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Magazin der Wirtschaftsförderung Krefeld PDF

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Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung aktuell<br />

Xugong-Gruppe<br />

<strong>Krefeld</strong> ist Startrampe<br />

für die Expansion in Europa<br />

Der chinesische Maschinenbaukonzern investiert 50<br />

Millionen Euro und schafft rund 100 Arbeitsplätze im<br />

Europark Fichtenhain. Die Konzerntochter XCMG Europe<br />

GmbH errichtet unmittelbar neben dem Hydraulik -<br />

spezialisten Fluitronics ein hochmo<strong>der</strong>nes Forschungszentrum<br />

für Hydrauliksysteme. Der Standort wird<br />

Zentrale für die künftigen Aktivitäten in Europa.<br />

Fluitronics- Chef Franz Hajek hat den Coup eingefädelt<br />

und wird nun Geschäftsführer bei<strong>der</strong> Unternehmen. Im<br />

Gespräch mit Wirtschaftsför<strong>der</strong>er Eckart Preen erläutert<br />

Franz Hajek das für <strong>Krefeld</strong> einzigartige Vorhaben und<br />

die Pläne, die von <strong>der</strong> Seidenstadt aus eine Expansion<br />

nach Europa vorsehen.<br />

Franz Hajek ist ein Unternehmer im besten Sinn des Wortes.<br />

Schon beim Umzug seines Unternehmens Fluitronics<br />

von Düsseldorf nach <strong>Krefeld</strong> vor vier Jahren griff er kurzentschlossen<br />

beim Angebot <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung zu und<br />

erstand ein insgesamt 26.000 Quadratmeter großes Grundstück.<br />

„Das Filetstück Ecke Anrather Straße/Oberschlesienstraße<br />

enthielt in weiser Voraussicht bereits damals eine<br />

Option für eine spätere Expansion“, sagt Preen. Hajek: „Ich<br />

hatte schon immer Wachstumspläne. Und eine Gelegenheit<br />

wie jetzt muss man beim Schopf packen.“ Für ein kleines mittelständisches<br />

Unternehmen wie Fluitronics sei es unmöglich,<br />

in diesen Dimensionen aus eigener Kraft zu wachsen,<br />

begründet er seinen mutigen Schritt. Wage man diesen<br />

Schritt nicht, habe man gegen große Wettbewerber auf Dauer<br />

keine Chance.<br />

Nun entsteht auf den noch freien 17.000 Quadratmetern<br />

bei einer Nutzfläche von 10.000 Quadratmetern ein Forschungszentrum<br />

für Hydrauliksysteme und Antriebstechnik<br />

mit Werkstätten, Labors und Büros. WFG-Geschäftsführer<br />

Preen bekommt als Erster die Pläne für das hochmo<strong>der</strong>ne<br />

XCMG-Zentrum zu sehen, das mit einem großzügigen Emp-<br />

10 kreation | Nr. 27 | www.wfg-krefeld.de<br />

fang und einer Ausstellungsfläche für bis zu 300 Gäste sogar<br />

Veranstaltungen im eigenen Haus zulässt. „Dann können wir<br />

Kunden und Interessenten nach <strong>Krefeld</strong> einladen und sparen<br />

Zeit und Geld für externe Auftritte“, denkt Hajek praktisch.<br />

Das neue Gebäude wird sich architektonisch an Fluitronics<br />

anschließen. „Beide Unternehmen haben allerdings klar<br />

getrennte Aufgaben.“ Von Forschung und Entwicklung werden<br />

jedoch beide profitieren, ergänzt sich doch <strong>der</strong> Krefel<strong>der</strong><br />

Hydraulikspezialist auf ideale Weise mit dem fernöstlichen<br />

Maschinenbaukonzern.<br />

Hajek hat ehrgeizige Pläne für die Umsetzung: Voraussichtlich<br />

im Juli 2012 soll die Grundsteinlegung stattfinden,<br />

und wenn alles wie vorgesehen verläuft, wird etwa ein Jahr<br />

später Einweihung gefeiert. Mit <strong>der</strong> formellen Kooperationsvereinbarung<br />

im letzten Jahr durch Oberbürgermeister Gregor<br />

Kathstede und Suoyun Li, Executive Vice President <strong>der</strong><br />

Xugong-Gruppe und neben Hajek Geschäftsführer von<br />

XCMG, bricht ein neues Kapitel deutsch-chinesischer Zusammenarbeit<br />

an. Hajek ist Neuem gegenüber aufgeschlossen:<br />

„Mit den Chinesen wird man einmal genauso normal umgehen<br />

wie heute mit den Amerikanern“, bekräftigt <strong>der</strong> Unternehmer.<br />

Die Zusammenarbeit mit jedem Partner sei letztlich<br />

eine Frage des Vertrauens. Und das habe sich in drei Jahren<br />

bestens entwickelt. Unter an<strong>der</strong>em konnte Hajek beim Kauf<br />

eines Betriebes in den Nie<strong>der</strong>landen helfen, wobei die Idee<br />

<strong>der</strong> Europazentrale in <strong>Krefeld</strong> entstand. Hajek wird Geschäftsführer<br />

bei<strong>der</strong> Unternehmen und opfert dafür sogar sein<br />

Mehrheitsrecht an Fluitronics, behält allerdings die Sperrminorität<br />

und damit das Mitspracherecht.<br />

Die Zusammenarbeit fällt schon bei dem Besuch in <strong>der</strong><br />

Fluitronics-Werkstatt auf. Hier arbeitet ein Team aus drei Entwicklungsingenieuren<br />

daran, einen Bagger aus <strong>der</strong> chinesischen<br />

Produktion hydraulisch auf den neuesten technischen<br />

Stand zu bringen. „Und von diesem Typ werden beim weltweit<br />

siebtgrößten Hersteller von Baumaschinen 8.000 Stück

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