenen<br />

Wochen einige Rückmeldungen, die interessante Diskussionen am Telefon zur Folge hatten. Oftmals lautete an uns die Fragen,<br />

warum wir uns mit diesen Themen auch kritisch auseinandersetzen? Ja, warum nicht?, lautete meine Antwort. Als Fachmagazin<br />

haben wir die Aufgabe, Themen aufzugreifen, die nicht bei jedem auf Gefallen stoßen, kritisch zu hinterfragen und neue Blickwinkel<br />

zu eröffnen – und nicht nur, eine Plattform zu sein, auf der neue Produkte und tolle Anwenderberichte vorgestellt werden.<br />

Wir setzen uns gerne mit unterschiedlichen Ansichten und Meinungen auseinander, hören zu und lernen daraus. Darum bitte,<br />

schreiben Sie mir an ulrike.grassl@ggmedien.at, ich bin neugierig!<br />

So erreichte uns auch unter anderem diese E-Mail von DI Dr Barbara Regelsberger, Inhaberin des Bioladens Regelsberger:<br />

INHALT AUSGABE 2 | <strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

Nachhaltige Verpackungstechnologie .............................................. 14<br />

Ausbildungsmöglichkeit gefunden? .................................................. 16<br />

Dialog auf Augenhöhe mit zukünftigen Fachkräften ....................... 18<br />

FORSCHUNG<br />

Den Keimen an den Kragen .............................................................. 20<br />

FH Campus Wien forscht zur Lebensmittelsicherheit<br />

bei Kunststoffverpackungen ............................................................. 22<br />

AUTOMATION, MASCHINEN<br />

Fachkräftemangel aktiv begegnen durch Teilautomatisierung ...... 24<br />

Wie man die richtige Gebrauchtmaschine fi ndet............................. 26<br />

Hotspot der industriellen Automation .............................................. 27<br />

INTERPACK <strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

Zurück in Düsseldorf .......................................................................... 28<br />

Aussteller im Fokus ............................................................................ 30<br />

LOGIMAT <strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

Hands-on-Innovation – die Intralogistikwelt auf der LogiMAT ........ 36<br />

Aussteller im Fokus ............................................................................ 37<br />

SERVICE | AKTUELLES<br />

News .................................................................................................... 6<br />

Marktentwicklung .............................................................................. 10<br />

Personalia .......................................................................................... 40<br />

Pinnwand ........................................................................................... 42<br />

Unverpackung ................................................................................... 44<br />

Termine/Vorschau ............................................................................ 45<br />

Impressum ......................................................................................... 45<br />

Anbieter-Index ................................................................................... 46<br />

Besuchen Sie uns jetzt auf<br />

austropack-online.at<br />

Liebe Frau Grassl,<br />

ich denke, Leistbarkeit von Nachhaltigkeit<br />

brauchen wir nicht zu hinterfragen,<br />

denn wenn wir nicht nachhaltig werden<br />

gehen wir zugrunde.<br />

Meine Meinung zu Nachhaltigkeit von<br />

Verpackungen ist klar: Möglichst keine<br />

Verpackung.<br />

Nicht bei allen Produkten ist das machbar,<br />

aber beim Großteil schon. In meinem<br />

Bioladen kommen bereits viele<br />

Kunden mit ihren eigenen Gebinden und<br />

können die mit Reis, Getreide, Mehl,<br />

Hülsenfrüchten, aber auch mit Gewürzen,<br />

Nüssen und Trockenfrüchten oder<br />

Flüssigwaschmitteln befüllen lassen.<br />

Bei Kosmetik steigen die Verpackungsbewussten<br />

von Shampoo auf Haarseife<br />

um, die hat höchstens eine Papierschleife.<br />

Ebenso gibt es feste Duschgels, Fußund<br />

Handbalsam usw.<br />

Was ich schon anbieten muss, sind<br />

Papiersackerl zum Einfüllen für die<br />

Kunden, die kein Gebinde dabei haben.<br />

Auch brauche ich Käsepapier und die<br />

dünne Folie zum Einwickeln der Käse.<br />

Tragetaschen habe ich in den vergangenen<br />

14 Jahren noch nicht anbieten<br />

müssen, ich habe allerdings Stofftragetaschen<br />

mit 2,- Einsatz zum Ausborgen.<br />

Noch nie ist eine zurückgekommen,<br />

denn sie sind aus hübschen afrikanischen<br />

Stoffen genäht.<br />

Ich denke, das lesen Sie als Geschäftsführung<br />

einer Verpackungsfi rma nicht so<br />

gerne; aber natürlich ist es wichtig, dass<br />

für die nicht vermeidbaren Verpackungen<br />

auf Sparsamkeit bei der Verwendung<br />

an Rohstoffen (inklusive Energie<br />

und Wasser), sowie die Kreislauffähigkeit<br />

der Rohstoffe geachtet wird.<br />

Die sogenannten kompostierbaren Verpackungen<br />

sind allerdings gefährlich,<br />

denn sie wiegen den Konsumenten in<br />

einer falschen Eitelkeit und die Kompostierbarkeit<br />

ist nicht gegeben. Aber das<br />

ist ein äußerst komplexes Thema.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihrer Firma<br />

alles Gute und bedanke mich dafür,<br />

dass Sie über die Nachhaltigkeit so<br />

nachdenken!<br />

mit freundlichen Grüßen,<br />

barbara regelsberger<br />

Was ist Ihre Meinung?<br />

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NEWS<br />

NEWS<br />

AKTUELLES<br />

Foto: Bluhm Systeme<br />

KENNZEICHNEN. Neues Whitepaper informiert über Kennzeichnungsvorgaben<br />

der Nahrungsmittelindustrie. Das neue Whitepaper<br />

„Lebensmittelkennzeichnung – das sollten Sie wissen!“ des<br />

Kennzeichnungsanbieters Bluhm Systeme informiert über die zahlreichen<br />

gesetzlichen Kennzeichnungsvorgaben für die Lebensmittelindustrie.<br />

Diese unterliegt strengen Kennzeichnungsvorschriften. Nicht<br />

nur die lückenlose Rückverfolgbarkeit der Produkte muss gewährleistet<br />

sein, in den meisten Fällen sind auch unbedenkliche Etikettenmaterialien<br />

und Druckfarben zu verwenden. Vorverpackte Lebensmittel<br />

müssen beim Verkauf zudem mit zahlreichen Informationen gekennzeichnet<br />

sein.<br />

www.bluhmsysteme.com/whitepaper<br />

ETIKETTEN. Für den Kompost im Garten. Etiketten gemäß EN 13432<br />

industriell zu kompostieren gelingt dank HERMA Haftmaterial schon seit geraumer<br />

Zeit. Nun lässt sich sogar die Heim- und Gartenkompostierung einfach<br />

realisieren. Für den neuen Haftkleber 62Q hat HERMA in Verbindung<br />

mit zwei Etikettenmaterialien die entsprechende Zertifizierung nach der<br />

international gültigen Norm NF T51-800:2015 durch DIN CERTCO bestanden.<br />

Sie sind „DIN geprüft – gartenkompostierbar“. Das bedeutet: Selbst<br />

Obstschalen oder Gemüsereste, auf denen noch ein entsprechendes Etikett<br />

vorhanden ist, können Endverbraucher auf dem eigenen Komposthaufen<br />

oder im eigenen Komposter entsorgen. Die Etiketten werden dort<br />

biologisch abgebaut, ohne bedenkliche Stoffe zu hinterlassen. Gleichzeitig<br />

lässt sich das Haftmaterial im Druckprozess sehr gut stanzen, und der Haftkleber zeichnet sich durch gute Haftung aus.<br />

www.herma.at<br />

Foto: iStock/Halfpoint<br />

Foto: RAJA<br />

GETRÄNKE. Pflanzendrinks: Welcher Karton passt am besten? Eine aktuelle<br />

Studie unterstreicht, dass sich VerbraucherInnen in Deutschland beim<br />

Kauf von pflanzenbasierten Milchalternativen möglichst umweltfreundliche<br />

Kartonverpackungen wünschen. Die quantitative online Befragung wurde von<br />

Elopak in Auftrag gegeben und im Dezember 2<strong>02</strong>2 in Deutschland vom Marktforschungsunternehmen<br />

Kantar Group durchgeführt. Im Rahmen der Studie<br />

gaben 83 Prozent der Befragten an, dass ihnen nachhaltige Verpackungen<br />

bei Pflanzendrinks wichtig oder sehr wichtig seien. 47 Prozent achten bei der<br />

Verpackung auf vollständige Recycelbarkeit, 40 Prozent wünschen sich einen<br />

möglichst geringen Plastikeinsatz. Laut Umfrage passt eine natürliche Optik mit naturbraunem Board am besten zum<br />

Segment der Pflanzendrinks. Neue technologische Lösungen, die die Umweltfreundlichkeit des Kartons weiter erhöhen,<br />

steigern auch dessen Akzeptanz. Alu-freie Kartons, bei denen zusätzlich die Kunststoffe vollständig auf erneuerbaren<br />

Materialien basieren, schneiden aufgrund ihrer um bis zu 50 Prozent reduzierten CO 2<br />

-Emissionen in der Befragung am<br />

besten ab. Die Studie verdeutlicht auch, dass sich Giebelkartons aufgrund ihrer besonderen Form im Regal am stärksten<br />

von anderen Pflanzendrinks abheben.<br />

wAstrid Näscher, Marketing Director Europe North, bei Elopak kommentiert: „Werden ökologische Vorzüge – beispielsweise<br />

konkrete CO 2<br />

-Einsparungen – klar verständlich kommuniziert, können sich Marken einen Wettbewerbsvorteil<br />

verschaffen.“<br />

www.elopak.com<br />

VERSANDVERPACKUNG. Alternative aus Papier. RAJA bietet seit Februar <strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

zu 100 % aus Papier bestehende Luftpolster-Versandtaschen und geprägte Umschläge an.<br />

Diese Verpackungen können mühelos recycelt werden, sind so widerstandsfähig wie ihre<br />

Pendants aus Kunststoff oder zweierlei Materialien (Papier mit Kunststofffolie) und erfüllen<br />

die Erwartungen von Marken und Verbrauchern gleichermaßen. Das Design stammt von<br />

RAJA und einem seiner langjährigen Partner, Cepap La Couronne, der die Versandtaschen<br />

herstellt.<br />

rajapack.de<br />

Foto: Elopak<br />

TRANSPORTVERPACKUNG. Stahlband-Umreifungsgerät mit Akkubetrieb.<br />

Kemapack bringt mit den beiden Geräten OR-TR19 und OR-TR32 die weltweit ersten<br />

Stahlband-Umreifungsgeräte mit Akkubetrieb auf den Markt. Das Modell OR-TR19 verfügt<br />

über eine Spannkraft zwischen 400 und 3.000 N, eine Spanngeschwindigkeit von<br />

135 mm/s und kann Stahlbänder mit den Breiten 13, 16 und 19 mm verarbeiten. Der<br />

Verschluss der Bänder erfolgt über eine Einzelkerbung. Die Spannkraft des „großen<br />

Foto: Kemapack<br />

Bruders“ OR-TR32 liegt zwischen 2.000 und 7.000 N bei einer Spanngeschwindigkeit<br />

von 75 mm/s. Es kann die Stahlbandbreiten 19 mm, 25 mm und 32 mm verarbeiten.<br />

Der Verschluss erfolgt beim OR-TR32 über eine Doppelkerbung im Stahlband.<br />

Ihre Kraft beziehen die beiden neuen Stahlbandgeräte aus einem wartungsfreien und jederzeit nachladbaren 18 V Li-Ion<br />

Akku. Mit einer Akkuladung sind bis zu 500 Umreifungen möglich. Die Maschinen sind ergonomisch gut ausbalanciert.<br />

Hinzu kommt, dass das Hantieren mit dem Druckluftschlauch ebenso entfällt wie die kosten- und energieintensive<br />

Drucklufterzeugung.<br />

www.kemapack.com<br />

LEBENSMITTEL. Fast-Food Barrierepapiere ohne Acrylat. Koehler Paper hat<br />

sein Portfolio der flexiblen Verpackungspapiere um Produkte für den Einsatz in der<br />

Quickservice-Systemgastronomie erweitert. Koehler Paper konnte mit Koehler NexPlus<br />

Wrap® ein Papier zum Verpacken von Hamburgern mit extrem niedriger Grammatur<br />

im Fast-Food Markt einführen. Mit Koehler NexPlus® OGR brachte das Unternehmen<br />

dann auch ein öl- und fettbeständiges, nachhaltiges Papier auf den Markt, das beispielsweise<br />

beim Verpacken von Pommes-Frites, Sandwiches, Wraps oder Burritos zum<br />

Einsatz kommt. Die ursprünglich als Koehler NexPure® Papiere eingeführten Lösungen<br />

wurden weiterentwickelt und sind ab sofort als Koehler NexPlus® Papiere verfügbar. Sie<br />

kommen ab sofort vollständig ohne Acrylat aus.<br />

www.koehler.com<br />

Foto: Koehler-Gruppe<br />

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NEWS<br />

NEWS<br />

AKTUELLES<br />

Foto: Pet2Pet/Andi Bruckner<br />

RECYCLING. Neuer Rekord: 1,3 Milliarden Flaschen verarbeitet. Trotz zahlreicher<br />

Herausforderungen verzeichnet die PET to PET Recycling Österreich GmbH in Müllendorf<br />

für 2<strong>02</strong>2 einen neuen Recycling-Höchstwert: 32.900 Tonnen PET-Material aus rund 1,3<br />

Milliarden Flaschen konnten erfolgreich im Bottle-to-Bottle Kreislauf gehalten werden. Das<br />

entspricht einer Steigerung der Verarbeitungsmenge von 20 % im Vergleich zum Vorjahr<br />

(2<strong>02</strong>1: 27.300 t). <strong>2<strong>02</strong>3</strong> setzt das Unternehmen weiter auf erneuerbare Energie und installiert<br />

auf der Überdachung seiner Lagerflächen eine 6.400 Quadratmeter große PV-Anlage<br />

mit einer Leistung von 1,2 Megawatt Peak (MWp).<br />

www.pet2pet.at<br />

KARTONVERPACKUNG. Deutliche Reduzierung des CO 2<br />

Footprints. Pro Carton,<br />

die Europäische Vereinigung der Karton- und Faltschachtelindustrie, hat eine neue Studie<br />

veröffentlicht, die den Nachweis erbringt, dass die europäische Karton- und Faltschachtelindustrie<br />

ihren ökologischen Footprint seit 2018 um 24 % reduziert hat. Der neu gemessene<br />

durchschnittliche Carbon-Footprint der europäischen Industrie für Kartonverpackungen liegt<br />

nun bei 249 kgCO 2<br />

-Äquivalenten (CO 2<br />

e) für den gesamten Lebenszyklus (Cradle-to-Grave) und<br />

bei 148 kgCO 2<br />

e ausschließlich für die Rohstoffgewinnungs- und Produktionsphase (Cradle-to-<br />

Gate) pro Tonne Kartonverpackungen.<br />

Die Studie Carbon Footprint of Carton Packaging <strong>2<strong>02</strong>3</strong>, die von der Abteilung für Bioökonomie<br />

und Gesundheit des schwedischen Forschungsinstituts RISE im Auftrag von Pro Carton durchgeführt wurde, untersuchte<br />

von Januar bis Dezember 2<strong>02</strong>1 sowohl die Cradle-to-Grave- als auch die Cradle-to-Gate-Kohlenstoffauswirkungen<br />

von Karton. Dabei wurden die Emissionen und der Abbau von fossilen und biogenen Treibhausgasen (THG) sowie die<br />

Emissionen aus direkten Landnutzungsänderungen (dLUC) berücksichtigt.<br />

Die zweistellige Senkung des Cradle-to-Grave-Carbon Footprint auf 249 kgC0 2<br />

- und des Cradle-to-Gate-CO 2<br />

-Carbon Footprint<br />

auf 148 kgC0 2<br />

-Äquivalente pro Tonne Kartonverpackungen wurde durch die Optimierung der Ressourceneffizienz<br />

während des Verarbeitungsprozesses erreicht. Weiterhin haben die erheblichen Investitionen in Energieeffizienz und<br />

in erneuerbare Energiequellen in den Kartonfabriken und Verarbeitungsbetrieben einen erheblichen Beitrag geleistet.<br />

www.procarton.com<br />

INDUSTRIEVERPACKUNGEN. Good Practices. Die Universität St. Gallen hat eine Konsortialstudie unter<br />

dem Titel „Green Packaging: Good Practices zur Auswahl ökologisch nachhaltiger Industrieverpackungen“ durchgeführt.<br />

Sie befasst sich mit dem aktuellen Stand und möglichen Nachhaltigkeitshebeln für Anwender von Industrieverpackungen.<br />

Sie zeigt konkrete Anwendungsbeispiele zur nachhaltigen Entwicklung von Materialien für Packstoffe, der Verbesserung<br />

der Recycelbarkeit sowie der Einführung oder Verbesserung von Mehrwegsystemen. Beteiligt an der Studie unter<br />

der Leitung von H.-Johannes Kerl und Wolfgang Stölzle von der Universität St. Gallen waren die Unternehmen Bosch,<br />

Tchibo, die Schweizerische Post, Hexagon Geosystems, Migros, xpack green logistics und Smurfit Kappa.<br />

Konkrete Nachhaltigkeitshebel wurden in den drei Themenclustern „Alternative Materialien für Packstoffe“, „Verbessertes<br />

Recycling“ sowie „Einführung oder Verbesserung von Mehrwegsystemen“ entwickelt. Das Gesamtergebnis der<br />

Studie liefert Leitlinien zum Einsatz nachhaltiger Verpackungen für Industrieunternehmen sowie klare Bewertungskriterien<br />

(Erfolgs- sowie Risikofaktoren), die bei der Auswahl der optimalen Verpackungslösung Orientierung geben. Die Leitlinien<br />

lassen sich auf unterschiedliche Anwendungsumgebungen und Branchen übertragen und beziehen potenzielle<br />

Lösungen in Recycling- und Mehrwegsystemen mit ein.<br />

www.alexandria.unisg.ch<br />

Foto: pixabay<br />

RECYCLING. 2. Geburtstag der RecycleMich-App. Österreichs erste Recycling-App feiert<br />

ihren zweiten Geburtstag mit einer stolzen Bilanz: 1 Million recycelte Einweg-Verpackungen aus<br />

Kunststoff und Metall, 18.000 GewinnerInnen und Kooperationen mit Großevents wie dem<br />

Wiener Donauinselfest sowie dem Vienna City Marathon. Jetzt folgt der nächste Schritt: Ab sofort<br />

zeigt die App, wie die gescannten Verpackungen regional richtig getrennt und entsorgt werden.<br />

Am 18. März fand der Global Recycling Day statt. Aktionstage wie dieser sollen uns bewusst machen,<br />

dass unsere Rohstoffe endlich und viel zu schnell aufgebraucht sind. Zahlreiche globale<br />

Klimabewegungen haben zum Ziel, die Menschen über richtiges Recycling als Schlüsselelement<br />

der Kreislaufwirtschaft aufzuklären. Das Recycling-Potenzial wird jedoch nicht in vollem Umfang<br />

genutzt, obwohl wir mittlerweile wissen sollten, dass wir keinen Abfall in den Händen halten, sondern Wertstoffe!<br />

Initiativen wie die RecycleMich-App können helfen, über Recycling-Irrtümer aufzuklären, die Sammlung zu verbessern,<br />

Informationen zu Wertstoffen und deren Entsorgung zu bieten und im Dialog mit den Menschen zu bleiben. „Der größte<br />

Engpass ist immer noch die Sammlung in Österreichs Haushalten. Wir wollen alle Verpackungen zurück in den Kreislauf<br />

führen. Wir brauchen diese Wertstoffe, um daraus wieder eine Verpackung herzustellen. Durch das Incentivieren der<br />

korrekten Sammlung kann das gelingen“, so Christian Abl, Member of the Board der Raan Gruppe.<br />

www.recyclemich.at<br />

Foto: Martin Steiger<br />

KUNSTSTOFF. Entwicklung eines deinkbaren, recycelbaren Monomaterial-PE-Standbodenbeutels<br />

mit Barriereeigenschaften. In Zusammenarbeit mehrere Unternehmen wurde<br />

ein vollständig recycelbarer Monomaterial-PE-Standbodenbeutel entwickelt, der ähnliche Eigenschaften<br />

wie ein kaum recycelbarer Multimaterial-Standbodenbeutel aufweist. Die neue Verpackung<br />

nutzt die neuesten Polymere, Druckfarben, funktionellen Beschichtungen, Klebstoffe und<br />

