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Untersuchungsprogramm zur Ermittlung des nutzbaren ...

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Spalten, also insgesamt aus 2.088.960 Zellen, zusammen. Die einzelnen Zellen untereinander<br />

wie auch Zellen verschiedener Arbeitsblätter oder auch Zellen verschiedener Dateien können<br />

beliebig miteinander verknüpft werden. Hierfür stehen alle gängigen mathematischen Funktionen<br />

<strong>zur</strong> Verfügung. Ferner ist eine Zielsuche-Option implementiert, die im Berechnungsgang<br />

vornehmlich <strong>zur</strong> <strong>Ermittlung</strong> der Abflussverteilungen eingesetzt wird. Mit Hilfe dieser Optionen<br />

kann das Ergebnis eines funktionalen Verknüpfungsschemas von Zellen durch iterative Variation<br />

von ergebnisbeeinflussenden Variablen automatisch an einen Vorgabewert angepasst werden.<br />

Nachstehend ist dieses anhand eines einfachen Beispiels erläutert (Abb. 2.2):<br />

A B C D E<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Ao = A1 + A2<br />

4 A1 = 25<br />

5 Vorgabewert für Ao = 40<br />

Abb. 2.2: Erläuterung der Zielsucheoption eines Tabellenkalkulationsprogrammes<br />

anhand eines einfachen Beispiels.<br />

In der Zeile 2 der Abbildung ist eine einfache algebraische Gleichung dargestellt. Der Wert der<br />

Variablen A1 ist fest vorgegeben und beträgt 25. Die Zielvariable Ao (= A1 + A2) soll den Wert<br />

40 einnehmen, und zwar durch Anpassung der Variablen A2. Das Programm variiert nun die<br />

Variable A2 iterativ solange, bis Ao den Vorgabewert erreicht hat. Das Ergebnis ist in diesem<br />

Fall 15. Solche Rechenoperationen und Programmabläufe können hierbei mit Hilfe von Macros<br />

über Tastenkombinationen recht einfach gesteuert werden.<br />

Das Untersuchungsgebiet wurde für die Berechnung in 33x33 (1089) quadratische Zellen der<br />

Kantenlänge von 500x500 m unterteilt. Alle <strong>zur</strong> Grundwasserneubildungsermittlung benötigten<br />

Flächeninformationen wurden für diese Rasterzellen arbeitsblattweise in mehreren Tabellenkalkulationsdateien<br />

abgelegt. So enthält z.B. das Grundwasserneubildungsmodell in seinen ersten<br />

vier Arbeitsblättern zellenbezogen die prozentualen Anteile von Sandflächen mit Akker/Grünland,<br />

Sandflächen mit Wald, Lehmböden mit Acker/Grünland sowie Lehmböden mit<br />

Wald (Abb. 2.3) einschließlich der zugehörigen Lysimetergleichungen. Mit den übrigen rasterzellenbezogenen<br />

Informationen (s. Kap. 3) und der Niederschlagsverteilung wird so für jede<br />

Zelle über den Wasserüberschuss die Grundwasserneubildung berechnet. Das Tabellenkalkulationsprogramm<br />

aktualisiert bei jeder Änderung in einem der Arbeitsblätter alle vorhandenen<br />

Zellverknüpfungen. Auf diese Art und Weise ist es auch möglich, für die Boden- und Nutzungsarten<br />

im Sinne einer Sensitivitätsanalyse andere Lysimetergleichungen zu verwenden. Man<br />

braucht nur die Steigung (hier 1,1) und den Y-Achsenabschnitt in den jeweiligen Arbeitsblättern<br />

zu verändern. Auch ist die Verwendung nichtlinearer Funktionsgleichungen möglich. Die Be-

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