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12<br />

2011<br />

MaGazIN Für DaS LEbEN IM harz � KOSTENLOS � DEzEMbEr 2011<br />

ODErMarK zIEhT MÄNNEr aN<br />

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Süße Weihnachten<br />

Café Peters<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> – Herzog-Wilhelm-Straße 106<br />

(Obere Bummelallee/Fußgängerzone) – Tel. 05322/2827<br />

Konditoren-Stollen in verschiedenen<br />

Ausführungen, Pralinen und Baumkuchen<br />

natürlich aus eigener Herstellung


fotolia.com © javarman; pixelio.de © magicpen<br />

spitzmarke kolumne � quadrat � quadrat 12 / 2011 12 303<br />

Allgemeine Besonderheiten dezember 2011<br />

Mamzilla's Welt<br />

Die Lichter brennen, der erste Advent liegt hinter uns<br />

und die Weihnachtsvorbereitungen sind in vollem Gange<br />

− jetzt geht der ganze Spaß in die Zielgerade: Festtagsschmaus<br />

wird in Form von Gänsen und Bratenstücken<br />

bestellt, letzte Geschenke müssen besorgt und verpackt<br />

werden. Für die meisten Sterblichen geht der Stress kurz<br />

vor den himmlischen Geburtstagsfesten erst richtig los.<br />

Ich verweigere mich so gut und so lange es eben geht.<br />

Schlichtheit weiß mitunter auch auf diesem Sektor durch<br />

stillen Glanz zu bestechen.<br />

Apropos Stille: Ich hab vor kurzem eine Freundin mit ih-<br />

ren zwei Kindern beim Besuch des hiesigen Weihnachts-<br />

marktes begleiten dürfen. Das Highlight war für alle Beteiligten<br />

eine Fahrt mit dem altgedienten Kinderkarussell,<br />

uns Erwachsenen noch bestens bekannt aus eigenen<br />

Jugendzeiten. Mädchen wollten entweder auf einem der<br />

drei Plastik-Pferde reiten oder Kutsche fahren. Bei Jungs<br />

gestaltete sich die Auswahl einfacher: Die haben alles<br />

genommen – außer den Pferdchen. Nachdem die beiden<br />

Mädchen nun mit zuckerverklebten Liebesäpfeln und<br />

Lebkuchenherzen versorgt auf die wartenden Pferdchen<br />

losstürmen, werden sie mit barschen Ellbogen vom grazilen<br />

weißen Schimmel gedrängt – und zwar von einem<br />

rücksichtslosen Mutterschiff, das mit ehrgeizigem Übereifer<br />

ihrer eigenen Brut diesen Platz an der Sonne sichern<br />

will. Schon wird das blonde Pummelchen energisch<br />

auf das Prinzenross gehievt und ersehnt mit verschämt<br />

gesenktem Blick den Beginn der Fahrt. Plötzlich<br />

klebt mir ein überdimensionierter weißer Zuckerwatte-<br />

Afro im wahrsten Sinne des Wortes am Hosenbein. Hinter<br />

diesem finde ich eine verschreckte Zweijährige, die heulend<br />

ins Feuerwehrauto bugsiert wird. Als das Alptraum-<br />

Mobil endlich vollständig besetzt seine Rundfahrt startet,<br />

schaffe ich es gerade noch rechtzeitig zur Seite zu<br />

springen, bevor mich eine hektisch winkende Mitläuferin<br />

über den Haufen rennen kann. Diese hat offensichtlich<br />

nicht mitgeschnitten, dass dieses Fahrgeschäft sicherheitsorientiert<br />

arbeitet und immer an derselben Stelle<br />

losfährt und anhält – schließlich würden Eltern ihre Kinder<br />

in dem Gewusel sonst niemals wiederfinden, schon<br />

gar nicht im Winter, eingepackt und vermummt zu namen-<br />

und geschlechtslosen Michelinmännchen. Da bietet<br />

sich auch für die Großen mit bestem Orientierungssinn<br />

ein Namensschild oder Blinklicht auf dem Kopf an.<br />

Am besten gleich beides, mit GPS.<br />

Als ich an jenem denkwürdigen Tag zur blauen Stunde in<br />

eine nahe Bar eile, um einen Beruhigungsabsacker zu<br />

trinken, dringt mir schon am Eingang empörtes Kleinkinderheulen<br />

entgegen. Im Eingang sehe ich mich konfrontiert<br />

mit einer Doppel-Kinderkarre, an der eine von den<br />

Genervten hängt − jene Art von meist weiblichen Erziehungsbeauftragten,<br />

die anderen gern an der Kasse ihren<br />

Gefechtswagen in die Hacken schieben. Laut entrüstet<br />

sich die Wagenfahrerin über die Fülle und Enge des<br />

Weihnachtsmarktes: da sei gar kein Durchkommen und<br />

das Kopfsteinpflaster sei auch eine Zumutung. Ich denke<br />

im Stillen, dass die Jahresendzeitfeste aber auch jedes<br />

Jahr wieder so plötzlich und unvermutet daherkommen.<br />

Ich, für meine Person, werde für ein friedfertigeres Miteinander<br />

in aller Stille einen Ballon ins neue Jahr gleiten<br />

lassen.<br />

In diesem Sinne, genießen Sie das Leben<br />

und bleiben Sie versonnen!


WEIHNACHTSHOF direkt am Markt<br />

Christmas Partys<br />

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InhaltsverzeIchnIs<br />

<strong>Quadrat</strong> nr. 12 / 2011 � ausgabe dezember 2011<br />

aktuell<br />

Kurz angetippt 14<br />

InstItutIonen<br />

Odermark zieht Männer an 10<br />

Zu Besuch bei Santa Claus 22<br />

Plumbohms: Liebeserklärung an den Harz 26<br />

Weihnachtlicher Rammelsberg 28<br />

<strong>Goslar</strong>er Kinos 34<br />

sport<br />

Hahndorfer Radballer 36<br />

kultur<br />

Harzbuerger Themenbrueder 12<br />

Kulinaria Wildrezept 18<br />

Kulinaria „1548“ 20<br />

Buchtipps der Redaktion 29<br />

Kulinaria: Alles neu im „Nouvelle“ 39<br />

Kulturkurzmeldungen 40<br />

profIle<br />

Platz genommen 30<br />

Hans-Günther Griep 48<br />

Axel Gottschick 50<br />

standards<br />

Kolumne 03<br />

Die vergangenen zwei Monate<br />

in 8 Minuten 06<br />

Splitter 08<br />

Reingehört 38<br />

Angelesen 42<br />

Hoffmanns Erzählungen 45<br />

VIP 52<br />

Marunde 55<br />

Schon was vor? 56<br />

Impressum 58<br />

Vor Gericht gibt es ein ungewisses Urteil –<br />

mit uns gibt es eine kreative Lösung!<br />

Müssen Sie wirklich prozessieren?<br />

Die außergerichtliche kreative<br />

Konfliktlösung.<br />

Nervenschonend. Kostengünstig.<br />

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12<br />

2011<br />

harz aKTUELL � KULTUr � KUNST � POrTrÄT<br />

SENIOrEN � rEISE � LaNDKrEIS � EMPFEhLUNGEN<br />

inhalt � quadrat 12 / 2011 505<br />

MaGazIN Für DaS LEbEN IM harz � KOSTENLOS � DEzEMbEr 2011<br />

ODErMarK zIEhT MÄNNEr aN<br />

Titelbild: Bernd Schwarz


06 6 quadrat 12 / 2011 � zurück geblickt<br />

15. OktOber<br />

Sigmar Gabriel kommt nicht zu seiner Begrüßungsrede<br />

bei der offiziellen Eröffnung des Bio-<br />

Hotels „Plumbohms“ in der Bummelallee <strong>Bad</strong><br />

<strong>Harzburg</strong>s. Bauherr Dirk Junicke und Frau Kerstin,<br />

in Feierlaune, bemerken zwar erfreut die Anwesenheit<br />

des prominenten Gastes, aber schon<br />

ist er wieder weg.<br />

16. OktOber<br />

Anbieter reichlich, aber nur wenige Interessenten:<br />

Die Plattenbörse des ersten Harzer Schallplattenstammtisches<br />

im <strong>Goslar</strong>er Hotel Tanne erlebt<br />

Händler aus dem Umkreis von 250 Kilometern,<br />

aber mit etwa 200 weit weniger Besucher<br />

als erwartet. 2012 soll die Veranstaltung wieder<br />

stattfinden. Die Organisatoren hoffen auf dann<br />

schlechteres Wetter.<br />

17. OktOber<br />

Die Sitzung des Aufsichtsrates der Welterbe-Stiftung<br />

<strong>Goslar</strong> wird auf Ende Oktober vertagt. Bis<br />

dahin will man eine nachhaltige Lösung für die<br />

Leitung von Rammelsberg und Stiftung finden.<br />

18. OktOber<br />

Der Autohändler Thomas Wilde, nicht eben der<br />

Beliebteste unter seinen Gewerbe-Kollegen, wirft<br />

hin. Re-Importe sind den Markenhändlern stets<br />

suspekt und so hält sich das Bedauern in Grenzen.<br />

19. OktOber<br />

Gute Geschäfte: Elf Vollblüter werden auf dem<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er Gestüt in Transporter verladen.<br />

