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akzent BO Mai '24

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®<br />

DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT <strong>BO</strong>DENSEE MAI 2024<br />

KOSTENFREI<br />

ZUM MITNEHMEN<br />

FREUEN<br />

10 Jahre Hotel 47°<br />

in Konstanz –<br />

ein Leuchtturm<br />

der Gastlichkeit<br />

FROENEN<br />

Wohnlandschaft macht<br />

Lust auf Bauen, Wohnen<br />

und Einrichten am See<br />

FRAUEN<br />

Große Ausstellung Schwäbischer<br />

Impressionistinnen lädt ins<br />

oberschwäbische Schloss Achberg<br />

SCHÖN + GUT<br />

Das Fachmagazin für alles Schöne + Gute<br />

dieser Ausgabe<br />

WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM


PROJEKTIERT<br />

AUF HERBST 2024.<br />

BAUANTRAG<br />

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IHR WOHNTRAUM IN KONSTANZ MIT<br />

UNVERBAUTEM BLICK IN DIE NATUR.<br />

Im Konstanzer Stadtteil Wollmatingen erwächst dieses charmante Immobilienensemble in<br />

einer ruhigen Sackgasse, umgeben von einer sicheren und für Kinder idealen Spielstraße.<br />

Hier vereinen sich idyllische Lage und erstklassige Verkehrsanbindung in perfekter Harmonie.<br />

Die drei Doppelhäuser werden in umweltfreundlicher und neuester Holzbauweise errichtet<br />

und erfüllen die höchsten energetischen Standards (kfW 40 Ausführung).<br />

Erleben Sie durchgehend großzügige<br />

Grundrisse in den sechs Doppelhaushälften,<br />

die jeweils Platz für zwei Kinderzimmer, ein<br />

Büro, ein Gästezimmer, Bäder/WCs und<br />

eine Terrasse bieten. Zusätzlich erwartet<br />

Sie eine private Etage mit einem Studio,<br />

einem separaten Bad und einem Elternschlafzimmer.<br />

Die Immobilien sind jeweils<br />

mit einer effizienten Luft-/Wasser-Wärmepumpe,<br />

kontrollierter Be- und Entlüftung<br />

sowie einer PV-Anlage ausgestattet.<br />

GREEN ESTATE ist eine Marke der<br />

W. Mayer Projekt GmbH & Co. KG<br />

Lassen Sie sich vormerken: GREEN ESTATE · Hochstraße 5 · 78476 Allensbach · Tel +49 7533 803-2665<br />

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INTRO<br />

3<br />

Diesen & weitere Texte zum Weiterverbreiten unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

(G)SCHEITERN<br />

Wenn was schiefgeht, haben es bekanntlich<br />

alle vorher schon gewusst, die Sternstunde<br />

der Gscheiten und Nochgscheiteren.<br />

Dabei ist Scheitern mittlerweile ein anerkanntes<br />

Erfolgskonzept, nicht erst seit<br />

Christopher Kolumbus bei seiner Suche<br />

nach Indien grandios gescheitert ist.<br />

Wie unterhaltsam Scheitern sein kann,<br />

bewies etwa die deutsche Komikerin und<br />

Kabarettistin Sarah Bosetti mit ihrer gleichnamigen<br />

Bühnenshow, die ihr zum Durchbruch<br />

verhalf. Bei sogenannten „Fuckup<br />

Nights“ erzählen Menschen auf der Bühne<br />

vor anderen von ihrem Scheitern als Unternehmer,<br />

mittlerweile als Veranstaltungsreihe<br />

selbst eine weltweite Erfolgsgeschichte.<br />

Selbst am Bodensee sind sie in den Startup-Szenen<br />

im D A CH Raum nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

Doch viele Erfolgsgeschichten beginnen<br />

mit einem Scheitern – und einem nächsten<br />

Versuch oder einem ganz anderen Ansatz –<br />

aber eben mit einer wertvollen Erfahrung,<br />

was beim nächsten Mal besser laufen sollte.<br />

Nennt man Lernkurve.<br />

Nun kann auch Silvan Paganini eine Geschichte<br />

des Scheiterns erzählen, zumindest<br />

vorläufig. Denn das ehrgeizige Jahrhundert-Projekt,<br />

aus 210 Metern Tiefe des<br />

Sees den alten Schaufelraddampfer Säntis<br />

zu heben, ist erstmal missglückt. Ein Stahl-<br />

Seil gerissen, der Sensor des Tauchroboters<br />

defekt und der sich nun erneut aufbauende<br />

Genehmigungs-Tsunami wegen des erneuten<br />

Hebe-Versuchs tut sein Übriges. Sicher<br />

ist nur: Silvan Paganini gibt so wenig<br />

auf, wie der Besserwisser Ruhe. Der „Leiter<br />

Schifffahrt & Nautik“ bei den Schweizerischen<br />

Schifffahrtsbetrieben hat mit seiner<br />

zugegebenermaßen verrückten Idee, einen<br />

Stahlkoloss aus dem vergangenen Jahrhundert<br />

dem Dunkel der Vergessenheit zu entreißen,<br />

einen Begeisterungs-Hype losgetreten.<br />

Spender aus aller Welt beteiligten sich<br />

beim Crowdfunding-Prozess, internationale<br />

und regionale Medien berichten bis heute<br />

durchgängig positiv über die verwegene<br />

Idee (ohne die Risiken zu ignorieren), und<br />

Paganini ist nach wie vor ein heißbegehrter<br />

Gesprächsgast bei Vorträgen und Talkshows.<br />

Damit rückt er übrigens den emotionalen<br />

Fokus auf „200 Jahre Bodensee-<br />

Schifffahrt“ und elektrisiert die Weiße Flotte<br />

damit mehr als starkstromplaudernde<br />

Professoren mit ihren feuchten Träumen.<br />

Wie weit Ideen von zunächst belächelten<br />

Pionieren tragen können, sollte dabei gerade<br />

am Bodensee im kollektiven Gedächtnis<br />

präsent sein: Hat doch der olle Graf Zeppelin<br />

mit seiner für unmöglich gehaltenen<br />

Vision von Luftschifffahrt bis heute dafür<br />

gesorgt, dass sich der internationale Großraum<br />

um Friedrichshafen zu einer der prosperierendsten<br />

Wirtschaftsräume Europas<br />

entwickeln konnte. Die Pionierleistung,<br />

sich etwas auszudenken, was technisch zu<br />

diesem Zeitpunkt noch gar nicht möglich<br />

war, ist das eine. Das andere ist, dafür Menschen<br />

zu begeistern und zu technischen<br />

Höchstleistungen zu bewegen.<br />

Der flugbegeisterte Luftfahrtpionier flog<br />

dabei zunächst mal kräftig selbst auf die<br />

Schnauze und ging pleite: Doch das deutsche<br />

Volk war so fasziniert von diesem verrückten<br />

Pionier, dass sie nach dem großen<br />

Zeppelin-Unglück Millionen in Kleinstbeträgen<br />

spendeten und so auch noch das<br />

Crowdfunding entwickelten.<br />

Bleibt also mal gespannt abzuwarten,<br />

was mit dieser Bergeaktion noch das Licht<br />

der Welt erblicken wird – dann simmer alle<br />

gscheiter …<br />

MARKUS HOTZ<br />

HERAUSGEBER<br />

© Mirjam Schultheiß<br />

Auswahl aus dem Programm:<br />

Liederabend<br />

Christiane Karg Sopran<br />

Anneleen Lenaerts Harfe<br />

Strauss, Debussy, Respighi<br />

MI • 01.05. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

HAPPY HOUR<br />

Wissenschaftscomedy<br />

mit Konrad Stöckel<br />

Wenn’s stinkt und kracht,<br />

ist’s Wissenschaft – Umwelt<br />

DO • 02.05. • 18:00 • Bahnhof Fischbach<br />

Konrad Stöckel © Jens Rüssmann<br />

Event<br />

Theater Duisburg<br />

Schauspielsolo mit Adrian Hildebrandt<br />

FR • 03.05. • 19:30 • Kiesel im k42<br />

Ballett X Schwerin<br />

BACH past – present – future<br />

SO • 05.05.• 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

VOCES8 & Nikolai Geršak<br />

Underneath the Stars<br />

Vokalensemble & Orgel<br />

Messiaen, Fauré, Paul Simon u.a.<br />

DO • 09.05. • 19:30 • Kirche St. Nikolaus<br />

© Andy Staples<br />

Kultur in<br />

Friedrichshafen<br />

Die Planeten 8+<br />

von Gustav Holst • Georg Melich Erzähler<br />

ensemble minifaktur<br />

Pietro Sarno Leitung<br />

Vokalensemble Camerata Serena<br />

Nikolaus Henseler Chorleitung<br />

SA • 18.05. • 17:00 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

KARTEN<br />

SERVICE<br />

T: +49 7541 203-3333<br />

kulturbüro.friedrichshafen.de


4 INHALT<br />

10 Jahre Hotel 47° in Konstanz –<br />

ein Leuchtturm der Gastlichkeit<br />

6 Impressum<br />

10 Titel<br />

10 Jahre Hotel 47°<br />

Saison 2024 im Schloss Achberg<br />

10 TITEL<br />

16 Seeleute<br />

Geniale Leute von nebenan<br />

20 Seezunge<br />

Neues aus der Genuss- und<br />

Gastrowelt<br />

31 Wohnlandschaft<br />

Bauen, Wohnen und Einrichten<br />

in der Region<br />

AKZENT INHALT<br />

41 Erleben<br />

In der Region unterwegs<br />

46 Seeraum<br />

Architektonische Fundstücke &<br />

besondere Orte<br />

50 Freizeit<br />

Ausflugstipps + Termine vom<br />

Feinsten<br />

31 WOHNEN<br />

Wohnlandschaft macht Lust auf Bauen,<br />

Wohnen und Einrichten am See<br />

14 TITEL<br />

Große Ausstellung Schwäbischer Impressionistinnen<br />

lädt ins oberschwäbische Schloss Achberg<br />

© GREEN-ESTATE<br />

57 Bildung & Wirtschaft<br />

Lernen & Schaffen in der Region<br />

60 Seeclassics<br />

Oldtimern auf der Spur<br />

62 Kultur | Bühne<br />

Highlights<br />

72 Kultur | Live<br />

Highlights<br />

84 Kultur | Kunst<br />

Highlights<br />

91 Déjà Vu<br />

<strong>akzent</strong> on the road


RUBRIK<br />

5<br />

True Identity<br />

www.kriegernet.com


6 IMPRESSUM<br />

1<br />

Labhard Medien GmbH<br />

Am Seerhein 6<br />

D-78467 Konstanz<br />

Für Kunden aus der Schweiz:<br />

Postfach 1001<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />

info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Redaktionsschluss:<br />

10. des Vormonats<br />

Termine: 15. des Vormonats<br />

Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />

Erscheinungsweise: monatlich,<br />

jeweils zum Monatsanfang<br />

Erfüllungsort: Konstanz<br />

2<br />

4<br />

3<br />

5<br />

Geschäftsführung:<br />

Steven Rückert<br />

srueckerth@labhard.de<br />

Herausgeber:<br />

1 Markus Hotz<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />

Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

18 Anne Mittmann (am)<br />

a.mittmann@labhard.de<br />

Online-Redaktion:<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Sekretariat & Verteilung:<br />

4 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

5 Victor Martin<br />

Heftplanung:<br />

Johanna Lambach<br />

jlambach@labhard.de<br />

seeclassics:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@seeclassics.com<br />

Layout & Herstellung:<br />

SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />

Ravensburg<br />

Titelfoto:<br />

GB: © René Lamb Fotodesign<br />

<strong>BO</strong>: Marie Sieger, Selbstportrait, 1913<br />

Haellisch Fraenkisches Museum<br />

Druck:<br />

Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />

Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />

Autor*innen:<br />

6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />

11 Ruth Eberhardt (rue)<br />

12 Susi Donner (dos)<br />

10 Julia Landig (jl)<br />

Judith Schuck (js)<br />

13 Andrea Vonwald (av)<br />

14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />

15 Anna Wirth (aw)<br />

Akquise:<br />

Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Hegau, Schaffhausen:<br />

7 Alexandra Bürgel<br />

a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />

8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />

Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />

9 Gisela Hentrich<br />

mail@giselahentrich.de<br />

Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />

1 Markus Hotz<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

seezunge:<br />

3 Maria Peschers<br />

m.peschers@seezunge.com<br />

Traumzeit:<br />

4 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

11<br />

13<br />

15<br />

6<br />

12<br />

14<br />

Mengen<br />

Bad Saulgau<br />

Tuttlingen<br />

Ostrach<br />

Bad Schussenried<br />

Bad Waldsee<br />

Pfullendorf<br />

Aulendorf<br />

Stockach<br />

Bad Wurzach<br />

Engen<br />

Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />

Überlingen<br />

Singen Radolfzell<br />

Ravensburg<br />

Markdorf<br />

Schaffhausen<br />

Stein am Rhein<br />

Frauenfeld<br />

Weinfelden<br />

DAS MAGAZIN VOM<br />

<strong>BO</strong>DENSEE BIS<br />

OBERSCHWABEN<br />

7<br />

Meersburg Tettnang Wangen<br />

Konstanz<br />

Isny<br />

Kreuzlingen<br />

Friedrichshafen<br />

Wil<br />

Romanshorn<br />

St. Gallen<br />

Rorschach<br />

Lindau<br />

Dornbirn<br />

8<br />

Bregenz<br />

18<br />

9<br />

Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />

und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />

gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />

10<br />

Die Labhard Medien GmbH<br />

ist Teil von Schwäbisch<br />

Media.<br />

Bodensee.DE<br />

EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />

AKZENT IM A<strong>BO</strong>: 35 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR<br />

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RUBRIK<br />

7


8 RUBRIK<br />

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Seerheinstraße Seerheinstrasse 8 . 78333 Stockach . . Im Gewerbegebiet Blumhof – – gegenüber BMW BMW Auer<br />

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RUBRIK<br />

9


10 TITEL<br />

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DER GASTLICHKEIT<br />

Jahre<br />

Über …<br />

… 330.000 Übernachtungen<br />

… 180.000 Gäste aus 84 Ländern<br />

… 99 Prominente<br />

… 48 Azubis & BA-Studenten<br />

… 62 Mitarbeiter aus 24 Ländern


TITEL<br />

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99 Zimmer & Studios<br />

6 Tagungsräume auf 2 Etagen<br />

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Ausgezeichnete Bar mit<br />

gemütlicher Lounge<br />

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Casual & Fine Dining im<br />

Restaurant Friedrichs<br />

Seerheinterrasse<br />

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Wellnessbereich mit<br />

Panoramablick über<br />

Konstanzer Altstadt,<br />

Kosmetik- & Massageangebot,<br />

2 Saunen &<br />

Dampfbad<br />

Die schönsten Geschichten<br />

schreibt das Leben<br />

Als vor 22 Jahren Gabriela Ganter, die aus einer Konstanzer<br />

Hoteliersfamilie stammt, jemanden suchte, um ihr Hotel,<br />

das Ganter Hotel & Restaurant Mohren auf der Insel Reichenau,<br />

für die Zukunft auszurichten und fit zu machen, war<br />

nicht abzusehen, welchen Weg sie in der Folge gemeinsam<br />

mit dem Berater Reinhard Thiele gehen würde.<br />

Die Zusammenarbeit war von Anfang an geprägt von<br />

großem Vertrauen und dem Willen, dem Hotel durch Umstrukturierung<br />

und Neuausrichtung mit Wellness- und Tagungsbereich<br />

eine neue Richtung zu geben. Der Erfolg des<br />

Gespanns ließ nicht lange auf sich warten. 2007 wurde die<br />

Arbeit in Prag bei einer Preisverleihung mit dem internationalen<br />

FCSI-Award ausgezeichnet.<br />

In der Folge wurden Branchenkenner auf Gabriela Ganter<br />

aufmerksam, die ihr immer wieder Objekte zur Betreibung<br />

anboten. 2010 ergab es sich dann, dass am Seerhein<br />

in Konstanz das Great Lakes Areal einer neuen Nutzung<br />

zugeführt werden sollte. Dabei war auch ein Budgethotel<br />

Garni geplant. Gabriela Ganter und Reinhard Thiele<br />

überlegten nicht lange und bewarben sich als Betreiber<br />

für dieses Projekt, jedoch mit der Auflage, das Konzept<br />

selbst bestimmen zu können. Nur einfach Übernachtungen<br />

mit Frühstück anzubieten kam schon aufgrund des<br />

touristischen Saisonverlaufs in Konstanz, von Ostern bis<br />

zu den Herbstferien, sowie dem vorhandenen Hotelangebot<br />

nicht infrage.<br />

Es musste also ein Konzept her, das es ermöglichte, ein<br />

breites Zielgruppenspektrum anzusprechen, die alle eins<br />

gemeinsam haben, den Wunsch nach einem Ort zum Aufatmen,<br />

Krafttanken und den Alltag ein Stück weit hinter<br />

sich zu lassen. Eben das Gefühl zu haben, bei Freunden zu<br />

sein. Dies gilt gleichermaßen für den Geschäftsreisenden,


12 TITEL<br />

den Tagungsgast, den Kurzurlauber wie auch den Erholungssuchenden.<br />

Die Persönlichkeit der Betreiber und die<br />

Vorteile der straff organisierten Struktur der Kettenhotellerie<br />

sollten sich darin widerspiegeln, aber auch ein Angebot<br />

bieten, das es in seiner Gesamtheit in Konstanz noch nicht<br />

gab. Ein Konzept also wie die eierlegende Wollmilchsau.<br />

Es galt dabei nicht, das Rad neu zu erfinden, sondern vielmehr<br />

waren es die Ideen von Ian Schrager, dem Gründer des<br />

legendären Studio 54 in New York. Dieser musste 1980 wegen<br />

Steuerhinterziehung für 13 Monate in einen Beherbergungsbetrieb<br />

mit schwedischen Gardinen einziehen. Für<br />

Schrager war dies ein Wendepunkt in seinem Leben. Mit<br />

seinem Gespür für Stimmungen und die Avantgarde wendete<br />

er sich aufgrund des beginnenden Massentourismus der boomenden<br />

Hotelbranche zu, die damals wenig schöne Bettenburgen<br />

hervorbrachte. Diese entsprachen nun gar nicht dem, was<br />

Schrager sich unter einer stilvollen Unterkunft vorstellte. Gemeinsam<br />

mit seinem Studienfreund Steve Rubell gründete er<br />

das mittlerweile legendäre Hotel Morgans an der Madison Avenue<br />

in NY, das als erstes Boutiquehotel der Welt gilt.<br />

Den Ideen von Schrager folgend, sollte das 47°, das an der<br />

Uferpromenade des Konstanzer Seerhein in diesem neu errichteten<br />

Quartier liegt, ab <strong>Mai</strong> 2014 mit einzigartigem Design<br />

mit lokal inspiriertem Themenbezug, harmonischer Farbgestaltung,<br />

familiärem Charakter, Einbindung von Kunst und<br />

Musik, Liebe zum Detail, freundlichen Mitarbeitern und einem<br />

guten Service sowie einer gehobenen Ausstattung zum Boutiquehotel<br />

und Leuchtturm der Gastlichkeit avancieren.


TITEL<br />

13<br />

Da Gabriela Ganter und Reinhard Thiele mit dem eher<br />

einem Schuhkarton ähnelnden Gebäudekörper lediglich<br />

einen leicht angepassten Rohbau zur Verfügung gestellt bekamen,<br />

konnten sie die Räume nach ihren Vorstellungen gestalten<br />

und einrichten. Dabei waren Individualität, klare Formsprache<br />

und modernes Design prägende Eckpfeiler.<br />

Von Anfang an war die Lobby mit ihrer Rezeption und<br />

das Restaurant „Friedrichs“ mit seiner Bar ein Herzstück des<br />

Konzepts, das dem Gast sofort eine Wertigkeit und Wohlbefinden<br />

vermitteln sollte. Um den unterschiedlichen Ansprüchen<br />

Rechnung zu tragen, sind die in 4 Kategorien unterteilten<br />

Zimmer und Studios mit bodentiefen Fenstern und moderner<br />

Ausstattung eingerichtet.<br />

Ein Highlight ist der Wellness- und Sportbereich in der 6.<br />

Etage, mit einem grandiosen Blick über die Dächer von Konstanz<br />

bis hin zu den Alpen. Als wichtiges wirtschaftliches<br />

Standbein hat sich der Tagungsbereich, der über 2 Ebenen<br />

mit 6 Räumen für unterschiedliche Gruppengrößen ausgerichtet<br />

ist, etabliert.<br />

Dass Hotellerie auch gute gastronomische Leistung erbringen<br />

kann, zeigt das Friedrichs-Team um Küchenchef Maximilian<br />

Lehmann und Barchef Erim Türkmen. Zwei echte Charakterköpfe,<br />

die mit ausgezeichneten Leistungen überzeugen.<br />

Blickt man auf die letzten 10 Jahre zurück, so sind sie doch<br />

wie im Flug vergangen. Mit vielen Hochs, u. a. 2016 im Bewerberkreis<br />

zur Hotelimmobilie des Jahres, dem Anspruch im<br />

Markt immer wieder neue Impulse zu setzen, aber auch mit<br />

Tiefs wie Corona.<br />

All das macht sie aus – diese so unvergleichliche Branche,<br />

in der kein Tag wie der andere ist und Überraschungen nicht<br />

ausbleiben.<br />

47°<br />

Reichenaustraße 17<br />

78467 Konstanz<br />

+49(0)7531-127490<br />

47@47grad.de


14 TITEL<br />

EIN JAHR VOLLER<br />

KUNST UND KULTUR<br />

Schloss Achberg ist mit einem vielfältigen Programm in die neue Saison<br />

2024 gestartet. Die große Jahresausstellung präsentiert „Schwäbische<br />

Impressionistinnen. Malerinnen zwischen Neckar und Bodensee (1895–1925)“.<br />

Darüber hinaus laden spannende Führungen und Geschichten sowie viele<br />

wunderbare Konzerte mit international renommierten Solisten und Ensembles<br />

in das barocke Schmuckstück Oberschwabens ein.<br />

Auftritt der Frauen<br />

Mit der Ausstellung „Schwäbische Impressionistinnen. Malerinnen<br />

zwischen Neckar und Bodensee (1895–1925)“ wird<br />

der sogenannte Schwäbische Impressionismus auf Künstlerinnen<br />

ausgeweitet. Präsentiert werden mehr als 100 Werke<br />

von 14 Malerinnen, u.a. Maria Caspar-Filser, Luise Deicher,<br />

Käte Schaller-Härlin und Marie Sieger. Fast alle von<br />

ihnen schufen Stillleben, Landschaften, (Selbst-)Porträts<br />

sowie Darstellungen von Frauen, Kindern und älteren Menschen<br />

im impressionistischen Stil. Einige der Malerinnen<br />

sind heute bekannt, andere fast vergessen, manche rückten<br />

schon zu Lebzeiten nicht ins Licht der Öffentlichkeit. Zu<br />

Unrecht, wie die Ausstellung zeigt, denn die Qualität der<br />

Werke ist augenscheinlich. Die Künstlerinnen standen zu<br />

Käte Schaller-Härlin | Selbstbildnis mit Hut, 1906 | Öl / Karton, 43 x 40 cm<br />

Leihgeber: Privatbesitz<br />

Lebzeiten im Schatten ihrer männlichen Kollegen, insbesondere<br />

der Gründergeneration des Schwäbischen Impressionismus.<br />

Der begleitende Katalog stellt die Künstlerinnen<br />

mit Werken und Biografien vor – ein Ausstellungsprojekt<br />

von Schloss Achberg in Zusammenarbeit mit der Städtischen<br />

Galerie Bietigheim-Bissingen, kuratiert von Dr. Uwe<br />

Degreif. Jeden Sonntag besteht die Möglichkeit, um 14.30<br />

Uhr an einer Führung durch die Ausstellung teilzunehmen,<br />

eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Schloss-Erlebnisse<br />

Der <strong>Mai</strong> startet traditionell mit dem <strong>Mai</strong>fest (01.05., ab 11<br />

Uhr) des Achberger Chors DaCapo und Leckereien aus dem<br />

Schlosscafé. Wer in die spannende Geschichte des ehemaligen<br />

Deutschordensschlosses eintauchen möchte, für den<br />

gibt es viel zu entdecken, etwa bei der Familienführung<br />

„Wie lebte Kreuzritter Benedikt?“. Überdies bietet Schloss<br />

Achberg bis Oktober einige ganz besondere Einblicke, zum<br />

Beispiel im Rahmen der Barockwoche (10.08.–18.08.), dem<br />

Tag des offenen Denkmals® (08.09.) und dem Maus-Türöffner-Tag<br />

(03.10.). Die beliebten Formate werden in diesem<br />

Jahr durch thematische Sonderführungen (18.08./10.09.)<br />

des Architekten bereichert, der die 30 Jahre zurückliegende<br />

Sanierungsphase des Schlosses geplant und begleitet<br />

hat. Und endlich wird es wieder die Fledermausführung<br />

geben (22.06./20.07., 20.30 Uhr), in der Familien mit einem<br />

Bat-Detektor die Rufe der kleinen Schlossbewohner einfangen<br />

können.<br />

Musikalische Höhepunkte<br />

Musikalisch wird es im <strong>Mai</strong> mit Konzerten im Rahmen des<br />

diesjährigen Bodenseefestivals, das unter dem Motto „vielstimmig<br />

| einstimmig“ steht. Passend dazu wird als Ensemble<br />

in Residence das britische Vokalensemble VOCES8, das<br />

zu den führenden Gesangsformationen weltweit gehört,<br />

auch ins Schloss Achberg kommen (11.05.). Chouchane Siranossian<br />

(Violine), Artist in Residence, tritt im Duo mit ihrer<br />

Schwester Astrig (Violoncello) im Rittersaal auf (18.05.). Abgerundet<br />

wird das Festivalprogramm mit der Kinder-Mitmachlesung<br />

„Mach Dir die Welt. 30 Frauen erzählen“ mit<br />

Raffaela Schöbitz (19.05.) und einem Konzert der Gesangsklasse<br />

Evelyn Fink-Mennel der Stella Vorarlberg unter dem<br />

Motto „Hul-jo-e-ho! Von den Alpen in die Welt“ (04.05.).<br />

Mehr Informationen und Konzertkarten gibt es auf der


TITEL<br />

15<br />

BEGLEITPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG<br />

„SCHWÄBISCHE IMPRESSIONISTINNEN.<br />

MALERINNEN ZWISCHEN NECKAR<br />

UND <strong>BO</strong>DENSEE 1895–1925“<br />

bis 13.10., jeden Sonn- und Feiertag um 14.30 Uhr<br />

einstündige Führung für alle Kunstinteressierten<br />

(ohne Anmeldung möglich)<br />

06./10.05., jeweils 10 Uhr<br />

Ausstellungsführung für Menschen mit Demenzerkrankung<br />

und ihre Begleitpersonen<br />

02.06./14.07./01.09./13.10., jeweils 13 Uhr<br />

Kuratorenführung mit Dr. Uwe Degreif<br />

09.06./04.08./15.09., jeweils 13 Uhr<br />

„Berufswunsch Malerin – Zwischen Damenklasse und<br />

Emanzipation“, Thematische Sonderführung mit Marie-<br />

Theres Pecher M.A.<br />

30.06./25.08., jeweils 14 Uhr<br />

„Kunst mit Kind & Kegel“, Interaktive Ausstellungsführung<br />

mit Sarah Kling M.A.<br />

30.06./25.08., jeweils 15.30 Uhr<br />

„Den Künstlerinnen auf der Spur“, Kinderkunstworkshop<br />

mit Sarah Kling M.A.<br />

15.09., 15 Uhr<br />

„Kunst ist weiblich“, Buchvorstellung von Dr. Carla<br />

Heussler<br />

Anna Huber | Frau mit Hut und Sonnenschirm, undat. | Öl / Leinwand, 68 x 54 cm<br />

Leihgeber: Bund Bildender Künstlerinnen Württembergs<br />

Website (www.schloss-achberg.de). Und so viel sei schon verraten, im Herbst<br />

werden nochmals drei hochklassige Ensembles in Schloss Achberg gastieren.<br />

Schloss Achberg<br />

D-88147 Achberg<br />

+49 (0)751 85 95 10<br />

www.schloss-achberg.de<br />

bis 13.10. | Fr. 14–18 Uhr, Sa./So./Feiertage 11–18 Uhr<br />

22.09., 13 Uhr<br />

Tandem-Führung mit Dr. Isabell Schenk-Weininger und<br />

Michael C. Maurer M.A.<br />

29.09., 14.30 Uhr<br />

Ausstellungsführung in Leichter Sprache<br />

13.10., 13 Uhr<br />

Kuratorenführung in Begleitung mit Gebärdensprache<br />

Anmeldung zu den Sonderführungen über die Website:<br />

www.schloss-achberg.de<br />

© Victor Marin<br />

© Minitta Kandlbauer<br />

„Hul-jo-e-ho! Von den Alpen in die Welt“: Jodler, Juchzer oder Almschreie, symphonisch<br />

zitiert, erklingen beim Gesprächskonzert der Stella Vorarlberg<br />

Autorin und Illustratorin Raffaela Schöbitz verleiht bei der Kinder-<br />

Mitmachlesung „Mach Dir die Welt. 30 Frauen erzählen“ Frauen, die in<br />

Kunst und Literatur Spuren hinterlassen haben, eine Stimme.


16 SEELEUTE<br />

VON RUTH EBERHARDT (TEXTE)<br />

SEELEUTE … KURZ & KNAPP<br />

© Ilja Mess<br />

Der mit 20.000 CHF dotierte Kulturpreis<br />

2024 des Kantons Thurgau geht an die<br />

Puppenspielerin Rahel Wohlgensinger.<br />

„Mit präzisem Handwerk und einem<br />

feinsinnigen Gespür für das Poetische<br />

im Alltäglichen erweckt Rahel Wohlgensinger<br />

ihre Puppen zum Leben“, heißt<br />

es in einer Pressemitteilung des Kulturamts<br />

Thurgau. Rahel Wohlgensinger ist<br />

1980 in St. Gallen geboren und aufgewachsen,<br />

arbeitet als freie Puppenspielerin<br />

und lebt mit ihrer Familie in Kreuzlingen.<br />

Der Preis wird im September in<br />

Frauenfeld verliehen.<br />

www.kulturamt.tg.ch<br />

Irgendwo zwischen Soul, Funk, Rock und Blues ist der Musikstil der jungen<br />

Band Monotape aus der Region Konstanz-Ravensburg anzusiedeln. Für<br />

frischen Sound sorgen Sarah Hoyer (Gesang), Emanuel Vogel (Schlagzeug),<br />

Florian Richter (Gitarre) und Stefan Dautel (Bass). Unterstützt werden sie<br />

von zwei bis drei Backgroundsängerinnen. Die Band wurde im April 2023 gegründet,<br />

hat ihre ersten Auftritte erfolgreich absolviert und durfte bereits<br />

zweimal die bekannte Band Fatcat in ausverkauften Häusern (KULA Konstanz<br />

und Zehntscheuer Ravensburg) supporten.<br />

www.monotape.de<br />

Die Universität St. Gallen (HSG) hat den Unternehmer Pascal Bieri beim Gründergipfel<br />

START Summit mit seiner Firma Planted zum „HSG-Gründer des Jahres<br />

2024“ gekürt. Planted entstand 2019 als Ausgründung der HSG, Bieri ist einer von vier<br />

Gründern und Mitglied der Geschäftsleitung. Nach Angaben der HSG ist Planted mittlerweile<br />

das am schnellsten wachsende Startup-Unternehmen im Bereich der alternativen<br />

Proteine in Europa. In Kemptthal (zwischen Zürich und Winterthur) produziert<br />

das Unternehmen rund eine Tonne „pflanzliches Fleisch“ pro Stunde.<br />

ch.eatplanted.com<br />

© Uli Gußer<br />

© Planted Foods AG<br />

© Prof. Leonhard Schenk<br />

Drei Architekturstudentinnen der HTWG Hochschule<br />

Konstanz haben den renommierten<br />

Schinkelpreis in der Fachsparte Städtebau gewonnen.<br />

Es handelt sich um einen der ältesten<br />

deutschen Nachwuchspreise im Bauwesen, mit<br />

dem zukunftsorientierte Planungen ausgezeichnet<br />

werden. Nora Hippe, Selina Reinhardt<br />

und Lena Spengler (von links) erhielten den<br />

Preis für ihren Entwurf „Experimentier Quartiere“,<br />

der sich mit Formen des Zusammenlebens<br />

und -wirtschaftens in Berlin-Spandau im Jahr<br />

2054 befasst.<br />

www.htwg-konstanz.de


SEELEUTE<br />

17<br />

© Marcel Steiner<br />

© Harald Sattelberger/Kulturhaus Caserne gGmbH<br />

Der Appenzeller Künstler Ueli Alder erhält den diesjährigen Konstanzer<br />

Kunstpreis. Alder ist 1979 in Urnäsch geboren und lebt in Hemberg, St. Gallen.<br />

Er studierte Fotografie in Zürich und Chicago. Im filmischen Stil erzählt<br />

er Geschichten in Form von inszenierter Fotografie und kombiniert dazu<br />

historische und digitale Techniken. Der Kunstpreis wird alle zwei Jahre vom<br />

Kunstverein Konstanz und von der Stadt Konstanz vergeben, ist mit 8000<br />

Euro dotiert und geht mit einer Ausstellung einher. Die Preisverleihung ist<br />

im Oktober.<br />

www.kunstverein-konstanz.de<br />

Das Kulturhaus Caserne in Friedrichshafen hat den mit 5000 Euro dotierten<br />

Kulturpreis 2024 der Kunst- und Kulturstiftung des Bodenseekreises<br />

erhalten. Der Preis würdigt den kulturellen Beitrag der Caserne für den<br />

nördlichen Bodensee und ihre Bedeutung als soziokulturellen Ort. Der geschäftsführende<br />

Gesellschafter der Kulturhaus Caserne gGmbH, Claus-Michael<br />

Haydt (rechts), und die Vorsitzende des „culturverein caserne“, Brigitte<br />

Meßmer, wollen das Preisgeld für ein Schülerprojekt für Flüchtlingsklassen<br />

im Bereich Theater, Musik und Kunst einsetzen.<br />

www.kulturhaus-caserne.de<br />

© TFC Konstanz e.V.<br />

Die Mannschaft des Tischfußballclubs<br />

Konstanz (TFC KN)<br />

spielt diese Saison in der Deutschen<br />

Tischfußball Bundesliga.<br />

Das Team um Kapitän Seif<br />

Sayari (ganz rechts) qualifizierte<br />

sich als erstes Tischfußballteam<br />

in der Bodensee-Region für die<br />

Teilnahme und hat in Limburg<br />

bereits spannende Matches absolviert.<br />

Weiter geht’s im Juni<br />

in Alsfeld. Der TFCK feierte 2023<br />

sein zehnjähriges Bestehen. In<br />

den vergangenen zehn Jahren<br />

nahm die Mannschaft am Ligabetrieb<br />

in Baden-Württemberg<br />

teil, wurde zweimal Vizemeister<br />

und zweimaliger<br />

Pokalsieger.<br />

www.tfckn.de<br />

© zVg<br />

Der Künstler Kilian Rüthemann,<br />

der im Toggenburg<br />

aufgewachsen ist und in Basel<br />

lebt, kehrt mit einer Einzelausstellung<br />

zurück in seine<br />

Heimatregion. Die Kunsthalle<br />

Wil zeigt bis 30. Juni<br />

die Soloshow „Drift“, für die<br />

er eigens zwei neue Arbeiten<br />

entwickelt hat. Rüthemann<br />

ist ausgebildeter Steinbildhauer,<br />

hat Bildende Künste<br />

und Medienkunst studiert<br />

und wurde bereits mehrfach<br />

ausgezeichnet. Mit seinen<br />

Skulpturen lotet er die Grenzen<br />

verschiedener Materialien<br />

aus und schafft architektonische<br />

Interventionen.<br />

www.kunsthallewil.ch<br />

Clemens Bechinger, Professor am Fachbereich Physik der Universität<br />

Konstanz, erhält einen ERC Advanced Grant in Höhe<br />

von 2,5 Millionen Euro. Es handelt sich um einen der renommiertesten<br />

und höchstdotierten europäischen Forschungspreise. Der<br />

Europäischen Forschungsrat (ERC) fördert damit ambitionierte<br />

Forschungsprojekte von etablierten Wissenschaftler*innen.<br />

Bechinger erhält den<br />

Preis für ein Projekt, in dem er mit<br />

seinem internationalen Team<br />

den Einfluss viskoelastischer<br />

und kritischer Nicht-Gleichgewichtsbäder<br />

auf mikrometergroße<br />

Teilchen untersucht.<br />

Bechinger erhält bereits zum<br />

zweiten Mal einen ERC Advanced<br />

Grant: Schon 2016 wurde<br />

damit ein Forschungsprojekt von<br />

ihm gefördert.<br />

www.uni-konstanz.de<br />

© Universität Konstanz


18 SEELEUTE<br />

© Bodenseeklinik<br />

© Kai und Isabel Siegfried<br />

Prof. Dr. Werner Mang aus Lindau hat einen Ratgeber Schönheitschirurgie veröffentlicht.<br />

Er beleuchtet darin alle Aspekte, mit denen sich an Schönheitseingriffen Interessierte<br />

beschäftigen sollten. Er erklärt unter anderem Methodik, Vorteile und Risiken von<br />

Schönheitseingriffen. Mang gilt als Deutschlands bekanntester Schönheitschirurg und<br />

ist seit 2004 Präsident der Internationalen Gesellschaft für Ästhetische Medizin. Seine<br />

Bodenseeklinik in Lindau zählt zu den größten europäischen Schönheitskliniken.<br />

www.bodenseeklinik.de<br />

© Nisa Asani<br />

Kai und Isabel Siegfried aus Konstanz haben eine eigene<br />

Parfummarke für den Bodensee kreiert. Sie trägt den Namen<br />

„Acqua di Costanza“ als Hommage an den italienischen Namen<br />

des Bodensees, „Lago di Constanza“. Die Düfte sollen,<br />

wie das Paar erklärt, „die Magie der Bodenseelandschaft“ einfangen.<br />

Die Idee dazu haben die beiden seit bereits fünf Jahren.<br />

Jetzt haben sie ihr Herzensprojekt nebenberuflich verwirklicht.<br />

Im Hauptberuf ist Kai Siegfried im Bereich Online-Marketing<br />

und E-Commerce tätig, seine Frau Isabel arbeitet als Verwaltungsfachangestellte.<br />

www.acqua-di-costanza.de<br />

© privat<br />

Die Schülerfirma „EcoCraft Creations“ vom Gymnasium Engen ist einer der beiden<br />

Preisträger des JUNIOR Landeswettbewerbs. Das siebenköpfige Team beeindruckte<br />

die Jury mit der Idee, Teelichthalter und Dekorationselemente aus recyceltem<br />

3D-Druck-Filament zu produzieren. Damit gewann es den Titel „Bestes JUNIOR Unternehmen<br />

Baden-Württemberg 2024“, ebenso wie „Fallcision“ vom Richard-Wagner-Gymnasium<br />

aus Baden-Baden. Beide Schülerfirmen dürfen im Juni beim Bundesfinale in<br />

Frankfurt antreten.<br />

www.ecocraft-creations.de<br />

Nach mehr als 30.000 verkauften Exemplaren erscheint der<br />

Ratgeber „Einfach gesund – Das Hildegard von Bingen Gesundheitsbuch“<br />

im Tyrolia-Verlag rundum aktualisiert und in<br />

neuem Gewand. Die Vorarlberger Hildegard-Expertin Brigitte<br />

Pregenzer erläutert darin praxisnah Hildegard-Mittel und<br />

Anwendungen. Die Autorin lebt in Dornbirn, gründete dort im<br />

Jahr 2008 die Hildegardakademie und ist vielseitig aktiv, um<br />

die Hildegardlehre weiterzuverbreiten.<br />

www.pregenzer.info<br />

© Rosgartenmuseum<br />

Thurgauer Gemeinden zu Gast: Der Verband der Thurgauer Gemeinden kam in großer<br />

Besetzung über die Grenze ins Rosgartenmuseum, um sich über zeitgemäße Museumsarbeit<br />

in Konstanz zu informieren. Stadtpräsident Thomas Niederberger (Mitte) und<br />

seine Amtskolleginnen und -kollegen wurden von Museumschef Tobias Engelsing empfangen<br />

und über Methoden heutiger Geschichtsvermittlung informiert.<br />

Andreas Renz war einst Eishockeystar, Kapitän der deutschen<br />

Nationalmannschaft und bekannt als „Eisen-Renz“.<br />

Das ist lange her. Nach einem Unfall, dem Ende seiner Karriere<br />

und einer Lebenskrise startete er vor einigen Jahren auf der<br />

Höri neu durch: als Life-Coach. „Heute ist es<br />

meine Mission, Menschen auf dem Weg<br />

der radikalen Selbstliebe aus Krisen zu<br />

unterstützen“, sagt der 46-Jährige. Mit<br />

seiner Partnerin Veronika Volke betreibt<br />

er die Plattform „Revolution<br />

now“ für Coachings und Online-<br />

Kurse. Er hostet Podcasts und betätigt<br />

sich als Speaker und Autor.<br />

www.revolution-now.de<br />

© Gabor Richter


SEELEUTE<br />

19


20 SEEZUNGE<br />

AN<br />

BAHNHÖFEN<br />

RASTEN UND<br />

PAUSIEREN


SEEZUNGE<br />

21<br />

In der Schweiz hat man manchmal sogar die Auswahl<br />

zwischen dem „Bahnhofsbuffet“ im Bahnhof und<br />

dem „Isebähnli“ gegenüber – beide erfüllen<br />

unterschiedliche gastronomische Bedürfnisse,<br />

wie hier im Restaurant „Eisenbahn“ in Weinfelden<br />

mit wunderschönem Restaurantschild.<br />

Bahnen und Züge verbinden<br />

uns rund um den See,<br />

wie dieser auch selbst die<br />

Länder verbindet: Eine<br />

kleine Entdeckungsreise<br />

um den See zu Bahnhöfen<br />

und Lokalen, zu Orten<br />

des Abreisens und des<br />

Ankommens und zu<br />

Orten des Fernwehs.<br />

Zudem ein Blick auf die<br />

Kulturgeschichte der Bahn<br />

in Verbindung mit der<br />

Gastronomie.<br />

VON PATRICK BRAUNS<br />

Eine kurze Geschichte<br />

Die Geschichte der Bahnhofsrestaurants beginnt schon im 19. Jahrhundert,<br />

aber es genügt schon ein Rückblick auf wenige Jahrzehnte, um<br />

große Veränderungen zu sehen, gerade hier am Bodensee. Vor einer<br />

Generation, in den 1990er-Jahren, war es noch ziemlich umständlich,<br />

fast abenteuerlich, an einem Tag mit dem Zug um den Bodensee zu fahren.<br />

Es gab noch keine grenzüberschreitenden Fahrpläne und Fahrkarten,<br />

kaum durchgehende Züge, und die Taktfahrpläne waren erst in der<br />

Aufbauphase, weit entfernt von den heutigen Zuständen, wo man einfach<br />

in den Zug einsteigen kann, um an einem Umsteigebahnhof nach<br />

einer kurzen Wartezeit in den nächsten weiterführenden einzusteigen.<br />

Damals gab es noch längere Pausen, die man dann in Bahnhofslokalen<br />

verbringen musste. Mit etwas Glück hatte man die Rundreise an einem<br />

Tag geschafft, aber mit mehreren Fahrkarten, die in drei verschiedenen<br />

Währungen am Schalter zu bezahlen waren. Seitdem hat sich fast alles<br />

geändert: die Züge, die Fahrpläne, die Tarife und Fahrkarten – und<br />

die Bahnhofsrestaurants oder Bahnhofsbuffets, in denen man heute<br />

nicht Zeit verbringen muss, sondern ganz angenehm verbringen kann.<br />

Klassische Bahnhofsrestaurants gibt es kaum noch, die Kombination<br />

„Bahnhof und Gastronomie“ ist vielfältiger geworden: So sind die früheren<br />

Güterhallen für neue gastronomische Nutzungen frei geworden,<br />

oft für Trendgastronomien.<br />

Mit der Schwarzwaldbahn zum zweiten Frühstück<br />

Von Konstanz kommt man im Stundentakt mit schnellen Eilzügen in<br />

drei verschiedene Richtungen: nach Zürich, St. Gallen und Karlsruhe.<br />

Zuerst einmal mit der Schwarzwaldbahn weg, um in einem ersten<br />

Bahn-Lokal einen zweiten Kaffee zu trinken. In Radolfzell bietet sich<br />

das im erst 2022 von „Nordbahnhof“ zum „Heimathafen“ umbenannten<br />

Lokal an, das aber nicht zum Hafen, sondern zur Altstadt hin orientiert<br />

ist.<br />

Wer lieber in Radolfzell im Zug sitzen bleibt, erreicht nach wenigen<br />

Minuten Singen. Hier wurde 1863 nach dem Bau der Hochrheinbahn<br />

der erste badische Bahnhof in der Region<br />

eröffnet. Von ihm gingen bald Züge<br />

in die vier Himmelsrichtungen,<br />

diese Verkehrslage hat aus dem<br />

Bauerndorf erst die Industriestadt<br />

gemacht. Im Bahnhof<br />

Singen selbst gibt es heute<br />

nur noch Fast Food und<br />

Fast Drink, deshalb muss<br />

man schon mindestens<br />

die Bahnhofsstraße überqueren,<br />

um das passende<br />

Lokal zu finden. Zwischen<br />

den beiden Flügeln des Einkaufszentrums<br />

CANO hat das<br />

„Café Hanser“ alle Modernisierungen<br />

überlebt. Es ist aus den<br />

1930er-Jahren, seine Einrichtung kann<br />

also in wenigen Jahren ihr hundertjähriges<br />

Jubiläum feiern. Auch wegen der großen<br />

Auswahl an Kuchen und Backwaren ist<br />

die Konditorei der alten Schule einen Besuch wert.<br />

Traumhaft hoch ist die<br />

Schwarzwälder Kirschtorte<br />

im Café Hanser


22 SEEZUNGE<br />

Ein Haus mit Tradition: Schon früher haben sich im „s‘Grütli“ in Schaffhausen die Bähnler in<br />