Verarbeitungstechnologien und ist aus einer Kooperation über die gesamte Wertschöpfungskette<br />

zwischen ExxonMobil, Henkel, Kraus Folie, Siegwerk und Windmöller & Hölscher hervorgegangen.<br />

Die Standbodenbeuteltechnologie gewährleistet eine hohe Sauerstoffbarriere, eine<br />

hervorragende Verpackungsintegrität und ein ausgezeichnetes Erscheinungsbild im Regal. Nach<br />

Entfernung der Druckfarbe und der Sauerstoffbarriereschicht ergibt sie ein nahezu farbloses Rezyklat.<br />

www.siegwerk.com<br />

Foto: Siegwerk<br />

VERSANDVERPACKUNG. papierbasierten Aufreißstreifen. Laut Statista wurden weltweit<br />

im Jahr 2<strong>02</strong>1 über 159 Milliarden Pakete verschickt. Bis 2<strong>02</strong>7 erwartet man ein Volumen von 256<br />

Milliarden Paketen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 8,5 % entspricht. Die Kehrseite: tonnenweise<br />

Karton- und Papierabfälle, die nicht korrekt entsorgt werden. Häufig landen Füllmaterialien<br />

und Klebebänder mit im Altpapier und müssen akribisch getrennt werden, bevor Recyclingprozesse<br />

überhaupt möglich sind. Eine ganzheitliche Rezyklierfähigkeit kann nur durch den Einsatz von Einstoffverpackungen<br />

erreicht werden, die auf Kunststoffe verzichten. Hier setzt tesa mit seiner neuen<br />

Produktlösung tesa® 51344 an.<br />

tesa® 51344 ist ein papierbasierter Aufreißstreifen für Versandtaschen und Kartons. Der starke Papierträger des<br />

Klebebandes ist mit einer Klebmasse beschichtet, die eine zuverlässige Verklebung auch auf Kartons mit hohem<br />

Recyclinganteil gewährleistet. Nach dem Entsorgen der Verpackung kann das Klebeband zusammen mit dem Verpackungsmaterial<br />

recycelt werden.<br />

www.tesa.com<br />

Foto: tesa<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

8 9


MARKTÜBERSICHT ÖSTERREICH<br />

MARKTÜBERSICHT ÖSTERREICH<br />

MARKTENTWICKLUNG<br />

Die Entwicklung der Produktion in den letzten drei<br />

Monaten sowie die erwartete Entwicklung der Verkaufspreise<br />

in den kommenden drei Monaten: Überhang<br />

optimistischer beziehungsweise pessimistischer<br />

Einschätzungen (Saldo).<br />

100,0%<br />

PREISERWARTUNG/PRODUKTION<br />

100,0%<br />

80,0%<br />

Weiterhin rückläufige<br />

Konjunktureinschätzungen<br />

80,0%<br />

60,0%<br />

40,0%<br />

20,0%<br />

0,0%<br />

-20,0%<br />

-40,0%<br />

60,0%<br />

40,0%<br />

20,0%<br />

0,0%<br />

-20,0%<br />

-40,0%<br />

-60,0%<br />

-60,0%<br />

Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtest<br />

vom März <strong>2<strong>02</strong>3</strong> zeigen, dass der<br />

Rückgang der Industriekonjunktur ausgelöst<br />

durch die Energiepreisanstiege<br />

im Zuge des Ukrainekonfl ikts die österreichische<br />

Verpackungswirtschaft weiter<br />

im Griff hält. Die aktuellen Konjunktureinschätzungen<br />

erreichen Werte, die<br />

sie zum Höhepunkt der COVID-19-Krise<br />

erreicht haben und zeigen einen deutlichen<br />

Rückgang der Produktionstätigkeit<br />

in den letzten drei Monaten. Die Meldungen<br />

im März zeigen einen Überhang<br />

von Unternehmen (per Saldo -49 %), die<br />

Produktionsrückgänge melden gegenüber<br />

jenen, die angeben, die Produktion<br />

gesteigert zu haben. Die Unternehmen<br />

schätzen auch ihre allgemeine Auftragslage<br />

sehr skeptisch ein: Nur rund 53<br />

% der Unternehmen melden, über ausreichende<br />

oder mehr als ausreichende<br />

Auftragsbestände zu verfügen (zum<br />

Dr. Werner Hölzl<br />

ist wissenschaftlicher Leiter des Konjunktur-<br />

und Investitionstests am Österreichischen<br />

Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO)<br />

werner.hoelzl@wifo.ac.at<br />

Vergleich: in starken Aufschwüngen<br />

sind es über 90 %, in schweren Konjunktureinbrüchen<br />

weniger als 50 %).<br />

Auch die Beurteilung der Auslandsauftragsbestände<br />

blieb im März trotz eines<br />

Anstiegs gegenüber dem Vormonat auf<br />

unterdurchschnittlichem Niveau: Nur<br />

rund 61 % der Unternehmen melden<br />

ausreichende oder mehr als ausreichende<br />

Exportauftragsbestände, im Vorjahr<br />

waren es noch 89 %.<br />

Die Ausblicke auf die kommenden Monate<br />

sind auch aufgrund der hohen Konjunkturunsicherheit<br />

weiterhin skeptisch.<br />

Im März zeigt sich keine Verbesserung<br />

zu den vorhergehenden Monaten. Die<br />

Produktionserwartungen fi elen im März<br />

tiefer in den negativen Bereich, wobei<br />

der Saldo von positiven und negativen<br />

Meldungen zu den Produktionserwartungen<br />

bei -31 % liegt. Für die nächsten<br />

Monate zeigen sich damit weiterhin Abwärtssignale<br />

bei der Produktions-tätigkeit.<br />

Auch die Beschäftigungserwartungen<br />

verschlechterten sich gegenüber<br />

Januar (per Saldo bei -11 %). Die Einschätzungen<br />

zur Geschäftslage in den<br />

nächsten sechs Monaten fallen ebenfalls<br />

skeptischer aus: Der Überhang von<br />

Unternehmen, die eine Verbesserung<br />

der Ge-schäftslage in den nächsten<br />

sechs Monaten erwarten, gegenüber<br />

jenen, die eine Verschlech-terung erwarten,<br />

liegt im März mit -49 % tief im<br />

negativen Bereich. Dies dürfte auch mit<br />

den weiter sehr hohen Unsicherheiten<br />

bezüglich der Industriekonjunktur zusammenhängen.<br />

Der Preisauftrieb hat<br />

sich aufgrund der wieder etwas gesunkenen<br />

Energiepreise und der rückläufi -<br />

gen Konjunktur deutlich eingebremst.<br />

Mittlerweile erwarten mehr Unternehmen<br />

innerhalb der nächsten Monate<br />

die Verkaufspreise senken zu müssen,<br />

als sie anzuheben (per Saldo -38 %).<br />

Die insgesamt sehr skeptischen Erwartungen<br />

lassen für die nächsten Monate<br />

eine Fortsetzung der schwachen Konjunktur<br />

erwarten.<br />

* Der Konjunkturtest des Österreichischen Instituts<br />

für Wirtschaftsforschung (WIFO) wird seit Mitte der<br />

1950er durchgeführt und liefert zentrale Informationen<br />

über den Wirtschaftsverlauf.<br />

Die Angaben zu Preiserwartungen, Produktion<br />

und Geschäftslage sind saldierte Werte, dargestellt<br />

in Prozentpunkten.<br />

Die Auftragsbestände sowie die Exportauftragsbestände<br />

weisen hingegen in Prozentwerten diejenigen<br />

Unternehmen aus, die über ausreichende oder mehr<br />

als ausreichende Auftragsbestände verfügen.<br />

Auftragsbestände und Exportauftragsbestände:<br />

Anteil von Unternehmen mit ausreichenden sowie<br />

mehr als ausreichenden Auftragsbeständen<br />

in Prozent.<br />

100,0%<br />

90,0%<br />

80,0%<br />

70,0%<br />

60,0%<br />

50,0%<br />

40,0%<br />

30,0%<br />

20,0%<br />

10,0%<br />

0,0%<br />

Entwicklung der Geschäftslage in den kommenden<br />

sechs Monaten: Überhang optimistischer beziehungsweise<br />

pessimistischer Einschätzungen (Saldo).<br />

50,0%<br />

40,0%<br />

30,0%<br />

20,0%<br />

10,0%<br />

0,0%<br />

-10,0%<br />

-20,0%<br />

-30,0%<br />

-40,0%<br />

-50,0%<br />

-60,0%<br />

-70,0%<br />

AUFTRAGS-/EXPORTAUFTRAGSBESTÄNDE<br />

100,0%<br />

90,0%<br />

80,0%<br />

70,0%<br />

60,0%<br />

50,0%<br />

40,0%<br />

30,0%<br />

20,0%<br />

10,0%<br />

0,0%<br />

50,0%<br />

30,0%<br />

10,0%<br />

-10,0%<br />

-30,0%<br />

-50,0%<br />

-70,0%<br />

GESCHÄFTSENTWICKLUNG<br />

10<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

11


MARKTÜBERSICHT DEUTSCHLAND<br />

MARKTÜBERSICHT DEUTSCHLAND<br />

Der Verpackungsmarkt in Deutschland<br />

Wie haben sich die Produktionszahlen sowie die Preiserwartungen von Verpackungen aus Holz, Papier und Wellpappe, Kunststoff,<br />

Metall und Glas seit Jahresbeginn entwickelt?<br />

METALL<br />

Die Produzenten von Metallverpackungen freuten sich im<br />

Februar über ein sattes Plus (71,6 Prozentpunkte) gegenüber<br />

dem Vormonat und auch im März wurde mehr produziert<br />

(20,1 Prozentpunkte mehr als im Vormonat). Die Zahl<br />

derer die mit steigenden Preisen rechnen hält sich mit jenen<br />

die Waage, die sinkende Preise erwarten.<br />

HOLZ<br />

Der rückläufige Trend bei der Produktion von Verpackungen aus<br />

Holz hält weiter an. Auch im Feburar und März wurde weniger<br />

produziert als in den Vormonaten (um -50,1 bzw. -54,5 Prozentpunkte).<br />

Weiterhin rechnen mehr der befragten Unternehmen<br />

mit sinkenden Preisen in den kommenden Monaten.<br />

GLAS<br />

Waren die Hersteller von Verpackungen aus Glas lange die<br />

Einzigen, die sich über Zuwächse in der Produktion freuen<br />

konnten, mussten auch sie im Februar und März einen<br />

Produktionsrückgang verzeichnen (um 5,1 bzw. 9,8 Prozentpunkte<br />

gegenüber den Vormonaten). Mehr der Befragten<br />

erwarten steigende Preise in den kommenden Monaten.<br />

WELLPAPPE<br />

Ein ähnliches Bild wie bei Verpackungen aus Holz zeichnet sich<br />

auch bei Verpackungen aus Papier und Wellpappe ab: Der Rückgang<br />

hält weiter an. Im Februar wurden um 37,2, im März um<br />

33,2 Prozentpunkte weniger produziert als im Vormonat. Immer<br />

mehr der Befragten rechnen mit sinkenden Preisen.<br />

KUNSTSTOFF<br />

Quelle: Ifo-Institut, München | Fotos: pixabay<br />

Die Hersteller von Verpackungen aus Kunststoff mussten ebenfalls<br />

erneut Rückgänge in der Produktion verzeichnen, diese<br />

fielen mit -33 Prozentpunkten im Februar und -20 Prozentpunkten<br />

im März deutlich höher aus als in den letzten Monaten.<br />

Mittlerweile erwarten auch mehr der Befragten sinkende Preise<br />

in den kommenden Monaten.<br />

Gesell GmbH & Co. KG<br />

12<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

Sieveringer Straße 153 _ A-1190 WIEN<br />

Tel.: (01) 3205037 _ Fax: (01) 3206344 13<br />

office@gesell.com _ www.gesell.com


FH KOLUMNE<br />

FH KOLUMNE<br />

„Nachhaltige Verpackungstechnologie“<br />

Der Bachelorstudiengang Verpackungstechnologie startet im Herbst <strong>2<strong>02</strong>3</strong> mit neuer<br />

Bezeichnung und aktualisiertem Curriculum<br />

.............................<br />

Unter der neuen Bezeichnung „Nachhaltige Verpackungstechnologie“ startet das berufsbegleitende<br />

Bachelorstudium an der FH Campus Wien im Herbst <strong>2<strong>02</strong>3</strong> am neuen Standort mit bewährten<br />

und frischen Inhalten. Besonders die Aspekte der nachhaltigen Verpackungsgestaltung sowie der<br />

ökobilanziellen Betrachtung werden noch mehr in den Fokus gestellt, um Absolvent*innen gut auf die<br />

aktuellen Entwicklungen in der Branche vorzubereiten.<br />

Bereits vor acht Jahren startete der erste Jahrgang des Bachelorstudiengangs<br />

Verpackungstechnologie im Fachbereich<br />

Verpackungs- und Ressourcenmanagement an der FH Campus<br />

Wien. Damals wurde dieser Studiengang auf Initiative zahlreicher<br />

Unternehmen und Verbände als erstes berufsbegleitendes<br />

Studium im Bereich der Verpackungsbranche gegründet. Die Inhalte<br />

wurden maßgeschneidert auf das Berufsfeld entwickelt<br />

und schon damals war das Augenmerk stark auf den Nachhaltigkeitsaspekt<br />

gerichtet. Die ersten Absolvent*innen verließen<br />

unsere Hochschule im Jahr 2018 und alle, die bis dahin noch<br />

nicht in der Branche tätig waren, fanden einen anspruchsvollen<br />

Job oder vertieften ihr Wissen im weiterführenden internationalen<br />

Master „Packaging Technology and Sustainability“.<br />

Seit damals hat sich im Berufsfeld einiges getan. So haben sich<br />

zum Beispiel die Ansprüche der Unternehmen und auch der<br />

Konsument*innen hinsichtlich nachhaltiger Gestaltung von Verpackungen<br />

verändert und auch in Bezug auf Materialien gab<br />

es viele Neuerungen. Den größten Einfl uss auf die gesamte<br />

Verpackungsindustrie hatte in den letzten Jahren aber sicherlich<br />

der Green Deal der EU, in dem eine Kreislaufwirtschaft mit<br />

hohen Recyclingquoten, Rezyklateinsatz, vermehrtem Einsatz<br />

von Mehrweggebinden und einer Reduzierung des verwendeten<br />

Verpackungsmaterials gefordert wird.<br />

Abseits der inhaltlichen Änderungen kam es in den letzten<br />

Jahren auch zu einer Veränderung in der Arbeitswelt an sich.<br />

Darunter fallen Aspekte wie Teilzeitarbeit oder Homeoffi ce-Vereinbarungen.<br />

Unternehmen suchen derzeit händeringend nach<br />

Fachkräften, um dem gestiegenen Bedarf an Mitarbeitenden<br />

in der Produktion, der Abfüllung, dem Handel oder den Entsorgungsbetrieben<br />

entsprechen zu können.<br />

Das Team des Fachbereichs Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />

hat nun auf diese vielfältigen Veränderungen<br />

reagiert.<br />

Einerseits wurde der Studiengang in „Nachhaltige Verpackungstechnologie“<br />

umbenannt, um so die Attraktivität für studieninteressierte<br />

Personen zu erhöhen. Eine Vielzahl der Bewerber*innen<br />

der letzten Jahren gab an, dass sie sich v.a. deshalb für<br />

das Studium der Verpackungstechnologie beworben haben, um<br />

einen „Beitrag zum Umweltschutz“ leisten zu können. Der Bereich<br />

Verpackung kann hier einen wesentlichen Beitrag leisten.<br />

So wurde im Studium von Beginn an das Thema „Nachhaltigkeit“<br />

als Querschnittsmaterie im Curriculum geführt. Im neuen,<br />

angepassten Curriculum wird noch stärker auf Nachhaltigkeitsaspekte<br />

von Verpackungen fokussiert. Dies soll sich auch im<br />

Namen des Studiengangs widerspiegeln.<br />

Andererseits wurden das Kompetenzprofi l und damit auch das<br />

Curriculum gemeinsam mit Vertreter*innen aus der Praxis, Absolvent*innen<br />

und Lehrenden überarbeitet, damit die vermittelten<br />

Inhalten mit den in der Praxis geforderten Fähigkeiten<br />

gut aufeinander abgestimmt sind. In den Gesprächen mit den<br />

Vertreter*innen des Berufsfelds kristallisierten sich die folgenden<br />

Inhalte als besonders wichtig heraus: Nachhaltigkeit von<br />

Verpackungen, Digitalisierung und Automatisierung, Einblicke in<br />

die gesamte Supply Chain, Soft Skills, Sustainability Manage-<br />

Fotos: FH Campus Wien<br />

FH-Prof.in Dipl.Ing.in Dr.in Silvia Apprich<br />

Silvia Apprich leitet seit 2019 den Fachbereich Verpackungsund<br />

Ressourcenmanagement. Sie ist promovierte Lebensmittelund<br />

Biotechnologin und unterrichtet zu den Themen Grundlagen<br />

der Verpackung, Anforderungen an Verpackungen aus Sicht von<br />

Lebensmitteln, Mikrobiologie und wissenschaftlichem Arbeiten.<br />

Die laufenden Forschungsaktivitäten drehen sich rund um die<br />

Thematik Sicherheits- und Nachhaltigkeitsbewertung von Verpackungen.<br />

ment, Recyclingfähigkeit bzw. Second Life, zirkuläres Design, Innovationen<br />

im Bereich Materialien sowie Internationalität. Diese<br />

Aspekte werden in Zukunft noch stärker in den bestehenden<br />

Lehrveranstaltungen berücksichtigt. Darüber hinaus wurden<br />

neue Lehrinhalte zu den Fächern „Grundlagen der Nachhaltigkeit“,<br />

„Einführung in das Life Cycle Assessment“ und „Logistik“<br />

geschaffen.<br />

Im Bereich der Didaktik wird verstärkt auf das Konzept der<br />

forschungsgeleiteten Lehre gesetzt. Da der Fachbereich besonders<br />

forschungsaktiv agiert und eine Vielzahl an nationalen und<br />

internationalen Forschungsprojekten initiiert und leitet, gelingt<br />

es sehr gut, Forschungsergebnisse aus den Projekten direkt in<br />

den Unterricht einfl ießen zu lassen. Außerdem arbeiten viele<br />

Studierende im Rahmen ihres Praktikums und der Abschlussarbeit<br />

in laufenden Forschungsprojekten mit.<br />

Der Fachbereich hat es sich auch zum Ziel gesetzt, vermehrt<br />

Studierendenprojekte gemeinsam mit Unternehmen durchzuführen.<br />

Dies bringt eine „win-win“-Situation für Unternehmen<br />

und Studierende. Unternehmen erhalten durch die Arbeit mit<br />

heterogenen Studierendengruppen neue Sichtweisen auf ihre<br />

Problemstellungen. Studierende erhalten Einblicke in die Produktion<br />

und die Abläufe der Unternehmen und können dadurch<br />

ein besseres Bild ihres zukünftigen Berufsfelds gewinnen.<br />

Ein Fixpunkt im Curriculum des Studiengangs Nachhaltige Verpackungstechnologie<br />

wird auch weiterhin die Durchführung von<br />

zahlreichen Exkursionen sein. Es wird in jedem Semester mindestens<br />

eine ganztägige Exkursion zu einem der kooperierenden<br />

Unternehmen geben.<br />

Der Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />

ist seit Herbst 2<strong>02</strong>2 am neuen Standort im 10. Bezirk tätig.<br />

Hier fi nden sich neben großzügig angelegten Bürofl ächen neue<br />

und perfekt ausgestattete Labors, die auch für die Lehre genutzt<br />

werden. Den Studierenden stehen neben einer Vielzahl<br />

an unterschiedlichen Hörsälen, der Bibliothek, der Mensa und<br />

Cafeteria auch Studierendenräume zur Verfügung, die für Lerngruppen<br />

und ähnliches genutzt werden können.<br />

Die Bewerbung für das Bachelorstudium ist über die Webseite<br />

der FH Campus Wien (https://www.fh-campuswien.ac.at/<br />

studium-weiterbildung/studien-und-lehrgangsangebot/verpackungstechnologie.html)<br />

noch bis inklusive 30. Juni <strong>2<strong>02</strong>3</strong> möglich.<br />

Insgesamt können 25 Studienplätze für das Studienjahr<br />

<strong>2<strong>02</strong>3</strong>/24 angeboten werden.<br />

Der Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />

der FH Campus Wien bietet zwei Bachelorstudiengänge<br />

an (Nachhaltige Verpackungstechnologie und Nachhaltiges<br />

Ressourcenmanagement) sowie ein Masterstudium in<br />

englischer Sprache (Packaging Technology and Sustainability).<br />

Die Studiengänge sind berufsbegleitend gestaltet,<br />

sodass Interessierte aus der Branche ihre Kompetenzen<br />

ohne Unterbrechung der Berufstätigkeit erweitern können.<br />

Kontakt<br />

silvia.apprich@fh-campuswien.ac.at<br />

www.fh-campuswien.ac.at<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

14 15


AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

Ausbildungsmöglichkeit gefunden?<br />

.......................<br />

Als aufmerksame Leserin, aufmerksamer Leser der austropack kennen Sie sicher das Studium<br />

