MAGAZIN - Deutscher Bridge-Verband e.V.

Jugend
Endlich mal wieder ein
Stand in der Mensa
Teilnehmerwerbung fürBridge als Hochschulsport
■ ElkeWeber
Seit dem Wintersemester
2003 wirdBridge an der UNI
Mannheim im Rahmen des
Hochschulsportprogramms angeboten.
Im Frühjahrssemester
2004 hatten die Teilnehmer
erstmals mit einem Mensastand
versucht, das Interesse weiterer
Teilnehmer zu wecken. Wenn
man der Hochschule angehört,
kann man an der UNI Mannheim
jederzeit kostenlos und
ohne vorherige Formalitäteneinen
Tisch im Eingangsbereich
der Mensa einrichten, um z. B.
Karten für eine Fete zu verkaufen
oder für irgendwelche Studentenvereinigungen
zu werben.
Der erste Mensastand war
ausgesprochen erfolgreich,
Bunte Luftballon und Plakate
lockten viele Interessenten an.
Wiederholungen im Halbjahresabstand
jedoch weniger,
weshalb man dann beschloss,
diesen Aufwand nur mit größerenAbständen
zu betreiben.
Nach einigen Jahren ohne
Mensastand und mit deutlich
rückläufigen Teilnehmerzahlen
bei den Kursen wollten wir in
diesem Jahr endlich mal wieder
einen Stand organisieren. Da
sich Mannheim an internationale
Frühjahrs- und Herbstse-
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mester angepasst hat, war der
Semesteranfang schon am
8. September 2008. Erfahrungsgemäß
kommt jedoch in der
ersten Semesterwoche selten
jemand neu zum Hochschulsportdazu.
Die Termine für einen Mensastand
sollten daher möglichst
etwas später liegen. Wir nahmen
also Montag, den 15., und
den Freitag davor, das hattesich
schon früher bewährt. An beiden
Tagen wurde für die Zeit
von11.00 bis 15.00 Uhr einTisch
als Informationsstand aufgebaut,
andem ich insbesondere
die „Spielregeln“ (das Blatt
„Bridge in 10 Minuten“ vom
DBV), aber auch überschüssige
Bridge-Magazine, Flyer, Hochschulsportprogramme
und anderes
verteilte sowie hin und
wieder ein paar Grundregeln
erklärte.Füreinen zweiten Tisch
hatten sich insgesamt sechs
Freiwillige unterden bisherigen
Kursteilnehmern sowie Mitgliederndes
Bridgeclub UNI Mannheim
(BUM) e.V. gefunden, so
dass an beiden Aktionstagen
jeweils vier Personen – ausgestattet
mit einem „Bridge ist
cool“-T-Shirt – dortvier Stunden
Bridge spielten. Außerdem wurden
überall große und kleine
Bridge-Plakateaufgehängt.Ziel
war, dass jeder, der an diesem
Tagdie Mensa besuchen würde,
erfahren sollte, dass Bridge als
Hochschulsport in Mannheim
angeboten wird. Um dieses Ziel
zu erreichen, wollten wir die
Luftballons mit der Beschriftung
„Bridge“, die der Verband
freundlicherweise zur Verfügung
gestellt hatte, mit Ballongas
(Helium) aufblasen. Das
wäre fast an den Preisen gescheitert,
die ein normaler
Mensch dafür zahlt. Dank der
Beziehungen des Vorsitzenden
vonBUM wurde es jedoch noch
möglich. Und wir sind sicher,
kein Student, der an einem der
beiden Tage in die Mensa kam,
Bridge-Vorführung in der Uni: J. Wiersma, W. Grabarse, C.Meyer und
C. Kau (v.l.n.r.)
hat unseren Stand übersehen!
Der Stand war jedoch leider
trotzdem bei weitem nicht so
gut besucht, wie ich es aus
früheren Jahren kannte. Die
heutzutage hohen Studiengebühren
führen ganz offensichtlich
dazu, dass nur sehr wenige
Studenten neben dem Studium
noch geistig anspruchsvolle Tätigkeiten
durchführen können
oder wollen. Viele interessierten
sich mehr für die von Karin gebackenen
Muffins oder die Luftballons
in Herzform oder auch
das Helium in den Ballons als für
Denksport, aber es gab auch immer
wieder echte Interessenten.
Fordern Sie unser
Etwa sechs Studenten sagten
zu, tatsächlich am Montagabend
vorbei zu kommen. Am
ersten Abend gab es dann auch
tatsächlich sechs neue Teilnehmer,
jedoch waren davon eine
über Mund-zu-Mund-Propaganda,
drei über das Hochschulsportprogramm
und nur zwei
über die Werbeaktion in der
Mensa auf Bridge als Hochschulsport
aufmerksam geworden.
Positiv für den Verein war:
Zwei der sechs neuen Teilnehmer
haben vorher schon ein
wenig Bridge gespielt und
könnten sofort auch im Verein
mitspielen. ■
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November 2008