der Pause getroffen.<br />

Die Knödel im „V 2 O“ in<br />

Friedrichshafen zeugen vom<br />

kulinarischen Einfluss des<br />

bayerischen Bodensees.<br />

Nur einen Katzensprung von Singen liegt Schaffhausen.<br />

Hier sucht man vergeblich nach einem Bahnhofsbuffet,<br />

aber schräg gegenüber dem Bahnhof ist mein kleiner<br />

„Geheimtipp“: Das „Café City“ im historischen Haus s‘Grütli<br />

war früher der Ort, an dem die Bähnler in den Pausen<br />

ihren Kaffee getrunken haben – und auch heute wird es<br />

noch oft von Reisenden zwischen zwei Zügen besucht, wie<br />

der Wirt bestätigt.<br />

Mittags mit See- und Bergsicht<br />

Von Singen fährt jede Stunde eine Regionalbahn nach<br />

Friedrichshafen, aber nur alle zwei Stunden ein zeitsparender<br />

Eilzug, der in Radolfzell, Überlingen und Salem hält.<br />

Die alte Hafen- und Handelsstadt Überlingen ist durch die<br />

unterirdische Streckenführung mit zwei Tunnels ein weißer<br />

Fleck auf der Landkarte der Bahnhofslokale, sie wäre<br />

aber eine wichtige Station für das Thema Schifffahrt.<br />

Das Restaurant „V 2 O“ lädt unweit des Hafenbahnhofs<br />

Friedrichshafen in den ersten Stock des Zeppelin-Museums.<br />

Wer Hunger hat, könnte in die Regionalbahn umsteigen<br />

und kurz vor Friedrichshafen am gleichnamigen Bahnhof<br />

im Kulturlokal „Bahnhof Fischbach“ einkehren. Das Restaurant<br />

befindet sich im früheren Bahnhofsgebäude und der<br />

Theatersaal in der früheren Lokhalle.<br />

Auf de schwäb’sche Eisenbahn<br />

zu bayerischen Knödeln<br />

Der Stadtbahnhof Friedrichshafen war 1847 der erste<br />

Bahnhof am ganzen Bodensee, da waren die Württemberger<br />

mit ihrer „Schwäbischen Eisenbahn“ schneller als die<br />

Badener und die Bayern, sodass sich die königliche Residenzstadt<br />

früh zu einem Umschlagplatz für den Verkehr<br />

vom Land über den See entwickeln konnte. Für die Verladung<br />

von Gütern und Personen auf Schiffe und Fähren ließ<br />

der König 1850 den Hafenbahnhof erbauen, seit 1933 ist<br />

er in der heutigen Form, ein Baudenkmal der frühen Moderne.<br />

In diesem ist das Zeppelin-Museum und im Obergeschoss<br />

das Restaurant, mit einer Einrichtung original<br />

aus dieser Zeit. Mit bester Sicht kann auf dem Balkon Platz<br />

genommen werden. Die Küche ist nicht mehr so schwäbisch<br />

wie früher, seit dem letzten Pächterwechsel ist<br />

sie mit dem Namen „V 2 O“ (= vegan vegetarian organic)<br />

auf Bio orientiert, in der Zeit der Erbauung<br />

des Bahnhofs wäre das eine Ernährung im Sinne<br />

der Lebensreform-Bewegung gewesen. Als<br />

Mittagsgericht munden „Hausgemachte Spinatknödel<br />

mit Champignons in Rahmsauce“.<br />

Früher sind hier die Reisenden<br />

von Zügen mit rauchenden<br />

Dampfloks in<br />

rauchende Dampfschif-


SEEZUNGE<br />

23<br />

DIE ERWÄHNTEN CAFÉS UND RESTAURANTS<br />

DEUTSCHLAND<br />

Friedrichshafen<br />

Bahnhof Fischbach<br />

www.bahnhof-fischbach.de<br />

V2O | www.v2o-restaurant.de<br />

Konstanz<br />

Brasserie Ignaz | www.brasserie-ignaz.de<br />

Hotel Halm | www.hotel-halm.de<br />

Hafenmeisterei | www.hafenmeisterei.de<br />

Hafenhalle | www.hafenhalle.com<br />

Steg 4 | www.steg4.de<br />

Konzil Restaurant | www.konzil-konstanz.de<br />

Lindau<br />

37 Grad Kaffeebar | www.37grad.eu<br />

Eil.Gut.Halle | www.eilguthalle.li<br />

Radolfzell<br />

Heimathafen<br />

www.heimathafen-gaienhofen.de/<br />

heimat-radolfzell<br />

Singen<br />

Café Hanser | www.conditorei-cafehanser.com<br />

Ravensburg<br />

Kantine | www.kantine-ravensburg.de<br />

Gleis 9 | www.gleis9-rv.de<br />

Bäckerei Hamma | www.hamma.de<br />

ÖSTERREICH<br />

Bregenz<br />

Pier 69 | www.pier69.at<br />

Wirtshaus am See | www.wirtshausamsee.at<br />

SCHWEIZ<br />

Romanshorn<br />

Hafen | www.restaurant-hafen.ch<br />

Brasserie | www.brasserie-romanshorn.ch<br />

Rorschach<br />

Kunstcafè + Restaurant Weitblick<br />

www.wuerth-haus-rorschach.ch<br />

Schaffhausen<br />

Café City | Bahnhofstr. 50 (keine Website)<br />

St. Gallen<br />

Brasserie Chez Lok | www.brasserielok.ch<br />

Restaurant Wilde Möhre<br />

www.wildemoehre.ch<br />

Weinfelden<br />

Gasthof Eisenbahn<br />

www.gasthof-eisenbahn.ch<br />

Bistro Gleis 1 | www.gleis-1-bistro.ch<br />

Café La Stazione<br />

www.beckmohn.ch/standorte/<br />

weinfelden-la-stazione<br />

fe umgestiegen. Reihenweise wurden damals<br />

Güterwaggons auf die Fähren geschoben (noch<br />

bis 1976!) – heute geht der Blick auf Autofähren<br />

und moderne Kursschiffe, auf Katamarane<br />

und ab und zu auf einen der neuen<br />

Zeppeline.<br />

Von Friedrichshafen aus fährt die Geißbockbahn<br />

nach Aulendorf und erinnert<br />

mit ihrem Namen an den Bau der württembergischen<br />

Südbahn. Die Stadt Ravensburg<br />

ist die erste größere Station<br />

und war durch die Industrie ein wichtiger<br />

Güterbahnhof. In einer der Güterhallen<br />

etwas abseits des Bahnhofs<br />

ist die „Kantine“, auf der anderen Seite<br />

ist das „Gleis 9“. Aber die Atmosphäre des<br />

„Auf den nächsten Zug Wartens“ vermittelt am<br />

ehesten noch das „Café der Bäckerei Hamma“<br />

im Bahnhofsgebäude, mit Terrasse auf dem<br />

Bahnhofplatz.<br />

Wer mit dem Zug von Friedrichshafen nach<br />

Lindau fährt, landet möglicherweise in Reutin.<br />

Diese Station ist praktisch für die schnellen<br />

Anschlüsse nach München, aber gastronomisch<br />

dürftig, im Gegensatz zum früheren<br />

Hauptbahnhof, wo die Auswahl groß ist.<br />

Der schon 1854 eröffnete Inselbahnhof Lindau<br />

wirkt von der Lage her eher wie eine Endstation,<br />

ist aber auch ein Umsteigebahnhof, hier<br />

ist das erste Ankommen am See, bevor es dann<br />

weitergeht. In dem repräsentativen Bahnhofsgebäude<br />

im barockisierten Heimatstil aus den<br />

Singen<br />

Schaffhausen<br />

Winterthur<br />

Radolfzell<br />

Kreuzlingen<br />

Überlingen<br />

frühen 1920er-Jahren sind zwei Restaurants.<br />

Im Erdgeschoss an der Südecke des Gebäudes<br />

befindet sich das schöner gelegene „37 Grad<br />

Kaffeebar“, von der Einrichtung und vom Angebot<br />

her ein bisschen alternativ und multikulti.<br />

Auf der Terrasse an der Sonnenseite<br />

des Bahnhofs, mit Blick über den Hafen und<br />

den See auf die Berge schmeckt eine Gemüsequiche<br />

oder ein Stück ein Stück selbstgebackener<br />

Kuchen.<br />

Weinfelden<br />

Seit 2017 ist in der früheren Eilguthalle ein<br />

großes Restaurant mit dem typografisch originellen<br />

Namen „Eil.Gut.Halle“, mit dem es an<br />

die frühere Nutzung für den Güterumschlag<br />

Konstanz<br />

Romanshorn<br />

St. Gallen<br />

Friedrichshafen<br />

Rorschach<br />

Lindau<br />

zwischen Bahn und Schiff erinnert. Zu diesem<br />

gehört noch der Biergarten „Strandlounge“,<br />

in dem man wirklich zum See hin in der ersten<br />

Reihe sitzt – perfekt, wenn man länger auf<br />

einen Zug wartet.<br />

Ravensburg<br />

Nachmittagskaffee in Vorarlberg<br />

Der Hauptbahnhof von Bregenz ist gastronomisch<br />

wenig einladend, um die Zeit zwischen<br />

zwei Zügen zu verbringen, aber man kann von<br />

hier in drei Minuten zum See gehen, wo das<br />

„Wirtshaus am See“ von seiner Terrasse das Panorama<br />

mit dem ganzen Pfänderrücken bietet.<br />

Die Stadt hat glücklicherweise noch einen Ha-<br />

Bregenz


24 SEEZUNGE<br />

In repräsentativen Lindauer Bahnhofsgebäude aus den frühen 1920er Jahren befindet sich im Erdgeschoss das „Café 37°“.<br />

fenbahnhof, etwa 600 Meter weiter Richtung Lindau. Hier<br />

lädt die windgeschützte Terrasse des „Pier 69“ ein, in den<br />

Sommermonaten kann man die vorbeiflanierenden Passanten<br />

beobachten. Vom Hauptbahnhof fährt jede Stunde<br />

ein Railjet der ÖBB nach Wien, und ich überlege kurz beim<br />

Nachmittagskaffee, ob man für einen Wiener Kaffee nach<br />

Salzburg und zurück fahren könnte – es wäre gut möglich.<br />

Vom See in die Lok-Garage<br />

St. Margrethen ist der Schweizer Grenzbahnhof, die nächste<br />

größere Stadt am See ist Rorschach. Hier war schon im<br />

18. Jahrhundert ein wichtiger Umschlagplatz für den Getreidehandel<br />

über den See (Kornhaus, 1749). Schon 1856<br />

kam der Bahnhof dazu, an dem die Züge nach St. Gallen<br />

abzweigen, im Osten des Stadtzentrums konnte er großzügig<br />

angelegt werden. Zum See hin wurde später der Platz<br />

aufgeschüttet, auf dem seit 2013 das Forum Würth steht.<br />

Wer sich zwischen zwei Zügen Zeit lassen will, lässt sich<br />

auf dem langen Balkon des „Kunstcafés“ oder des „Restaurants<br />

Weitblick“ nieder und schaut über den Tellerrand in<br />

die Weite des Obersees. Wer vormittags unterwegs ist und<br />

wenig Zeit hat, kann direkt am Bahnhof auf der Terrasse<br />

des „Avec-Ladens“ in der Sonne einen Kaffee trinken.<br />

Von Rorschach fahren die Regionalbahnen der Seelinie<br />

nach Romanshorn – mit einem schönen kleinen Umweg<br />

mit dem Schnellzug nach St. Gallen gibt es auf der Rundfahrt<br />

noch etwas Großstadt-Flair. Wer etwas mehr Zeit in<br />

St. Gallen verbringen will, um dabei tief in die Verkehrsgeschichte<br />

und die Vergangenheit der Eisenbahntechnik einzutauchen,<br />

kann an der Rückseite des Bahnhofs die 300 Meter<br />

zur Lokremise gehen, zu einer der letzten großen Lokomotiv-Garagen.<br />

Wegen der Größe des Bahnhofs bildet sie<br />

für die vielen Loks mehr als einen Dreiviertel-Kreis. Nachdem<br />

sie unter Denkmalschutz gestellt wurde, hat sich hier<br />

seit 2010 ein ganzer Komplex von Kultureinrichtungen etabliert:<br />

Theater, Kino, Kunstmuseum – und die „Brasserie<br />

Chez Lok“, bei der man bei schönem Wetter auch draußen<br />

mitten in der Rondelle sitzen kann. Hier sind die Schienen<br />

überdeckt, aber im Restaurantraum sitzt man noch direkt<br />

über ihnen, und der längste Tisch ist sogar auf den Schienen<br />

verschiebbar. Mit der Speisekarte fühlt man sich wie<br />

in einem französischen Restaurant mit gehobener Küche:<br />

Die „Terrine d’épinards …“ ist fett gedruckt, die „Spinatterrine<br />

an Curryschaum mit gebratenem Randen in Kokos“ in<br />

normaler Schrift. Die Preise sind schon für ein Mittagsmenü<br />

über dem üblichen Niveau, man sollte sich also Zeit dafür<br />

nehmen, es wäre einen Ausflug für sich wert.<br />

Einen Abstecher wert ist auch die Station etwa einen Kilometer<br />

westlich: Der alte St. Galler Güterbahnhof im Lattich-Quartier<br />

mit seinen Holzcontainern. Seit 2019 gibt es<br />

hier die „Wilde Möhre“, die Anfang März 2024 von einem<br />

neuen Team übernommen wurde. Mit konzeptionellem<br />

Mut und Freude an kulinarischen Experimenten wurde<br />

die Karte komplett überarbeitet. Sobald es wärmer wird,<br />

öffnet auf dem Dach die dazugehörige „Rooftop-Bar“ – eine<br />

der wenigen in Stadt und Region.<br />

Letzte Pause am Hafen-Bahnhof<br />

Der schnelle Eilzug nach Konstanz hält nur in Romanshorn,<br />

wo sich mehrere Linien kreuzen oder treffen,<br />

zu Lande und auf dem Wasser – ein echter Hafenbahnhof.<br />

Von hier geht die Autofähre nach Friedrichshafen,<br />

auf ihr hätte man auch mehr Zeit<br />

oben im Café als auf der Fähre Konstanz–


SEEZUNGE<br />

25<br />

In unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Bregenz lädt die Terrasse<br />

des „Pier 69“ ein.<br />

Meersburg. Eine Stunde Pause in Romanshorn ist noch<br />

drin, zu wenig Zeit für all die Lokale, die sich um den Bahnhof<br />

gruppieren. Die schönste Terrasse mit Sicht über den<br />

Hafen auf den Hügel mit der großen, hellen Kirche hat das<br />

„Hafen“, an der Hafenseite des Bahnhofs, für die Bergsicht<br />

müsste man auf die gegenüberliegende Seite gehen. Aber<br />

direkt im Bahnhofsgebäude gibt es hier noch die „Brasserie“,<br />

die sich gerade so zeigt, wie man sich eine Bahnhofsgaststätte<br />

vorstellt: ein hoher Raum, das Mobiliar eher<br />

zweckmäßig und eine Speisekarte mit den gängigen Gerichten<br />

der Schweizer Küche. Die Bedienung empfiehlt die<br />

Gemüsecremesuppe, die von der Chefin mittags frisch gekocht<br />

wurde. So kam sie auch, in einer großen Suppentasse,<br />

fein püriert, mit etwas Grün drauf und Brot dazu.<br />

Von Romanshorn fahren Intercity-Züge nach Zürich,<br />

Bern und sogar ins Wallis. Die erste Station nach einer<br />

guten Viertelstunde ist Weinfelden, der Eisenbahnknotenpunkt<br />

mitten im Thurgau. Hier gibt es ein ganzes Trio<br />

von Restaurants mit der Bahn im Namen: Schräg gegenüber<br />

das Restaurant „Eisenbahn“, von den Einheimischen<br />

nur „Isebähnli“ genannt, mit wunderschönem Restaurantschild,<br />

das dazu einlädt, die gute Schweizer Küche zu testen.<br />

Fast direkt gegenüber ist noch das „Bistro Gleis 1“ und<br />

etwas weiter das „Café La Stazione“, in dem man schon morgens<br />

ab 6 Uhr den ers-<br />

ten Kaffee trinken<br />

kann.<br />

Ankommen am Startpunkt<br />

Zurück in Konstanz schauen wir mit dem Blick eines auswärtigen<br />

Reisenden, wo der Tag ausklingen könnte. Direkt<br />

gegenüber ist das „Hotel Halm“, das 1874 gerade nach der<br />

Fertigstellung der Schwarzwaldbahn eröffnet wurde und in<br />

seiner Blütezeit das „Grandhotel“ gegenüber dem Bahnhof<br />

war. In dem historischen Bau könnte man dafür in die Bar<br />

des Hotels gehen oder in die „Brasserie Ignaz“ an der Ecke<br />

zur Bahnhofstraße. Die passenden Drinks, um auf das kleine<br />

Abenteuer der Bodensee-Rundreise anzustoßen, gibt es<br />

in beiden. Auf die Erkenntnis anstoßen, dass man Land, See<br />

und Leute auf diese Art des Reisens, mit Zug und Bahnhofsrestaurant,<br />

anders und besser kennenlernt als mit dem Auto<br />

oder mit dem Rad, lässt sich auch mit bestem Blick auf den<br />

See hinter dem Konstanzer Bahnhof am Hafen. Wo früher<br />

Güterwaggons auf alten Gleisanlagen vor sich hin rosteten,<br />

warten heute Gastronomen mit kulinarischer<br />

Vielfalt auf. Besonderer Anziehungspunkt sind<br />

der Biergarten der „Hafenhalle“ oder die Terrassen<br />

der „Hafenmeisterei“ und vom „Steg4“. Nur<br />

wenige Schritte vom Bahnhof entfernt trifft<br />

man im „Konzil Restaurant“ auch auf die Fusion<br />

von historischem Erbe und zeitgenössischer<br />

Gastronomie.<br />

Trendgastronomie: In<br />

der Lokremise, einer<br />

ehemaligen Lokomotiv-<br />

Garage, bringt die<br />

„Brasserie Chez Lok“<br />

ein Stück Paris nach<br />

St.Gallen.<br />

Gemüsecremesuppe in Romanshorn:<br />

In der „Brasserie“ kocht die Chefin.


26 SEEZUNGE<br />

Anzeige<br />

© zvg Villa Sommerlust<br />

GOURMET-<br />

FESTIVAL<br />

IN DER VILLA<br />

SOMMERLUST<br />

Idyllisch am Rheinufer gelegen, lockt die Villa Sommerlust mit regionaler und internationaler<br />

Gourmetküche. Die beiden Küchenchefs Dan Rodriguez Zaugg und Alejandro Polo ermöglichen<br />

ihren Gästen mit ihrer technoemotionalen Küche ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis.<br />

Auch dieses Jahr beteiligt sich die Villa Sommerlust am Schaffhauser Gourmetfestival.<br />

VON JUDITH SCHUCK<br />

Das Küchenteam zaubert kunstvolle Gerichte,<br />

ob zum exquisiten Mittagsmenü oder dem siebengängigen<br />

Abendmenü – auch in einer vegetarischen<br />

Variation. Vom 27. April bis zum<br />

1. Juni findet in den Schaffhauser Spitzenrestaurants<br />

das 22. Gourmetfestival statt, an dem<br />

die Villa Sommerlust dieses Jahr wieder teilnimmt.<br />

Dies bedeutet Genuss pur bei feinsten<br />

Speisen mit Weinbegleitung aus dem Blauburgunderland.<br />

Gault & Millau zeichnete die Villa<br />

Sommerlust mit 14 Punkten und Fallstaff<br />

mit drei von vier Gabeln aus. Jetzt im Frühling<br />

lockt der traumhafte Garten die Gäste<br />

nach draußen, die Orangerie bietet ganzjährig<br />

einen Blick auf den Rhein.<br />

Lauch mit Sauce Hollandaise<br />

Lauch: Den weißen Teil von 2 Lauchen längs<br />

einschneiden. Den grünen Teil in Alufolie<br />

30min bei 240°C im Ofen „verbrennen“. 500g<br />

Butter mit wenig Salz bräunen. Weißen Lauch<br />

in schmales, hohes Gefäß geben, mit der gebräunten<br />

Butter bedecken und zugedeckt mit<br />

Alufolie bei 90°C für 1Std. im Ofen weich konfieren.<br />

Hollandaise: Einige Pfefferkörner zerstoßen,<br />

mit 1 Lorbeerblatt, 50ml Sherryessig und<br />

50ml Weißwein kurz aufkochen. 2 Eigelbe über<br />

dem Wasserbad schaumig schlagen, 2EL der<br />

Reduktion zu den Eigelben geben. 200g geklärte<br />

Butter unter die Eigelbe heben. Mit Salz und<br />

restlicher Reduktion abschmecken.<br />

Schnittlauchöl: 150g Schnittlauch mit 150g<br />

Rapsöl fein mixen, durch Tuch sieben und kurz<br />

aufkochen. Schnittlauchöl sofort auf Eis geben.<br />

Eingelegte Zwiebeln: 4 rohe Silberzwiebeln<br />

schälen, halbieren und Schichten trennen. Zusammen<br />

mit 150ml Weißweinessig und 125g<br />

Zucker aufkochen. Zwiebeln im Einmachglas<br />

mit Sud übergossen 12Std. ziehen lassen.<br />

Garnitur: Hollandaise über Lauch verteilen,<br />

Lauchasche über die Sauce streuen. Mit Croutons,<br />

den Zwiebeln und Blutampfer garnieren,<br />

Zwiebeln mit Lauchöl füllen.<br />

Villa Sommerlust<br />

Rheinhaldenstrasse 8<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

+41 (0)52 533 55 33<br />

www.sommerlust.ch


SEEZUNGE<br />

27<br />

Anzeige<br />

DER GESCHMACK DER<br />

SÜDSTEIERMARK<br />

Die Südsteiermark ist wie geschaffen für Genießer: Eine wunderschöne Landschaft,<br />

herrliche Weine und eine charakterstarke, authentische Küche. Dazu Herzlichkeit<br />

und Gastfreundschaft – und überall das „grüne Gold“: steirisches Kürbiskernöl.<br />

Der Samenkönig im idyllischen Gamlitz ist so etwas wie die Essenz all dieser<br />

Genussmomente.<br />

Man muss nicht direkt in die Südsteiermark reisen, um den<br />

Geschmack der Region auf der Zunge zu spüren. (Obwohl<br />

das natürlich eine ausgezeichnete Idee für eine Genussreise<br />

wäre.) Im Onlineshop des Samenkönigs gibt es glücklicherweise<br />

eine große Auswahl an Produkten, welche die<br />

Südsteiermark in die Küche und auf den Tisch bringen. Dazu<br />

gehören geröstete Kürbiskerne in vielen leckeren Geschmacksrichtungen,<br />

Kürbiskern-, Walnuss- und viele andere<br />

Öle, süße und pikante Kürbiskern-Pestos, einzigartige<br />

Holzapfel-Balsamicos aus jahrelanger Reifung in Eichen-,<br />

Kastanien-, Akazien- und zuletzt Kirschenholz-Fässern<br />

sowie köstliche Aufstriche, Sirupe, Liköre und handgepflückte<br />

getrocknete Steinpilze,<br />

Käferbohnen, Walnüsse und vieles<br />

mehr. Alles selbstverständlich<br />

ohne Geschmacksverstärker und<br />

Konservierungsmittel.<br />

Die Erzeugnisse, die Franz<br />

Pschait, der Samenkönig, und seine<br />

Frau Michaela anbieten, stammen<br />

zum allergrößten Teil aus<br />

dem eigenen Kürbis- und Getreideanbau,<br />

Obstbau, Weinbau, Gemüse-<br />

und Kräuteranbau. Dementsprechend<br />

prägen Respekt zur<br />

Tradition und Natur die Philosophie<br />

des Samenkönigs. Man spürt, wie viel Herzblut und<br />

Eifer in der Herstellung stecken. Ganz besonders gilt das<br />

für das Kürbiskernöl. Michaela Pschait erklärt: „Unsere Kürbisse<br />

reifen in der Sonne und werden von Hand geputzt.<br />

Wir verwenden nur gut gereifte und in der Sonne getrocknete<br />

Kerne, das ist wichtig für die aromatische Entwicklung.<br />

Durch das schonende Pressverfahren entsteht ein tief<br />

dunkelgrünes und nussig duftendes Kernöl. Damit unsere<br />

Kunden stets frisches Kernöl erhalten, gehen wir alle zwei<br />

bis drei Wochen pressen.“<br />

Natürlich eignen sich die Produkte auch ausgezeichnet<br />

als Geschenk zu vielen Gelegenheiten (etwa Muttertag,<br />

Geburtstag oder einfach als<br />

Dankeschön). Dazu werden jetzt<br />

im Onlineshop des Samenkönigs<br />

Geschenk- und Probierpakete –<br />

perfekt auch für Delikatessläden<br />

– mit verschiedenen Inhalten bereitgestellt.<br />

Schön sind auch die<br />

Rezepte auf der Website.<br />

Samenkönig<br />

Sulztal 10<br />

A-8461 Gamlitz<br />

+43 (0)676 413 13 44<br />

+43 (0)664 102 19 19<br />

www.samenkoenig.at


28 SEEZUNGE<br />

ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />

GERÜCHTEKÜCHE<br />

VON<br />

© Lina Rinaldi<br />

© Chopfab Boxer<br />

Dr. Anne Pesaro und ihr Ehemann Luigi haben<br />

zu Ostern den neuen Fensterverkauf von ANELU<br />

Eishandwerk in der Zollernstraße 17 eröffnet.<br />

Neu in der Zollernstraße 17: ANELU Eishandwerk<br />

begrüßt Genießer*innen dort seit Ostern<br />

mit feinsten Eisspezialitäten. Im Fensterverkauf<br />

gibt es hochwertiges Eis, das frei von künstlichen<br />

Aromen, Farb- sowie Konservierungsstoffen<br />

ist. Das Angebot reicht vom Milcheis über<br />

glutenfreie und vegane Sorten bis hin zu Sorbets.<br />

Inhaberin Dr. Anne Pesaro stellt in ihrem eigenen<br />

Eislabor über 100 verschiedene Sorten her, darunter<br />

auch extravagante Kreationen wie Lavendel,<br />

Lakritz, Buttermilch-Brombeere oder Rosmarin-Honig.<br />

Geöffnet hat der Fensterverkauf in<br />

der Zollernstraße montags bis samstags jeweils<br />

von 12 bis 18 Uhr.<br />

www.anelu-eishandwerk.de<br />

Die neu gegründete Grüter Gastronomie GmbH ist seit<br />

dem 1. <strong>Mai</strong> neuer Exklusiv-Caterer im Graf-Zeppelin-<br />

Haus (GZH) in Friedrichshafen. Entschieden wurde dies<br />

bereits Ende Februar im Gemeinderat. Während der zunächst<br />

fünfjährigen Pachtdauer übernehmen Julian Grüter<br />

und sein Team die gastronomische Versorgung aller Veranstaltungen<br />

im GZH sowie das Restaurant Ferdinand.<br />

Im Restaurant soll der Fokus künftig auf regionaler Küche<br />

und Street Food mit Überraschungen und Ausgefallenem<br />

liegen. Die Terrasse am See soll zudem zu neuem Leben erweckt<br />

werden. Für den Winter sind Themenabende, die<br />

sich mit der Kulinarik verschiedener Länder befassen, geplant.<br />

www.ghz.de<br />

Matthias Klingler, Leiter des Graf-Zeppelin-Hauses<br />

(links), stößt mit dem neuen Pächter Julian Grüter<br />

auf einen guten Start an.<br />

Mit der Übernahme der Mehrheit durch die Brauerei Locher ist die<br />

Zukunft der Chopfab Boxer AG gesichert.<br />

Die Zukunft der Winterthurer Chopfab Boxer AG ist gesichert. Die in Appenzell<br />

ansässige familiengeführte Brauerei Locher übernimmt die<br />

Mehrheit an der Chopfab Boxer und wird die Brauerei als eigenständiges<br />

Unternehmen mit den Standorten Winterthur und Yverdon weiterführen. Bereits<br />

seit gut zwei Monaten arbeiten die beiden Brauereien nach eigenen Angaben<br />

gemeinsam an der nachhaltigen Sanierung von Chopfab Boxer. Ziel<br />

der Unternehmen ist es, künftig Synergien zu nutzen und ihr Portfolio weiter<br />

zu stärken. Neben der Covid-Krise haben Chopfab in den letzten Jahren<br />

laut Gründer und Geschäftsführer Philip Bucher vor allem gestiegene Zinsen,<br />

Energie- und Rohstoffpreise zugesetzt.<br />

www.appenzellerbier.ch<br />

www.chopfabboxer.ch<br />

Zusammen mit Ostschweizer Tourismusorganisationen lädt der Trägerverein CULINARI-<br />

UM von Ende <strong>Mai</strong> bis Mitte Juni 2024 erstmals zum Genussfestival „TASTE“ ein. Während<br />

der drei Wochen stellt das TASTE-Programm die kulinarischen Genussperlen in der<br />

Ostschweiz vor. Verschiedene Produzenten und Dienstleister aus Landwirtschaft, Verarbeitung,<br />

Gastronomie sowie Hotellerie präsentieren in diesem Zeitraum ihre Produkte,<br />

Angebote oder Veranstaltungen. Das Programm beinhaltet Seminare, Events,<br />

Betriebsführungen, Kochkurse und kulinarische Führungen. Ein Höhepunkt der<br />

Kampagne ist der kulinarische Wettbewerb „Battle of TASTE“ an der OFFA Frühlingsmesse<br />

in St. Gallen. Bereits im April wurde in diesem geklärt, wer in der Ostschweiz das<br />

beliebteste Fleischprodukt und den feinsten Käse herstellt.<br />

www.taste-genussfestival.ch<br />

www.battle-of-taste.ch<br />

Per Online-Abstimmung wurde am Battle of TASTE während der OFFA 2024<br />

entschieden, welches der beste Käse und die feinste Rohpökelware der<br />

Ostschweiz ist.<br />

© Graf-Zeppelin-Haus


SEEZUNGE<br />

29<br />

© Soulkitchen Group<br />

An Ostern hat das „Glorious Butcher“ im LAGO Konstanz eröffnet. Weitere gastronomische Highlights der<br />

Soulkitchen Group folgen im <strong>Mai</strong>.<br />

Neuer Genuss im LAGO-Shoppingcenter in Konstanz: Die Salzburger Soulkitchen Group eröffnet<br />

dort mit der Marke „Glorious Bastards“ schrittweise ein Gastronomieprojekt mit drei Lifestyle-<br />

Restaurants, Meeting Loft, Bar und 360° Rooftop-Terrasse. Der erste „Glorious Butcher“ hat bereits<br />

Ende März im 2. Obergeschoss eröffnet und bietet „Premium-Burger with a view“. Für <strong>Mai</strong> ist der<br />

Launch der gesamten Fläche mit der Eröffnung des Lifestyle-Restaurants „Glorious Bastards“ im 4.<br />

Obergeschoss sowie der Rooftop-Bar „Glorious Garden“ im 5. Obergeschoss mit Panoramablick über<br />

die Altstadt, den Konstanzer Hafen und den Bodensee geplant.<br />

www.glorious-bastards.at<br />

www.lago-konstanz.de<br />

Vom 11. <strong>Mai</strong> bis zum<br />

16. Juni feiert der<br />

Westliche Bodensee<br />

seinen Reichtum an<br />

Kräutern und lädt zu<br />

den KräuterWochen<br />

ein. Ob als Wildkräuter,<br />

in blühenden Gärten<br />

oder in der heimischen<br />

Küche – Kräuter<br />

sind in der Region allgegenwärtig.<br />

Das milde<br />

Klima und das wärmende<br />

Vulkangestein<br />

schaffen in der Region<br />

Wohlfühlbedingungen<br />

für Würz- und Heilpflanzen.<br />

Im Zuge der<br />

Themenwochen am<br />

Westlichen Bodensee<br />

bieten die 20 teilnehmenden<br />

Restaurants<br />

Kräutergerichte und<br />

-menüs wie Wildkräuter-Mousse,<br />

Kräuterspätzle,<br />

Fisch mit Kräuter-Kruste<br />

oder Rosmarin-Créme-Brûlée.<br />

Zudem gibt es Führungen,<br />

Vorträge, Workshops<br />

und viele weitere<br />

spannende Aktionen<br />

rund um das Thema<br />

Kräuter. Den Auftakt zu<br />

den KräuterWochen<br />

macht der Radolfzeller<br />

Kräutermarkt<br />

am 11. <strong>Mai</strong>.<br />

www.bodenseewest.<br />

eu/kraeuterwochen<br />

Umzug an den Seerhein:<br />

Ab sofort begrüßt<br />

das Restaurant<br />

„Lima Peruvian Tapas<br />

Bar“ seine Gäste<br />

in Konstanz neu in<br />

der Reichenaustraße<br />

15 mit Blick über den<br />

Rhein. Seit seiner Eröffnung<br />

im November<br />

des vergangenen Jahres<br />

war das Lokal mit<br />

authentisch peruanischer<br />

Küche an der<br />

Hafenstraße ansässig.<br />

Die Speisekarte reicht<br />

von Ceviches und Tiraditos<br />

bis hin zu saftigen<br />

Anticuchos. Die<br />

Lima Peruvian Tapas<br />

Bar lädt dazu ein, die<br />

Vielfalt der Aromen<br />

und Texturen der peruanischen<br />

Küche<br />

zu entdecken. Passend<br />

dazu gibt es exklusive<br />

peruanische<br />

Cocktails und an ausgewählten<br />

Abenden<br />

auch Live-Musik.<br />

www.limatapasbar.de<br />

Neues Konzept und<br />

ein junges Team<br />

um die Köche Nico<br />

Stapfer und Silvan<br />

Spitzli: Die UNQ AG<br />

vereint das Schloss<br />

Seeburg in Kreuzlingen<br />

und die Krone<br />

am See in Altnau.<br />

Während in Altnau<br />

weiterhin À la Carte<br />

gekocht wird, ist das<br />

Schloss Seeburg seit<br />

diesem Jahr eine reine<br />

Veranstaltungslocation<br />

für Events wie<br />

Hochzeiten, Geburtstage,<br />

Jubiläen oder<br />

Seminare. Darüber hinaus<br />

liefert die Seeburg<br />

täglich für 400<br />

Kinder Mittagessen<br />

aus. Öffentlich buchbar<br />

ist die Seeburg<br />

weiterhin bei diversen<br />

Events wie dem<br />

Sonntagsbrunch<br />

oder dem Seeburgtheater.<br />

Zusätzlich ist<br />

bei guter Witterung<br />

die Summerlounge<br />

geöffnet, in der Eis,<br />

Kaffee und Apéro weiterhin<br />

mit Schlossfeeling<br />

genossen werden<br />

können.<br />

www.unq-ag.ch<br />

www.schloss-seeburg.ch<br />

www.krone-altnau.ch<br />

© HafenBuffet Rorschach<br />

Das HafenBuffet bietet einen wundervollen<br />

Weitblick über den Bodensee und den Hafen von<br />

Rorschach.<br />

© Plösser Architekten GmbH<br />

Raphael Poggio und seine Lebenspartnerin Vanessa<br />

Erni haben an Ostern das HafenBuffet in<br />

Rorschach neu eröffnet und damit die Nachfolge<br />

von Christoph Brändle und Celina Diethelm<br />

angetreten. Gemeinsam mit ihrem Team kredenzen<br />

sie seither hausgemachte, lokale und mediterrane<br />

Spezialitäten aus regionalen Zutaten.<br />

Neben den täglich angebotenen Mittagsmenüs<br />

haben die Gäste am Abend die Möglichkeit,<br />

zwischen À la Carte-Gerichten und den neuen<br />

Gourmetmenüs in 5 bis 7 Gängen inklusive<br />

Live-Cooking zu wählen. Am Nachmittag gibt<br />

es zusätzlich zur durchgehend warmen Küche<br />

Torten und Eis – ebenfalls alles hausgemacht.<br />

Geöffnet hat das HafenBuffet von mittwochs bis<br />

sonntags jeweils von 10 bis 23 Uhr.<br />

www.hafenbuffet.ch<br />

© Die Speiserei, Winfried Heinze<br />

Rendering des Hotelensembles Seegut Zeppelin vom See aus.<br />

Direkt am Bodensee eröffnet am 6. <strong>Mai</strong> das neue Hotel Seegut Zeppelin in<br />

Friedrichshafen-Fischbach. Die vier modernen, mit lasiertem Fichtenholz verkleideten<br />

Solitärbauten rund um die Villa Gminder fügen sich zurückhaltend in<br />

den unter Landschaftsschutz stehenden vier Hektar großen Park ein. Neben<br />

wandhohen Scheiben setzt das Hotel bei der Ausstattung auf natürliche Materialien<br />

und hochwertiges Design. Das zum Hotel gehörende Restaurant<br />

Pinus ist nach einer Schwarzkiefer zwischen Restaurant und Seeufer benannt,<br />

setzt auf vegetarische Küche und stellt das Sharing-Prinzip in den Mittelpunkt<br />

– mit unterschiedlichen Komponenten, die gleichzeitig auf den Tisch<br />

kommen.<br />

www.seegut-zeppelin.de<br />

Philipp Heid kümmert sich im Hotel Seegut Zeppelin um das Küchenkonzept.<br />

Das Restaurant Pinus befindet sich in der historischen Villa Gminder und hat<br />

eine große Terrasse zum See.


30 SEEZUNGE<br />

© Maria Peschers<br />

© KARRisma<br />

Am 27. April wurde das 22. Schaffhauser Gourmet-Festival in den Spitzenrestaurants des<br />

Blauburgunderlands eröffnet – so auch in der Sonne Seuzach durch Samja und Armin Waldvogel.<br />

Noch bis zum 1. Juni laden insgesamt 22 Spitzenrestaurants zum Schaffhauser Gourmet-Festival<br />

ins Blauburgunderland ein. Darunter auch von Gault-Millau oder Michelin<br />

gerankte Lokale wie das Hotel Alte Rheinmühle, das Gasthaus Schupfen, der Munotblick,<br />

D’Chuchi, Beckenburg, die Villa Sommerlust, die Wirtschaft zum Frieden und die<br />

Sonne Seuzach. Auf dem Festival-Menü stehen unter anderem Gerichte wie Bärlauchcrèmesuppe,<br />

weißer Spargel mit hausgemachter Mayonnaise-Soße und Salzkartoffeln,<br />

hausgemachte Tagliolini mit Alpenzander, Kefen und Tomaten an Safran-Kräuterschaum,<br />

Angus Short-Rip von Luma mit Frühlingspilzen, Lardo und Goldkugel oder Felchenfilet<br />

unter der Brotkruste. Auch zahlreiche vegetarische und vegane Menüs werden angeboten.<br />

Begleitet werden die Speisen von 21 Top-Weinmachern aus dem Schaffhauser Blauburgunderland.<br />

www.blauburgunderland.ch/gourmet-festival<br />

© Maria Peschers<br />

Inhaber Romolo Nicoletti in seiner Metro Bar in Kreuzlingen.<br />

Ab sofort ist in der Bachstrasse 8 neuer und zugleich bewährter Treffpunkt für geselliges<br />

Beisammensein in Kreuzlingen. Inhaber Romolo Nicoletti hat das ehemalige Metropol<br />

liebevoll umgebaut und daraus etwas Neues geschaffen. Die neue Café-Bar verbindet<br />

den ursprünglichen Charme des Lokals und dessen über 30-jährige Geschichte mit<br />

modernen Elementen. Neben Kaffeespezialitäten und Longdrinks gibt es im Metro auch<br />

Musik – tagsüber gemütliche Lounge-Sounds, an ausgewählten Abenden angesagte DJ-<br />

Beats. Auch regelmäßige Events wie „Business & Friends“, das bereits stattgefunden hat,<br />

sind geplant. Für Geburtstage, Firmenjubiläen oder ähnliche Feierlichkeiten kann die<br />

Metro Bar zudem exklusiv reserviert werden.<br />

Lohn für die harte Arbeit: Julian Karr, Küchenchef im Restaurant<br />

„KARRisma“ im Hotel „ Adara“ in Lindau (links), erhielt in diesem<br />

Jahr erstmals einen Michelin-Stern.<br />

Zehn Restaurants im deutschen Bodenseeraum wurden<br />

Ende März für das Jahr 2024 mit Michelin-Sternen ausgezeichnet.<br />

Zwei Sterne erhielten das im Konstanzer Hotel RIVA<br />

ansässige Ophelia um Küchenchef Dirk Hoberg sowie neu<br />

das SEO Küchenhandwerk im Seevital Hotel in Langenargen<br />

mit Küchenchef Roland Pieber und Sous Chefin Kathrin<br />

Stöcklöcker, die im vergangenen Jahr noch mit einem Stern<br />

ausgezeichnet wurden. Erstmals einen Stern erhielt zudem das<br />

KARRisma in Lindau um Küchenchef Julian Karr, der auch im<br />

Service anzutreffen ist. Besonders hervorgehoben wurden seine<br />

kreative und saisonale Küche, die ausgezeichnete Produktqualität<br />

und der herzliche, persönliche Service. Wie bereits im<br />

vergangenen Jahr wurden auch das Casala in Meerbsurg um<br />

Küchenchef Markus Philippi, das Restaurant Schattbuch in<br />

Amtzell um Küchenchef Sebastian Cihlars, das Villino in Lindau<br />

um Küchenchef Toni Neumann, das Falconera in Öhningen<br />

mit Patron Johannes Wuhrer, das Esszimmer im Oberschwäbischen<br />

Hof von Julius Reisch in Schwendi, das Tuttlinger<br />

Restaurant Anima um Küchenchef Heiko Lacher sowie<br />

Marko Akuzuns MARKOS in Weingarten mit einem Michelin-<br />

Stern ausgezeichnet.<br />

Das Restaurant MARKOS wird allerdings bald schließen. Küchenchef<br />

und Sternekoch Marko Akuzun und seine Frau Nadine<br />

werden die Syrlin-Speisewelt, in der sie das MARKOS und<br />

das Lokal Kostbar führen, Ende Juni verlassen. Ein Nachfolger<br />

für die beiden Restaurants steht wohl schon fest. Ob dieser<br />

ebenfalls einen Stern hat, ist aktuell noch nicht bekannt. Einen<br />

noch größeren Paukenschlag gibt es beim SEO Küchenhandwerk.<br />

Küchenchef Roland Pieber und Sous Chefin Kathrin<br />

Stöcklöcker haben das Sternelokal im April überraschend<br />

verlassen und das Restaurant ist seither geschlossen.<br />

www.guide.michelin.com<br />

© zVg<br />

55-jähriges Jubiläum: Das<br />

Gasthof Schiff in Mammern<br />

ist als eines der Gründungsmitglieder<br />

bereits<br />

seit 1969 Teil der Tafelgesellschaft<br />

zum Goldenen<br />

Fisch. Gegründet wurde<br />

die ehrenamtliche gastronomisch-kulinarische<br />

Gesellschaft<br />

von Freunden der<br />

gepflegten Fischküche am<br />

4. September 1969 im Gasthof<br />

„Sternen“ in Walchwil<br />

am Zugersee. Das Gasthof<br />

Schiff um die Inhaberfamilie<br />

Meier, die das Lokal bereits<br />

seit seiner Erbauung<br />

im 18. Jahrhundert führt,<br />

hält der Tafelgesellschaft<br />

zum Goldenen Fisch damit<br />

schon seit dessen Vereinsgründung<br />

die Treue und<br />

trägt seither das Prädikat<br />

für hervorragende Fischküche.<br />

Das Netztreffen<br />

des Vereins, das zugleich<br />

Jubiläumsanlass für das<br />

Schiff war, war wie üblich,<br />

sofort ausgebucht.<br />

www.goldenerfisch.ch<br />

www.schiffmammern.ch


WOHN LANDSCHAFT


32 RUBRIK<br />

THE<br />

NEW<br />

ART<br />

OF<br />

LIV<br />

ING<br />

Kochen, Essen, Wohnen und Schlafen –<br />

die perfekte Symbiose<br />

Im Einrichtungshaus G. Wurst geht es nicht nur um die Bezugnahme<br />

auf das Design einzelner Möbel, sondern auch um ein gesamtheitliches<br />

Konzept für Neu-, wie Altbauten. Der Showroom steht für Inspiration.<br />

Verschiedene Böden, Teppiche, Garderoben, Farben, Materialien<br />

und Leuchten partizipieren in verschiedenen Raumszenarien<br />

unter Berücksichtigung der Lichtplanung und -stimmung.<br />

Die Innenarchitekturabteilung von G. Wurst bietet eine umfangreiche<br />

Beratung und Gestaltung, die alle Aspekte wie Aufbewahrung, Stauraum,<br />

Logistik, Vorratshaltung, Waschen und Haustechnik integriert.<br />

Wie ein Raum auf uns wirkt, prägt unser Befinden. Die Schöpfung von<br />

Wohlfühlatmosphäre ist eine Herausforderung, eine Herausforderung,<br />

die begeistert.


