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MAGAZIN - Deutscher Bridge-Verband e.V.

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Sport<br />

Nase und blieben in der Partie<br />

stehen:<br />

Problem 2, Achtelfinale<br />

2/25, Teiler N, Gefahr O/W<br />

♠AB10 53<br />

♥5<br />

♦KB74<br />

♣KD8<br />

14<br />

♠D4<br />

♥83<br />

♦96<br />

♣A10 97652<br />

N ♠K8<br />

W O♥AD10<br />

764<br />

♦AD52<br />

S ♣3<br />

♠9762<br />

♥KB92<br />

♦10 83<br />

♣B4<br />

Fast überall eröffnete Nord mit<br />

3 ♣ und Süd griff demzufolge<br />

mit dem ♣ Ban. Nord übernahm<br />

meist die ♣ Ddes Tisches mit<br />

dem Assund spielteTreffzurück.<br />

Alle Alleinspieler verfolgten jetzt<br />

den gleichen Spielplan: Sie gewannen<br />

den Stich am Tisch und<br />

spielten ♥ Aund Coeur gestochen,<br />

gefolgt von zwei Runden<br />

Karo in der Hand gewonnen und<br />

noch mal Coeur gestochen.<br />

Die deutsche Senioren-Nationalmannschaft traf zu früh auf den späterenTurniersieger.<br />