„Verpackungstechnik“ an der FH Campus Wien. Auch der Lehrberuf Verpackungstechniker dürfte<br />

Ihnen bekannt sein. Doch gibt es in Österreich genügend Ausbildungsmöglichkeiten? Braucht die<br />

Branche mehr Ausbildungsangebote oder nur mehr Aufmerksamkeit?<br />

Ein umfangreiches Ausbildungsangebot<br />

ist in Zeiten des Fachkräftemangels<br />

so wichtig wie nie. Wie beinahe jede<br />

Branche beklagt auch die Verpackungsindustrie<br />

das Fehlen von gut ausgebildeten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />

Dass es um Ausbildungsmöglichkeiten<br />

im Bereich der Verpackung nicht so gut<br />

bestellt ist, wie etwa für die IT-Branche<br />

oder wenn man Automechaniker werden<br />

möchte, ist bekannt. Doch nicht jeder<br />

Mensch benutzt regelmäßig Computer,<br />

nur 29 Prozent der österreichischen Bevölkerung<br />

lenkt ein Auto – doch 100 %<br />

der Österreich kommen täglich mit Verpackungen<br />

in Berührung, brauchen sie für<br />

ihr tägliches Leben. Dass durchdachte,<br />

nachhaltige Verpackungen zum aktuell<br />

viel diskutierten Umweltschutz beitragen<br />

können, ist mittlerweile auch klar. Doch<br />

warum wird dann der Verpackung und<br />

vor allem der Ausbildung in diesem Bereich<br />

so wenig Bedeutung zu gemessen?<br />

Noch bessere, umweltfreundlichere Verpackungen,<br />

die ihre Produkte zuverlässig<br />

schützen, sollten doch der Wunsch sowohl<br />

jedes Produzenten als auch jedes<br />

Konsumenten sein.<br />

Dass der Thematik keine Bedeutung zugemessen<br />

wird, stimmt so ganz nicht,<br />

wurde doch vor einigen Jahren ein Studiengang<br />

in diesem Bereich etabliert,<br />

der kontinuierlich ausgebaut und weiterentwickelt<br />

wird. Und der Lehrberuf Verpackungstechniker<br />

ist auch nicht neu, wenn<br />

auch vielleicht nicht so bekannt unter<br />

Lehrstellen-Suchenden. Wer in den Hörsälen<br />

der FH Campus Wien sitzt und sich<br />

die Vorlesungen anhört, war definitiv davor<br />

auf der Suche nach einer geeigneten<br />

Ausbildungsmöglichkeit. <strong>Austropack</strong> befragte<br />

drei Studierende, wie sie das Ausbildungsangebot<br />

im Bereich Verpackung<br />

in Österreich empfinden und warum sie<br />

sich für das Studium an der FH Campus<br />

Wien entschieden haben.<br />

„Aus meiner Sicht gibt es eher weniger Möglichkeiten, sich in diesem Bereich ausund<br />

weiterzubilden. Die Verpackungsindustrie ist zudem sehr vielschichtig, weshalb<br />

es eigentlich verschiedene Richtungen in der Ausbildung gebe sollte – von Maschinenführer<br />

bis hin zum Verpackungsdesign. Da gibt aus auf jeden Fall Verbesserungspotenzial.“<br />

Ich habe mich für das Studium „Verpackungstechnik“ entschieden, da ich mein Wissen<br />

über Verpackungen erweitern wollte. Vor Beginn des Studiums war ich bereits in<br />

der Verpackungsindustrie als Verpackungsentwicklerin tätig und sah das Studium als<br />

Möglichkeit mich in den verschiedenen Bereichen weiterzubilden und das erlernte<br />

Wissen auch in meiner Arbeit anzuwenden.“<br />

Ein/e Studierende/r, die/der nicht genannt werden möchte.<br />

Was ist Ihre Erfahrung?<br />

Haben Sie eine Ausbildung im Bereich Verpackung gemacht?<br />

Finden Sie, es gibt genügend Ausbildungsmöglichkeiten?<br />

Was braucht es, um der Verpackung einen höheren Stellenwert beizumessen – sowohl in der Gesellschaft, in der Politik als auch<br />

im Ausbildungssystem?<br />

Ich freue mich auf Ihre Erfahrungen und Meinungen an ulrike.grassl@ggmedien.at<br />

„Leider ist es immer noch nicht so einfach, Ausbildungsmöglichkeiten im Verpackungsbereich<br />

zu finden, da unser Studiengang relativ neu ist (im Vergleich zu zum Beispiel<br />

der Fakultät für Chemie oder Physik), aber ich denke, es gibt durchaus Diskurse zu<br />

diesem Thema. Auf jeden Fall ist eine noch stärkere Verbreitung in den Medien und<br />

Portalen notwendig.<br />

Ich habe naturwissenschaftliche-mathematische Richtung (Gymnasium) abgeschlossen<br />

und war auf der Suche nach einer Fachhochschule, an der ich Praxis und Theorie verbinden<br />

konnte; Ich interessierte mich besonders für die SDGs und Nachhaltigkeitsthemen<br />

im Allgemeinen; Und ich wollte etwas Spezifisches lernen, also nicht über Chemie oder<br />

Nachhaltigkeit im Allgemeinen, sondern einen Aspekt so tief wie möglich betrachten.“<br />

Nastasija Perić<br />

„Ich empfinde das Aus- und Weiterbildungsangebot im Bereich Verpackung als sehr<br />

überschaubar. Meines Wissens gibt es auf akademischem Niveau neben dem Bachelorstudium<br />

Verpackungstechnologie an der FH Campus Wien kein vergleichbares<br />

Angebot in Österreich.“<br />

Das Bachelorstudium Verpackungstechnologie an der FH Campus Wien bietet mir als<br />

Berufsumsteigerin einen guten Überblick über alle Packstoffe und geht auf aktuelle<br />

Themen wie Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft ein. Das war mir besonders wichtig,<br />

da ich aus dem Kommunikationsbereich kommend darauf meinen Fokus legen wollte.<br />

Durch Vortragende aus der Praxis, zahlreiche Exkursionen und Projektarbeiten wird<br />

der Einstieg in die Verpackungsbranche erleichtert. Die geblockte Organisationsform<br />

ermöglichte es mir, das Studium berufsbegleitend zu absolvieren.“<br />

Martina Schildendorfer<br />

Fotos: privat<br />

DIE ZUKUNFT<br />

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industrielle Automatisierung<br />

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16 17


AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

Aus der Praxis für die Praxis: Die Diskussion in Kleingruppen brachte jedem der Lehrlinge individuelle Einblicke.<br />

Dialog auf Augenhöhe mit zukünftigen<br />

Fachkräften<br />

..........................................<br />

Arburg Österreich ist im Bereich der Ausbildung von Fachkräften sehr schnell operativ tätig geworden<br />

und kooperiert eng mit der Berufsschule Steyr, um die Ausbildung in der Kunststofftechnik aktiv<br />

zu unterstützen. Beim Auftakt der Veranstaltungsreihe „#Servus bei Arburg!“ hatten Lehrlinge im<br />

Arburg Technlogy Center (ATC) in Inzersdorf erstmals die Gelegenheit zum ausführlichen Dialog<br />

mit den Arburg-Experten. Anhand der konkreten Anforderungen der jeweiligen Projektarbeiten<br />

zum Ausbildungsabschluss werden Herausforderungen und Lösungsansätze in Theorie und Praxis<br />

diskutiert.<br />

Jerome Berger, Geschäftsführer Arburg Österreich, sagt zu<br />

diesem neuen Ansatz: „Wir haben hier etwas Innovatives und<br />

bislang Einzigartiges im Zuge der Ausbildung mit der Berufsschule<br />

Steyr entwickelt. Die Schülerinnen und Schüler stehen<br />

als Fachkräfte der Zukunft im Mittelpunkt. Wir wollen erfahren,<br />

wie die Jugend denkt und Wissen unkompliziert vermitteln. Klares<br />

Ziel ist es dabei, einen fundierten inhaltlichen Beitrag im<br />

Zuge der Lehrausbildung für unsere zukünftigen Fachkräfte zu<br />

leisten und sie bei der Vorbereitung auf ihre Abschlussprüfung<br />

konkret zu unterstützen.“ Uwe Klumpp, Arburg-Abteilungsleiter<br />

für Produktschulung in Loßburg, ergänzt: „Die Schülerinnen und<br />

Schüler kamen hochmotiviert zu uns, das konnten wir ihren<br />

Gesichtern ansehen. Gegen Ende eines Projekttages sagte ein<br />

Schüler zu mir: ‚Die Veranstaltung war echt klasse. Ich komme<br />

nicht aus dem Spritzgussbereich, konnte aber für mich wichtige<br />

Themen abfragen und auch praxisnah erarbeiten.‘ Mit unserer<br />

sorgfältigen Vorbereitung und unserem qualifizierten Loßburger<br />

Schulungsteam konnten wir die hohen Erwartungen offenbar<br />

doch sehr gut erfüllen.“<br />

Optimales Arbeiten in Kleingruppen<br />

Die Projekttage mit der Berufsschule Steyr im ATC Inzersdorf<br />

stehen unter dem Motto „#Servus bei Arburg!“. Vor der<br />

Initiierung der Veranstaltungsreihe gab es einen intensiven Dialog<br />

zwischen Berufsschulleitung und Arburg Österreich. Dabei<br />

wurde diskutiert, welcher Baustein in der Ausbildung fehlt, um<br />

das Angebot attraktiver zu gestalten und wie man die jungen<br />

Leute motivieren könnte, eine Ausbildung als Kunststofftechniker<br />

zu absolvieren. Heraus kam das Format der Projekttage,<br />

die Arburg Österreich jetzt zum ersten Mal umgesetzt hat.<br />

An der Auftaktveranstaltung am 24. und 25. Januar <strong>2<strong>02</strong>3</strong> nahmen<br />

16 Lehrlinge am ersten Tag und weitere 14 am zweiten Tag<br />

teil. Zum optimalen Arbeiten wurden die Teilnehmenden jeweils<br />

in vier Kleingruppen unterteilt. In Begleitung ihrer Fachlehrer<br />

hatten sie die Gelegenheit, ihre Projektarbeit zu präsentieren<br />

und zu reflektieren. Dabei diskutierten sie mit den Arburg-Experten<br />

über Herausforderungen, Lösungsansätze und mögliche<br />

Alternativen. In den auf Augenhöhe geführten Fachgesprächen<br />

ging es unter anderem um die werkstoffgerechte Auslegung von<br />

Bauteilen oder die korrekte und präzise Berechnung der Herstellungskosten.<br />

Alle Schülerinnen und Schüler erhielten das<br />

gezeichnete Teil aus ihrem Projekt in Form eines 3D-Modells,<br />

das mit dem Arburg Freeformer gedruckt wurde – was als „Überraschung“<br />

großen Anklang bei den Teilnehmenden fand. Die<br />

Lehrlinge zeigten sich motiviert und lobten die vielschichtigen,<br />

praxisnahen und nützlichen Diskussionen mit dem jungen Arburg-Schulungsteam.<br />

Die Berufsschule Steyr bietet als einzige Berufsschule Österreichs<br />

die Ausbildungszweige Kunststofftechniker und Kunststoff-Formgeber<br />

an. Die Ausbildung zum Kunststofftechniker<br />

dauert vier Jahre. In der vierten und letzten Klasse erstellen<br />

die Schülerinnen und Schüler eine Projektarbeit, die zur Vorbereitung<br />

für die Abschlussprüfung dient. Jeder Jahrgang besteht<br />

derzeit aus vier Klassen mit rund 30 Lehrlingen.<br />

Direkter Kontakt zum Mitarbeitenden-Nachwuchs<br />

„An die berufliche Ausbildung unserer Berufsschüler stellen wir<br />

hohe Ansprüche. Dabei ist eine positive Lehr- und Lernkultur<br />

unser oberstes Anliegen. Die Industrie braucht Fachkräfte,<br />

und wir möchten gemeinsam mit unseren Lehrlingen die Ausbildungsberufe<br />

im Kunststoffsektor noch attraktiver gestalten.<br />

Die Ausbildung erfährt durch die Projekttage bei Arburg einen<br />

entscheidenden Mehrwert. Die Schülerinnen und Schüler erkennen<br />

Zusammenhänge leichter und können die Resultate aus<br />

den Diskussionen mit den Fachleuten direkt im Rahmen ihrer<br />

Abschlussarbeiten nutzen“, erläutert Harald Ebenhofer, Direktor<br />

der Berufsschule Steyr. „Auf diese Weise agieren wir zielorientiert<br />

und qualitätsbewusst und vermitteln komplexe Zusammenhänge<br />

auf eine verständliche Art.“<br />

Jerome Berger zieht ein positives Fazit der Premiere: „Wir konnten<br />

mit diesem Event ein wichtiges Zeichen für die Ausbildung<br />

setzen. Die Schülerinnen und Schüler haben sich in unserem<br />

ATC mit seiner modernen Ausstattung – großer Schulungsraum,<br />

hydraulische, hybride und elektrische Spritzgießmaschinen in<br />

unterschiedlichen Ausführungen und mit den neuesten Steuerungen<br />

sowie unserem industriellen additiven Fertigungssystem<br />

Freeformer – sichtlich wohl gefühlt. Sie konnten alles ‚ertesten‘<br />

und praktisch nachvollziehen, was sie in der Theorie erlernt haben.<br />

Und das auch im Rahmen von Fachdiskussionen in einer<br />

entspannten Atmosphäre. Wir hatten die Gelegenheit, auf alle<br />

Schülerinnen und Schüler individuell einzugehen und viele ergänzende<br />

Informationen zur Abschluss-Projektarbeit zu vermitteln.<br />

Das Feedback von Lehrlingen und Lehrkräften war überaus<br />

positiv. Nun ist der Weg frei für die nächsten Projekttage.“<br />

Mit dieser Veranstaltungsreihe kann Arburg den Mitarbeitenden-<br />

Nachwuchs in der kunststoffverarbeitenden Industrie direkt und<br />

unternehmensübergreifend erreichen. Durch die Kooperation mit<br />

der Berufsschule Steyr gewinnt die Lehrberufe im Bereich Kunststofftechnik<br />

zusätzlich an Attraktivität. Die nächsten Projekttage<br />

finden im März sowie im Juni <strong>2<strong>02</strong>3</strong> statt.<br />

Voller Erfolg: Die Abschlussklasse der Berufsschule Steyr fühlte sich durch die Experten von Arburg sehr gut betreut.<br />

Fotos: ARBURG / Erich Sinzinger<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

18 19


FORSCHUNG<br />

FORSCHUNG<br />

Foto: unsplash/hemerson coelho<br />

Mit einem umfangreichen Sortiment an wasserbasierten Farben<br />

und Lacken erfüllt die Lackbranche die Bedürfnisse bezüglich<br />

der aktuellen Nachhaltigkeitsbestrebungen und des<br />

Umweltschutzes sowie der KundInnen. Herausfordernd sind<br />

aber die zunehmenden Einschränkungen und Verbote von bei<br />

Wasser unentbehrlichen Konservierungsmitteln. Koordiniert<br />

vom Kunststoffcluster Niederösterreich der ecoplus forschen<br />

das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und Technik<br />

(OFI) und das MCI in direkter Zusammenarbeit mit der Industrie<br />

an alternativen Lösungen.<br />

Seit dem Verzicht auf Lösungsmittel und dem Umstieg auf<br />

wasserbasierte Produkte, sind die Hersteller von Farben und<br />

Lacken mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Zur Verbesserung<br />

von Arbeits-, Verbraucher- und Umweltschutz ist eine<br />

Konservierung zwingend erforderlich. Die eingesetzten Konservierungsstoffe<br />

unterliegen der Biozidprodukte-Verordnung<br />

(BPR), wobei sich abzeichnet, dass diese Wirkstoffe zukünftig<br />

vom Gesetzgeber noch stärker eingeschränkt werden und deren<br />

Anzahl weiter sinken wird. Zusätzlich verhindern regulatorische<br />

Zulassungshürden die Entwicklung neuer Wirkstoffe. Um<br />

hier Lösungen für die Branche zu erarbeiten wurde das vom<br />

FFG geförderte CollectiveResearch Forschungsprojekt „InCan-<br />

Pres“ ins Leben gerufen.<br />

Eine Lösung für die Branche<br />

Den Keimen<br />

an den Kragen<br />

Forschungsprojekt InCanPres treibt Innovationen in<br />

der Topfkonservierung voran.<br />

In Kooperation mit der Verpackungs- und Lackindustrie wird<br />

in dem von der FFG geförderten Branchenprojekt „InCanPres“<br />

aktuell proaktiv an Lösungsmöglichkeiten geforscht, um die Produktstabilität<br />

wasserbasierter Farben und Lacke mit reduziertem<br />

Anteil von Konservierungsmittel oder sogar durch dessen<br />

Verzicht zu verbessern. Die grundsätzlich positiv zu sehende<br />

Eliminierung von Lösungsmittel, die zu Verbesserungen im Arbeits-,<br />

Verbraucher- und Umweltschutz geführt hat, stellt die Industrie<br />

jetzt vor weitere Herausforderungen. „Die Vermeidung<br />

von Lösungsmitteln und die Reduktion von Konservierungsstoffen<br />

wirkt sich auf die Produktstabilität und Lagerfähigkeit der<br />

Produkte aus und führt des Öfteren zu mikrobiellen Kontaminationen,<br />

welche beim Endverbraucher natürlich unerwünscht,<br />

sogar gesundheitsgefährlich sind“, erklärt Ing. Michael Krainz,<br />

der Projektleiter am OFI. „Deswegen wollen wir uns in dem FFG-<br />

Branchenprojekt InCanPres den Einfl uss der unterschiedlichen<br />

Komponenten sowie die Wechselwirkungen zwischen Prozessen,<br />

der Verpackung und dem Füllgut genau anschauen. Erst<br />

wenn wir dazu mehr wissen, können spezifi sche Verpackungsoptimierungen<br />

stattfi nden und/oder neuartige Verpackungen<br />

entstehen.“<br />

Die Erkenntnisse sollen einen Technologietransfer ermöglichen,<br />

damit der nachhaltige Trend hin zu wasserbasierten Farben und<br />

Lacken auch weiterhin sichergestellt beziehungsweise aktiv gefördert<br />

wird.<br />

Wechselwirkungen im Fokus<br />

Gestartet im Jahr 2<strong>02</strong>1, hat sich das Projektkonsortium bisher<br />