RUBRIK<br />

33<br />

Das Markenzeichen des 1969 gegründeten italienischen Unternehmens Living Divani sind Polstermöbel<br />

mit perfekten harmonischen Proportionen, die das angenehme Gefühl von dezentem Luxus verleihen.<br />

www.livingdivani.it<br />

In Räumen, die mit Möbeln von Walter Knoll eingerichtet sind, fühlen sich Menschen sofort wohl.<br />

Die in höchster Qualität meisterhaft aus Leder, Stoff und Holz gefertigten<br />

Möbel berühren die Sinne, strahlen Klarheit und Kraft aus und halten ein Leben lang.<br />

www.walterknoll.de<br />

G.WURST – küchen · wohnen · mehr<br />

Seerheinstraße 8 . 78333 Stockach . Im Gewerbegebiet Blumhof – gegenüber BMW Auer<br />

Telefon +49 (0) 77 71 - 63 499 - 10 . info@kuechenstudio-wurst.de . www.living-wurst.de


34 WOHNLANDSCHAFT<br />

Anzeige<br />

© GREEN-ESTATE<br />

Nachhaltige Hingucker: Mit ihren Holzhäusern trägt das Immobilien-Kompetenz-Center GREEN-ESTATE, eine Marke der Willi Mayer Projekt GmbH & Co. KG, in der<br />

Bodenseeregion zum verantwortungsvollen Bauen und Wohnen bei.<br />

WOHNEN FÜR ALLE –<br />

NACHHALTIG UND EXKLUSIV<br />

Bau- und Wohnträume zu realisieren, die finanzierbar, exklusiv<br />

und nachhaltig zugleich sind: Dieses Ziel verfolgt das Immobilien-<br />

Kompetenz-Center GREEN-ESTATE, eine Marke der Willi Mayer<br />

Projekt GmbH & Co. KG aus Bisingen, mit seinen zukunftsweisenden<br />

Holzbauprojekten.<br />

VON ANDREA VONWALD


WOHNLANDSCHAFT<br />

35<br />

© GREEN-ESTATE<br />

Visualisierung von „Vida Nova“ – Grünes Wohnen an der Aach in Uhldingen-Mühlhofen inklusive SB-Markt, projektiert für 2024.<br />

Die familiengeführte Willi Mayer Projekt GmbH & Co. KG<br />

um den schwäbischen Holzbauguru Willi Mayer und dessen<br />

Sohn Christoph hat sich vor gut zwei Jahren mit Bernd<br />

Menne, einem Projektentwicklungs- und Vertriebsexperten<br />

aus der Bankbranche, geballte Kompetenz rund um<br />

das Thema „Nachhaltiges Bauen“ ins Haus geholt. Dank der<br />

Kombination aus smarten Konzepten und effizienten Baumaterialien<br />

machen sie ökologisches Bauen auch ökonomisch<br />

sinnvoll. Bereits seit über 90 Jahren beschäftigt sich<br />

das Familienunternehmen mit Holzbauten und legt dabei<br />

großen Wert auf hochwertige, energieeffiziente Baumaterialien<br />

sowie auf kostenreduzierende, ressourcenschonende<br />

Faktoren. Mit der Marke GREEN-ESTATE setzt sie diese<br />

Philosophie konsequent um.<br />

Individuelles, nachhaltiges Zuhause<br />

Ein Holzhaus spart Energie beim Bauen und Wohnen, reduziert<br />

die Kosten, maximiert den Komfort und überzeugt<br />

auch optisch durch ein frisches und modernes Erscheinungsbild.<br />

Dank der Langlebigkeit und dem hohen Werterhalt<br />

sind Häuser aus Holz eine zukunftssichere Entscheidung.<br />

Fachmännisch verbaut und gepflegt hält ein Haus<br />

aus Holz viele Jahrhunderte und steht damit der Steinbauweise<br />

in nichts nach. Umgesetzt werden die trendigen<br />

Holzhäuser vom geschulten Fachpersonal im Zusammenspiel<br />

mit ausgesuchten Subunternehmern und Partnern<br />

aus der Region – ökologisch, ökonomisch sowie nach<br />

den individuellen Wünschen der Kundinnen und Kunden.<br />

Das Team von GREEN-ESTATE berät und begleitet die Projekte<br />

von der ersten Idee über konkrete Baupläne oder die<br />

Umsetzung von Sanierungen und Modernisierungen bis<br />

hin zum Kauf oder Verkauf von Immobilien und Grundstücken;<br />

auch als Dienstleister für Bauträger aus der Region.<br />

Die Projekte können von privaten bis hin zu geschäftlichen<br />

Bauvorhaben in jeglicher Größenordnung reichen,<br />

stets mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit.<br />

Umweltfreundliche Holzbauprojekte<br />

Zu den aktuellen Holzbauprojekten zählt unter anderem<br />

das spektakuläre 5* Buff Medical Resort im Büdingen-<br />

Areal. Eröffnet werden soll das Refugium an der Seestraße<br />

voraussichtlich im Frühjahr 2025. Auf einer Fläche von<br />

40.000 Quadratmetern wird das Gebäude dann 118 Zimmer<br />

und Suiten sowie einen medizinischen Bereich von 5.000<br />

Quadratmetern beinhalten. Ebenfalls in Konstanz, im Baugebiet<br />

Gerstäcker im Stadtteil Wollmatingen, erwächst zudem<br />

ein charmantes Immobilienensemble in ruhiger Lage.<br />

Gebaut werden in dem für Herbst projektierten kleinen<br />

Projekt insgesamt drei Doppelhäuser für Familien in<br />

umweltfreundlicher und neuester Holzbauweise. Auf der<br />

gegenüberliegenden Seeseite, in Uhldingen-Mühlhofen,<br />

entsteht darüber hinaus in modernster Holzbauweise eine<br />

neue „Dorfmitte“. Das Projekt „Vida Nova“ vereint Grünes<br />

Wohnen mit Einkaufsmöglichkeiten durch einen Lebensmitteldiscounter<br />

im Erdgeschoss – inklusive begrünten Dächern<br />

und großer PV-Anlage.<br />

Willi Mayer Projekt GmbH & Co. KG<br />

Thanheimer Straße 40<br />

D-72406 Bisingen<br />

+49 (0)7476 94 00 20<br />

www.willi-mayer.de<br />

GREEN-ESTATE<br />

Hochstraße 5<br />

D-78476 Allensbach<br />

+49 (0)7533 803 26 65<br />

www.green-real.estate<br />

Bernd Menne, Christoph Mayer und Willi Mayer von GREEN-ESTATE (v.l.n.r.)<br />

© GREEN-ESTATE


36 RUBRIK<br />

EMBRACE CHAOS®<br />

Stellen Sie sich vor, Sie wachen auf und haben die Energie,<br />

Ihr Leben in vollen Zügen zu genießen.<br />

Schlaf verbessert Ihre Lebensqualität. Wer gut<br />

schläft, ist tagsüber wacher und kann sich den<br />

Dingen des Lebens besser stellen. Erst in den<br />

wachen Stunden werden Sie spüren, wie gut Sie<br />

geschlafen haben.<br />

Hästens baut erstklassige Betten in Handarbeit.<br />

Das wunderbare Zusammenspiel von Federn,<br />

Rosshaar, Wollfasern, Baumwolle, Leinen und<br />

Holzverbindungen ist das Ergebnis von 170 Jahren<br />

unermüdlicher Arbeit. Schließlich lässt sich die<br />

Grundlage für einen besseren Alltag nicht an einem<br />

Tag erschaffen. Der Schlaf in einem Hästens gleicht<br />

einer liebevollen Umarmung.<br />

Bestellen Sie unseren spannenden und informativen<br />

Katalog auf hastens.com.<br />

HÄSTENS STORE SINGEN | Scheffelstraße 6, 78224 Singen | singen@hastensstores.com | +49 (0)7731 31 99 950


RUBRIK<br />

37


38 WOHNLANDSCHAFT<br />

Anzeige<br />

MADE


WOHNLANDSCHAFT<br />

39<br />

AM <strong>BO</strong>DENSEE<br />

Inspiriert von der Bodensee-Region – Klöber in Owingen trägt die Region in die<br />

Welt hinaus. Und weil mehr Regionalität fast nicht mehr geht, wirbt Klöber auch<br />

offensiv mit MADE AM <strong>BO</strong>DENSEE.<br />

Vorzeigeprojekte wie zum Beispiel „Maersk“ in Hamburg,<br />

„Heineken“ in Amsterdam oder gar „Hermes“ in Paris „setzen“<br />

auf die innovativen Sitzmöbel-Kollektion CoMeet vom<br />

See. Doch hier, direkt am großen Teich, ist das Sitzverhalten<br />

noch – „verhalten“.<br />

Der CoMeet im eigenen Land…<br />

Neuere Leuchtturmprojekte sind immerhin VAUDE in Tettnang<br />

und das LAGO Shoppingcenter in Konstanz, bei denen<br />

man die Vorzüge des frisch mit dem RED DOT AWARD 24<br />

ausgezeichneten Stuhles CoMeet zu schätzen weiß. Tenor:<br />

„CoMeet zuhauf“, zur Nachahmung empfohlen.<br />

Lange, bevor die Themen „Regionalität“ und „Nachhaltigkeit“<br />

sprichwörtlich in aller Munde waren, standen<br />

sie bei der Firma Klöber in Owingen im Fokus allen Handelns:<br />

Die ästhetischen und langlebigen Sitzmöbel des<br />

Unternehmens werden seit Jahrzehnten bei Überlingen<br />

hergestellt und sind obendrein bei der Farbgebung inspiriert<br />

von der hiesigen Landschaft. Rund 80 Prozent der<br />

verwendeten Materialien stammen von Unternehmen<br />

aus der näheren Region; 20 Prozent immerhin noch aus<br />

Europa, so weit geht mit „nah“ kaum ein Unternehmen.


40 WOHNLANDSCHAFT<br />

Für Unternehmen, Gastronomen und Hoteliers<br />

ist es angesagt, mit den Trends „Nachhaltigkeit“<br />

und „Regionalität“ zu werben; Kunden<br />

goutieren das gerne und immerhin 30 Prozent<br />

der Verbraucher sind bereit, mehr Geld für die<br />

Unterstützung regionaler Wirtschaftskreisläufe<br />

zu investieren. Hergestellt am Bodensee, gemacht<br />

für Inneneinrichtungen auf der ganzen<br />

Welt und endlich auch mehr und mehr entdeckt<br />

in der Region selbst.<br />

Seit 1935 steht die Firma Klöber für<br />

gesundes Sitzen und besonderes<br />

Design „Made am Bodensee“<br />

Eine regionale Erfolgsgeschichte, die mit einer<br />

jungen, mutigen Frau begann und bis heute<br />

Nachhaltigkeit und Innovation mit Ästhetik<br />

vereint. Margarete Klöber erkannte Mitte<br />

der 1930er Jahre die Notwendigkeit für gesundes<br />

Sitzen. Die damals 25-jährige Frau gründete<br />

die „Gesundheitsstuhlfabrik“ und trieb ihre<br />

Vorstellung eines ergonomischen Sitzmöbels<br />

voran: Mit geschicktem Marketing, Verständnis<br />

für Vertrieb – und dem Bürostuhl „Polstergleich“.<br />

Techniken, die heute Standard sind,<br />

haben ihren Ursprung in der damaligen Entwicklung:<br />

die allseitige Schwinggummifederung<br />

genauso wie verschiedene Systeme zur<br />

Verstellung der Sitzhöhe. Seither „setzt“ Klöber<br />

alles daran, das Sitzen weiter zu perfektionieren.<br />

Für Aufsehen sorgte etwa der Klimastuhl,<br />

der in Büros Energie sparen hilft, weil er beheizt<br />

oder gekühlt werden kann und damit die<br />

Heizung runter oder die Klimaanlage raufgestellt<br />

werden können. Genial einfach!<br />

Wo lange klar getrennt wurde zwischen<br />

Arbeit, Freizeit, Büro und Zuhause oder öffentlichem<br />

Raum, verschwimmen heute mehr und<br />

mehr die Grenzen. „Die hochwertigen Produk-<br />

VAUDE „setzt“ auf Nachhaltigkeit vom Bodensee<br />

te von Klöber bringen bewegtes Sitzen und Ästhetik<br />

in Einklang“, so Designer Jörg Bernauer<br />

über die von ihm entworfenen Modellreihe<br />

CoMeet. Ein Stuhl, der als Coffee and Meeting<br />

Chair in möglichst jeder Umgebung und<br />

bei jedem Einsatz überzeugen soll. Auch in sogenannten<br />

„Living Spaces“, wo der gemeinsame<br />

Genuss und gesellige Runden in stilvoller<br />

Atmosphäre im Vordergrund stehen, punktet<br />

der CoMeet mit komfortablem und entspannten<br />

Sitzgefühl.<br />

Dabei spielen Farben eine große Rolle. So hat<br />

sich Klöber für das Colour-Konzept von CoMeet<br />

von der Natur am Bodensee inspirieren lassen.<br />

Sitz- und Rückenlehne sind in fünf Farben erhältlich,<br />

ergänzend zu Classic Black und Pure<br />

White gibt es sie in Stone Grey, Pine Green, Maple<br />

Red, Blue Berry und Simply Taupe.<br />

In der „Wood Collection“ in Eiche natur und<br />

Buche schwarz. Die Modelle sind flexibel konfigurierbar<br />

und funktionieren auch als Barhocker.<br />

Alle Ausführungen sind mit oder ohne<br />

Armlehnen und entweder mit vier Beinen<br />

oder Kufe lieferbar. Durch die hohe Materialflexibilität<br />

sorgt der Stuhl obendrein für bewegtes<br />

Sitzen. „Natürlich“ gibt es die „Sitz-Reihe“<br />

In- und Outdoor, bei der UV- und Korrosionsbeständigkeit<br />

im Fokus stehen.<br />

Naturschonend sind sie überdies aufgrund<br />

des nachhaltigen Materialkonzeptes, das als<br />

„CoMeet recyclate“ ein recyceltes PP verwendet.<br />

Das „Post-Consumer-Material“, also schon<br />

mal gebrauchtes Polypropylen, wird geschreddert<br />

und zu feinem Granulat verarbeitet. In<br />

einem aufwändigen Spritzgussverfahren<br />

wird dann daraus die klare Form der Schale<br />

und Rückenlehne gefertigt, die nach der „European<br />

Certification of Plastics Recyclers (Eu-<br />

CertPlast)“ zertifiziert ist und strenge Auflagen<br />

erfüllt. Diese Form der Kreislaufwirtschaft dar<br />

und sorgt für eine erhebliche Reduzierung der<br />

CO 2 -Emissionen.<br />

Auch die gepolsterte Variante des CoMeet<br />

hat eine Rückenschale aus recyceltem PET-<br />

Filz. Dabei ist die wohnliche Ausstrahlung,<br />

eine natürliche Filzhaptik, ohne zu pillen und<br />

die Flexibilität sowie scheuerbeständige Belastbarkeit<br />

des Materials im Fokus. Die Vorteile<br />

von PET-Filz sind überdies eine sehr geringe<br />

elektrostatische Aufladung, die Hautfreundlichkeit<br />

(Standard 100 by OEKOTEX®) und die<br />

hervorragende Lichtechtheit der Farben.<br />

Das CoMeet nicht nur am Bodensee gut an…<br />

Klöber GmbH<br />

Hauptstraße 1<br />

D-88696-Owingen<br />

Tel. +49 7551 8380<br />

www.kloeber.com<br />

Das LAGO in Konstanz trägt Regionalität schon im Label – Klöber passt hier perfekt


HÖRIERLEBEN<br />

41<br />

Beate Bitterwolf<br />

„Schichtungen“ 27x20cm,<br />

2023 © Beate Bitterwolf<br />

IM GARTEN EDEN<br />

FRÜHLING AUF DER HÖRI<br />

Es blüht und grünt, sprießt und wächst nach Leibeskräften auf der Höri, diesem<br />

fruchtbaren Flecken Erde direkt am Bodensee. Ein guter Zeitpunkt, die vielen Gärten<br />

und Gärtnereien zu besuchen und sich ein Stückchen Höri nach Hause zu holen.<br />

Wie inspirierend die Pflanzenwelt der Höri ist, zeigt Beate Bitterwolfs Ausstellung<br />

„Halbinselland“ im Hesse Museum Gaienhofen – eine Hommage an den Kreis des Lebens,<br />

der jeden Frühling aufs Neue beginnt.<br />

Nicht Insel, nicht Festland: Halbinselland! Bis zum 2. Juni<br />

2024 zeigt das Hesse Museum Gaienhofen die Sonderausstellung<br />

„Beate Bitterwolf – Halbinselland“, die von Dienstag<br />

bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden kann.<br />

Das Zusammenspiel von Wasser, Himmel und Land im<br />

Uferbereich der Bodenseehalbinsel Höri findet sich in den<br />

farbklangvollen Bildern der in Gaienhofen-Horn lebenden<br />

Künstlerin. Die kontrastreichen Arbeiten erzeugen intensive<br />

Stimmungen, lassen Träume anklingen und erschaffen<br />

eine eigene Wirklichkeit.<br />

Von der Pflanzenwelt inspiriert, zeigen sich florale<br />

Arbeiten, die das Knospen, Blühen und Welken thematisieren.<br />

Auch bei diesen Darstellungen geht es Beate Bitterwolf<br />

nicht um die reine Wiedergabe der Wirklichkeit. Die<br />

Schönheit der Natur, die Ruhe und das Kontemplative, gepaart<br />

mit einer positiven Aura, sprechen aus den Werken,<br />

in denen die Farbe ein wichtiges Gestaltungsmittel ist und<br />

die Komposition entstehen lässt. Die Malerin spielt gekonnt<br />

mit den künstlerischen Techniken, schafft fließende Übergänge<br />

und experimentiert mit der Struktur des Bildes, indem<br />

sie der Farbe Sand oder Steinmehl beimischt und die<br />

Farben aus Pigmenten selbst herstellt. 2006 gründete sie<br />

zusammen mit Wolfgang Beyer die Fabrik am See in Horn,<br />

wo sie seitdem als freischaffende Malerin lebt und arbeitet.<br />

www.hesse-museum-gaienhofen.de<br />

Kraftort<br />

Der Kapellenkreuzgarten Schienen ist ein besonderer Geheimtipp<br />

für Gartenfans und Naturliebhaber auf der Höri.<br />

Das gesamte Anwesen ist seit 1855 in Familienbesitz und<br />

wird von Georg Johannes <strong>Mai</strong>er und seinem Sohn Michael<br />

in fünfter und sechster Generation weitergeführt. In Anlehnung<br />

an die Geschichte dieses uralten Kraftplatzes, an<br />

dem auch schon die Kelten die positiven Energien für sich<br />

zu nutzen wussten, wurden die zwei Gärten gestaltet. Der<br />

auf der Südseite angelegte Kapellenkreuzgarten orientiert<br />

sich an der christlichen Nutzung des Sakralbaus. Auf der<br />

Nordseite befindet sich der Räucherpflanzengarten mit seinem<br />

keltischen Steinkreis als Bezug zur vorchristlichen Besiedelung.<br />

Ein kleines Gartenhäuschen mit Sitzbank, ein<br />

Bienenhaus im Fachwerkstil sowie ein doppelter Garten-


42 HÖRIERLEBEN<br />

SOMMER AUF DER HÖRI<br />

Gewerbestraße 5 • 78345 Moos<br />

ZEIT FÜR<br />

WEISS-GOLD<br />

MECKATZER.<br />

ZEIT FÜR WAS GUTES.<br />

24<br />

seezunge 2024<br />

Nr. 24 2024<br />

Der größte Gastroführer für die Bodenseeregion<br />

Beratung +Service •Begrünung •Wege +Mauerbau<br />

Grundstückspflege •Gartengestaltung •Baumfällungen<br />

Teichanlagen •Winterdienst<br />

ERFOLGREICH<br />

Marco Akuzun kocht mit Stern<br />

im Weingartener MARKOS<br />

ENTSPANNT<br />

Auf ins Montafon!<br />

ENORM VIELFÄLTIG<br />

Die Bierkultur am See<br />

Tel. 00497732/9436880<br />

www.gartenlang.de<br />

Der größte Gastrofüher für die Bodenseeregion<br />

’24<br />

Der größte<br />

Gastroführer<br />

für die Bodenseeregion<br />

die<br />

1000<br />

die 1000<br />

besten<br />

Adressen<br />

www.seezunge.de<br />

teich mit Seerosen, Fröschen und Bachlauf runden das ganze Erscheinungsbild<br />

ab. Das kleine Privatmuseum zur Kloster- und Dorfgeschichte<br />

kann mit Voranmeldung besichtigt werden.<br />

Kapellenkreuzgarten Schienen<br />

Am Käppeleberg 3<br />

D-78337 Öhningen-Schienen<br />

Hot, Hotter, Höri<br />

2011 reichte es Oliver Rudolphi – er wollte Chili-Pflanzen in guter,<br />

gesunder Qualität und fand einfach nicht das, was er suchte und<br />

brauchte. Heute bietet seine Raritäten-Gärtnerei in Moos, Ortsteil<br />

Weiler, ein breites Sortiment an besonderen und exklusiven Pflanzenraritäten<br />

mit über 200 verschiedenen Sorten an Chili, circa 100<br />

Tomatensorten und diversen Kräutern aus aller Welt. Gerade bei<br />

Iris Insaniac | © Höri Chili<br />

Stauden, Schwertlilien, Funkien und Gräsern lohnt es sich, den ausgefallenen<br />

Sorten besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Als abgehärtete<br />

Freilandware genügen die Pflanzen dem hohen Qualitätsanspruch<br />

von Oliver<br />

Rudolphi, der als<br />

Naturwissenschaftler<br />

mit einem Master<br />

in Life Science seine<br />

Leidenschaft für Chili<br />

zum Beruf gemacht<br />

78345 Moos-Iznang<br />

www.gemuesebau-glaser.de<br />

hat. Persönliche Beratung<br />

wird entsprechend<br />

großgeschrieben<br />

und macht<br />

den Gang durch den<br />

Schaugarten zum besonderen<br />

Vergnügen.<br />

Führungen nach Anmeldung,<br />

vornehmlich<br />

Samstag und<br />

Sonntag.<br />

www.hoeri-chili.com<br />

Freiraum<br />

In einer alten Obstwiese gelegen, strahlt der Schaugarten Bankholzen<br />

„Garten- und Freiraum“ von Regine Ege und Harald Conrad<br />

gleichzeitig Harmonie und anregende Vielfalt aus. Verschiedene<br />

Themengärten wie mediterraner Garten, Wildwiese und Kräutergarten<br />

zeigen den Gartenbesuchern viele schöne Möglichkeiten,<br />

den Garten mit Pflanzen zu gestalten. Die kleine, aber feine Staudengärtnerei<br />

bietet ein breites Sortiment ungewöhnlicher Stauden<br />

an. Besonderes Augenmerk wird auf Pflanzen gelegt, die gut an die<br />

Veränderungen durch den Klimawandel angepasst sind. Über die<br />

www.seezunge.de | 11 EUR | 11 SFR<br />

powered by<br />

Bodensee.de<br />

DIE 1000<br />

BESTEN ADRESSEN<br />

Die seezunge 2024 ist<br />

seit dem 15. Dezember 2023 über den<br />

örtlichen Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich.<br />

Bestellen Sie die seezunge bequem nach Hause:<br />

telefonisch unter +49 7531 90710, per E-<strong>Mai</strong>l unter<br />

bestellung@labhard.de und unter www.labhard-shop.de<br />

11 € / 11 SFr. (zzgl. Versandkosten)<br />

GARTEN- UND FREIRAUM:<br />

SCHAUGARTENPROGRAMM 2024<br />

Sa. 06.04., 14.30 Uhr<br />

Sa. 20.04., 14.30 Uhr<br />

Sa. 04.05., 14.30 Uhr<br />

Sa. 18.05., 14.30 Uhr<br />

Sa. 01.06., 14.30 Uhr<br />

Sa. 15.06., 14.30 Uhr<br />

Sa. 06.07., 14.30 Uhr<br />

Sa. 07.09., 14.30 Uhr<br />

Sa. 21.09., 14.30 Uhr<br />

Sa. 05.10., 14.30 Uhr<br />

Sa. 12.10., 14.30 Uhr<br />

Frühlingserwachen<br />

Stauden frisch kombiniert<br />

Statt Rasen<br />

Wilde Blumenwiesen<br />

Blühende Vielfalt<br />

Frühstück für Bienen<br />

Garten und Wasser<br />

Von Rot bis Rosa<br />

Herbstspaziergang<br />

Strukturen im Garten, Gartenräume<br />

Und es blüht immer noch


HÖRIERLEBEN<br />

43<br />

Der „Garten- und Freiraum“ von Regine Ege und Harald Conrad © Ege<br />

Jahre ist der Garten auch durch die beliebten Themenführungen<br />

zu einem Ort intensiven Austauschs für gartenbegeisterte<br />

Menschen geworden.<br />

TERMINE HÖRI MAI 2024<br />

BEATE<br />

BITTERWOLF<br />

Halbinselland<br />

18.02.<br />

18.02.<br />

bis<br />

bis<br />

02.06.2024<br />

02.06.2024<br />

Museum Haus Dix<br />

Hemmenhofen<br />

Internationaler Museumstag,<br />

Öffentliche Führung<br />

01./12./19./26.05., 14 Uhr und<br />

15.30 Uhr<br />

Anmeldung<br />

+49 (0)7735 937 160 oder<br />

dix@kunstmuseum-stuttgart.de<br />

Hesse Museum<br />

Gaienhofen<br />

Literarische Wanderung auf<br />

den Spuren von<br />

Hermann Hesse<br />

09.05., 10.15 Uhr, nur bei guter<br />

Witterung<br />

Anmeldung<br />

+49 (0)7735 440 949<br />

Petruskirche Kattenhorn<br />

Konzert mit Elmar Amann,<br />

Sologitarre<br />

12.05., 18.30 Uhr<br />

Hesse Museum<br />

Gaienhofen<br />

Wasser, Wind und Wolken –<br />

Literarische Stimmen am Bodensee:<br />

geführte Wanderung<br />

mit Ina Appel<br />

16.05., 14.15 Uhr<br />

Anmeldung<br />

+49 (0)7735 440 949<br />

Hesse Museum<br />

Gaienhofen<br />

Öffentliche Führung<br />

18.05., 14.30 Uhr<br />

Anmeldung<br />

+49 (0)7735 440 949<br />

Hesse Museum<br />

Gaienhofen<br />

Internationaler<br />

Museumstag<br />

19.05., 10–17Uhr<br />

11 Uhr: Führung durch die<br />

Ausstellung Beate Bitterwolf<br />

– Halbinselland<br />

14 Uhr und 15.30 Uhr: Öffentliche<br />

Führung, Museum Haus<br />

Dix Hemmenhofen<br />

Hesse Museum<br />

Gaienhofen<br />

Führung mit der Künstlerin<br />

durch die Ausstellung Beate<br />

Bitterwolf – Halbinselland<br />

22.05., 17 Uhr<br />

Anmeldung<br />

+49 (0)7735 440 949<br />

Höri-Fähre MS Seestern, Steg<br />

Gaienhofen<br />

Musiker-Rundfahrt mit den<br />

Gebrüdern Bliestle<br />

23.05., 18.30 Uhr<br />

Anmeldung<br />

+49 (0)7735 999 91 23<br />

Gaienhofen<br />

Geführte Themenwanderung<br />

„Kräuter“ mit anschließendem<br />

Kräuter-Menü<br />

im Rahmen der Kräuterwochen<br />

24.05., 15 Uhr, ab Tourist-Information<br />

Gaienhofen, Wanderstrecke<br />

9 km, Anmeldeschluss<br />

22.05., +49 (0)7735<br />

999 91 23<br />

Rebknorze-Theater im Bürgerhaus<br />

„Kasper und Flackerdidei“<br />

28.05., 11 Uhr<br />

Atelier & Malschule Heidi<br />

Reubelt, Horn<br />

OPEN-ART Offenes Atelier<br />

mit Ausstellung und Live<br />

Painting<br />

30./31.05. + 01.06., 15–18 Uhr<br />

www.gaienhofen.de<br />

Kapellenstraße 78343 Gaienhofen Kapellenstraße 8 • 78343 Gaienhofen • 07735<br />

07735<br />

440949<br />

440949<br />

Kapellenstraße www.hesse-museum-gaienhofen.de<br />

8 • 78343 Gaienhofen •<br />

www.hesse-museum-gaienhofen.de<br />

07735 440949<br />

www.hesse-museum-gaienhofen.de<br />

Informationen<br />

Informationen<br />

zur Informationen<br />

zur<br />

Ausstellung<br />

Ausstellung<br />

zur Ausstellung


44 LINDAUERLEBEN<br />

RUND UM – SEGELN UND FEIERN<br />

Die 73. Traditionsregatta RUND UM überrascht mit neuer Startgruppe und vier Blauen Bändern<br />

auf zwei Kursen. Dazu gibt es wie gewohnt viel Action & Party und Live-Übertragungen von der<br />

Rennstrecke. Das Publikum ist zu jeder Zeit hautnah am Geschehen dabei.<br />

VON SUSI DONNER (TEXT UND FOTOS)<br />

Traditionell am Fronleichnam-Wochenende ist<br />

in Lindau RUND UM-Zeit – in diesem Jahr vom<br />

30. <strong>Mai</strong> bis zum 1. Juni. Die RUND UM ist eine<br />

der letzten Nachtregatten in Europa und eine<br />

Herausforderung für alle aktiven Regattasegler<br />

und für ambitionierte Fahrtensegler, die<br />

sich in ihrer Klasse messen möchten. Ausgerichtet<br />

wird die RUND UM vom Lindauer Segler-Club<br />

(LSC).<br />

Neu: Eine vierte Startgruppe<br />

für die Superschnellen<br />

Die früheren Startzeiten, die im vergangenen<br />

Jahr erstmals erprobt wurden, haben sich bewährt.<br />

Sie sind im Kern eine Frage der Sicherheit,<br />

mit mehr Tageslicht beim Rennen. Die<br />

wichtigste Neuerung in diesem Jahr ist eine<br />

vierte Startgruppe: Die ganz schnellen Katamarane,<br />

Trapezyachten und Foiler starten<br />

nun in ihrer eigenen Liga, genannt Startgruppe<br />

Null. Die schnellen Einrumpfboote messen<br />

sich weiterhin in Gruppe 1. Die Regatta beginnt<br />

am Freitag, 31. <strong>Mai</strong> um 16 Uhr mit den<br />

Startgruppen 0 und 1. Um 16.15 Uhr segeln<br />

die großen Boote los und um 16.30 Uhr geht<br />

das große Feld an den Start. Für die Zuschauer<br />

sind das eindrucksvolle Bilder an der Startlinie<br />

mit Hunderten von Booten.<br />

Neu: Vier Blaue Bänder<br />

Eine vierte Startgruppe bedeutet auch ein<br />

viertes Blaues Band. In den Startgruppen 0,<br />

1 und 2 segeln die „Großen & Schnellen“ von<br />

Lindau über Romanshorn, Eichhorn, Überlingen<br />

zurück nach Lindau. In der Startgruppe<br />

3 segeln „die Kleinen“ von Lindau über Romanshorn<br />

und Eichhorn zurück nach Lindau,<br />

um das frühere „Kleine Blaue Band“. Die<br />

Regatta wird nach 26 Stunden abgeschlossen,<br />

also am Samstagabend um 18 Uhr, mit Siegerehrung<br />

um 20 Uhr und anschließender Regatta-Party.


Abbildung zeigt Sonderausstattungen.<br />

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* Ein unverbindliches Leasingbeispiel der BMW Bank GmbH, Lilienthalallee 26, 80939 München. Stand 05/2023. Für Verbraucher gelten ausschließlich die Preise inkl.<br />

der gegebenenfalls gesetzlich anfallenden Umsatzsteuer. Nach den Leasingbedingungen besteht die Verpflichtung, für das Fahrzeug eine Vollkaskoversicherung abzuschließen.<br />

**Offizielle Angaben zu Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt und entsprechen der VO (EU) 715/2007<br />

* Ein unverbindliches der jeweils geltenden Leasingbeispiel Fassung. der Für BMW die Bank Bemessung GmbH, von Lilienthalallee Steuern und 26, anderen 80939 München. fahrzeugbezogenen Stand 05/2023. Abgaben, Für Verbraucher die (auch) auf gelten den ausschließlich CO2-Ausstoß abstellen, die Preise sowie inkl. ggf. für<br />

der gegebenenfalls die Zwecke von gesetzlich fahrzeugspezifischen anfallenden Umsatzsteuer. Förderungen Nach werden WLTP-Werte Leasingbedingungen verwendet. besteht Für seit die 01.01.2021 Verpflichtung, neu typgeprüfte für das Fahrzeug Fahrzeuge eine Vollkaskoversicherung existieren die offiziellen abzuschließen.<br />

noch nach WLTP. Zudem entfallen laut EU Verordnung 2022/195 ab 01.01.2023 in den EG-Übereinstimmungsbescheinigungen die<br />

Angaben nur<br />

NEFZ-Werte.<br />

**Offizielle Angaben zu Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt und entsprechen der VO (EU) 715/2007<br />

in der jeweils geltenden Fassung. Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben, die (auch) auf den CO2-Ausstoß abstellen, sowie ggf. für<br />

die Zwecke von fahrzeugspezifischen Förderungen werden WLTP-Werte verwendet. Für seit 01.01.2021 neu typgeprüfte Fahrzeuge existieren die offiziellen Angaben nur<br />

noch nach WLTP. Zudem entfallen laut EU Verordnung 2022/195 ab 01.01.2023 in den EG-Übereinstimmungsbescheinigungen die NEFZ-Werte.<br />

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LINDAUERLEBEN<br />

45<br />

Neu: Livebilder von Profis<br />

Die RUND UM ist die erste deutsche Binnenregatta mit Livestream-<br />

Übertragung von der Regattabahn: Um sie für alle Zuschauer an<br />

Land und sogar weltweit live erlebbar zu machen, werden während<br />

des Rennens Live-Interviews von den Schiffen, Live-Bilder mit Rennszenen<br />

und Drohnen-Filme der Tonnen-Rundungen in das Live-Tracking<br />

eingebaut und über die neue Website des LSC in die sozialen<br />

Netzwerke, Facebook, Instagram und YouTube eingespielt. Neu ist,<br />

dass die Live-Bilder von den Booten von einem professionellen Team<br />

mit professionellen Kameras geliefert werden.<br />

73 RUND .<br />

UM<br />

30.05. – 01.06.2024<br />

Livestream<br />

online auf<br />

Bewährt: Segler-Biergarten mit Food-Trucks<br />

Die RUND UM ist neben dem sportlichen auch ein gesellschaftliches<br />

Ereignis. Am Lindauer Seglerhafen geht es am Regatta-Wochenende<br />

rund. Er wird für drei Tage zur Partymeile, der Vorplatz zum großen<br />

Segler-Biergarten mit Food-Trucks für Segler, Zuschauer und Gäste.<br />

Auf der Aktionsbühne mit großem LED-Bildschirm gibt es alle wichtigen<br />

Informationen rund um das Rennen, hier finden die Wetter-<br />

Shows, die Interviews, die Pressekonferenzen, aber auch das Live-<br />

Tracking und die Live-Berichterstattung von der Regattabahn statt.<br />

Bewährt: Party mit Live-Band am Donnerstagabend<br />

Das Regatta-Spektakel wird am Donnerstag, 30. <strong>Mai</strong> um 15 Uhr mit<br />

einer maritimen Eröffnungszeremonie gefeiert. Lindaus Oberbürgermeisterin<br />

Claudia Alfons wird die 73. RUND UM mit einer historischen<br />

Schiffsglocke anläuten. Am Donnerstagabend gibt‘s Party<br />

mit der Live-Band „Unplugged Ventures“ bei freiem Eintritt. Weiterer<br />

Höhepunkt ist die Siegerehrung am Samstag. Danach steigt die<br />

Seglerparty mit DJ bis spät in die Nacht.<br />

©_KAST_CREATIV-SERVICES GMBH_2024<br />

REGATTASTART:<br />

REGATTASTART:<br />

FREITAG: 31.05.2024<br />

FREITAG 31.05.2024<br />

16:00 UHR VOR LINDAU<br />

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Bewährt: Lindauer Hafenfest<br />

mit Maritimen Flohmarkt<br />

Auch an der Hafenpromenade und am Rüberplatz wird vom 30. <strong>Mai</strong><br />

bis 1. Juni pures Segler- und Partyfeeling gefeiert. DJ-Musik und relaxte<br />

Party sind am Donnerstag angesagt. Von den Molen aus haben<br />

die Zuschauer am Freitag perfekte Sicht auf das Geschehen an der<br />

Startlinie. Um 19 Uhr spielt auf der Live-Bühne die Band „Cherimoya“<br />

chilligen Afro-Funk für die lange Seglernacht. Am Samstag, 1. Juni ist<br />

der beliebte Maritime Flohmarkt. Hier gibt es ab 11 Uhr gebrauchte<br />

Wasserspotartikel und maritime Raritäten zu kaufen. Gleichzeitig<br />

lädt der zünftige Meckatzer Hafenfrühschoppen zum Weißwurstfrühstück<br />

mit Live-Musik. Abends spielt eine Soul Band in eine groovige<br />

Partynacht unter dem Sternenzelt. Dazu gibt es an allen Tagen<br />

den Meckatzer Genussgarten mit Bierpavillon, Tiki-Bar, Streetfood,<br />

Live-Bühne und DJs.<br />

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46 SEERAUM<br />

© Achim Mende<br />

FELSEN MIT<br />

DÜSTERER<br />

VERGANGENHEIT<br />

Auf der Nordseite des Überlinger Sees liegt der vom See aus sehr markante<br />

Goldbacher Felsen, der ein altes Geheimnis birgt. Er erstreckt sich, im Westen bei<br />

der Süßenmühle beginnend, über Goldbach bis zum westlichen Ortsanfang von<br />

Überlingen.<br />

VON HUBERT DOMIN<br />

Die Felsen, so wie sie heute zu sehen sind, sind noch gar<br />

nicht so alt. Vor der Zeit der Straßen und Eisenbahnen<br />

am See gab es hier die sogenannten Heidenhöhlen. Östlich<br />

des Dorfes Goldbach wurden sie in den Molassesandstein<br />

des fast senkrecht abfallenden Heidenlöcherfelsens<br />

eingehauen. Er ragte früher relativ weit in den See<br />

hinein und versperrte das Ufer, sodass ein Fußweg nur<br />

bei niedrigem Wasserstand von Goldbach Richtung Sipplingen<br />

führte. Die Anlage bestand aus einzelnen, sorgfältig<br />

aus dem Felsen gearbeiteten Räumen mit Fensteröffnungen<br />

in der Felswand, die den Blick zum See hin<br />

freigaben.<br />

Verkehrsplanerische Einschnitte<br />

Die Heidenhöhlen wurden 1846 zum Teil zerstört, als für<br />

die Bodensee-Uferstraße – die spätere Bundesstraße 31


SEERAUM<br />

47<br />

– eine Schneise durch die Felsen gesprengt wurde. Es<br />

folgte der Ausbau der Eisenbahnlinie im Jahr 1894 von<br />

Stahringen über Ludwigshafen bis nach Überlingen als<br />

Endbahnhof. Für die größtenteils am Seeufer verlaufende<br />

Strecke wurden große Teile der Felswand abgetragen.<br />

Ende der 1950er-Jahre wurde ein Campingplatz am<br />

See errichtet sowie Straßenerweiterungen durchgeführt.<br />

Durch ein Unwetter stürzte 1960 der östliche Teil<br />

der Höhlen ein. Daraufhin wurden weitere Teile wegen<br />

Einsturzgefahr zur Sicherung der nahe gelegenen Bundesstraße<br />

gesprengt. Der geplante Abbruch der im Weg<br />

stehenden und bis dahin noch als unbedeutend geltenden<br />

Silvesterkapelle konnte durch den Widerstand aus<br />

der Bevölkerung verhindert werden.<br />

Nutzung des Stollens im Krieg<br />

Nachdem die Friedrichshafener Industriebetriebe – namentlich<br />

die Luftschiffbau Zeppelin, Maybach, Dornier<br />

und Zahnradfabrik Friedrichshafen – in der Zeit des<br />

Zweiten Weltkrieges auch Rüstungsgüter herstellten und<br />

die Stadt deshalb des Öfteren Angriffsziel der Alliierten<br />

war und stark unter Beschuss stand, wurde eine Möglichkeit<br />

gesucht, die Produktion von Flugzeugteilen in<br />

einen unterirdischen Stollen zu verlagern und somit un-<br />

Östlicher Teil des<br />

Goldbacher Felsens.<br />

Damals – 1956 – noch<br />

Campingplatz.<br />

WIRTSHAUS ZUM FELSEN<br />

Neben dem Eingang zum Goldbacher Stollen befindet<br />

sich bis heute das Wirtshaus zum Felsen, 1850 erbaut an<br />

der ehemaligen Landstraße nach Goldbach. Einst gehörten<br />

auch zwei Felsenkeller dazu, die als Waschhaus<br />

und Schweinestall genutzt wurden. Direkt nebenan wurde<br />

die erste Überlinger Kegelbahn in den Fels gehauen.<br />

1895 wurde das Haus an die Deutsche Reichsbahn verkauft.<br />

Aufgrund der umfangreichen Gleisbauarbeiten<br />

wurde das Gebäude schließlich vom See getrennt und<br />

danach 100 Jahre lang als Bahnmeisterei und Wohnstätte<br />

für Bahnmitarbeiter genutzt. Im Jahr 2000 wurde es saniert<br />

und als Wirtshaus wiederbelebt.<br />

www.wirtshauszumfelsen.de<br />

© Galerie Fähnle, Privatbesitz<br />

Heutige Sicht auf<br />

den Felsen und<br />

Goldbacher Stollen<br />

mit Lore (Mitte) und<br />

Stollenfenster rechts<br />

daneben. Auf dem<br />

Berg gut zu sehen ist<br />

die Villa Weißenstein.<br />

© Hubert Domin


48 SEERAUM<br />

DER STOLLEN IN ZAHLEN<br />

Die Dimensionen des Projektes sind erstaunlich.<br />

Hier ein paar Zahlen zur Größe der Anlage:<br />

Stollenbreite: ca. 2–25 m, Höhe: ca. 2–10 m,<br />

Gesamtlänge: 3,6 km (heute zugänglich). Insgesamt<br />

hat der Stollen eine Länge von etwa<br />

4,3 km. Davon können mit dem Auto 2,5 km<br />

und mit dem LKW 1,5 km befahren werden. Es<br />

gab einen großen Haupt- und 17 Querstollen<br />

mit etwa acht Haupt- und Nebeneingängen.<br />

Eine geplante Stromversorgung über einen<br />

versteckten Zugang im Wald wurde nicht<br />

mehr realisiert.<br />

sichtbar zu machen. Da es sich nicht gerade um kleine<br />

Bauteile handelte, die man dort herstellen wollte, musste<br />

ein geeigneter Ort gefunden werden, der leicht zu bearbeiten<br />

war und perfekt versteckt lag. Hier bot sich<br />

Überlingen an.<br />

Ein Vorteil der Lage war unter anderem die Nähe zur<br />

Schweiz. Davon profitierte auch die nördliche Seite des Sees.<br />

Bombenangriffe und Überwachungsflüge fanden zwar statt,<br />

das Versteck zu bombardieren, war aber aufgrund der Verdunkelung<br />

von Konstanz deutlich schwieriger. Man wollte<br />

nicht versehentlich in Konflikt mit der Schweiz geraten.<br />

Wichtigster Grund für die Wahl des Standorts war sicherlich<br />

der weiche Molassefels oder Sandstein, wie er auch genannt<br />

wird, denn dieser sollte den Druck von Bomben absorbieren<br />

und bot zudem ein schnelles Vorankommen<br />

beim Bau einer unterirdischen Anlage. Es war schließlich<br />

keine Zeit bei der Errichtung dieses Bauwerkes zu verlieren.<br />

Ferner konnte der Aushub kurzerhand in den See geschüttet<br />

werden. Davon zeugen heute noch Loren im Stollen<br />

sowie auf dem einstigen Campingplatz, der der Landesgartenschau<br />

im Jahre 2021 weichen musste. Durch die<br />

Bahngleise konnte man Rohmaterial für den Bau des Stollens<br />

schnell zu- und ausbringen und die Fertigprodukte<br />

rasch abtransportieren. Immerhin waren damals um die<br />

100.000 qm Produktionsfläche geplant.<br />

Dunkles Kapitel der Stadtgeschichte<br />

Gebaut haben den Stollen etwa 800 Häftlinge aus dem Konzentrationslager<br />

Dachau in Bayern. Die Zwangsarbeiter<br />

wurden im Herbst 1944 aus Dachau nach Überlingen gebracht,<br />

wo sie in einem eigens dafür errichteten Lager mit<br />

Baracken – etwas unterhalb des heutigen Krankenhauses<br />

– untergebracht waren. Jeden Morgen wurden die Insassen<br />

des Lagers, von Wach-Personal und Wachhunden geleitet,<br />

durch die Straßen von Überlingen zum Stollen geführt.<br />

Es gibt hierzu noch lebendige Beschreibungen davon,<br />

wie der allmorgendliche Tross die Stadt hinunterlaufen<br />

und abends denselben Weg zurück antreten musste.<br />

© Hubert Domin


SEERAUM<br />

49<br />

Die Arbeit war äußerst anstrengend und die Lagerbedingungen<br />

sehr schlecht. Mindestens 243 der Häftlinge<br />

kamen bei den Arbeiten ums Leben. Sie starben aus Erschöpfung<br />

oder an Mangel an Lebensmitteln. 97 von ihnen<br />

sind auf dem KZ-Friedhof östlich der Klosterkirche<br />

Birnau bestattet.<br />

Nachkriegszeit<br />

Zum Kriegsende, nach knapp siebenmonatiger Bauzeit,<br />

marschierten die Franzosen am 25. April 1945 in<br />

Überlingen ein. Da sie vom Stollen wussten, wurden die<br />

Haupteingänge sogleich durch Sprengungen verschüttet.<br />

Die Gänge jedoch blieben verschont und können deshalb<br />

noch heute besichtigt werden. Produziert wurde im<br />

Stollen nie etwas.<br />

Aufgrund des Kriegsfolgegesetzes obliegt der Goldbacher<br />

Stollen der Bundesvermögensverwaltung. Der Bund<br />

hatte damit die Verantwortung für die Anlage übernommen<br />

und so wurde die Stollenanlage zwischen den Jahren<br />

1983 bis 1989 grundlegend saniert, wobei auf allen<br />

Oberflächen eine Spritzbetonschicht aufgetragen wurde.<br />

So wie schon früher wird der Stollen bis heute als<br />

Bootslager verwendet. Und bei der Flugzeugkatastrophe<br />

im Jahr 2002 wurden dort die Überreste der toten Insassen<br />

beider Maschinen untergebracht, um eine Identifizierung<br />

der Leichen vornehmen zu können.<br />

Gedenken und Aufklärung<br />

Im neuen Bürgerpark, der zur Landesgartenschau 2021<br />

angelegt wurde und seit 2022 frei zugänglich ist, kann<br />

der Goldbacher Stollen von Nahem in seiner ganzen Dimension<br />

betrachtet werden. Das Fenster im Molassefelsen<br />

lässt erahnen, was der Felsen für ein Geheimnis in<br />

sich birgt. Eine im Park aufgestellte Tafel und eine Lore<br />

erinnern an den geschichtsträchtigen Boden, auf dem<br />

die Besucher stehen, dem von KZ-Häftlingen in Zwangsarbeit<br />

geförderten Stollenaushub.<br />

Historische Ansicht der Heidenhöhlen bei Goldbach (Überlingen) vor 1846. Stahlstich,<br />

publiziert in: Eugen Huhn: Das Grossherzogthum Baden in malerischen Original-<br />

Ansichten. Darmstadt: Lange, 1850. | © Stadtarchiv Singen kolorierter Stahlstich von<br />

Conrad Corradi, Mitte 19. Jahrhundert (1846)<br />

Seit Herbst 1996 gibt es in der Stollenanlage die „Dokumentationsstätte<br />

Goldbacher Stollen“. Der Verein „Dokumentationsstätte<br />

Goldbacher Stollen und KZ Aufkirch<br />

e.V.“ führt jeden ersten Freitag im Monat (<strong>Mai</strong> – September)<br />

öffentliche, kostenlose Führungen durch, eine vorherige<br />

Anmeldung ist nicht nötig.<br />

www.stollen-ueberlingen.de<br />

GEDENKEN<br />

Am 8. <strong>Mai</strong> 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa durch die vollständige Kapitulation<br />

der deutschen Wehrmacht. Der Gedenktag erinnert jährlich an die tiefe<br />

Zäsur von 1945, den Neuanfang und die doppelte Befreiung von Krieg und Nationalsozialismus.<br />

Auch die Führungen im Goldbacher Stollen des ehemaligen KZ Aufkirch<br />

erinnern im <strong>Mai</strong> an die Opfer.<br />

03. + 17.05., jeweils 17–19 Uhr | Führung durch den Stollen<br />

11.05., 14 Uhr | Stollen-Führung mit anschließender Gedenkfeier (ab 17 Uhr) auf<br />

dem KZ-Friedhof Birnau<br />

Treffpunkt: Goldbacher Stollen,<br />

Obere Bahnhofstr. 30<br />

D-88662 Überlingen<br />

www.stollen-ueberlingen.de/fuehrungen/<br />

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© Ernst Fesseler<br />

FAMILIENERLEBNIS<br />

Schaftag im BHM<br />

Das Bauernhaus-Museum Wolfegg lädt kleine<br />

und große Besucher*innen im <strong>Mai</strong> zu einer<br />

faszinierenden Reise ein. Die lebensgroßen<br />

Baumskulpturen von Bernhard Schmid bilden<br />

Start- und Endpunkt, um die eigene Empfindungswelt<br />

zu erkunden. Die Ausstellung<br />

„Sinnhaft berührt sein …“ bietet ab dem 4.<br />

<strong>Mai</strong> einzigartige Einblicke in Natur und Kunst.<br />

Durch die im Museumsgelände verteilten „Aufmerksamkeitsrahmen“<br />

des Künstlers werden<br />

Kleinigkeiten in der Natur hervorgehoben,<br />

die zum staunenden Entdecken einladen.<br />

Klöppeln, Häkeln, Stricken und Nähen können<br />

beim Schaf- und Handarbeitstag am 20. <strong>Mai</strong><br />

(10–17 Uhr) ausprobiert werden. Erlebt werden<br />

kann hier auch, wie Schafe von Hand geschoren<br />

werden und wie ausgebildete Hütehunde<br />

arbeiten. In den Pfingstferien bietet das Museum<br />

immer dienstags und donnerstags ein<br />

großes und buntes Mitmach-Programm an –<br />

traditionelle Spiele und der Landkinder-Alltag<br />

von früher werden lebendig. Ergänzend gibt<br />

es kreative Bastelideen. Die Familiensamstage<br />

bieten während der ganzen Saison einmal<br />

im Monat zum halben Preis Zugang zu all diesen<br />

Ereignissen.<br />

<strong>Mai</strong>–Sept, tägl. 10–18 Uhr<br />

Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben<br />

Wolfegg<br />

Vogter Str. 4<br />

D-88364 Wolfegg<br />

www.bauernhaus-museum.de<br />

KULTURGUT TAROT<br />

© Stefanie Göttlich<br />

Das Tarot-Festival öffnet Horizonte und sprengt Vorstellungen.<br />

Größen der Tarot-Szene treffen ab 26. April in der mehrwöchigen<br />

Veranstaltungsreihe auf regional verwurzelte Historikerinnen.<br />

Tarot erlebt gerade einen internationalen Boom als<br />

Selbstcoaching-Tool. Historisch sind die reich bebilderten Karten<br />

mit dem Tarock verwandt. Tarot erscheint oft düster, etwa<br />

bei James Bond („Leben und Sterben lassen“), aber auch als<br />

traumhaftes Sinnenfest in Diors Werbevideo „Château de Tarot“.<br />

Die Spielkarten verbanden sich im 18. Jahrhundert mit Geheimlehren<br />

und eröffneten im 20. Jahrhundert den psychologischen<br />

Zugang zum Unbewussten durch C. G. Jung. „Tarot ist<br />

nicht dies oder das, Tarot ist alles!“, sagt Ragna Axen, Organisatorin<br />

des Tarot-Festivals, das vom 26.04. bis 31.05. in Konstanz,<br />

Kreuzlingen und Tägerwilen stattfindet. Das Programm: Vorträge<br />

über Orakel und Symbole, Tarot als Drehbuch des Lebens<br />

und als Spiegel des Unbewussten. Vorträge und Events mit Dr.<br />

Sabine Abele-Hipp, Ragna Axen, Armin Denner, Giovanna Frei,<br />

Dr. Annette Köger, Beate Staack, Pia Steiner und Gerd B. Ziegler.<br />

23.04.–31.05.<br />

Freiräume Konstanz | Trösch Kreuzlingen<br />

D-78462 Konstanz | CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.hier-in-mir.de/tarotprojekt2024<br />

www.eventfrog.de/tarotfestival2024<br />

Johannes Dörflinger, „Der Magier“, Kunstgrenze.<br />

© Nil Orange


FREIZEIT<br />

51<br />

KIRCHENFÜRST – SAMMLER<br />

POLITIKER – DICHTER<br />

Am 4. November 2024 jährt sich der Geburtstag des christlichen Spätaufklärers<br />