Sie sollen auf einer Auktion in <strong>Bad</strong>en-<strong>Bad</strong>en versteigert<br />

werden.<br />

20. OktOber<br />

Das Freibad in Oker hängt finanziell am Tropf von<br />

Sponsoren und/oder Stadt. Ursache: feuchter<br />

der OktOber/nOvember<br />

Sommer, weniger Besucher. Das gilt auch für das<br />

Hornburger Stadtbad.<br />

21. OktOber<br />

Startschuss für die Stadttombola der Diakonischen<br />

Beratungsdienste <strong>Goslar</strong>. Einen Euro kostet<br />

das Los, Hauptgewinne sind drei C1 der Marke<br />

Citroen. Die Tombola läuft bis zum 29. Dezember.<br />

22. OktOber<br />

Fast drei Viertel der 360 Strohballen eines Landwirts<br />

verbrennen in der Immenröder Feldmark,<br />

obwohl die Feuerwehren von Immenrode, Vienenburg,<br />

Oker und <strong>Goslar</strong> mit rund 70 Kräften<br />

sowie Landwirte aus der Nachbarschaft im Einsatz<br />

sind.<br />

23. OktOber<br />

Freiwilliges Kirchgeld ist eine Möglichkeit, nach<br />

dem Kirchenaustritt den Satz „...ich spende lieber...“<br />

wahr zu machen. Der evangelisch-lutherische<br />

Kirchenverband <strong>Goslar</strong> hat bis jetzt 25.000<br />

Euro freiwilliger Beiträge gezählt. Zur Nachahmung<br />

empfohlen.<br />

24. OktOber<br />

Die Location des ehemaligen Krodobades, jetzt<br />

Standort der FreiEisbahn, wird Schauplatz der<br />

diesjährigen Silvesterparty in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>. Das<br />

Stadtmarketing hat ein Paket geschnürt, das von<br />

Burgberg-Seilbahn-Fahrten über den Silvester-<br />

Sekt bis zum Kater-Besuch in Sole-Therme und<br />

-Sauna reizvolle Angebote umfasst, Eislaufen und<br />

Tanzmusik selbstverständlich enthalten.<br />

25. OktOber<br />

Eine Minderheit rabiater Radfahrer sorgt im Nationalpark<br />

für Missbehagen. Wanderer drohen<br />

mit der Abkehr vom Harz, weil sie sich belästigt<br />

fühlen durch bis zu 60 Stundenkilometer schnelle<br />

Biker.<br />

26. OktOber<br />

Er klaut die Kennzeichen eines anderen Fahrzeugs,<br />

montiert sie an sein Auto und tankt anschließend,<br />

ohne zu bezahlen. Der Aufwand lohnt sich nicht.<br />

Der 20-Jährige gerät in eine Polizeikontrolle.<br />

27. OktOber<br />

Offenbar steht <strong>Goslar</strong> zu seinen Seniorinnen und<br />

Senioren. „Älter werden in <strong>Goslar</strong> – aktiv bleiben“<br />

ist der Titel eines Handbuches, das Fragen zum<br />

Älteren-Alltag behandelt. Wer pflegt wie? Wer liefert<br />

welches Essen? Wo findet man Sportangebote?<br />

Und es klärt auch über alle anderen Fragen<br />

auf, die sich im Alter ergeben, zum Beispiel finanzielle<br />

Hilfen, Schuldnerberatung, Vorsorgevollmacht.<br />

28. OktOber<br />

Das neueste Projekt eines für seine Ideen bekannten<br />

Akteurs namens Heiko Rataj wird vorgestellt:<br />

Die Okertalsperre soll Fundament für ein Tagungshotel<br />

werden.<br />

29. OktOber<br />

Stauden-Tauschtag in der Maschinenhalle der<br />

Mülldeponie Hattorf, Kreis Osterode. Verbraucherschützer<br />

und Abfallentsorger fachsimpeln<br />

mit Besuchern. Es gibt kostenlos Kräuter- und<br />

Blumensamen sowie Informationen und Hilfen<br />

zur Eigenkompostierung.<br />

30. OktOber<br />

Neues zum verkaufsoffenen Sonntag in <strong>Goslar</strong>.<br />

Mehrere Kaufleute erfreuen die potentiellen Kunden<br />

mit Musik im Geschäft oder im Freien. Kommt<br />

gut an.<br />

31. OktOber<br />

Letzter Betriebstag des Silberborn-<strong>Bad</strong>es, <strong>Bad</strong><br />

<strong>Harzburg</strong>, für dieses Jahr. Ab November müssen<br />

Vereine, Schüler, Feriengäste, Mutter-Kind-Ein-


ichtungen, Sportabzeichen-Absolventen und andere<br />

Schwimmer und Schwimmerinnen für drei<br />

Monate nach <strong>Goslar</strong> ausweichen. Oder auf das<br />

Schwimmen verzichten.<br />

01. NOvember<br />

Der Zusammenschluss ist perfekt, Sankt Andreasberg<br />

bildet eine Kommune mit Hohegeiß und<br />

Braunlage zur Stadt Braunlage. Vor wenigen Jahren<br />

hätte jemand, der auf diese Konstellation gewettet<br />

hätte, reich werden können.<br />

02. NOvember<br />

Die Landesnahverkehrsgesellschaft beauftragt<br />

die Firma Alstom, Salzgitter, mit dem Bau von 28<br />

Regionalzügen, die von 2014 an die Nord-Süd-<br />

Verbindungen (Wittingen bis <strong>Goslar</strong>) und die Strecke<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> – Hannover bedienen werden.<br />

03. NOvember<br />

Acht Jahre alt oder älter sollte man schon sein,<br />

wenn man sich für eine Teilnahme am „Dancing<br />

for Kids“ im Jugendtreff am Bündheimer Schloss<br />

interessiert. Weitere Vorgaben: Turnschuhe mit<br />

weißen Sohlen und lockere Kleidung. Ab jetzt immer<br />

donnerstags von 17.00 bis 18.00 Uhr.<br />

04. NOvember<br />

Manche würden das gute Wetter gern konservieren.<br />

Besonders die Straßenbauer am Clausthaler<br />

Marktkirchenplatz. Sechs der für ein Pflaster-Mosaik<br />

notwendigen Steinformate sind aus China<br />

eingetroffen, auf die siebte wartet man – bei<br />

schönstem Pflasterwetter.<br />

05. NOvember<br />

Backen als Kinderspaß organisiert Heinz Hoenig<br />

zum Auftakt der Winteraktionen für sein Projekt<br />

„Hamama Nalu“ in der Schlewecker Backstube<br />

der Bäckerei Schwieter. Damit will die Heinz-Hoenig<br />

Stiftung gemeinsam mit der niedersächsi-<br />

schen Stiftung „Familie in Not“ das Netzwerk für<br />

benachteiligte Kinder erweitern. 16 Kinder haben<br />

Spaß beim Backen, 16 Bleche Lebkuchen werden<br />

weitere Kinder erfreuen.<br />

06. NOvember<br />

Ein neuer <strong>Goslar</strong>er Propst wird von Landesbischof<br />

Dr. Friedrich Weber in sein Amt eingeführt.<br />

Ein Ratsgottesdienst in der Marktkirche bildet den<br />

würdigen Rahmen für den Amtsantritt von Thomas<br />

Gunkel.<br />

07. NOvember<br />

Die für heute terminierte Jagd im Revier Wolfstein<br />

bei <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> wird in letzter Sekunde<br />

abgesagt. Der niedersächsische Umweltminister<br />

Hans-Heinrich Sander hat nach eigenem Bekunden<br />

zur Jagd nicht eingeladen, aber – dem Vernehmen<br />

nach – auf die Einladungsliste erheblichen<br />

Einfluss genommen.<br />

08. NOvember<br />

Hurra, die Post ist wieder am alten Platz. 100 Meter<br />

vom Jungbrunnen entfernt auf der Bummelallee<br />

gelegen, hört man nur positive Stimmen zu<br />

der neuerlichen Eröffnung. Ob auf weniger Raum<br />

oder mit / ohne Apotheke ist den <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>ern<br />

egal.<br />

09. NOvember<br />

Hierzulande, zum Beispiel im beschaulichen <strong>Goslar</strong><br />

und auch im Landkreis, haben Einbrecher oft<br />

leichtes Spiel, weil potentielle Opfer leichtfertig<br />

mit ihrer Sicherheit umgehen. Türen werden nicht<br />

abgeschlossen, Fenster gekippt offen gelassen.<br />

Zu Beginn der dunklen Jahreszeit rät die Polizei<br />

auch zu aufmerksamer Beobachtung und bei Verdacht<br />

zum Anruf auf 110.<br />

10. NOvember<br />

Junge begabte <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er sind die Kandidaten<br />

für den Jugendförderpreis, den Bürgermeis-<br />

zurück geblickt � quadrat 12 / 2011 07<br />

ter Ralf Abrahms verleiht, nachdem eine Jury unter<br />

seiner Führung die Preisträger ausgewählt<br />

hat.<br />

11. NOvember<br />

Die Rammelsberger Straße in <strong>Goslar</strong> und die darauf<br />

fahrenden Lastkraftwagen erregen den Unmut<br />

der Anwohner: Die Straße ist so marode, dass<br />

der LKW-Verkehr Lärm verursacht, zumal vermutlich<br />

nur wenige Nutzer die vorgeschriebenen<br />

30 Stundenkilometer einhalten.<br />

12. NOvember<br />

Gedenken an den November 1989: DDR-Bewohner<br />

strömen massenhaft über Stapelburg nach<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>. Beamte der Stadt, unter ihnen der<br />

heutige Ratsherr Rolf Meyer, treiben auf abenteuerliche<br />

Weise das Begrüßungsgeld bei Banken<br />

und Geschäftsleuten auf. Die Wiedervereinigung<br />

ist nicht zu vergessen.<br />

13. NOvember<br />

Gedenkstunden auch am Volkstrauertag. Das Publikumsinteresse<br />

ist minimal, weshalb die Politik<br />

mahnt, diesen wichtigen Tag der Erinnerung<br />

an die Ereignisse der Kriege nicht zu vergessen.<br />

14. NOvember<br />

Bei Kirchberg, wo auf der B 243 eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 50 Stundenkilometern vorgeschrieben<br />

ist, sind bei Polizeikontrollen 156 Raser<br />

mit Geschwindigkeiten zwischen 90 und 139<br />

gemessen worden. Der mit dem traurigsten Rekord<br />

wird ein Vierteljahr auf den Führerschein<br />

verzichten, 600 Euro Bußgeld zahlen und vier<br />

Punkte in Flensburg bekommen.<br />

15. NOvember<br />

Redaktionsschluss, damit das QUADRAT Magazin<br />

für das Leben im Harz Anfang Dezember erscheint.<br />

(tg)