auf die Erhebung der Eintragungsquellen, welche zu mikrobiellen<br />

Kontaminationen führen, sowie die Etablierung von geeigneten<br />

Analysemethoden und Bedingungen, um die mikrobiellen<br />

Kontaminationen quantifi zieren zu können, konzentriert. „Es<br />

ist uns gelungen bestehende mikrobiologische Analysemethoden<br />

weiterzuentwickeln und für die Untersuchung schwieriger<br />

Matrizen, wie Farben und Lacke, zu adaptieren“, sagt Krainz.<br />

„Mithilfe dieser Analysemethoden konnten wir die Ursachen für<br />

die Verkeimung untersuchter Lackproben erkennen. Ein erster<br />

Erfolg.“<br />

Meist beschränken sich die für das Projekt relevanten Lackverunreinigungen<br />

auf bakterielle Kontaminationen. Laut ersten<br />

Erkenntnissen können vor allem das eingesetzte Wasser sowie<br />

der Herstell- und Abfüllprozess für eine erhöhte bakterielle<br />

Keimzahlbelastung sorgen. Rohstoff- und Füllstoffverkeimungen<br />

konnten im Rahmen des mikrobiologischen Monitorings hingegen<br />

kaum nachgewiesen werden. Bei Verpackungen wurden<br />

zwar teilweise Schimmelsporen entdeckt, jedoch keine für die<br />

Produktqualität kritischen Bakterien. Dementsprechend sollte<br />

der Betriebshygiene in Zukunft große Aufmerksamkeit gewidmet<br />

werden. Denn Grundverkeimungen von Farben und Lacken<br />

Auf der Suche nach alternativen Konservierungslösungen,<br />

werden am OFI Untersuchungen an Farben und Lacken<br />

durchgeführt.<br />

auf Wasserbasis spielen für den Produktverderb eine kritische<br />

Rolle.<br />

Es ist davon auszugehen, dass Mehrfachentnahmen durch<br />

Endverbraucher*innen, welche unter nicht sterilen Bedingungen<br />

stattfi nden, ebenfalls einen signifi kanten Einfl uss auf die<br />

Verkeimung der Produkte in der Anwendung haben. Allerdings<br />

wird dieser Aspekt im Projekt „InCanPres“ nur sekundär behandelt,<br />

der Fokus liegt darauf Produktion, Prozesse, Rezeptur<br />

und Verpackung zu beleuchten. Also jene Faktoren, auf die die<br />

Industrie primär Einfl uss nehmen kann, um ein möglichst keimarmes<br />

Produkt sicherzustellen.<br />

Rezeptur, Schutzgas, Sauerstoffabsorber<br />

In ersten Untersuchungen konnte aufgezeigt werden, dass eine<br />

gezielte Abänderung der Rezeptur, auch bei starker Reduktion<br />

der Einsatzmenge oder sogar dem Verzicht eines Biozids, einen<br />

sehr positiven Einfl uss auf die Reduktion des Keimwachstums<br />

AUTOR<br />

Angelika Wlodarczyk, MSc<br />

Ing. Michael Krainz<br />

haben kann. Im Projektverlauf sollen weitere Rezepturentwicklungen<br />

und der mögliche Einfl uss auf die Verpackung, die Anwendung<br />

oder die Produktqualität näher untersucht werden.<br />

Ein anderer Faktor, der bereits untersucht wurde, ist der Einsatz<br />

von Schutzgasen und Sauerstoffabsorbern. Diese kommen<br />

häufi g bei Lebensmittelverpackungen von bspw. Fleisch- oder<br />

Wurstprodukten zum Einsatz, um die Keimzahlbelastung der<br />

abgefüllten Produkte zu reduzieren, wobei Sauerstoffabsorber<br />

hauptsächlich in den USA, Japan und Australien verbreitet sind.<br />

„Die Versuche im Rahmen von InCanPres haben gezeigt, dass<br />

mithilfe dieser Methoden keine effektive oder wirtschaftliche<br />

Keimreduktion für Farben und Lacke erzielt werden kann. Für<br />

weiterführende Entwicklungen im Konservierungsbereich ist<br />

dieser Ansatz dementsprechend ungeeignet“, so Krainz. Nichtsdestotrotz<br />

konnte mit der Applikation von Schutzbegasungen<br />

eine Beschleunigungsmethode gefunden werden, welche in<br />

Zukunft angewandt werden kann, um bei Lagerversuchen das<br />

mikrobielle Wachstum deutlich zu erhöhen und die Lagerzeiten<br />

stark zu verringern.<br />

Weiterer Forschungsbedarf gegeben<br />

„Zusammenfassend konnte durch die bisher im Rahmen von<br />

InCanPres durchgeführten Untersuchungen die Erkenntnis gewonnen<br />

werden, dass die Ursachen mikrobieller Belastungen<br />

abgefüllter Farb- und Lackprodukte sehr komplex sind“, resümiert<br />

Krainz. Es gibt also dringenden, weiteren Forschungsbedarf.<br />

Als Mitglied des Forschungsnetzwerks ACR (Austrian<br />

Cooperative Research) konzentriert sich das OFI auf angewandte<br />

Forschung, von der Unternehmen, besonders KMU, direkt<br />

profi tieren sollen. Das im Rahmen des Projektes „InCanPres“<br />

entstehende Know-how soll schließlich der gesamten Branche<br />

zugutekommen. Die bereits erzielten Erkenntnisse bilden die<br />

Basis für weitere Entwicklungen. Das Forschungsprojekt „In-<br />

CanPres“ läuft bis 2<strong>02</strong>4 – und bis dahin gibt es noch einige<br />

Aspekte, die das Projektkonsortium genauer beleuchten will.<br />

beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit der Entwicklung, Konstruktion und Optimierung von Verpackungen. Seine Expertise zeichnet sich<br />

durch sein praktisches, transdisziplinäres Wissen an der Schnittstelle zwischen Füllgut und Verpackung aus, daher ist sie v.a. in angewandten<br />

Forschungsprojekten gefragt. Wie im Projekt InCanPres, für dessen Leitung er am OFI verantwortlich ist.<br />

michael.krainz@ofi.at<br />

www.ofi.at<br />

ist am Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI) im Bereich Verpackung, Recycling & Gefahrgut beschäftigt.<br />

Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Prüfung von Verpackungen und der Bewertung ihrer Recyclingfähigkeit.<br />

angelika.wlodarczyk@ofi.at<br />

www.ofi.at<br />

Fotos: OFI/Michael Pyerin<br />

Foto: OFI<br />

AUTOR<br />

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20 21


FORSCHUNG<br />

ADVERTORIAL<br />

FH Campus Wien forscht zur Lebensmittelsicherheit<br />

bei Kunststoffverpackungen<br />

................<br />

Das Projekt SafeCycle untersucht bis Dezember 2<strong>02</strong>4 mögliche Quellen für die Kontaminationen von<br />

recycelten Kunststoffen mit DNA-reaktiven Substanzen. Ziel ist ein Maßnahmenkatalog mit klaren<br />

Empfehlungen zur Vermeidung von Kontaminationen in recycelten Kunststoffen.<br />

Gemäß der Kreislaufwirtschaftsstrategie der Europäischen<br />

Union müssen ab 2030 alle Kunststoffverpackungen, die auf<br />

den Markt gebracht werden, recycelbar sein oder aus Recyclingmaterial<br />

bestehen. Das Recycling von PET-Flaschen ist am<br />

Markt bereits gut etabliert im Gegensatz zu Polyolefinen und<br />

Polystyrol (PS), deren Verwendung im Kontakt mit Lebensmitteln<br />

als problematisch gilt. Derzeit wird jede unbekannte Substanz<br />

automatisch als besorgniserregend eingestuft. Ziel des Forschungsprojekts<br />

SafeCycle ist es, den Ursprung etwaiger Verunreinigungen<br />

aufzuklären und entsprechende Präventivmaßnahmen<br />

zu initiieren. Das Vorläuferprojekt PolyCycle hat bereits<br />

erste Erkenntnisse geliefert: Ein signifikanter Anteil der getesteten<br />

Proben wurde positiv auf genotoxische Effekte getestet.<br />

Diese Kontaminationen erwiesen sich als systematisch, was darauf<br />

hindeutet, dass die Substanzen aus dem Recyclingprozess<br />

stammen. Unter Verdacht stehen insbesondere Abbauprodukte<br />

von Druckfarben, die während des Recyclings entstehen.<br />

„Mit unserem Forschungsprojekt SafeCycle wollen wir jetzt<br />

den ursächlichen Schritt im Recyclingprozess identifizieren und<br />

entsprechende Anpassungen vornehmen“, sagt Silvia Apprich,<br />

Leiterin des Fachbereichs Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />

an der FH Campus Wien. „Mit unserer langjährigen<br />

Expertise in der Verpackungstechnologie leisten wir einen wesentlichen<br />

Beitrag zu zukunftsweisender Forschung für ein<br />

nachhaltiges Ressourcenmanagement. Wir helfen dabei, natürliche<br />

Ressourcen zu erhalten, nachhaltiges Wachstum zu<br />

fördern und den Verlust von biologischer Vielfalt aufzuhalten.“<br />

SafeCyle: Testmethode zur Identifizierung<br />

karzinogener Substanzen<br />

Im Projekt SafeCycle entwickeln die Expert*innen des Kompetenzzentrums<br />

Sustainable and Future Oriented Packaging<br />

Solutions eine Testmethode zur Identifizierung karzinogener<br />

Substanzen mittels Flüssigchromatographie sowie hochauflösender<br />

Massenspektrometrie in Verbindung mit Bioassays.<br />

Dadurch sollen vor allem die Quellen der Verunreinigung in<br />

wiederverwerteten Kunststoffen identifiziert werden. „Im Verlauf<br />

des Projekts werden mit diesen Ergebnissen auch Maßnahmen<br />

definiert, die eine zukünftige Kontamination verhindern<br />

und die Verwendung von recycelten Verpackungsmaterialien in<br />

verschiedenen Anwendungsszenarien wie etwa in Lebensmitteln,<br />

Kosmetikprodukten oder Haushaltsprodukten ermöglichen“,<br />

sagt Bernhard Rainer, Projektleiter von SafeCycle an der<br />

FH Campus Wien.<br />

Das Projekt<br />

Das Projekt SafeCycle wird von der FFG gefördert und im Kompetenzzentrum<br />

Sustainable and Future Oriented Packaging<br />

Solutions der FH Campus Wien durchgeführt. Das Projektkonsortium<br />

von SafeCycle besteht aus 3 wissenschaftlichen Partnern,<br />

rund 30 Unternehmen aus Österreich, 40 Unternehmen<br />

aus Deutschland und acht internationalen Unternehmen. Dabei<br />

handelt es sich um Recycling-Firmen, kunststoffverarbeitende<br />

Betriebe, die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie sowie Consulting-Unternehmen.<br />

Das Kompetenzzentrum adressiert die Herausforderungen bei<br />

der Entwicklung geeigneter Verpackungen und Methoden für<br />

Nachhaltigkeit und Sicherheit. Oberstes Ziel ist ein Nutzen für<br />

Gesellschaft und Umwelt. <br />

Foto: Symbolbild, Qulle: pixabay<br />

Nachhaltiges Glasrecycling mit<br />

Austria Glas Recycling<br />

...<br />

Zuverlässige Glassammlung als Garant für gelungene Kreislaufwirtschaft<br />

Seit 1977 knapp 8 Millionen Tonnen<br />

Altglas als Rohstoff verwertet.<br />

Seit 1977 sammeln und recyceln wir in Österreich Glasverpackungen.<br />

Hierzulande hergestellte Glasverpackungen bestehen<br />

im Durchschnitt über alle Formen und Farben zu 2/3 aus Altglas.<br />

Dieser hohe Einsatz von Altglas als Sekundärrohstoff<br />

anstelle von Primärrohstoffen spart jedes Jahr über 250.000<br />

Tonnen Rohstoffe und 260.000.000 kWh elektrische Energie.<br />

Dr. Harald Hauke, Geschäftsführer der Austria Glas Recycling:<br />

„Österreichs Glasrecyclingsystem gilt international als Best<br />

Practice. Das ist das Ergebnis der jahrzehntelangen konstruktiven<br />

Kooperation mit unseren Partnern aus der Wirtschaft und<br />

den Kommunen, mit denen wir laufend an der Optimierung und<br />

Modernisierung arbeiten.“<br />

Glasrecycling – prädestiniert für Kreislaufwirtschaft<br />

Glasrecycling ist gelebte Kreislaufwirtschaft. Mit Recyclingquoten<br />

von rund 85 % erreichen wir in Österreich bereits jetzt die<br />

Quoten, die das Kreislaufwirtschaftspaket der EU für 2030<br />

vorsieht. Ziel ist es, dass alle gebrauchten Glasverpackungen<br />

zum Recycling kommen. Das erfordert der Ressourcenschutz<br />

ebenso wie der Klimaschutz und ist im Green Deal der EU manifestiert.<br />

Der Green Deal schreibt ein Maßnahmenpaket zur CO 2<br />

-<br />

Reduktion vor – ein Weg, den Austria Glas Recycling und ARA<br />

bereits seit langem beschreiten. Glasrecycling in Österreich ist<br />

beispielsweise klimapositiv - es werden also bereits jetzt mehr<br />

CO 2<br />

-Emissionen durch den Einsatz von Altglas in der Glasproduktion<br />

gespart, als der Transport von Altglas verursacht. Trotzdem<br />

setzt Austria Glas Recycling zusätzlich auf ein vielfältiges<br />

Green Logistics Programm zur Reduktion von CO 2<br />

.<br />

Austria Glas Recycling – non profit<br />

im Auftrag für die Umwelt<br />

Dank Non-Profit-Status fließen bei Austria Glas Recycling Überschüsse<br />

immer ins Glasrecyclingsystem zurück. Erfolg wird in<br />

Recyclingquoten gemessen. Der volkswirtschaftliche Nutzen<br />

zählt mehr als kurzfristiger Finanzgewinn. Das ist nicht nur<br />

nachhaltig, sondern auch ein großer Mehrwert für unsere Gesellschaft.<br />

Dr. Harald Hauke,<br />

Geschäftsführer Austria Glas Recycling GmbH<br />

Fotocredit: Austria Glas Recycling/Fotograf: Daniel Willinger Fotocredit: Austria Glas Recycling/Fotograf: Moritz Scheer<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

22 23


AUTOMATION, MASCHINEN<br />

AUTOMATION, MASCHINEN<br />

Toyota Material Handling erstellt Digitalen Zwilling des zu automatisierenden Projekts und zeigt so den Kosten-/<br />

Nutzenfaktor auf.<br />

Fachkräftemangel aktiv begegnen durch<br />

Teilautomatisierung<br />

Modell: Toyota Material Handling<br />

Betrachtung des Unternehmens-Gesamtkonzepts.<br />

Die Mitarbeiter unseres Logistics<br />

Solutions Integration Teams sind<br />

absolute Experten bei Beratung und Realisierung<br />

von Automationsprojekten. Aus<br />

Erfahrung wissen sie, dass eine Vollautomatisierung<br />

des Lagers – speziell im Hinblick<br />

auf den Kosten-Nutzen-Faktor nicht<br />

immer die optimale Lösung sein muss.“<br />

Ergänzend dazu Dipl.-Ing. Josef Dax, Director<br />

Logistics Solution Toyota Material<br />

Handling Austria: „Daher erstellen wir im<br />

Zuge unserer Projektberatung einen virtuellen<br />

Zwilling der Anlage und zeigen so<br />

den Optimierungsbedarf auf. Die Praxis<br />

zeigt immer wieder, dass zum Beispiel<br />

nur die simple Integration von fahrerlosen<br />

Transportsystemen die Effizienz im<br />

Lager enorm steigert. Zudem ist im Hinblick<br />

auf den Fachkräftemangel mit der<br />

Anschaffung dieser Geräte auch das Problem<br />

des akuten Fahrermangels gelöst.“<br />

Klein anfangen und step-by-step erweitern<br />

ist deshalb die Empfehlung des<br />

Intralogistikspezialisten Toyota Material<br />

Handling Austria. Das hält erforderliche<br />

Investitionssummen geringer und Unternehmen<br />

können so langsam die Grenzen<br />

ihrer Komfortzone ermitteln und auch<br />

Limits und Möglichkeiten der operativ<br />

tätigen Mitarbeiter erkennen. Denn die<br />

Einbindung innovativer Technologien ist<br />

nur dann sinnvoll, wenn sie auf Akzeptanz<br />

stößt, gewinnbringend funktioniert<br />

und sich zeitnah amortisiert.<br />

Digitaler Zwilling zeigt, wo<br />

Automatisierung sinnvoll ist<br />

renzfähigkeit sicherstellen – und nicht<br />

wie landläufig vermutet, Personal zu<br />

reduzieren. Im Gegenteil aktuell ist Automatisierung<br />

sogar ein geeigneter Prozess,<br />

um dem akuten und andauernden<br />

Fachkräftemangel entgegenzuwirken.<br />

Ein optimales, ressourcenschonendes<br />

Zusammenspiel von Platzverhältnissen,<br />

Mensch und Maschine zu einem sinnvollen<br />

Preis-/Leistungsverhältnis ist also<br />

das gewünschte Ergebnis.<br />

Damit ist eine vollautomatisierte Lösung,<br />

vielleicht nicht immer die beste Lösung.<br />

Toyota Material Handling – selbst stets<br />

darauf bedacht alle Aktivitäten nachhaltig<br />

zu gestalten und immer den besten<br />

Output zu erzielen – setzt somit im Zuge<br />

der Projektberatung bei Automatisierungsprojekten<br />

einen Digitalen Zwilling<br />

ein, um die optimale, maßgeschneiderte<br />

Automatisierungslösung gemeinsam mit<br />

dem Kunden festzulegen. Dieses virtuelle<br />

Modell zeigt das zu optimierende<br />

Objekt mit seinen Arbeitsabläufen in 3D,<br />

das veranschaulicht transparent wo, was<br />

und wie automatisiert werden könnte.<br />

Der Vorteil für den Kunden liegt klar auf<br />

der Hand: Das Projekt kann so über-<br />

Dipl.-Ing. Josef Dax, Director Logistics<br />

Solution Toyota Material Handling<br />

Austria<br />

sichtlich strukturiert und in Teilautomatisationsbereiche<br />

gegliedert werden. Das<br />

ermöglicht eine Entscheidung der Projektumsetzung<br />

analog zum möglichen<br />

Budget in kurz-, mittel- oder langfristige<br />

Investitionen.<br />

*E&Y-Studie „Beschäftigung und Fachkräftemangel<br />

in Österreich 2<strong>02</strong>2“: befragt<br />

wurden über 600 Verantwortliche<br />

von mittelständischen, nicht kapitalmarktorientierten<br />

Unternehmen mit 30<br />

bis 2.000 MitarbeiterInnen in Österreich.<br />

Managing Director Toyota Material<br />

Handling Austria, Mag. Oskar Zettl<br />

...................<br />

Österreichs Mittelstandsunternehmen haben Schwierigkeiten geeignete Fachkräfte zu finden. Folglich<br />

automatisieren Unternehmen ihre Prozesse zunehmend. Wichtig dabei ist, dass automatisierte<br />

Prozesse perfekt in das Gesamtkonzept des Unternehmens integriert sind.<br />

Laut einer aktuellen Studie von Ernst<br />

& Young* haben 83 Prozent der österreichischen<br />

Mittelstandsunternehmen<br />

Schwierigkeiten, geeignete Fachkräfte<br />

zu finden und 40 Prozent beklagen sogar<br />

erhebliche Umsatzeinbußen infolge<br />

des Fachkräftemangels. Unternehmen<br />

haben folglich bereits erkannt, dass es<br />

wirtschaftlich vorteilhaft ist, wenn immer<br />

wiederkehrende, standardisierte<br />

Prozesse automatisiert erfolgen. Größter<br />

Hemmschuh bei der Umsetzung ist häufig<br />

der Kostenfaktor – gerade jetzt, in der<br />

aktuellen Wirtschaftslage.<br />

Dazu Magister Oskar Zettl, Managing<br />

Director von Toyota Material Handling<br />

Austria: „Mensch und Maschine müssen<br />

sich in der Wertschöpfungskette ergänzen,<br />

um als Unternehmer effizient und<br />

kostenschonend agieren zu können. Das<br />

erfordert individuelle Lösungen unter<br />

Die Vollautomatisierung eines Lagers ist<br />

ein aufwändiger, kostspieliger Prozess<br />

und häufig vielleicht auch gar nicht erforderlich.<br />

Denn um Effizienz, Produktivität<br />

und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu<br />

steigern, sind vielleicht nur Automatisierungsschritte<br />

in Teilbereichen erforderlich.<br />

Daher bietet Toyota Material Handling<br />

als Intralogistik-Komplettanbieter<br />

nun die Möglichkeit eines Digitalen Zwillings<br />

zur Darstellung von Logistikanlagen.<br />

Das Ziel von Automatisierung in der Logistik<br />

ist, optimale Abläufe zu definieren,<br />

die sich effizienz- und produktivitätssteigernd<br />

auswirken und damit die Konkur-<br />

Fotos: Toyota Material Handling<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

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24 25


AUTOMATION, MASCHINEN<br />

| IL12-01G |<br />

SMART AUTOMATION <strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

Wie man die richtige Gebrauchtmaschine findet<br />

Foto: Gorodenkoff/Shutterstock.com<br />

Hotspot der<br />

industriellen<br />

Automatisierung<br />

.........<br />

Vom Hersteller bis zur Laufzeit. So vermeiden Sie teure Fehlkäufe und Risiken bei gebrauchten<br />

