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2011 (pdf) - rotkreuzmagazin

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drk gesellschaft<br />

Wozu ist der Hausnotruf gut?<br />

Angenommen, man ist gestürzt und kann<br />

sich nicht mehr bewegen – dann reicht ein<br />

Drücken des Knopfs am Handsender und<br />

die Basisstation verbindet sich mit der zuständigen<br />

Notrufzentrale. Sie antwortet<br />

binnen weniger Sekunden. Per Freisprechfunktion<br />

der Basisstation kann man innerhalb<br />

der ganzen Wohnung mit den Helfern<br />

reden. Sie kennen die wichtigen Gesundheitsdaten<br />

des Notrufenden und verständigen<br />

je nach Wunsch Angehörige oder den<br />

Rettungsdienst.<br />

Und wenn ich nicht mehr sprechen<br />

kann?<br />

Auch dann handeln die Mitarbeiter der<br />

Zentrale. Der bloße Knopfdruck reicht aus.<br />

Was aber, wenn ich mich so schwer<br />

verletzt habe, dass ich schon den Knopf<br />

nicht mehr selbst drücken kann?<br />

Das System kann so eingerichtet werden,<br />

dass der Nutzer zu festgelegten Zeiten per<br />

Knopfdruck signalisieren muss: Alles in<br />

Ordnung. Tut er das nicht, rufen die Mitarbeiter<br />

aus der Zentrale automatisch an.<br />

Ist niemand erreichbar, reagieren sie sofort.<br />

Dann kann es aber schon zu spät<br />

sein! Gibt es keine andere Lösung?<br />

Doch, zum Beispiel mit speziellen Armbandsendern.<br />

Sie messen Körpertempera-<br />

26 <strong>rotkreuzmagazin</strong> 1_11<br />

tur und Hautzustand des Betreffenden und<br />

registrieren dessen Bewegungen. Deuten<br />

diese Werte auf ungewöhnliche Inaktivität<br />

hin, wird Alarm ausgelöst.<br />

Ist das nicht technisch aufwendig?<br />

Nein. Man benötigt nur einen Telefonanschluss<br />

und eine Steckdose. Die Notrufanlage<br />

wird dort einfach angesteckt. Besonders<br />

komfortabel: Mit dem Handsender<br />

lassen sich auch normale Anrufe annehmen.<br />

Dafür reicht ein Knopfdruck und man<br />

kann einfach in den Raum hineinsprechen.<br />

Das erspart den Weg zum Telefon.<br />

Wem empfiehlt das DRK den Hausnotruf?<br />

Auf jeden Fall jenen, die ein gesundheitliches<br />

Risiko haben und trotzdem zu Hause<br />

leben wollen. Immer mehr ältere Menschen<br />

wohnen allein – besonders ihnen gibt der<br />

Hausnotruf ein Stück Sicherheit und beruhigt<br />

die Angehörigen.<br />

Ist auf das System Verlass?<br />

Auf jeden Fall. Das DRK betreibt den Hausnotruf<br />

seit 30 Jahren und deckt Deutschland<br />

mit einem dichten Netz an Notrufzentralen<br />

ab. Sie sind rund um die Uhr erreichbar.<br />

Meistens wird der Nutzer auch mit<br />

demselben, ihm vertrauten Ansprechpartner<br />

verbunden. Mit immerhin 150 000 Anschlüssen<br />

im Land ist das DRK der führen-<br />

Wie funktioniert ...<br />

... der<br />

Haus-<br />

notruf?<br />

Zu Hause statt im Pflegeheim: Mit dem DRK-Hausnotruf<br />

sind Senioren länger unabhängig<br />

de Anbieter für den Hausnotruf. Das beeindruckt<br />

auch manchen Hersteller, der<br />

gern neue technische Geräte gemeinsam<br />

mit dem DRK entwickelt.<br />

In Holland oder England gibt es aber<br />

zehnmal mehr Hausnotrufanschlüsse als<br />

in Deutschland. Warum?<br />

Leider wird bei uns der Hausnotruf fast nur<br />

von Menschen genutzt, die gebrechlich sind<br />

und sowieso auf einen Heimplatz warten.<br />

Das schreckt rüstige Senioren ab. Schade.<br />

Wieso schade?<br />

Weil schon allein das Vertrauen, im Notfall<br />

schnell Hilfe zu erhalten, die Lebensqualität<br />

ungemein erhöht. Wer sich sicher fühlt, der<br />

traut sich mehr zu und bleibt aktiver – was<br />

nicht nur sprichwörtlich jung hält.<br />

Und was kostet der DRK-Hausnotruf?<br />

Monatlich 18,36 Euro für die Basisleistung.<br />

Sie umfasst Notrufanlage, Handsender und<br />

beim DRK auch den Service der Notrufzentrale.<br />

Je nach Einstufung übernimmt auch<br />

die Pflegeversicherung den Betrag. g<br />

www.drk-hausnotruf.net<br />

ZelCK<br />

Das Internet-Portal bietet weitere Informationen<br />

zum Hausnotruf. Auskünfte erteilen ANDRe<br />

DRK-Mitarbeiter auch gern unter der Info-<br />

Nummer 0180 3650180 (9 Cent/Min.). FotoS:

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