Im chronisch verarmten<br />

Clausthal-Zellerfeld entschloss<br />

man sich jüngst, an<br />

der Pflege des Marktkirchenplatzes<br />

zu sparen. Rasenflächen, die gemäht werden<br />

müssen und Bäume, deren Laub alljährlich aufgesammelt<br />

werden muss, wird einfach zugunsten eines<br />

pflegeleichten Pflasters wegreduziert. Die Bürger der<br />

Oberharzer Kleinstadt fanden diese Idee ziemlich<br />

suboptimal und gingen auf die Barrikaden. Leider<br />

erfolglos, Bäume und sonstige Stücke wuchernder<br />

Natur wurden radikal eliminiert.<br />

Nun wartet die Fläche um die hellgraue Kirche mit<br />

ebenem, dunkelgrauen Schotter auf. Dieser stellt<br />

das Bett für einen künftigen hell- und dunkelgrau<br />

gesprenkelten Granitbelag individualitäts- und<br />

arbeitsfrei, wie alle gepflasterten Plätze. Billig ist’s<br />

auch nicht, aber da tauchten ja plötzlich 1,6 Millionen<br />

Euro Fördermittel für die Stadterneuerung auf.<br />

Die müssen natürlich irgendwie unters Volk gebracht<br />

werden. Und unter welches Volk? Chinesen! Hurra!<br />

Die nämlich sind auserkoren, die Steine für den<br />

künftigen Marktplatz zu liefern.<br />

So traten tatsächlich vor einiger Zeit chinesische<br />

Granitsteine eine Reise rund um den Globus an, um<br />

ein deutsches Mittelgebirge mit Steinen zu versorgen.<br />

Komisch? Nun, zwar haben wir Harzer auch<br />

Steine, aber da steht erstens nicht „Made in China“<br />

drauf und mit Harzer Grauwacke kriegt man keine<br />

1,6 Milliönchen weg. Also wartet man in Clausthal<br />

lieber auf Chinasteine. Ein paar sind auch schon da.<br />

Und der Rest? Möglicherweise gehen die gerade mit<br />

dem bedauernswerten Containerschiff „Rena“ vor<br />

Neuseeland unter, aber die Chinesen haben genug<br />

davon. Sicher kommt der Rest irgendwann.<br />

Recherchiert<br />

von tv und ck<br />

Clausthal wartet auf China<br />

Pflastersteine sind nicht nur pflegeleicht und teuer,<br />

sie werden auch liebend gern von verstimmten Bürgern<br />

als Argumentationshilfen benutzt. Es gibt derzeit<br />

1.943 sehr zornige, weil ignorierte Bürger in<br />

Clausthal, die sich mit ihrer Unterschrift gegen die<br />

Fällung der Linden, Buchen und Ahorne ausgesprochen<br />

hatten. Ist doch eigentlich ganz gut, dass noch<br />

nicht alle Pflastersteine da sind … •<br />

Weltkulturerbe der<br />

Menschheit oder<br />

kommunaler Zankapfel<br />

– Kreisklasse<br />

statt Weltliga<br />

Eigentlich können wir uns<br />

alle glücklich schätzen: Die Leistungen früherer<br />

Generationen wurden dank einer hervorragenden wissenschaftlichen<br />

Aufbereitung von der UNESCO als<br />

Weltkulturerbe der Menschheit anerkannt und uns<br />

zur Sicherung für spätere Generationen anvertraut.<br />

Das Glück schien perfekt, als der Harz durch eine<br />

Erweiterung des Weltkulturerbes Erzbergwerk Rammelsberg<br />

und Altstadt <strong>Goslar</strong> um die Oberharzer<br />

Wasserwirtschaft erneut in das Licht der Weltöffentlichkeit<br />

gerückt wurde.<br />

In Abwandlung des Zitats von Ernst Reuter war man<br />

schon geneigt zu rufen : „Völker der Welt schaut auf<br />

diesen Harz. Schaut auf das, was unsere Vorfahren<br />

geleistet haben“. Wenn, ja wenn da nicht wieder der<br />

peinliche kleinkarierte Streit, den man im Harz gern<br />

mit Kommunalpolitik verwechselt, die Oberhand<br />

gewonnen hätte.<br />

Nun fragen sich alle Außenstehenden verwundert,<br />

wie im Mittelalter mit den Gräben und Teichen der<br />

Wasserwirtschaft eine harzübergreifende Infrastruk-


tur geschaffen werden konnte, die nicht an den Gemein-<br />

degrenzen aufhörte.<br />

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Hinter diesen<br />

großen Werken standen kluge Köpfe, die das Gesamtin-<br />

teresse der Bergbauregion Harz im Auge hatten und<br />

nicht nur das vermeintliche Wohl um ihren Kirchturm<br />

herum, oder die gar eine persönliche Rechnung begleichen<br />

wollten. •<br />

Nutella, Persil<br />

und die Himmelsscheibe<br />

Was haben der leckere Schokoaufstrich, das „Da-weiß-<br />

man-was-man-hat-Waschmittel“ und die Himmels-<br />

scheibe von Nebra gemeinsam? Richtig! Es sind Mar-<br />

ken. Markennamen, um die sich Rechte ranken –<br />

Lizenzrechte, um es genau zu sagen. Jaja, auch die<br />

Himmelsscheibe, das 3.600 Jahre alte, auf den Bro-<br />

cken ausgerichtete mobile Himmelsobservatorium, das<br />

Raubgräber vor einigen Jahren auf dem Mittelberg bei<br />

Nebra fanden und das nunmehr die Kassen des Landes<br />

Sachsen Anhalt füllt, ist eine Marke, auf die sich das<br />

Land Sachsen-Anhalt ein Markenrecht hat eintragen<br />

lassen.<br />

Möchte man die Marke „Himmelsscheibe von Nebra“<br />

in Bild und/oder Wort benutzen, hat man Lizenzgebüh-<br />

ren zu zahlen. Einige Verlage glaubten das nicht, wur-<br />

den aber vom Landgericht Magdeburg eines Besseren<br />

belehrt. Zwar hat der Bundesgerichtshof dem Land<br />

Sachsen-Anhalt mittlerweile mit einem neuen Urteil<br />

das Recht verwehrt, die Himmelsscheibe als Marke zu<br />

besitzen, doch Sachsen Anhalt verkündete jüngst, sich<br />

nicht um dieses Urteil scheren zu wollen. Man will wei-<br />

terhin Lizenzgebühren verlangen, wenn jemand die<br />

Scheibe von Nebra in irgendeiner Form darstellt und<br />

nutzt.<br />

Doch nicht nur auf Landesebene, auch auf Gemeinde-<br />

niveau hat man in den neuen Bundesländern fix gelernt,<br />

was sich mit Kapitalismus alles Feines anstellen lässt.<br />

Nachdem sich bereits in den letzten Jahren mehrere<br />

Gemeinden rund um den Mittelberg herum den Krieg<br />

erklärten, weil jeder das historische Artefakt als bei<br />

sich gefunden beanspruchte und ein pfiffiger Bürger-<br />

meister sogar versuchte, sich die Scheibe patentrechtlich<br />

zu sichern (was gottlob scheiterte), bildet doch die<br />

Erhebung von Lizenzgebühren auf einen 3.600 Jahre<br />

alten Kulturgegenstand die bunteste dieser Blüten.<br />

Da mag man doch glatt den Griechen raten, mit ihren<br />

Kunstwerken in ebensolcher Form zu verfahren. Man<br />

stelle sich vor: Lizenzgebühren auf jede Darstellung der<br />

Akropolis oder auf jede Anrufung oder Darstellung der<br />

zahlreichen Götter – da hätten die Hellenen ihre derzeitige<br />

Krise auch ohne Hilfe von Europa wohl sehr<br />

schnell hinter sich gelassen. •<br />

Von <strong>Goslar</strong> lernen,<br />

heißt sparen lernen?<br />

Man sollte immer wissen, wovon man redet oder meinen,<br />

dass sich Betroffene am besten auskennen...<br />

Getreu diesem Motto hat die Bürgermeisterin von <strong>Goslar</strong><br />

„den Griechen“ via Politmagazin Panorama erstmal<br />

gesagt, wie es geht.<br />

Allerdings, nicht vom sparen, sondern vom ausgeben<br />

versteht man in der Kreisstadt richtig viel. Soviel, dass<br />

der Schuldenberg inzwischen auf etwa 120 Millionen<br />

Euro angewachsen ist, allein zwischen 2001 und 2006<br />

entstanden 60 Millionen Euro neue Schulden. Jeden<br />

Monat eine Million, das ist Kontinuität! Doch nicht für<br />

Investitionen, sondern für laufende Ausgaben wie<br />

Papier, Heizung und Gehälter wurde das Geld ausgegeben.<br />

Und da die Bürgermeisterin das Ganze zusammen<br />

mit ihren politischen Freunden beschlossen hat, können<br />

sich „die Griechen“ eigentlich keine bessere Ratgeberin<br />

wünschen.<br />

Man muss dort eben helfen, hat sie sich gesagt und<br />

gleich auch das Rezept dazu geliefert, falls das Volk<br />

aufmuckt: Brot und Spiele. Das hat sich seit Kaiser<br />

Augustus in Rom bewährt. Ein weiteres Rezept kennen<br />

wir aus China, dort hin lieferte die Ostindien Kompanie<br />

Opium fürs Volk.<br />

In <strong>Goslar</strong> würde sich Kokain anbieten, dann kann man<br />

gleichzeitig einen großen Sohn der Stadt ehren, denn<br />

Niemann hat die Wirkung des Kokains in <strong>Goslar</strong> entdeckt.<br />

•<br />

9


10 quadrat 12 / 2011 �<br />

Wann ist ein Mann ein Mann?<br />

Vor 25 Jahren noch ein Geheimtipp, vorausgesetzt,<br />

man hatte eine Einkaufskarte, und<br />

nur über eine Hintertreppe zu erreichen, hat<br />

sich das Fashion Outlet Odermark längst zu einer<br />

Pilgerstätte in Sachen Herrenbekleidung entwickelt.<br />

Täglich finden modebewusste Herren, oft<br />

mit den dazu gehörigen Damen, den Weg zu besserem<br />

Aus- und Ansehen.<br />