Maschinen.<br />

Die Nachfrage an Gebrauchtmaschinen wächst. Immer mehr<br />

Betriebe setzen für ihre eigene Produktion auch auf gebrauchte<br />

Maschinen. Das ist nicht nur nachhaltiger als ein Neukauf,<br />

sondern hat auch weitere Vorteile.<br />

Gebrauchte Maschinen sind günstiger, was besonders für kleinere<br />

oder neue Unternehmen mit begrenztem Budget ein Vorteil<br />

sein kann. Außerdem sind sie sofort verfügbar und unabhängig<br />

von den langen Wartezeiten, die bei den aktuell vollen Auftragsbüchern<br />

der Maschinenbauer auftreten. Gerade in der Zeit, in<br />

der Energie- und Rohstoffkosten steigen, kann Budget durch<br />

die Investition in eine gebrauchte Maschine eingespart werden.<br />

Und aufgrund von Insolvenzen sind auch neue und somit energieeffi<br />

ziente Anlagen gebraucht verfügbar.<br />

Doch worauf sollte man achten, wenn man eine Gebrauchtmaschine<br />

kauft? Die Zeiten, wo man Maschinen nur in der eigenen<br />

Region mit direktem Kontakt kauft und verkauft, sind längst<br />

vorbei. Durch Gebrauchtmaschinenportale wie Surplex.com erhalten<br />

Betriebe ein riesiges Angebot von Maschinen auch aus<br />

anderen Ländern und Branchen. Da verliert man schnell den<br />

Überblick und sieht sich einer schier unendlich großen Auswahl<br />

gegenüber, ohne zu wissen, welche Faktoren für den Kauf von<br />

Gebrauchtmaschinen entscheidend sind.<br />

Entscheidend beim Kauf einer gebrauchten Maschine<br />

Die zentralen Faktoren, um den Wert einer Gebrauchtmaschine<br />

einzuschätzen, sind das Alter, der Hersteller und der Zustand<br />

der Maschine.<br />

Gebrauchtmaschinen können schon viele Jahre in einer Produktion<br />

in Betrieb sein. Vor dem Kauf der Maschine sollte also<br />

geprüft werden, wie viele Betriebsstunden eine Maschine schon<br />

hat und welche noch zu erwartende Nutzungszeit sich daraus<br />

ergibt. Passen diese Voraussetzungen zu den Erwartungen und<br />

Plänen? Doch die Betriebsstundenzahl allein ist kein Indikator<br />

für den Zustand einer Maschine. Viele Maschinen wie Druckmaschinen,<br />

CNC-Maschinen oder Bau- und Landmaschinen<br />

können auch mit hoher Betriebsstundenzahl weiterhin gut genutzt<br />

werden.<br />

Der zweite Punkt, den Interessenten im Blick haben sollten, ist<br />

der Hersteller der Maschine. Bei namhaften Herstellern ist es<br />

häufi g leichter, an Ersatzteile zu kommen. Auf diese Weise können<br />

die Maschinen leichter instandgehalten und ihre Lebenszeit<br />

verlängert werden. Zusätzlich sorgt die Reputation großer<br />

Hersteller dafür, dass sie auf hohe Qualität ihrer Maschinen<br />

achten. Das ermöglicht einen langjährigen Einsatz.<br />

Und schließlich ist der Zustand der Maschine entscheidend.<br />

Hierfür lohnt es sich, die Maschine zu besichtigen oder falls<br />

angeboten eine 3D-Onlinebesichtigung zu nutzen. Gibt es beispielsweise<br />

auffällige Gebrauchsspuren, welche die Performance<br />

der Maschine beeinträchtigen könnten? Oft ist es auch<br />

entscheidend, wo eine Maschine zum Einsatz kam. Stand sie<br />

in einer Halle? Oder war die Maschine Witterungen ausgesetzt<br />

und einige Teile eventuell von Rost befallen oder zeigt Unfallschäden?<br />

Wichtig ist die Grundregel: Wenn eine Gebrauchtmaschine älter<br />

ist, jedoch immer gepfl egt und gewartet wurde, hat diese immer<br />

noch einen höheren Wert als ein neueres Modell, welches starker<br />

Witterung ausgesetzt war und nur selten gewartet wurde.<br />

Vom 23. bis 25. Mai <strong>2<strong>02</strong>3</strong> öffnet die SMART AUTOMATION<br />

AUSTRIA, die Fachmesse für industrielle Automatisierung, im<br />

Design Center Linz ihre Türen. In drei spannenden Messetagen<br />

präsentieren über 170 Aussteller ihre neuesten Produktinnovationen<br />

und Automatisierungslösungen.<br />

In Zeiten, in denen die Suche nach Wegen zur Steigerung der<br />

Effektivität und Effi zienz in der Produktion intensiver denn je ist,<br />

bietet die SMART AUTOMATION AUSTRIA eine gute Gelegenheit,<br />

das Potenzial der industriellen Automatisierung zu erkunden.<br />

Die Energieeffi zienz ist ein weiterer wichtiger Faktor, der durch<br />

moderne Automatisierungstechnologien deutlich optimiert werden<br />

kann. Darüber hinaus gewinnt auch der Bereich der Nachhaltigkeit,<br />

insbesondere der schonende Umgang mit Ressourcen,<br />

zunehmend an Bedeutung.<br />

„Die Freude auf die kommende SMART AUTOMATION AUSTRIA<br />

ist groß. Der Zuspruch der Aussteller zeigt, dass wir eine Veranstaltung<br />

anbieten, die auf der Höhe der Zeit ist und Besucher<br />

und Aussteller gleichermaßen anspricht“, sagt Christoph<br />

Schrammel, Product Manager der SMART AUTOMATION AUSTRIA<br />

bei RX Austria & Germany. Auf der Messe werden Branchenplayer<br />

wie Siemens, Festo, Pilz, Beckhoff, Rittal, ABB und Phoenix<br />

Contact vertreten sein. Besucher haben die Möglichkeit, sich<br />

mit Experten auszutauschen und die optimale Lösung für ihre<br />

Anforderungen zu fi nden.<br />

Ergänzt wird die Veranstaltung durch eine Reihe von Vorträgen,<br />

die praxisnahe Beispiele und Produktvorstellungen bieten, sowie<br />

auch einen Blick in die Zukunft der industriellen Automatisierung<br />

werfen. Die SMART AUTOMATION AUSTRIA <strong>2<strong>02</strong>3</strong> ist<br />

somit ein Fixtermin für alle, die sich für die neuesten Entwicklungen<br />

in diesem Bereich interessieren.<br />

Flexible Steuerungstechnik für<br />

Lager- und Distributionslogistik<br />

PC-based Control: Die Automatisierungslösung für Intralogistik-<br />

Anwendungen jeder Größenordnung<br />

Integration und Synchronisation aller Steuerungsfunktionen auf einer<br />

Hard- und Softwareplattform<br />

offene Schnittstellen für maximale Flexibilität beim Systemdesign und<br />

einfache Upstream/Downstream-Konnektivität<br />

flexible Betriebssystemauswahl mit skalierbaren Funktionen für<br />

Multicore-Prozessoren<br />

Echtzeit-Feldbus EtherCAT für ultraschnelle Prozesskommunikation<br />

integrierte Cloud-Anbindung<br />

integrierte Analytik und Echtzeit-Scope-Tool bieten vorausschauende<br />

Wartungsoptionen für maximale Betriebszeit<br />

Scannen und alles über<br />

PC-based Control für<br />

Lager- und Distributionslogistik<br />

erfahren<br />

Halle 9,<br />

Stand F06<br />

© Numina Group<br />

26<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong>


INTERPACK <strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Zurück in Düsseldorf<br />

Kennzeichnung mit<br />

Tinte, Laser und Etiketten<br />

Foto: Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann<br />

zeigen Wachstumschancen auf und geben Antworten auf die<br />

Herausforderungen der Branche.<br />

Ich erinnere mich noch sehr gut an meine erste Interpack. Es<br />

war im Mai 2011, zeitgleich fand in Düsseldorf der Eurovision<br />

Song Contest statt. Im Vorfeld der Messe sprach ich damals<br />

mit einem Survival-Trainer, wie man eine Messewoche mit<br />

2.700 Ausstellern und in etwa 170.000 Besuchern am besten<br />

übersteht. Sein erster Tipp lautete damals: Die Orientierung<br />

behalten. Diesen Tipp haben sich wohl auch die Veranstalter<br />

der ausgebuchten interpack <strong>2<strong>02</strong>3</strong> zu Herzen genommen, denn<br />

das Konzept hinter der Belegung der 18 Messehallen punktet<br />

mit klaren Branchenschwerpunkten.<br />

Süß- und Backwaren<br />

Prozesse und Maschinen für das Verpacken von Süß- und Backwaren<br />

finden BesucherInnen insbesondere in den Hallen 1,3<br />

und 4 der interpack. Wie in anderen Bereichen hat sich bei<br />

Verpackungen für Süßwaren, Backwaren, Snacks und Cerealien<br />

viel bewegt in den letzten Jahren. Ein großes Thema sind<br />

nachhaltige Lösungen. Die Maschinenbauer passen ihr Portfolio<br />

etwa an Monomaterialverpackungen oder neue Materialien<br />

an. Zudem sind digitale Technologien – so wie in der gesamten<br />

Branche – im Fokus.<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Non-Food und Industriegüter<br />

Rund 2.700 Unternehmen aus aller Welt präsentieren vom 4.<br />

bis 10. Mai <strong>2<strong>02</strong>3</strong> in Düsseldorf Spitzentechnologien und Verpackungstrends<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette,<br />

Pharma und Kosmetik<br />

Angesichts der weltweiten demographischen Veränderungen<br />

stehen die Entwicklungschancen für die Pharmabranche gut.<br />

Mit wachsenden Ansprüchen an die Medikamentenentwicklung<br />

steigen parallel auch jene an die Anlagen- und Maschinentechnik<br />

im Bereich der Verpackung und Abfüllung von Arzneimitteln.<br />

Die Pharma-Unternehmen brauchen ganzheitliche Lösungen<br />

und die bekommen sie in den Hallen 15 bis 17 der interpack,<br />

die schwerpunktmäßig Prozesse und Maschinen für das Verpacken<br />

von Pharmazeutika und Kosmetika zeigt.<br />

Packstoffe und Packmittel<br />

Von zentraler Bedeutung für die Branche sind die Hallen 7 und<br />

7a, 8a, 9 und 10 der interpack. Denn hier können die Besucherinnen<br />

und Besucher gut ein Drittel der gesamten Aussteller<br />

mit allen Materialien und den Endprodukten für die Verpackung<br />

besichtigen.<br />

Informieren, dekorieren, individualisieren – die Verpackung ist<br />

ein Informationsträger. Wie man das für unterschiedliche Produkte<br />

und Anforderungen umsetzen kann, zeigen die Aussteller<br />

in den Hallen 8a und 8b. Hier gibt es Maschinen für Etikettierund<br />

Kennzeichnungstechnik.<br />

components<br />

Nahrungsergänzungsmittel codieren<br />

und etikettieren<br />

Besuchen Sie Bluhm<br />

Systeme und entdecken<br />

Sie alle Neuheiten in<br />

Halle 2, Stand 2A07<br />

Die kingnature AG entwickelt, produziert und vertreibt am Standort Zürich natürliche,<br />

wissenschaftlich geprüfte Nahrungsergänzungsmittel, funktionelle Lebensmittel und<br />

Naturkosmetika zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden. Seine Produkte kennzeichnet<br />

das Qualitätsunternehmen mit mehreren Anlagen des Kennzeichnungsanbieters Bluhm Systeme.<br />

Bei kingnature ist seither eine sogenannte Geset 322-Anlage im Einsatz: Die Mitarbeiter<br />

stellen die Nahrungsergänzungsmittel auf den Einlaufdrehteller der Etikettieranlage. Dank einer<br />

pneumatischen Produktvereinzelung werden die Flaschen in einem bestimmten Abstand auf das<br />

Förderband geleitet und von einem Drei-Rollen-System in eine Drehbewegung versetzt. Dieses<br />

System ist so konstruiert, dass es sich ganz flexibel auf Produktdurchmesser von 20 bis 81 Millimeter<br />

einstellen lässt. Die Höhe der Dosen darf zwischen 70 und 240 Millimeter variieren.<br />

Die Nahrungsmittelbranche gehört zu den Top-Besucherzielgruppen<br />

der interpack, dementsprechend groß ist das Angebot.<br />

Die Nachfrage nach verpackten Nahrungsmitteln steigt weltweit.<br />

Zudem verändern sich in den gesättigten, einkommensstarken<br />

Märkten Konsumbewusstsein und Konsumverhalten in Richtung<br />

Nachhaltigkeit, Regionalität, Bioqualität oder Fairtrade,<br />

das bezieht sich auch auf die Verpackung. Dies bewirkt ebenso<br />

wie die aktuellen Herausforderungen beim Energiemanagement<br />

und in Bezug auf die Ressourcenschonung Transformationsprozesse<br />

in der Branche. Ähnliches gilt für Getränke sowie Non-<br />

Food Produkte, die wie der Nahrungsmittelbereich in den Hallen<br />

5 und 6 sowie 11 bis 14 angesiedelt sind.<br />

“Every part counts” heißt es bei der components, die wieder parallel<br />

zur interpack als eigene Messe in Halle 18 stattfindet. Hier<br />

findet man Unternehmen, die Antriebs-, Steuer- und Sensortechnik,<br />

Produkte zur industriellen Bildverarbeitung, Handhabungstechnik,<br />

industrielle Software und Kommunikation sowie komplette<br />

Automatisierungssysteme für die Verpackungsindustrie<br />

anbieten. Zudem gibt es hier Maschinenteile, -komponenten,<br />

-zubehör und Peripheriegeräte sowie Komponenten und Hilfsmittel<br />

für Packmittel.<br />

Sehen wir uns in Düsseldorf? <br />

Jetzt den ganzen Anwenderbericht anschauen:<br />

bluhmsysteme.com/kingnatureag<br />

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INTERPACK <strong>2<strong>02</strong>3</strong> - AUSSTELLER IM FOKUS<br />

INTERPACK <strong>2<strong>02</strong>3</strong> - AUSSTELLER IM FOKUS<br />

BALLERSTAEDT & CO. OHG<br />

Hardbergstr. 11 | D-76437 Rastatt<br />

Bluhm Systeme GmbH<br />

Maarweg 33 | D-53619 Rheinbreitbach<br />

Halle 7 | Stand C23<br />

www.ballerstaedt.de<br />

Halle 8B | Stand C59<br />

www.bluhmsysteme.com<br />

Der Siegel-Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!<br />

Als einer der führenden Hersteller im Bereich Siegeltechnologie<br />

bietet die BALLERSTAEDT & CO. OHG ein unschlagbares Portfolio<br />

an Produkten, produziert nach ISO und HACCP Standards:<br />

Aluminium-Siegelverschlüsse, Induktionseinlagen und Siegelfolie<br />

als Rollenware garantieren absolute Dichtigkeit und zuverlässigen<br />

Qualitäts- und Originalitätsschutz sowie Schutz gegen<br />

äußere Einfl üsse. Durch den innovativen Digitaldruck können<br />

die Siegel außerdem kostengünstig und bereits ab kleinsten<br />

Mengen individuell gestaltet werden. Der Fantasie sind keine<br />

Grenzen gesetzt! Auch aluminiumfreie Siegelverschlüsse oder<br />

selbsthaftende drucksensitive Schaumeinlagen, die trockene<br />

Produkte wie Gewürze sicher verschließen sind im Angebot.<br />

Und damit nicht genug: Von manuellen und halbautomatischen<br />

Siegelgeräten bis hin zu vollautomatischen Füll- und Versiegelungsanlagen<br />

- BALLERSTAEDT bietet Ihnen Ihr individuelles Siegelsystem<br />

aus einer Hand mit umfassender Beratung und Entwicklung<br />

von kundenspezifi schen Lösungen. Durch langjährige<br />

Erfahrung entstanden bereits viele Innovationen, darunter die<br />

zuverlässige Versiegelung von Glas und Blech mit speziell entwickelten<br />

Siegelmaterialien. Bei allen Neuentwicklungen stehen<br />

stets die Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden im Mittelpunkt,<br />

denn wir arbeiten mit Leidenschaft für perfekte Produkte<br />

und kundenorientierte Lösungen.<br />

Foto: Ballerstaedt<br />

Smarte Kennzeichnungssysteme zur optimalen Aufbringung<br />

von Informationen per Laser, Etikett oder Tinte<br />

Die Kennzeichnungslösungen von Bluhm Systeme sind so breit<br />

aufgestellt, wie die Wertschöpfungskette, die vom 4. bis 10.<br />

Mai <strong>2<strong>02</strong>3</strong> auf der Interpack in Düsseldorf abgebildet wird. Die<br />

gezeigten smarten Systeme decken die unterschiedlichen Anforderungen<br />

der Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung, Produktsicherheit<br />

und Digitalisierung ab.<br />

So zum Beispiel das 3D-Etikettierportal Legi-Flex 6100: Dieser<br />

Etikettendruckspender hebt die Versand- und Produktetikettierung<br />

auf ein neues Level. Denn er verzichtet auf die aufwändige<br />

Ausrichtung von Produkten entlang einer Referenzkante. Er ist<br />

in der Lage, die Position und das Volumen von Kartonagen und<br />

Beuteln auf dem Förderband mittels Kamera zu ermitteln und<br />

seinen Applikator genau darauf abzustimmen.<br />

Das 3D-Etikettierportal ist als PID- oder SLAM-Variante verfügbar.<br />

PID steht für „product identifi cation“ und bringt vorgedruckte<br />

Etiketten beispielsweise zu Serialisierungszwecken auf. Hinter<br />

SLAM verbirgt sich das „shipping label alignment module“.<br />

Diese Variante eignet sich zum Aufbringen individuell gedruckter<br />

Versandetiketten. Weitere Besonderheit dieser Version ist<br />

die rotierende Stempelplatte, die es ermöglicht, die Etiketten<br />

in einem vordefi nierten Winkel auf die Produkte aufzubringen.<br />

Weitere Highlights auf der diesjährigen Interpack sind der thermische<br />

Inkjet-Drucker Markoprint integra RAZR und der Lightworx,<br />

eine Kombination aus leistungsstarkem Faserlaser und<br />

professioneller Arbeitsstation.<br />

Foto: Bluhm Systeme<br />

Lantech<br />

Mettler-Toledo Garvens GmbH<br />

Sluisweg 20 | NL-6581 KA Malden<br />

Kampstr. 7 | D-31180Giesen<br />

Halle 13 | Stand D47<br />

www.lantech.com<br />

Halle 11 | Stand A60<br />

www.mt.com<br />

Lantech sorgt für effiziente Prozesse<br />

Lantech zeigt auf der Interpack automatische Stretchwickler<br />

und Kartonverpackungssysteme State of the Art. Die Maschinen<br />

machen Verpackungsprozesse effi zienter und verhindern<br />

Transportschäden. Besucher können auch auf einige Neuentwicklungen<br />

gespannt sein.<br />

Das Highlight am Messestand ist der neue Ring-Stretchwickler<br />

RL Automatic (siehe Foto). Die Hochgeschwindigkeitsmaschine<br />

umwickelt bis zu 180 Ladungen pro Stunden bei hervorragender<br />

Verpackungsqualität und kommt weitgehend ohne Bedienereingriffe<br />

aus.<br />

Der halbautomatische Stretchwickler QL-400XT spart durch<br />

das patentierte Feature XT Cut & Clamp bei jedem Wickelvorgang<br />

zwei Minuten Zeit.<br />

Die intelligente Load Guardian-Steuerung erstellt für häufi g<br />

vorkommende Ladeanwendungen spezielle Profi le mit der passenden<br />

Rückhaltekraft. Anwender verarbeiten mit dem Stretchwickler<br />

QL-400XT bis zu 35 Ladungen pro Stunde, wobei die<br />

Folie eine Vordehnung von maximal 300 Prozent haben kann.<br />

Verpackt werden diagonale Ladungsgrößen bis zu 1830 mm<br />

und Wickelhöhen bis zu 2030 mm.<br />

Der automatische Inline-Kartonaufrichter CI-1000 produziert<br />

pro Minute bis zu 25 Kartons, die stets rechte Winkel haben<br />

und daher maximale Stabilität aufweisen sowie optimal für die<br />

Logistikkette geeignet sind. Wenn kleinere Stückzahlen gefragt<br />

sind, ist der Kartonaufrichter C-300 die richtige Wahl. Damit<br />

lassen sich bis zu 10 rechtwinklige Kartons mit Maßen von bis<br />

zu 500 mm x 350 mm x 600 mm pro Minute fertigen.<br />

Lantech bietet zudem die Softwarelösung LINC (Lantech Intelligent<br />

Network Connection) an, welche Betrieb, Produktivität,<br />

Qualität und Kosten der automatischen Stretchwickler der<br />

L-Serie überwacht.<br />

Foto: Lantech<br />

Mettler-Toledo integriert vollständige Etikettenprüfung in<br />

leistungsstarke Mix-and-Match-Kombisysteme<br />

Mettler-Toledo stellt auf der Interpack <strong>2<strong>02</strong>3</strong> erstmals in Europa<br />

seine modularen Mix-and-Match-Kombilösungen mit vollumfänglicher<br />

Etikettenprüfung vor. Lebensmittelhersteller und<br />

Lohnverpacker sowie Kosmetikunternehmen profi tieren damit<br />

von hochgradig integrierten, technologieübergreifenden Produktinspektionslösungen<br />

auf kleinster Stellfl äche. Gleichzeitig<br />

entscheiden sie sich für eine kosteneffi ziente Option, bisherige<br />

fehleranfällige manuelle Stichprobenkontrollen durch eine vollständig<br />

automatisierte Etikettenprüfung<br />

abzulösen. Die Systeme eignen sich<br />

für den Einsatz in High-Speed-<br />

Produktionslinien, um die<br />

Etikettenprüfung gemäß<br />

Branchenrichtlinien wie<br />

z.B. BRCGS zu<br />

dokumentieren.<br />

Foto: Mettler-Toledo<br />

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INTERPACK <strong>2<strong>02</strong>3</strong> - AUSSTELLER IM FOKUS<br />

