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große Natursee war leider abgelassen, so dass wir ihn in seiner ganzen Schönheit gar nicht<br />
bewundern konnten; dafür freuten wir uns über eine Wildentenfamilie. Nachdem wir uns gestärkt<br />
hatten ging es weiter auf bequemen Waldwegen, am Hochmoor vorbei, zum Waldpark Grünheide<br />
– einem Erholungsgebiet für Jung und Alt, für Sommer und Winter, mitten im Wald.<br />
Metzners überraschten uns mit einem Besuch im Trainingsmodul der MIR-Raumkapsel mit<br />
anschließendem Film über die russische und amerikanische Raumfahrttechnik. Nach den<br />
interessanten Ausführungen hatten wir aber ein Mittagessen dringend nötig. In der nahegelegenen<br />
gemütlichen Gaststätte ließen wir es uns dann gut gehen.<br />
Unser letztes Ziel war der Carlsturm bei Reiboldsgrün. Mitten im Wald versteckt steht dieser<br />
Aussichtsturm. Natürlich bestiegen wir ihn. Von oben hatten wir einen herrlich weiten Blick –<br />
sogar bis ins Ronneburger Gebiet mit den Wismut-Kegeln. Vor uns – harmonisch in die Landschaft<br />
eingebettet – lag die Kreisstadt Auerbach, mein Heimatort Ellefeld und Falkenstein. Für mich war<br />
das natürlich ein besonderer Höhepunkt. Schließlich mussten wir doch zum Parkplatz zurückwandern<br />
und nach <strong>Gera</strong> zurückfahren.<br />
Und wieder haben wir Wanderfreunde eine wunderschöne Landschaft kennengelernt, haben<br />
Spaß und Bewegung gehabt und noch Wissenswertes über die Raumfahrt erfahren.<br />
Erika Klinger<br />
Wandern im Harz<br />
Der Einladung unserer Marion, das Wochenende über den 3. Oktober im Harz zu verbringen,<br />
waren insgesamt 16 Wanderfreunde gefolgt und freuten sich auf vier Tage Natur, Bewegung und<br />
Geselligkeit. Das Jugendgästehaus „An der Teufelsmauer“ in Blankenburg war gut gerüstet und<br />
am Mittag des 2. Oktober ging es bereits los zum „Anwandern“ rund um Blankenburg.<br />
Nach einer kurzen Stadtbesichtigung stieg das Gelände über einen Waldpfad in Richtung Festung<br />
Regenstein. Das schöne Herbstwetter zeigte uns die älteste deutsche Steinburg mit großer<br />
Geschichte von ihrer schönsten Seite – von den hoch aufragenden Felsen hat man eine sehr gute<br />
Rundsicht. Wir verlassen die Festungsanlage und benutzen einen alten Hohlweg mit tiefen<br />
Radrinnen bis zur Regensteinmühle. Das Wasser aus dem Klostergrund Silberborntal und Trecktal<br />
war einst Energieträger für die Wassermühlen, die wir entlang des Mühlenwanderweges noch<br />
kennen lernen. Ein steiler Aufstieg zur Wilhelm Raabe-Warte auf den Eichenberg (413 Meter NN)<br />
ist für uns alle eine Schwitztour. Der Eichenbergweg führt uns allmählich wieder stadteinwärts<br />
zu unserer Bleibe, so dass wir gegen 18.30 Uhr nach ca. 16 Kilometer an diesem Abend genug<br />
Appetit haben – die Köche des Hauses freut es. Erst nach 22 Uhr trudeln Wolfram, Andrea und<br />
Bernd und endlich auch noch Ute ein.<br />
Freitag, 3. Oktober 2003 – die Nacht war kurz, los geht’s gegen neun Uhr mit den Pkws bis zum<br />
Bahnhof „Steinerne Renne“ am Ortsausgang von Wernigerode. Vom Bahnhof führt uns die<br />
Wanderung links des Baches den Weg talaufwärts . Zwischen Felsen mit Blick auf Wasserfälle<br />
geht es hinauf zur Gaststätte Steinerne Renne. Nach einer kurzen Rast ändern wir unsere geplante<br />
Route, denn es fängt an zu regnen. Die Förstereigaststätte Plessenburg kann nur einigen Wanderern<br />
dienen, denn es ist alles restlos überfüllt. Die letzten Reserven aus den Rucksäcken werden auf<br />
den nassen Tisch gebracht und am Ende reichte es doch für alle.<br />
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