„Modische und hochwertige Kleidung ist heute<br />

keine Domäne mehr für Privilegierte, sondern für<br />

fast jeden möglich“, verrät Jürgen Kabitzky vom<br />

Odermark Fashion Outlet. „Unsere Kunden kommen<br />

aus allen Bevölkerungs- und Altersschichten.<br />

Die Jüngsten sind in der Regel die, die für ihre<br />

Kommunion bzw. Konfirmation etwas Besonderes<br />

Wie Das ODermark FashiON Outlet iN GOslar Die mäNNer aNzieht<br />

suchen. Später dann, zum Beispiel als Abiturient,<br />

wird das nächste festliche Outfit benötigt. Diese<br />

Kunden kommen in der Regel auch noch Jahre<br />

danach wieder zu uns zum Einkaufen. Bei den<br />

Männern zwischen 20 und 40 Jahren verzeichnen<br />

wir aber die größten Zuwächse, da das Outfit im<br />

Beruf immer wichtiger wird. Viele lassen sich durch<br />

uns umfassend beraten. Der Anzug beispielsweise<br />

ist in gewissen Positionen nicht wegzudenken.<br />

Das mix & match-system<br />

Unsere Kernkompetenz ist deshalb auch der Verkauf<br />

von Anzügen, können wir doch durch unser<br />

großes Angebot im Standardbereich und die Möglichkeit,<br />

verschiedene Sakko-und Hosengrößen zu<br />

mixen (Mix & Match-System), fast jeden Kunden<br />

erfolgreich bedienen. Sollte einmal etwas nicht<br />

verfügbar sein, können wir Sonderwünsche auch<br />

in kurzer Zeit dank unseres riesigen Lagers schnell<br />

erfüllen.“<br />

Odermark wurde im letzten Jahr im Rahmen von<br />

Umstrukturierungen in die Firma Wilvorst/Nort-<br />

heim, beide bereits zur Brinkmann-Gruppe gehö-<br />

rend, integriert. Wilvorst ist der Marktführer in<br />

Sachen Gesellschaftskleidung und somit ein<br />

Garant für Kontinuität.<br />

Die Produktion von Odermark, im gehobenen Fachhandel<br />

auch durch die Eigenmarke Atelier Torino<br />

vertreten, wurde in der Zwischenzeit komplett


fotos: bernd schwarz<br />

nach Osteuropa, vorwiegend Bulgarien und Kroa-<br />

tien, verlagert, um im stark umkämpften Markt<br />

wettbewerbsfähig zu bleiben. Im Oktober dieses<br />

Jahres nun hat das Fashion-Outlet seinen angestammten<br />

Platz am Odermarkplatz vorerst geräumt<br />

und ist in das Gewerbegebiet <strong>Goslar</strong>-Bassgeige<br />

gezogen. Dort hat es nun in der Heerstraße 2, in<br />

dem ehemaligen Bürogebäude der Firma Hausbrandt,<br />

ein vorübergehendes Domizil gefunden,<br />

bis es in etwa zwölf Monaten wieder in das noch<br />

Odermark<br />

fashiOn Outlet<br />

men & wOmen<br />

Wilvorst Herrenmoden GmbH<br />

Alte Heerstraße 2<br />

38644 <strong>Goslar</strong><br />

+49 (0) 5321-351 9021<br />

fashion-outlet@odermark.de<br />

www.fashion-outlet-odermark.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di.-Fr. 13-18 Uhr, Sa. 10-14 Uhr<br />

neu zu bauende Odermark-Center am Odermarkplatz<br />

in moderne, großzügige Räumlichkeiten<br />

zurückkehrt, um die vielen bundesweiten Stammkunden<br />

sowie die modebewussten Herren der<br />

Region zu bedienen.<br />

Wer Wert auf erstklassige Stoffe namhafter italienischer<br />

und deutscher Hersteller legt, findet im Angebot<br />

hochwertige Herrenbekleidung, Anzüge, Sakkos<br />

und Hosen in großer Auswahl und vor allem auch in<br />

Spezialgrößen. Neben der vielfältigen Auswahl an<br />

moderner Gesellschaftskleidung, Sportswear und<br />

Mänteln wird das Angebot noch durch Zukaufware<br />

wie Hemden, Strick, Schuhe, Gürtel namhafter<br />

Fachhandelsmarken ergänzt.<br />

Mit zum Teil bis zu 30 und 40 Prozent Preisvorteil<br />

gegenüber dem Fachhandel kann man so günstig<br />

hochwertige Herrenbekleidung kaufen. Mit etwas<br />

Glück erwischt man sogar eines der vielen<br />

Schnäppchen, die entsprechend noch günstiger<br />

sind. Neben der fachkundigen und kompetenten<br />

Beratung wird auch, gegen geringes Entgelt, ein<br />

Änderungsservice angeboten. Gute Nachricht für<br />

Nähmuffel, denn ein Schneidermeister der alten<br />

Schule führt sämtliche in Frage kommenden Änderungen<br />

fachgerecht durch. Wer ständig modisch<br />

auf dem Laufenden sein möchte, kann sich auf der<br />

Internetseite registrieren und erhält dann regelmäßig<br />

Informationen über Sonderaktionen.<br />

Was träGt maNN WaNN?<br />

Accessoires<br />

� quadrat 12 / 2011 11<br />

Neben dem Pochette sind weitere stilvolle Feinheiten<br />

bedeutend: Zum Frack beispielsweise trägt man<br />

vorzugsweise keine Armbanduhr, sondern, wenn vorhanden,<br />

eine goldene Taschenuhr. Zum Smoking<br />

flache silberne Manschettenknöpfe und eine ebenso<br />

silberne Armbanduhr mit schwarzem Lederarmband.<br />

„Black Tie“: Aufforderung auf Einladungen, Smoking<br />

zu tragen.<br />

Cut (Cutaway): Der Cut (auch Morning Coat) ist der<br />

Frack des Tages – für Anlässe morgens oder bis 15<br />

Uhr. Zum Cut trägt man die gestreifte Stresemannhose,<br />

eine graue Weste und ein weißes Kragenhemd<br />

mit silbergrauer Krawatte.<br />

Fliege: Alternative zur Krawatte oder Plastron – zum<br />

Smoking und Frack unverzichtbar. Zum Selberbinden<br />

oder mit Gummiband.<br />

Frack: Der König der festlichen Herrenkleidung:<br />

zeitlos, männlich, wertvoll – die offizielle Bekleidung<br />

für hochfestliche Anlässe. Die Aufforderung<br />

zum Frack wird auf der Einladung mit „White Tie“<br />

vermerkt.<br />

Als Faustformel gilt: Der Frack wird nach 15 Uhr<br />

oder besser noch nach Einbruch der Dunkelheit<br />

getragen. Ein Muss: weiße Schleife und schwarze<br />

Lackschuhe. Übrigens: Nur Oberkellner tragen eine<br />

schwarze Schleife zum Frack!<br />

Krawatte: Als „Männerzier“ eher in der Businessmode<br />

anzutreffen. Wird in der Gesellschaftskleidung<br />

gern durch Fliege oder Plastron ersetzt.<br />

Kummerbund: Alternative zur Weste – attraktive<br />

Schärpe in Farbe und Dessin der Schleife. Den<br />

Namen hat er vom hinduistischen „Kamarband“,<br />

einer Schärpenmode, die englische Soldaten weltweit<br />

populär machten.<br />

Plastron: Ein Plastron ist breiter als eine Krawatte,<br />

kann mit einer Perlennadel verziert werden und findet<br />

ausschließlich zum Hemd mit elegantem Kläppchenkragen<br />

oder Haifischkragen (modischer) seinen<br />

Einsatz.<br />

Schuhe: Der Smoking verlangt schwarze elegante<br />

Schuhe – der Frack schwarze Lackschuhe. Ansonsten<br />

gilt: Je flacher und schlichter der Schuh, desto<br />

besser Ihr Auftritt.<br />

Smoking: Der Smoking (auf Einladungen mit „Black<br />

Tie“ vermerkt) findet seine Entstehung in den englischen<br />

Herren-Rauchsalons Ende des vorigen Jahrhunderts<br />

(rauchen = to smoke). In Amerika heißt er<br />

übrigens Tuxedo.<br />

Weste: Modische Alternative zum Kummerbund,<br />

gern farbenfroh und passend zu einreihigen Sakkos<br />

und Spencerjacken.<br />

„White Tie“: Aufforderung auf Einladungen, Frack<br />

zu tragen.<br />

Diese Outfits sehen abends zum Dinner ebenso gut<br />

aus wie viel später, wenn in der Hitze der Nacht die<br />

Schleife gelöst wird – von wem auch immer...<br />

anzeige


12 quadrat 12 / 2011 � kultur 2<br />

Harzer Lieder, Tradition<br />

Vor zehn Jahren war es, als man das erste<br />

Mal von ihnen hörte. „Themes Brothers“<br />

hießen sie zuerst, wobei nach den ersten<br />

Erfolgen schnell klar wurde, dass echte Harzge-<br />

birgler wie sie auch einen Harzer Namen brau-<br />

chen. So wurden aus den Harzern, die jeder für<br />

sich schon immer Musik gemacht hatten, die<br />

und Brock`n Roll<br />

Die „harzbuerGer themeNbrueDer“<br />

„Harzbuerger Themenbrueder“. Seither haben die<br />

Bandmitglieder gewechselt, heute sind es Markus<br />

Matuschke, Gero Laube, Alex Trommer und Axel<br />

Dietsch, alles Vollblutmusiker. „Eigentlich heißen<br />

wir aber natürlich alle Harzbuerger mit Nachnamen“,<br />

meint Alex, denn immerhin seien sie ja Brüder.<br />

Neue Musiker werden hier übrigens wie über-<br />

all „gecastet“, wer dabei sein will, muss etwas<br />

machen, was rein gar nichts mit Musik zu tun hat,<br />

was, ist fast egal, Hauptsache die Anderen freut`s.<br />

„Man könnte auch sagen, Markus sucht den Superbruder“,<br />

erklärt Alex mit einem Lachen. Das Anliegen<br />

der Band ist seit der Gründung immer noch<br />

dasselbe, nämlich Spaß haben und vor allem Spaß<br />

Axel, Markus, Gero und Alex auf dem Weg zum Fotoshooting: „Machen wir doch ein Lied über die Kiefern am Sudmerberg, damit gewinnen wir dann den<br />