INTERPACK <strong>2<strong>02</strong>3</strong> - AUSSTELLER IM FOKUS<br />

Robatech AG<br />

Pilatusring 10| CH-5630 Muri<br />

Halle 11 | Stand G70<br />

www.robatech.com<br />

SACMI Packaging & Chocolate S.p.A.<br />

Rhytech Area, Badische Bahnhofstraße 16 | CH-8212 Neuhausen am Rheinfall<br />

Halle 4 | Stand E05<br />

www.sacmi.com<br />

Robatech macht Einsparpotenzial im Klebstoffauftrag sichtbar<br />

Unter dem Motto „Sie brauchen nicht viel. Nur das Richtige.“<br />

präsentiert Robatech an der interpack GreenSaver. Der neue<br />

Service verschafft Kunden einen detaillierten Überblick, welche<br />

Maßnahmen im Klebeprozess die beste Einsparwirkung erzielen.<br />

Steigende Energiepreise, zunehmende Rohstoffknappheit und<br />

beunruhigende Versorgungsengpässe belasten Unternehmen.<br />

Mit GreenSaver können Anwender von Klebstoff-Auftragssystemen<br />

ihr Einsparpotenzial in den Bereichen Klebstoffverbrauch,<br />

Klebstoffauftrag, Energie- und Druckluftverbrauch, Sicherheit<br />

am Arbeitsplatz und Systemverfügbarkeit ermitteln lassen. Der<br />

8-Punkte-Inspektionsbericht gibt nach erfolgter Inspektion vor<br />

Ort einen klaren Überblick über wirkungsvolle Hebel zur Kostenreduktion<br />

und Verbesserung der Nachhaltigkeitsbilanz.<br />

Robatech zeigt zudem am Messestand effi ziente Komponenten,<br />

die eine sichere Verklebung von Primär- und Sekundärverpackungen<br />

ermöglichen und gleichzeitig Ressourcen sparen. Mit<br />

jeweils 500 Millionen und 1 Milliarde Betriebszyklen sind die<br />

Spritzköpfe SpeedStar Compact und Volta nicht nur langlebig,<br />

sondern arbeiten auch ohne Druckluft. Die hohe Schaltfrequenz<br />

der elektrischen Köpfe erlaubt die Anwendung von Hotmelt-Stitching.<br />

Damit lässt sich der Klebstoffverbrauch um bis zu 40 %<br />

reduzieren. In Verbindung mit dem smarten Schmelzgerät Vision<br />

und dem vollisolierten Heizschlauch Performa können bis zu<br />

48 % Energieeinsparung im Vergleich zu ähnlichen Komponenten<br />

der gleichen Kategorie erreicht werden.<br />

Ebenfalls am Stand zu sehen eine weitere Produktneuheit, die<br />

Robatech als klein, einfach und zuverlässig ankündigt.<br />

Foto: Robatech<br />

SACMI Packaging & Chocolate produziert und verpackt süße<br />

Waren<br />

Leistung, Nachhaltigkeit, neue Technologien: SACMI Packaging<br />

& Chocolate präsentiert auf der Interpack eine Vielzahl von Maschinen<br />

und komplette Linien. Zu sehen gibt es effi ziente Systeme<br />

für den gesamten Prozess der Schokoladenherstellung, für<br />

die Schokoladenverpackung sowie für die Verpackung weiterer<br />

Süß- und Backwaren.<br />

Die neue Einschlagmaschine HTB (siehe Foto) ist mit ihrem<br />

vollständig elektronischen Ansatz eine Revolution. Sie erreicht<br />

bei außergewöhnlicher Verpackungsqualität und sogar bei<br />

empfi ndlichen Produkten die höchste Geschwindigkeit auf dem<br />

Markt. Bis zu 250 Schokoladentafeln pro Minute werden verpackt.<br />

Auch die neuesten umweltfreundlichen Verpackungsmaterialien<br />

lassen sich verarbeiten.<br />

Die neue Multi-Style-Pralinenwickelmaschine HY7 unter der<br />

Marke Carle & Montanari meistert die aktuellen Herausforderungen<br />

hinsichtlich fl exibler Formate und verpackt bis zu 700<br />

Pralinen pro Minute. Möglich sind auch Seiten- oder Doppel-<br />

Twist sowie Bunch-, Kuvert- oder einfacher Einschlag.<br />

Die horizontale Schlauchbeutelmaschine JT-Advance ist dank<br />

ihrer umfangreichen Konfi gurierbarkeit eine ideale Lösung für<br />

Produkte wie Schokoladen- und Müsliriegel, Snacks und Pralinen,<br />

die eine hohe Ausbringungsleistung von bis zu 150 Meter<br />

Folie pro Minute erfordern.<br />

Der „Top Seal“ Kartonaufrichter TF 22 TS ermöglicht die<br />

Produktion von Formaten, die normalerweise aus Kunststoff<br />

hergestellt werden. Es können Kartonzuschnitte von bis zu<br />

500 mm x 700 mm mit einer Verpackungstiefe von 20 bis 125 mm<br />

verarbeitet werden.<br />

SACMI Packaging & Chocolate bietet zudem für die Primärverpackung<br />

empfi ndlicher oder unregelmäßig geformter Backwaren<br />

eine Handlingzelle, die mit „Fast Picker“-Robotern und einem<br />

innovativen Bildverarbeitungssystem ausgestattet ist, das mehr<br />

Effi zienz und Genauigkeit bei<br />

der Produktaufnahme<br />

ermöglicht.<br />

Foto: SACMI<br />

SOMIC Verpackungsmaschinen GmbH & Co. KG<br />

Am Kroit 7-11 | D-83123 Amerang<br />

Halle 14 | Stand A<strong>02</strong><br />

www.somic-packaging.com<br />

HERMA GmbH<br />

Heinrich-Hermann-Str. 14 | D-70794 Filderstadt<br />

Halle 8B | Stand C27 & Halle 16 | Stand D72-5<br />

www.herma.de<br />

UNITED CAPS LUXEMBOURG S.A.<br />

ZI de Wiltz. BP 49 | LUX-9501 Wiltz<br />

Halle 10 | Stand D67<br />

www.unitedcaps.com<br />

Alles wird einfacher!<br />

Auf der Interpack <strong>2<strong>02</strong>3</strong> stellen die Verpackungsexperten aus<br />

dem oberbayerischen Amerang ihre neue Maschinengeneration<br />

SOMIC 434 vor. Mit dieser Maschinenserie für Trayverpackungen,<br />

Tray-Deckel- oder Wraparound-Lösungen bündelt<br />

das Unternehmen alle Anforderungen für zukunftsorientierte<br />

Verpackungskonzepte. Alle Funktionseinheiten wurden im neuen<br />

Maschinenkonzept basierend auf einer Plattform-Strategie<br />

linear kombiniert und bieten optimale Leistung auf kompaktem<br />

Grundriss. Mit diesem Konzept können Anwender in der Lebensmittel-,<br />

Süßwaren-, Pet-Food-, Non-food- und Pharmabranche<br />

von zahlreichen Innovationen profi tieren. Ein starker Fokus der<br />

neuen Maschinenserie liegt auf der Bedienerfreundlichkeit, die<br />

nochmals –gegenüber dem sowieso schon hohen Komfort der<br />

Serie 424 – gesteigert wurde. Ein Kernthema ist der schnelle<br />

Produktwechsel – ein Schwerpunkt, der in vielen Kundenanforderungen<br />

hohen Stellenwert einnimmt. „Wir erwarten, dass der<br />

Produktwechsel ein Topthema bei der kundenspezifi schen Maschinenauslegung<br />

bleiben wird“, betont Josef Bliemel, Director<br />

Systems Engineering bei SOMIC, der die Konzeption der neuen<br />

Maschinenserie federführend begleitete. Die Kunden profi tieren<br />

also mit der neuen Maschineserie gleich doppelt: Die Bediener<br />

und Bedienerinnen durch die bedienerfreundliche Maschinenkonzeption<br />

und die Produktionsplanungsteams durch hohe Maschinenfl<br />

exibilität. Darüber hinaus präsentiert SOMIC erstmals<br />

eine branchenweit noch nicht dagewesene technische Neuheit,<br />

die den Spielraum an Verpackungsoptionen auf ein komplett<br />

neues Niveau hebt und eine fl exible Aufnahme und Orientierung<br />

der Produkte in der Endverpackung ermöglicht.<br />

Foto: Somic<br />

Schneller verfügbar, intuitiv bedienbar<br />

Wie man das Bereitstellen von Etikettiermaschinen dramatisch<br />

beschleunigt und ihre Bedienung noch intuitiver macht,<br />

zeigt HERMA auf der Interpack <strong>2<strong>02</strong>3</strong>. Durch das neue modulare<br />

Clean Design lassen sich viele bisherige und oft genutzte<br />

Sonderausführungen jetzt als Standard darstellen. Das heißt,<br />

entsprechende Maschinen können mehrere Wochen früher als<br />

bisher ausgeliefert werden, sind also damit um bis zu 50 %<br />

schneller beim Kunden. Zur Interpack hat HERMA nun sein komplettes<br />

Portfolio an Etikettiermaschinen auf das Clean Design<br />

umgestellt. Erstmals zu sehen sein wird dort auch das neue<br />

Human Maschine Interface (HMI) des<br />

Clean Design für die Maschinen der E- und<br />

M-Baureihe, also für alle Maschinen,<br />

die über eine eigene Steuerung<br />

verfügen.<br />

Foto: Herma<br />

Tethered Closure für Kartonverpackungen<br />

UNITED CAPS, internationaler Entwickler und Hersteller von leistungsstarken<br />

Deckeln und Verschlusssystemen aus Kunststoff,<br />

hat Anfang März bekanntgegeben, dass es unter der Bezeichnung<br />

23 H-PAK einen äußerst effektiven und nachhaltigen Tethered<br />

Closure für Kartonverpackungen auf den Markt bringen<br />

wird. Die Lösung mit einer dauerhaft am Karton befestigten Verschlusskappe,<br />

für die Patente angemeldet wurden, umfasst ein<br />

innovatives TE-Originalitätsschutzband, das alle Bestandteile<br />

miteinander verbindet und damit das Recycling erleichtert. UNI-<br />

TED CAPS wird seine neue Verschlusslösung 23 H-PAK auf der<br />

interpack <strong>2<strong>02</strong>3</strong> der Öffentlichkeit präsentieren.<br />

Foto: UNITED CAPS<br />

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INTERPACK <strong>2<strong>02</strong>3</strong> - AUSSTELLER IM FOKUS<br />

INTERPACK <strong>2<strong>02</strong>3</strong> - AUSSTELLER IM FOKUS<br />

J. Schmalz GmbH<br />

austropack<br />

Beckhoff Automation GmbH<br />

Uhlmann Pac-Systeme GmbH & Co. KG<br />

Johannes-Schmalz-Str. 1| D-72293 Glatten<br />

Am Weingarten 2 | A-2440 Moosbrunn<br />

Hauptstraße 4 | AT-6706 Bürs<br />

Uhlmannstraße 14-18 | D-88471 Laupheim<br />

Halle 13 | Stand A38<br />

www.schmalz.com<br />

Fachpressestand Eingang Nord 1 | 20<br />

www.austropack-online.at<br />

Halle 13 | Stand B75<br />

www.beckhoff.com<br />

Halle 16 | Stand D21<br />

www.uhlmann.de<br />

Vakuum-Helfer für die Intralogistik<br />

Beutel, Dosen, Gläser oder Kartonagen – kaum ein Nahrungsmittel,<br />

Non-Food-Produkt und andere Produktionsgüter kommen<br />

ohne eine schützende Hülle aus. Um diese sicher und schonend<br />

zu greifen und zu palettieren, entwickelt die J. Schmalz GmbH<br />

Systeme für die automatisierte und manuelle Handhabung mit<br />

Vakuum. Einige davon zeigt das Schwarzwälder Unternehmen<br />

auf der Interpack. Am Stand fi nden Interessierte eine ausgewogene<br />

Mischung aus Vakuum-Komponenten, Komplettsystemen<br />

und Handhabungsgeräten. Das Thema nachhaltige Vakuum-<br />

Automation greift Schmalz mit seiner elektrischen Compact-<br />

Pump GCPi auf. Sie erzeugt das benötigte Vakuum rein elektrisch<br />

und macht<br />

damit Greifer und<br />

Roboter unabhängig<br />

von Druckluft.<br />

Foto: J. Schmalz GmbH<br />

Ihr Fachmagazin für Verpacken, Kennzeichnen und<br />

Interne Logistik<br />

austropack ist Österreichs ältestes Fachmagazin für die Themen<br />

Verpacken, Kennzeichnen und Interne Logistik. Gegründet<br />

1965 ging das Magazin 2019 in den Besitz der Grassl & Grimm<br />

Medien OG über und wird seit 2<strong>02</strong>0 von Ulrike Grassl und Renate<br />

Grimm produziert und herausgegeben.<br />

In der austropack fi nden Sie 4 Mal jährlich interessante Beiträge<br />

zu den Themen, die die Branche gerade bewegen, von A wie<br />

Alternative Materialien bis Z wie Zero Waste, Produktneuheiten<br />

werden vorgestellt, Anwenderberichte geben Einblicke in Unternehmen<br />

und ihre Leistungen, Interviews holen die Menschen<br />

hinter den Firmen und Entwicklungen vor den Vorhang.<br />

Wenn Sie das hier lesen, haben Sie uns bereits auf dem Fachpressestand<br />

bei Eingang Nord 1 gefunden!<br />

Nun wissen Sie, wer wir sind. Wir würden<br />

uns freuen, auch von Ihrem Unternehmen<br />

und Ihren Produkten zu erfahren.<br />

Schreiben Sie uns an:<br />

ulrike.grassl@ggmedien.at<br />

Herausforderungen von morgen heute meistern –<br />

mit PC-based Control<br />

Mehr denn je heißt es für die Packaging-Branche, zukunftssichere<br />

Antworten auf existenzielle Herausforderungen zu geben:<br />

Wie ressourcen- und energiesparend immer mehr Produkte verpacken?<br />

Auf der Interpack <strong>2<strong>02</strong>3</strong> in Düsseldorf zeigt Beckhoff,<br />

wie innovative Automatisierungstechnologien genau das ermöglichen:<br />

Intelligente Transportsysteme kombiniert mit unserem<br />

Vision-System und performanten Antriebslösungen bilden das<br />

Rückgrat effi zienter Verpackungsprozesse.<br />

Sie denken darüber nach, die Schaltschränke komplett zu ersetzen,<br />

um Zeit beim Engineering und wertvollen Stellplatz an<br />

der Anlage zu sparen? Auch für eine schaltschranklose Automation<br />

haben wir mit dem modularen MX-System die passende<br />

Antwort. Lernen Sie unser umfassendes Portfolio auf der<br />

Interpack kennen. Sie werden sehen, unsere Lösungen passen<br />

perfekt zu Ihren Verpackungsmaschinen.<br />

Von Nice-to-Have zum Must-Have<br />

Sustainable Pharma – das gelingt nur Unternehmen, die die gesamte<br />

Entwicklung und Produktion bis hin zur Supply Chain im<br />

Blick haben. Uhlmann Pac-Systeme nimmt diese Herausforderung<br />

an und präsentiert aktuelle Lösungsansätze, die Kunden<br />

bei ihren Nachhaltigkeitszielen weiterbringen: Prozesssichere<br />

Verpackungslösungen, die den Wechsel auf recyclingfähige,<br />

klimaschonende Materialien ermöglichen und den gesamten<br />

Verpackungsprozess ressourceneffi zient gestalten. Gerade bei<br />

der Verpackung von Pharma-Produkten ist der Umstieg auf innovative,<br />

neue, nachhaltigere Lösungen nicht trivial: Sind die<br />

regulatorischen Vorgaben geklärt, müssen die neuen Prozesse<br />

eingerichtet und schnell auf ein zuverlässiges, wirtschaftliches<br />

Produktionsniveau gebracht und zertifi ziert werden. Uhlmann<br />

Pac-Systeme unterstützt Anwender mit Service Solutions in<br />

allen Phasen der Umstellung auf nachhaltiges Verpacken und<br />

dem Lebenszyklus ihrer Anlage.<br />

Baumer hhs GmbH<br />

SCHÜTZ GmbH & Co. KGaA<br />

Adolf-Dembach-Strasse 19 | D-47829 Krefeld<br />

Schützstraße 12 | D-56242 Selters<br />

Halle 18 | Stand H10<br />

www.baumerhhs.com<br />

Weniger ist mehr – mit nachhaltigen Verpackungslösungen<br />

Ressourcen schonen<br />

Auf der interpack stellt Baumer hhs unter dem Motto „Less is<br />

more – Saving resources with sustainable packaging solutions“<br />

neueste Möglichkeiten für die Verbesserung der Nachhaltigkeit<br />

von Verpackungsanwendungen in den Vordergrund.<br />

Anhand von Live-Demonstrationen zeigt Baumer hhs Anwendungen<br />

im energie- und ressourcenschonenden Klebstoffauftrag.<br />

Zum einen sehen die Besucher hier den Auftrag biobasierter<br />

Klebstoffe mit Xmelt Bio. Zum anderen zeigt das Unternehmen<br />

auf seinem Messestand den Auftrag von Niedrigtemperatur-<br />

Heißleimen mit Xmelt.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt bei<br />

Baumer hhs auf der<br />

interpack <strong>2<strong>02</strong>3</strong> sind intelligente<br />

Lösungen für die<br />

Paletten-Sicherung in der<br />

Endverpackung, bei denen mit<br />

Haftklebstoff statt mit<br />

Schrumpffolien gearbeitet wird.<br />

Foto: Baumer hhs GmbH<br />

Halle 10 | Stand D22-E34<br />

www.schuetz.net<br />

Verpackungsinnovationen als multimediales Live-Erlebnis<br />

Was macht die ideale Verpackung aus? Die Antworten darauf<br />

präsentiert Schütz auf der diesjährigen interpack in visuell eindrucksvoller<br />

Form. Unter dem Messemotto „Containing everything<br />

that matters“ beleuchtet der Verpackungsspezialist die<br />

aktuellen Anforderungen und Aufgabenstellungen in der Supply<br />

Chain und stellt dafür seine neuesten Produkt- und Servicelösungen<br />

im Bereich IBC, Kunststoff- und Stahlfässer vor. Dazu<br />

steht eine Vielzahl von Exponaten zum Live-Erleben ebenso zur<br />

Verfügung wie ausführliche Produkt-Animationen, die die spezifi<br />

schen Neuheiten anschaulich erklären.<br />

Foto: SCHÜTZ<br />

Foto: Beckhoff<br />

Foto: Uhlmann<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

34 35


LOGIMAT <strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

LOGIMAT <strong>2<strong>02</strong>3</strong> - AUSSTELLER IM FOKUS<br />

Foto: Euroexpo<br />

HSM GmbH + Co. KG<br />

Austraße 1-9 | D-88699 Frickingen<br />

Halle 3 | Stand B51<br />

www.hsm.eu<br />

Hands-on Innovation – die Intralogistikwelt<br />

auf der LogiMAT<br />

................<br />

Es wird wieder gelagert, gefördert und kommissioniert in Stuttgart. Von 25. bis 27. April <strong>2<strong>02</strong>3</strong> können<br />

Interessierte in den Stuttgarter Messehallen vom Stapler über die Datenbrille bis hin zur Etikette auf<br />

