Austropack 2023/02
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MARKTÜBERSICHT ÖSTERREICH<br />
MARKTÜBERSICHT ÖSTERREICH<br />
MARKTENTWICKLUNG<br />
Die Entwicklung der Produktion in den letzten drei<br />
Monaten sowie die erwartete Entwicklung der Verkaufspreise<br />
in den kommenden drei Monaten: Überhang<br />
optimistischer beziehungsweise pessimistischer<br />
Einschätzungen (Saldo).<br />
100,0%<br />
PREISERWARTUNG/PRODUKTION<br />
100,0%<br />
80,0%<br />
Weiterhin rückläufige<br />
Konjunktureinschätzungen<br />
80,0%<br />
60,0%<br />
40,0%<br />
20,0%<br />
0,0%<br />
-20,0%<br />
-40,0%<br />
60,0%<br />
40,0%<br />
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-20,0%<br />
-40,0%<br />
-60,0%<br />
-60,0%<br />
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtest<br />
vom März <strong>2<strong>02</strong>3</strong> zeigen, dass der<br />
Rückgang der Industriekonjunktur ausgelöst<br />
durch die Energiepreisanstiege<br />
im Zuge des Ukrainekonfl ikts die österreichische<br />
Verpackungswirtschaft weiter<br />
im Griff hält. Die aktuellen Konjunktureinschätzungen<br />
erreichen Werte, die<br />
sie zum Höhepunkt der COVID-19-Krise<br />
erreicht haben und zeigen einen deutlichen<br />
Rückgang der Produktionstätigkeit<br />
in den letzten drei Monaten. Die Meldungen<br />
im März zeigen einen Überhang<br />
von Unternehmen (per Saldo -49 %), die<br />
Produktionsrückgänge melden gegenüber<br />
jenen, die angeben, die Produktion<br />
gesteigert zu haben. Die Unternehmen<br />
schätzen auch ihre allgemeine Auftragslage<br />
sehr skeptisch ein: Nur rund 53<br />
% der Unternehmen melden, über ausreichende<br />
oder mehr als ausreichende<br />
Auftragsbestände zu verfügen (zum<br />
Dr. Werner Hölzl<br />
ist wissenschaftlicher Leiter des Konjunktur-<br />
und Investitionstests am Österreichischen<br />
Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO)<br />
werner.hoelzl@wifo.ac.at<br />
Vergleich: in starken Aufschwüngen<br />
sind es über 90 %, in schweren Konjunktureinbrüchen<br />
weniger als 50 %).<br />
Auch die Beurteilung der Auslandsauftragsbestände<br />
blieb im März trotz eines<br />
Anstiegs gegenüber dem Vormonat auf<br />
unterdurchschnittlichem Niveau: Nur<br />
rund 61 % der Unternehmen melden<br />
ausreichende oder mehr als ausreichende<br />
Exportauftragsbestände, im Vorjahr<br />
waren es noch 89 %.<br />
Die Ausblicke auf die kommenden Monate<br />
sind auch aufgrund der hohen Konjunkturunsicherheit<br />
weiterhin skeptisch.<br />
Im März zeigt sich keine Verbesserung<br />
zu den vorhergehenden Monaten. Die<br />
Produktionserwartungen fi elen im März<br />
tiefer in den negativen Bereich, wobei<br />
der Saldo von positiven und negativen<br />
Meldungen zu den Produktionserwartungen<br />
bei -31 % liegt. Für die nächsten<br />
Monate zeigen sich damit weiterhin Abwärtssignale<br />
bei der Produktions-tätigkeit.<br />
Auch die Beschäftigungserwartungen<br />
verschlechterten sich gegenüber<br />
Januar (per Saldo bei -11 %). Die Einschätzungen<br />
zur Geschäftslage in den<br />
nächsten sechs Monaten fallen ebenfalls<br />
skeptischer aus: Der Überhang von<br />
Unternehmen, die eine Verbesserung<br />
der Ge-schäftslage in den nächsten<br />
sechs Monaten erwarten, gegenüber<br />
jenen, die eine Verschlech-terung erwarten,<br />
liegt im März mit -49 % tief im<br />
negativen Bereich. Dies dürfte auch mit<br />
den weiter sehr hohen Unsicherheiten<br />
bezüglich der Industriekonjunktur zusammenhängen.<br />
Der Preisauftrieb hat<br />
sich aufgrund der wieder etwas gesunkenen<br />
Energiepreise und der rückläufi -<br />
gen Konjunktur deutlich eingebremst.<br />
Mittlerweile erwarten mehr Unternehmen<br />
innerhalb der nächsten Monate<br />
die Verkaufspreise senken zu müssen,<br />
als sie anzuheben (per Saldo -38 %).<br />
Die insgesamt sehr skeptischen Erwartungen<br />
lassen für die nächsten Monate<br />
eine Fortsetzung der schwachen Konjunktur<br />
erwarten.<br />
* Der Konjunkturtest des Österreichischen Instituts<br />
für Wirtschaftsforschung (WIFO) wird seit Mitte der<br />
1950er durchgeführt und liefert zentrale Informationen<br />
über den Wirtschaftsverlauf.<br />
Die Angaben zu Preiserwartungen, Produktion<br />
und Geschäftslage sind saldierte Werte, dargestellt<br />
in Prozentpunkten.<br />
Die Auftragsbestände sowie die Exportauftragsbestände<br />
weisen hingegen in Prozentwerten diejenigen<br />
Unternehmen aus, die über ausreichende oder mehr<br />
als ausreichende Auftragsbestände verfügen.<br />
Auftragsbestände und Exportauftragsbestände:<br />
Anteil von Unternehmen mit ausreichenden sowie<br />
mehr als ausreichenden Auftragsbeständen<br />
in Prozent.<br />
100,0%<br />
90,0%<br />
80,0%<br />
70,0%<br />
60,0%<br />
50,0%<br />
40,0%<br />
30,0%<br />
20,0%<br />
10,0%<br />
0,0%<br />
Entwicklung der Geschäftslage in den kommenden<br />
sechs Monaten: Überhang optimistischer beziehungsweise<br />
pessimistischer Einschätzungen (Saldo).<br />
50,0%<br />
40,0%<br />
30,0%<br />
20,0%<br />
10,0%<br />
0,0%<br />
-10,0%<br />
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-30,0%<br />
-40,0%<br />
-50,0%<br />
-60,0%<br />
-70,0%<br />
AUFTRAGS-/EXPORTAUFTRAGSBESTÄNDE<br />
100,0%<br />
90,0%<br />
80,0%<br />
70,0%<br />
60,0%<br />
50,0%<br />
40,0%<br />
30,0%<br />
20,0%<br />
10,0%<br />
0,0%<br />
50,0%<br />
30,0%<br />
10,0%<br />
-10,0%<br />
-30,0%<br />
-50,0%<br />
-70,0%<br />
GESCHÄFTSENTWICKLUNG<br />
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