Grand Prix...“


fotos: hartmut weber<br />

Infos, Kontakt & Buchungen:<br />

www.harzbuerger.de, facebook: https://www.facebook.com/themenbrueder<br />

Youtube: Stichwort: Themenbrueder, Feste Termine: Weihnachtskonzert, jedes Jahr am 23. Dezember<br />

im Oldie in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> beim Bündheimer Schloss. Für den Eintrittspreis gibt es, wie jedes Jahr,<br />

eine CD mit neuen Weihnachtsliedern.<br />

machen. Im Programm haben die Vier alle denkbaren<br />

Musikrichtungen und Instrumente. Auf ihre<br />

ganz eigene harzbuergerliche Art spielen sie Folk,<br />

Jazz, Blues, Rock, aber auch Hip Hop und Rapp.<br />

Und die Texte? Nun, es sind Harzer Texte, Harzer<br />

Volkslieder. Es geht um Liebe, Leid, Arbeit, Essen,<br />

Trinken und die Harzer Natur. „Wir gehen alle Themen<br />

an, deshalb heißen wir ja Themenbrueder“,<br />

sagt Markus, der mit Harzer Traditionen, Jodeln<br />

und einer Gitarre im Haus aufwuchs, die er aber<br />

nicht spielen durfte. „Ich habe trotzdem gespielt,<br />

heimlich, wenn die Eltern nicht da waren, bis sich<br />

die Nachbarn eines Tages beschwert haben, weil`s<br />

so laut war…“<br />

Die messaGe zum mitNehmeN<br />

Auf die Frage nach politischen Texten bekommen<br />

wir von Axel zu hören: „Nee…so richtig politisch<br />

eigentlich nicht, wir machen ja schließlich Sinn,<br />

keinen Unsinn.“ Und dieser Sinn kommt gut verpackt<br />

daher, fast wie bei Loriot. Die Leute gehen<br />

mit einem Grinsen nach Hause, aber die „Message“<br />

nehmen sie auch mit. Das klappt nicht nur<br />

generationenübergreifend, sondern auch bei den<br />

unterschiedlichsten Gelegenheiten. „Wir haben<br />

`mal auf `nem Bikertreffen gespielt“, erzählen sie,<br />

„bei so richtig harten Jungs in Lederklamotten und<br />

so, es war auch schon wahnsinnslaut im Saal... bis<br />

wir auf die Bühne kamen, die ham uns gesehen in<br />

unseren Trachten, mit Harmonika und Froschophon<br />

und schlagartig herrschte Totenstille. Wir<br />

haben dann einfach angefangen… war `n echt<br />

guter Abend!“<br />

Echt gut wird auch die neue CD, die in Kürze<br />

erscheint. „Brock`n Roll“ wird sie heißen, voller<br />

neuer Songs sein und natürlich über „<strong>Harzburg</strong><br />

21“ aufklären. „Wir wollen den Harz untertunneln,<br />

dann kann man von Kopenhagen bis Rom durchfahren,<br />

das ist doch viel praktischer und <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

ist dann kein Sackbahnhof mehr…wie das<br />

auch klingt, Sackbahnhof, in Stuttgart hieß es<br />

wenigstens Kopfbahnhof…“ Das wär doch jetzt<br />

aber durchaus politisch, wende ich ein, bekomme<br />

ein Grinsen und die Antwort: „Och, nö…eher wirtschaftlich“.<br />

Dann gibt es für uns noch eine musikalische<br />

Kostprobe beim Fotoshooting, zu Hause<br />

grinsen wir immer noch, ja, und die Message, die<br />

ist auch mitgekommen. (sw/hw)<br />

Autohaus<br />

spitzmarke � quadrat 12 / 2011 13<br />

KRAUSE<br />

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Telefon 05322 554690, Fax 05322 554688<br />

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So kompakt<br />

kann komplett sein:<br />

Vitodens 222-F.<br />

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Komfort auf höchstem Niveau<br />