125.000 Quadratkilometer alle finden, was Sie für ihre Prozesse im Lager brauchen.<br />

Mehr als 1.500 internationale Aussteller zeigen an drei Messetagen<br />

unter dem Motto „Hands-on Innovation: Connecting<br />

Smart Networks!“, was die Intralogistikwelt zu bieten hat. Zehn<br />

prall gefüllte Hallen und das Freigelände zwischen den Halle 8<br />

und 10 stehen dafür zu Verfügung, damit ist das Messegelände<br />

komplett ausgebucht. Dabei sind Digitalisierung, Automatisierung<br />

und Flexibilität mitsamt dem Feld der Nachhaltigkeit und<br />

Ressourceneffizienz die bestimmenden Themen, die die Intralogistik<br />

und somit auch die LogiMAT gegenwärtig prägen – sowohl<br />

auf Seiten der Entwickler und Anlagenbauer, als auch der Sicht<br />

von Unternehmen in Industrie, Handel und Dienstleistung.<br />

„Messe der kurzen Wege“<br />

Um auch in diesem Jahr den Anspruch einer „Messe der kurzen<br />

Wege“ zu erfüllen, sind die zehn Messehallen erneut wenn auch<br />

neu nach Ausstellergruppen gegliedert. Danach präsentiert das<br />

stärkste Ausstellersegment, die Systemintegratoren, Maschinen-<br />

und Anlagenbauer, sein aktuelles Produkt- und Lösungsspektrum<br />

für effiziente Warenflüsse in den Hallen 1 – nebst<br />

Galerie –, 3, 5 und 7.<br />

Die Halle 7 teilen sich die Systemintegratoren, Maschinen- und<br />

Anlagenbauer mit den Ausstellern der ergänzenden Produktangebote<br />

und Neuentwicklungen aus den Bereichen Handling,<br />

Krane, Brandschutz und Sicherheit, Verladetechnik und Tore.<br />

In Halle 9 und der Halle 10 auf der gegenüberliegenden Südachse<br />

des Messegeländes sowie im Freigelände zwischen den<br />

Hallen 10 und 8 stellt die internationale Flurförderzeuge-Branche<br />

ihre aktuellen Neuentwicklungen und zukunftsorientierten<br />

Konzeptstudien vor.<br />

Die Anbieter von Softwarelösungen für die Intralogistik, zweitstärkste<br />

Ausstellergruppe auf der LogiMAT <strong>2<strong>02</strong>3</strong>, präsentieren in<br />

der Halle 8 zahlreiche Weiterentwicklungen innovativer Funktionalitäten<br />

bei Warehouse- und Transport Management Systemen.<br />

10.500 Quadratmeter für FTF und Roboter<br />

Ein weiteres Novum der LogiMAT <strong>2<strong>02</strong>3</strong> betrifft den Bereich der<br />

fahrerlosen Transportfahrzeuge (FTF) und der Robotik. „Dieses<br />

Segment entwickelt sich gegenwärtig derart dynamisch, dass<br />

wir dafür die Ausstellungsfläche erweitert haben um der hohen<br />

Nachfrage der Unternehmen nachkommen zu können“, erklärt<br />

Messeleiter Ruchty. „Wir haben den Bereich in die Halle 6 verlagert.<br />

Dort steht für die mobilen Förderzeuge und Roboter mit<br />

insgesamt 10.500 Quadratmetern mehr als die doppelte Ausstellungsfläche<br />

gegenüber dem Vorjahr zur Verfügung“.<br />

Last but not least belegen die internationalen Aussteller aus den<br />

Bereichen RFID/Auto-ID, Kennzeichnung und Verpackungen/Behälter<br />

mit Exponaten ihrer jüngsten Entwicklungen die Hallen 2<br />

und 4 sowie die gesamte Südseite im Eingangsbereich Ost.<br />

Darüber hinaus gibt es im Eingang Ost erneut die Ausstellungsfläche<br />

für junge innovative Unternehmen. Zudem erwartet die<br />

BesucherInnen ein weitreichendes Rahmenprogramm mit Vortragsreihen<br />

von Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft,<br />

Ausstellervorträge, Live-Events zur Ladungssicherung und das<br />

Tracking & Tracing Theatre des AIM-D. „Wir freuen uns darauf,<br />

Ende April mit der LogiMAT <strong>2<strong>02</strong>3</strong> wieder das Schaufenster der<br />

internationalen Intralogistik eröffnen zu können und wünschen<br />

Ausstellern und Besuchern einen regen Dialog und Informationsaustausch“,<br />

so Messeleiter Michael Ruchty. <br />

Bluhm Systeme GmbH<br />

Maarweg 33 | D-53619 Rheinbreitbach<br />

Logistische Abläufe optimieren, Leerzeiten verringern<br />

und Kosten reduzieren mit industriellen Kennzeichnungslösungen<br />

Die optimale Aufbringung und Lesbarkeit von QR-Codes, Seriennummern<br />

oder Inhalt optimieren eine Vielzahl intralogistischer<br />

Prozesse. Basis dafür bilden die industriellen Kennzeichnungslösungen<br />

mit Tinte, Laser oder Etiketten von Bluhm Systeme.<br />

Die modularen und smarten Drucker, Codierer oder Etikettierer<br />

passen sich perfekt an die Form und Oberfläche des zu<br />

kennzeichnenden Produktes, z.B. Folien, Paletten, Fässer oder<br />

Kartons, an. Selbst in rauen Umgebungen überzeugen sie mit<br />

Top-Qualität. Auf der LogiMAT zeigt Bluhm Systeme das Optimierungspotenzial<br />

von industrieller Kennzeichnung für logistische<br />

Abläufe.<br />

Der Legi-Air AP 182 (siehe Foto) lässt sich von jeder Palette<br />

individuell antriggern und aktiviert ein entsprechendes Bewegungsprofil.<br />

Sieben Verfahrwege sind programmierbar. Ermöglicht<br />

wird dies durch einen Applikator, der mittels Schrittmotorantrieb<br />

über Linearachsen verfahren wird. Der AP 182 erreicht<br />

Spitzengeschwindigkeiten von 120 Paletten pro Stunde bei der<br />

zweiseitigen und 90 Paletten pro Stunde bei der dreiseitigen<br />

Kennzeichnung. Für eine dreiseitige Etikettierung benötigt der<br />

AP 182 nur zwei Palettenstopps.<br />

Halle ICS-EG | Stand A07<br />

www.bluhmsysteme.com<br />

Vertikale und horizontale Ballenpressen<br />

HSM GmbH + Co. KG, Hersteller von Ballenpressen, PET-Lösungen<br />

und Aktenvernichtern, präsentiert seine Produktlösungen für die<br />

effiziente Verdichtung von Wertstoffen wie Kartonage oder Folie.<br />

Durch den immer höher steigenden Kartonagenverbrauch und<br />

die wachsenden Verpackungsmüllberge sind auch die Anforderungen<br />

an das Recycling gestiegen. Lagerflächen müssen immer<br />

effizienter genutzt werden oder stehen oft gar nicht zur Verfügung.<br />

Die HSM Ballenpressen verringern das Volumen von Wertstoffen<br />

um bis zu 95 Prozent und erzeugt mit den sortenreinen<br />

Ballen einen Sekundärrohstoff, der sich wieder in den Recyclingkreislauf<br />

eingliedert. Positiver Nebeneffekt: Die Ballen besitzen<br />

ab einem bestimmten Gewicht erheblichen Marktwert. Die hohe<br />

Verdichtung spart Lagerflächen und erleichtert den Transport.<br />

Außerdem ist weniger Umreifungsmaterial notwendig.<br />

Neben den vertikalen Ballenpressen HSM V-Press 504 und<br />

HSM V-Press 825 plus pro zeigt HSM erstmals die vertikale<br />

Ballenpresse HSM V-Press 860 TimeSave auf der Messe. Die<br />

Ballenpresse bietet, neben den bekannten Vorteilen der Produktserie<br />

HSM V-Press, einen entscheidenden Mehrwert: eine<br />

erhebliche Zeiteinsparung und Reduzierung der Personalbindung<br />

dank der automatischen Befüllung über eine Hub-Kipp-<br />

Vorrichtung. Einfach, schnell und wirtschaftlich.<br />

Besonderes Highlight und absolut am Puls der Zeit ist eine<br />

weitere Lösung von HSM - die Verpackungspolstermaschinen<br />

HSM ProfiPack. Mit den Verpackungspolstermaschinen HSM<br />

ProfiPack wird aus altem Karton hochwertiges Verpackungsund<br />

Füllmaterial – und das alles: wirtschaftlich und nachhaltig!<br />

Vielseitig einsetzbar ist das entstandene Material die perfekte<br />

Lösung für alle Versand- und Lagerbereiche.<br />

Der Markoprint-Drucker integra PP 108 mit dem integrierten<br />

RC1536 Druckkopf von Seiko ist robust gegen Erschütterungen<br />

und kann auch in herausfordernden Produktionsumgebungen<br />

eingesetzt werden. Das rezirkulierende Tintensystem sorgt dafür,<br />

dass Düsen ausfallfei arbeiten und das Druckbild jederzeit<br />

brillant bleibt. Einzigartig ist die Bicolor-Variante, die zwei Tintenfarben<br />

gleichzeitig verwendet. Dies ermöglicht GHS-Kennzeichnungen<br />

in Schwarz und Rot mit nur einem Gerät. Weitere<br />

verfügbare Farben sind Grün und Blau.<br />

Foto: HSM<br />

Foto: Bluhm Systeme<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

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LOGIMAT <strong>2<strong>02</strong>3</strong> - AUSSTELLER IM FOKUS<br />

LOGIMAT <strong>2<strong>02</strong>3</strong> - AUSSTELLER IM FOKUS<br />

HUBTEX Maschinenbau GmbH & Co. KG<br />

Werner-von-Siemens-Straße 8 | D-36041 Fulda<br />

Kern GmbH<br />

Elbinger Str. 12 | D-64625 Bensheim<br />

KNAPP AG<br />

Günter-Knapp-Straße 5-7 | A-8075 Hart bei Graz<br />

austropack<br />

Am Weingarten 2 | A-2440 Moosbrunn<br />

Halle 10 | Stand B20<br />

www.hubtex.com<br />

Halle 2 | Stand C41<br />

www.kernworld.com<br />

Halle 3 | Stand B01/B03<br />

www.knapp.com<br />

Fachpressestand Eingang Ost<br />

www.austropack-online.at<br />

Flächenoptimierung durch Schmalganglager<br />

Schmalganglager sind Platzsparwunder. Doch die Gänge zwischen<br />

den Hochregalen sind dementsprechend eng und beim<br />

Handling von langen Lasten gelten besondere Anforderungen.<br />

Deshalb müssen Logistiker spezifische Sicherheitsvorkehrungen<br />

treffen. Die Aspekte „Sicherheit“ und „Kompaktheit“ vereint<br />

HUBTEX in zwei neuen, für den Schmalgang konzipierten<br />

Fahrzeugserien: PhoeniX 2829-XS und PhoeniX 2921-S.<br />

Neben Spurführungs- oder Kamerasystemen unterstützen vor<br />

allem der HUBTEX Load Manager (HLM) und das elektronische<br />

Lastdiagramm den Fahrer beim Handling der sperrigen, langen<br />

oder schweren Lasten. Zudem gewähren platzsparende Sitzoder<br />

Standkabinen Staplerfahrern eine optimierte Übersicht.<br />

Auch Assistenzsysteme wie die<br />

fahrzeuggebundene, mobile<br />

Personenschutzanlage über<br />

Laserscanner tragen zu einer<br />

zusätzlichen Sicherheit von<br />

Mitarbeitern bei.<br />

Foto: HUBTEX<br />

Preisgekröntes Multiformat-Verpackungssystem<br />

Die LogiMAT bildet für die Unternehmensgruppe den idealen<br />

Rahmen, das preisgekrönte Multiformat-Verpackungssystem<br />

PackOnTime 2box vorzustellen. Präsentiert werden verschiedenste<br />

Muster individueller Versandverpackungen. Außerdem<br />

stehen umfangreiches Informationsmaterial sowie ein Funktionsmodell<br />

zur Verfügung.<br />

Das System perfektioniert das automatisierte Verpacken von<br />

Waren in verschiedensten Größen. Die Versandboxen werden<br />

stets individuell auf den jeweiligen Inhalt konfiguriert. Das reduziert<br />

den Materialverbrauch auf ein Minimum. Auch Polstermittel<br />

werden dadurch nicht mehr erforderlich.. Die PackOnTime<br />

2box verarbeitet in wenigen Arbeitsschritten beliebige Kombinationen<br />

unterschiedlicher<br />

Produkte und stellt diese in<br />

einer robust konstruierten<br />

Versandverpackung bereit,<br />

welche für mögliche Retouren<br />

wiederverwendet werden kann.<br />

Foto: Kern<br />

Mission: Zero Touch<br />

Steigender Kostendruck, Platzmangel und Personalengpässe<br />

sind derzeit die großen Herausforderun-gen in der Logistik. Der<br />

Einsatz von intelligenter Robotik zeigt den Weg in die Zukunft.<br />

Mit den innovati-ven Roboterlösungen von KNAPP können Kosten<br />

in Logistikprozessen gesenkt und die Auslieferleis-tung gesteigert<br />

werden. KNAPP nennt diesen neuen Ansatz: Zero Touch<br />

Fulfillment.<br />

Ziel des Zero Touch Fulfillment ist es, den Automatisierungsgrad<br />

zu steigern und die Anzahl manueller Arbeitsschritte zu<br />

minimieren. So können Mitarbeiter effizient eingesetzt und von<br />

schweren und eintönigen Aufgaben entlastet werden. Auf der<br />

LogiMAT stellt KNAPP<br />

Technologien vor, die<br />

Kunden bei der<br />

Realisierung dieses<br />

Ziels unterstützen.<br />

Foto: KNAPP/ Niederwieser<br />

Ihr Fachmagazin für Verpacken, Kennzeichnen und Interne<br />

Logistik<br />

austropack ist Österreichs ältestes Fachmagazin für die Themen<br />

Verpacken, Kennzeichnen und Interne Logistik. Gegründet<br />

1965 ging das Magazin 2019 in den Besitz der Grassl & Grimm<br />

Medien OG über und wird seit 2<strong>02</strong>0 von Ulrike Grassl und Renate<br />

Grimm produziert und herausgegeben.<br />

In der austropack finden Sie 4 Mal jährlich interessante Beiträge<br />

zu den Themen, die die Branche gerade bewegen, von A wie<br />

Alternative Materialien bis Z wie Zero Waste, Produktneuheiten<br />

werden vorgestellt, Anwenderberichte geben Einblicke in Unternehmen<br />

und ihre Leistungen, Interviews holen die Menschen<br />

hinter den Firmen und Entwicklungen vor den Vorhang.<br />

Wenn Sie das hier lesen, haben Sie uns bereits auf dem Fachpressestand<br />

bei Eingang Nord 1 gefunden!<br />

Nun wissen Sie, wer wir sind. Wir würden<br />

uns freuen, auch von Ihrem Unternehmen<br />

und Ihren Produkten zu erfahren.<br />

Schreiben Sie uns an:<br />

ulrike.grassl@ggmedien.at<br />

Rajapack GmbH<br />

Carl-Metz-Str. 12 | D-76275 Ettlingen<br />

Halle 1 | Stand OG41<br />

rajapack.de<br />

Beckhoff Automation GmbH<br />

Hauptstraße 4 | AT-6706 Bürs<br />

Halle 3 | Stand C20<br />

www.beckhoff.com<br />

Bezahlte Anzeige<br />

Pharmalogistik:<br />

Alles aus einer Hand vom Full-Service Provider TempTrans<br />

Nachhaltige Verpackungskonzepte für sicheren Produktschutz<br />

RAJA präsentiert auf der LogiMAT effiziente Verpackungslösungen,<br />

die den Bedürfnissen der Kunden gerecht werden. Denn im<br />

Vordergrund steht neben der Verpackung natürlich der Kunde.<br />

Maßgeschneiderte Lösungen sind nur mit höchster Kundenorientierung<br />

möglich. RAJA analysiert den individuellen Bedarf<br />

und unterstützt seine Kunden dabei, Produktionszeitpunkt, Produktionsmenge<br />

und Lieferungen optimal aufeinander abzustimmen.<br />

Gerade bei Fragen nach Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung<br />

in Lager & Versand und auch umweltfreundlichen<br />

Verpackungsalternativen eignet<br />

sich der direkte Austausch<br />

mit Kunden auf der LogiMAT<br />

besonders.<br />

Zudem bietet RAJA dazu am<br />

Dienstag, den 25.04.<strong>2<strong>02</strong>3</strong> um<br />

10:30 Uhr einen Vortrag im<br />

Forum Nord in Halle 5 an.<br />

Foto: Rajapack<br />

Waren- und Datenströme neu denken – mit New Automation<br />

Technology<br />

Optimierte Intralogistik und effizientes Prozessmanagement bis<br />

hin zur Cloud: Beckhoff zeigt auf der LogiMAT wegweisende<br />

Technologien für eine offene und standardisierte Steuerung der<br />

Warenströme in und an der Maschine, von der Produktionslinie<br />

ins Lager oder auf die Rampe. Innovative und flexible Lösungen<br />

dafür bieten das Planarmotorantriebssystem XPlanar und das<br />

eXtended Transport System XTS. Als Highlights präsentieren wir<br />

Ihnen das MX-System für die schaltschranklose Automatisierung<br />

sowie unsere Vision-Hardware. Basis für unsere gesamte<br />

Automatisierungstechnik ist der von uns entwickelte Highspeed-<br />

Feldbus EtherCAT.<br />

Foto: Beckhoff<br />

TempTrans ist Experte für die Lagerung und Transport temperaturgeführter<br />

Güter und Ambient-Ware im Bereich von 2-8°C<br />

sowie 15-25°C. Mit umfassenden Supply-Chain-Lösungen erfüllt<br />

das Unternehmen höchste Ansprüche an Sicherheit sowie<br />

Flexibilität und überzeugt gleichermaßen mit Expertisen in den<br />

Bereichen Logistik wie Pharma und HealthCare. Als Gründungsmitglied<br />

von GDP Network Solutions sind wir perfekt aufgestellt.<br />

Denn im GDP Network können temperaturgeführte Transporte<br />

für sensible Waren (Paket + Palette) temperaturgeführt und<br />

temperaturkontrolliert im ganzen Bundesgebiet termingerecht<br />

angeliefert werden. Die Serialisierung erfolgt gemäß EU-Richtlinie<br />

2011/62/EU. TempTrans bietet qualifizierte Dienstleistungen,<br />

d.h. Fahrzeuge und Maschinen werden regelmäßig qualifiziert<br />

und Logistikprozesse in den Lagern werden validiert. Alle<br />

Prüfungen erfolgen mit kalibrierten Geräten, Daten werden lückenlos<br />

dokumentiert. Das Qualitätsmanagement sichert die GDP-<br />

Konformität (GDP = Good Distribution Practice) in allen Bereichen.<br />

Qualifizierte Lagerung:<br />

- +2 bis +8 Grad Celsius ca. 750 Palettenstellplätze<br />

- +15 bis +25 Grad Celsius ca. 2000 Palettenstellplätze neben<br />

einer Pick und Packzone<br />

BTM-Lagerung:<br />

- BTM-Lagerung übernimmt am Standort die 1az Pharm GmbH<br />

als Inhaber der BTM-Erlaubnis auf 50qm<br />

Am Unternehmensstandort können Kunden außerdem auf<br />

die Kompetenzen der 1azPharm zugreifen, wenn ein Partner<br />

für Einfuhr, Umverpackung und Vertrieb von Arzneimitteln aus<br />

europäischer Produktion benötigt wird. Ebenfalls am Standort<br />

agiert mit Europharm ein erfahrener Lieferant und Partner im<br />

pharmazeutischen Handel.<br />

www.temptrans.de<br />

38<br />

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METPACK <strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

KARRIERE<br />

Praxis und Theorie aus der Welt der<br />

Metallverpackung<br />

........................<br />

Vom 2. bis 6. Mai <strong>2<strong>02</strong>3</strong> trifft sich die Metallverpackungsindustrie auf der METPACK in der Messe<br />

Essen, um sich über innovative Produktionsverfahren, effiziente Maschinen und neueste Trends<br />

zu informieren. Gelegenheit für den fachlichen Austausch außerhalb der Messehallen bietet die<br />

international besetzte METPACK Conference am zweiten Messetag.<br />

Foto: Coveris<br />

Igor Arbanas hat kürzlich die Leitung<br />

des Geschäftsbereichs für<br />

flexible Verpackungen („Flexibles“)<br />

der Coveris-Gruppe, mit Sitz<br />

in Wien, übernommen. Zuletzt<br />

war er über 9 Jahre lang als CEO<br />

die Aluflexpack Gruppe tätig. Er<br />

folgt Christian Kolarik nach.<br />

Foto: CapitalHeadshots<br />

Oliver Berndt ist der neue Bereichsleiter<br />

Events & Marketing<br />

beim Deutschen Verpackungsinstitut<br />

e. V. (dvi). Der gelernte<br />

Packmitteltechnologe Berndt war<br />

bereits von 2006 bis 2018 in<br />

verantwortlicher Position beim<br />

dvi tätig.<br />

Die Branche hatte pandemiebedingt sechs Jahre lang keine<br />

Plattform in Essen, um sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen.<br />