Ignaz Heinrich von Wessenberg zum 250. Mal. Die Städtische Wessenberg-Galerie<br />

Konstanz erinnert in ihrer Sommerausstellung ab 4. <strong>Mai</strong> an den Mann, dessen<br />

nachgelassener Kunstsammlung – rund 100 Gemälde und Zeichnungen sowie<br />

mehr als 600 Kupferstiche und Lithografien – sie ihre Existenz verdankt. Er<br />

war eine Persönlichkeit von geschichtlicher Bedeutung: Reformer und Gelehrter,<br />

Dichter und Pädagoge, Menschenfreund und Wohltäter. Wessenbergs Leben<br />

fiel in eine Epoche grundlegender Veränderungen und Umbrüche, er selbst hatte<br />

vor allem in kirchenpolitischer Hinsicht Anteil an diesem Prozess. Sein vielfältiges<br />

reformerisches Wirken, das unerschütterlich auf den „Glauben an die gute<br />

Schöpfung“ baute, hat bis heute Vorbildcharakter. Die Ausstellung widmet sich<br />

verschiedenen Aspekten von Wessenbergs Leben und Werk. Die Neuerungen, die<br />

er im damals größten deutschsprachigen Bistum anstieß, werden ebenso thematisiert<br />

wie der kuriale Widerstand, den er dadurch heraufbeschwor, was letztlich<br />

zur Zerschlagung des Bistums Konstanz und zu Wessenbergs „Abdankung“<br />

führte. Thema sind auch seine vielfältigen Freundschaften, darunter Kontakte<br />

zu Künstler*innen oder Schriftsteller*innen, und seine zahlreichen Reisen sowie<br />

sein literarisches Schaffen.<br />

04.05.–01.09.<br />

Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz<br />

Kulturzentrum am Münster<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.konstanz.de/wessenberg<br />

Maria Ellenrieder, Porträt Ignaz Heinrich von Wessenberg; 1819<br />

© Stadt. Wessenberg-Galerie<br />

HEUNEBURG – STADT PYRENE<br />

FAMILIENTAGE<br />

AN PFINGSTEN<br />

Führungs- und Mitmachangebote für Groß und Klein<br />

19. / 20.<br />

MAI 2024<br />

10 – 17 UHR<br />

27.4.–20.10.2024<br />

ROLAND HILGARTNER<br />

DSCHUNGEL<br />

WELTEN<br />

1900 TAGE AUF EXPEDITION<br />

Städtische Galerie Überlingen<br />

Di. – Fr. 14 – 17 Uhr | Sa., So., Feiertag 12 – 17 Uhr<br />

Führungen: dienstags 13 Uhr<br />

Landungsplatz | Seepromenade 2 | www.staedtischegalerie.de<br />

Information<br />

Heuneburg –Stadt Pyrene<br />

Telefon 07586 /8959405<br />

info@heuneburg-pyrene.de<br />

www.heuneburg-pyrene.de


52 FREIZEIT<br />

+++ MUSEEN MIT FREUDE ENTDECKEN: AM 19. MAI WIRD DER INTERNATIONALE MUSEUMSTAG<br />

GEFEIERT MIT SONDERFÜHRUNGEN, MITMACHANGE<strong>BO</strong>TEN ODER AUCH FREIEM EINTRITT.<br />

VIELE MUSEEN AM <strong>BO</strong>DENSEE BETEILIGEN SICH. +++<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

FREIZEIT WAS<br />

FESTE&MÄRKTE<br />

D-Konstanz<br />

Frühjahrsmesse<br />

Die Frühjahrsmesse in<br />

Konstanz dient als Ersatz<br />

für das 2024 entfallende<br />

Oktoberfest. Für<br />

Groß und Klein gibt es<br />

hier Unterhaltung, Action<br />

und jede Menge Leckerbissen.<br />

Döbele-Parkplatz<br />

bis 05.05.<br />

www.konstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

ARTe Kunstmesse –<br />

Zeitgenössische Kunst<br />

am malerischen Bodensee<br />

Die ARTe präsentiert sich<br />

als offenes Ausstellungsformat,<br />

das Kunstliebhaber*innen<br />

und Kunstschaffende<br />

zusammenführt.<br />

In einer ungezwungenen<br />

und luftigen<br />

Atmosphäre entdecken<br />

Besucher*innen die Vielfalt<br />

zeitgenössischer<br />

Kunst.<br />

Bodenseeforum<br />

12.-14.07.<br />

www.arte-kunstmesse.de/konstanz<br />

D-Radolfzell<br />

Friedensfest<br />

Anlässlich des 79. Jahrestag<br />

des Endes des<br />

Zweiten Weltkrieges in<br />

Europa und der deutschen<br />

Kapitulation findet<br />

das Friedensfest bereits<br />

zum 7. Mal statt.<br />

Das diesjährige Motto<br />

„Frieden wählen!“<br />

Kriegerdenkmal am<br />

Luisenplatz<br />

08.05., 14 Uhr<br />

www.radolfzell-tourismus.de<br />

D-Überlingen<br />

Bodenseefestival 2024:<br />

Voces8-Ensemble in<br />

Residence – Love Endureth<br />

Wenn es um vokale Vielstimmigkeit<br />

geht, so ist<br />

dieses Ensemble in Residence<br />

derzeit das Maß<br />

aller Dinge. Kaum eine<br />

andere Formation beherrscht<br />

es, die individuellen<br />

Stimmen so perfekt<br />

zu einem homogenen<br />

Klang zu verschmelzen.<br />

Franziskanerkirche<br />

03.05., 20 Uhr<br />

www.ueberlingenbodensee.de<br />

CH-St. Gallen<br />

Das Tanzfest St.Gallen<br />

Das Tanzfest ist ein Highlight<br />

des kulturellen<br />

Geschehens der Ostschweiz.<br />

Die Tanznacht<br />

in der Grabenhalle ist<br />

ein weiterer Höhepunkt<br />

des Tanzfestes. Die DJs<br />

spielen mitreißende Musik,<br />

von Classic Hip-Hop<br />

bis Funk.<br />

rund um den Bahnhof<br />

+ Grabenhalle<br />

04.05., 20.30 Uhr<br />

www.grabenhalle.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Aufgetischt St.Gallen<br />

2024 - Internationale<br />

Strassenkunst in der<br />

Ostschweiz<br />

Die Veranstalter präsentieren<br />

einen unterhaltsamen<br />

und bunten Mix<br />

aus Musik, Artistik,<br />

Tanz und Comedy für<br />

das diesjährige Festival.<br />

Über 40 Acts aus 23<br />

Nationen präsentieren<br />

ein Freiluftspektakel der<br />

Straßenkunst.<br />

Klosterhof<br />

10.05., 14-24 Uhr +<br />

11.05., 12-24 Uhr +<br />

12.05., 10.45-19.30 Uhr<br />

www.aufgetischt.sg<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

D-Bad Wurzach<br />

Sepp Maler<br />

Das Leprosenhaus ist<br />

ein baugeschichtlich<br />

wertvolles Gebäude und<br />

prägte darüber hinaus<br />

das Leben und Werk des<br />

Künstlers immens. Von<br />

Sepp Mahler werden Bilder,<br />

Zeichnungen und literarische<br />

Texte aus 60<br />

Schaffensjahren gezeigt.<br />

GUTER RUF<br />

Leprosenhaus<br />

bis Ende Oktober<br />

www.leprosenhaus.de<br />

D-Konstanz<br />

Lebensraum Bodensee<br />

Die Nährstoffe im See,<br />

neu etablierte Tier- und<br />

Pflanzenarten und natürlich<br />

der Klimawandel<br />

– diese Faktoren<br />

und die Auswirkungen<br />

auf die Lebewesen im<br />

und am See werden in<br />

dieser Ausstellung behandelt.<br />

Bodensee-Naturmuseum<br />

bis 09.03.25<br />

www.uni-konstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Konstanz im Nationalsozialismus<br />

1933-45<br />

Der Nationalsozialismus,<br />

der Zweite Weltkrieg<br />

und der Holocaust<br />

liegen für jüngere Menschen<br />

in fernster Vergangenheit.<br />

Mit dem<br />

Angriffskrieg Russlands<br />

rückt eine neu-alte Form<br />

des Imperialismus wieder<br />

in den Fokus.<br />

Rosgartenmuseum<br />

Dauerausstellung<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

D-Konstanz<br />

Meisterwerke der Eiszeit<br />

– die ältesten<br />

Tierskulpturen der<br />

Menschheit<br />

Die Höhlen- und Eiszeitkunst<br />

der Schwäbischen<br />

Alb wurde von<br />

der UNESCO in die Welterbeliste<br />

aufgenommen.<br />

Die Skulpturen gelten<br />

als die älteste mobile<br />

Kunst der Menschheit<br />

und zählen zu den<br />

bedeutendsten Funden<br />

der Altsteinzeit.<br />

Archäologisches Landesmuseum<br />

Baden-<br />

Der Name Ruf steht seit mehr als 80 Jahren für Kompetenz in der Automobilwelt.<br />

Jeder, der sich für Porsche, Geschwindigkeit und neue Technologien auf der ganzen<br />

Welt interessiert, kennt ihn und seine Autos, die auf allen Kontinenten zu finden<br />

sind. Die Ausstellung „RUF – it’s a family affair“ ehrt den berühmten „Veredler“<br />

und Autobauer Alois Ruf aus Pfaffenhausen, der 1939 Ruf Automobil ins Leben rief<br />

und dessen Name bis heute für technische Exzellenz und perfekte Handwerkskunst<br />

steht. Vom berühmten Yellow Bird bis zum berüchtigten CTR3 gibt es nun eine fantastische<br />

Familiengeschichte und die damit verbundenen Supersportler im MAC2<br />

zu entdecken.<br />

20.04.–N.N.<br />

MAC Museum Art & Cars | MAC2, Level 3<br />

Parkstraße 1+5, D-78224 Singen<br />

www.museum-art-cars.com<br />

© MAC


FREIZEIT<br />

53<br />

Württemberg<br />

ab 01.12.2023<br />

www.alm-konstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

UnSichtbar<br />

Das Fotoprojekt Un-<br />

Sichtbar eröffnet eine<br />

Plattform, auf der Kinder,<br />

deren Geschwister<br />

mit schweren Krankheiten<br />

zu kämpfen haben,<br />

ihre Umgebung aus<br />

ihrer persönichen Perspektive<br />

und Bildsprache<br />

zeigen können.<br />

Kulturzentrum am<br />

Münster | Richentalsaal<br />

bis 19.05.<br />

www.konstanz.de<br />

D-Radolfzell<br />

Dorfleben. Geschichte(n)<br />

aus den Radolfzeller<br />

Ortsteilen.<br />

Vor 50 Jahren wurden<br />

alle sechs Ortschaften<br />

im Rahmen der Gemeindereform<br />

in Baden-<br />

Württemberg nach Radolfzell<br />

eingemeindet.<br />

Dieses Jubiläum wird<br />

nun zum Anlass genommen,<br />

diese Ortschaften<br />

in den Mittelpunkt zu<br />

stellen.<br />

Stadtmuseum Radolfzell<br />

bis 23.02.2025<br />

www.stadtmuseumradolfzell.de<br />

D-Reichenau<br />

Rund um die Insel –<br />

Guido Maria Frick<br />

Der Maler Guido Maria<br />

Frick zeigt zu Ehren<br />

des 1300-jährigen Bestehens<br />

der Reichenau<br />

Ölbilder und Aquarelle,<br />

die auf der Insel und<br />

einigen anderen Untersee-Gemeinden<br />

entstanden<br />

sind, die für ihn<br />

einen unverwechselbaren<br />

Charakter erhalten<br />

haben.<br />

Reichenauer Rathaus<br />

bis 31.08.<br />

www.reichenau1300.<br />

de<br />

D-Reichenau<br />

Zeichen – Videoinstallation<br />

Die Videoinstallation<br />

des Münchner Künstlers<br />

zeigt den Klangkörper<br />

aus ungewohnter Perspektive;<br />

nicht nur die<br />

Glocke schwingt, sondern<br />

mit ihr die aufnehmende<br />

Kamera – für die<br />

Betrachtenden entsteht<br />

dadurch ein ganz besonderes<br />

Filmerlebnis.<br />

Münster St. Maria und<br />

Markus<br />

bis 20.10.<br />

www.reichenau1300.<br />

de<br />

D-Tettnang<br />

Jubiläumsjahr – 90<br />

Jahre Fernsehen in<br />

Deutschland<br />

Vor 90 Jahren wurde<br />

die erste Fernsehübertragung<br />

in Deutschland<br />

vorgestellt. Zu diesem<br />

Jubiläum werden in<br />

der Wechselausstellung<br />

Fernseher aus den Anfängen<br />

bis zur Moderne<br />

und ein Stück eines der<br />

weltweit ersten Fernsehkabel<br />

ausgestellt.<br />

Elektronikmuseum<br />

Themenschwerpunkt<br />

für 2024<br />

www.emuseum-tettnang.de<br />

A-Bregenz<br />

tuten & blasen. Blasmusik<br />

in Vorarlberg<br />

Zum hundertsten Geburtstag<br />

des Vorarlberger<br />

Blasmusikverbands<br />

gibt es ein ganzjähriges<br />

Festprogramm. Die lange<br />

vorbereitete Sonderausstellung<br />

gibt Einlicke<br />

in Vorarlberger Traditionen.<br />

vorarlberg museum<br />

17.05.-Frühjahr 2025<br />

| Vernissage 17.05.,<br />

18 Uhr<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

A-Dornbirn<br />

Tatsachen. Das materielle<br />

Erbe des Nationalsozialismus<br />

Mehr als 85 Jahre nach<br />

dem Anschluss Österreichs<br />

an das nationalsozialistische<br />

Deutschland<br />

finden sich immer<br />

noch Hinterlassenschaften<br />

und Überreste der<br />

NS-Zeit. Die Ausstellung<br />

basiert auf Objekten von<br />

Bürger*innen.<br />

Stadtmuseum<br />

bis 31.10.<br />

www.stadtmuseum.<br />

dornbirn.at<br />

A-Hohenems<br />

A Place of Our Own.<br />

Vier junge Palästinenserinnen<br />

in Tel Aviv<br />

Sechs Jahre lang begleitete<br />

die in Tel Aviv lebende<br />

Künstlerin Iris Hassid<br />

den Alltag von vier jungen<br />

palästinensischen<br />

Frauen mit israelischer<br />

Staatsbürgerschaft, die<br />

zu einer neuen Generation<br />

arabischer Studentinnen<br />

in Tel Aviv gehören.<br />

Jüdisches Museum<br />

bis 25.08.<br />

www.jm-hohenems.at<br />

CH-Bischofszell<br />

Armin Rüeger – mehr<br />

als der Textdichter von<br />

Othmar Schoeck<br />

Der Bischofszeller Apotheker<br />

Armin Rüeger<br />

erlangte indirekt Weltruhm,<br />

den das Museum<br />

Bischofszell nun mit<br />

einer Sonderausstellung<br />

thematisiert. Zeit seines<br />

Lebens schrieb, zeichnete<br />

und malte er, entwarf<br />

Plakate und Flyer.<br />

Museum Bischofszell<br />

ab April 2024<br />

www.museum-bischofszell.ch<br />

CH-Diessenhofen<br />

Kulturhistorisches Angebot<br />

Einzigartig ist nicht nur<br />

die Vielfalt und Fülle der<br />

über 10.000 gezeigten<br />

Originalgegenstände,<br />

sondern auch deren atmosphärische<br />

und publikumsnahe<br />

Präsentation<br />

auf 2700 m2 – und<br />

dies ganz ohne Vitrinenglas.<br />

Schaudepot St. Katharinental<br />

Dauerausstellung<br />

www.historisches-museum.tg.ch<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Geplatzte Stadtträume<br />

Zusammen und doch<br />

getrennt durch die Grenze.<br />

In Konstanz und<br />

Kreuzlingen ist immer<br />

wieder von einer anderen<br />

Stadt geträumt worden.<br />

Hier wird sich auf<br />

eine Reise durch die<br />

Stadtteile begeben, mithilfe<br />

von Wegweisern<br />

und einem Plan.<br />

Museum Rosenegg<br />

bis 26.01.2025<br />

www.museumrosenegg.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Kindheit in der Ostschweiz<br />

und 200 Jahre<br />

Kinderfest<br />

Das Jubiläum ist Anlass,<br />

unterschiedliche Realitäten<br />

vergangener Kinderwelten<br />

in der Ostschweiz<br />

zu beleuchten.<br />

Gezeigt werden Erinnerungsstücke<br />

sowie Filminterviews<br />

mit St.Galler*innen,<br />

die von ihrer<br />

Kindheit erzählen.<br />

Kulturmuseum<br />

17.05.2024-05.01.2025<br />

| Vernissage 17.05.,<br />

18.30 Uhr<br />

www.kulturmuseumsg.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Moche. 1000 Jahre vor<br />

den Inka<br />

Mit rund 250 Exponaten<br />

aus der Museumssammlung<br />

sowie mit<br />

Leihgaben präsentiert<br />

das Museum zu Allerheiligen<br />

zum ersten Mal in<br />

der deutschen Schweiz<br />

die faszinierende Kultur<br />

der Moche in einer umfassenden<br />

Ausstellung.<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen<br />

bis 26.05.<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-Zürich<br />

begehrt. umsorgt. gemartert.<br />

Körper im<br />

Mittelalter<br />

Mit zahlreichen Leihgaben<br />

aus dem In- und<br />

Ausland wirft die Ausstellung<br />

einen kulturhistorischen<br />

Blick auf den<br />

Körper im Mittelalter<br />

und gibt Impulse, auch<br />

DSCHUNGEL-<br />

WELTEN<br />

unser heutiges Bild des<br />

Körpers zu reflektieren.<br />

Landesmuseum<br />

bis 14.07.<br />

www.landesmuseum.ch<br />

FL-Vaduz<br />

kollabor –<br />

Kunst+Raum für kleine<br />

Kinder<br />

Kleine Kinder begreifen<br />

die Welt mit allen Sinnen<br />

– Wahrnehmungsweisen,<br />

die in Museen<br />

gewöhnlich nicht erlaubt<br />

sind. Im Seitenlichtsaal<br />

wird ein Ort eingerichtet,<br />

der Kindern<br />

Begegnungen mit Kunst<br />

und freies kreatives Spiel<br />

ermöglicht.<br />

Kunstmuseum Liechtenstein<br />

bis 15.08.<br />

www.kunstmuseum.li<br />

Der international renommierte Naturfotograf Dr. Roland<br />

Hilgartner ist Wissenschaftler und Direktor des Affenberg<br />

Salem. Viele seiner Bilder wurden in namhaften Zeitschriften<br />

wie National Geographic, BBC Wildlife Magazin oder<br />

Geo veröffentlicht. Über einige seiner Entdeckungen wurde<br />

sogar in der New York Times berichtet. Nun sind seine<br />

Naturfotografien zum ersten Mal in einer Ausstellung zu<br />

sehen: „Dschungelwelten – 1900 Tage auf Expedition“ präsentiert<br />

Hilgartners Bilder aus den abgelegensten Tropengebieten<br />

der Erde und zeigt Tierarten und Verhaltensweisen,<br />

die bisher nur wenige Menschen in freier Wildbahn je<br />

zu Gesicht bekamen.<br />

bis 20.10.<br />

Städtische Galerie Überlingen<br />

Löwengasse<br />

D-88662 Überlingen<br />

www.staedtischegalerie.de<br />

© Roland Hilgartner


54 FREIZEIT<br />

Pause beim Bauen: Die Freude der Skater auf die neue Anlage<br />

hinter der Argensporthalle im Sportpark ist riesengroß.<br />

Oberbürgermeister Michael Lang (mit Skateboard), LGS-<br />

Geschäftsführer Karl-Eugen Ebertshäuser und Projektleiterin<br />

Katharina Bernt dankten dem Team für seinen tollen Einsatz.<br />

Anzeige<br />

LANDESGARTEN-<br />

SCHAU MACHT’S<br />

MÖGLICH<br />

Die Landesgartenschau Wangen verspricht bis Mitte Oktober unweit<br />

des Bodensees Freude an Blumen, Gärten, Parks und städtebaulichen<br />

Innovationen. Jüngst entstand hier ein großer Skatepark. Am<br />

1. <strong>Mai</strong> wird die neue Skateranlage offiziell übergeben. Der erste Contest<br />

mit Profi-Beteiligung findet am 18. <strong>Mai</strong> statt. Egal ob auf Skateboards,<br />

Inlinern, Scootern oder BMX-Rädern – auf der Wangener Anlage<br />

können alle fahren. Direkt neben der Rampe wird im Gartenschausommer<br />

der Treffpunkt der Jugend sein. Und noch etwas gibt<br />

es speziell für junge Leute: Immer donnerstags findet die Meet me<br />

at Sunset Reihe statt, bei der verschiedene Bands auftreten, die ganz<br />

besonders die Jugend ansprechen.<br />

bis 06.10.<br />

D-88239 Wangen<br />

www.lgswangen2024.de<br />

FILM<br />

D-Konstanz<br />

40 Jahre Zebra-Kino<br />

Am 5. <strong>Mai</strong> 1984 wurde<br />

das Zebra-Kino feierlich<br />

eröffnet und besteht,<br />

dank viel Herzblut und<br />

ehrenamtlichem Engagement,<br />

bis heute fort.<br />

Zum Jubiläumswochenende<br />

gibt es eine handverlesene<br />

Auswahl an<br />

Filmen, die man gesehen<br />

haben muss.<br />

Zebra-Kino<br />

30.05.-02.06.<br />

www.zebra-kino.de<br />

D-Konstanz<br />

Soroptimist-Club<br />

Konstanz-Imperia<br />

Der Soroptimist-Club<br />

Konstanz-Imperia<br />

nimmt das 75-jährige<br />

Jubiläum des Grundgesetzes<br />

zum Anlass, diesen<br />

historischen Beitrag<br />

zur Emanzipation zu feiern.<br />

In Kooperation mit<br />

dem Scala Kino wird ein<br />

Film - Sternstunde ihres<br />

Lebens - gezeigt.<br />

CineStar Kino<br />

16.05., 19.30 Uhr<br />

www.clubkonstanzimperia.soroptimist.de<br />

D-Tettnang<br />

Lebendiges Barockschloss<br />

Tettnang: Filmnacht<br />

– Wie im Himmel<br />

& Klang der Stille<br />

Im Rahmen des Bodenseefestivals<br />

2024 wird in<br />

Tettnang eine Filmnacht<br />

mit zwei Vorstellungen<br />

und Catering veranstaltet.<br />

Beide Filme handeln<br />

von der Welt der Musik,<br />

von Ruhm und dem,<br />

was wirklich zählt.<br />

KiTT<br />

04.05., 19.30 Uhr<br />

www.spectrum-kulturin-tettnang.de<br />

A-Dornbirn<br />

The Klezmer Project<br />

Ein jüdischer Hochzeitskameramann<br />

und eine<br />

Klezmer-Klarinettistin<br />

begeben sich auf eine<br />

Reise durch Osteuropa<br />

auf der Suche nach den<br />

verlorenen Klezmer-Melodien,<br />

die von den Roma-Sinti<br />

bewahrt werden.<br />

Spielboden<br />

14.05., 19.30 Uhr<br />

www.spielboden.at<br />

CH-Schaffhausen<br />

Kurzfilmnacht<br />

Neben aktuellen Kurzfilmen<br />

aus der Schweiz<br />

und aller Welt präsentiert<br />

die Kurzfilmnacht-<br />

Tour in jeder Stadt eine<br />

lokale Premiere von<br />

Filmschaffenden aus<br />

der Region.<br />

Kino Kiwi Scala<br />

25.05., 20.15 Uhr<br />

www.kurzfilmnacht.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Kurzfilmnacht<br />

Die lange Nacht des kurzen<br />

Films auf Tour – Die<br />

Kurzfilmnacht Winterthur<br />

lädt ins Kino Kiwi<br />

Loge und zeigt vier Kurzfilmprogramme<br />

sowie<br />

eine lokale Vorpremiere.<br />

Kiwi Loge<br />

24.05., 20.30 Uhr<br />

www.kurzfilmnacht.ch<br />

DIES&DAS<br />

D-Bad Wurzach<br />

Historisches Torfbähnle<br />

Die Bähnlesbauer aus<br />

Bad Wurzach fahren mit<br />

dem historischen Torfbähnle<br />

mit herrlichem<br />

Blick durch die Riedlandschaft.<br />

Es werden<br />

von April bis Oktober jeden<br />

zweiten Sonntag<br />

und vierten Samstag im<br />

Monat öffentliche Fahrten<br />

angeboten.<br />

Oberschwäbisches<br />

Torfmuseum<br />

12. + 25.05., 13.30<br />

Uhr/14.30 Uhr/15.30<br />

Uhr<br />

www.kurhaus-kulturschmiede.de<br />

D-Ittingen | Überlingen<br />

| Kreuzlingen | Roggwil<br />

| Waregg<br />

Blütenzauber der Bodenseegärten<br />

Auch in 2024 wird es<br />

wieder den Blütenzauber<br />

und die „Lange<br />

Nacht der Bodenseegärten“<br />

geben. Hier öffnen<br />

viele Bodenseegärten<br />

ihre Gartentür und<br />

lassen Interessierte an<br />

einem lauschigen Gartenabend<br />

teilhaben.<br />

diverse Standorte<br />

21.05.-02.06.<br />

www.bodenseegaerten.eu<br />

D-Konstanz<br />

Die politische Kultur<br />

der USA – Die Weltmacht<br />

besser verstehen<br />

Der Referent Ulrich Büttner<br />

M.A. und Historiker<br />

hält einen informativen<br />

Vortrag über das teilweise<br />

kontroverse Thema<br />

der Kultur und Politik<br />

einer der größten und<br />

einflussreichsten Nationen<br />

unserer Welt – der<br />

USA.<br />

Rosgartenmuseum<br />

08.05., 19 Uhr<br />

www.https://www.rosgartenmuseum.de/<br />

D-Konstanz-Diingelsdorf<br />

Neues aus dem Pfahlbauverein<br />

Dingelsdorf<br />

Waltraud Tinter erläutert<br />

die Lebensweise der<br />

Pfahlbaubewohner. Der<br />

Eintritt ist kostenlos.<br />

Pfahlbaumuseum Dingelsdorf<br />

05.05., 14-16 Uhr<br />

www.pfahlbau-dingelsdorf.de<br />

D-Singen<br />

Jubiläum 10 Jahre ASC<br />

Landesgruppe 15 Bodensee<br />

Die ASC-Mitglieder versammeln<br />

sich am MAC2<br />

mit ihren Fahrzeugen<br />

und freuen sich auf gemeinsame<br />

Gespräche<br />

über ihre Old- und<br />

Youngtimer und ihre Leidenschaft<br />

für ihre Clubs.<br />

Es wird ein buntes Programm<br />

rund um das<br />

Automobil geboten.<br />

MAC Museum Art &<br />

Cars<br />

04.05., 14.30 Uhr<br />

www.museum-artcars.com<br />

D-Konstanz<br />

Irish & Scottish Folk<br />

Music Session<br />

Livemusik bei freiem<br />

Eintritt<br />

Kaffee Blende 8<br />

25.05., 17 - 21 Uhr<br />

www.leica-store-konstanz.de/leicastore_<br />

termin<br />

D-Trossingen<br />

Drei auf einer Couch!<br />

Eine zauberhafte Talk-<br />

Show-Lesung. Die beliebtesten<br />

drei SWR-Moderatoren,<br />

Martin Seidler,<br />

Patricia Küll und Holger<br />

Wienpahl, geben<br />

interessante Einblicken<br />

in ihren Arbeits-Alltag.<br />

Chanson-Sängerin Tatjana<br />

Gessler ist zu Gast.<br />

Kulturfabrik Kesselhaus<br />

04.05., 20 Uhr<br />

www.kunst-kulturtrossingen.de<br />

A-Bregenz<br />

Florence Gilliard: Neueste<br />

Forschungen zu<br />

den Hügeli am Bodensee<br />

– Methodik und<br />

vorläufige Ergebnisse<br />

Als Hügeli bezeichnet<br />

man 172 runde Steinformationen,<br />

die am<br />

Südufer des Bodensees<br />

entdeckt wurden. Florence<br />

Gilliard vom Amt<br />

für Archäologie Thurgau<br />

erläutert Methoden<br />

und aktuelle Ergebnisse<br />

bei der Erforschung der<br />

Hügeli.<br />

vorarlberg museum<br />

11.05., 20 Uhr<br />

www.vorarlbergmuseum.at


FREIZEIT<br />

55<br />

© Günther Bayerl | SSG<br />

© privat<br />

Antonia Riepp<br />

LESUNGEN MIT<br />

ERLEBNISCHARAKTER<br />

Viele namhafte Autor*innen lesen, slammen, dichten und inszenieren<br />

ihre Werke im Rahmen des 8. Allgäuer Literaturfestivals. In der gesamten<br />

Region finden vom 4. <strong>Mai</strong> bis 12. Juni in 20 Städten und Gemeinden<br />

Veranstaltungen statt. Im Mittelpunkt stehen wie jedes Jahr aktuelle Literatur<br />

und Autorenpersönlichkeiten zum Anfassen in reizvoller Kulisse,<br />

an architektonisch oder kulturhistorisch bedeutsamen Allgäuer Orten.<br />

Mit dabei sind 2024 beispielsweise Olga Grjasnowa, Jan Hegenberg,<br />

Antonia Riepp oder Tobias Schuhwerk. Die Besucher*innen erwartet ein<br />

abwechslungsreiches Programm. Zum Auftakt am 4. <strong>Mai</strong> in Memmingen<br />

liest Amelie Fried aus „Der längste Sommer ihres Lebens“.<br />

04.05.– 12.06.<br />

www.allgaeuer-literaturfestival.de<br />

KELTISCHER<br />

FRÜHLING<br />

Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint und die Heuneburg öffnet ihre<br />

Tore. Die keltische Höhensiedlung ist die älteste Stadt nördlich der<br />

Alpen und eine der wichtigsten Keltenfundstätten in Europa. In dieser<br />

Saison erzählt die Ausstellung „Brandheiß: Das – gefährliche – Spiel<br />

mit dem Feuer“ die Geschichte des wärmenden Elements vom ersten<br />

Lagerfeuer bis ins 21. Jahrhundert. Zu Pfingsten lassen die Familientage<br />

längst vergangene Zeiten mit Sonderführungen bei Keltin Ida und<br />

vielen Mitmachangeboten wieder auferstehen. Höhepunkt ist die Feier<br />

zum Weltbienentag am 20. <strong>Mai</strong>.<br />

19. + 20.05.<br />

Heuneburg – Stadt Pyrene<br />

D-88518 Herbertingen-Hundersingen<br />

www.heuneburg-pyrene.de<br />

FIGHTING FEAR<br />

„Jeder Mensch hat Angst. Die Frage ist nur, wie man mit ihr umgeht.“<br />

Die Kurz-Doku „Fighting Fear“ des Konstanzer Filmemachers Pascal<br />

Funk begleitet den Konstanzer Kickboxer Dario Luna in den letzten Wochen<br />

seiner Kampfvorbereitung. Authentisch und voller Leidenschaft<br />

für den Sport zeigt der Film dabei den Umgang des Protagonisten mit<br />

Ängsten. In einer klischeebehafteten Boxwelt, in der man keine Schwäche<br />

zeigen darf, bricht „Fighting Fear“ ein Tabuthema. Die persönlichen<br />

Einblicke des Kickboxers dienen als Inspiration im Umgang mit eigenen<br />

Ängsten. Filmpremiere mit anschließendem Barbecue und Vinyl<br />

DJ-Party mit Old-School Hip Hop, RnB und Reggaeton.<br />

17.05., 19.30 Uhr<br />

Kulturhaus Apollo<br />

Konstanzerstrasse 32<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.apollokreuzlingen.ch<br />

© Pascal Funk<br />

Dario Luna


56 FREIZEIT<br />

© MTK Dagmar Schwelle<br />

INTERNATIONALE<br />

<strong>BO</strong>DENSEEWOCHE<br />

Wassersport auf Top-Niveau: Mit spannenden Wettfahrten,<br />

spektakulären Wassershows und bunten Segelregatten<br />

bietet die Internationale Bodenseewoche mit Maritimem<br />

Markt vom 24. – 26. <strong>Mai</strong> viel Action. Rund 160 Segelboote<br />

messen sich in diesen Tagen bei Regatten und Wettfahrten.<br />

Mit modernen Racern sowie Oldtimer-Yachten sind<br />

facettenreiche Boote vor Ort zu sehen. Ein frühsommerliches<br />

Highlight für alle Wassersport- und Segelbegeisterten<br />

inklusive traumhafter See- und Alpenkulisse.<br />

Als besonderes Highlight gastiert die DSV Roadshow des Deutschen Seglerverbands<br />

e.V. zum ersten Mal in Konstanz. Zwischen 10 und 18 Uhr sind Kinder und<br />

Jugendliche eingeladen, nachhaltige und spannende Mitmachaktionen wie die<br />

Segelschule, das Wasserlabor u.v.m. auszuprobieren. Segelsport vom Feinsten<br />

und Shoppingspaß mit Seeblick: Begleitet von actionreichen Wassershows lädt<br />

der Maritime Markt zwischen dem historischen Konzilgebäude und der malerischen<br />

Hafenmole zum Verweilen und Genießen ein. Neben Köstlichkeiten wie<br />

Likören, feinem Mandelgebäck, Flammkuchen und Bio-Produkten vom Hofladen<br />

werden Souvenirs vom Bodensee, Wassersport-Equipment wie Segelbedarf,<br />

Tauwerk und Schwimmrucksäcke sowie Lifestyle-Produkte von Schmuck über<br />

nachhaltige Kleidung bis hin zu Kosmetik angeboten. Der Verkaufsoffene Sonntag<br />

rundet das Wochenende mit frühsommerlichen Einkaufsideen in der historischen<br />

Altstadt ab.<br />

24.–26.05.<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.internationale-bodenseewoche.com<br />

© MTK Dagmar Schwelle<br />

DIE INTERNATIONALE <strong>BO</strong>DENSEEWOCHE<br />

Donnerstag, 23.5.<br />

18.30 Uhr: Begrüßung/Eröffnung der Internationalen Bodenseewoche<br />

2024 in der IBW-Lounge<br />

Freitag, 24.5.<br />

11 – 16 Uhr: Stündliche Rundfahrten der BSB<br />

10 – 22 Uhr: Maritimer Markt auf der Hafenmeile<br />

ab 10 Uhr: DSV Roadshow – Schnuppersegelkurs für Kids<br />

kombiniert mit einer Labor-Tour zu den Themen Umweltschutz<br />

/ Nachhaltigkeit sowie Aero- und Hydrodynamik,<br />

Teilnahme kostenfrei<br />

15 – 16 Uhr: Vorführung „SUP-Foiling“<br />

Highlight bitte fetten Tanzabend unterm Sternenhimmel<br />

am Zeppelin-Denkmal auf der Konzilmole<br />

ab 18 Uhr: Show und offenes Training mit der Tanzschule<br />

Tanzwerk<br />

ab 20 Uhr: Standardtanz-Abend für alle (auf der Konzilmole)<br />

20 – 0 Uhr: Konzert & Party in der IBW -Lounge<br />

21.30 – 22 Uhr: Wasserski-Nightshow<br />

Samstag, 25.5.<br />

10 – 22 Uhr: Maritimer Markt auf der Hafenmeile<br />

ab 10 Uhr: DSV Roadshow – Schnuppersegelkurs für Kids<br />

kombiniert mit einer Labor-Tour zu den Themen Umweltschutz<br />

/ Nachhaltigkeit sowie Aero- und Hydrodynamik,<br />

Teilnahme kostenfrei<br />

11 – 14 Uhr: SUP-Rennen im Gondelehafen<br />

14.30 – 17 Uhr: Inselhotel SUP-CUP: Rennen „Rund um die<br />

Insel“<br />

19.30 – 22.30 Uhr: Party in der IBW-Lounge<br />

KonstanzBar & DJ-Abend am Zeppelin-Denkmal<br />

21.30 Uhr: Illuminierte Fontänenshow des Feuerlöschbootes<br />

Sonntag, 26.5.<br />

10 – 14 Uhr: Stündliche Rundfahrten der BSB<br />

10 – 20 Uhr: Maritimer Markt auf der Hafenmeile<br />

10.30 – 11 Uhr: Wasserski-Show der DSMC-Showgruppe<br />

vor dem Stadtgarten<br />

11 – 14 Uhr: Frühschoppen mit MV Eintracht Petershausen<br />

in der IBW-Lounge<br />

13 – 18 Uhr: Verkaufsoffener Sonntag in der Innenstadt<br />

ab 14 Uhr: Einlauf der Segelyachten nach den Wettfahrten<br />

im Anschluss: Siegerehrung in der IBW-Lounge


BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

57<br />

Anzeige<br />

© zvg vhs LK Konstanz<br />

23 JAHRE<br />

„Lebendige Unternehmen<br />

lernen von der Natur“, das<br />

ist das Thema von Stefanie<br />

Aufleger, seit 23 Jahren<br />

Business-Coach aus Konstanz.<br />

Mit ihren Klienten ent -<br />

wickelt sie naturkonforme<br />

Strategien und zeigt ihnen,<br />

wie sie auf „natürliche Weise“<br />

ihr Leben stabil und leicht<br />

gestalten können.<br />

Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />

FAIR-FÜHRUNG ZUR<br />

VERANTWORTUNG<br />

Was haben die Insel Reichenau, soziale Ungleichheit, Extremsituationen<br />

und Dalí miteinander zu tun? All diese<br />

Themen gibt es im <strong>Mai</strong> an der vhs. Am 03.05. steht eine Besichtigung<br />

der Bodensee-Wasserversorgung auf dem Plan,<br />

denn dieses einmalige Projekt sucht seinesgleichen. Die<br />

vhs feiert 1300 Jahre Insel Reichenau – am 03.05. mit einer<br />

exklusiven Führung durch die Geburtstagsausstellung<br />

im ALM und am 27.06. mit einer kulturhistorischen Radtour<br />

zur Insel. Der Konstanzer Politikwissenschaftler Marius<br />

Busemeyer spricht am 07.05. über die besondere Beziehung<br />

zwischen sozialer Ungleichheit und Rechtspopulismus.<br />

Ulrich Schmid, Bianka Pietrow-Ennker und Benno<br />

Ennker diskutieren am 15.05. Hintergründe und Auswirkungen<br />

des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine für<br />

uns. Beststeller-Autor Tankred Stöbe von Ärzte ohne Grenzen<br />

kommt am 17.05. um 17 Uhr auf Einladung von Bettina<br />

Gräfin Bernadotte in die vhs Konstanz, um über Mut<br />

und Menschlichkeit zu sprechen. Und in Stockach wird es<br />

ab <strong>Mai</strong> so richtig spanisch. Kurz vor der Vernissage der Dalí-Ausstellung<br />

im Stadtmuseum Stockach findet in der vhs<br />

am 13.05. ein spanischer Abend statt. Im Juni startet dann<br />

ein Kompaktsprachkurs „Spanisch für die Reise“. Vamos!<br />

Weitere Veranstaltungen:<br />

07.05., 19 Uhr<br />

Christof Klötzsch: Schlaganfall – erkennen und behandeln!<br />

Singen, Städt. Bibliotheken<br />

14.05., 19 Uhr<br />

Agnes Joester: „Gut älter werden“ – (k)eine Chance?!<br />

Konstanz, vhs<br />

www.vhs-landkreis-konstanz.de<br />

Tankred Stöbe<br />

THEMENVIELFALT<br />

KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />

MEINUNG ZWISCHEN POLEN<br />

Haben wir es verlernt, das Zwischenmenschliche zu schätzen?<br />

Das leise, aber bedeutsame Gespräch, den Austausch<br />

von Gedanken, der uns herausfordert und wachsen lässt?<br />

Unsere Gesellschaft steht an einem Scheideweg, an dem die<br />

Freiheit, offen und ehrlich zu sprechen, bedroht scheint. Die<br />

Grenzen dessen, was gesagt werden darf, werden immer<br />

enger gezogen. Nicht durch Gesetze, sondern durch eine ungeschriebene<br />

Ordnung der moralischen Überlegenheit. Diese<br />

Ordnung schafft eine Atmosphäre, in der das Sprechen<br />

über bestimmte Themen vermieden und auch sanktioniert<br />

werden kann – nicht mit Gefängnis, sondern mit sozialer<br />

Ächtung. Dieser Zustand der Selbstzensur führt zu einer<br />

Verarmung unseres Diskurses, zur Erosion des Dialogs und<br />

letztlich zur Schwächung unserer Demokratie.<br />

Doch was passiert, wenn wir uns nicht mehr trauen, unsere<br />

Meinung zu sagen? Wenn der Diskurs nicht mehr durch<br />

Inhalte, sondern durch Ideologien bestimmt wird? Die Antwort<br />

ist so einfach wie beunruhigend: Wir verlieren die<br />

Fähigkeit, gemeinsam Lösungen zu finden. Lösungen entstehen<br />

durch das Aufeinanderprallen unterschiedlicher<br />

Meinungen, durch den Streit der Argumente, durch die Auseinandersetzung<br />

mit dem, was uns fremd ist. Wenn wir diesen<br />

Prozess unterbinden, verhindern wir Wachstum und<br />

Fortschritt. Darüber hinaus fördern wir die Entstehung von<br />

Echo-Kammern, in denen sich Gleichgesinnte gegenseitig<br />

in ihren Überzeugungen bestärken und keine gegenteilige<br />

Meinung mehr dulden.<br />

Es ist an der Zeit, dass wir uns dieser Entwicklung entgegenstellen.<br />

Dass wir wieder lernen, die Meinung des anderen zu<br />

tolerieren und zu schätzen. Wir sollten erkennen: Es ist mutig,<br />

eine eigene Meinung zu haben und zu äußern. Doch genauso<br />

mutig ist es, dafür bereit zu sein, die Meinung des anderen<br />

zu hören. Das sind die Grundpfeiler für eine lebendige<br />

und resiliente Gesellschaft. Wir müssen den Dialog suchen,<br />

auch wenn er unbequem ist, und dürfen uns nicht scheuen,<br />

unsere Überzeugungen infrage zu stellen.<br />

In diesem Sinne: Wagt es, zu sprechen und zu hören!<br />

Bleib lebendig!<br />

Eure<br />

Stefanie<br />

STEAUF.de


58 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />

© BSB<br />

© TSR_GmbH<br />

Pro Seite wurden auf dem MS Insel <strong>Mai</strong>nau über weitere Solarzellen zusätzlich<br />

2 kWP (Kilowatt-peak) installiert, in der Summe sind es damit 4 kWP.<br />

Investition in die Zukunft: Die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) haben<br />

am rein elektrisch betriebenen Motorschiff (MS) „Insel <strong>Mai</strong>nau“ für rund<br />

20.000 Euro weitere Solarzellen angebracht. Die umweltfreundliche Art<br />

der Stromerzeugung wird dadurch verdoppelt. Mit dem Entwicklungsprojekt<br />

MS „Insel <strong>Mai</strong>nau“ möchte die BSB laut eigenen Angaben die Grenzen<br />

des Machbaren hinsichtlich der Effizienz ausloten. Dafür wurde die Solarfläche<br />

nun auch an den Seiten vergrößert. Das Schifffahrtsunternehmen rechnet<br />

damit, dass die Solaranlage bei sonnigem Wetter bis zu 40 Prozent des<br />

benötigten Energiebedarfs decken wird. Finanziert wurde die Investition in<br />

Teilen über den Nachhaltigkeitspreis Bodensee, den die BSB 2023 gewonnen<br />

hat.<br />

www.bsb.de<br />

© Transco GmbH<br />

Silja Neumaier (Leitung Tourist-Information<br />

Radolfzell), Regina Brüsewitz (Geschäftsführerin<br />

Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH)<br />

und Nadine Hölzl (Nachhaltigkeitsmanagement,<br />

REGIO Konstanz-Bodensee-Hegau e.V.)<br />

Die Tourist-Information Radolfzell hat im Rahmen<br />

des Nachhaltigkeits-Programms Westlicher<br />

Bodensee erfolgreich an der Nachhaltigkeitszertifizierung<br />

teilgenommen und als<br />

deutschlandweit erste Tourist-Information das<br />

Good Travel Seal (GTS) erhalten. Von drei Leveln<br />

wurde mit 94 Prozent Level zwei und somit<br />

„Silber“ erreicht. Um am Zertifizierungsprogramm<br />

teilzunehmen, fand im Herbst und Winter<br />

2023 ein zeitaufwendiges Reporting mit einem<br />

anschließenden Audit durch Green Destinations<br />

im Frühjahr 2024 statt.<br />

www.radolfzell-tourismus.de<br />

Lebensmittelbranche<br />

effektiv die Biodiversität<br />

fördern können.<br />

www.bodensee-stiftung.org<br />

samt soll das Solarkraftwerk<br />

schätzungsweise<br />

eine Gigawattstunde<br />

im Jahr liefern.<br />

www.hugelshofer-logistik.ch<br />

NEWSFLASH<br />

VON<br />

Transco setzt in Singen seit Januar sechs batterieelektrische<br />

Sattelzugmaschinen von Volvo ein.<br />

Der Logistikdienstleister Transco, mit operativem Hauptsitz in Singen, hat<br />

in Elektromobilität investiert und setzt seit Januar sechs batterieelektrische<br />

