We care. - Merz Pharma
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34 Konzernlagebericht<br />
01 Vorwort<br />
04 Highlights des Geschäftsjahres<br />
06 <strong>Merz</strong> Management Board<br />
08 <strong>Merz</strong> Geschäftsbereiche<br />
30 Mitarbeiter<br />
32 Konzernlagebericht<br />
49 Konzernabschluss<br />
114 Brief des Aufsichtsrats<br />
Die Anzahl der technischen Zahnlabore, eine Hauptkundengruppe<br />
von <strong>Merz</strong> Dental, hat sich stark verringert.<br />
Das Marktvolumen mit herausnehmbarem Zahnersatz,<br />
der Kernkompetenz von <strong>Merz</strong>, ging in Deutschland um ein<br />
Drittel auf 47,0 Mio. Euro zurück. Der Grund für diese<br />
negative Marktentwicklung ist, dass Zahnersatz von den<br />
gesetzlichen Kassen nicht mehr erstattet wird und private<br />
Zusatzversicherungen meist eine Sperrzeit von zwei<br />
Jahren vorsehen. <strong>We</strong>r demnach heute eine solche Versicherung<br />
abschließt, kann erst nach Ablauf dieser Zeit<br />
Leistungen in Anspruch nehmen. Hinzu kommt, dass<br />
zunehmend Zahnersatz aus dem Ausland angeboten und<br />
die Verunsicherung der Patienten zusätzlich geschürt<br />
wird.<br />
Verhaltenes Wachstum im Markt<br />
für Verbraucherprodukte<br />
Mit einem Volumen von 136,55 Mrd. Euro stagnierte der<br />
Umsatz im deutschen Lebensmitteleinzelhandel und in<br />
Drogeriemärkten (Vorjahr: 136,64 Mrd. Euro). Die Situation<br />
im Einzelhandel war im Berichtsjahr nach wie vor<br />
geprägt durch einen harten <strong>We</strong>ttbewerb und Preiskampf.<br />
Als Folge der zunehmend oligopolistischen Strukturen<br />
nahm der Konditionsdruck durch den Handel stetig zu.<br />
Der Markt für nicht rezeptpflichtige Arzneimittel (Selbstmedikationsmarkt)<br />
wies laut einer Studie des Marktforschungsinstituts<br />
ac Nielsen im Jahr 2005 ein Umsatzvolumen<br />
von 7,3 Mrd. Euro aus. Von diesen Umsätzen<br />
wurden 87 % in Apotheken erzielt. Beim Absatz war die<br />
Bedeutung der Apotheken dagegen mit 64 % weitaus<br />
geringer. Auf den so genannten Massenmarkt, den Hauptabsatzkanal<br />
für Verbraucherprodukte der <strong>Merz</strong>-Gruppe,<br />
entfallen demnach insgesamt knapp die Hälfte des Marktvolumens,<br />
aber nur rund 13 % des Umsatzes vom gesamten<br />
Selbstmedikationsmarkt.<br />
Dieser Selbstmedikationsmarkt verzeichnete 2005 ein<br />
Umsatzplus von 2,8 %, wobei das Wachstum allein aus<br />
den Apotheken stammte. Im Lebensmitteleinzelhandel<br />
und in den Drogeriemärkten war der Umsatz leicht rückläufig.<br />
Mit Beginn des neuen Kalenderjahres 2006 verlor der<br />
Selbstmedikationsmarkt gegenüber dem ersten Quartal<br />
2005 nach Umsatz und Absatz um fast 5 %; Grund ist vor<br />
allem die schwache Erkältungswelle im Frühjahr 2006.<br />
Außerhalb der Apotheken erholte sich der Gesundheitsmarkt<br />
dagegen mit Zuwachsraten von 2,4 % beim Umsatz<br />
und 3,1 % beim Absatz.<br />
Marktentwicklung bei Schreibgeräten weiterhin<br />
unter negativen Vorzeichen<br />
In den Hauptmärkten <strong>We</strong>steuropa und usa konnten in den<br />
relevanten Absatzkanälen Einzelhandel und werbetreibende<br />
Industrie keine positiven Impulse verzeichnet<br />
werden. Im Einzelhandel ist nach wie vor eine Konsumzurückhaltung<br />
spürbar. Die werbetreibende Industrie in<br />
den westlichen Ländern hat ihre entsprechenden Budgets<br />
noch nicht signifikant angehoben. Hier profitieren,<br />
wie schon im Vorjahr, die Anbieter von preisgünstigen<br />
und subventionierten Schreibgeräten sowie Markenplagiate<br />
aus Fernost. Eine positive Dynamik verzeichnen<br />
Osteuropa, die gus-Staaten und einige asiatische Länder.