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Das ABC des HbA1c - Bayer Diabetes Care Schweiz

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Kosten für Komplikationen, die durch eine<br />

schlechte Blutzuckereinstellung entstehen<br />

können, fallen viel stärker ins Gewicht. Sie<br />

belaufen sich auf 6’000–15’000 Franken<br />

jährlich, sind also 15–40x höher! Patienten,<br />

die ihren Blutzucker regelmässig kontrolliert<br />

hatten, konnten die jährlichen Kosten um<br />

jährlich 500.– bis 3’400.– Franken senken.<br />

Dazu kommen die Lebensqualität und die<br />

Selbständigkeit, deren Wert gar nicht in<br />

Zahlen zu fassen ist.<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Medikamente (876)<br />

Konsultationen /<br />

Beratung (1‘803)<br />

Folgeerkrankungen<br />

(3‘720)<br />

Akutereignisse<br />

(1‘724)<br />

Messen: wann und wie oft<br />

Der Sinn <strong>des</strong> Messens ist heute also unbestritten,<br />

das „Wann-und-wie-oft“ aber hat sich<br />

noch nicht einheitlich etabliert. Diabetologen<br />

in der <strong>Schweiz</strong> raten heute von nur einmal<br />

täglichen Blutzuckerkontrollen eher ab.<br />

Sie empfehlen dafür zweimal pro Woche<br />

Tagesprofile mit 3–4 Blutzuckermessungen.<br />

So ist es einfacher Trends zu erkennen (z.B.<br />

stark erhöhte Werte abends).<br />

Mit Blutzuckermessen Ohne Blutzuckermessen<br />

Medikamente (870)<br />

Konsultationen /<br />

Beratung (1‘746)<br />

Folgeerkrankungen<br />

(6‘449)<br />

Akutereignisse<br />

(2‘711)<br />

Jährliche Kosten für Diabetiker mit Insulin und oralen Anti-Diabetika in der <strong>Schweiz</strong>.<br />

Zur ersten Säule kommen individuelle Blutzuckermesskosten.<br />

Mit Blutzuckermessen<br />

Medikamente (441)<br />

Konsultationen /<br />

Beratung<br />

(1‘407)<br />

Folgeerkrankungen<br />

(2‘118)<br />

Akutereignisse<br />

(1‘086)<br />

Ohne Blutzuckermessen<br />

Medikamente (431)<br />

Konsultationen /<br />

Beratung<br />

(1‘458)<br />

Folgeerkrankungen<br />

(2‘507)<br />

Akutereignisse<br />

(1‘258)<br />

Jährliche Kosten für nicht insulinpflichtige Diabetiker in der <strong>Schweiz</strong>. Zur ersten<br />

Säule kommen individuelle Blutzuckermesskosten.<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

Sehr wichtig ist aber, dass nicht einfach „ins<br />

Blaue“ gemessen wird. Die Besprechung und<br />

Beurteilung der Werte mit der Fachperson<br />

bringt viel. So können die Werte interpretiert<br />

werden, die Person mit <strong>Diabetes</strong> gewinnt<br />

neue Erkenntnisse und kann entsprechend<br />

handeln. <strong>Das</strong> bedeutet: den Tagesablauf<br />

besser planen können, auf Ernährung und<br />

Bewegung achten und mehr Wohlbefinden<br />

erleben dank der Sicherheit, dass der Zucker<br />

unter Kontrolle ist.<br />

Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen<br />

Ihr Arzt, die Apotheke oder die <strong>Diabetes</strong>-<br />

Beratung bieten, denn sie helfen Ihnen, mit<br />

Ihrem <strong>Diabetes</strong> besser zurecht zu kommen<br />

und so auch Kosten zu sparen.<br />

Kurz und bündig: Messen kostet.<br />

«Nichtmessen» kostet mehr.<br />

Patienten mit <strong>Diabetes</strong> ohne Blutzuckerselbstkontrolle<br />

verursachen<br />

jährlich knapp 500–3’000 Franken<br />

Mehrkosten als Patienten mit Blutzuckerselbstkontrolle.<br />

Dies vor allem<br />

wegen Operationen in Folge von Spätkomplikationen<br />

und Akutereignissen.<br />

Diese Zusatzkosten sind deutlich höher<br />

als die Ausgaben für Blutzuckermessungen.<br />

Was sagt der Experte:<br />

1. Wie sieht der Facharzt die Kostenentwicklung<br />

bei <strong>Diabetes</strong>?<br />

Die Kostensteigerung bei <strong>Diabetes</strong> ist<br />

leider unvermeidbar, da die Anzahl<br />

Diabetiker auch in den nächsten<br />

Jahrzehnten weiter stark ansteigen<br />

wird. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich,<br />

dass bereits heute der<br />

Grossteil der Kosten nicht durch den<br />

<strong>Diabetes</strong> alleine, sondern durch seine<br />

Folgeerkrankungen verursacht wird.<br />

Fortsetzung auf Seite 14<br />

13

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