Sattelzugmaschinen des Herstellers Volvo ein. Damit hat Transco rund<br />

zehn Prozent des schweren Eigenfuhrparks an den deutschen Speditionsstandorten<br />

elektrifiziert. Die Aggregate der neuen E-Lkw leisten 600<br />

PS, die Reichweite liegt bei rund 250 Kilometern. Damit ist der Einsatz aktuell<br />

technisch noch auf Regionalverkehre limitiert, etwa auf Werksrundläufe<br />

für Großkunden, auf Verkehre in die und aus der Schweiz sowie für Vor- und<br />

Nachläufe zu den Terminals des Kombinierten Verkehrs.<br />

www.transco.eu<br />

Die Bodensee-Stiftung<br />

aus Radolfzell wird am<br />

4. und 5. Juni bei der<br />

„Woche der Umwelt“<br />

im Park von Schloss<br />

Bellevue in Berlin vertreten<br />

sein. Bundespräsident<br />

Frank-Walter<br />

Steinmeier und<br />

die Deutsche Bundesstiftung<br />

Umwelt<br />

(DBU) laden in dieser<br />

zu einem attraktiven<br />

Fachprogramm, spannenden<br />

Diskussionen<br />

und einer großen Innovationsschau<br />

rund um<br />

eine nachhaltige Zukunft<br />

ein. Die Bodensee-Stiftung<br />

ist aus 396<br />

Bewerbungen ausgewählt<br />

worden, um sich<br />

und ihre Aktivitäten in<br />

der Hauptstadt vorzustellen.<br />

An ihrem Stand<br />

zeigt die Umwelt- und<br />

Naturschutzorganisation<br />

in Projekten erprobte<br />

Lösungsansätze,<br />

wie Landwirtschaft und<br />

Pionierprojekt in der<br />

Schweiz: In Frauenfeld<br />

baut die Hugelshofer<br />

Logistik den vorerst<br />

größten E-Lastwagen-<br />

Standort in Europa.<br />

Insgesamt 28 Schnellladestationen<br />

mit zwei<br />

Steckern für E-Lkws sollen<br />

hier unter einem mit<br />

zweiseitigen Photovoltaikmodulen<br />

bestückten<br />

Dach entstehen.<br />

So soll laut Ampere<br />

Dynamic Schweiz, die<br />

das 4500 Quadratmeter<br />

umfassende Solarkraftwerk<br />

baut, neben<br />

dem direkten Sonnenlicht<br />

auch das vom Boden<br />

oder dem Lastwagen<br />

reflektierte Sonnenlicht<br />

in Energie umgewandelt<br />

werden. Sie<br />

rechnet mit einer dadurch<br />

generierbaren zusätzlichen<br />

Energiegewinnung<br />

von fünf bis<br />

zehn Prozent. Insge-<br />

Mindelsee-Stipendium<br />

für Memoro: Die<br />

App der Gründer Till<br />

Schneider und Tobias<br />

Müller überzeugte<br />

die Jury im Finale und<br />

wird damit vom Konstanzer<br />

Verein „Unternehmer:innen<br />

für<br />

Gründer:innen“ (UfG)<br />

ein Jahr lang tatkräftig<br />

unterstützt sowie mit<br />

bis zu maximal 100.000<br />

Euro gefördert. Memoro<br />

revolutioniert die<br />

Art, wie Gespräche,<br />

Gedanken und Ideen<br />

dokumentiert werden<br />

– mit nur einem Knopfdruck,<br />

ohne händische<br />

Notizen. Die zwei weiteren<br />

Finalisten, Shorecraft<br />

mit ihrer innovativen<br />

Surfboardfinne<br />

und Innozell, das tierversuchsfreie<br />

Alternativmethoden<br />

entwickelt,<br />

teilen sich mit ihren


BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

59<br />

© Janna Heine<br />

überzeugenden Pitches<br />

den zweiten Platz.<br />

Auch sie werden vom<br />

UfG künftig mit Rat und<br />

Tat unterstützt. Die Ausschreibung<br />

für 2025<br />

startet im Herbst.<br />

www.ufg-konstanz.de<br />

www.memoro.ai<br />

Das erfolgreiche Antragsteam der HTWG (v.l.n.r.): Prof. Dr. Thomas Birkhölzer (Vizepräsident Lehre, Qualität und digitale Transformation),<br />

Verena Gründler (Direktorin Akademisches Auslandsamt) und Jasmin Waurich (Stv. Direktorin Akademisches Auslandsamt)<br />

Verdiente Förderung: Der DAAD fördert das umfangreiche Projektkonzept „IntegrALL – Fachkräfte in Technik“ der HTWG<br />

Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft und Gestaltung im Rahmen der Programmlinie „FIT – Förderung internationaler<br />

Talente zur Integration in Studium und Arbeitsmarkt“. Das vom Akademischen Auslandsamt der Hochschule Konstanz entwickelte<br />

Projekt soll internationale Studierende der HTWG über die Dauer ihres gesamten Studienverlaufs auf den Berufseinstieg<br />

in Deutschland vorbereiten. Ein Ziel, das sich mit der Intention des neuen Förderprogramms deckt. Mit diesem möchte der<br />

DAAD für knapp fünf Jahre mit rund 1,2 Millionen Euro dabei unterstützen, internationale Studierende für den deutschen Arbeitsmarkt<br />

zu gewinnen.<br />

www.htwg-konstanz.de<br />

© Frank Nachtwey<br />

Gemeinsame Initiative:<br />

Die Schweizer Kantone<br />

St. Gallen und Graubünden<br />

möchten eine<br />

ehemalige Erdöl-Pipeline<br />

künftig für den<br />

Transport von grünem<br />

Wasserstoff nutzen.<br />

Für den Transport von<br />

Wasserstoff und Strom<br />

ins Auge gefasst haben<br />

die Kantone die stillgelegte<br />

Central Euopean<br />

Line (CEL) zwischen<br />

dem Splügenpass<br />

und St. Margrethen.<br />

Die Kantonsregierungen<br />

möchten nun weitere<br />

Abklärungen treffen.<br />

Auch der vorarlbergische<br />

Landesrat Daniel<br />

Zadra beobachtet<br />

geplante Wasserstoffprojekte<br />

wie dieses genau.<br />

Der Blick geht hierbei<br />

aktuell vor allem auf<br />

die Initiative European<br />

Hydrogen Backbone<br />

(EHB). Mit Umsetzungen<br />

rechnet Vorarlberg<br />

frühestens zwischen<br />

2030 und 2040.<br />

www.sg.ch<br />

www.gr.ch<br />

www.vorarlberg.at<br />

Bereits 2018 wurden acht Dächer der Universität Konstanz mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Hinzu kommen nun weitere 20<br />

Dächer mit rund 14.000 Quadratmetern.<br />

Mit Seewärme und Sonne die Gebäude heizen und somit die CO 2 -Emissionen minimieren: Dieses Ziel verfolgt die Universität<br />

Konstanz mit zwei Großprojekten. Mit diesen möchte die Universität künftig weite Teile ihres Energiebedarfs durch regenerative<br />

Energiequellen abdecken. Zum einen sollen durch den Bau von Großwärmepumpen voraussichtlich ab 2027 mehr als zwei Drittel<br />

des Heizwärmebedarfs aus Seewärme gespeist werden. Zum anderen werden die universitären Dachflächen weiter mit Photovoltaikanlagen<br />

ausgebaut. Bis 2025 sollen insgesamt 28 Dächer der Universität mit einer Gesamtfläche von 16.000 Quadratmetern<br />

mit Photovoltaikanlagen ausgestattet sein. Das Land Baden-Württemberg investiert für die beiden Projekte insgesamt rund<br />

30 Millionen Euro.<br />

www.uni-konstanz.de<br />

Erstaunliches Ergebnis:<br />

Eine Studie der Universität<br />

St. Gallen hat<br />

herausgefunden, dass<br />

das stationäre Geschäft<br />

den Online-<br />

Shop in der DACH-Region<br />

in diesem Jahr<br />

wieder als bevorzugten<br />

Einkaufskanal abgelöst<br />

hat. Die Konsument*innen<br />

legen laut<br />

der Studie dabei besonderen<br />

Wert auf gute<br />

fachliche Beratung sowie<br />

das Einkaufserlebnis<br />

im stationären Geschäft.<br />

Diese Gründe<br />

scheinen inzwischen oft<br />

relevanter zu sein als<br />

der Preis. Tendenziell ist<br />

die Branchenentwicklung<br />

im Onlinehandel<br />

laut Studie rückläufig,<br />

vor allem bei der Heimelektronik<br />

und im Fashionbereich.<br />

www.unisg.ch


60 SEECLASSICS<br />

ANREISE MIT STIL<br />

Besondere Angebote zur stilvollen<br />

Anreise mit einer Prise Nostalgie unter<br />

www.arbon-classics.ch<br />

© Michael Häfner<br />

Dampfschiff Hohentwiel<br />

IM MEKKA DER<br />

MOBILITÄT<br />

An Land, zu Wasser, auf Schienen und in der Luft wird die<br />

Hafenstadt Arbon anlässlich der 9. arbon classics am 25. und 26.<br />

<strong>Mai</strong> 2024 zum einzigartigen Treffpunkt der Mobilität aus dem<br />

vergangenen Jahrhundert. Hunderte Privatpersonen nehmen für<br />

dieses Spektakel ihren zwei, drei oder vierrädrigen Liebling aus<br />

der Garage und kurven damit zur Quai-Anlage. Dort werden die<br />

sorgfältig gepflegten Fahrzeuge ausgestellt und Besitzer*innen<br />

und Liebhaber*innen können miteinander die Zeugen früherer<br />

Mobilität bestaunen.<br />

© arbon classics<br />

Arbon ist stolz auf seine Industriegeschichte.<br />

Vor dem Ersten Weltkrieg war die Oberthurgauer<br />

Metropole zur größten Thurgauer<br />

Stadt aufgestiegen, mit der Firma Saurer als<br />

Weltmarktführerin im Lastwagenbau. Anlässlich<br />

des hundertjährigen Jubiläums des<br />

berühmten „Saurer Tankwägeli“ wird das<br />

Treffen der Tankwagen zu einem Highlight<br />

der diesjährigen arbon classics. Wo man<br />

hinschaut, stehen in Arbon an diesen Tagen<br />

historische Trouvaillen. So auch erstmals in<br />

der Altstadt. Dort findet das Nationale MI-<br />

NI-Treffen statt. In allen Gassen gibt es die<br />

schnuckligen Autos zu bewundern, die Ladenlokale<br />

sind sogar am Sonntag geöffnet<br />

und viele davon dekoriert im britischen Style.<br />

Passend dazu bieten die Restaurants spezielle<br />

Verpflegungen an.<br />

Am Hafen werden sich ebenfalls diverse<br />

motorisierte Raritäten einfinden! Schwimmende<br />

Schmuckstücke, wie etwa das frisch<br />

restaurierte Dampfschiff Seerhein, welches<br />

sich erstmals wieder im Wasser den Besuchern<br />

zeigt, die imposante Hohentwiel oder die MS<br />

Oesterreich, mit welchen auch Passagierfahrten<br />

unternommen werden können. Als besonderes<br />

Highlight wird an den 9. arbon classics


SEECLASSICS<br />

61<br />

die Schweizer Luftwaffe mit<br />

ihrem Display Team und die<br />

Staffel des Fliegermuseums Altenrhein<br />

vertreten sein. Am Samstag<br />

zeigen das Super Puma Display<br />

Team und die Patrouille Swiss mit<br />

ihren Tiger F- 5E ihre Flugkünste<br />

am Himmel – und am Sonntag wird<br />

sich dann die Staffel des PC-7 Teams<br />

dem Publikum präsentieren. Hinter<br />

dem Anlass stehen zahlreiche<br />

ehrenamtliche Helfer*innen, die<br />

sich riesig darauf freuen, übers Wochenende<br />

die Bodenseestadt Arbon<br />

in ein Nostalgie-Mekka zu verwandeln.<br />

Der Anlass ist kostenlos und<br />

kann vor Ort durch den Kauf eines<br />

Sympathie-Buttons für 5 CHF unterstützt<br />

werden. Angereist wird übrigens<br />

am besten per ÖV. Um gleich<br />

standesgemäß in die arbon classics<br />

einzutauchen, gibt es die Möglichkeit,<br />

entweder ab Winterthur mit<br />

dem Continental Express Extrazug<br />

zu fahren oder ab Romanshorn mit<br />

einem Dampfzug.<br />

Die Patrouille Suisse, der Super Puma Display<br />

und die PC-7 Staffel sowie das Fliegermuseum<br />

Altenrhein präsentieren sich im Himmel über<br />

dem Hafenbecken von Arbon.<br />

SYMPATHIE-BUTTONS<br />

5SFr.<br />

© Christian Keel<br />

20 Jahre arbon classics<br />

Straße, Wasser, Schiene, Luft – auch<br />

bei den 9. arbon classics kommt<br />

wieder alles zusammen. Unter<br />

dem Motto „Mobilität des letzten<br />

Jahrhunderts“ wird die Stadt<br />

zum Schauplatz einer faszinierenden<br />

Reise durch Straßen, Gewässer,<br />

Schienen und Lüfte vergangener<br />

Epochen, von 2 km/h bis 1700<br />

km/h ist alles dabei. 2004 wurde<br />

der Grundstein der arbon classics<br />

im damaligen Hotel Metropol<br />

in Arbon gelegt. In diesen 20 Jahren<br />

entwickelten sich die arbon<br />

classics schweizweit zu einem festen<br />

Treffpunkt und Ausstellungsort<br />

für historische Mobilität. Die Kombination<br />

zu Straße, zu Schiene, zu<br />

Wasser und zu Luft darf als einzigartig<br />

bezeichnet werden. Ein Vorzeigeevent,<br />

das Arbon in der ganzen<br />

Schweiz und im angrenzenden<br />

Ausland bekannt macht.<br />

© arbon classics<br />

© arbon classics<br />

25. + 26.05.<br />

CH-9320 Arbon<br />

www.arbon-classics.ch


62 KULTUR | BÜHNE<br />

SIND WIR NOCH<br />

ECHT?<br />

Hannes Weiler, der hier zuletzt<br />

sehr erfolgreich mit „Quijote“<br />

überzeugte, inszeniert am Theater<br />

Konstanz „Das Bildnis nach Motiven<br />

des Dorian Gray“. Die Uraufführung<br />

findet am 25. <strong>Mai</strong> in der Spiegelhalle statt.<br />

In Oscar Wildes Original besitzt Dorian<br />

Gray ein Porträt, das statt seiner altert,<br />

während sein Äußeres jung und makellos<br />

schön bleibt. Hannes Weiler und sein Team<br />

befragen den Klassiker der Weltliteratur<br />

auf neue Perspektiven und übersetzen ihn<br />

in die heutige Zeit. Das Publikum kann<br />

sich auf einen höchst unterhaltsamen<br />

Abend mit einer lebendigen und<br />

sicherlich erkenntnisreichen<br />

Auseinandersetzung freuen.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

<strong>akzent</strong>: In der letzten Spielzeit haben Sie mit frischem<br />

Blick „Quijote“ sehr frei nach Cervantes auf die Bühne des<br />

Stadttheaters gebracht oder vielmehr zerlegt und höchst<br />

unterhaltsam mit viel Sprachwitz und aktuellen Bezügen<br />

neu zusammengesetzt. Eine rundum gelungene, rasante<br />

Inszenierung, sehr schräg, verwirrend bis absurd und voller<br />

Erkenntnisse. Jetzt arbeiten Sie wieder mit einem klassischen<br />

Prosatext. Worin besteht der Reiz, sich mit Klassikern<br />

zu beschäftigen?<br />

Hannes Weiler: Klassiker haben so was schön Gediegenes,<br />

da schwingt immer eine Portion Armsessel mit, Kerzenschein,<br />

schwere Regale, Gewichtigkeit. Auf eine Art haben<br />

sie nichts zu tun mit uns jetzt, sind in völlig anderen Kontexten<br />

geschrieben worden, unter anderen Lebensumständen,<br />

aus anderen Gefühlswelten heraus. Manchmal kommt<br />

es mir fast lächerlich vor, beim Lesen, und ich weiß nicht<br />

genau, was das hervorruft: Der alte Text oder meine Gegenwart?<br />

Und dann gibt’s die vielen Verbindungslinien und<br />

Übereinstimmungen, und am Ende ist es doch ganz schön<br />

viel ähnlicher Quark, der in Variationen gedacht und gemacht<br />

wird über die Jahrhunderte. Das ist beruhigend, weil<br />

vertraut und bestätigend und gleichzeitig auch ärgerlich.<br />

Vielleicht sollten wir doch ein für alle Mal Schluss machen<br />

mit Klassikern? Nein, ich mag’s auch gerne, wenn es beim<br />

Publikum und mir schon eine Vorstellung gibt, mit der gespielt<br />

werden kann.


KULTUR | BÜHNE<br />

63<br />

Hannes Weiler ist Regisseur und Autor.<br />

Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit<br />

sind kollektive Stückentwicklungen<br />

und thematische sowie ästhetische<br />

Weiterentwicklungen klassischer Prosa.<br />

„Dorian lebt wie wir in einer<br />

Gesellschaft und in einer Bubble,<br />

die werteorientiert funktioniert,<br />

mit großen Geboten und Verboten<br />

und vielen kleinen und kleinsten<br />

Regeln, Konventionen,<br />

Aufforderungen, Trends, die sich<br />

bis ins kleinste Private ziehen.“<br />

© Florian Dietrich<br />

<strong>akzent</strong>: Sind die Konflikte, die Dorian Gray durchlebt, heute<br />

noch aktuell?<br />

Hannes Weiler: Es gibt Konflikte im Roman, mit denen ich<br />

viel anfangen kann und die ich auch um mich herum sehe,<br />

beispielsweise der Konflikt zwischen gesellschaftlicher<br />

Anpassung und Individualismus. Dorian lebt wie wir in<br />

einer Gesellschaft und in einer Bubble, die werteorientiert<br />

funktioniert, mit großen Geboten und Verboten und vielen<br />

kleinen und kleinsten Regeln, Konventionen, Aufforderungen,<br />

Trends, die sich bis ins kleinste Private ziehen. Dorian<br />

Gray gerät an eine Figur, die all das zur Disposition und<br />

ihm eine Art Hyperindividualismus-Theorie zur Verfügung<br />

stellt: „Sei wer du bist, du selbst bist dein ganzes Kapital, lebe<br />

dich aus, nimm, was dir Spaß macht, und nimm keine<br />

Rücksicht auf Verluste.“ Also mal ganz vereinfacht gesprochen.<br />

Für Dorian würde wahrscheinlich alles gut laufen,<br />

wenn er seine Theorie tatsächlich verinnerlicht hätte. Aber<br />

wenn er eine „Sünde“ begeht und tagsüber sagt: „Sünde ist<br />

keine Sünde“, dann kommt sie nachts eben doch durch die<br />

Hintertür und raubt ihm den Schlaf. Die Frage ist, wie weit<br />

kann ich mich entfernen von gemeinsamen Vereinbarungen,<br />

ohne selbst ein Problem mit mir zu bekommen? Da<br />

steckt natürlich super viel Selbstbezüglichkeit drin.<br />

<strong>akzent</strong>: Oscar Wilde übt mit seinem Text Kritik an der damaligen,<br />

immer oberflächlicher werdenden Gesellschaft in<br />

England. Wie nah rücken Sie dem über 130 Jahre alten Roman?<br />

Hannes Weiler: Ich kann das immer nicht sagen, wie nah<br />

so ein Abend dem Stoff kommt, auch nach der Premiere<br />

nicht. Wir picken uns das raus, was uns interessiert, womit<br />

wir etwas verbinden können an Motiven, Themen, Figuren,<br />

manchmal auch eine Stimmung oder Kleinigkeiten<br />

wie ein Teppich oder ein komischer Blick oder so. Und dann<br />

verselbstständigt sich die Angelegenheit und wuchert, und<br />

am Ende landen wir bei einer Sache, die manche als nah<br />

dran und andere als weit weg erleben.<br />

<strong>akzent</strong>: Selbstinszenierung gerade in den sozialen Medien<br />

ist ein großes Thema. Ein Wunsch-Ebenbild ist heute mithilfe<br />

von Bildbearbeitungsprogrammen schnell erstellt.<br />

Wie echt sind wir noch?<br />

Hannes Weiler: Ja, das ist eine schöne Frage, keine Ahnung.<br />

Ich glaube nicht, dass ich echter oder unechter geworden<br />

bin in den letzten Jahren. Es gibt sicher mehr Möglichkeiten,<br />

sich vielfältiger aufzustellen. Online gibt’s schöne<br />

Gelegenheiten, analog lässt sich auch einiges machen.<br />

Ich habe den Eindruck, es ist spielerischer geworden. Ich<br />

kann in unterschiedlichsten Kontexten Personas kreieren,<br />

die mit der Person, von der ich denke, sie sei vielleicht meine,<br />

mehr oder weniger zu tun haben.<br />

Ich glaube, wir inszenieren uns schon immer permanent<br />

selbst und performen das, was wir denken zu sein, mit<br />

einem Schluck von dem, was wir wünschen zu sein und<br />

einer Portion von dem, was andere in uns sehen sollen,<br />

wenn sie uns sehen.


64 KULTUR | BÜHNE<br />

„Ich glaube, wir inszenieren uns<br />

schon immer permanent selbst und<br />

performen das, was wir denken zu<br />

sein, mit einem Schluck von dem,<br />

was wir wünschen zu sein und einer<br />

Portion von dem, was andere in uns<br />

sehen sollen, wenn sie uns sehen.“<br />

Und trotzdem fragen wir uns immer wieder, wie wir wirklich<br />

„echt“ und „authentisch“ sein können. Ich glaube, die<br />

Sehnsucht danach ist groß und Authentizität steht hoch<br />

im Kurs. Gleichzeitig scheint es, eine Lust nach Inszenierung,<br />

Künstlichkeit und äußerer Veränderung zu geben –<br />

digital und analog. Wobei ich die Ununterscheidbarkeit interessant<br />

und gleichzeitig irritierend finde. Ob mir jemand<br />

„authentisch“ oder „unauthentisch“ vorkommt, entscheide<br />

ja ich als Beobachter*in. Keine Ahnung, ob mein Urteil mit<br />

dem, wie der Beobachtete sich selbst sieht, übereinstimmt.<br />

Was ich sehe, gibt also vor allem Auskunft über mich und<br />

meine Vorstellung von „Echtheit“.<br />

<strong>akzent</strong>: Der Mensch scheint immer mehr danach zu streben,<br />

perfekt zu sein, all seine Potenziale auszuschöpfen,<br />

sich coachen zu lassen, körperlich fit zu sein. Ist Selbstoptimierung<br />

heute ein Zwang?<br />

Wie wirken die Mechanismen der Selbstdarstellung auf die<br />

Identität der Einzelnen?<br />

Hannes Weiler: Einen Zwang gibt es sicher auch, da kann<br />

ich nicht für andere sprechen. Es ist ja sehr legitim, sein<br />

Leben „verbessern“ zu wollen. Darum geht’s ja wahrscheinlich.<br />

Das versuche ich auch immer mal wieder. Es macht<br />

auch Spaß, dieser Tendenz, falls es eine ist, so was wie<br />

Flucht ins Private zu unterstellen, weg von Gesellschaft,<br />

hin zum Individuum. Wenn Krisen zu groß werden und mir<br />

unbewältigbar erscheinen, versuche ich wenigstes, das zu<br />

bewegen, worauf ich Zugriff habe und das bin ich. Vielleicht<br />

wissen die Leute aber auch einfach immer besser, was ihnen<br />

guttut und was sie können?<br />

<strong>akzent</strong>: Schwerpunkt Ihrer künstlerischen Arbeit sind kollektive<br />

Stückentwicklungen. Wurde „Das Bildnis nach Motiven<br />

des Dorian Gray“ auch im Kollektiv erarbeitet?<br />

Hannes Weiler: Mir fällt eher wenig ein beim Schreiben<br />

ohne die beteiligten Leute und ohne das Umfeld, in dem die<br />

Sache stattfindet. Was ich alleine vorbereitet hatte, wird oft<br />

irgendwie uninteressant, wenn die Proben losgehen. Wir<br />

quatschen und diskutieren viel, eingebunden ist das ganze<br />

tolle Team: Die Schauspielenden Anne Rohde, Sarah Siri<br />

Lee König und Patrick O. Beck sowie Florian Dietrich (Bühne<br />

& Kostüm) und Meike Sasse (Dramaturgie), mit der ich<br />

schon seit über zehn Jahren Projekte mache. Auch Devin<br />

<strong>Mai</strong>er (Regieassistenz), Elena Wittbusch (Ausstattungsassistenz)<br />

und Sophie Pichtovnikov (Ausstattungshospitanz)<br />

reden mit. Wir machen Themen auf, die wir mit dem Stoff<br />

verbinden, schweifen ab, bleiben an was hängen, gehen<br />

damit nach Hause oder durch die Stadt. Da sagt vielleicht<br />

jemand in der Bäckerei irgendwas oder das Fahrrad hat<br />

einen Platten. Alles kann inspirieren. Ich mache Dialoge<br />

und Texte daraus, die wir lesen und vielleicht verändern<br />

oder wieder wegschmeißen, um dann nochmal in den Roman<br />

zu schauen und weitere Texte oder Passagen zu finden.<br />

So kommt eins zum andern.<br />

<strong>akzent</strong>: Kann man in Zeiten, in denen beklagt wird, dass<br />

immer weniger gelesen wird, überhaupt noch davon ausgehen,<br />

dass klassische Stoffe dem Publikum bekannt sind?<br />

Oder wollen Sie gerade darauf verweisen, dass es sich<br />

lohnt, sich Klassikern zuzuwenden?<br />

Hannes Weiler: Es ist schön, davon auszugehen, dass alle<br />

Bescheid wissen und die Stoffe kennen, dann müssen<br />

wir die Bezüge auf der Bühne nicht erklären und können<br />

frei loslegen. Tatsächlich kennen die meisten im Publikum<br />

die Stoffe dann aber doch nur vom Hörensagen. Das macht<br />

aber gar nichts, geht mir auch oft so. Vorkenntnisse sind<br />

kein Muss für die Zuschauenden.


KULTUR | BÜHNE<br />

65<br />

© Ilja Mess<br />

In der vergangenen Spielzeit zeigte Hannes Weiler mit „Quijote“ sehr erfolgreich seine erste Arbeit<br />

am Theater Konstanz. Florian Dietrich, verantwortlich für Bühne und Kostüme, war schon bei<br />

„Quijote“ an seiner Seite und ist das auch bei „Das Bildnis nach Motiven des Dorian Gray“.<br />

<strong>akzent</strong>: Sie sind Regisseur und Autor. Inszenieren Sie Ihre<br />

Texte nach Möglichkeit immer selbst? Oder geben Sie Ihre<br />

Stücke nach der Uraufführung auch „frei“ für andere Regisseure?<br />

Hannes Weiler: Ich glaube, weil ich die Texte immer nur<br />

im Zusammenhang mit ganz bestimmten Schauspieler*innen<br />

schreibe und für eine Bühne, die ihre eigenen spezifischen<br />

Regeln hat, sind die Texte relativ uninteressant für<br />

andere. Für mich haben sie auch nur einen Wert, wenn sie<br />

von den Persönlichkeiten gesprochen werden, mit denen<br />

sie entstanden sind.<br />

<strong>akzent</strong>: Dann erleben wir Ihre Stücke in Konstanz also<br />

ganz exklusiv, das macht das Erlebnis also geradezu einmalig.<br />

Bei „Quijote“ begeisterte das Bühnenbild von Florian<br />

Dietrich, der wieder für Bühne und Kostüme verantwortlich<br />

ist. Wollen Sie schon verraten, was die Zuschauenden<br />

bei der aktuellen Inszenierung erwartet?<br />

Hannes Weiler: Die Bühne bei „Quijote“ war super, die für<br />

„Das Bildnis nach Motiven des Dorian Gray“ wird wieder<br />

super. Mit dem Künstler Florian Dietrich arbeite ich sehr,<br />

sehr eng zusammen, während der Konzeption und während<br />

der Probenzeit. Wir kennen uns schon viel länger, als<br />

wir Theater machen. Da gibt es ganz viel Gemeinsames, auf<br />

das wir uns immer wieder beziehen können. Das Bühnenbild<br />

ist immer das erste Konkrete in einem Projekt und Florian<br />

ist damit der erste „Autor“, noch bevor es irgendwelche<br />

Texte gibt. Zu viel wollen wir nicht verraten, aber wer<br />

„Quijote“ gesehen hat, wird sich sicher an das ein oder andere<br />

erinnert fühlen.<br />

<strong>akzent</strong>: „Quijote“ kam beim Konstanzer Publikum sehr gut<br />

an. Wie ich werden sich sicher viele gespannt auf Ihre neue<br />

Inszenierung freuen. Vielen Dank für die Einblicke in Ihre<br />

Arbeit!<br />

25.05., 20 Uhr| Premiere<br />

Weitere Aufführungen:<br />

26.,28., 29. 31.05.<br />

01./02./04./06./07./08./12./13./14./15.06.<br />

Spiegelhalle<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.theaterkonstanz.de


66 KULTUR | BÜHNE<br />

© zVg Theater an der Grenze<br />

© Anja Köhler<br />

AMERICAN DREAM<br />

Das Vorarlberger Landestheater bringt im <strong>Mai</strong> in der Inszenierung von<br />

Agnes Kitzler das sicher bekannteste Werk des Literaturnobelpreisträgers<br />

John Steinbeck nochmals auf die Bühne. „Von Mäusen und Menschen“<br />

ist ein einfühlsames Porträt des Arbeitermilieus in Zeiten der<br />

Weltwirtschaftskrise. Thematisiert wird das Leben in einer Gesellschaft<br />

ohne Mitleid, die weder Abweichler noch Außenseiter duldet. Eine Geschichte<br />

über Freundschaft, Anderssein, die Hoffnung auf eine Zukunft<br />

ohne finanzielle Not und über eine Welt, die nicht dazu bereit ist, jedem<br />

das Erreichen dieser Ziele zuzugestehen. Die Rollen von Lennie und<br />

George übernehmen die Schauspieler David Kopp und Nico Raschner.<br />

05./08.05., 19.30 Uhr<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

A-6900 Bregenz<br />

www.landestheater.org<br />

PHILOSOPHISCHES<br />

VERGNÜGEN<br />

Im Kreuzlinger Theater an der Grenze zeigt die Schauspielerin und Regisseurin<br />

Annette Windlin, gemeinsam mit Christian Wallner, ihrem<br />

Bühnenpartner und Musiker, dem Publikum am 4. <strong>Mai</strong>, was Dürrenmatts<br />

„alte Dame“ so leidenschaftlich böse und gleichzeitig so verletzlich<br />

macht. Eine tragische Komödie über die Ohnmacht der Einzelnen,<br />

über die Feigheit und Brutalität der Gesellschaft. Der Kabarettist Philipp<br />

Scharrenberg hat eine eigene Meinung dazu, was den Menschen<br />

ausmacht: „Verwirren ist menschlich“, postuliert er am 17. <strong>Mai</strong>. In Gedichten<br />

und Geschichten, diversen Versen, mit Musik und fetzigen Algo-Rhythmen<br />

macht er sich daran, die Hirnwindungen zu entwirren.<br />

04.05., 20 Uhr | Der Besuch der alten Dame – ein Solo<br />

17.05., 20 Uhr | Verwirren ist menschlich<br />

Theater an der Grenze<br />

im Kult-X<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.theaterandergrenze.ch<br />

RE-DISCOVER<br />

Farbe, Form, Konzept: Das Leben sowie das Werk von Veit von Seckendorff<br />

sind bis heute geprägt von einem unerschütterlichen Streben nach der Entdeckung<br />

und Erforschung der Konstruktiven und insbesondere der Konkreten<br />

Kunst. Seine Werke – darunter Leinwandgemälde, Zeichnungen, Papiercollagen,<br />

Siebdrucke, Wandobjekte und Skulpturen – zeichnen sich durch klare<br />

Linienführung, die harmonische Verwendung ausgewählter Farben und<br />

stets präziser Komposition aus, die visuelle Eleganz und Abstraktion vermitteln.<br />

Die Einzelausstellung „RE-DISCOVER“ zeigt Veit von Seckendorffs Reise<br />

zur Entdeckung der Konstruktiven Kunst mit Werken aus sieben Jahrzehnten<br />

(1960-2021).<br />

bis 28.06.<br />

Galerie Lachenmann Art<br />

Brauneggerstraße 60<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.lachenmann-art.com<br />

Veit von Seckendorff Geviert (Aufl. 60Ed.) 1967,<br />

4-farbige Serigraphie 825x575cm<br />

Foto Credits: Jörg Rudolph Courtesy of<br />

Lachenmann Art


PARADE DER<br />

EITELKEITEN<br />

KULTUR | BÜHNE<br />

67<br />

In diesem Jahr feiert das aktionstheater ensemble sein 35-jähriges Bühnenjubiläum.<br />

Grund, besonders auf die Pauke zu hauen. aktionstheater<br />

ensemble-like begehen Regisseur und Autor Martin Gruber und seine<br />

Compagnie, die vor Kurzem mit dem österreichischen Kunstpreis ausgezeichnet<br />

wurde, den Geburtstag mit einer Uraufführung: „All about<br />

me. Kein Leben nach mir“ wird ab 16. <strong>Mai</strong> am Vorarlberger Landestheater<br />

im Rahmen des internationalen Festivals Bregenzer Frühling zu sehen<br />

sein. Thematisiert wird, wie der Mensch vor dem Hintergrund eines<br />

drohenden europaweiten Rechtsrucks und der Übermacht autokratischer<br />

Systeme mit Überforderung reagiert und sich ins Biedermeier der<br />

eigenen Befindlichkeiten flüchtet.<br />

16.05., 19.30 Uhr | Premiere der Uraufführung<br />

19./21./23./24./25.05., jeweils 19.30 Uhr | weitere Aufführungen<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

Kornmarktplatz<br />

A-6900 Bregenz<br />

www.aktionstheater.at<br />

© Sanna Hufsky<br />

Anzeige<br />

© Dietrich Dettmann<br />

© zVg Tuttlinger Hallen<br />

BACH GOES<br />

BREAKDANCE<br />

„Bach muss man tanzen, bis man den Staub unter den Perücken der Kirchenräte<br />

fallen hört und der Mensch darunter sichtbar wird“ – so der Dirigent<br />

und Bach-Interpret Sir John Eliot Gardiner. Der Berliner Dirigent,<br />

Pianist und Opernregisseur Christoph Hagel nimmt diese Aufforderung<br />

beim Wort und widmet sich in „Goldberg Moves“ einem der bedeutendsten<br />

Klavierwerke der Welt: Johann Sebastian Bachs berühmten Goldberg<br />

Variationen von 1741. Die Tänzer*innen der DDC Entertainment<br />

Group – immerhin zweifache Breakdance-Weltmeister – übersetzen<br />

Bachs zeitlose Musik in sinnlich-energiegeladene Bewegungen voller<br />

Poesie und Humor.<br />

11.05., 20 Uhr<br />

Stadttheater Schaffhausen<br />

Herrenacker 23, CH-8200 Schaffhausen<br />

www.stadttheater-sh.ch<br />

KRIMINALISTISCHES<br />

VERWIRRSPIEL<br />

In der Stadthalle Tuttlingen muss ein Mord aufgeklärt werden: Am 7.<br />

<strong>Mai</strong> bringt dort die Theaterlust München die Kriminalkomödie „Acht<br />

Frauen“ von Robert Thomas mit Bühnenmusik von Franz Wittenbrink<br />

auf die Bühne. Eine geschickt gebaute Melange aus Kriminalstück, Komödie<br />

und Psychodrama. Tatort ist eine abgelegene Villa, in der sich an<br />

Weihnachten eine wohlhabende Familie trifft: Sieben Frauen, die achte<br />

erscheint unerwartet, nachdem der Hausherr tot aufgefunden wird,<br />

keine hat ein Alibi. Tot sind auch Telefon, Autos. Der Schnee liegt meterhoch,<br />

man ist von der Außenwelt abgeschnitten. Eine fatale Situation.<br />

Ist der Mörder noch im Haus?<br />

07.05., 20 Uhr<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

D-78532 Tuttlingen<br />

www.tuttlinger-hallen.de


68 KULTUR | BÜHNE<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

BÜHNE WAS<br />

THEATER<br />

D-Bad Saulgau<br />

Die verhexte Hex<br />

Eine Theateromödie<br />

der Theatergruppe<br />

D´Komede Bad Saulgau.<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

Bondorf<br />

03./04.05., 19.30 Uhr<br />

+ 05.05., 17 Uhr<br />

www.bad-saulgau.<br />

de<br />

D-Biberach<br />

Geschlossene Gesellschaft<br />

Jean-Paul Sartre hat<br />

sie zu Symbolfiguren<br />

aufgebaut: extreme<br />

Individuen in existenzieller<br />

Kontroverse.<br />

Ein Kammerspiel, das<br />

nach der Einführung<br />

der drei Protagonisten<br />

durch einen stoischen<br />

Kellner an immer<br />

mehr Rasanz gewinnt.<br />

Komödienhaus<br />

04.05., 19.30 Uhr<br />

www.kulturkalender-biberach.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

John Clancy „Event“<br />

Ein Mann steht von<br />

Licht übergossen<br />

vor einem Saal voller<br />

verstummter fremder<br />

Menschen. Er<br />

hat nichts im Gepäck<br />

außer 30 Seiten auswendig<br />

gelerntem<br />

Text. Schauspielsolo<br />

mit Adrian Hildebrandt.<br />

Kiesel im k42<br />

03.05., 19.30 Uhr<br />

www.kulturbüro.<br />

friedrichshafen.de<br />

D-Konstanz<br />

Das letzte Feuer<br />

In dem Versuch, Krisen<br />

zu überwinden<br />

und dem eigenen<br />

Schicksal zu trotzen,<br />

werden die Figuren<br />

von der eigenen Geschichte<br />

eingeholt.<br />

Sie mögen alles verloren<br />

haben, doch an<br />

der Sehnsucht nach<br />

einer Begegnung jenseits<br />

des Schmerzes<br />

halten sie fest.<br />

Stadttheater<br />

02./04./11./15./<br />

18.05., 20 Uhr +<br />

03./07./10./16.05.,<br />

19.30 Uhr + 08.05.,<br />

15 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Der kleine Horrorladen<br />

Grundlage für das<br />

Musical über die unersättliche<br />

sprechende<br />

Pflanze, die ihren<br />

Besitzer zum Fressen<br />

gernhat, ist ein B-<br />

Movie aus dem Jahre<br />

1960. Die Musicalverfilmung<br />

von Frank<br />

Oz von 1986 erreichte<br />

mit ihrer mitreißenden<br />

Musik weltweit<br />

Kultstatus.<br />

Stadttheater<br />

05./12.05., 20 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Leutkirch<br />

Die Niere<br />

Der Architekt Arnold<br />

hat soeben eines seiner<br />

größten Projekte<br />

an Land gezogen. Bevor<br />

das befreundete<br />

Paar Diana und Götz<br />

zum gemeinsamen<br />

Abendessen eintrifft,<br />

lässt Arnolds Frau Kathrin<br />

jedoch die Bombe<br />

platzen. Eine Komödie<br />

von Stefan Vögel.<br />

Festhalle<br />

05.05., 18 Uhr<br />

www.leutkirch.de<br />

D-Ravensburg<br />

Wir sind die Neuen<br />

Haben die Alten die<br />

Zeichen der Zeit nicht<br />

kapiert? Oder sehen<br />

die Jungen einfach<br />

nur alt aus? Eine<br />

hinreißende Generationskomödie,<br />

die<br />

ebenso turbulent<br />

wie feinsinnig den<br />

Zwist zwischen unterschiedlichen<br />

Lebenseinstellungen<br />

beschreibt.<br />

Theater Ravensburg<br />

08./09./10./11.05.,<br />

20 Uhr<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

D-Singen<br />

Nein zum Geld!<br />

Soeben hat Richard<br />

162 Millionen gewonnen!<br />

Seine Familie<br />

und Freunde können<br />

es allerdings nicht<br />

fassen, dass er eine<br />

VERWUNSCHENE<br />

UTOPIE<br />

In St. Gallen ist aktuell mit der Uraufführung „Fordlandia“<br />

erstmals eine eigene Produktion im Großen Haus mit<br />

Frank Fannar Pedersen als Choreograf und der St. Galler<br />

Tanzkompanie zu sehen. Von der Planstadt „Fordlandia“<br />

mitten im Amazonas träumte Henry Ford in den 1920er-<br />

Jahren. Sie sollte Kautschuk für die wachsende Autoindustrie<br />

liefern. „Fordlandia“ ist auch der Name eines Albums<br />

des isländischen Musikers Jóhann Jóhannsson. Beide, Stadt<br />

und Album, dienten den Machern als Ausgangspunkt. Um<br />

Autos geht es dabei nicht, sondern vielmehr um den Zauber<br />

des Theaters. Wunsch war es, einen Tanzabend zu erschaffen,<br />

der die verschiedenen Seiten des Lebens auf der<br />

Bühne beleuchtet.<br />

01./04./16./18.05. + 03./05.06.<br />

Konzert und Theater St. Gallen<br />

CH-9000 St. Gallen<br />

www.konzertundtheater.ch<br />

demonstrative Heldentat<br />

begehen und<br />

den Lottoschein verbrennen<br />

will. Doch<br />

wie weit würden sie<br />

für das Geld gehen?<br />

Stadthalle<br />

03.05., 20 Uhr<br />

www.stadthalle-singen.de<br />

D-Überlingen<br />

Zimmerschlacht<br />

Die Tragikomödie<br />

wird von Birgit und<br />

Oliver Nolte inszeniert.<br />

Handelnde Personen:<br />

Felix und Tina,<br />

ein Ehepaar um die<br />

50, das durch die Veränderungen<br />

in seinem<br />

Freundeskreis in<br />

eine Identitätskrise<br />

schlittert.<br />

Noltes<br />

03.05., 20 Uhr<br />

www.noltes.biz<br />

© Gregory Batardon<br />

A-Bregenz<br />

Amphitryon<br />

Was fühlt die Getäuschte,<br />

als sie begreift,<br />

dass sie mit Jupiter<br />

eine Liebesnacht<br />

verbracht hat? Was ist<br />

Wahrheit, was Wahrnehmung?<br />

Können<br />

wir unseren Sinnen<br />

überhaupt trauen?<br />

Darum geht es in diesem<br />

Stück.<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

– Großes<br />

Haus<br />

28./29.05. + 02.06.,<br />

19.30 Uhr<br />

www.landestheater.org<br />

A-Hard<br />

Theaterjugendclub –<br />

Wohin, Welt? Wohin?<br />

Unsere Gesellschaft<br />

ist gespalten. Die Probleme<br />

sind groß. Der<br />

Jugendclub 14+ des<br />

Vorarlberger Landestheaters<br />

hat sich mit<br />

Themen beschäftigt,<br />

die Schwierigkeiten<br />

bereiten. Was sind<br />

unsere Ängste und<br />

wie können wir damit


KULTUR | BÜHNE<br />

69<br />

umgehen?<br />

Kulturwerkstatt<br />

Kammgarn<br />

24.-26.05., 20 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

A-Hohenems<br />

Homunculus Figurentheater<br />

– Ammon&Claus:<br />

33, 34,<br />

35 Wenn alles auseinander<br />

fällt<br />

Das Stück stellt Parallelen<br />

zu heutigen<br />

rechten Netzwerken<br />

und dem wachsenden<br />

Einfluss rechten<br />

Gedankenguts her.<br />

Die Basis für das Werk<br />

stellt die Terrorwelle,<br />

die 1933 Köpenick<br />

heimsuchte, und ihre<br />

Opfer dar.<br />

Salomon Sulzer Saal<br />

08.05., 10 Uhr<br />

www.jm-hohenems.at<br />

CH-Bottighofen<br />

Sugar – Manche mögen‘s<br />

heiß<br />

Abwechslungsreich<br />

bringt Regisseurin Astrid<br />

Keller die musikalische<br />

Komödie<br />

auf die Bühne. Dabei<br />

geht sie Fragen nach<br />

(Geschlechter-)Identitäten<br />

und Vorurteilen<br />

vielschichtig und<br />

humorvoll auf den<br />

Grund, ohne klamaukig<br />

zu werden.<br />

Zentrumbühne<br />

03./04.05., 20 Uhr +<br />

05.05., 16 Uhr<br />

www.zentrumbuehne-bottighofen.ch<br />

CH-Frauenfeld<br />

Schildkröten haben<br />

Zeit<br />

Nutzen wir unsere<br />

Zeit?<br />

Und fühlt sie sich von<br />

uns dann ausgenutzt?<br />

Rennen wir vor der<br />

Zeit davon, ihr entgegen<br />

oder gar mit<br />

ihr?<br />

Und … machen es die<br />

Schildkröten anders?<br />

Neun Frauen stellen<br />

sich neue - und sehr<br />

alte - Fragen zum Thema<br />

Zeit.<br />

Eisenwerk | Theater<br />

30.05.-07.06.<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Rahel Wohlgensinger:<br />

Wildsau!<br />

Die Thurgau Kulturpreisträgerin<br />

2024,<br />

Rahel Wohlgensinger,<br />

erzählt eine saumäßig<br />

spannende und<br />

lustige Geschichte, in<br />

der Wildschwein und<br />

Mensch aufeinandertreffen<br />

– und das ist<br />

eine borstige Beziehung.<br />

Theater an der Grenze<br />

im Kult-X<br />

05.05., 15 Uhr<br />

www.theaterandergrenze.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Fischers Fritz<br />

Mit zungenbrecherischer<br />

Verspieltheit<br />

erzählt dieses Stück<br />

vom Ringen nach<br />

Worten und von der<br />

Dringlichkeit, darüber<br />

zu sprechen, wie wir<br />

altern wollen, wer uns<br />

pflegen soll und welche<br />

Rolle die Familie<br />

dabei spielt.<br />

Lokremise<br />

03./07./24./25./<br />

27.05., 20 Uhr +<br />

05.05., 20 Uhr<br />

www.konzertundtheater.ch<br />

CH-Winterthur<br />

A Midsummer<br />

Night‘s Dream<br />

Der Komponist Benjamin<br />

Britten, der sich<br />

in seinen Opern immer<br />

wieder mit dem<br />

Unterbewussten, dem<br />

Verdrängten und dem<br />

Tabuisierten auseinandergesetzt<br />

hat,<br />

konzentrierte sich<br />

auch in diesem Werk<br />

ganz auf die menschlichen<br />

Schattenseiten.<br />

Theater Winterthur<br />

04./08./15./17.05.,<br />

19.30 Uhr + 12.05.,<br />

14.30 Uhr<br />

www.theaterwinterthur.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Versteckt – Luzerner<br />