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kurzangetippt<br />

dezember<br />

WeihNachtsmarkt<br />

GOslar<br />

uND WeihNachtsWalD<br />

GOslarer iNNeNstaDt<br />

Der schönste Weihnachtsmarkt<br />

Norddeutschlands auf dem historischen<br />

Marktplatz der UNESCO<br />

Weltkulturerbestadt <strong>Goslar</strong> lädt bis<br />

zum 29. Dezember zum bummeln,<br />

verweilen und genießen ein.<br />

Umgeben von mittelalterlichen<br />

Hausfassaden erwarten Sie in den<br />

festlich geschmückten Buden neben<br />

Zuckerbäckern, Glasbläsern,<br />

Holzschnitzern und Spielzeugmachern<br />

viele weitere Aussteller des<br />

Kunsthandwerkes. An der Marktkirche<br />

laden eine durch einen Mini-<br />

Weihnachtswald fahrende Eisenbahn<br />

und ein Streichelzoo zum<br />

Staunen und Ausprobieren ein. Auf<br />

dem nahe gelegenen Schuhhof<br />

lockt der Weihnachtswald mit 40<br />

von tausenden Lichtern erstrahlten<br />

Tannenbäumen. Verführerisch duftende<br />

Leckereien, sanfte Musik und<br />

ein weicher Waldboden verzaubern<br />

den Besucher mit romantisch weihnachtlicher<br />

Atmosphäre.<br />

Öffnungszeiten Weihnachtsmarkt<br />

werktags 10:00 - 20:00 Uhr<br />

sonntags 11:00 - 20:00 Uhr<br />

Heiligabend 11.00 - 14:00 Uhr<br />

1. und 2. Weihnachtsfeiertag 12:00<br />

- 19:00 Uhr<br />

Öffnungszeiten Weihnachtswald<br />

werktags 10:00 - 22:00 Uhr<br />

sonntags 11:00 - 22:00 Uhr<br />

Heiligabend 11:00 - 14:00 Uhr<br />

1. und 2. Weihnachtstag 12:00 -<br />

19:00 Uhr<br />

Info: www.weihnachtswald.de<br />

ausstelluNG<br />

Wiebke steiNmetz<br />

skulptureN uND schatteNbilDer<br />

stubeNGalerie GOslar<br />

bis 08. JaNuar 2012<br />

Wiebke Steinmetz ist eine Entdeckung!<br />

Geboren 1968, arbeitet die<br />

Künstlerin sowohl einzigartige<br />

Holzskulpturen als auch szenischerzählerische<br />

Scherenschnittbilder.<br />

So unterschiedlich die Materialien<br />

und so groß der Unterschied zwischen<br />

Kettensäge und Schere auch<br />

sein mag, Wiebke Steinmetz versteht<br />

es meisterlich, ihren Arbeiten<br />

Leben einzuhauchen.<br />

Aus einem groben Holzbalken<br />

wächst eine Gestalt, ein nur fragmentarisch<br />

vorhandener Kopf entpuppt<br />

sich als feinste Gesichtsstudie,<br />

eine Brigg neigt sich im Sturm,<br />

während in ihren Rahen eine kleine<br />

Gestalt balanciert, im Gleichgewicht<br />

gehalten nur von einem aufgespannten<br />

Regenschirm. Ganze<br />

Geschichten scheinen sich hinter<br />

diesen mit Hingabe ans Detail gearbeiteten<br />

Skulpturen aus Holz – mit<br />

einer kleinen Zugabe von Stahl – zu<br />

verbergen. Deutlicher noch wird<br />

dies in Wiebke Steinmetz Schattenbildern,<br />

aufs Feinste in Schwarz-<br />

Weiß geschnitten. Szenen erstehen,<br />

märchenhafte Bilder von kochenden<br />

Königinnen, auf Dächern Ski<br />

fahrenden Flachländern oder älteren<br />

Damen, die mit ihren Schirmen<br />

im wahrsten Sinne des Wortes zu<br />

einem Aus-Flug aufbrechen.<br />

So intensiv ist das Gefühl, dass diese<br />

Figuren, diese Bilder Geschichten<br />

erzählen, dass sich das Theater<br />

Handgemenge ihrer angenommen<br />

und das Schattentheaterstück „Königs<br />

Weltreise“ geschaffen hat, das<br />

auch schon in <strong>Goslar</strong> bei den Kleinkunsttagen<br />

zu sehen war.<br />

Info: www.galerie-tiedt.de<br />

ausstelluNG<br />

rOsemarie trOckel<br />

kaiserriNGträGeriN Der<br />

staDt GOslar 2011<br />

möNchehaus-museum<br />

bis 15. JaNuar 2012<br />

Rosemarie Trockel hat am 08. Oktober<br />

den <strong>Goslar</strong>er Kaiserring erhalten.<br />

In seiner Laudatio auf die<br />

Preisträgerin sagte Kaiserring-Jurymitglied<br />

Friedemann Malsch über<br />

die in Köln lebende Künstlerin: Das<br />

Werk von Rosemarie Trockel ist in<br />

der Tat so vielgestaltig, dass es sich<br />

allen Versuchen entzieht, es nach<br />

den herkömmlichen Kriterien zu<br />

charakterisieren. Dies gilt bereits<br />

für die allgemeinsten formalen Kategorien:<br />

Ist Trockel Malerin, Zeichnerin,<br />

Bildhauerin, Konzeptkünstlerin?<br />

Man könnte all dies bejahen –<br />

und dann doch wieder nicht.<br />

Trockel studierte in den 70er Jahren<br />

Malerei an der Fachhochschule<br />

Köln, in ihrem Werk sind jedoch<br />

malerische Verfahren erst in den<br />

letzten Jahren in nennenswertem<br />

Umfang zur Anwendung gekommen.<br />

Ihr zeichnerisches Werk – in<br />

der <strong>Goslar</strong>er Ausstellung ein<br />

Schwerpunkt – ist dagegen ausgesprochen<br />

reich an Umfang und Va


ianten und zieht sich durch die gesamte<br />

Zeit ihres künstlerischen<br />

Schaffens.<br />

(werkphoto: „ohne titel“ und fotos aus der<br />

ausstellung trockel: sascha engel - copyright<br />

rosemarie trockel, vg bild-kunst, bonn<br />

2011 / courtesy: galerie sprüth magers ber-<br />

lin london)<br />

Neben zahlreichen Collagen und Arbeiten<br />

auf Papier werden auch<br />

skulpturale und installative Arbeiten<br />

gezeigt, von denen einige erstmals<br />

zu sehen sind.<br />

Info: www.mönchehaus.de<br />

ausstelluNG<br />

heleNe appel<br />

kaiserriNGstipeNDiatiN<br />

möNchehaus-museum, GOslar<br />

bis 15. JaNuar 2012<br />

„Die Dinge, die Helene Appel – geboren<br />

1976 in Karlsruhe – malt, wirken<br />

so real, als könne man sie anfassen.<br />

Das Auge möchte sich von<br />

der Oberfläche verführen lassen.<br />

Und doch erzeugt die in Berlin lebende<br />

Malerin keinen komplexen illusionistischen<br />

Bildraum. Die unmittelbare<br />

räumliche Wirkung entwickelt<br />

sich vielmehr aus einfach<br />

gesetzten, prägnanten Schatten. Die<br />

Dinge beginnen auf diese Weise,<br />

sich als dreidimensional auszugeben.<br />

Der Malgrund darunter bleibt<br />

unbehandelt. Tatsächlich funktioniert<br />

diese Illusion nur aufgrund der<br />

rohen braunen Leinwand: In einem<br />

gemalten Umfeld würde man die<br />

Dinge sofort als ebenfalls Gemaltes<br />

identifizieren“, erläuterte Anna-Katharina<br />

Gebbers in ihrer Einführung<br />

und fragte: Warum malt Helene Appel<br />

Dinge wie Zweige, Salatblätter,<br />

Reiskörner oder Pfützen, also Dinge,<br />

die von Natur aus da sind, weiterhin<br />

Putzlappen, Briefumschläge,<br />

Teller, Klebebänder, Angeln, Fischernetze.<br />

(fotos [ausstellung appel]: sascha engel)<br />

Anlässlich ihrer Ausstellung hat Helene<br />

Appel als VFK-Jahresgaben eine<br />

Reihe von Aquarellen „Zerfressenes<br />

Blatt“ geschaffen. Weitere Informationen<br />

bietet der hervorragend<br />

bebilderte, großformatige<br />

Ausstellungskatalog.<br />

Info: www.mönchehaus.de<br />

„meNscheN, tiere<br />

uND mutaNteN“<br />

Dr. christOph schreier<br />

möNchehaus-museum, GOslar<br />

02. Dezember, 18.00 uhr<br />

In seinem Vortrag : „Menschen, Tiere<br />

und Mutanten – Über die Rolle<br />

der Papierarbeiten im Werk von Rosemarie<br />

Trockel“ geht Dr. Christoph<br />

Schreier, Stellvertretender Direktor<br />

des Kunstmuseums Bonn und Kurator<br />

der dortigen Trockel-Ausstellung,<br />

auf die Papierarbeiten der<br />

diesjährigen Kaiserringträgerin Rosemarie<br />

Trockel ein und erläutert ihre<br />

Stellung im künstlerischen Kontext.<br />

Info: www.moenchehaus.de<br />

„OstrOck spezial“<br />

rOckkONzert<br />

kulturareNa WerNiGerODe<br />

02. Dezember, 20.00 uhr<br />

Mit Hans die Geige, Michael Barakowski<br />

(Perl) und der Hurensöhne<br />

Band in großer Besetzung. Ein Konzert<br />

der Extra-Klasse in Gedenken<br />

an Herbert Dreilich von Karat. An<br />

diesem Abend werden unter anderem<br />

auch erstmalig Songs aus dessen<br />

letztem Schaffen live gespielt!<br />

Natürlich kommt auch die gesamte<br />

Geschichte des Ostrocks nicht zu<br />

kurz. Wer kennt ihn nicht, Michael<br />

Barakowski (Perl) mit seinem größten<br />

Hit „Zeit die nie vergeht“. Die LP<br />

verkaufte sich mehr als eine Million<br />

Mal und war damit in den 80er-Jahren<br />

der erfolgreichste Song der<br />

DDR-Musiklandschaft.<br />

JahrestaG Der brOckeNmaueröFFNuNG<br />

harzclub baD harzburG<br />

ab parkplatz<br />

pFeNNiG pFeiFFer<br />

03. Dezember, 08.00 uhr<br />

An diesem Samstag lädt der Harzclub<br />

Wanderlustige zu einer mittelschweren<br />

Wanderung über 16 km<br />

Torfhaus – Brocken und zurück ein.<br />

Auf dem Programm steht eine Feierstunde<br />

am Gedenkstein anlässlich<br />

des Jahrestages der Öffnung der<br />

Brockenmauer.<br />

foto: brocken © mik ivan - fotolia.com<br />

Sunpoint Studios:<br />

15<br />

<strong>Goslar</strong><br />

Bornhardtstr. 2b<br />

Telefon 05321 334 95 89<br />

Wernigerode<br />

Burgstraße 4<br />

Telefon 03943 60 49 80<br />

Nordhausen<br />

Gerhardt-Hauptmann-Str. 1c<br />

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38667 BAD HARZBURG<br />

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Telefon: 05322 9099-0<br />

Telefax: 05322 909999<br />

www.goertz-buerotechnik.de<br />

Rucksackverpflegung wird empfohlen.<br />

Es gibt aber auch die Möglichkeit,<br />

einzukehren. Gegen 16.00 Uhr<br />

ist die Rückkehr geplant.<br />

Die Führung hat Henner Künne, den<br />

man unter Telefon 05321-21751 für<br />

nähere Auskünfte erreichen kann.<br />

„lOtta kaNN Fast<br />

alles“<br />

eiNe WeihNachtsGeschichte<br />

kulturkraFtWerk GOslar<br />

04. Dezember,<br />

15.00 uND 17.00 uhr<br />

Was Lotta alles schafft, davon erzählt<br />

diese bezaubernde Weihnachtsgeschichte,<br />

die das Theater<br />

auf der Zitadelle zur Aufführung<br />

bringt.<br />

Lotta aus der Krachmacherstraße<br />

kann Ski laufen, pfeifen, Blumen<br />

gießen, Geschirr spülen und kranken<br />

Leuten helfen. Sie kann wirklich<br />

schon fast alles, findet sie!<br />

Und deshalb ist es für Lotta doch<br />

sicher auch ganz einfach, einen<br />

Weihnachtsbaum zu beschaffen –<br />

obwohl alle Bäume in der Stadt<br />

schon ausverkauft sind und ihre Familie<br />

sich darauf einstellt, diesmal<br />

ohne Tannenbaum zu feiern.<br />

Ein Puppenspiel in der Reihe „Familien-Sonntag“<br />

für jung und alt<br />

nach einer Erzählung von Astrid<br />

Lindgren.<br />

Info: www.kulturkraftwerk.de<br />

„bummelN uNterm<br />

sterNeNhimmel“<br />

4. laNGe eiNkauFsNacht<br />

baD harzburG iNNeNstaDt<br />

09. Dezember,<br />

16.00 bis 22.00 uhr<br />

Auch in diesem Jahr wird es wieder<br />

eine „Lange Einkaufsnacht“ in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Harzburg</strong> geben. Unter den festlichen<br />

