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Das ABC des HbA1c - Bayer Diabetes Care Schweiz

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Wie können Sie massvoll trinken?<br />

• Menge: Alles im Mass. Je mehr Alkohol<br />

Sie zu sich nehmen, <strong>des</strong>to stärker wird die<br />

Wirkung, die er auf Sie hat, und <strong>des</strong>to grösser<br />

wird das Risiko, dass Sie sich unwohl fühlen.<br />

Die Empfehlung für den Mann liegt bei 20 g<br />

Alkohol pro Tag, für die Frau bei 10 g Alkohol<br />

pro Tag.<br />

• Alkoholgehalt: Alkoholische Getränke<br />

enthalten unterschiedliche Mengen Alkohol<br />

(z.B. enthalten Spirituosen mehr Alkohol als<br />

Wein und dieser wiederum mehr Alkohol als<br />

Bier). Je alkoholischer oder stärker der Drink<br />

ist, <strong>des</strong>to schneller werden Sie die Wirkung<br />

<strong>des</strong> Alkohols spüren. Nehmen Sie sich die<br />

Zeit und prüfen Sie den Alkoholgehalt der<br />

verschiedenen Getränke, die Sie zu sich nehmen.<br />

Im Ausgang können Sie alternativ den<br />

Kellner fragen, wenn Sie über die Stärke Ihres<br />

Drinks unsicher sind.<br />

• Trinkgeschwindigkeit: Wenn Sie schnell<br />

trinken (Glas hinunterstürzen oder mit dem<br />

Trinkhalm trinken), haben Sie schon mit dem<br />

nächsten Drink begonnen, ehe der Alkohol<br />

<strong>des</strong> vorherigen Getränks ins Blut gelangt.<br />

Dadurch trinken Sie mehr als Sie sollten oder<br />

wollen. Versuchen Sie Pausen einzuschalten<br />

und den Geschmack <strong>des</strong> Getränkes bewusst<br />

wahrzunehmen und zu geniessen.<br />

• Füllen Sie Ihren Magen: Alkohol beeinflusst<br />

Sie schneller, wenn Sie einen leeren<br />

Magen haben. Erinnern Sie sich, wann Sie<br />

das letzte Mal gegessen haben und essen<br />

Sie etwas Kohlenhydrathaltiges (z.B. ein<br />

Sandwich) bevor Sie mehr trinken, wenn die<br />

letzte Mahlzeit schon länger her ist.<br />

• Geschlechtsbedingte Unterschiede: Männer<br />

sind meist von grösserer Statur als Frauen<br />

und können <strong>des</strong>halb normalerweise mehr<br />

Alkohol trinken, bevor er auf sie eine nennenswerte<br />

Wirkung hat. Denn Männer weisen<br />

meist eine grössere Muskelmasse auf als<br />

Frauen. Und in der Muskelmasse sitzt das<br />

Enzym, welches den Alkohol abbaut.<br />

Welche Alkoholmenge ist richtig?<br />

Ihr <strong>Diabetes</strong>betreuungsteam oder betreuender<br />

Arzt kann Ihnen Informationen über die<br />

für Sie sinnvolle Alkoholmenge geben.<br />

Je nach Medikamenten, die Sie einnehmen,<br />

kann die sinnvolle Menge unterschiedlich<br />

sein. Für gewöhnlich haben Diabetiker keine<br />

andere erlaubte Alkoholmenge als die Allgemeinbevölkerung,<br />

sie sollte jedoch als<br />

Richtwert dafür angesehen werden, welche<br />

maximale Alkoholmenge täglich gefahrlos<br />

getrunken werden kann.<br />

«Sammeln» gilt nicht<br />

Es ist nicht zu empfehlen, dass Sie die gesamte<br />

in einer Woche mögliche AlkohoImenge<br />

an einem Tag trinken und dann den<br />

Rest der Woche nichts mehr. Dies wird als<br />

«Besäufnis» betrachtet. Für einen gesunden<br />

Lebensstil ist es wichtig darauf zu achten,<br />

dass es auch Tage ohne Alkohol gibt.<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

Welche Mengen machen noch Sinn?<br />

– Männer: 2 Einheiten/Tag;<br />

– Frauen: 1 Einheit/Tag;<br />

– Eine Einheit ist ein Alkoholmass, welches<br />

10–12 g Alkohol entspricht:<br />

– 3 dl durchschnittlich starkes Bier<br />

– ein kleines Glas (125 ml) Wein mit<br />

8 Volumenprozent Alkohol (Vol.-%)<br />

• Achtung: Heute sind in einem Standard-<br />

Weinglas oft auch 175 ml;<br />

Wein kann auch zwischen<br />

11–13 Vol.-% Alkohol enthalten.<br />

– 20 ml (0.2 dl) Spirituosen wie Kirsch,<br />

Cognac, Gin etc.<br />

– 100 ml (1 dl) trockener Sekt oder<br />

Champagner<br />

Wirkungen und<br />

Konsequenzen von<br />

übermässigem<br />

Alkoholkonsum:<br />

• Bewusstseinsverlust<br />

• verminderte Sprechfähigkeit<br />

• Erbrechen und Würgen<br />

• Alkoholvergiftung<br />

• Verwirrung und Desorientierung.<br />

Dies macht Sie angreifbar für:<br />

– gewalttätiges Verhalten,<br />

z.B. sexuelle Übergriffe, Überfälle<br />

– Unfälle<br />

– unkluge sexuelle Entscheidungen,<br />

z.B. ungeschützter<br />

Geschlechtsverkehr und Risiko<br />

von Geschlechtskrankheiten<br />

– Sozialer Abstieg<br />

• Langfristig Gesundheitsprobleme<br />

wie Leber-, Herz-, Magen-,<br />

Mund-, Speiseröhren und Brustkrebs.<br />

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