Theater<br />

Das Duo Ariane von<br />

Graffenried und Martin<br />

Bieri hat sich in<br />

die Geschichte der sogenannten<br />

Schrankkinder<br />

und der unmenschlichen<br />

Lebensbedingungen<br />

für<br />

Schweizer Saisonarbeiter<br />

vertieft. Ein<br />

Stück über ein dunkles<br />

Kapitel Schweizer<br />

Vergangenheit.<br />

Alte Kaserne<br />

28.05., 19 Uhr +<br />

29.05., 10 Uhr<br />

www.altekaserne.ch<br />

LESUNGEN<br />

D-Konstanz | Reichenau<br />

Monika Küble –<br />

Weißglut<br />

Eine Kombination<br />

aus Kulinarik und Literatur.<br />

Monika Küble<br />

liest den historischen<br />

Kurzkrimi aus<br />

der Anthologie „Die<br />

Mörderin vom Bodensee“<br />

vor. Da es in der<br />

Geschichte um die<br />

Fastenzeit geht, gibt<br />

es dazu Herrgottsbscheißerle,<br />

also Maultaschen.<br />

Klostercafé<br />

03.05., 19.30 Uhr<br />

www.monika-kueble.de<br />

D-Lindenberg<br />

Maria von Welser –<br />

Die Unbestechliche<br />

„<br />

Im Rahmen des Allgäuer<br />

Literaturfestivals<br />

liest dieses Jahr<br />

Maria von Welser<br />

aus ihrem Buch vor –<br />

ein Werk voller Zeitgeschichte,<br />

das auf<br />

ihren eigenen journalistischen<br />

Erinnerungen<br />

basiert. „<br />

Kuturboden<br />

15.05., 20 Uhr<br />

www.lindenberg.de<br />

D-Singen<br />

Israel. Eine Korrespondenz<br />

Der deutsch-iranische<br />

Schriftsteller Navid<br />

Kermani und der<br />

israelische Soziologe<br />

Natan Sznaider führten<br />

2002 eine Korrespondenz<br />

mit sehr<br />

gegensätzlichen Perspektiven<br />

auf den israelisch-palästinensischen<br />

Konflikt. Nils<br />

Kreutz und Stephan<br />

Weiland lesen aus<br />

ihrem Buch vor.<br />

Kulturzentrum Gems<br />

05.05., 19.30 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

A-Bregenz<br />

Buchpräsentation<br />

mit Gernot Riedmann<br />

– Ahnentafeln<br />

auf Reisen<br />

Gernot Riedmann<br />

wird das Fernweh<br />

in die Wiege gelegt.<br />

Er bereist die ganze<br />

Welt. In Anlehnung<br />

an afrikanische Stammeskunst<br />

beginnt er<br />

in den 1990er-Jahren<br />

damit, seine künstlerischen<br />

Ambitionen<br />

im Medium Holz auszuleben.<br />

vorarlberg museum<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

23.05., 19 Uhr<br />

A-Hohenems<br />

Ein gezeichnetes Leben<br />

Barbara Yelin liest<br />

aus: Emmie Arbel.<br />

Die Farbe der Erinnerung.<br />

Emmie Arbel erlebte<br />

Deportation,<br />

den Zweiten Weltkrieg<br />

und die Zeit danach.<br />

Barbara Yelin<br />

hat mit ihrer Graphic<br />

Novel eindringliche<br />

Reflexionsliteratur geschaffen.<br />

Jüdisches Museum<br />

28.05., 19.30 Uhr<br />

www.jm-hohenems.<br />

at<br />

CH-Gottlieben<br />

Ralph Tharayil:<br />

Nimm die Alpen weg<br />

Das literarische Debüt<br />

des Autors für das er<br />

bereits mit dem Alfred<br />

Döblin-Stipendium<br />

und der Alfred Döblin-<br />

Medaille ausgezeichnet<br />

wurde. Er erzählt<br />

in einer faszinierenden,<br />

extrem verdichteten<br />

und poetischen<br />

Sprache.<br />

Literaturhaus Thurgau<br />

23.05., 19.30 Uhr<br />

www.literaturhausthurgau.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Dakar Produktion<br />

– Es wird etwas geschehen<br />

Die Dakar Produktion<br />

präsentiert eine inszenierte<br />

Lesung mit<br />

Tipps<br />

Literarisch–musikalischer<br />

Liebesreigen<br />

Alles noch möglich<br />

„Ja, Schatz“, heißt es im <strong>Mai</strong> in<br />

der Konstanzer Zimmerbühne mit<br />

der Wiederaufnahme der Uraufführung,<br />

die hier vor zehn Jahren<br />

erstmals zu sehen war. Gela Homburger<br />

und Bernd Wengert interpretieren<br />

Texte und Gedichte von<br />

Tucholsky, Kästner, Bürger, Prévert,<br />

Shakespeare und anderen<br />

bekannten Autoren und präsentieren<br />

in verschiedenen Spielszenen<br />

ein mehr oder weniger harmonisches<br />

Eheleben mit hohem Wiedererkennungseffekt.<br />

Musikalisch<br />

beleuchtet von Notker Homburger<br />

mit bezaubernden, erstaunlichen<br />

und abgründigen Liebesliedern<br />

aus vier Jahrhunderten.<br />

08./11./13./17.05., jeweils 20<br />

Uhr<br />

Zimmerbühne in der Niederburg<br />

St. Johanngasse 2<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.zimmerbuehne.de<br />

© zVg Gela Homburger<br />

„Born 66 – Rock you like a hurricane“<br />

fegt am 4. <strong>Mai</strong> über die Bühne<br />

des Noltes Theater in Überlingen.<br />

Uraufgeführt wird eine lustvollenachdenkliche<br />

Auseinandersetzung<br />

mit dem Erwachsenwerden<br />

aus der Perspektive eines fast<br />

60-Jährigen mit der hoffnungsvollen<br />

Erkenntnis: Coming of age never<br />

ends! Oliver Nolte bringt damit<br />

nach „Hau rein! Wer bremst, verliert“<br />

sein zweites selbstgeschriebenes<br />

Schauspielsolo auf die Bühne.<br />

Dieses Mal wird live gerockt<br />

zusammen mit dem Akkordeonisten<br />

Michael Lauenstein zur Musik<br />

von den Beatles, Eagles, Supertramp<br />

oder Metallica.<br />

04.05., 20 Uhr<br />

Noltes Theater<br />

Gunzoweg 1<br />

D-88662 Überlingen<br />

www.noltes.biz<br />

© zVg Noltes Theater


70 KULTUR | BÜHNE<br />

Anzeige<br />

ALL DAS SCHÖNE<br />

Die Veranstaltungsreihe zwischentöne in Isny präsentiert „All das<br />

Schöne“ von Duncan Macmillan in einer Inszenierung des Metropoltheaters<br />

München. Wie reagiert man als Kind auf den Selbstmordversuch<br />

seiner Mutter? Man schreibt ihr eine Liste mit all den kleinen,<br />

besonderen, subjektiv einzigartigen und wunderbaren Dingen<br />

und Vorkommnissen, die das Leben ausmachen. Nummer 25: Einen<br />

Superhelden-Umhang tragen. Erzählt wird von den komischen und<br />

ernsten, von den beglückenden und niederschmetternden Momenten<br />

im Leben. Oder Nummer 1006: Überraschungen. Emotional, aber<br />

nie rührselig führt der Monolog durch ein Leben voller Höhen und<br />

Tiefen, das Narben hinterlässt, aber immer lebenswert bleibt.<br />

© Jean-Marc Turmes<br />

25.05., 19.30 Uhr<br />

Festsaal Neutrauchburg<br />

D-88316 Isny<br />

www.isny.de/zwischentoene<br />

Puppen und Menschen,<br />

frei nach der<br />

Erzählung von Heinrich<br />

Böll. Es geht um<br />

Routine, Beruf und<br />

Berufung, um Ersetzbarkeit<br />

und Ambition.<br />

1733<br />

07.05., 20 Uhr<br />

www.wartsab.org<br />

KABARETT/<br />

COMEDY<br />

D-Baienfurt<br />

Martin Frank – Einer<br />

für alle, alle für keinen<br />

In seinem dritten Soloprogramm<br />

spitzt<br />

Martin Frank über die<br />

Baumkronen seines<br />

Bayerwaldes und sinniert<br />

gewohnt frech,<br />

hintersinnig und bitterböse<br />

über unser<br />

teils absurdes Leben<br />

auf dieser Erde.<br />

Hoftheater<br />

26.05., 20.15 Uhr<br />

www.hoftheater.org<br />

D-Baienfurt<br />

Uli Boettcher – Auszeit<br />

In seinem neuen Programm<br />

gewährt Uli<br />

Boettcher Auszeit und<br />

Einblick in einem und<br />

nimmt die Zuschauer<br />

mit auf einen unverdrossenen<br />

Parforceritt<br />

durch große Themen,<br />

kleine Nickligkeiten<br />

und erstaunliche Erfahrungen.<br />

Hoftheater<br />

31.05., 20.15 Uhr<br />

www.hoftheater.org<br />

D-Friedrichshafen<br />

Konrad Stöckel –<br />

Wenn‘s stinkt und<br />

kracht, ist‘s Wissenschaft<br />

Konrad Stöckel, der<br />

quirlige Wissenschaftscomedian<br />

mit<br />

der Albert-Einstein-<br />

Frisur, bekannt aus<br />

vielen TV- und Liveshows,<br />

begeistert erneut<br />

mit einem Feuerwerk<br />

der verrücktesten<br />

Live-Experimente<br />

und mit verblüffenden<br />

Effekten zum Lernen<br />

und Lachen die<br />

ganze Familie!<br />

Bahnhof Fischbach<br />

02.05., 18 Uhr<br />

www.kulturbüro.<br />

friedrichshafen.de<br />

D-Leutkirch<br />

Magdalena Ganter –<br />

Neo Noir<br />

Mal freigeistige Comedienne,<br />

mal exaltierte<br />

Diva, manchmal<br />

auch beides zusammen.<br />

Magdalena Ganter<br />

schlüpft in ihren<br />

Shows in viele Rollen.<br />

Malztenne der<br />

Brauerei Clemens<br />

Härle<br />

04.05., 20 Uhr<br />

www.leutkirch.de<br />

D-Leutkirch<br />

Demokratiekonferenz<br />

mit Kabarett<br />

Anlässlich dieses Jubeljahres<br />

begeistert<br />

der Kabarettist und<br />

Satiriker Mike Jörg<br />

sein Publikum mit<br />

seinem Programm:<br />

Wa(h)r was? Ein satirischer<br />

Rückblick auf<br />

75 Jahre BRD.<br />

Dorfhalle Altmannshofen<br />

15.05., 17 Uhr<br />

www.leutkirch.de<br />

D-Singen<br />

Nikita Miller – Im<br />

Westen viel Neues<br />

Nikita Miller hat das<br />

Beste aus Deutsch<br />

und Sowjet zusammengemixt<br />

und gelernt,<br />

beide Kulturen<br />

mit all ihrer Schönheit<br />

und Vielfalt, mit<br />

all ihren Marotten und<br />

Unannehmlichkeiten,<br />

zu lieben und wertzuschätzen.<br />

Kulturzentrum Gems<br />

07.05., 19.30 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Marco Gianni – Live<br />

2024<br />

Marco Gianni spielt<br />

seine Betrachtungen<br />

über die Conditio humana<br />

vor einem großen<br />

Publikum mit<br />

einer solch lässigen<br />

Präzision, wie man sie<br />

üblicherweise nur von<br />

älteren Hasen des Kabaretts<br />

kennt.<br />

Stadthalle<br />

23.05., 20 Uhr<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

CH-Frauenfeld<br />

Ohne Rolf – Jenseits<br />

Im diesem Stück<br />

nimmt sich das Duo<br />

den großen Fragen<br />

an. Mit seinen Plakaten<br />

werden urmenschliche<br />

Themen<br />

zu leichtgeblätterter,<br />

absurder Komik. Ein<br />

überraschender Balanceakt<br />

zwischen<br />

Diesseits und Jenseits.<br />

Eisenwerk | Saal<br />

03.05., 20 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Philipp Scharrenberg<br />

– Verwirren ist<br />

menschlich<br />

Auch in seinem fünften<br />

Programm steht<br />

dem Wortsportler<br />

die Sprache als Assistentin<br />

zur Seite. In<br />

Gedichten und Geschichten,<br />

diversen<br />

Versen, mit Musik und<br />

fetzigen AlgoRhythmen<br />

macht er sich<br />

daran, die Hirnwindungen<br />

zu entwirren.<br />

Theater an der Grenze<br />

im Kult-X<br />

17.05., 20 Uhr<br />

www.theaterandergrenze.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Fabio Landert –<br />

Unter die Haut<br />

Privat eher zurückhaltend,<br />

ist die Bühne<br />

der Ort, an dem Fabio<br />

Landert aus sich<br />

rauskommt. Seine<br />

Stand-up-Comedy ist<br />

authentisch, modern<br />

und durch seinen<br />

eigenen Stil vor allem<br />

wiedererkennbar.<br />

KiK Kultur im Kammgarn<br />

15.05., 19.30 Uhr<br />

www.kammgarn.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Schabanack – Late-<br />

Night-Show Nr. 39<br />

Vier Künstler*innen<br />

präsentieren ihr Können;<br />

egal ob Comedy,<br />

Slam Poetry, Kabarett,<br />

Artistik, Zauberei,<br />

als Liedermacher*in<br />

oder einfach als komischer<br />

Vogel. Einzige<br />

Voraussetzung: Es soll<br />

die Lachmuskeln strapazieren.<br />

Grabenhalle<br />

29.05., 20 Uhr<br />

www.grabenhalle.ch<br />

MUSIKTHEATER<br />

D-Konstanz<br />

Konstanz I love you –<br />

Soundtrack einer Stadt<br />

Eine Liebeserklärung<br />

an die Stadt Kons-


KULTUR | BÜHNE<br />

71<br />

tanz. Lieblingsorte<br />

und die Songs, die sie<br />

bewegen, von Menschen<br />

aus Konstanz<br />

und Umgebung wurden<br />

zu einer Komposition<br />

verwoben. Eine<br />

Komposition aus Biografien,<br />

Erinnerungen<br />

und Träumen.<br />

Theater Konstanz<br />

11./24./25./31.05.,<br />

20 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Singen<br />

Cornamusa – Rückkehr<br />

in die Heimat<br />

In der diesjährigen<br />

Show küpft das Team<br />

nahtlos an die Geschichte<br />

der letzten<br />

Aufführung an. Eine<br />

mitreißende Vorstellung<br />

voller Leidenschaft,<br />

Tradition und<br />

unvergesslicher Momente,<br />

begleitet von<br />

einer preisgekrönten<br />

7-köpfigen Liveband.<br />

Stadthalle<br />

25.05., 20 Uhr<br />

www.stadthalle-singen.de<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Compagnia teatrale<br />

Coltelleria Einstein –<br />

Nonnetti<br />

Eine theatralische Actionkomödie<br />

mit Musik<br />

und wenigen Worten<br />

zeigen Giorgio<br />

Boccassi und Donata<br />

Boggio Sola. Zwei<br />

Senioren entscheiden<br />

sich für Spiel<br />

und Spaß im Bündnis<br />

gegen die Außenwelt<br />

und im raffinierten<br />

Gefecht gegeneinander.<br />

Theater an der Grenze<br />

im Kult-X<br />

25.05., 20 Uhr<br />

www.theaterandergrenze.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Oper „Wilhelm Tell“<br />

Mit seiner letzten<br />

Oper, „Wilhelm Tell“,<br />

setzte Gioachino Rossini<br />

dem Schweizer<br />

Nationalhelden, der<br />

über Jahrhunderte<br />

hinweg zum Sinnbild<br />

der Schweizer Identität<br />

geworden ist, ein<br />

opulentes musikalisches<br />

Denkmal.<br />

Theater St. Gallen |<br />

Großes Haus<br />

05./17.05., 19 Uhr +<br />

12.05., 16.30 Uhr +<br />

14.05., 19.30 Uhr +<br />

26.05., 13.30 Uhr<br />

www.konzertundtheater.ch<br />

TANZ<br />

D-Friedrichshafen<br />

Ballett X Schwerin –<br />

BACH past present<br />

future<br />

Bach war seiner Zeit<br />

weit voraus. Er war<br />

ein Visionär, der die<br />

Regeln brach, der mit<br />

mathematisch-analytischem<br />

Ansatz komponierte<br />

und die Zukunft<br />

musikalisch vorwegnahm.<br />

Mit diesem<br />

dreiteiligen Ballettabend<br />

nimmt das<br />

staatliche Ballett X<br />

Schwerin diesen Faden<br />

auf und spinnt<br />

ihn weiter.<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

05.05., 19.30 Uhr<br />

www.kutlurbüro.<br />

friedrichshafen.de<br />

© Nikolaus Walter<br />

© Ilja Mess<br />

-<br />

LEBENS-<br />

ERINNERUNGEN<br />

In Bad Schachen ist im Rahmen des Bodenseefestivals am<br />

5. <strong>Mai</strong> die Vorarlberger Schriftstellerin Monika Helfer zu<br />

Gast. In der Lesung präsentiert sie drei ihrer Familienromane.<br />

Die Autorin erzählt in „Die Bagage“ mit Wucht die<br />

Geschichte ihrer eigenen Herkunft, von ihrer Kindheit und<br />

Jugend. Sie umkreist in „Vati“ das Leben ihres Vaters, es ist<br />

ein Erinnerungsbuch über das Aufwachsen in schwierigen<br />

Verhältnissen. Im dritten Buch der Trilogie, „Löwenherz“,<br />

erinnert sich Helfer an ihren Bruder Richard. Es ist ein inniges<br />

Porträt, eine Geschichte über Fürsorge, Schuldgefühle<br />

und Familienbande. Monika Helfer ist mit den Romanen<br />

über ihre Familie die Chronistin eines ganzen Jahrhunderts<br />

geworden.<br />

05.05., 18 Uhr<br />

Villa Lindenhof<br />

D-88131 Bad Schachen<br />

Infos und Karten über das Theater Lindau<br />

www.kultur-lindau.de<br />

VIELSTIMMIG UND<br />

BILDSTARK<br />

In der Spiegelhalle des Theaters Konstanz darf man im <strong>Mai</strong><br />

an zwei Abenden einem ganz besonderen Stück beiwohnen.<br />

In der Uraufführung „Unter anderen Umständen“ geht<br />

es um ein Paar, das ein Kind erwartet und es verliert. Das<br />

emotionale Thema wurde mit viel Fingerspitzengefühl an<br />

eine klassische antike Tragödie angelehnt. Die Schauspielenden<br />

Anna Eger und Jasper Diedrichsen überzeugen und<br />

berühren, vielstimmig unterstützt vom Frauenchor des<br />

Stadtensembles. Wie hinter verschlossenen Türen getrauert<br />

wird, zeigen Szenen im Kubus mit durchscheinenden<br />

Wänden, die als Projektionsfläche für aufwendige Videoinstallationen<br />

genutzt werden. Das Stück möchte Berührungsängste<br />

abbauen und appelliert, das Thema aus der<br />

Tabu-Ecke herauszuholen.<br />

Interview mit Theater-Duo Susanne Frieling und Florian<br />

Schaumberger auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

10./11.05., 20 Uhr<br />

Spiegelhalle<br />

Hafenstraße 12, D-78462 Konstanz<br />

www.theaterkonstanz.de


72 KULTUR | LIVE<br />

Anzeige<br />

© Andy Staples<br />

VOCES8<br />

<strong>BO</strong>DENSEEFESTIVAL<br />

Das grenzüberschreitende Bodenseefestival präsentiert seit Ende April und<br />

noch bis 20. <strong>Mai</strong> in der gesamten Bodenseeregion regionale und internationale<br />

Künstler*innen aus Musik, Theater, Tanz und Literatur. Artist in Residence ist<br />

die Violinistin Chouchane Siranossian, als Ensemble in Residence gastiert das<br />

Vokaloktett VOCES8 am Bodensee.<br />

Virtuose Violinistin in<br />

vielstimmigen Besetzungen<br />

Chouchane Siranossian tritt als Solistin<br />

sowohl mit der modernen wie mit<br />

der barocken Geige auf und konzertiert<br />

in großen Konzertsälen und bei<br />

renommierten Festivals. Insgesamt<br />

fünfmal ist Chouchane Siranossian im<br />

<strong>Mai</strong> zu erleben: Solistisch in Münsterlingen<br />

(09.05.) und Weingarten (17.05.),<br />

gemeinsam mit dem Pianisten Benjamin<br />

Engeli in Meersburg (12.05.) und<br />

mit ihrer Schwester, der Cellistin Astrig<br />

Siranossian, in Schloss Achberg<br />

(18.05.). Mit drei Mitmusikern und<br />

einer Tänzerin stellt die armenischfranzösische<br />

Künstlerin zudem in Ravensburg<br />

(16.05.) das Programm „1000<br />

Jahre armenische Musik“ vor.<br />

Grammynominierte<br />

Gesangskunst aus London<br />

Das britische Vokalensemble, 2023<br />

für einen Grammy nominiert, gehört<br />

zu den führenden A-Cappella-Gruppen<br />

weltweit. Seine Popularität, insbesondere<br />

auch beim jungen Publikum,<br />

ist bemerkenswert und bei Liveauftritten<br />

begeistern die acht Sänger*innen<br />

das Publikum mit einer<br />

einzigartigen Kombination aus musikalischem<br />

Können, klanglichem Reiz<br />

und mitreißender Bühnenpräsenz.<br />

Sechs Konzerte gibt VOCES8 im Rahmen<br />

des Bodenseefestivals: In Überlingen<br />

(03.05.) präsentiert das Ensemble<br />

sein Programm „Love Endureth“,<br />

in Ravensburg (04.05.) „Stardust“. Mit<br />

„London by Night“ rückt die englische<br />

Heimatstadt der Acht bei zwei Auftritten<br />

in den Mittelpunkt – in Radolfzell<br />

(05.05.) und auf Schloss Achberg<br />

(11.05.). In Münsterlingen (08.05.) erklingt<br />

„After Silence“, und gemeinsam<br />

mit dem Organisten Nikolai Geršak<br />

heißt es „Underneath the Stars“ in<br />

Friedrichshafen (09.05.).<br />

Konzertbesucher*innen können<br />

sich auf ein vielfältiges Festivalprogramm<br />

in 23 Orten der Bodenseeregion<br />

freuen und Chouchane Siranossian,<br />

VOCES8 sowie zahlreiche weitere<br />

hochkarätige Künstler*innen<br />

in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz erleben.<br />

bis 20.05.<br />

36. Bodenseefestival<br />

„vielstimmig | einstimmig“<br />

60 Veranstaltungen<br />

rund um den Bodensee<br />

Informationen & Programm:<br />

www.bodenseefestival.de<br />

© Nikolaj Lund<br />

Chouchane Siranossian


KULTUR | LIVE<br />

73<br />

FESTIVAL<br />

SOMMER<br />

© Philip Kratzer<br />

Jetzt geht’s endlich richtig los: Rock, Pop, Schlager,<br />

Hip-Hop, Funk, Jazz und Klassik oder doch lieber Folk,<br />

Indie-Mucke oder Balladen? Große Acts, aber auch<br />

Neueinsteiger*innen spielen rund um den See und im<br />

Hinterland auf. Wir bieten einen Überblick über die<br />

besten Festivals von <strong>Mai</strong> bis September.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

Southside 2023<br />

Springen<br />

Im <strong>Mai</strong> steigt die große Party beim Campus<br />

Festival im Konstanzer Bodenseestadion, bei<br />

der wieder Tausende feiern werden, mit Juli,<br />

Lea, Nura, Esther Graf, Mayberg, Disastar,<br />

Badchieff, Jeremias oder Pashanim, aber auch<br />

lokalen Newcomern. Kleiner, aber sehr fein<br />

wird es beim Open See Festival im Konstanzer<br />

Stadtgarten mit Delta Fuchs, Botticelli Baby,<br />

Radioaktive Honey oder Willmann. Eher<br />

heimelig wird auch das Ante Festival auf der<br />

Bäumli-Aussichtsterrasse in Winterthur mit<br />

Musik aus der ganzen Welt und vielen lokalen<br />

Künstler*innen aus der Schweiz, wie Athenais,<br />

Anryy, Ginny Loon oder Philine Sonny.<br />

Nena und Kerstin Ott spielen vor schönster<br />

Kulisse in Meersburg auf dem Schlossplatz.<br />

Riesig groß ist dann die Bühne beim Southside.<br />

Hier wummern die Bässe zu Deichkind,<br />

The Offspring, Bring Me The Horizon oder Giant<br />

Rooks.<br />

Mitsingen<br />

Beim größten Hip-Hop-Festival Europas, dem<br />

Openair Frauenfeld, werden im Juli nicht nur<br />

Nicki Minaj, Savage, Shirin David, Apache 207<br />

oder Badmómzjay die Fans begeistern. Während<br />

sich in Vorarlberg für das Poolbar Festival<br />

in Feldkirch Nand, Cousins like Shit, Cari<br />

Cari, Lotte, Kaffkiez oder Molden & Seiler die<br />

Klinke in die Hand geben. Weltstars, Neuentdeckungen<br />

und regionale Held*innen der Musikszene<br />

werden auch beim Kulturfestival in<br />

© Felix Broede<br />

Sommerkonzerte Konstanz: Peter Fox spielt auf der<br />

Bühne am See<br />

Sankt Gallen erwartet: Nina Chuba, Bilderbuch,<br />

Girl in Red oder Provinz und viele mehr.<br />

Ganz am anderen Ende des Sees spielen Papi’s<br />

Pumpels, die Soul Kitchen Band und Anita<br />

Hoffmann beim Sound Beach Festival in Überlingen.<br />

Große Nummern, nämlich Peter Fox,<br />

David Garret und Alligatoah, rocken die Sommerkonzerte<br />

in Konstanz auf dem Klein Venedig.<br />

Beim Pinot and Rock in Breisach am Rhein<br />

heizt nicht nur Alice Cooper ein. Der unangefochtene<br />

König der düsteren Rockszene möchte<br />

übrigens abseits der Bühne mit einem Geländewagen<br />

fahren, ein Wunsch, den ihm der<br />

Veranstalter nur zu gerne erfüllt.<br />

Headbangen<br />

Beim Tuttlinger Honberg Sommer fegt Doro,<br />

die Queen of Metal, über die Bühne, dabei<br />

sind auch Schiller, Joy Denalane, Kelvin Jones<br />

und Faber. Mit Deep Purple, Sting, James Blunt<br />

und Pur begegnet man beim Salem Open Air<br />

noch mehr Stars. Das 53. Hohentwiel-Festival<br />

setzt ebenfalls auf große Namen, wie die Spider<br />

Murphy Gang, In Extremo oder die Sportfreunde<br />

Stiller. Beim FN:POP treten unter anderem<br />

Clueso und Alvaro Soler auf. Chris de<br />

Burgh, Matthias Reim und Ben Zucker stehen<br />

im August beim Milchwerk Musik Festival in<br />

Radolfzell auf der Bühne. Unter freiem Himmel<br />

werden auch die <strong>Mai</strong>nau Musical Nights<br />

auf der Blumeninsel gefeiert, und die Jazzmeile<br />

Kreuzlingen bietet Konzerte zum Grooven.<br />

Die Grabenhalle St. Gallen feiert im Stadtpark<br />

ihr 40. Jubiläum mit viel Musik. Headliner<br />

ist die Hamburger Kultband Kettcar. Heiß<br />

her geht es auch noch im September, laut aufgedreht<br />

wird beim GuteZeit Festival in Konstanz.<br />

Zeit, das Festival-Outfit bereitzulegen<br />

und nichts wie hin!<br />

DER FESTIVALKALENDER FÜR DIE <strong>BO</strong>DENSEEREGION<br />

Wer sich einen Überblick über alle Festivals rund um den See verschaffen will, findet im größten<br />

Festivalkalender der Region unter www.<strong>akzent</strong>-magazin.com alle Termine, immer aktuell. Mit<br />

nur einem Klick geht es zu den Line-ups der Veranstalter.


74 KULTUR | LIVE<br />

MAI BIS SEPTEMBER<br />

FESTIVALS VON<br />

Ante Festival Winterthur<br />

mit Athenais<br />

© zVg<br />

Alice Cooper kommt nach Breisach<br />

© Jenny Risher<br />

Willmann beim Open See<br />

in Konstanz<br />

© Sophia Emmerich<br />

MAI<br />

Bodensee-Festival | 27.04.–20.05. | rund um den Bodensee | www.bodenseefestival.de<br />

Dixiefest | 05.05. | Markdorf | www.markdorf-marketing.de<br />

Lange Nacht der Musik | 08.05. + 24.10. | Bregenz | www.visitbregenz.com<br />

Bachfest | 08.–12.05. | Schaffhausen | www.bachfest.ch<br />

Campus Festival | 10.–11.05.| Konstanz | www.campusfestival-kn.de<br />

Open See Festival | 17.–19.05. | Stadtgarten Konstanz | www.kulturladen.de<br />

Ikarus Festival | 17.05.–20.05. | Allgäu Airport Memmingen | www.ikarus-festival.de<br />

Schaffhauser Jazzfestival | 22.–25.05. | Schaffhausen | www.jazzfestival.ch<br />

Ulmer Zelt Festival | 22.05.–06.07. | Ulm | www.ulmerzelt.de<br />

Festival ohne Bands | 23.–26.05. | Hailtingen | www.festivalohnebands.de<br />

Dynamo Festival | 24.–25.05. | Dornbirn | www.dynamofestival.at<br />

Open Air Bischofszell | 24.–26.05. | Bischofszell |www.openairbischofszell.ch<br />

Heiden Festival | 24.–26.05. | Heiden | www.heiden-festival.ch<br />

Seeferien Festival | 28.–31.05. | Uhldingen-Mühlhofen | www.seeferien.com<br />

ANTE Konzertreihe | 28.05.–01.06. | Winterthur | www.antekonzerte.ch<br />

Seefestival | 30.05.–01.06. | Radolfzell | www.seefestival-radolfzell.de<br />

JUNI<br />

PULS Open Air | 06.–08.06. | Schloss Kaltenberg in Geltendorf | www.pulsopenair.de<br />

Meersburg Open Air | 06. + 08. + 09.06. | Meersburg | www.meersburg.de<br />

Markdorf Open Air | 12.–15.06. | Markdorf | www.markdorfopenair.de<br />

Open Park | 13.–15.06. + 25.–29.06. | Zürich | www.theater-rigiblick.ch<br />

B-Sides | 13.–15.06. | Sonnenberg | www.home.b-sides.ch<br />

Rock am Weiher | 14.–15.06. | Wil SG | www.rockamweier.ch<br />

Folk im Allgäu | 14.–15.06. | Uttenhofen/Leutkirch | www.folk-im-allgaeu.de<br />

Krach am Bach | 14.–15.06. | Tägerwilen | www.krachambach.ch<br />

Conrad Sohm Kultursommer | 17.06.–23.08. | Dornbirn | www.conradsohm.com<br />

Aaargh Festival | 20.–22.06. | Uttenhofen/Leutkirch | www.aaarghfestival.de<br />

Bison Folk Fest | 21.06. | Hofgut Bodenwald/Bodman | www.bison-folk-fest.de<br />

Southside Festival | 21.–23.06. | Neuhausen ob Eck | www.southside.de<br />

Early Bird Open Air | 22.06. | Insel Reichenau | www.openairreichenau.com<br />

Parknacht Festival | 22.06. | Lindenberg | www.lindenberg.de<br />

Open Air St. Gallen | 27.–30.06. | St. Gallen| www.openairsg.ch<br />

Konstanzer Chorfestival | 27.–30.06. | Konstanz | www.chorfestival-konstanz.de<br />

Woodstockenweiler | 29.06. | Stockenweiler | www.woodstockenweiler.rocks<br />

JULI<br />

Kulturfestival | 02.–20.07. | St.Gallen | www.openairsg.ch<br />

Poolbar Festival | 04.07.–11.08. | Feldkirch | www.poolbar.at<br />

Pinot and Rock | 04. – 07.07. | Breisach am Rhein | www.pinotandrock.com<br />

Stimmen-Festival | 04.07.–04.08. | Lörrach | www.stimmen.com<br />

Rock & Blues Nights Gossau | 05.–06.07. | Gossau SG | www.blues-night.ch<br />

Honberg Sommer | 05.–21.07. | Tuttlingen | www.tuttlinger-hallen.de<br />

Sommerkonzerte | 07.07.–08.07. | Konstanz | www.kokon-entertainment.de<br />

Sound Beach Festival | 10.–13.07. | Überlingen | www.sound-beach.de<br />

Openair Frauenfeld | 11.–13.07. | Frauenfeld | www.openair-frauenfeld.ch<br />

Konstanzer Sommerkonzerte | 11.–13.07. | Konstanz | www.sommerkonzerte.com<br />

Sommersound Schopfheim | 11.–13.07. | Schopfheim | www.sommersound-schopfheim.de<br />

WET Festival | 13.07. | Gärtringen | www.wet-openair.de<br />

Erlenhof Open Air | 13.07. | Stockach-Wahlwies | www.erlenhof-openair.de<br />

Bruckfelden Open Air | 13.07. | Bruckfelden | www.bruckfelden-openair.de<br />

Zelt-Musik-Festival Freiburg | 17.07.–04.08. | Freiburg | www.zmf.de<br />

Marktplatz Open Air | 18.–20.07. | Balingen | www.eventim.de<br />

Ferienzauber Rottweil | 18.07.–11.08. | Rottweil | www.ferienzauber.de<br />

Schloss Salem Open Airs | 18. + 23.07., 01. + 03.08. | Schloss Salem | www.schloss-salem-open-airs.de<br />

Summer Sound | 19.–20.07. | Bad Hindelang | www.badhindelang.de


KULTUR | LIVE<br />

75<br />

FN:Pop | 19.–20.07. + 09.08. | Friedrichshafen | www.vaddi-concerts.de<br />

Hohentwiel-Festival | 21.–27.07. | Singen | www.hohentwielfestival.de<br />

Schlossgarten Open Air | 24.–28.07. | Tettnang | www.veranstaltung-baden-wuerttemberg.de<br />

Einhaldenfestival | 25.–28.07. | Geratsreute | www.einhaldenfestival.de<br />

Summerty-Festival | 26.–27.07. | Seepark Pfullendorf |www.summerty-festival.de<br />

Schlichtenfest | 26.–27.07. | Guggenberg bei Ottobeuren | www.schlichtenfest.de<br />

Woodstoig | 26.–27.07. | Riedhausen | www.woodstoig.de<br />

Kulturufer | 26.07.–04.08. | Friedrichshafen | www.kulturufer.de<br />

<strong>Mai</strong>nau Musical Night | 31.07–04.08. | Insel <strong>Mai</strong>nau | www.mainau-musicalnights.de<br />

Kultursommer Konstanz | Juli/ August | Konstanz | www.kultursommerkonstanz.de<br />

AUGUST<br />

Szene Open Air | 01.–03.08. | Lustenau | www.szeneopenair.at<br />

Rorschacher Strandfestwochen | 02.07.–30.08. | Rorschach | www.strandfestwochen.ch<br />

Altheimer Open Air | 02.08. | Altheim | www.altheimer-open-air.de<br />

Stars in Town | 02.–10.08. | Schaffhausen | www.starsintown.ch<br />

Winterthurer Musikfestwochen | 07.–18.08. | Winterthur | www.musikfestwochen.ch<br />

Stadtgartenfest/Seenachtsfest | 07.–10.08. | Konstanz | www.konstanz-tourismus.de<br />

Höri-Musiktage | 08.–18.08. | Öhningen | www.hoeri-musiktage.de<br />

Bezau Beats | 08.–11.08. | Bezau | www.bezaubeatz.at<br />

Das Große Treffen | 09.–11.08. | Aach | www.dgt.events<br />

Fantastical | 09.–11.08. | Kreuzlingen | www.fantastical.ch<br />

kultling am See | 09.–10.08. | Kreuzlingen/ Seeurgpark | www.kultling.ch<br />

Brass on Stage | 10.08. | Hergiswil | www.brassonstage.ch<br />

Street Parade | 10.08.| Zürich | www.streetparade.com<br />

Summer Breeze | 14.–17.08. | Dinkelsbühl | www.summer-breeze.de<br />

Milchwerk-Musik-Festival | 15.–18.08. + 9.11. + 06.12. | Radolfzell | www.milchwerk-radolfzell.de<br />

Obstwiesenfestival | 15.–17.08. | Dornstadt bei Ulm | www.obstwiesenfestival.de<br />

Eine Liebe Festival | 22.–25.08. | Krauchenwies | www.eineliebe.de<br />

Zürich Open Air | 23.–24.08. + 30.–31.08. | Zürich | www.zurichopenair.ch<br />

Allgäus Finest Festival | 23.–24.08. | Karsee bei Wangen | www.allgaeusfinest.de<br />

Kammermusik Bodensee | 23.–25.08. | Ermatingen, Lilienberg | www.kammermusikbodensee.com<br />

JazzMeile Kreuzlingen | 24.–25.08. | www.jazzmeile.ch<br />

Wasser mit Geschmack Festival | 24.08. | Heubach | wmgfestival.de<br />

FAB-Festival | 28.–31.08. | Kulturhaus Caserne Friedrichshafen | www.kulturhaus-caserne.de<br />

Metalacker | 30.–31.08. | Tennebronn | www.metalacker.de<br />

SummerDays Festival | 30.–31.08. | Arbon | www.summerdays.ch<br />

h2o Festival | 30.–31.08. | Insel Reichenau | www.h2o-festival.de<br />

Graben Park | 30.–31.08. | Stadtpark St. Gallen | www.grabenhalle.ch<br />

Bergstadtsommer | 31.08.–07.09. | St. Georgen | www.bergstadtsommer.de<br />

SEPTEMBER<br />

Klang Moor Schopfe Festival | 04.–14.09. | Gais bei St. Gallen | www.klangmoorschopfe.ch<br />

Free Flow Festival | 06.–07.09. | Biberach | www.freeflowevents.de<br />

Irish Openair Toggenburg | 06.–07.09. | Riethbad/Ennetbühl SG | www.irish-openair.ch<br />

Umsonst und Draußen Weingarten | 13.–14.09. | Weingarten | www.umsonstunddraussen.org<br />

GuteZeit-Festival | 20.–21.09. | Konstanz | www.gutezeit-festival.de<br />

Heroes Festival | 06.–07.09. | Freiburg | www.heroes-festival.com<br />

Caserne Open Airs<br />

in Friedrichshafen<br />

mit ClockClock<br />

© Niklas Camp<br />

LOST<strong>BO</strong>ILINO spielt beim<br />

ZMF in Freiburg<br />

© Fioni Versace<br />

Die Spider Murphy Gang<br />

erklimmt den Hohentwiel<br />

© Martin Hangen


76 KULTUR | LIVE<br />

Anzeige<br />

© Marcel Götz<br />

© Module+<br />

KREAMILICIOUS<br />

„Bunt, glänzend, funky“ – Carli Kream ist ein elektrisierendes Sextett<br />

mit jeder Menge Funk, Fusion und Glamour im Gepäck. 2021 wurde<br />

das Bandprojekt des Saxophonisten Carl Krämer auf Anhieb Preisträger<br />

im Sparda Jazz Award. Saxophon, Gitarre und Gesang teilen sich im<br />

wechselseitigen Zusammenspiel die Melodien auf und legen sich dabei<br />

vertrauensvoll auf das Fundament, das Piano, E-Bass und Schlagzeug<br />

gemeinsam bilden. Das Ergebnis? Rhythmisch komplexe, harmonisch<br />

überraschende Arrangements, über denen Clara de Farias soulige<br />

Stimme schwebt – zu erleben in der ganz besonderen Atmosphäre des<br />

Palmenhauses auf der Insel <strong>Mai</strong>nau, im Rahmen des Bodenseefestivals.<br />

17.05., 20 Uhr<br />

Palmenhaus, Insel <strong>Mai</strong>nau<br />

D-78465 Konstanz<br />

www.europaeisches-kulturforum-mainau.com/jazz-unter-palmen<br />

BACHBEGEISTERUNG<br />

Das Internationale Bachfest Schaffhausen ist eines der wichtigsten Barockmusikfestivals<br />

der Schweiz. „Bach begeistert!“ – die 30. Ausgabe des<br />

Internationalen Bachfests widmet sich der inspirierenden Kraft, dem<br />

spirituellen Sog und dem unwiderstehlichen Zauber der Musik Johann<br />

Sebastian Bachs mit besonderem Fokus auf Bachs Messen als musikalischen<br />

Offenbarungen des Glaubens. Neben der traditionell zum Abschluss<br />

jedes Bachfests aufgeführten h-Moll-Messe kommen über die<br />

Dauer des Festivals auch alle Lutherischen Messen Bachs zur Aufführung.<br />

Neben den Werken des großen Meisters erklingen auch neue Werke<br />

und zeitgenössische Positionen zu Bachs musikalischem Erbe.<br />

08.–12.05.<br />

Internationale Bachfeste Schaffhausen<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

www.bachfest.ch<br />

VIER X VIER<br />

Vier Männer, vier Flügel, ein Quartett: Im Rahmen des Bodenseefestivals<br />

präsentiert das Gershwin Piano Quartet an vier Flügeln ihre eigenen<br />

Arrangements von bekannten Werken der Musikgeschichte. Mit<br />

seiner Mischung aus klassischer Virtuosität und jazziger Improvisationslust,<br />

seiner Kombination aus lyrischer Versonnenheit und unwiderstehlichem<br />

rhythmischem Drive sorgt es bei seinen Konzerten<br />

weltweit regelmäßig für Furore. Im Zentrum steht immer die sehr persönliche<br />

Auseinandersetzung mit den gewählten Werken, welche die<br />

üblichen Grenzen der Interpretation weit überschreitet, von der originalgetreuen<br />

Transkription bis hin zur eigentlichen Neukomposition.<br />

03.05., 19.30 Uhr<br />

Campus Aula PMS<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.gml-kreuzlingen.ch<br />

© Gershwin Piano Quartet<br />

Mischa Cheung, André Desponds, Benjamin Engeli, Stefan Wirth


ALLENSBACH HAT’S<br />

KULTUR | LIVE<br />

77<br />

© Thomas Schloemann<br />

Konzertreigen in Allensbach: Mit Lars Danielsson am 13. <strong>Mai</strong> und Wallis<br />

Bird & Spark – die klassische Band am 15. <strong>Mai</strong> treten im Rahmen des<br />

36. Bodenseefestivals unter dem Motto „vielstimmig | einstimmig“ zwei<br />

hochkarätige Acts auf. Der schwedische Bassist, Cellist und Komponist<br />

Danielsson ist Meister der Atmosphäre, der subtilen Spannung und der<br />

Balance zwischen eindringlichen Klangbildern und ausgefeilt lyrisch<br />

sanglichen Improvisationslinien. Gemeinsam mit Grégory Privat (p),<br />

John Parricelli (g) und Magnus Öström (dr) begeistert er am 13. <strong>Mai</strong> beim<br />

JAZZ am SEE-Konzert mit „Cloudland“. Wallis Bird & Spark zeigen zwei<br />

Tage später bei „Jazz und mehr“ mit „Visions of Venus“ einen besonderen<br />

musikalischen Grenzgang. Während die mehrfach ausgezeichnete<br />

irische Singer-Songwriterin Wallis Bird eine explosive Mischung aus<br />

Irish Folk, Rock und Pop bietet, denkt Spark Klassik neu. Gemeinsam<br />

bringen sie ein genreübergreifendes Musikerlebnis auf die Bühne, das<br />

ein ganzes Jahrtausend weiblicher Klangkunst umfasst. Der SWR Hörfunk<br />

zeichnet das Konzert auf. Am 20. <strong>Mai</strong> findet zudem die traditionelle<br />

Pfingstmatinee mit Studierenden der Musikhochschule Freiburg<br />

statt. Zu Gast ist die Streicherkammermusikklasse der renommierten<br />

Sylvie Altenburger (Viola). (av)<br />

13.05., 20 Uhr + 20.05., 11 Uhr<br />

Evangelische Gnadenkirche<br />

15.05., 20.30 Uhr<br />

Bodanrückhalle<br />

Lars Danielsson Liberetto IV<br />

D-78476 Allensbach<br />

www.allensbach.de<br />

BACH BEGEISTERT<br />

08.– 12. MAI 2024<br />

Alle Konzerte und Tickets auf auf www.bachfest.ch<br />

JUNG & FREI<br />

50% im Vorverkauf &<br />

gratis Eintritt an der<br />

Abendkasse für<br />

Auszubildende und<br />

Studierende unter<br />

25 Jahren!


78 KULTUR | LIVE<br />

MAZEL TOV<br />

Bereits zum fünften Mal kommt der Ausnahmeklarinettist David Krakauer<br />

nach Singen, diesmal mit seiner multikulturellen jiddischen<br />

Partymusik „Mazel Tov Cocktail Party“. Der Titel entstammt dem (bewussten?)<br />

Versprecher eines konservativen Kritikers, dessen eratische<br />

Fantasie aus „Molotow-Cocktail“ „Mazel tov-Cocktail“ machte – „Mazel<br />

tov“ bedeutet im Hebräischen so viel wie „viel Glück“. Krakauer realisiert<br />

dieses Projekt einer „musikalischen Feier unserer gemeinsamen<br />

Menschlichkeit“ mit der Keyboarderin und Akkordeonistin Kathleen<br />

Tagg, dem Gitarristen Brad Shepik, dem Bassisten Jerome Harris, dem<br />

Perkussionisten Martin Shamoonpour und der Sängerin Sarah Mk.<br />

21.05., 20.30 Uhr<br />

Jazzclub im Kulturzentrum Gems<br />

D-78224 Singen<br />

www.jazzclub-singen.de<br />

Anzeige<br />

© Laura Carbone<br />

Mazel Tov Cocktail Party<br />

© Ralph Steckelbach<br />

Frank Dupree Trio<br />

ANEKDOTEN DER<br />

JAZZLEGENDE<br />

Sein bewegtes Leben als Jazzmusiker in der Welt und in Konstanz spiegeln<br />

Bernd Konrads aufgezeichnete Erinnerungen wider. Bernd Konrad<br />

und Frank Lettenewitsch tragen am 12. und 31. <strong>Mai</strong> wieder zwei<br />

neue Folgen dieser Erzählungen vor. Diesmal geht es um die 68er-Zeit<br />

der Studentenbewegung, das „kleine Woodstock-Festival“ in und der<br />

Abschied aus Konstanz an die Stuttgarter Hochschule, die Studentenbewegung<br />

mit „Drugs“ & Rock’n’Roll und natürlich dem Jazz. Mancher<br />

wird sich in diesen erlebnisnah geschriebenen Erzählungen, denen mit<br />

Vergnügen gefolgt werden kann, wiederfinden. Lettenewitsch liest und<br />

Konrad unterstützt mit kleinem feinem Jazz. (Karten an der Abendkasse)<br />

12.+31.05., 19.30 Uhr<br />

Wolkensteinsaal<br />

Wessenbergstr. 41<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.jazzclub-konstanz.de<br />

KLANGFARBEN<br />

Ist es Klassik, ist es Jazz? Das 10. Philharmonische Konzert der Saison<br />

2023/24 verbindet die Werke „Grand Bazaar“ von Fazıl Say, das Konzert<br />

für Klavier und Orchester Nr. 5 op. 72 von Nikolai Kapustin, die „Rhapsody<br />

in Blue“ von George Gershwin und die Symphonischen Tänze aus<br />

„West Side Story“ von Leonhard Bernstein zu einem Gesamterlebnis.<br />

Der „Grand Bazaar“ mit seinen türkischen Farben und Rhythmen, der<br />

symphonische Jazz von Nikolai Kapustin und Bernsteins Version von<br />

Romeo und Julia finden in den „bluenotes“ von Gershwins „Rhapsody<br />

in Blue“ ihren gemeinsamen Nenner. Zu Gast sind Frank Dupree (Klavier)<br />

und das Frank Dupree Trio, das Konzert leitet Chefdirigent Gabriel<br />

Venzago.<br />

03.05. + 08.05., 19.30 Uhr<br />

Konzil Konstanz<br />

Hafenstraße 2<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.philharmonie-konstanz.de


NOTTURNO<br />

Mit dem Begriff „Notturno“ verbinden sich vielseitige Assoziationen wie<br />

Abend, Dämmerung, Geheimnis, Einsamkeit, Melancholie, Abschied,<br />

aber auch Aufbruch. „Notturno“ kann als Auslöser für Impressionen<br />

dienen, die sich ins Traumhafte verlieren. Die Romantiker sahen darin<br />

zugleich einen Ausdruck des Fantastischen. Als thematischer Schwerpunkt<br />

der 28. Ittinger Pfingstkonzerte garantiert der Begriff ein außergewöhnliches<br />