Lichtern in der Innenstadt<br />

kann man wieder bis 22.00 Uhr seine<br />

ausstehenden Weihnachtseinkäufe<br />

absolvieren.<br />

Es hat sich gezeigt, dass Besucher<br />

und Einheimische sich nicht vom<br />

kalten Wetter abschrecken lassen<br />

und es genießen, einmal bis spät<br />

durch die Bummelallee und die Innenstadt<br />

zu flanieren und Einkäufe<br />

zu machen. Damit die Atmosphäre<br />

nicht zu frostig wird, gibt es natürlich<br />

auch „Herzerwärmendes“ in<br />

Gestalt von Grog, Glühwein oder<br />

Punsch. So kann man dem Winter<br />

dann auch getrost ins Auge sehen.<br />

WeihNachtskONzert<br />

harzbuerGer themeNbrueDer<br />

heaveN’s DOOr – musikpub,<br />

GOslar<br />

10. Dezember, abeNDs<br />

Sie sagen selbst auf ihrer Website:<br />

Vor allen Dingen wollen wir Spaß<br />

haben. Den haben wir auf der Bühne<br />

aber nur, wenn wir auch Spaß<br />

machen. Und das wiederum gelingt<br />

uns in unterschiedlichen Besetzungen<br />

bereits seit über zehn Jahren.<br />

Nicht genug danken kann man all<br />

den Gründungsmitgliedern, Weggenossen<br />

und musizierenden Brüdern,<br />

die nun von Markus Matuschke,<br />

Gero Laube, Alex Trommer und<br />

Axel Dietsch würdig vertreten werden.<br />

Und die singen, spielen Schlagzeug,<br />

Gitarren und Bass, blasen in<br />

verschiedene Instrumente, bedienen<br />

Tastaturen und ein Froschophon,<br />

dazu stampfen sie mit den<br />

Füßen, wiegen sich im Takt, klatschen<br />

in die Hände und trinken gern<br />

Bier dazu.<br />

In zweiter Linie wollen wir monetären<br />

Vorteil aus unserer Musik ziehen.<br />

Daher sind wir käuflich, sei es<br />

auf Tonträgern oder für einen Lifegig.<br />

...für alle, die ihre Rollatoren am 23.<br />

Dezember nicht von <strong>Goslar</strong> über<br />

den Goldberg schieben können, findet<br />

ein Weihnachtskonzert der Themenbrueder<br />

im Heaven‘s Door -<br />

Musikpub in <strong>Goslar</strong> (Brüggemannstr.<br />

14) statt.<br />

Info: www.themenbrueder.de<br />

„music meets art“<br />

paNuFNik triO<br />

möNchehaus-museum, GOslar<br />

10. Dezember, 17.00 uhr<br />

Im Konzert in der Reihe „music<br />

meets art“ spielt das Panufnik-Trio<br />

– Artur Pacewicz (Klavier), Pawel<br />

Zuzanski (Violine) und Mateusz<br />

Kwiatkowski (Violoncello) – Werke<br />

von Haydn, Schostakowitsch und<br />

Beethoven. Sie haben sich nach<br />

dem polnischen Musiker Andrzej<br />

Panufnik Andrzej benannt.<br />

Artur Pacewicz, geboren 1977 in<br />

Gubin (Polen), begann im Alter von<br />

acht Jahren an der Musikschule Kazimierz<br />

Serocki in seiner Geburtsstadt<br />

mit dem Klavierspielen. Mit 13<br />

Jahren wechselte er auf das Musikgymnasium<br />

Mieczyslaw Karlowicz<br />

in Posen. Dieses schloss er 1996<br />

mit Auszeichnung ab. Im gleichen<br />

Jahr begann Artur Pacewicz sein<br />

Klavierstudium an der Musikhochschule<br />

Stanislaw Moniuszko in<br />

Danzig und beendete dieses 2001.<br />

Bereits ein Jahr zuvor ermöglichte<br />

ihm ein Stipendium das gleichzeitige<br />

Studium an der Hochschule für<br />

Musik und Theater Hannover. Im<br />

Laufe seines Studiums wuchs bei


Artur Pacewicz der Wunsch, Kammermusiker<br />

zu werden.<br />

Pawel Zuzanski, geboren 1977 in<br />

Kielce (Polen), erhielt den ersten<br />

Geigenunterricht von seinem Vater,<br />

der ebenfalls Geiger ist. Nach dem<br />

Besuch der Musikschule Ludomir<br />

Rozycki in Kielce begann er sein<br />

Studium an der Musikakademie in<br />

Lodz (Polen), das er 2001 mit dem<br />

Diplom abschloss. Danach setzte er<br />

seine Studien an der Hochschule für<br />

Musik und Theater Hannover (2001–<br />

2003) fort.<br />

Mateusz Kwiatkowski wurde 1982<br />

in Warschau (Polen) geboren und<br />

erhielt den ersten Cellounterricht im<br />

Alter von sieben Jahren. Nach dem<br />

Besuch des Musikgymnasiums Karol<br />

Szymanowski studierte er an der<br />

Frederic Chopin Musikakademie,<br />

Warschau, sowie am Musikkonservatorium<br />

Maastricht (Holland). Neben<br />

der Klassik beschäftigt er sich<br />

auch mit Jazz, den er auf einem<br />

fünfsaitigen Cello spielt.<br />

Info: www.moenchehaus.de<br />

„seNsibles sucheN“<br />

pater FrieDhelm meNNekes<br />

möNchehaus-museum<br />

14. Dezember, 19.00 uhr<br />

Unter dem Titel „SENSIBLES SU-<br />

CHEN – Wege zum Menschlichen im<br />

Werk von Rosemarie Trockel“ –<br />

spricht Pater Friedhelm Mennekes<br />

(Kolleg Sankt Georgen, Frankfurt/M.)<br />

über sein Projekt mit der Künstlerin<br />

Rosemarie Trockel in der Kunst-Station<br />

St. Peter Köln und über seine<br />

Aktivitäten zu Kunst und Religion.<br />

Nach einer Lehre zum Zuschneider<br />

und Abschluss der Fachschulreife<br />

machte Friedhelm Mennekes Abitur<br />

an einem Abendgymnasium und trat<br />

1961 dem Jesuitenorden bei. Er studierte<br />

Philosophie, Politische Wissenschaft<br />

und Theologie in Bonn,<br />

München und Frankfurt am Main<br />

und promovierte zum Dr. phil.-habil.<br />

und Lic. theol. Von 1980 bis<br />

2008 war er Professor für Praktische<br />

Theologie und Religionssoziologie<br />

an der Philosophisch-Theologischen<br />

Hochschule Sankt Georgen<br />

in Frankfurt am Main; zugleich von<br />

1979 bis 1985 Pfarrer an Sankt Markus<br />

im Frankfurter Arbeitervorort<br />

Nied. Von 1987 bis 2008 war er<br />

Pfarrer der Jesuitenkirche St. Peter<br />

in Köln.<br />

Seit 2003 engagiert er sich in Form<br />

einer Zusammenarbeit mit dem Art-<br />

ArtLaboratory, Sulaimaniyya, der<br />

Kunst-Station Sankt Peter, mit Lehrveranstaltungen<br />

und Ausstellungen<br />

in Köln und an der Hochschule für<br />

Grafik und Buchkunst, Leipzig sowie<br />

mehrfachem Künstleraustausch,<br />

zweimal jährlich auch an der<br />

Förderung junger Künstler in Sulaimaniyya,<br />

Kurdistan.<br />

Info: www.mönchehaus.de<br />

ÜberGeWicht, Fett,<br />

FettverbreNNuNG,<br />

GeWichtsreDuktiON<br />

kOrtexmeD Gmbh<br />

baD harzburG<br />

14. Dezember, 16:00 uhr<br />

Dieser Vortrag ist einer der wichtigsten<br />

Zivilisationskrankheiten und<br />

deren Bekämpfung gewidmet. Auf<br />

die Frage, wie eine sinnvolle Gewichtsreduktion<br />

durchgeführt werden<br />

kann, gibt diese Veranstaltung<br />

eine Antwort – es kann sein, dass<br />

das eine oder andere vielleicht buchstäblich<br />

„nicht schmeckt“. Gezeigt<br />

wird aber auf jeden Fall ein gangba-<br />

rer Ausweg aus der Gewichtsfalle.<br />

Info: www.kortexmed.de<br />

WeihNachtskONzert<br />

ruNDFuNk JuGeNDchOr<br />

WerNiGerODe uND<br />

philharmONisches kammer-<br />

Orchester WerNiGerODe<br />

ODeON-theater GOslar<br />

18. Dzember, 19.00 uhr<br />

Der Rundfunk-Jugendchor Wernigerode<br />

wurde 1951 von Friedrich<br />

Krell als Chor einer Erweiterten<br />

Oberschule in Wernigerode gegründet.<br />

Eine Entwicklung unter idealen<br />

künstlerischen Bedingungen sowie<br />

Pioniergeist in der musikalischen<br />

Ausbildung mündete in die Gründung<br />

der damals ersten Spezialklassen<br />

für Musikerziehung in der ehemaligen<br />

DDR, dem heutigen Landesgymnasium<br />

für Musik, dessen<br />

künstlerisches Profil nunmehr insgesamt<br />

von vier Chören geprägt<br />

wird.<br />

Mit einem facettenreichen Programmrepertoire<br />

und jährlich mehr<br />

als 100 Konzert- und Opernaufführungen<br />

in- und außerhalb Wernigerodes<br />

prägt das Philharmonische<br />

Kammerorchester das städtische<br />

und regionale Musik- und Kulturleben.<br />

Unter bescheidenen Voraussetzungen<br />

begann mit der Neustrukturierung<br />

des Orchesters und<br />

der Übernahme der Orchesterleitung<br />

durch Musikdirektor Christian<br />

Fitzner 1994 eine konzeptionelle<br />

Modernisierung, die bis heute durch<br />

gezielte Arbeit an der Klangkultur,<br />

die kontinuierliche Erweiterung des<br />

Repertoires und die Öffnung des Orchesters<br />

für alternative Konzertprogramme<br />

und Veranstaltungsformen<br />

bestimmt ist.<br />

Info: www.odeon-theater.de<br />

17<br />

Wir wünschen all unseren<br />

Kunden, Freunden und <strong>Bad</strong> Harzbürgern<br />

ein frohes Weihnachtsfest und<br />

einen guten Rutsch ins Jahr 2012!<br />

Herzog-Wilhelm-Straße 85 • 38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Tel.: (0 53 22) 28 61