Seit der letzten METPACK 2017 hat sich der Metallverpackungssektor<br />

rasant weiterentwickelt. „Wir haben durch<br />

die Pandemie keinen unserer Aussteller verloren“, blickt Projektleiterin<br />

Christina Kleinpaß auf die bevorstehende METPACK<br />

<strong>2<strong>02</strong>3</strong> und ergänzt: „Es macht mich stolz, so viel Zuspruch und<br />

Zusammenhalt aus der Branche zu erfahren.“ Insgesamt erwartet<br />

die Messe Essen über 200 Aussteller aus 25 Ländern.<br />

Fachleute referieren zum Stand der Technik<br />

Auf der METPACK liegen Praxis und Theorie im wahrsten Sinne<br />

dicht beieinander. Während die Ausstellungshallen Ort für Live-<br />

Demonstrationen und aufwendige Präsentationen sind, wird<br />

das angeschlossene Congress Center West mit der METPACK<br />

Conference am 3. Mai zum Think-Tank.<br />

Die Konferenz eröffnet Dr. Daniel Abramowicz, CTO bei Crown<br />

Holdings, mit einer Grundsatzrede, in der er die technischen<br />

Innovationen bei Metallverpackungen im letzten Vierteljahrhundert<br />

hervorhebt. Einige der radikaleren historischen Innovationen,<br />

aber auch einige zukünftige, werden in der Präsentation<br />

vorgestellt.<br />

Dr. Dimitrios Tsimpoukis, Geschäftsführer von Chrotex in Griechenland<br />

spricht über die Kostenoptimierung im Lackierprozess.<br />

Er wirft einen ganzheitlichen Blick auf die Faktoren, die<br />

der Qualität der Lackiervorgänge bei der Herstellung von Metalldosen<br />

und -verschlüssen zugrunde liegen. Im Rahmen der<br />

Qualitätssicherung werden auch die Möglichkeiten der kostenmäßigen<br />

Optimierung der Lackierprozesse bei der Dosenherstellung<br />

vorgestellt.<br />

Das deutsche Unternehmen Plasmatreat hat ein Verfahren zur<br />

Optimierung von Metalloberflächen wie Weißblech entwickelt,<br />

indem es die Benetzbarkeit drastisch erhöht und damit den direkten<br />

Auftrag von UV-Materialien ermöglicht. Unterstützt von<br />

Projektpartnern in Brasilien wird Plasmatreat zeigen, wie eine<br />

Inline-Plasmabehandlung die Haftung von UV-Lacken erheblich<br />

verbessern kann.<br />

Neil Finley, Leiter der Abteilung Globale Lebensmittelsicherheit<br />

bei Henkel (UK) und Vorsitzender der CEPE Can Sector Group,<br />

wird sich mit dem Bereich der Migration und Regulierung befassen<br />

und über die Risikobewertung von BPA-NI-Beschichtungen<br />

für Metallverpackungen im Kontakt mit Lebensmitteln<br />

sprechen. In diesem Vortrag werden die Herausforderungen<br />

bei der Durchführung der Risikobewertung, neue Ansätze zum<br />

Nachweis der Sicherheit und die Frage erörtert, wie eine verbesserte<br />

Kommunikation in der Lieferkette BPA-NI-Beschichtungen<br />

für Metallverpackungen unterstützen kann.<br />

Chromate werden aus industriellen Fertigungsprozessen entfernt,<br />

um die Gesundheits- und Arbeitsschutzbedingungen für<br />

Arbeiter und Angestellte weiter zu verbessern. Die Nippon Steel<br />

Corporation aus Japan hat ein neues Verfahren zur Passivierung<br />

von Weißblechoberflächen ohne hexavalentes Chrom entwickelt.<br />

Ihr Vortrag wird die wichtigsten technischen Informationen<br />

über die Prozess-, Produkt- und Lebensmittelsicherheit von<br />

EZP-Weißblech enthalten.<br />

Die Koenig & Bauer MetalPrint GmbH wird über die Herausforderungen<br />

bei der Entwicklung der nächsten Generation von<br />

Lackieranlagen sprechen. Die Inline-Messtechnik ist inzwischen<br />

so weit fortgeschritten, dass die Rückkopplung von Daten zu<br />

einem automatischen, in einem geschlossenen Regelkreis gesteuerten<br />

Prozess führen kann.<br />

Weitere Beiträge kommen von Stolle, SLAC und Enpack. <br />

Praxis und Theorie auf der METPACK und der METPACK<br />

Conference in Essen.<br />

Foto: Messe Essen<br />

Foto: Coveris<br />

Foto: Raan Gruppe StefanieJSteindl<br />

Foto: Borealis<br />

Seit Beginn des Jahres <strong>2<strong>02</strong>3</strong> ist<br />

Christian Kolarik der neue CEO<br />

von Coveris. Sein Vorgänger, Jakob<br />

A. Mosser, wird die Rolle des<br />

Executive Chairman übernehmen.<br />

Der diplomierte Maschinenbauer<br />

begann seine Karriere<br />

in der Verpackungsindustrie vor<br />

mehr als 20 Jahren.<br />

Dr. Marisa Pia Scholz, LL.M.<br />

übernimmt die Geschäftsführung<br />

der Reclay Systems GmbH. Als<br />

Quereinsteigerin in der Branche<br />

war sie seit Mai 2<strong>02</strong>2 als<br />

„Director Legal“ für den Rechtsbereich<br />

in Österreich sowie als<br />

Schnittstelle zu den ausländischen<br />

Schwestergesellschaften<br />

verantwortlich.<br />

Borealis gibt die Ernennung von<br />

Stefan Toader zum Vice President<br />

Reliability, Turnarounds and<br />

Projects bekannt. Zuvor war er in<br />

den Vereinigten Arabischen Emiraten<br />

tätig, wo er die Position des<br />

Vice President Asset Management<br />

Ruwais Refinery innehatte.<br />

Foto: Raan Gruppe StefanieJSteindl<br />

Foto: Raja Gruppe<br />

Foto: Xeikon<br />

DI Eva Müller-Axmann BSc.<br />

übernimmt die Geschäftsführung<br />

der RecycleMe GmbH, der<br />

international agierenden Beratungsgesellschaft<br />

für erweiterte<br />

Herstellerverantwortung und<br />

nachhaltiges Verpackungsmanagement,<br />

in Österreich.<br />

Die RAJA-Gruppe führt unter der<br />

Leitung von Brigitte Thieck eine<br />

Abteilung für CSR (Corporate<br />

Social Responsibility) und nachhaltige<br />

Entwicklung ein. Thieck<br />

übernimmt die Verantwortung für<br />

Entwicklung und Management<br />

der CSR-Strategie in insgesamt<br />

26 Tochtergesellschaften und 19<br />

Ländern.<br />

Die Flint Group hat die Ernennung<br />

von Robert Welford zum<br />

President von Xeikon, ihrer<br />

Digitalsparte, bekannt gegeben.<br />

Welford war zuvor Vizepräsident<br />

Forschung & Entwicklung, er<br />

kam im September 2018 zu<br />

Xeikon, als Leiter der Forschung<br />

und Entwicklung.<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

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VERANSTALTUNGEN | AUSBILDUNG | WEITERBILDUNG<br />

VERANSTALTUNGEN | AUSBILDUNG | WEITERBILDUNG<br />

PINNWAND<br />

WELT-RECYCLING-TAG<br />

Der 18. März wurde 2018 vom Bureau of International Recycling (BIR) zum jährlichen Global<br />

Recycling Day (dt. Welt-Recycling-Tag) erklärt. Warum der 18. März 2018? Weil an diesem Tag<br />

das BIR sein 70. Jubiläum feierte. Laut den Initiatoren geht es an diesem Tag darum, das Themenfeld<br />

Recycling und Rohstoffwiederverwertung noch breiter im öffentlichen Bewusstsein zu<br />

verankern und der Politik entsprechende Denkanstöße und Handlungsempfehlungen zu geben.<br />

Zudem möchte das BIR Recycling, neben Wasser, Öl, Gas und Mineralrohstoffen, als sogenannte<br />

siebente Ressource etablieren. Dazu wurden 2018 sieben Forderungen formuliert:<br />

1. Förderung des Recyclings durch Implementierung und Stärkung internationaler Abkommen.<br />

2. Unterstützung bzw. Förderung des nachhaltigen Handelns mit recyclingfähigem Material.<br />

3. Stärke Information und Aufklärung der Öffentlichkeit über die Rolle des Recyclings für den Umweltschutz und eine<br />

nachhaltige Wirtschaft.<br />

4. Etablierung von international einheitlichen Begriffsbestimmungen und Botschaften für das Recycling.<br />

5. Weltweite Unterstützung von Initiativen, die das Recycling zu etablieren.<br />

6. Förderung von recycling-freundlichen Produktdesigns, die bereits im Konsumstadium eine spätere Wiederverwertung<br />

intendieren.<br />

7. Verbesserung der vorhandenen Recyclingverfahren durch Unterstützung von Wissenschaft und Forschung.<br />

www.bir.org<br />

ZUKÜNFTIGE, EUROPÄISCHE VERPACKUNGSVERORDNUNG<br />

Im November 2<strong>02</strong>2 hat die EU-Kommission die „Packaging and Packaging Waste Regulation“<br />

vorgestellt. Dieser Vorschlag für die zukünftige europäische Verpackungsverordnung<br />

setzt sich in 12 Kapiteln, 65 Artikeln und 13 Annexen mit der gesamten Wertschöpfungskette<br />

der Verpackung auseinander. Was bedeutet diese Verordnung für die Verpackungs- und<br />

Lebensmittelindustrie? Mit welchen Auswirkungen müssen Unternehmen rechnen?<br />

Die Kooperationsveranstaltung „Zukünftige, Europäische Verpackungsverordnung“ am 12.<br />

April <strong>2<strong>02</strong>3</strong> in der Wirtschaftskammer Österreich, organisiert von ARA und OFI, widmet sich<br />

der Fragestellung, wie die neuen Anforderungen und Herausforderungen seitens der Industrie erfolgreich gemeistert<br />

werden können. Die ExpertInnen nehmen hierbei insbesondere die vorgeschlagenen Änderungen der Verpackungsverordnung<br />

in den Themenbereichen Recyclingfähigkeit und Rezyklateinsatz in den Fokus. Die neue infrastrukturelle<br />

Sortier- und Verwertungslandschaft Österreichs, sowie die fortschrittlichen Entwicklungen Deutschlands im Bereich der<br />

Ökomodulation werden vorgestellt. In konkreten Optimierungsbeispielen wird aufgezeigt, wie die Industrie diese vielseitigen<br />

Herausforderungen bewältigen und proaktiv in Form konkreter Zukunftspläne auf die neue Situation reagieren kann.<br />

www.ofi.at<br />

PRAXISHANDBUCH ABFALLMANAGEMENT<br />

Abfall wird in vielen Betrieben als notwendiges Übel betrachtet. Ihr großer Wert als Sekundärrohstoff<br />

wird oft nicht erkannt. Statt wertvolle Ressourcen und damit bares Geld einfach wegzuwerfen sollten<br />

EntscheiderInnen umdenken, gerade in Zeiten von Rohstoff- und Energieknappheit. Wie aber können<br />

Entsorgungsprozesse ökonomisch wie ökologisch sinnvoll gestaltet werden?<br />

Nadine Speidel und Anne Kathrin Antic widmen sich genau dieser Frage umfassend in ihrem „Praxishandbuch<br />

Abfallmanagement“. Die Neuerscheinung bietet eine leicht verständliche und komplette<br />

Anleitung zur Erstellung eines nachhaltigen betrieblichen Entsorgungskonzeptes.<br />

Die Autorinnen zeigen unter anderem, wie Recyclingstrategien aufgebaut, effi ziente und automatisierte Prozesse sichergestellt<br />

und hochwertige Abfallqualitäten für eine echte Kreislaufwirtschaft gebildet werden. Dabei schöpfen sie nicht<br />

nur aus theoretischem Wissen, sondern auch aus ihrer umfangreichen Erfahrung in der Praxis.<br />

ISBN: 978-3-648-16697-0<br />

Foto: ofi<br />

PINNWAND<br />

DEUTSCHES GESETZ ZUR SONDER-<br />

ABGABE FÜR EINWEGVERPACKUNGEN<br />

AUS KUNSTSTOFF<br />

Am 2. März <strong>2<strong>02</strong>3</strong> hat der Deutsche Bundestag eine Sonderabgabe<br />

für Produkte aus Einwegplastik beschlossen,<br />

die ab 2<strong>02</strong>5 zu zahlen ist und sich nach dem Volumen<br />

der im Vorjahr in Verkehr gebrachten und vom Gesetz eingeschlossenen<br />

Produkte richtet. Dazu zählen aus dem<br />

Verpackungsbereich zum Beispiel Getränkebecher und<br />

Speisebehälter. Das Deutsche Verpackungsinstitut e. V.<br />

(dvi) bekräftigt seine Ansicht, dass das Einweg-Kunststoff-<br />

Fonds-Gesetz dysfunktional ist und falsche Signale sendet.<br />

„Das neue Einweg-Kunststoff-Fonds-Gesetz geht auf eine<br />

als „Plastik-Steuer“ genannte EU-Richtlinie aus dem Jahr 2019 zurück, die seit dem 1. Januar 2<strong>02</strong>1 in Kraft ist und<br />

von den Regulierern euphemistisch als „Kunststoff-Eigenmittel“ tituliert wurde. Leider haben sich alle Befürchtungen,<br />

die von Seiten der Wirtschaft und ihrer Verbände von Anfang an formuliert wurden, bewahrheitet. Die neue Abgabe<br />

auf Einweg-Kunststoff-Verpackungen für To-Go-Lebensmittel und Getränke sowie Tragetaschen ist alles andere als zielführend“,<br />

konstatiert Kim Cheng, Geschäftsführerin des Deutschen Verpackungsinstituts e. V. (dv.).<br />

Doppelabgabe für Symptom-Bekämpfung<br />

Die neue Steuer führt nach dvi-Ansicht „zu einer Doppelabgabe, weil die Inverkehrbringer der betroffenen Verpackungen<br />

ohnehin Lizenzentgelte für die Sammlung und Entsorgung ihrer Verpackung bezahlen. Auch das Littering-Problem<br />

lässt sich über die neue Abgabe nicht lösen. Man arbeitet sich an den Symptomen der Vermüllung des öffentlichen<br />

Raums ab, anstatt die Ursachen anzugehen. Dass die Unternehmen jetzt doppelt für die Entsorgung zahlen müssen,<br />

wird kaum dazu führen, dass jemand, der seine gebrauchte Verpackung bisher einfach auf die Straße geworfen hat,<br />

umdenkt.“, so Kim Cheng.<br />

Klarer Blick auf Verantwortung bei den Menschen<br />

„Interessanterweise sind die Konsumentinnen und Konsumenten in dieser Beziehung längst weiter, als die Politik“, sagt<br />

Cheng. In einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage hatte das dvi 2018 ermittelt, dass sich eine absolute Mehrheit<br />

von 57,9 Prozent selbst in der Pfl icht sieht, wenn es darum geht, Verpackungsabfälle in der Natur zu vermeiden. 55,8<br />

Prozent wünschten sich mehr Sammelbehälter an mehr Orten, um Verpackungen nachhaltig entsorgen zu können. 53,9<br />

Prozent fordern mehr Aufklärung, auch an den Schulen. 42 Prozent waren für höhere Strafen bei Littering. „Statt wie<br />

von den Bürgerinnen und Bürgern gewünscht auf mehr Aufklärung, Engagement und Eigeninitiative zu setzen, bürdet<br />

man den Menschen jetzt höhere Kosten auf. Denn letztlich bezahlen Konsumentinnen und Konsumenten die Kosten<br />

eines Produkts – zu denen jetzt auch noch die neue Abgabe kommt“, so Cheng.<br />

Kritik aus Wirtschaft und Verbänden<br />

Aus der Wirtschaft und von Verbänden war im Vorfeld der Verabschiedung des neuen Gesetzes massive Kritik an der<br />

Ausgestaltung geübt worden. „Es mangelt nicht an fundierter Kritik, die von der ungerechtfertigten Höhe der neuen<br />

Abgabe über die zweifelhafte Berechnung auf der Grundlage von Stückzahlen bis hin zu bürokratischem Aufwand und<br />

Kosten durch dutzende neuer Stellen beim Umweltbundesamt und im Bundesumweltministerium reicht. Es ist bedauerlich,<br />

dass darauf an keiner Stelle eingegangen wurde. Das neue Gesetz muss zwar noch durch den Bundesrat, aber<br />

das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen. Zielführende Klima-, Kreislauf- und Umweltpolitik sieht anders aus“, so<br />

das Fazit von Kim Cheng.<br />

www.verpackung.org<br />

Foto: dvi<br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

42 43


UNVERPACKUNG DES MONATS<br />

UNVERPACKUNG DES MONATS<br />

UnVerpackung des Monats<br />

Ich muss sagen, bei den beiden Verpackungen in diesem Monat ist es mir nicht leicht gefallen, sie zuzuordnen. Sind es nun Un-<br />

Verpackungen oder doch Verpackungen des Monats? Beide haben, wie ich fi nde, ihre guten, innovativen Seiten, aber auch ihre<br />

weniger guten. Darum gibt es in dieser Ausgabe zwei Un/Verpackungen des Monats:<br />

Un/Verpackung des Monats: Celebrations<br />

Ja, ja, ja, ich gebe zu, ich kann nicht anders, ich weiß, ich sollte nicht, aber ich kann die Finger nicht von den „Celebrations“<br />

lassen. Klein, mundgerecht, lecker. Sie merken, ich bin ein Fan der kleinen Ausgaben von Snickers, Mars & Co. Auch die<br />

Verpackung fi nde ich sehr ansprechend: achteckig, rot, gut zu öffnen, schön zu präsentieren, wiederverschließbar und seit<br />

geraumer Zeit vollständig aus Papier. Was mich hingegen sehr stört ist das neue Design der einzelnen Celebrations. Es sollte<br />

wohl schlichter, einheitlicher, moderner, was weiß ich, werden, doch mit dem neuen Aussehen tue ich mich schwer, die einzelnen<br />

Sorten voneinander zu unterscheiden. Für meinen Geschmach war dieses Make-Over wenig gelungen, aber ich bin auch<br />

keine Expertin, nur Kundin.<br />

Un/Verpackung des Monats: Selbsterhitzender Glühwein<br />

Mein Mann veranstaltete vor Weihnachten eine kleine Punschparty, beim Einkaufen dafür schlenderte ich etwas ziellos<br />

durch das Geschäft und entdeckte: Selbsterhitzender Glühwein To Go. Ah ja, dachte ich mir, auf den ersten Blick, was es<br />

nicht alles gibt. Vom Prinzip her auch gar nicht so dumm, sondern recht durchdacht, Mit ein wenig Drücken und Schütteln<br />

hat man in kürzester Zeit einen 42 Grad warmen Glühwein in der Hand, auch abseits jeglicher Punschhütte. Auf der<br />

anderen Seite musste ich an all den wahrscheinlich nicht einfach zu trennenden und zu recycelnden Müll denken, der<br />

nach diesem kurzen Genuss übrig bleibt. Da verzichte ich dann doch lieber darauf!<br />

VERANSTALTUNGSTIPPS<br />

Zukünftige Europäische<br />

Verpackungsverordnung –<br />

Was bedeutet das für die Umsetzung<br />

in Österreich?<br />

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2|<strong>2<strong>02</strong>3</strong><br />

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Danfoss (A) ....................................................... A4<br />

ECM (A) ............................................................. E1<br />

GIKO (A) ............................................................ F1<br />

Hackgut Winter (A) ............................................. H1<br />

Herma (A).......................................................... E2<br />

Herrmann Ultraschalltechnik (D)......................... U2<br />

HSM GmbH + Co. KG (D) .................................... A1<br />

HTW (A) ............................................................. H2<br />

Knapp (D) .......................................................... B3<br />

Logett (A) .......................................................... E1<br />

Marzek-Etiketten (A) .......................................... E1<br />

Meier Verpackungen (A) ..................................... V2<br />

Neveon (A) ........................................................ V3<br />

Österr. Institut für Verpackungswesen (ÖIV) (A) .... B1<br />

OFI (A) ............................................................... B1<br />

Paletten Winter (A) ............................................. P1<br />

Pawel (A) ........................................................... V2<br />

Rajapack GmbH ................................................ V2<br />

Rapf & Co. (A) .................................................... A2<br />

REA Elektronik (D) .............................................. K2<br />

schafler (A) ........................................................ P1<br />

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Servent Consulting (A) ....................................... C1<br />

Sonotronic (D) ................................................... U1<br />

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TransPak (A) ...................................................... V2<br />

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