Programm, kuratiert von der deutschen Weltklasse-Violinistin<br />

Isabelle Faust. Als künstlerische Leiterin verantwortet sie nach<br />

2017 und 2022 nun schon zum dritten Mal die Ittinger Pfingstkonzerte.<br />

Einige ihrer hochkarätigen internationalen Gäste und Kammermusik-<br />

Freunde treten nicht zum ersten Mal mit ihr in der Kartause Ittingen<br />

auf, andere wie Nikolay Borchev, Bariton, oder Christian Poltéra, Violoncello,<br />

werden zum ersten Mal zusammen mit der diesjährigen künstlerischen<br />

Leiterin in der Kartause Ittingen auf der Bühne stehen. Im Mittelpunkt<br />

des Festivals stehen Werke der Wiener Klassik, der Romantik und<br />

der Zweiten Wiener Schule. Zeitlich am weitesten auseinander liegen<br />

der englische Renaissance-Musiker Orlando Gibbons und György Kurtág,<br />

einer der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart. In diesem<br />

Spannungsfeld hat Isabelle Faust ein ideen- und facettenreiches Programm<br />

entwickelt, das überraschende Querverbindungen ebenso aufzeigt<br />

wie unverhoffte Kontraste. Das gilt auch für den großartigen, lange<br />

Zeit wenig bekannten Liederzyklus „Notturno“ von Othmar Schoeck.<br />

17.–20.05.<br />

Kartause Ittingen<br />

CH-8532 Warth<br />

www.kartause.ch/pfingstkonzerte<br />

Anzeige<br />

Isabelle Faust<br />

KULTUR | LIVE<br />

© Felix Broede<br />

79<br />

Allensbach Hat‘s<br />

13.05. | 20 Uhr | ev. Gnadenkirche<br />

25. JAZZ am SEE - ausverkauft<br />

LARS DANIELSSON LIBERETTO IV<br />

„Cloudland“ | im Rahmen des Bodenseefestivals 2024<br />

Kultur<br />

Frühling<br />

15.05. | 20.30 Uhr | Bodanrückhalle<br />

WALLIS BIRD & SPARK - die klassische Band<br />

„Visions of Venus“ | im Rahmen des Bodenseefestivals 2024<br />

19.05. | MÜHLENWEGMUSEUM | im Bahnhof<br />

INTERNATIONALER MUSEUMSTAG<br />

Das MÜHLENWEGMUSEUM ist dabei! Eintritt u. Führung frei!<br />

Offenes Museum, 11-17 Uhr | Führungen 14 & 16 Uhr<br />

Foto: MTK - Dagmar Schwelle<br />

20.05. | 11 Uhr | ev. Gnadenkirche | Eintritt frei<br />

PFINGSTMATINÉE - Streicherkammermusik<br />

mit der Musikhochschule Freiburg<br />

umsonst & draußen<br />

04.06. | 19.30 Uhr | KULTUR am SEE | Seegarten<br />

SVEN GARRECHT & DUO MACKEFISCH<br />

Musik-Kabarett & Comedy, ein hochmusikalisches Doppelkonzert<br />

Kultur- & Tourismusbüro Allensbach | Konstanzer Str. 12<br />

78476 Allensbach | +49 (0)7533 801 35 | www.allensbach.de<br />

NEU!<br />

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größten Stadt am See<br />

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80 KULTUR | LIVE<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

LIVE-MUSIK WAS<br />

ROCK/POP<br />

D-Bad Wurzach<br />

Brass Gala 2024<br />

Beide Brass Bands<br />

– Brass Band Oberschwaben-Allgäu<br />

und<br />

BrassBand A7 – spielen<br />

nach traditionellem<br />

britischem Vorbild<br />

und sind im<br />

Großraum Allgäu/<br />

Schwaben beheimatet.<br />

Kurhaus-Kulturschmiede<br />

19.05., 19 Uhr<br />

www.kurhaus-kulturschmiede.de<br />

D-Radolfzell<br />

Popchor Konstanz:<br />

Viele Stimmen – Ein<br />

Klang<br />

50 Sänger und Sängerinnen<br />

präsentieren<br />

gefühlvolle Balladen<br />

und fetzige Pop-Hits<br />

aus ganzen sieben<br />

Jahrzehnten. Ein gemischter<br />

Chor, der anspruchsvolle<br />

Popmusik<br />

unter musikalisch<br />

kompetenter Leitung<br />

präsentiert.<br />

Christuskirche<br />

11.05., 19 Uhr<br />

www.popchorkonstanz.com<br />

D-Tettnang<br />

Revival-Konzert –<br />

Lauschangriff 277<br />

Zwischen 1999 und<br />

2004 bediente die<br />

Tettnanger Band eine<br />

Szene im Raum Bodensee-Oberschwaben.<br />

Ihr Coming-of-<br />

Age-Deutschpop ist<br />

so gut gealtert wie die<br />

Musiker selbst, darunter<br />

der Schlagzeuger<br />

Edzard Locher.<br />

Flieger<br />

25.05., 16 Uhr +<br />

20.30 Uhr<br />

www.flieger-tettnang.de<br />

A-Hard<br />

Wille and the Bandits<br />

Wille and the Bandits<br />

verschieben immer<br />

wieder die Grenzen<br />

der traditionellen<br />

Blues-Rock-Musik, experimentieren<br />

mit<br />

neuen Klängen und<br />

Stilen und bleiben<br />

dabei ihren Wurzeln<br />

treu. Ihre Hingabe<br />

Igor Levit<br />

UTOPIE IN<br />

BEWEGUNG<br />

Die Abschlusspremiere des Bregenzer Frühlings am 18.<br />

<strong>Mai</strong> hält eine Botschaft parat, die zu keiner besseren Zeit<br />

kommen können: „The People United Will Never Be Defeated!“<br />

Das monumentale Klaviersolo des US-amerikanischen<br />

Komponisten und Virtuosen Frederic Rzewski (1938–2021)<br />

träumt den Traum von Widerstand, Solidarität, Einigkeit<br />

und setzt damit einen trotzigen Kontrapunkt gegen eine<br />

Resignation, die angesichts der gegenwärtigen weltpolitischen<br />

Entwicklungen allzu naheliegt. Auf die Bühne gebracht<br />

wird es von zwei Ausnahmekünstlern, dem Pianisten<br />

Igor Levit und dem Choreografen Richard Siegal mit<br />

seinem Ballet of Difference.<br />

18.05., 20 Uhr<br />

Festspielhaus<br />

A-6900 Bregenz<br />

www.bregenzerfruehling.com<br />

an ihr Werk inspiriert<br />

neue Generationen<br />

von Musikern.<br />

Kulturwerkstatt<br />

Kammgarn<br />

17.05., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

CH-Frauenfeld<br />

Jäck Jönes‘ Rockzirkus<br />

äckJönes spielen ein<br />

Crossover aus Rock<br />

und Pop, der sich in<br />

ihren Eigenkompositionen<br />

aber auch<br />

in coolen, teilweise<br />

durchaus auch eigenwilligen<br />

Interpretationen<br />

wiederfindet.<br />

Dabei widerspiegelt<br />

sich in den Songs<br />

und Arrangements<br />

auch immer mal wieder<br />

Josh’s Liebe zur<br />

Country & Country<br />

Rock Musik.<br />

Eisenwerk | Beiz<br />

09.05., 20.15 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

© Felix Broede<br />

CH-St. Gallen<br />

Bullaugenkonzert #<br />

117 – Jeffi Lou<br />

Jeffi Lou vereint mitreißenden<br />

Femme-<br />

Pop mit schamlosem<br />

Live-Entertainment.<br />

Mit ihrem neuen Live-<br />

Set entführt sie mit<br />

unverblümten Mundart-Lyrics<br />

und tanzbaren<br />

Beats auf eine<br />

musikalische Empowerment-Reise.<br />

Grabenhalle<br />

08.05., 21 Uhr<br />

www.grabenhalle.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Afro Pfingsten 2024<br />

– Arka‘n Asrafokor<br />

Arka‘n Asrafokor<br />

stammen aus Togo.<br />

Sie sind fünf mutige<br />

Musiker, die westafrikanische<br />

Sounds<br />

mit dem Metal-Universum<br />

der 80er und<br />

90er kombinieren und<br />

in einer einzigartigen<br />

Show auf die Bühne<br />

bringen.<br />

Gaswerk<br />

17.05., 20.30 Uhr<br />

www.gaswerk.ch<br />

KLASSIK<br />

D-Allensbach<br />

Klavierkonzert mit<br />

Vaerij Petasch<br />

Vaerij Petasch ist ein<br />

begnadeter Künstler<br />

und Poet am Klavier<br />

und präsentiert seinen<br />

Zuhörern Akustik<br />

und Melodik vom<br />

Feinsten. Die sanfte<br />

Kraft seiner Musik<br />

reißt jeden mit.<br />

Schloss Freudental<br />

05.05., 18 Uhr<br />

www.schloss-freudental.de<br />

D-Bad Saulgau<br />

Guarneri Trio Prag –<br />

Jubiläumskonzert<br />

Durch seine außergewöhnliche<br />

Klangkultur<br />

hat sich das herausragende<br />

Klavier-<br />

Trio nicht nur in Bad<br />

Saulgau viele Freunde<br />

gemacht, sondern<br />

auch auf den großen<br />

Konzertpodien dieser<br />

Welt.<br />

Altes Kloster<br />

26.05., 19 Uhr<br />

www.reservix.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Liederabend mit<br />

Werken von Richard<br />

Strauss & Claude Debussy<br />

Die Sopranistin Christiane<br />

Karg zeigt an<br />

diesem Abend eindrucksvoll,<br />

wie<br />

Strauss‘ Gesänge,<br />

Werke von Ottorino<br />

Respighi und Claude<br />

Debussy allein durch<br />

die menschliche Stimme<br />

vermittelt werden<br />

können. Begleitet<br />

wird sie dabei von<br />

Anneleen Lenaerts an<br />

der Harfe.<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

01.05., 19.30 Uhr<br />

www.kulturbüro.<br />

friedrichshafen.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Die Planeten – Klänge<br />

aus dem Weltall<br />

für Kammerorchester<br />

und Erzähler von<br />

Gustav Holst<br />

Wie klingt unser Sonnensystem?<br />

Das hat


KULTUR | LIVE<br />

81<br />

JAH JAH JAMARAM<br />

© by JAMARAM meets JAHCOUSTIX<br />

JAMARAM, der seit Gründung um die Jahrtausendwende als unsinkbar<br />

geltende Reggae-Achter, mit tausenden Live-Shows auf dem Tacho,<br />

ist noch lange nicht platt! Jamaram meets Jahcoustix live & direct<br />

stemmt sich gegen Club- und Festivalsterben, gegen die Balz<br />

auf dem Handy und Stubenhockertum mit Stoff und Schnaps und<br />

Netflix. Zu hören ist das auf dem aktuellen Release „Morning“. Die<br />

neun auf Vinyl erhältlichen Titel sind gemeinsam mit Langzeit-Homie<br />

und Reggae-Veteran Jahcoustix entstanden und thematisieren<br />

Vereinsamung durch die Socials, Propaganda und Geschrei. Die Message<br />

bleibt positiv, am Ende geht es darum, gut miteinander umzugehen,<br />

im Kleinen wie im Großen.<br />

02.05., 20 Uhr<br />

KULA<br />

Joseph-Belli-Weg 5, D-78467 Konstanz<br />

www.kulturladen.de<br />

sich der Komponist<br />

Gustav Holst überlegt<br />

und eine ganze Orchestersuite<br />

darüber<br />

komponiert. Mit dem<br />

Vokalensemble Camerata<br />

Serena, dem<br />

ensemble minifaktur<br />

und Georg Melich als<br />

Erzähler.<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

18.05., 17 Uhr<br />

www.kulturbüro.<br />

friedrichshafen.de<br />

D-Konstanz<br />

Anton Bruckner –<br />

Symphonie Nr. 2 c-<br />

Moll<br />

Anfangs ein umstrittenes<br />

Werk, das keinen<br />

Widmungsträger fand,<br />

besticht diese auch<br />

noch heute selten gespielte<br />

Symphonie<br />

durch ihre packende<br />

Klangsprache und<br />

ihren Bezug zu Schubert<br />

und der Wiener<br />

Heurigen-Musik.<br />

Münster Konstanz<br />

17.05., 19.30 Uhr<br />

www.philharmoniekonstanz.de<br />

D-Kressbronn<br />

Männer und Tenöre<br />

treffen Saalfelder<br />

Vocalisten<br />

Tenor Thomas Mentzel,<br />

heute bei „Männer<br />

und Tenöre“ aktiv,<br />

war zehn Jahre Mitglied<br />

der Saalfelder<br />

Vocalisten. Das A-Capella<br />

Ensemble präsentiert<br />

mit gewohnt<br />

ironischer Lässigkeit<br />

launige Lieder und<br />

Ohrwürmer, Chansons<br />

und Gassenhauer.<br />

Aula der Nonnenbachschule<br />

03.05., 19.30 Uhr<br />

www.kressbronn.de<br />

D-Meersburg<br />

Internationale<br />

Schlosskonzerte<br />

Es sind herausragende<br />

Werke, die von<br />

Chouchane Siranossian<br />

und Benjamin Engeli<br />

interpretiert werden<br />

– Werke,<br />

die entweder eine<br />

melodische Geschichte<br />

erzählen, bebende<br />

Emotionen hervorrufen<br />

oder mit melancholischer<br />

Romantik<br />

bezaubern.<br />

Neues Schloss | Spiegelsaal<br />

12.05., 18 Uhr<br />

www.neues-schlossmeersburg.de<br />

D-Überlingen<br />

3. Festival der Orgelimprovisation<br />

2024:<br />

Improvisationskonzert<br />

Mit Prof. Wolfgang<br />

Seifen, Berlin. Er gilt<br />

unter Fachleuten als<br />

einer der bedeutendsten<br />

Organisten Europas.<br />

St. Nikolaus Münster<br />

09.05., 19.30 Uhr<br />

www.ueberlingenbodensee.de<br />

D-Wasserburg<br />

Festliches Konzert<br />

mit Trompeten und<br />

Orgel<br />

Die Musiker konzertieren<br />

am Pfingstmontag,<br />

20.05., um<br />

18 Uhr mit glanzvollen<br />

Trompetenkonzerten<br />

von Bach, Händel<br />

und Mouret, meditativen<br />

romantischen<br />

Stücken sowie Teilen<br />

aus dem Musical „Das<br />

Phantom der Oper“.<br />

Kath. Kirche St.<br />

Georg<br />

20.05., 18 Uhr<br />

www.wasserburg.de<br />

D-Bregenz<br />

Gabriel Fauré: Requiem<br />

Ein Konzert von Musik<br />

Tipps<br />

Hep Hep Hurra<br />

© hepburns<br />

Tanzorgien<br />

vorprogrammiert<br />

Konstanz-Speed-Limbo – da führt<br />

kein Weg an den „hepburns“ vorbei!<br />

Die Band begeistert mit selbstgeschriebenen<br />

Songs und bringt mit<br />

viel Herzblut und ehrlichem Rock die<br />

Bude zum Brennen. Drums, Gitarre,<br />

Bass, Akkordeon und eine kraftvolle<br />

Stimme, die auch die Zwischentöne<br />

trifft – Ohrwurmpotenzial garantiert!<br />

Seit zehn Jahren ist ihre<br />

Leidenschaft zur Musik ansteckend,<br />

das will gefeiert werden! Mit dabei<br />

sind ihre musikalischen Freunde<br />

von „Sonic Hiker“. Rockabilly Surf<br />

Metal? Nicotine Blues Rock? Kein<br />

Problem für „Sonic Hiker“ und ihre<br />

explosive Mischung aus klassischem<br />

Rock, Blues, Rockabilly, Swing, Funk<br />

und Punk.<br />

03.05., 20 Uhr<br />

k9<br />

Hieronymusgasse 3<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.k9-kulturzentrum.de<br />

Ankathie Koi, seit 2014 eine feste<br />

Größe in der österreichischen<br />

Musikszene, kommt am 30. <strong>Mai</strong> in<br />

die Vorarlberger Kulturwerkstatt<br />

Kammgarn. In Sachen Popmusik-<br />

Trends hat und hatte sie stets die<br />

Nase vorn. Die in den 1980ern beliebten<br />

Glam-Looks und Synth-<br />

Sounds übersetzte sie erfolgreich<br />

ins neue Jahrtausend. Treibende<br />

Drum-Machines und Synthesizer<br />

sind prägend für das Klangbild.<br />

Ankathie wartet stets mit unerwarteten,<br />

neuen Twists auf, die auch<br />

auf ihrem neuen Album zu hören<br />

sind! Die Band ist berüchtigt dafür,<br />

dass ihre Konzerte als ausschweifende<br />

Partys enden.<br />

30.05., 20.30 Uhr<br />

Kulturwerktstatt Kammgarn<br />

Hard<br />

Spinnereistraße 10<br />

A-6971 Hard<br />

© Carola Schmidt


82 KULTUR | LIVE<br />

Anzeige<br />

ZF-MUSIKPREIS 2024<br />

© ZF Kunststiftung, Foto: Felix Kästle<br />

Am 2. Juni vergibt die ZF Kunststiftung den elften ZF-Musikpreis<br />

für herausragende Leistungen hochbegabter Pianist*innen. Zu den<br />

bisherigen Gewinner*innen zählen unter anderem Herbert Schuch<br />

(2004), Claire Huangci (2012), Raúl da Costa (2016), Dmytro Choni<br />

(2018) und Xiaolu Zang (2022). Im Klavierwettbewerb treten in diesem<br />

Jahr sechs Musiker*innen aus sechs Nationen an: Sophie Druml<br />

(AT), Roman Fediurko (UA), Julian Gast (D), Jacopo Giovannini (IT),<br />

Seonghyeon Leem (KR) und Muzi Li (CN). Die Wettbewerbskonzerte<br />

finden 2024 in Langenargen (30.05.), Lindau (31.05.) und Friedrichshafen<br />

(02.06.) statt. Eine Besonderheit: Neben der Jury kann das Publikum<br />

bei jedem der Konzerte seinen Favoriten auszeichnen.<br />

30.05.-02.06.<br />

Internationaler Klavierwettbewerb um den ZF-Musikpreis 2024<br />

Konzerttermine / Veranstaltungsorte: www.zf-kunststiftung.com<br />

Xiaolu Zang, Gewinner ZF-Musikpreis 2022<br />

Herz Jesu im Rahmen<br />

des Bodenseefestivals<br />

2024. Gabriel Fauré<br />

komponierte aus<br />

einem persönlichen,<br />

einstimmigen Bedürfnis<br />

ein vielstimmiges<br />

Requiem für Chor und<br />

Instrumente.<br />

Herz Jesu Kirche<br />

03.05., 19.30 Uhr<br />

www.musikinherzjesu.at<br />

CH-St.Gallen<br />

Meet the musicians –<br />

Mariann Hercegh<br />

Als Kammermusikerin<br />

gab Mariann Hercegh<br />

schon Konzerte in<br />

ganz Europa. Sie ist<br />

seit 2001 Mitglied des<br />

Sinfonieorchesters St.<br />

Gallen. Die Cellistin<br />

tritt gemeinsam mit<br />

Claire Pasquier am<br />

Flügel auf.<br />

Fazioli Raum bei GSI<br />

Architekten<br />

25.05., 18.30 Uhr<br />

www.opus278.ch<br />

CH-St.Gallen<br />

Chuchchepati Orchestra<br />

– Flight of<br />

the Bumblebee II<br />

Ein Chuchchepati-<br />

Abend der besonderen<br />

Art: Zusammen<br />

mit Ludwig Berger<br />

und Julian Sartorius<br />

tauft Patrick Kessler<br />

die Platte Flight<br />

of the Bumblebee II,<br />

eine Neuinterpretation<br />

des lautmalerischen<br />

Stücks Hummelflug<br />

des Komponisten<br />

Nikolai Rimski-<br />

Korsakow.<br />

Palace<br />

23.05., 20.24 Uhr<br />

www.palace.sg<br />

CH-Stockach<br />

Stockacher Meisterkonzert<br />

Freundschaft und Familie<br />

- eine zauberhafte<br />

Reise durch Robert<br />

Schumanns Welt.<br />

Mit zauberhaften und<br />

teils sehr berühmten<br />

Melodien entdecken<br />

wir Schumanns einzigartige<br />

Werke, die<br />

von Freundschaft und<br />

mehr erzählen.<br />

Bürgerhaus Adler-<br />

Post<br />

05.05., 16 Uhr<br />

www.stockach.de<br />

CH-Winterthur<br />

Giacomo Puccini –<br />

Turandot<br />

Ein Prinz gibt Turandot<br />

das Rätsel um seinen<br />

Namen auf und<br />

zwar in der berühmtesten<br />

Tenorarie der<br />

Operngeschichte:<br />

Nessun dorma. Das<br />

Landestheater Detmold<br />

verspricht eine<br />

grandiose Inszenierung<br />

des Klassikers.<br />

Theater Winterthur<br />

www.theaterwinterthur.ch<br />

JAZZ & SOUL<br />

D-Heiligenberg<br />

Lake Jazz Orchestra<br />

Mit kraftvollen Bläsersätzen<br />

und groovigen<br />

Rhythmen spielt<br />

das 17-köpfige Profiorchester<br />

mit ihrem<br />

Sänger Gianni Dato<br />

anspruchsvolle Big-<br />

Band Literatur.<br />

Sennhof am Schloss<br />

05.05., 17 Uhr<br />

www.heiligenberg.<br />

de<br />

D-Singen<br />

Mareike Wiening<br />

Quintett<br />

Schlagzeugerinnen,<br />

die zugleich Bandleaderinnen<br />

und Komponistinnen<br />

sind, findet<br />

man im Jazz selten.<br />

Eine davon ist Mareike<br />

Wiening, die mit<br />

ihrem Quintett nach<br />

Singen kommt und<br />

Contemporary Modern<br />

Jazz vom Allerfeinsten<br />

spielt.<br />

Jazzclub im Kulturzentrum<br />

Gems<br />

03.05., 20.30 Uhr<br />

www.jazzclub-singen.de<br />

D-Singen<br />

Uri Caine Trio & Barbara<br />

Walker<br />

Uri Caine, einer der<br />

ganz großen Pianisten<br />

des Modern Jazz,<br />

kommt mit seinem<br />

aktuellen Trio, am E-<br />

Bass Mike Boone und<br />

am Schlagzeug Jim<br />

Black, und der phänomenalen<br />

Sängerin<br />

Barbara Walker nach<br />

Singen.<br />

Jazzclub im Kulturzentrum<br />

Gems<br />

28.05., 20.30 Uhr<br />

www.jazzclub-singen.de<br />

A-Bregenz<br />

Jazz im Museum:<br />

Raidt, Dehmke,<br />

Holzmaier feat. Dietmar<br />

Kirchner: Everything<br />

for the cat<br />

Leidenschaftlich gespielte<br />

Blasinstrumente<br />

treffen auf freche<br />

Gitarrenriffs und<br />

verschmelzen mit dynamisch<br />

und vielseitig<br />

eingesetztem<br />

Schlagwerk zu einem<br />

homogenen Ganzen<br />

und luftigen Improvisationen.<br />

vorarlberg museum<br />

02.05., 20 Uhr<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

CH-Rorschach<br />

Big Daddy Wilson<br />

& the Goosebumps<br />

Bros.<br />

Big Daddy Wilson &<br />

The Goosebumps<br />

Bros. nehmen ihr Publikum<br />

auf eine besondere<br />

und facettenreiche<br />

musikalische<br />

Reise mit, durch die<br />

vielen Nuancen der<br />

schwarzen Musik, die<br />

von Roots-Blues bis<br />

zu zeitgenössischen<br />

Urban Grooves reicht.<br />

Industrie 36<br />

16.05., 20 Uhr<br />

www.industrie36.<br />

events<br />

CH-St. Gallen<br />

Passona<br />

Soul, Blues and Heart<br />

erklingen mit Musik<br />

von Interpreten<br />

wie Ray Charles, Leela<br />

James oder Natalie<br />

Cole durch die<br />

Ostschweizer Band<br />

Passona des Pianisten,<br />

Komponisten, Arrangeurs,<br />

Ex-Klavier-,<br />

Musik- und Theaterlehrers<br />

Urs C. Eigenmann.<br />

1733<br />

22.05., 22 Uhr<br />

www.wartsab.org<br />

CH-St.Gallen<br />

Soul Gallen mit<br />

Herrn Wempe & Miss<br />

Brownsugar<br />

Tanzen erwünscht:<br />

Beim Soul Gallen erhält<br />

Herr Wempe<br />

nach langer Zeit wieder<br />

Unterstützung<br />

aus Luzern von Miss<br />

Brownsugar.<br />

Palace<br />

25.05., 22 Uhr<br />

www.palace.sg<br />

CH-St. Gallen<br />

Ein kleines Konzert<br />

#230 – Alpha-Ray<br />

Poetische Momentaufnahmen<br />

zwischen<br />

Alltag und Zerfall.<br />

Trip-Hop-inspirierter,<br />

Jazz-beeinflusster,<br />

Synthesizer-unterlegter<br />

Hybrid-Pop, in<br />

dem all diese Konzepte<br />

spürbar und hörbar<br />

sind, wenn man in<br />

den alpha-Sound eintaucht.<br />

Grabenhalle<br />

30.05., 21 Uhr<br />

www.grabenhalle.ch<br />

SONSTIGES<br />

D-Baienfurt<br />

Notenlos – Wunschkonzert<br />

der Extraklasse<br />

Da schlägt das<br />

Improvisationsherz<br />

höher: Die Pianisten<br />

Bastian Pusch und<br />

Andreas Speckmann<br />

tasten sich auf ihren<br />

Keyboards im Duett


KULTUR | LIVE<br />

83<br />

und Duell notenlos<br />

durch die Nacht.<br />

Denn<br />

die Ausnahmemusiker<br />

geben ein Wunschkonzert<br />

der Extraklasse.<br />

Hoftheater<br />

17.05., 20.15 Uhr<br />

www.hoftheater.org<br />

D-Kempten<br />

Beatrice Egli<br />

Volles Risiko – Die Erfolgstournee<br />

geht<br />

weiter! Seit zehn Jahren<br />

zählt Beatrice Egli<br />

mit ihrer Energie und<br />

Leichtigkeit zu den<br />

beliebtesten und erfolgreichsten<br />

Künstlerinnen<br />

des deutschsprachigen<br />

Schlagers.<br />

big<strong>BO</strong>X Allgäu<br />

08.05., 19 Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

D-Radolfzell<br />

Märchenhafte Musical<br />

Love Songs<br />

„Love is in the air“<br />

heißt es, wenn die<br />

beiden Gesangstalente<br />

Jan Ammann und<br />

Lisa Habermann ihr<br />

Publikum mit wunderschönen<br />

Duetten<br />

und Liebesklassikern<br />

aus weltbekannten<br />

Musicals verzaubern.<br />

Konzerthaus<br />

01.06., 19.30 Uhr<br />

www.gaienhofen.de<br />

D-Singen<br />

Mama geht Tanzen<br />

Eine After-Care-Party<br />

speziell für Mütter von<br />

20 bis 23 Uhr – drei<br />

Stunden unbeschwerte<br />

Freiheit und Feierlaune<br />

inklusive Safe-<br />

Space! Ein Ort der<br />

Gemeinschaft, des<br />

Austauschs und der<br />

Freude, abseits vom<br />

Alltag.<br />

Top10<br />

www.mamagehttanzen.de<br />

D-Tettnang<br />

Lebendiges Barockschloss<br />

Tettnang:<br />

Liederabend<br />

Maria Hegele präsentiert<br />

zusammen<br />

mit ihren hochkarätigen<br />

Kollegen Matthias<br />

Winckhler (Bassbariton)<br />

und Christoph<br />

Berner (Klavier) einen<br />

Liederabend über uns<br />

Menschen als denkende,<br />

zweifelnde, aufbrausende<br />

und fühlende<br />

Wesen.<br />

Neues Schloss | Rittersaal<br />

03.05., 19.30 Uhr<br />

www.spectrumkultur-in-tettnang.<br />

de<br />

D-Tuttlingen<br />

Fantasy - Die große<br />

live Tour<br />

Fantasy sind zurück<br />

auf den Bühnen<br />

Deutschlands mit<br />

ihrem Nummer-1-Album<br />

und feiern ihr<br />

25-jähriges Bühnen-<br />

Jubiläum mit ihren<br />

Fans. Mit dabei sind<br />

zwei Wegbegleiter<br />

aus dem deutschen<br />

Schlager: Mela Rose<br />

und Sandro.<br />

Stadthalle<br />

15.05., 20 Uhr<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

D-Überlingen<br />

Tango meets Gypsy<br />

Swing mit dem Orchestra<br />

Mondo<br />

Das Quartett spielt<br />

auf höchstem Niveau.<br />

Wenn sie zusammen<br />

musizieren, entsteht<br />

mit viel Einfühlungsvermögen<br />

und der<br />

Lust am Improvisieren<br />

ein ganz persönlicher<br />

Sound, dem man sich<br />

nicht entziehen kann.<br />

Augustinum Überlingen<br />

05.05., 17 Uhr<br />

www.ueberlingenbodensee.de<br />

A-Hard<br />

Gypsy Flamenco Fiesta<br />

– Charly Gitanos<br />

Band<br />

Charly Gitanos und<br />

seine Band versprechen<br />

nicht nur eine<br />

faszinierende Reise<br />

durch die Wurzeln<br />

des Flamenco, sondern<br />

öffnen auch eine<br />

Tür zur Gegenwart.<br />

Sie verschmelzen ihre<br />

eigene Interpretation<br />

des Genres.<br />

Kulturwerkstatt<br />

Kammgarn<br />

10.05., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

CH-Frauenfeld<br />

William White &<br />

Band<br />

William White ist ein<br />

begnadeter Songwriter<br />

und Sänger, dem<br />

die Messages in den<br />

Songs ebenso wichtig<br />

sind wie starke Reggae-Melodien<br />

und<br />

treibende Grooves.<br />

Seine Lieder und Konzerte<br />

strotzen nur so<br />

vor Energie.<br />

Eisenwerk | Saal<br />

25.05., 21 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

TI AMO!<br />

CH-Rorschach<br />

Ana Carla Maza<br />

Die Musik der Cellistin<br />

und Sängerin Ana<br />

Carla Maza spiegelt<br />

eine Reihe von Einflüssen<br />

wider, von der<br />

traditionellen Musik<br />

ihrer Kindheit bis hin<br />

zu Bossa Nova und<br />

Habanera, gespielt<br />

mit einer beeindruckenden<br />

Technik und<br />

leisem, leidenschaftlichem<br />

Gesang.<br />

Industrie 36<br />

12.05., 17 Uhr<br />

www.industrie36.<br />

events<br />

CH-Steckborn<br />

Blühen – Chansons,<br />

Lieder und Drostreiches<br />

Liedhaftes und Literarisches<br />

am grünen<br />

Spinett im behaaglichen<br />

Ambiente.<br />

Unterm Haag, aber<br />

weit überm Durchschnitt<br />

wird weibliches<br />

Erblühen und<br />

Erglühen zelebriert.<br />

Nach der Veranstaltung<br />

laden die Gastgeber<br />

zu einem Apéro.<br />

KuH - Kultur unterm<br />

Haag<br />

02.06., 18 Uhr<br />

www.thurgaukultur.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

40 Jahre Grabenhalle<br />

– Elektronik mit<br />

Drama<br />

Zur Eröffnung des<br />

40-jährigen Jubiläumsjahrs<br />

der Grabenhalle<br />

wird eine Kombination<br />

aus verschiedenen<br />

Live-Acts des<br />

Elektronik-Genres und<br />

theatralischen Performances,<br />

eine Mischung<br />

aus Kunst und<br />

Musik, präsentiert.<br />

Grabenhalle<br />

17.05., 21 Uhr<br />

www.grabenhalle.ch<br />

CH-Stockach<br />

Schlager-Revue<br />

mit Papis Pumpels<br />

und dem Sinfonischen<br />

Blasorchester<br />

Stockach<br />

Die quietschbunte<br />

Schlager-Show von<br />

Papis Pumpels trifft<br />

auf die geballte musikalische<br />

Extraklasse<br />

von Helmut Hubov<br />

und dem Sinfonischen<br />

Blasorchester<br />

Stockach. Anschließend<br />

wird zur After-<br />

Show Party geladen.<br />

Jahnhalle Stockach<br />

03./04.05., 19 Uhr<br />

www.stockach.de<br />

CH-Winterthur<br />

Luka Bloom – Wave<br />

Up to The Shore<br />

Seine charismatische<br />

Stimme und sein<br />

grandioses und kräftiges<br />

Gitarrenspiel<br />

füllen jeden Raum<br />

aus. Die Songs pendeln<br />

zwischen Singer-<br />

Songwriterkunst und<br />

traditionellem Folk.<br />

Alte Kaserne<br />

24.05., 19 Uhr<br />

www.altekaserne.ch<br />

Er ist so ziemlich die bekannteste Föhnwelle der Gute-Laune-Welt: Dieter Thomas<br />

Kuhn kommt im Rahmen seiner Tour „Das Festival der Liebe“ ins Konstanzer Bodenseestadion.<br />

Wo, wenn nicht hier am schönen Bodensee, würde es sich besser anbieten,<br />

den Tour-Auftakt zu feiern? Schlager vom Feinsten. Schlager zum Feiern. Zur<br />

fröhlichen Zeitreise in unbeschwerte Tage. Seit 1992 heißt es für das Schlager-Phänomen<br />

bei jedem Konzert: „Ti amo!“ Mit Liebe, Lust und Leidenschaft, Glitzeranzug<br />

und Brusthaar-Toupet erklingen die Cover-Versionen von Hits wie „Über den Wolken“,<br />

„Sag mir Quando“, „Wunder gibt es immer wieder“ oder auch „Eine neue Liebe<br />

ist wie ein neues Leben“.<br />

08.05.<br />

Bodenseestadion Konstanz<br />

Eichhornstraße 89<br />

D-78464 Konstanz<br />

www.kokon-entertainment.de<br />

© Sven Mandel


84 KULTUR | KUNST<br />

© Kunstverein Konstanz<br />

© Julia von Troschke<br />

ART:VERWANDT<br />

Verwandt sind Lea, Jonas und Armin Göhringer tatsächlich: als Tochter<br />

(*1997), Sohn (*1991) und Vater (*1954). Doch ist ihre Kunst es auch? Auf<br />

einen ersten Blick erscheinen die skulpturalen, zeichnerischen und malerischen<br />

Arbeiten der Schwarzwälder Künstlerfamilie kaum zugehörig.<br />

Umso spannender ist es, Bezüge, Verweise, Paralleles und Dialogisches<br />

in den individuellen künstlerischen Produktionen zu entdecken: Von<br />

der Linie zur Fläche zum Körper und umgekehrt zieht sich der Leitfaden<br />

verbindend durch Lea Göhringers Malerei, Jonas Göhringers zeichnerische<br />

Präzision und die Quader-Kompositionen des Holzbildhauers<br />

Armin Göhringer.<br />

18.05.–14.07. | Vernissage 17.05., 19 Uhr<br />

Kunstverein Konstanz<br />

Wessenbergstraße 39<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.kunstverein-konstanz.de<br />

HALTESTELLE<br />

Was braucht der Mensch, um sich in dieser so rasend verändernden<br />

Welt Halt zu finden? Julia von Troschkes Ausstellung „in der Welt“ –<br />

Malerei, Zeichnung, Kollage – hinterfragt den Umgang mit dem anderen,<br />

dem Menschen und der Natur, ohne moralisierend den Zeigefinger<br />

zu erheben. Ihr Spiel mit Farb- und Formfamilien legt allzu bequeme<br />

Klischees und Stereotype auf den Prüfstein und verfolgt die Suche<br />

nach Halt in der Welt. In Ulm geboren, arbeitete die Künstlerin während<br />

ihres Studiums als Bühnenbildassistentin in Berlin und Hamburg<br />

und schloss 1998 ihr Masterstudium am Central St.Martins College of<br />

Art and Design in London und am DAMA in Prag mit Auszeichnung ab.<br />

bis 16.06.<br />

Galerie Vayhinger<br />

Schaffhauser Str. 22<br />

D-78224 Singen<br />

www.galerievayhinger.de<br />

© Michael Thümmrich<br />

EXPRESSIV<br />

Keramikskulpturen treffen auf Malerei – die<br />

Ausstellung „Expressiv!“ im Kunstverein Radolfzell<br />

bringt die raumgreifenden Objekte<br />

aus Keramikschnüren von Stephan Hasslinger<br />

und Michael Thümmrichs großformatige<br />

Bildteppiche zusammen. Hasslingers Objekte<br />

scheinen vertraut, verwirren jedoch durch den<br />

alles sprengenden Maßstab. So werden Alltagsgegenstände<br />

zu knallfarbigen Wand- und<br />

Raumobjekten. Thümmrichs Bildideen entstehen<br />

durch spontanes Reagieren im kreativen<br />

Spiel mit wasserlöslichen, transparenten<br />

und ölig opaken Malmitteln, die sich ihren<br />

Weg bahnen. Das vielschichtige Endergebnis<br />

erhält durch Schellack oder Leinöl eine neue<br />

Materialität.<br />

bis 09.06.<br />

Kunstverein Radolfzell<br />

Scheffelstraße 8<br />

D-78315 Radolfzell am Bodensee<br />

www.kunstverein-radolfzell.de


KULTUR | KUNST<br />

85<br />

NIE OHNE KAMERA<br />

Die Konstanzer Leica-Galerie zeigt aktuell Arbeiten des renommierten<br />

Politikjournalisten Marcus C. Hurek, der jüngst den Deutschen Preis für<br />

politische Fotografie für das beste Bild des Jahres 2023 erhielt! Seine<br />

Fotografien erscheinen in vielen deutschen Zeitungen, Magazinen, als<br />

Bildbände, auf Buchcovern, landen regelmäßig in spannenden Ausstellungen<br />

und sind nun unter dem Titel „Made In Berlin“ in der Niederburg<br />

zu sehen. Sie dokumentieren das Zeitgeschehen und geben Einblicke<br />

in die Hintergründe von Politik und Gesellschaft. Die Ausstellung der<br />

Leica Galerie konzentriert sich auf klassische Reportagefotografien aus<br />

Hureks Heimatstadt Berlin. Zum einen sind das Ansichten, die stark geprägt<br />

sind vom dokumentarischen Ansatz des Journalisten, zum anderen<br />

Szenen aus dem politischen Berlin, deren scheinbare Beiläufigkeit<br />

charakteristisch ist für die beobachtende Position des Fotografen. Ob<br />

auf dem politischen Parkett oder bei gesellschaftlichen Anlässen, der<br />

Politikjournalist scheint immer im richtigen Augenblick auf den Auslöser<br />

zu drücken, in dem Moment also, in dem die Menschen im „richtigen“<br />

Licht stehen.<br />

bis 13.07.<br />

Leica Galerie<br />

Gerichtsgasse 14<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.leica-galerie-konstanz.de<br />

www.mchurek.de<br />

© Markus C. Hurek<br />

Blickwinkel<br />

Wir<br />

schaffen<br />

was!<br />

Arbeitswelten in der<br />

Kunst am Bodensee<br />

18. <strong>Mai</strong> 2024<br />

–05. Januar 2025<br />

VELIA<br />

DIETZ<br />

20. April -16. Juni 2024<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

Di-Fr 10-18 Uhr; Sa, So & Feiertag 10-17 Uhr; Mo geschlossen<br />

Städtisches<br />

Museum Engen + Galerie<br />

Di- Fr 14-17 Uhr<br />

Sa & So 11-18 Uhr<br />

Klostergasse 9, 78234 Engen<br />

www.stubengesellschaft-engen.de


86 KULTUR | KUNST<br />

+++ MUSEEN MIT FREUDE ENTDECKEN: AM 19. MAI WIRD DER INTERNATIONALE MUSEUMSTAG<br />

GEFEIERT MIT SONDERFÜHRUNGEN, MITMACHANGE<strong>BO</strong>TEN ODER AUCH FREIEM EINTRITT.<br />

VIELE MUSEEN AM <strong>BO</strong>DENSEE BETEILIGEN SICH. +++<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

KUNST WAS<br />

GALERIE<br />

D-Engen<br />

Velia Dietz – Blickwinkel<br />

Die Künstlerin arbeitet<br />

mit unterschiedlichsten<br />

Fremdmaterialien<br />

wie z.B. Glas,<br />

Stein oder Kunststoff-<br />

Stücken, diese werden<br />

mit klassischen textilen<br />

Techniken wie stricken,<br />

sticken, bedrucken<br />

usw. weiterverarbeitet.<br />

Städtisches Museum<br />

Engen + Galerie<br />

bis 16.06.<br />

www.museum-engen.de<br />

D-Engen<br />

Lichter – Celso Martinez<br />

Naves<br />

Im Grunde gestaltet<br />

Celso Martínez Szenen<br />

der Statik und Unbewegtheit.<br />

Doch dienen<br />

ihm diese statischen<br />

Szenerien als Bühne,<br />

auf der sich umso fulminanter<br />

eine spezifische<br />

Dynamik und<br />

Bewegtheit entfalten<br />

kann.<br />

Städtisches Museum<br />

Engen + Galerie<br />

bis 23.06.<br />

www.museum-engen.de<br />

D-Konstanz<br />

Marcus Schuchmann<br />

– Wasser - Geometrisch<br />

Eine Fotoausstellung<br />

des Künstlers Marcus<br />

Schuchmann. Zur Vernissage<br />

im <strong>Mai</strong> hält<br />

Kerstin Conz einen Dialog<br />

zur Einstimmung.<br />

Musikalisch wird mit<br />

Saxophon und Querflöte<br />

begleitet.<br />

Villa Prym<br />

19.05.-09.06. | Vernissage<br />

16.05., 19 Uhr<br />

www.villaprym.com<br />

D-Konstanz<br />

Susan Hefuna –<br />

Urban Frames<br />

Susan Hefuna ist eine<br />

Reisende, eine Schauende,<br />

eine Impressionen,<br />

Traditionen und<br />

Kulturen Verknüpfende.<br />

Ihre Inspirationsquelle<br />

ist das Leben<br />

selbst.<br />

Galerie Geiger<br />

bis 08.06.<br />

www.galerie-geiger.de<br />

D-Markdorf<br />

Anne Carnein & Martina<br />

Geist – Gewächse<br />

Das Formengut der<br />

Natur ist der Leitfaden<br />

dieser Ausstellung,<br />

den beide Künstlerinnen<br />

auf ihre Weise verfolgen.<br />

Martina Geist<br />

arbeitet mit Holz, Anna<br />

Carnein malt mit Nadel<br />

und Faden.<br />

Stadtgalerie<br />

03.05.-28.06.<br />

www.kunstvereinmarkdorf.de<br />

D-Ravensburg<br />

Helmut A. Mayer-<br />

Ehinger – Allerlei stille<br />

Bilder in neuer Umgebung<br />

Die Wirkung seiner Bilder<br />

kann als Wechselspiel<br />

aus Nähe und<br />

Distanz, Ruhe und Erregung<br />

zwischen Bild<br />

und Betrachter gesehen<br />

werden. Kompositionen,<br />

die von den<br />

Wahrnehmenden eine<br />

fast meditative Haltung<br />

einfordern.<br />

Galerie der Caritas<br />

bis 15.06.<br />

www.caritas-bodensee-oberschwaben.de<br />

D-Ravensburg<br />

Isa Dahl und Karin<br />

Brosa – Blickwechsel<br />

Isa Dahls Pinselduktus<br />

ist legendär, sie schafft<br />

es, malerisch den Tiefenraum<br />

zu erobern.<br />

Karin Brosas Umgang<br />

mit zeitgemäßen Themen<br />

macht ihre Kunst<br />

unverwechselbar. Ihre<br />

Grafiken sind stets poetisch-politisch.<br />

Galerie 21.06<br />

bis 14.06.<br />

www.dreher@galerie2106.de<br />

D-Singen<br />

Julia von Troschke –<br />

in der Welt<br />

Der Künstlerin ist unser<br />

Halt in dieser Welt<br />

ein besonderes Anliegen.<br />

Elementarer Bestandteil<br />

ihrer künstlerischen<br />

Aussage ist<br />

ihre individuelle Farbund<br />

Formgebung und<br />

das Hinterfragen unseres<br />

täglichen Umgangs<br />

miteinander.<br />

Galerie Vayinger<br />

bis 16.06.<br />

www.galerievayhinger.de<br />

Streetlife IV_21, 130x200 cm<br />

D-Tettnang<br />

Peter Krauskopf<br />

Peter Krauskopf zeigt<br />

in dieser Ausstellung<br />

seine kräftigen Farbwerke,<br />

die von Verläufen,<br />

Textur und dem<br />

Übermalen leben. Er<br />

schafft eine Mixtur aus<br />

altem Untergrund und<br />

neuer Oberfläche und<br />

schafft eine wirkungsvolle<br />

Farbgebung.<br />

FS.ART Showroom<br />

bis 30.06. | Künstlergespräch16.05.,<br />

19<br />

Uhr<br />

www.fs-art.de<br />

REFLEXIONEN<br />

D-Tübingen<br />

Kunstschätze. Vom<br />

Barock bis zur Gegenwart<br />

aus Niederösterreich<br />

Anhand von hochkarätigen<br />

musealen Arbeiten<br />

wird hier eine Reise<br />

durch 250 Jahre österreichische<br />

Kunstgeschichte<br />

geboten, die<br />

viele Überraschungen<br />

bereithält – und das<br />

vom Barock bis in die<br />

Gegenwart.<br />

Kunsthalle Tübingen<br />

bis 15.09.<br />

www.kunsthalle-tuebingen.de<br />

Seit über 40 Jahren arbeitet sich Werner Fohrer mit Farbe,<br />

Pinsel und Airbrush-Pistole an der Wirklichkeit ab und hat<br />

dabei zu einer fotorealistisch geprägten, aber unverwechselbaren<br />

Bildsprache gefunden. Seine Reflexionen über<br />

die Wirklichkeit finden Niederschlag in unterschiedlichen<br />

Werkserien: In monumentalen Wasserspiegelungen sowie<br />

Stadt- und Nachtbildern, die als verschwimmende Momentaufnahmen<br />

von der Flüchtigkeit des Augenblicks erzählen.<br />

Die Ausstellung „Reflexion und Wirklichkeit“ zeigt<br />

Fohrers Schaffen der vergangenen 15 Jahre und dokumentiert<br />

seine besondere Stellung im Bereich der gegenständlich-realistischen<br />

Malerei im deutschen Südwesten.<br />

bis 26.05., Di.-So. 14–17 Uhr<br />

Städtische Galerie Fähre<br />

Hauptstraße 102-4<br />

D-88348 Bad Saulgau<br />

www.kunstverein-badsaulgau.de<br />

© Werner Fohrer


KULTUR | KUNST<br />

87<br />

D-Überlingen<br />

Fryderyk Heinzel –<br />

Die Vermessung der<br />

Landschaft<br />

Fryderyk Heinzel begibt<br />

sich fast täglich<br />

auf Motivsuche in den<br />

Linzgau, ins Oberschwäbische<br />

oder ins<br />

Allgäu. Mit dem geschulten<br />

Auge des<br />

Künstlers zeigt er<br />

Strukturen in der Landschaft<br />

und verblüft mit<br />

ungewohnten Blickwinkeln.<br />

Städtische Galerie<br />

Fähnle<br />

12.05.-14.07. | Vernissage<br />

12.05., 15 Uhr<br />

www.galerie-fähnlefreunde.de<br />

D-Überlingen<br />

Ralf Bittner – Mach<br />

mal Licht an<br />

Es werden Bilder des<br />

Künstlers Ralf Bittner<br />

auf Aludibond, Holz<br />

und Papier präsentiert.<br />

Eindrucks- und wirkungsvolle<br />

Farbkombinationen,<br />

mit Alkydharz<br />

und Kremer Pigmenten<br />

kreiert, lassen<br />

die Werke leuchten.<br />

Galerie & Einrahmungen<br />

Heike Schumacher<br />

bis 18.05.<br />

www.galerie-ueberlingen.de<br />

D-Überlingen<br />

Landschaften am Bodensee<br />

Die Sommerausstellung<br />

der Kunstfreunde<br />

Überlingen widmet<br />

sich in diesem Jahr<br />

dem Thema Landschaften.<br />

Die Bilder<br />

vermitteln persönliche<br />

Eindrücke von<br />

Künstlern wie August<br />

Schwarz, Paul Renner<br />

und Karl Einhart.<br />

Gesellschaft der<br />

Kunstfreunde Überlingen<br />

e.V. im Gallerturm<br />

05.05.-21.07. | 05.05.,<br />

11 Uhr<br />

www.gkue.de<br />

D-Wangen<br />

Miriam Saric –<br />

Mensch und Natur<br />

Miriam Saric erforscht<br />

mit ihrer experimentellen<br />

Herangehensweise<br />

neue Wege des kreativen<br />

Ausdrucks. Sie<br />

bewegt sich zwischen<br />

klassischem Holz- und<br />

Linolschnitt sowie collageartigen<br />

Arbeiten,<br />

die Naturmaterialien<br />

und Druckgrafik verbinden.<br />

Städtische Galerie in<br />

der Badstube<br />

bis 20.05.<br />

Städtische Galerie in<br />

der Badstube<br />

D-Wasserburg<br />

11. Mitgliederversammlung<br />

– Punkt<br />

Punkt. Komma,<br />

Strich -<br />

Hier werden zeitgenössische<br />

Malerei, Skulptur,<br />

Grafiken und Fotografie<br />

der Mitglieder<br />

des Kunstvereins Wasserburg<br />

ausgestellt.<br />

Kunstverein Wasserburg<br />

18.05.-23.06. | Vernissage<br />

11.05., 19.30<br />

Uhr<br />

www.ku-ba.org<br />

D-Weingarten<br />

Kees Tillema – Fotografie<br />

Kees Tillema gibt einen<br />

Rückblick auf die Zeit,<br />

als Fotografie noch<br />

analog war: Gezeigt<br />

werden Schwarz-weiß-<br />

Fotos aus vier Arbeitsserien<br />

sowie Farbfotografie<br />

und Polaroid<br />

Image Transfers. Es<br />

sind poetische Bilder<br />

mit Motiven aus dem<br />

alltäglichen Leben.<br />

Galerie Weingarten<br />

bis 02.06.<br />

www.stadt-weingarten.de<br />

A-Bregenz<br />

Martin Walde<br />

Die meisten Arbeiten<br />

von Martin Walde entwickeln<br />

sich aus verschiedenen<br />

Phänomenen,<br />

Situationen,<br />

Momenten, die in die<br />

Muster unseres sozialen<br />

Lebens, der Gesellschaft<br />

– unserer Freuden<br />

und Ängste – eingeflochten<br />

sind.<br />

Künstlerhaus<br />

11.05.-23.06. | Vernissage<br />

10.05., 19 Uhr<br />

www.kuenstlerhausbregenz.at<br />

A-Dornbirn<br />

Toni Schmale – Tanke<br />

Toni Schmale installiert<br />

unter dem Titel<br />

„TANKE“ im Kunstraum<br />

Dornbirn ein Environment,<br />

dessen zentrales<br />

Element die titelgebende<br />

Tankstelle ist.<br />

Technisch hochästhetisch<br />

abstrahiert, augenscheinlich<br />

dysfunktional<br />

und deplatziert.<br />

Kunstraum Dornbirn<br />

bis 09.06.<br />

www.kunstraumdornbirn.at<br />

A-Hard<br />

Michaela Schwarz-<br />

Weismann – Second<br />

Thoughts<br />

Für die Ausstellung<br />

hat sich die Malerin<br />

mit fünf Frauen auseinandergesetzt,<br />

die<br />

den Diskurs, die Politik,<br />

die gesellschaftlichen<br />

Wandlungsprozesse<br />

und die (pop)kulturellen<br />

Szenarien des<br />

20. Jahrhunderts entscheidend<br />

mitgestaltet<br />

haben.<br />

Galerie.Z<br />

bis 18.05.<br />

www.galeriepunktZ.<br />

at<br />

CH-Schaffhausen<br />

Asi Föcker – Reflektograph<br />

| Cristina<br />

Witzig – Streifzüge<br />

| Frank Lüling – The<br />

Sound of Bauschaum<br />

Asi Föcker interessiert<br />

der immaterielle Charakter<br />

von Licht, das<br />

nicht Greifbare. Cristina<br />

Witzig befasst sich<br />

künstlerisch mit der<br />

Erinnerung. Frank Lüling<br />

setzt seine Objekte<br />

in Bewegung und entlockt<br />

ihnen so eigenwillige<br />

Klänge.<br />

Vebikus Kunsthalle<br />

bis 05.05.<br />

www.vebikus-kunsthalle-schaffhausen.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Samuel Herzog – Karabé<br />