Dieser Spielweg gewinnt, wenn<br />

die Coeurs 3-3 oder 4-2 (mit<br />

dem einmal besetzten ♥ K) stehen.<br />

Falls das – wie in der<br />

aktuellen Austeilung – nicht<br />

klappt, bleibt immer noch die<br />

Hoffnung auf die zu dritt im<br />

Schnitt stehende ♠ D. Deralternative<br />

Spielweg wäre gewesen,<br />

das Treff-Rückspiel in der Hand<br />

Bamberger Reiter auch im<br />

Paarturnier nichtzuschlagen<br />

Offene Deutsche Paarmeisterschaft2008 in Bonn<br />

■ Felix Zimmermann<br />

Fast schon „traditionell“ findet<br />

die Offene Deutsche<br />

Paarmeisterschaft im großen<br />

Saal in der Bad Godesberger<br />

Stadthalle statt – so auch in diesem<br />

Jahr. Endlich stieg die Teilnehmerzahl<br />

in mit 95 Paaren<br />

wieder an, nachdem in den letzten<br />

Jahren ein steter Rückgang<br />

zu bemerken war (2005: 109<br />

Paare, 2006: 93 Paare, 2007: 92<br />

Paare).<br />

Die Turnierleitung lag einmal<br />

mehr in den bewährtenHänden<br />

von Gunthart Thamm (Hauptturnierleiter),<br />

Peter Eidt sowie<br />

Clemens Oelker, die ihre Arbeit<br />

– wie immer – vorbildlich ausführten.<br />

Der Durchgang 1 fing mit<br />

einem im Teamturnier eher<br />

langweiligem Board an, das im<br />

Paarturnier allerdings viel interessanterwar:<br />

Board1,Teiler N, Gefahr keiner<br />

♠B10 765<br />

♥A8743<br />

♦B<br />

♣D7<br />

♠82<br />

♥DB<br />

♦A10 73<br />

♣AKB62<br />

N ♠D43<br />

W O♥K10<br />

♦ K 854<br />

S ♣10 543<br />

♠ AK9<br />

♥9652<br />

♦D962<br />

♣98<br />

West Nord Ost Süd<br />

Dr.Wladow Piekarek Dr.Elinescu Smirnov<br />

1 SA – 2 ♣<br />

– 2 ♦ – 2 SA<br />

alle passen<br />

Josef Piekarek eröffnete die<br />

Hand mit 1SA–auch wenn er<br />

seinen Schülernwahrscheinlich<br />

erzählen würde, dass diese<br />

Hand keine 1SA-Eröffnung ist.<br />

Alexander Smirnov reizte daraufhin<br />

2 ♣ Stayman und Pie-<br />

zu stechen, ♦ Aund Karo zum<br />

Buben zu spielen, gefolgt von<br />

♠ A, ♠ Kund einem Pik-Schnapper,<br />

umdie Pik-Farbe zuentwickeln.<br />

Das hätte gewonnen,<br />

wenn die Piks 3-3 oder 4-2 mit<br />

der einmal besetzten Dame verteilt<br />

sind – zwar die schlechtere<br />

Chance, aber sie hätteindiesem<br />

Fall zum Erfolg geführt.<br />

karek verneinte mit 2 ♦ den<br />

Besitz einer 4er-Oberfarbe. Anschließend<br />

lud Smirnov mit<br />

2SAzum Vollspiel ein und beendete<br />

damit die Reizung. Dr.<br />

Michael Elinescu griff hier unglücklich<br />

mit der ♦ 4an. Piekarekorderte<br />

♦ 2vom Tisch, Dr.<br />

Entscho Wladow bediente mit<br />

dem ♦ B, den Piekarek mit ♦ A<br />

in der Hand nahm, um gleich<br />

die ♦ 3zurückzuspielen, die er<br />

am Tisch gewann. Alsernun die<br />

♣ 9 spielte und in der Hand<br />

klein blieb,konnte Elinescu diesen<br />

Stich zwar mit der ♣ 10 gewinnen,<br />

aber er hatte keine<br />

Chance mehr, den neunten<br />

Stich für den Alleinspieler zu<br />

verhindern, so dass sich Piekarek<br />

– Smirnov für2SA+1 ein<br />

sehr gutes Ergebnis aufschreiben<br />

durften, da viele N/S-Paare<br />

einen Teilkontrakt in Karo mit<br />

Deutschland hatte im 2. Segment<br />

ingesamt drei Schlemmswings<br />

gegen sich, aber der<br />

Rückstand betrug nur noch<br />

11 IMPs. Im dritten Durchgang<br />

gingen nochmals 11 IMPsverloren,<br />

und so lag Deutschland vor<br />

der letzten Session mit 22 IMPs<br />

zurück. Es blieben noch 14<br />

Boards,umden Rückstand wettzumachen.<br />

Zwar gelang gleich<br />

im ersten BoardMarsal – SchroedereinKleinschlemmmitSchnitt<br />

auf den Trumpf-König, aber am<br />

Ende ließen die Japaner nichts<br />

mehr anbrennen und gewannen<br />

mit 23 IMPsVorsprung.Dennoch<br />

eine Klasseleistung des neu formierten<br />

deutschen Seniorenteams,<br />

das immer auf einem<br />

Qualifikationsplatz lag und im<br />

Knock-Out dann dem späteren<br />

Turniersieger aus Japan ein<br />

Match auf Augenhöhe lieferte.<br />

Ein klares Fazit können die deutschen<br />

Senioren allerdings ziehen:<br />

MitInselbewohnernist am<br />

<strong>Bridge</strong>tisch nichtzuspaßen!<br />

■<br />

neun oder zehn Stichen erfüllten,<br />

wasaber nur 130 Punkte<br />

brachte. ImTeamturnier dagegen<br />

hätte man an dieser Hand<br />

nur 1IMP verdient und keinen<br />

weiteren Gedanken mehr an<br />

das Boardverschwendet.<br />

Ein anderes interessantes<br />

Boardimersten Durchgang war<br />

das Folgende:<br />

Board18, Teiler O, Gefahr N/S<br />

♠10 5<br />

♥ B 5<br />

♦ 732<br />

♣DB9854<br />

♠–<br />

N ♠AKDB94<br />

♥A10 7 W O♥D63<br />

♦ DB10 9864 ♦AK<br />

♣10 72 S ♣A3<br />

♠87632<br />

♥K9842<br />

♦5<br />

♣K6<br />

Dreizehn PaareindiesemTurnier<br />

landeten in 6 ♦,und neun Alleinspieler<br />

aufWest wurden mit dem<br />

unangenehmen Treff-Angriff<br />

konfrontiert, der den Übergang<br />

zu den hohen Piks eliminiert.<br />

Gewinnt man jetzt das ♣ Aund<br />

zieht ♦ Aund ♦ Kab, um dann<br />

auf die hohen Piks die vierVerlierer<br />

inTreff und Coeur aus der<br />

November 2008

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