31.12.2012 Aufrufe

2011 (pdf) - rotkreuzmagazin

2011 (pdf) - rotkreuzmagazin

2011 (pdf) - rotkreuzmagazin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

drk helfen<br />

Charity-Shop:<br />

Jeder ist willkommen<br />

Eine Bluse für drei Euro, ein Föhn für zwei<br />

Euro. Oder ein Espressoautomat für zehn.<br />

Der Charity-Shop des DRK im mecklenburgischen<br />

Parchim ist preiswert, gut sortiert<br />

und bei den Bürgern beliebt. Im Juni 2006<br />

hat der DRK-Kreisverband den Shop als ein<br />

völlig neues Projekt gegründet. Die Idee: Bürger<br />

spenden gut Erhaltenes für den Verkauf.<br />

Die Erlöse kommen sozialen Projekten des<br />

DRK-Kreisverbands Parchim zugute.<br />

Dass der Shop floriert, ist nicht nur der guten<br />

Idee, sondern auch dem Engagement der<br />

21 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen zu verdanken.<br />

„Wir arbeiten gern hier, weil wir<br />

Gutes tun können“, sagt Ute Niemann, die<br />

seit fast zwei Jahren dabei ist. Und Arbeit gibt<br />

es genug. Inzwischen kommt die Kundschaft<br />

nicht mehr nur aus Parchim, sondern auch<br />

aus dem gesamten Landkreis. Auch an Nachschub<br />

für das Sortiment fehlt es nicht. Selbst<br />

Markenartikel stehen oft in den Regalen.<br />

Dank der niedrigen Preise können sich diese<br />

auch Bedürftige leisten. „Und wenn es bei<br />

dem ein oder anderen trotzdem nicht reicht,<br />

drücken wir auch mal ein Auge zu“, sagt Ute<br />

Niemann. „Hier ist jeder willkommen.“ Auch<br />

ein Grund des Erfolgs.<br />

Shopteam: rosemarie Bormet (links) und<br />

Ute Niemann; rechts: koordinatorin Gisa struch<br />

10 <strong>rotkreuzmagazin</strong> 1_11<br />

Kinder brauchen Zuwendung: ein gebrochener arm belastet schon genug. Dann wird<br />

das alleinsein im krankenhaus erst recht zur Qual. hier helfen Dirk Domels Besuche<br />

Krankenhaus-Besuchsdienst: Lachen gegen Heimweh<br />

Viele Kinder sind anfangs scheu. Wenn Dirk Domel das Krankenzimmer eines neuen<br />

kleinen Patienten betritt, ist es meist die Neugier auf seinen Spielerucksack, die das<br />

Eis bricht. Kartenspiele, Puzzles, „Mensch ärgere dich nicht“ – die altbewährten Spiele<br />

kommen immer noch am besten an. „Damit bringen wir viel Lachen in die Krankenzimmer“,<br />

sagt Dirk Domel.<br />

Seit zwölf Jahren ist der Bibliothekssachbearbeiter ehrenamtlicher Mitarbeiter des<br />

Kinderkrankenhaus-Besuchsdiensts beim DRK-Kreisverband Berlin-City. Wöchentlich<br />

besuchen er und neun Kolleginnen kranke Kinder im St.-Joseph-Krankenhaus<br />

in Berlin-Tempelhof und helfen ihnen für zwei, drei Stunden über Einsamkeit und<br />

Heimweh hinweg. Sie reden und hören<br />

zu, spielen und lesen vor oder begleiten<br />

ihre Schützlinge zu Untersuchungen.<br />

Besondere Aufmerksamkeit gilt<br />

Kindern, die nur wenig Besuch von<br />

Angehörigen bekommen. Viele Eltern<br />

sind berufstätig oder haben noch ein<br />

„Wenn eltern kommen und<br />

ich bin noch da, spüre ich ihre<br />

erleichterung.“<br />

weiteres Kind zu versorgen. „Wenn Eltern kommen und ich bin noch da, spüre ich<br />

ihre Erleichterung. Manche spielen sogar spontan mit und lassen mich schier nicht<br />

mehr los, wenn meine Zeit um ist.“<br />

Der DRK-Besuchsdienst besteht seit 1988 und ist dank vieler Freiwilliger ständig<br />

gewachsen. Zwischen 50 und 60 Ehrenamtliche sind es mittlerweile, die die Kinderstationen<br />

von Krankenhäusern sowie Heime für schwerbehinderte junge Menschen<br />

in Berlin besuchen. Das Land Berlin unterstützt den Dienst finanziell. „Gesundheit<br />

ist nicht selbstverständlich, das kenne ich aus eigener Erfahrung“, so der 40-jährige<br />

Dirk Domel. Als Kind war er selbst viel im Krankenhaus und weiß, wie schlimm sich<br />

das Alleinsein anfühlt. „Heute bin ich gesund, habe Arbeit und Familie. Mir geht es<br />

gut. Warum sollte ich der Gesellschaft dafür nicht etwas zurückgeben?“ g<br />

Machen sie mit!<br />

informationen und kontakte zu ihrem roten kreuz vor Ort erhalten sie unter www.DRK.de.<br />

schreiben sie uns!<br />

sie sind selbst engagiert? erzählen sie uns, wie und wo, und schicken sie uns gerne auch<br />

ein Foto an redaktion@<strong>rotkreuzmagazin</strong>.de.<br />

FOTOs: GerharD Westrich

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!