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Untersuchungsprogramm zur Ermittlung des nutzbaren ...

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Das quadratische Untersuchungsgebiet wurde für den Berechnungsgang in 33x33 Zellen<br />

(1089 Rasterzellen) der Größe von 500x500 m aufgeteilt. Die Gebietsgröße betrug demzufolge<br />

272,25 km². Die Hoch- und Rechtswerte (Gauss/Krüger) der Südwest- und Nordostecke <strong>des</strong><br />

Untersuchungsgebietes lauten:<br />

Rechtswert Hochwert<br />

Südwesten: 3545.750 5946.750<br />

Nordosten: 3562.250 5963.250<br />

1.3 Geomorphologischer und hydrologischer Überblick<br />

Die Landschaft Schleswig-Holsteins wird in entscheidender Weise durch die Ablagerungen der<br />

pleistozänen Vereisungen geprägt. Die glazialen Gesteinsserien erreichen in elstereiszeitlichen<br />

Rinnen nicht selten Mächtigkeiten von über 400 m. Wie SCHMIDTKE (1992: S. 8) anschaulich<br />

zeigt, liegt die Quartärbasis im Normalfall unter dem Meeresspiegelniveau. Denkt man sich die<br />

eiszeitlichen Sedimente weg, wäre Schleswig-Holstein heute bis auf wenige Inseln aus voreiszeitlichem<br />

Untergrund von einer vereinigten Nord- und Ostsee überflutet. Ablagerungen der<br />

Weichseleiszeit finden sich vor allem im nördlichen und östlichen Schleswig-Holstein östlich<br />

der Linie Flensburg - Schleswig - Rendsburg - Neumünster - Bad Segeberg - östlicher Stadtrand<br />

von Hamburg - nördlich Schwarzenbek und Büchen. Es handelt sich vorwiegend um junge<br />

Grund- und Endmoränen, die der Landschaft einen kuppigen Habitus verleihen. Westlich<br />

davon, in Richtung Westküste und Unterelbe, schließen sich ausgedehnte Sanderflächen an.<br />

Grund- und Endmoränenablagerungen der Saaleeiszeit finden sich vor allem an der Westküste<br />

sowie im südwestlichen und südöstlichen Schleswig-Holstein (vgl. GRIPP, 1964: Kt. 3).<br />

Das Untersuchungsgebiet liegt zwischen den ausgedehnten Sanderflächen um Neumünster<br />

und Bad Bramstedt im Norden und den Elbmarschen im Süden. Die Saaleeiszeit (Drenthe-<br />

Stadium) hat hier eine mächtige Grundmoräne hinterlassen, die oberflächennah im ganzen<br />

Untersuchungsgebiet zu finden ist. Die jüngeren Eisvorstöße der Saaleeiszeit erreichten das<br />

Untersuchungsgebiet nicht mehr. Sie hinterließen jedoch glazifluviatile Sedimente, die z.T.<br />

recht grobkörniger Natur sind und die Drenthemoräne vielerorts überdecken. Besonders im<br />

Osten <strong>des</strong> Untersuchungsgebietes, im Dreieck Quickborn - Norderstedt - Hennstedt-Rhen, erreichen<br />

die saaleeiszeitlichen Sandersande eine Mächtigkeit von bis zu 30 m (SCHEER, 1995).<br />

Als das weichseleiszeitliche Inlandeis abschmolz, flossen die Schmelzwässer in den Tälern in<br />

Richtung auf das Elbeurstromtal. Als Relikt finden sich daher im Pinnau-, Bilsbek- sowie im<br />

Krückautal Schmelzwasserablagerungen in Form von Niederterrassen (KOERT, 1914;<br />

SCHRÖDER, STOLLER & WOLFF, 1913). Charakteristisch für das Untersuchungsgebiet sind<br />

auch ausgedehnte Niedermoore, die allerdings heute zu Großteil dräniert sind. Besonders hervorzuheben<br />

wären hier das Himmelmoor westlich von Quickborn sowie das Liether Moor östlich<br />

von Elmshorn.

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