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Heimat ... suchen & finden - Technische Universität Braunschweig

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Svenja Böttger hat sich getraut.<br />

Raus aus dem Alltagsstress,<br />

hinein in eine<br />

neue Lebenserfahrung. „Man<br />

sollte sich vom starren Bachelorsystem<br />

nicht abschrecken lassen<br />

und mit viel Enthusiasmus seine<br />

Ziele verwirklichen“, so Svenja.<br />

Ein Auslandssemester einzulegen<br />

ist kein einfacher Weg, aber einer,<br />

der sich am Ende immer lohnt. So<br />

verschlug es die Medienwissenschaft<br />

lerin aus <strong>Braunschweig</strong> nach<br />

Valencia, Spanien.<br />

Grund dafür war sicherlich nicht<br />

nur ihre Vorliebe für Tapas und<br />

Paella, sondern auch das Interesse<br />

an fremden Sprachen und Kulturen.<br />

Neugierig auf Spanien wurde<br />

sie durch ihren Freund, der jahrelang<br />

dort lebte.<br />

Erst einmal richtig angekommen,<br />

gibt es viel zu entdecken. Spanier<br />

sind unkompliziert, nett und vor<br />

allem laut. In Valencia bietet ein<br />

riesiger Campus alles, was man<br />

braucht. „Das Uni-Leben war super.<br />

Man hatte alle Studienrichtungen<br />

auf einem Haufen und<br />

lernte schnell viele Leute kennen“,<br />

schwärmt Svenja. Insgesamt ist das<br />

Studentenleben gemeinschaft licher<br />

angelegt als hier in Deutschland<br />

und nach ein paar Gläsern<br />

Sangria war die Sprachbarriere<br />

eingerissen.<br />

So wie die Spanier selbst ist auch<br />

die Uni sehr unkompliziert und<br />

spontan. Raum- oder Zeitplanänderungen<br />

werden spontan vor Ort<br />

bekannt gegeben. „Entweder man<br />

bekam es mit oder eben nicht“.<br />

Das relaxte Leben war für die<br />

21-Jährige eine willkommene<br />

Abwechslung. „Die Einzelheiten,<br />

die sich ab und zu in der Sprache<br />

verstecken, lernten wir meist<br />

durch unsere spanischen Freunde<br />

kennen“, erklärt Svenja. Es ist natürlich<br />

wichtig, tolerant und auf-<br />

UNILEBEN<br />

Trotz Bachelor:<br />

Spanien Olé!<br />

- 24 -<br />

geschlossen auf die Menschen zuzugehen<br />

und den Erasmuszirkus<br />

hin und wieder zu verlassen, um<br />

auch mit Spaniern in Kontakt zu<br />

kommen. Unternehmungen mit<br />

Einheimischen vermitteln Kultur<br />

und Gewohnheiten schließlich<br />

besser als jede Touristenrundfahrt.<br />

Svenja ist sich sicher: Ein Auslandssemester<br />

– jederzeit wieder!<br />

Dabei gibt sie zu bedenken: „Man<br />

sollte sich nicht voll auf die Unis<br />

verlassen, sondern einen Teil der<br />

Organisation selbst in die Hand<br />

nehmen.“ Auch sollte man sich<br />

im Klaren darüber sein, dass ein<br />

Auslandssemester fast immer auch<br />

ein längeres Studium bedeutet,<br />

weil Lernstoff und Pfl ichtseminare<br />

verpasst werden oder die im Ausland<br />

belegten Veranstaltungen sich<br />

nicht voll ins heimische Studium<br />

einbringen lassen. Für viele scheint<br />

dies Abschreckung genug zu sein,<br />

nur rund 15 Prozent der Bachelor-<br />

Studierende entscheiden sich nach<br />

der neusten Studie der Hochschulinformationssystem<br />

GmbH (HIS)<br />

und des Deutschen Akademischen<br />

Auslands Dienst (DAAD) für ein<br />

Auslandssemester. Zum Vergleich:<br />

Eine Auszeit in der Fremde: Auslandssemester<br />

sind oft Lebensfreude pur!<br />

Fotos: Privat, www.viajar24h.com

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