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die komplette Ausgabe als PDF - Ulmer Echo

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ULMER ECHO 2/2008<br />

Abschied von einer großen Frau der Straffälligenhilfe<br />

Margot Gräfin von Schwerin starb nach langem Kampf gegen den Krebs<br />

Am 23.10.2008 starb Margot<br />

Anny Gräfin von Schwerin im<br />

Alter von 79 Jahren.<br />

Lange hatte sie sich gegen den<br />

Krebs gewehrt und recht gut damit<br />

gelebt. Im letzten Jahr allerdings erfasste<br />

<strong>die</strong> Krankheit ihren gesamten Körper<br />

und führte zu ihrem Tod.<br />

Der Kath. Gefängnisverein erinnert<br />

sich an sie mit großer Dankbarkeit.<br />

Nach unterschiedlichen sozialen Tätigkeiten<br />

in Bonn, Köln und Düsseldorf,<br />

u.a. auch in den Gefängnissen, fand sie<br />

Ende der 70er Jahre des vergangenen<br />

Jahrhunderts bei uns eine Anstellung.<br />

Mit ungeheurem Elan und großer Einsatzbereitschaft<br />

baute sie mit den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der beiden<br />

Gefängnisvereine unsere Beratungsstelle<br />

auf, richtete Wohnungen<br />

für Haftentlassene ein und war sich<br />

auch nie zu schade, selbst „den Putzeimer<br />

zu schwingen“.<br />

Legendäre Frühstücke<br />

in der Beratungsstelle<br />

Legendär sind ihre Frühstücksveranstaltungen<br />

in unserer ehemaligen<br />

Beratungsstelle auf der Ulmenstraße.<br />

Hier wurden bei Kaffee und Brötchen<br />

von Reiner Spiegel, Geschäftsführer des Kath. Gefängnisvereins<br />

September 2008 JVA Düsseldorf<br />

<strong>Ulmer</strong> Höh’ intern<br />

Lebensprobleme<br />

beraten und geklärt,<br />

und <strong>die</strong>s mit viel<br />

Humor und großer<br />

Ernsthaftigkeit.<br />

Viele Inhaftierte erlebten<br />

<strong>die</strong> „Gräfin“,<br />

wie sie genannt<br />

wurde, wie eine verspätete<br />

Mutter.<br />

Wegen ihrer außergewöhnlichen<br />

Art zu<br />

arbeiten und ihrer<br />

großen Erfahrung<br />

beschäftigten wir <strong>die</strong><br />

Gräfin über <strong>die</strong><br />

Pensionsgrenze hinaus<br />

bis zum 68.<br />

Lebensjahr. Auch<br />

danach blieb sie uns<br />

und unseren Anliegen<br />

eng verbunden<br />

und es gab manche<br />

Gelegenheit, einander zu sehen.<br />

Am 29.10.2008 nahmen wir bei<br />

einer Trauerfeier in Grefrath, <strong>die</strong> von<br />

Pater Wolfgang geleitet wurde,<br />

Abschied. Es war eine bewegende<br />

Feier, bei der zu Recht einige Tränen<br />

flossen. Unterschiedlichste Menschen<br />

39<br />

War Fürsorgerin und Sozialarbeiterin<br />

im Kölner „Klingelpütz“ und auf der<br />

„<strong>Ulmer</strong> Höh“´in Düsseldorf:<br />

Gräfin von Schwerin<br />

kamen zusammen, um „Danke“ zu<br />

sagen, <strong>die</strong> Trauer zu tragen und <strong>die</strong><br />

Hoffnung auf <strong>die</strong> endgültige Gemeinschaft<br />

in Gott zu bekunden. �<br />

Achtung: rock-aktiv!<br />

In <strong>die</strong>sem Jahr hat unsere Rockband trotz Wechseln acht Auftritte hingelegt<br />

Das ist das Schicksal einer Knastband: gerade U-Häftlinge<br />

kommen und gehen. Trotz aller personeller Umbesetzungen<br />

(mancher hat nach Entlassung schon wieder mitgespielt!)<br />

gelangen „In the House“ <strong>die</strong>ses Jahr acht Auftritte!<br />

Oktober 2008 JVA Willich für Frauen

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