Die Insel Lemusa ist<br />

die Heimat spezieller<br />

Käfer, von denen<br />

einige ausschließlich<br />

dort zu finden sind.<br />

Zehn dieser Karabés<br />

sind gegenwärtig in<br />

den Kunstkästen von<br />

Schaffhausen zu Gast –<br />

ausnahmslos Insekten<br />

mit Geschichte.<br />

Kunstkästen Schaffhausen<br />

bis 22.06.<br />

www.vebikus-kunsthalle-schaffhausen.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Lukas Schneeberger<br />

– Heaven and Earth<br />

Lukas Schneeberger<br />

kreiert seine zeitgenössischen<br />

Werke mit<br />

verschiedenen Muster-<br />

und Mischtechniken.<br />

Das Experimentelle<br />

in der Kunst und der<br />

kreative Fluss stehen<br />

für den Ausnahmekünstler<br />

im Mittelpunkt<br />

seiner Arbeit.<br />

Galerie Paul Hafner<br />

bis 26.05.<br />

www.paulhafner.ch<br />

CH-Will<br />

Kilian Rüthemann –<br />

Soloshow<br />

Bildhauer Kilian Rüthemann<br />

lebt in Basel, ist<br />

aber in Bütschwil (im<br />

Toggenburg Kanton<br />

SG) aufgewachsen. Seine<br />

Skulpturen aus alltäglichen<br />

Materialien<br />

beziehen sich immer<br />

auch auf die Architektur<br />

eines Raums.<br />

Kunsthalle<br />

bis 30.06.<br />

www.kunsthallewil.ch<br />

MUSEUM<br />

D-Gaienhofen<br />

Beate Bitterwolf –<br />

Halbinselland<br />

Die kontrastreichen<br />

Arbeiten erzeugen intensive<br />

Stimmungen,<br />

lassen Träume anklingen<br />

und erschaffen<br />

eine eigene Wirklichkeit.<br />

Sie beziehen sich<br />

auf das Zusammenspiel<br />

von Wasser, Himmel<br />

und Land.<br />

Hesse Museum<br />

bis 02.06.<br />

www.hesse-museumgaienhofen.de<br />

D-Ravensburg<br />

Cobra – Traum, Spiel,<br />

Realität<br />

Cobra – Die erste internationale<br />

Künstlergruppe<br />

nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg in<br />

Europa wollte eine<br />

Kunst, die eine Form<br />

des Spiels und des Experimentierens<br />

sein sollte, und vor allem<br />

eine Gesellschaft,<br />

die eine offene ist.<br />

Kunstmuseum Ravensburg<br />

bis 23.06.<br />

www.kunstmuseumravensburg.de<br />

D-Singen<br />

Markus Schwier –<br />

Singen<br />

Die Ausstellung zeigt<br />

eine Auswahl von 200<br />

dicht gestalteten Fotografien<br />

des Künstlers,<br />

in denen sich seltene<br />

Einblicke in das Innere<br />

der Singener Großindustrie<br />

mit Bildern,<br />

die die Entwicklung<br />

und Orte der Identität<br />

Singens vermitteln,<br />

verdichten.<br />

Kunstmuseum Singen<br />

04.05.-15.09.<br />

www.kunstmuseumsingen.de<br />

D-Singen<br />

Michael Marcel Fuchs<br />

– Wo die Zeit sich verliert<br />

In den Arbeiten von Michael<br />

Marcel Fuchs dominieren<br />

Vertikalen<br />

aus Linien und Streifen.<br />

Deren Unschärfen<br />

irritieren. Zwischen<br />

Bildhintergründen und<br />

Objekten im Vordergrund<br />

entstehen keine<br />

Verbindungen.<br />

Museum Art & Cars<br />

bis 22.09.<br />

www.museum-artcars.com<br />

D-Überlingen<br />

Überlingen. Häuser,<br />

Straßen, Menschen<br />

von 1870 bis heute<br />

Historische Fotografien<br />

aus dem Archiv Lauterwasser<br />

dokumentieren<br />

seit 1880 in markanten<br />

Stadtansichten<br />

den Wandel von Überlingen,<br />

seinen Häusern<br />

und seinen Menschen<br />

mit ihren Lebenswelten.<br />

Städtisches Museum<br />

bis 14.12.<br />

www.museum-ueberlingen.de<br />

A-Bregenz<br />

Günter Brus<br />

Das Kunsthaus Bregenz<br />

präsentiert erstmals<br />

das Œuvre eines<br />

Wiener Aktionisten.<br />

Den Schwerpunkt bilden<br />

die fotografischen<br />

Aufzeichnungen seiner<br />

epochalen Aktionen<br />

und Performances<br />

sowie die informellen<br />

Malereien.<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

bis 20.05.<br />

www.kunsthaus-bregenz.at<br />

CH-Aargau<br />

Augusto Giacometti –<br />

Freiheit | Auftrag<br />

Die Ausstellung thematisiert<br />

entlang der Achsen<br />

Freiheit und Auftrag<br />

das Verhältnis von<br />

freiem Schaffen und<br />

Auftragskunst und legt<br />

das Spannungsfeld offen,<br />

das Künstler und<br />

Kulturpolitiker zeitlebens<br />

produktiv bewegte.<br />

Aargauer Kunsthaus<br />

bis 20.05.<br />

www.aargauerkunsthaus.ch<br />

CH-Aargau<br />

Sammlung 24 –<br />

Kunst aus der<br />

Schweiz vom 18.<br />

Jahrhundert bis in<br />

die Gegenwart<br />

Die Sammlung aus<br />

über 20.000 Werken<br />

ist ein lebendiger, sich<br />

stets wandelnder Organismus.<br />

Schlüsselwerke,<br />

Neuzugänge<br />

und selten ausgestellte<br />

Arbeiten zu den Themen<br />

Natur und Landschaft<br />

werden gezeigt.<br />

Aargauer Kunsthaus<br />

bis 27.10.<br />

www.aargauerkunsthaus.ch<br />

CH-Appenzell<br />

Allianzen. Arp/Taeuber-Arp/Bill<br />

In Kooperation des<br />

Kunstmuseums Appenzell<br />

mit der Fondazione<br />

Marguerite Arp, Locarno<br />

entsteht eine<br />

Ausstellung, welche<br />

die Freundschaft und<br />

das Zusammenarbeiten<br />

von Hans Arp (1886-<br />

1966), Sophie Taeuber-<br />

Arp (1889-1943) und<br />

Max Bill (1908-1994) beleuchtet.


88 KULTUR | KUNST<br />

DAS KÜNSTLERPAAR<br />

„Christo und Jeanne-Claude – Ein Leben für die Kunst“ – die Ausstellung<br />

im Kunstmuseum Lindau zeigt das gemeinsame Leben und<br />

Wirken der beiden Ausnahmekünstler. In Zusammenarbeit mit der<br />

Christo and Jeanne-Claude Foundation (New York) zeigt die Werkschau<br />

rund 70 Werke: Großartige Original-Zeichnungen, detailreiche<br />

Collagen, frühe Objekte und faszinierende Fotografien, aber<br />

auch Zeugnisse ihrer monumentalen Großprojekte, die Millionen<br />

von Menschen weltweit miteinander verbunden haben. Im besten<br />

Sinne außergewöhnliche Werke, die die Welt auf diese Weise selten<br />

zu sehen bekommt – und zugleich die erste umfassende Museumsschau<br />

zu Christo und Jeanne-Claude in Süddeutschland.<br />

Christo und Jeanne-Claude sitzen vor dem verhüllten Reichstag 1995<br />

© Christo and Jeanne-Claude Foundation VG Bild-Kunst, Bonn<br />

Foto: Wolfgang Volz<br />

bis 13.10., täglich 10–18 Uhr<br />

Kunstmuseum Lindau<br />

Maximilianstraße 52<br />

D-88131 Lindau<br />

www.kultur-lindau.de<br />

Kunstmuseum Appenzell<br />

05.05.-06.10.<br />

www.kunstmusuemkunsthalle.ch<br />

CH-Arbon<br />

Viviana González<br />

Méndez und Ana Vujić<br />

– Cartography of<br />

Identities<br />

Beide Künstlerinnen<br />

setzen sich in ihrem<br />

Werk mit Migration<br />

und Konstruktion von<br />

individuellen und<br />

gesellschaftlichen<br />

Identitäten auseinander.<br />

Die Ausstellung in<br />

der Kunsthalle Arbon<br />

setzt beide Positionen<br />

in einen Dialog.<br />

Kunsthalle<br />

bis 20.05.<br />

www.kunsthallearbon.ch<br />

CH-Rapperswil-Jona<br />

Benoît Billotte. Humaine<br />

Nature<br />

Billotte verwendet Elemente<br />

aus Statistiken,<br />

Karten, Plänen, aber<br />

auch von Pflanzen, kulturellen<br />

Praktiken und<br />

historischen Begebenheiten.<br />

In seinem<br />

Werkprozess entstehen<br />

daraus feinsinnige<br />

und poetische Bilder.<br />

Kunst(Zeug)Haus<br />

bis 05.05.<br />

www.kunstzeughaus.ch<br />

CH-Rorschach<br />

Gunter Damisch „Teile<br />

vom Ganzen“<br />

Das Werk des österreichischen<br />

Künstlers<br />

Gunter Damisch<br />

(1958‒2016) stellt<br />

einen eigenen, zwischen<br />

Skulptur, Grafik,<br />

Zeichnung und Malerei<br />

oszillierenden Kosmos<br />

dar. Die Teile einer Einheit<br />

sind mindestens<br />

genauso wichtig wie<br />

das Ganze selbst.<br />

Forum Würth<br />

bis 02.06.<br />

www.wuerth-hausrorschach.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Reto Müller – Le Nombril<br />

du Monde<br />

Das künstlerische Werk<br />

von Reto Müller ist zunächst<br />

sehr physisch,<br />

plastisch und ortsbezogen.<br />

Er arbeitet<br />

mit Materialien wie<br />

Zinn, Glas, Blei und<br />

Gold. Sein Augenmerk<br />

liegt dabei auf Umformungsprozessen<br />

aller<br />

Art.<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen<br />

25.05.-15.10. Vernissage<br />

24.05., 18.30 Uhr<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Reto Pulfer – Fachzustand<br />

Reto Pulfer verwandelt<br />

Architekturen. Mittels<br />

selbstgenähter Zelte,<br />

großer Stoffbahnen,<br />

Bettlaken und gefärbten<br />

Leintüchern wird<br />

der Schweizer Künstler<br />

die Kunst Halle Sankt<br />

Gallen in eine transluzide<br />

Welt umdichten.<br />

Kunsthalle St. Gallen<br />

31.05.-18.08. | Vernissage<br />

31.05., 18 Uhr<br />

www.kunsthallesanktgallen.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Experimental Ecology<br />

Eine interaktive Ausstellung,<br />

die neue<br />

Ideen zum Thema<br />

Ökologie präsentiert.<br />

Fünf Teams aus den<br />

Bereichen Kunst und<br />

Wissenschaft setzen<br />

sich aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln mit aktuellen<br />

ökologischen Fragen<br />

auseinander.<br />

Kunstmuseum St.<br />

Gallen<br />

bis 24.11.<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

versammelt – Erwin<br />

Schatzmann, Hermann<br />

Reinfrank,<br />

Karsten Neumann,<br />

Matthias Kuk Krucker<br />

Im Mittelpunkt steht<br />

das Phänomen Sammeln.<br />

Wie gestaltet<br />

sich die Sammlertätigkeit<br />

bei Künstler*innen<br />

und was bedeutet sie<br />

für den künstlerischen<br />

Prozess? Vorgestellt<br />

werden Künstler, die<br />

Gesammeltes neu formulieren.<br />

Open Art Museum<br />

bis 04.08.<br />

www.openartmuseum.ch<br />

CH-Stockach<br />

Dalí<br />

Die Ausstellung zeigt<br />

Einblicke in das grafische<br />

Werk von Salvador<br />

Dalí und seine<br />

ganz persönliche Art,<br />

seine Kunst zu leben.<br />

Grundlage bildet, wie<br />

in vergangenen Ausstellungen,<br />

der Bildschatz<br />

der einmaligen<br />

Sammlung Wagner.<br />

Stadtmuseum<br />

17.05.-17.11. | Vernissage<br />

17.05.<br />

www.stadtmuseumstockach.de<br />

CH-Warth<br />

Jeder kann nicht machen<br />

was er will<br />

Das Schaffen von Hans<br />

Krüsi wird nach über<br />

zwei Jahrzehnten wieder<br />

in ganzer Breite<br />

präsentiert. Der Autodidakt<br />

entsprach keinerlei<br />

Konventionen<br />

und fasziniert noch<br />

heute.<br />

Kunstmuseum Thurgau<br />

bis 09.06.<br />

www.kunstmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Der Sammlung zugeneigt<br />

– Konstellation<br />

1<br />

Das Fotomuseum Winterthur<br />

bleuchtet die<br />

eigene Sammlung:<br />

Es sind exemplarische<br />

Werke zu sehen,<br />

die verschiedene Themen<br />

und Fragen rund<br />

um die Sammlungsschwerpunkte<br />

und ihre<br />

Entwicklungsfaktoren<br />

beleuchten.<br />

Fotomuseum Winterthur<br />

bis 20.05.<br />

www.fotomuseum.ch<br />

CH-Zürich<br />

Barbara Visser – Alreadymades<br />

Wie ethisch ist es, historische<br />

Figuren wieder<br />

zum Leben zu erwecken?<br />

In ihrem Werk<br />

erforscht Visser<br />

konsequent die Grenzen<br />

zwischen dem Echten<br />

und dem Gefälschten,<br />

zwischen Authentizität,<br />

Autorschaft und<br />

Wert.<br />

Kunsthalle Zürich<br />

bis 12.05.<br />

www.kunsthallezurich.ch<br />

CH-Zürich<br />

Maggie Lee – Magazine<br />

Der Reiz der Selbstverwirklichung<br />

und<br />

Selbstpublizierung<br />

spiegelt sich auch in<br />

Maggie Lee’s künstlerischer<br />

Praxis wider:<br />

Sie sammelt Material,<br />

schneidet aus, scannt<br />

und kopiert, malt Hintergründe,<br />

fügt Texte<br />

hinzu oder verziert.<br />

Kunsthalle Zürich<br />

bis 20.05.<br />

www.kunsthallezurich.ch<br />

CH-Zürich<br />

Bondy & Dance After<br />

the Revolution, from<br />

Tehran to L.A. and<br />

back<br />

Eine Ausstellung mit<br />

zwei herausragenden<br />

Tanzfilmen der iranischen<br />

Künstler Ramin<br />

Haerizadeh, Rokni<br />

Haerizadeh und Hesam<br />

Rahmanian sowie<br />

der französischen<br />

Künstler*innen und<br />

Choreograf*innen (La)<br />

Horde.<br />

Kunsthalle Zürich<br />

bis 20.05.<br />

www.kunsthallezurich.ch


KULTUR | KUNST<br />

89<br />

CH-Zürich<br />

Kiki Kogelnik – Retrospektive<br />

Kogelnik arbeitete zuerst<br />

als expressionistische<br />

Malerin und entwickelte<br />

sich zu einer<br />

flamboyanten Vertreterin<br />

der Pop Art. Sie<br />

experimentierte mit<br />

Techniken der Collage<br />

und mit Airbrush,<br />

mit neuen Materialien<br />

wie Vinyl genauso wie<br />

mit dem traditionellen<br />

Werkstoff Keramik.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis 14.07.<br />

www.kunsthaus.ch<br />

CH-Zürich<br />

Eine Zukunft für<br />

die Vergangenheit.<br />

Sammlung Bührle:<br />

Kunst, Kontext, Krieg<br />

und Konflikt.<br />

Bei der Konzeption<br />

der neuen Ausstellung<br />

steht nicht nur der historische<br />

Kontext der<br />

Sammlung Emil Bührle<br />

im Zentrum, sondern<br />

ein differenzierter<br />

Umgang mit ihr in der<br />

unmittelbaren Gegenwart.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis Ende 2024<br />

www.kunsthaus.ch<br />

CH-Zürich<br />

Bettina Pousttchi –<br />

Progressions<br />

Gezeigt werden skulpturale<br />

und fotografische<br />

Arbeiten sowie<br />

Keramiken. Konzeptuell<br />

mit Minimal Art und<br />

Readymade verbunden,<br />

gehen die Werke<br />

im großen wie im kleinen<br />

Format eine spannungsvolle<br />

Beziehung<br />

zur Museumsarchitektur<br />

ein.<br />

Museum Haus Konstruktiv<br />

bis 05.05.<br />

www.hauskonstruktiv.ch<br />

CH-Zürich<br />

Hedi Mertens –<br />

Logik und Intuition<br />

Die Schweizer Künstlerin<br />

leistete mit ihrem<br />

vergleichsweise spät<br />

einsetzenden, meist<br />

auf systematischen<br />

Untersuchungen des<br />

Quadrats basierenden<br />

Œuvre einen wichtigen<br />

Beitrag zur konstruktivkonkreten<br />

Kunst.<br />

Museum Haus Konstruktiv<br />

bis 05.05.<br />

www.hauskonstruktiv.ch<br />

CH-Zürich<br />

Apropos Hodler – Aktuelle<br />

Blicke auf eine<br />

Ikone<br />

Die Ausstellung relativiert<br />

die althergebrachten<br />

Festschreibungen<br />

zu Hodlers<br />

Werk und rückt sein<br />

kulturelles und politisches<br />

Wirken in ein aktuelles<br />

Licht, um die<br />

Vielschichtigkeit seiner<br />

Kunst ins Bewusstsein<br />

zu rufen.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis 30.06.<br />

www.kunsthaus.ch<br />

CH-Zürich<br />

Oliviero Toscani –<br />

Fotografie und Provokation<br />

Seine Bilder erregen<br />

Aufsehen, erschüttern<br />

und empören: Oliviero<br />

Toscani hat als Fotograf,<br />

Creative Director<br />

und Bildredaktor Geschichte<br />

geschrieben.<br />

Das Museum zeigt eine<br />

umfassende Retrospektive<br />

des Künstlers.<br />

Museum für Gestaltung<br />

bis 15.09.<br />

www.museum-gestaltung.ch<br />

CH-Zürich<br />

Collection Insights –<br />

7 Perspektiven<br />

Welche neuen Objekte<br />

nimmt das Museum in<br />

seine Sammlung auf?<br />

Warum erforscht es die<br />

Herkunft der alten Bestände?<br />

Erstmals werden<br />

zahlreiche Sichtweisen<br />

auf die eigene<br />

Sammlung ins Zentrum<br />

der Ausstellung<br />

gestellt.<br />

Museum für Gestaltung<br />

bis 01.12.<br />

www.museum-gestaltung.ch<br />

FL-Vaduz<br />

Bethan Huws – Artist‘s<br />

Choice<br />

Die walisische Künstlerin<br />

Bethan Huws ist ein<br />

Multi-Media-Talent. Sie<br />

experimentiert in ihrer<br />

Kunst zwischen den Dimensionen<br />

von Raum,<br />

Identität und Sprache.<br />

Readymade-Elemente,<br />

Text und Parodie kennzeichnen<br />

ihr Werk.<br />

Kunstmuseum Liechtenstein<br />

bis 01.09.<br />

www.kunstmuseum.li<br />

FL-Vaduz<br />

Barry Le Va – In a<br />

State of Flux<br />

Er gilt als Erneuerer<br />

der Skulptur in der<br />

Kunst nach 1960. In<br />

seinem multidisziplinären<br />

Werk, das in seinen<br />

Anfängen der Prozesskunst<br />

bzw. dem<br />

Postminimalismus zugerechnet<br />

wird, erweiterte<br />

er den Skulpturbegriff<br />

durch mehrdimensionale<br />

Offenheit.<br />

Kunstmuseum Liechtenstein<br />

bis 29.09.<br />

www.kunstmuseum.li<br />

FL-Vaduz<br />

Die ganze Palette.<br />

Werke aus der Hilti<br />

Art Foundation<br />

„Gezeigt werden die<br />

schönsten Werke der<br />

Malerei, erstklassige<br />

Neuerwerbungen und<br />

neue Werke der Collage,<br />

der Plastik, der Fotografie<br />

und der Grafik.<br />

Wolf-Dietmar Unterweger<br />

Bäuerliche Welt<br />

Werner Fohrer<br />

Reflexion und Wirklichkeit<br />

ZUR SACHE!<br />

21. MÄRZ – 28. JUNI<br />

jung + gegenständlich | Förderpreis Bodenseekreis 2024<br />

Galerie Fähre<br />

Altes Kloster<br />

Bad Saulgau<br />

17.3. bis 26.5. 2024<br />

Barbara Muhr, Apotheosis, 2020<br />

ROTES HAUS| MEERSBURG


90 KULTUR | KUNST<br />

VIS À VIS<br />

Alberto Giacometti (1901–1966), der bereits zu Lebzeiten mit seinen<br />

unverwechselbaren Skulpturen Bekanntheit erlangte und ebenso<br />

als Maler, Zeichner und Grafiker tätig war, zählt zu den bedeutendsten<br />

Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Anhand<br />

von rund 100 Arbeiten gibt die Einzelausstellung „Alberto Giacometti.<br />

Vis-à-Vis – Werke aus der Sammlung Klewan“ Einblicke in die<br />

Lebenswelt Giacomettis und die für sein Werk prägenden Themen.<br />

Der Schwerpunkt liegt auf selten gezeigten Zeichnungen und Grafiken<br />

aus seinen beiden letzten Lebensjahrzehnten, die durch Skulpturen,<br />

Malereien und dokumentarische Aufnahmen berühmter Fotograf*innen<br />

ergänzt werden.<br />

bis 23.06.<br />

Kunstmuseum Ravensburg<br />

Burgstraße 9<br />

D-88212 Ravensburg<br />

www.kunstmuseum-ravensburg.de<br />

© Succession Alberto Giacometti, VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Wynrich Zlomke<br />

Eine überraschende<br />

Vielfalt an Gattungen<br />

und Stilen, an Motiven,<br />

Materialien und<br />

Farben.“<br />

Kunstmuseum Liechtenstein<br />

bis 27.10.<br />

www.kunstmuseum.li<br />

SONSTIGES<br />

D-Friedrichshafen<br />

Kordula Schillig – Bilder<br />

aus der Stille –<br />

Malerei der Zuversicht<br />

Die Ausstellung zeigt<br />

die aktuellen Arbeiten<br />

der Malerin aus den<br />

letzten Jahren: Bilder<br />

in unterschiedlichen<br />

Formaten, mit Acrylfarbe<br />

auf Leinwand gemalt,<br />

lebendige und<br />

kräftige, meist abstrakte<br />

Farbräume.<br />

Kunsthaus Caserne<br />

ab 19.04.<br />

www.kulturhaus-caserne.de<br />

D-Konstanz<br />

ARTe Kunstmesse<br />

– Zeitgenössische<br />

Kunst am malerischen<br />

Bodensee<br />

Die ARTe präsentiert<br />

sich als offenes Ausstellungsformat,<br />

das<br />

Kunstliebhaber*innen<br />

und Kunstschaffende<br />

zusammenführt.<br />

In einer ungezwungenen<br />

und luftigen Atmosphäre<br />

entdecken Besucher*innen<br />

die Vielfalt<br />

zeitgenössischer<br />

Kunst.<br />

Bodenseeforum<br />

12.-14.07.<br />

www.arte-kunstmesse.de/konstanz<br />

D-Konstanz<br />

Kunst im Palmenhaus<br />

Eine Ausstellung mit<br />

Werken von Leonardo<br />

Camatta, Margret<br />

Fecht-Nischak, Michael<br />

Frank, Franzis von Stechow<br />

und Thea Tanneberger.<br />

Am 12.05. um<br />

11 Uhr wird eine Matinée<br />

Ringelnatz mit<br />

Bernd Wengert veranstaltet,<br />

begleitet vom<br />

Heart-Chor.<br />

Palmenhaus<br />

10.-12.05. | Vernissage<br />

10.05., 18 Uhr<br />

www.palmenhauskonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Eckhard Besuden –<br />

Antideterministische<br />

Malerei<br />

Nach Eckhard Besuden<br />

soll Antideterminismus<br />

dazu führen, dass<br />

sich der Betrachter nur<br />

auf die reine Kraft der<br />

Malerei konzentrieren<br />

kann. Der Rezeptionsakt<br />

steht im Vordergrund.<br />

Sozialgericht<br />

bis Juni<br />

www.eckhard-besuden.de<br />

D-Konstanz<br />

Das Auge horcht, das<br />

Auge spricht<br />

In einer Zeit, in der wir<br />

von einer Flut von Bildern<br />

umgeben sind,<br />

entstand dieses künstlerische<br />

Projekt der<br />

Gruppe Blaue Ampel<br />

als Versuch, eine tiefere<br />

Kommunikation zu<br />

ermöglichen. Sie nutzen<br />

Bilder als Sprache<br />

und initiieren Dialoge<br />

zwischen Menschen.<br />

Kulturzentrum am<br />

Münster | Gewölbekeller<br />

bis 07.07.<br />

www.konstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Jaro Heim<br />

Die einzigartigen Bilder<br />

der Künstlerin Jaro<br />

Heim sind in einer<br />

Dauerausstellung im<br />

MVZ PI zu sehen.<br />

MVZ PI<br />

Dauerausstellung<br />

www.clinic-pi.de<br />

D-Konstanz<br />

Bäume – Wunder der<br />

Natur<br />

Reiner Staudacher<br />

zeigt Ölbilder rund<br />

um das Thema Natur.<br />

Pflanzen, Bäume und<br />

die alltäglichen Wunder,<br />

die uns umgeben,<br />

stehen hier im Mittelpunkt.<br />

KWA Parkstift Rosenau<br />

bis 31.05.<br />

www.kwa.de<br />

D-Leutkirch<br />

Friedrich Hechelmann<br />

In der Galluskapelle<br />

spiegeln seit Palmsonntag<br />

einige Großdrucke<br />

von Friedrich<br />

Hechelmann das Geschehen<br />

von der Passion<br />

bis Pfingsten.<br />

Galluskapelle<br />

bis 31.05.<br />

www.leutkirch.de<br />

D-Radolfzell<br />

see(h)arte – 1 Region<br />

und vier Länder und<br />

so viel Kunst<br />

Insgesamt 52 Künstler*innen<br />

präsentieren<br />

ihre Werke auf der nun<br />

schon zum 4. Mal stattfindenden<br />

Kunstmesse.<br />

Hier treffen Mode<br />

und Kunst aufeinander,<br />

zwei Bereiche, die<br />

sich ohnehin gegenseitig<br />

inspirieren.<br />

seemaxx<br />

bis 25.05.<br />

www.see-h-arte.com<br />

D-Weingarten<br />

Heiko Holdenried –<br />

Menschen-, Jeansund<br />

Heimatbilder<br />

Die Stadtlandschaften<br />

der etwas anderen Art<br />

sind das heutige Markenzeichen<br />

des Weingartener<br />

Künstlers. Er<br />

lässt sich in seiner Malerei<br />

von seiner Fantasie<br />

und ihrer grafischen<br />

Umsetzung leiten.<br />

Kreissparkasse Ravensburg<br />

– Filiale<br />

Weingarten<br />

bis 03.05.<br />

www.ksk-rv.art<br />

A-Feldkirch<br />

Martina Morger – Bella<br />

Bells<br />

Ungenutzt, müde, wartend<br />

– Eine Ansammlung<br />

von goldenen<br />

Glocken. Als Echo der<br />

Erinnerung sind sporadisch<br />

Glockentöne zu<br />

hören, die die Künstlerin<br />

Martina Morger mit<br />

einer Duftkomposition<br />

collagiert.<br />

Johanniterkirche<br />

bis 25.05.<br />

www.johanniterkirche.at<br />

CH-Steckborn<br />

Staunen und Ordnen<br />

Ausgangspunkt ist eine<br />

Faszination, die Naturdinge<br />

als Phänomene<br />

auslösen und<br />

die letztlich dennoch<br />

stets unverfügbar bleiben.<br />

Beschreibungen<br />

und Schaubilder stellen<br />

einen Versuch des<br />

Menschen dar, der Natur<br />

habhaft zu werden.<br />

Haus zur Glocke<br />

bis 04.05.<br />

www.hauszurglocke.ch<br />

CH-Stein am Rhein<br />

Kris Martin – Altar<br />

& Museum Kloster<br />

Sankt Georgen – Im<br />

Strudel der Reformation<br />

Die temporäre Kunstinstallation<br />

mit dem<br />

Titel „Altar“ des belgischen<br />

Konzeptkünstlers<br />

Kris Martin macht<br />

zum Reformationsjahr<br />

2024 in Stein am Rhein<br />

Station. Symbolträchtig<br />

bildet Martin die<br />

Umrisse des berühmten<br />

Genter Altars der<br />

Gebrüder van Eyck in<br />

Originaldimensionen<br />

nach.<br />

Stadtwiese neben der<br />

Espibadi<br />

03.05-31.10. | Eröffnung<br />

03.05., 17.30<br />

Uhr<br />

www.kulturhausoberestube.ch


DEJA VU<br />

91<br />

BERLINER LUFT<br />

Allesamt „Made in Berlin“ sind die Fotografien<br />

des renommierten Politikjournalisten<br />

Marcus C. Hurek. Mit seiner Ausstellung hat er<br />

Hauptstadtflair in die Leica Galerie Konstanz<br />

gebracht. Zur Eröffnung strömten trotz des<br />

wechselhaften Aprilwetters viele Fotobegeisterte<br />

- neugierig auf die Bilder und die Einblicke<br />

in seine Arbeit, die der Fotograf im einführenden<br />

Interview gab. Ein langer, schöner und<br />

interessanter Abend, an dem Marcus C. Hurek<br />

nicht müde wurde, in persönlichen Gesprächen<br />

mit Galerie-Besucher*innen Fragen zu seinen<br />

Bildern zu beantworten. Ihm gefiel der Ort, an<br />

dem seine Fotos nun bis Mitte Juli zu sehen<br />

sind, so gut, dass er am liebsten in der Leica<br />

Galerie übernachtet hätte. Ein Kompliment<br />

an den Gastgeber Markus Wintersig und sein<br />

Team!<br />

TEXT +FOTOS: STEFANIE GÖTTLICH<br />

ZWEIUNDZWANZIG<br />

Es wird <strong>Mai</strong> und der steht im Blauburgunderland<br />

zum 22. Mal unter dem Stern des Gourmetfestivals.<br />

Zum Auftakt trafen sich Vertreter<br />

der 22 teilnehmenden Gastrobetriebe, etliche<br />

Winzerinnen und die Organisatoren in der Sonne<br />

Seuzach. Das Team um Gastgeber Samja<br />

und Armin Waldvogel kredenzte das Festivalmenü,<br />

von regionalen Weinen begleitet. Eine<br />

gute Stimmung machte sich breit in dem schönen<br />

Gastraum. Auch wenn sich vieles geändert<br />

hat in der Gastronomie, die Qualität von Küche<br />

und Wein ist im Blauburgunderland beständig<br />

und hoch. Davon dürfen sich die Gäste wieder<br />

den ganzen <strong>Mai</strong> lang überzeugen.<br />

TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />

▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


92 DEJA VU<br />

HAFEN-<br />

MEISTERSCHAF(F)T<br />

Neben Bürgermeistern und Stadtpräsidenten<br />

gibt’s nur einen wichtigen Job am See: Hafenmeister.<br />

Die Damen und Herren treffen sich denn auch<br />

alljährlich, jeweils dezent und freundlich unterstützt<br />

vom Bodensee-Boots-Magazin IBN, um<br />

eine Stadt zu besuchen und sich untereinander<br />

mal richtig austauschen zu können. Diesmal<br />

organisierten Roland Klement vom Yacht Club<br />

Lindau und Manfred Oberhauser vom Stadthafen<br />

Lindau das Frühjahrstreffen, bei dem<br />

rund sechzig Hafenmeister nebst Kollegen und<br />

Partnern von allen Ufern des Sees nach Lindau<br />

eilten und hier im Cantinetta im Casino verweilten,<br />

von wo aus auch eine Stadtführung Lindau<br />

mal nicht nur vom See aus näherbrachte. Ein<br />

erfolgreicher Tag war geschafft!<br />

TEXT, FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

HI(R)SCHTORISCH<br />

Gaby Hauptmanns Premieren-Lesungsmarathon im Hirschen Horn<br />

Ein Abend war nicht genug, es mussten mehrere sein: Die Nachfrage nach<br />

der Kombination von „historischen Gerichten“ des Hirschen in Kombination<br />

zum ersten, regional-historischen Roman von Gaby Hauptmann war einfach<br />

zu verlockend. Ihr neuster Bestseller „Hoffnung auf eine bessere Zukunft“<br />

erzählt die Geschichte des Hirschen in Horn anhand einer mutigen Frauenfigur,<br />

die tatsächlich Anfang des letzten Jahrhunderts den Grundstein legte für<br />

die erfolgreiche Familientradition. Die Lesung sowieso fesselnd, das allefänzige<br />

Moderationstalent von Karl Aman wie immer unterhaltsam, aber was<br />

Küche und Service bei diesem Andrang an Menschen, stets sympathisch und<br />

immer auf den Punkt herausbrachten, war wirklich grandios. So schmeckt<br />

ein „historischer Schinken“ perfekt…<br />

TEXT & FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


DEJA VU<br />

93<br />

FRÜHLINGS-<br />

ERWACHEN<br />

Saisonauftakt beim Graf Hardenberg Bootsservice<br />

in Radolfzell<br />

Michele Angilletta und das Hardenberg-Team<br />

begrüßte zwei Tage lang Hunderte von Gästen<br />

bei der ersten großen Frühjahrs-Hausmesse<br />

in den Hallen in Radolfzell. Die Hardenberg<br />

Gruppe steht vor allem für PKW – kein Wunder<br />

waren auch Porsche, Bentley, Audi, Skoda und<br />

Cupra auf dem Gelände präsent sowie Partner<br />

von Versicherung über Finanzkanzlei, van<br />

Laack, Teamsport Bodensee Jako bis hin zum<br />

Weinhaus Baum. Die Highlights waren allerdings<br />

die Boote von Ayros und Barqua, die nun<br />

exklusiv am See bei Hardenberg Bootsservice<br />

zu haben sind.<br />

TEXT & FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

DER MASSANZUG<br />

DAS IST UNSERE LEIDENSCHAFT UND EXPERTISE<br />

NACH WIE VOR UND AN GLEICHER STELLE.<br />

WESSENBERGSTRASSE 30 WWW.VANLAACK-KONSTANZ.DE KONSTANZ@VANLAACK.DE


94 DEJA VU<br />

STERN SCHNUPPE<br />

Abschiedsevent von Jochen Fecht im San<br />

Martino Konstanz<br />

Jochen geht nun woanders kochen: In seiner<br />

Kochschule am See, bei Events, wo man<br />

ihn buchen kann, bei Freunden überall in<br />

der Welt – aber nicht mehr im San Martino.<br />

Der Sternekoch möchte sich nun nach 10<br />

Jahren anderen Herausforderungen stellen.<br />

Der Abschied wurde natürlich gebührend<br />

gefeiert, wie im San Martino üblich.<br />

Einige kochende Freunde zelebrierten an<br />

ihren Stationen jeweils einen Gang. Hansi<br />

wirbelte in der Bar und am ganzen Sonntag<br />

wurde erstklassige Kulinarik, Gastlichkeit<br />

und Freundschaft gefeiert: „Patenonkel“<br />

Bertold Siber kam – im Schlepptau seinen<br />

neuen Lieblings-Nachbarn aus Frankreich,<br />

Fernsehkoch und Ex-Meersburger Stephan<br />

Marquard. Acht Sterne erhellten das San<br />

Martino – wohl ein letztes Mal. Denn der<br />

Stern bleibt normalerweise am Haus, doch<br />

weil das San Martino nun erstmal schließt,<br />

ist der weg. Jochen nimmt ihn jetzt als Leistung<br />

einfach mit (vielleicht ja mal zu Ihnen).<br />

Und der Rest ist ihm vorerst Schnuppe:<br />

Entspannen ist angesagt …<br />

TEXT + FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


DEJA VU<br />

95<br />

NEU<br />

Mode für<br />

Männer<br />

IM AUGE DES MANNES<br />

Kunst-Vernissage und Männermode-Premiere bei Moda E Arte in Konstanz<br />

Die kleine feine Boutique ist zum beliebten Treffpunkt geworden: Für Kunst und Mode,<br />

Kunstinteressierte und Modebegeisterte und seit dieser Saison auch neben Damenmodelabels<br />

ein Herrenmodelabel. Zur Vernissage des Kuba-Schaffhausers Victor Luis<br />

Martinez, der mit dem kunstversierten „Auge des Mannes“ Landschaften und Frauen<br />

betrachtet, war die Boutique gut gefüllt und die Anwesenden lauschten der Laudatio von<br />

Jutta Driesch. Die Macher des Männermodelabels Transit Uomo sorgten mit Prosecco<br />

überdies für prickelnde Premierenstimmung. Da warfen Männer und Frauen gerne ein<br />

Auge drauf…<br />

Neugasse 33<br />

www.modaearte.de<br />

Konstanz<br />

TEXT & FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

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96 DEJA VU<br />

TALENT-SCHUPPEN<br />

Rund 300 Frühaufsteher trafen sich zum 13.<br />

Unternehmerfrühstück im Bodenseeforum<br />

Konstanz<br />

Als Radiomacher ist es der Top-Speaker<br />

Bert Helbig gewohnt, Menschen frühmorgens<br />

aufzurütteln, sein Thema tat dazu ein<br />

Übriges: „Turbo für Erfolg 2.0: Mitarbeitende<br />

gewinnen – Talente binden.“<br />

Kein Wunder mischte denn auch erstmals<br />

ein Live DJ von Radio 7 die Anwesenden<br />

auf, während sie an den ausgestellten<br />

Objekten des Auktionshauses Karrenbauer<br />

und den Seehäsinnen von Petra Wenski-Hänisch<br />

vorbei zum Buffet schlenderten und<br />

dort das taten, weshalb alle gerne immer<br />

wieder kommen: Nein, nicht lecker frühstücken,<br />

sondern netzwerken!<br />

FOTOS: MARIA PESCHERS, MARKUS HOTZ<br />

TEXT: MARKUS HOTZ<br />

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DEJA VU<br />

97<br />

HOCH-GENUSS<br />

28. Vorarlberger Alpkäseanstich auf dem Gebhardsberg<br />

von Käsecasper<br />

Casper Greber begrüßte die zahlreichen<br />

Käseliebhaber: Viele aus der Gastro-Branche,<br />

Käsesommeliers, aber auch Winzer, sowie<br />

bekannte Gesichter aus Politik und Gesellschaft.<br />

Sie alle eint die Wertschätzung und der<br />

„höchste Genuss“ für die Alpbergkäse, sowie<br />

den Hochalpenkäse von über 1500 Meter Höhe.<br />

Die vielfach auch jungen Senner präsentierten<br />

ihre mit Liebe und Leidenschaft gemachten<br />

Käselaibe des Sommers 2023 – im Kontext mit<br />

Weinen von Anna und Albert Neumeister und<br />

einem kreativen, käseaffinen Menü ein wahrer<br />

Hoch-Genuss.<br />

TEXT & FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

BUSINESSANDFRIENDS.CH<br />

Der Club Business & Friends feierte seinen ersten Geburtstag im Metro<br />

in Kreuzlingen.<br />

Die Gründer können mit Stolz auf ein reges Jahr zurückblicken: Zahlreiche<br />

Zusammenkünfte mit inspirierenden Gesprächen haben zu<br />

50 Mitgliedschaften geführt und viele Firmen konnten als Sponsoren<br />

gewonnen werden. Zur Geburtstagsparty traf man sich im frisch renovierten<br />

Metro, das neu von Romolo Nicoletti geführt wird.<br />

TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />

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98 DEJA VU<br />

IM ENGEN KREIS<br />

Exklusive Preview der Karrenbauer Kunst- und<br />

Schmuckauktionen in Schloss Krenkingen,<br />

Engen<br />

Ein kleiner Kreis Geladener, der sich stetig<br />

vergrößert, schlenderte durch die historischen<br />

Schloss-Räume des hochherrschaftlichen Gebäudes;<br />

Angelika Burkart und ihr Team nutzten<br />

die vielen hohen Räume geschmackvoll aus<br />

und präsentierten Kunst, Objekte, Möbel,<br />

Accessoires und Schmuck zur Auktion. Neben<br />

Schnäppchen und Hochkarätigem gab‘s auch<br />

gute Gespräche und ein lecker-liebevolles Buffet.<br />

Das Auktionshaus Karrenbauer hat neben<br />

dem Stammhaus in Konstanz und der Dependance<br />

in Kreuzlingen mit den Schloss-Räumen<br />

in Engen eine tolle neue Location aus dem<br />

Dornröschenschlaf erweckt. Die Auktion und<br />

der Nachverkauf waren denn auch mit einer<br />

Verkaufsquote von 80% sehr gut angenommen<br />

worden.<br />

TEXT & FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

UNVERPACKTER SPASS ZUR<br />

VERNISSAGE<br />

Bei frühlingshaftem Wetter wurde in Lindau die Eröffnung der diesjährigen<br />

Kunstausstellung „Christo und Jeanne-Claude – Ein Leben für die Kunst“<br />

von rund 1.500 Besucher*innen fröhlich gefeiert.<br />

Die Schlange vor dem Kunstmuseum Lindau wollte bis in die Nacht kein<br />

Ende nehmen. Auf der Bühne spielten The Monroes aus Vorarlberg heiße<br />

Musik, die zum ausgelassenen Tanzen animierte.<br />

Zur blauen Stunde illuminierte Gregor Eisenmann das historische Gebäude<br />

mit sehr beeindruckenden bewegten Bildern. Auch in diesem Jahr war das<br />

wieder eine tolle öffentliche Vernissage zu einer wundervollen Ausstellung,<br />

die das Lindauer Kulturamt auf die Beine gestellt hat.<br />

TEXT + FOTOS: GISELA HENTRICH<br />

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D E U T S C H L A N D | Ö S T E R R E I C H | S C H W E I Z | F Ü R S T E N T U M L I E C H T E N S T E I N<br />

Das neue Bodensee Magazin<br />

Mit spannenden Geschichten, tollen Ausflugsideen,<br />

vielfältigen Kulturtipps, kulinarischen Highlights u.v.m.<br />

Gültig bis März 2025<br />

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KUNSTMUSEUM LINDAU<br />

13. April – 13. Oktober 2024<br />

Christo and Jeanne-Claude Foundation; Foto: Bob Kiss

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