18 quadrat 12 / 2011 � kulinaria<br />

Wild – es ist so einfach<br />

liebe QuaDrat leser,<br />

heute möchte<br />

ich mit Ihnen<br />

über Wild-<br />

fleisch<br />

reden. Mei-<br />

nerMei- nung nach<br />

wird es<br />

weit unter-<br />

schätzt. Es<br />

ist absolut<br />

mager, es ist immer zart, es<br />

schmeckt mild und aromatisch. Wenn es streng<br />

nach Wild schmeckt, haben Sie nicht bei mir<br />

gekauft, denn korrekt behandeltes Wild schmeckt<br />

niemals streng. Es gelingt ganz leicht und es ist<br />

deutlich preiswerter als Roastbeef und Filet.<br />

Heute zeige ich Ihnen zwei Möglichkeiten, Wild<br />

zuzubereiten: Den klassischen Wildschmorbraten<br />

(das Rezept funktioniert auch mit Rind, Schwein,<br />

Lamm usw.) und Wildsteaks.<br />

VArIAnTe 1: schmOrbrateN<br />

Pro Person kaufen Sie 300 Gramm Wildfleisch<br />

(mindestens) beim Fleischer Ihres Vertrauens. Das<br />

braten Sie in einem Topf an mit gewürfelten Zwiebeln,<br />

Karotten und Sellerie (ruhig reichlich,<br />

zusammen fast soviel wie das Fleisch), Tomatenmark<br />

dazu, aufgießen mit Rotwein oder Brühe<br />

(mal ehrlich, wer hat schon einen Fonds zu Hause,<br />

nehmen Sie ruhig eine Instantbrühe), bis es fast<br />

bedeckt ist, Deckel drauf und in den Ofen bei 160<br />

Grad Celsius oder auf die Herdplatte bei ganz kleiner<br />

Hitze.<br />

Nach zweieinhalb Stunden das Fleisch herausnehmen<br />

und warm stellen. Jetzt können Sie die verbliebene<br />

Sauce mit etwas Sahne verfeinern, so<br />

lassen wie sie ist, oder sie mit Saucenbinder andicken.<br />

Abschmecken mit Salz und Pfeffer, und Sie<br />

sind fertig. Natürlich kann man später raffinierter<br />

würzen mit Wacholder, Knoblauch, Rosmarin und<br />

so weiter, aber ich mag es am liebsten genau so.<br />

variaNte 2: steaks<br />

Pro Person kaufen Sie 250 Gramm Wildsteaks auf<br />

etwa zwei Zentimeter geschnitten. Diese braten<br />

wir nicht zu heiß von jeder Seite drei Minuten in<br />

der Pfanne. Steaks raus und warm stellen. Ein<br />

gutes Stück Butter in dieselbe Pfanne, und dann<br />

geben wir Obst in Scheiben (Äpfel, Birnen, Pfirsiche,<br />

egal) dazu, kurz braten lassen und mit den<br />

(gesalzenen und gepfefferten) Steaks servieren.<br />

Mit Baguette und Salat servieren ergibt das eine<br />

Köstlichkeit, die keine 10 Minuten kostet.<br />

Probieren Sie es.“<br />

Ihr Harald Leiste<br />

unsere rotwein-empfehlung zu reh oder hirsch:<br />

Deutsche Weine: Spätburgunder aus <strong>Bad</strong>en, Pfalz, nahe<br />

Italienische Weine: Barolo, Lagrein, Aglianico roero<br />

Französische Weine: Bandol, Cahors, alle merlot-basierten Bordeaux-Weine<br />

Kalifornische Weine: Cabernet Sauvignon, Syrah<br />

foto: margot kessler, pixelio.de


Erlebniseinkauf<br />

680 Meter über dem Meer<br />

Im Puppe´s am Eichhörnchenbrunnen ist immer ´was los! Das Haus „Am<br />

Brunnen 2“ in Braunlage stöbern Gäste wie auch Einheimische Seite an Seite und<br />

finden ausgefallene Souvenirs oder kunsthandwerklich gefertigte Geschenke wie<br />

z.B. handgeschnitzte, bemalte Räuchermännchen, aber auch kulinarische Mitbringsel<br />

wie Imker-Honig, hausgemachte Konfitüren und leckere Pralinen.<br />

Für die Freunde des deftigen Genusses gibt es an der Harzer und Eichsfelder<br />

Wursttheke herzhafte Delikatessen von Schwein und Wild. Wer es gar nicht<br />

abwarten kann, der sollte in „Puppe´s Brotzeitstube“ gleich<br />

am gemütlichen Kamin Platz nehmen und sich vom<br />

freundlichen Team verwöhnen lassen. Am 17.12.2011<br />

gibt es bei fruchtig, heißem „Hexenpunsch“ 30% auf<br />

alle Weihnachtsartikel!<br />

„Bella Cosa“ oder besser bekannt als der<br />

„4-Weiber-Laden“ in Braunlages Marktstraße ist die<br />

erste Adresse für Einzigartiges aus der Welt der italienischen<br />

Mode. Am 17.12.2011 gibt es 30% auf Mode,<br />

Weihnachtsdeko, Schmuck und Lifestyle-Geschenke<br />

bei einem leckeren „Hexensecco“.<br />

Die „Spielkiste“ ist das Paradies für kleine und<br />

große Kinder. Alles, was Kinderherzen höher schlagen<br />

lässt ist hier vereint. Wer die neuesten Highlights von<br />

Lego und Playmobil haben möchte, ist hier genau richtig.<br />

Auch die neuesten Trecker, Schneepflüge und Baumaschinen<br />

von BRUDER finden Sie in unserem Sortiment.<br />

Für den Winterspaß ist mit vielen tollen Schlitten,<br />

Bobs und Rutschetellern gesorgt.<br />

Hier gibt es zum „Moonlight-Shopping“ 10% auf alle<br />

Weihnachtsgeschenke.<br />

19<br />

Am Brunnen 2, 38700 Braunlage<br />

Telefon 05520/487<br />

Telefax 05520/3788<br />

Email: info@puppe-braunlage.de<br />

Internet: www.puppe-braunlage.de<br />

am 17.12.2011<br />

Moonlight-Shopping<br />

v on 9:00 bis 22:00 U h r


20 quadrat 12 / 2011 � kulinaria<br />

Das „1548“ – Frische<br />

hat einen Namen<br />

Die Jahreszahl 1548 markiert die erste offizielle urkundliche Erwäh-<br />

nung des Maltermeister-Turms. Hier wohnte der Maltermeister in<br />

seinem Turm und verwaltete das für den täglichen Bergbaubetrieb<br />

benötigte Holz, welches in<br />

Maltern gemessen wurde. So<br />

kam der Turm zu seinem<br />

Namen. Das „1548“ direkt<br />

nebenan wurde nach gründlicher<br />

Renovierung der<br />

Räumlichkeiten eröffnet und<br />

geht mit frischen Ideen und<br />

einem ungewöhnlichen kulinarischen<br />

Konzept an den<br />

Start.<br />

Küchenchef Florian Peters<br />

(25) lädt nämlich zu Streifzügen<br />

durch die Küchen und<br />

Weinkeller Europas ein. Der<br />

gebürtige <strong>Goslar</strong>er lernte<br />

sein Handwerk in einem<br />

4-Sterne-Hotel in <strong>Goslar</strong>.<br />

Nach seinem ausgezeichneten<br />

Abschluss als einer der Besten und weiteren beruflichen Stationen in<br />

guten Häusern sowie vielen Fortbildungen zum Beispiel in der Wachau, in<br />

der Toskana und in Südfrankreich, wo er vieles über Anbau und Qualität<br />

von europäischen Spitzenweinen lernte, kehrte er mit einem großen Erfahrungsschatz<br />

nach Deutschland zurück.<br />

Zunächst kochte er in einem Sternerestaurant in Wolfsburg, bevor er jetzt<br />

als Küchenchef mit seiner ganzen Erfahrung und innovativen Rezepten die<br />

Leitung des neuen Restaurants „1548“ übernahm.<br />

Tradition und Innovation schaffen hier eine kulinarische Erlebniswelt, die<br />

auf leckere und lockere Art und Weise Rezepte neu definiert. Fragen der<br />

Gäste werden kompetent beantwortet und Sonderwünsche selbstverständlich<br />

berücksichtigt.


fotos: bernd schwarz<br />

Viele kleine Speisen sind im Programm und werden im „Front-Cooking-<br />

Bereich“ immer frisch vor den Augen der Kunden zubereitet. Die Speisen<br />

können nach Lust und Laune<br />

untereinander kombiniert werden<br />

und vermitteln immer<br />

neue, überraschende Geschmacks<br />

erlebnisse.<br />

Für den aufmerksamen und<br />

zuvorkommenden Service ist<br />

Sabrina Rindermann zuständig.<br />

Mit einem strahlenden<br />

Lächeln bekommt der Gast<br />

seine Speisen serviert und<br />

kann das helle und freundliche<br />

Ambiente genießen. Die gelungene<br />

Kombination von Holz<br />

und Stein, bequeme Lederstühle<br />

in weiß und rot, auf<br />

denen man gern auch etwas<br />

länger verweilt, tragen zum<br />

Wohlbefinden bei. Der sehr<br />

alte, ebenfalls restaurierte<br />

Kaminofen spendet gemütliche Wärme und ist gerade in den bevorstehenden<br />

Wintermonaten ein Garant für gelungene Feiern mit bis zu 40 Personen.<br />

Bei klarem Wetter bietet sich vom „1548“ ein unvergleichlicher Blick auf<br />

<strong>Goslar</strong> und das Harzvorland.<br />

1548<br />

Öffnungszeiten auf nachfrage – reservierungen erbeten<br />

Telefon 05321 4800<br />

rammelsberger Straße 99, 38644 <strong>Goslar</strong><br />

info@maltermeister-turm.de<br />

kulinaria � quadrat 12 / 2011 21<br />

anzeige


22 quadrat 12 / 2011 � institutionen


fotos: stefan sobotta<br />

Zu Besuch bei<br />

Alle Jahre wieder… ist in <strong>Goslar</strong> Weihnachts-<br />

markt mit Weihnachtswald, in diesem Jahr<br />

vom 23. November bis zum 29. Dezember.<br />

Die Geschichte der Weihnachtsmärkte geht zurück<br />

bis ins 14. Jahrhundert, als im Advent Handwerker<br />

und Zuckerbäcker ihre Waren auf den Marktplätzen<br />

feilboten. In <strong>Goslar</strong> wird der regelmäßig stattfindende<br />

Weihnachtsmarkt seit 1968 veranstaltet,<br />

den Aufsehen erregenden <strong>Goslar</strong>er Weihnachtswald<br />

gibt es seit 2003.<br />

bescheiDeNe aNFäNGe<br />

Santa Claus<br />

WeihNachtsmarkt uND WeihNachtsWalD iN GOslar<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

1968 standen auf dem Marktplatz sieben Buden,<br />

geöffnet werktags bis 18 Uhr, samstags wurde<br />

eine halbe Stunde später geschlossen. An den<br />

Sonntagen war es nicht erlaubt, die Stände zu öffnen.<br />

2011 präsentieren mehr als 80 Stände<br />

Kunsthandwerkliches, Dekoratives und Nützliches<br />

rund um das Fest des Jahres, komplettiert von<br />

einem kulinarischen, jahreszeitlich bestimmten<br />

Angebot an Speisen und Getränken. Der historische<br />

Stadtkern mit den liebevoll gestalteten<br />

Buden, der Duft von Zimt und allerlei anderen<br />

Gewürzen untermalt vom Klang weihnachtlicher<br />

Musik begeistert jedes Jahr Hunderttausende von<br />

Besuchern.<br />

Rund um den Marktbrunnen und die Marktkirche<br />

gibt es vieles zu entdecken, der Weihnachtswald<br />

mit seinen mehr als 40.000 Lichtern vermittelt<br />

Behaglichkeit und stellt auch einen Rückzugsort<br />

von den hektischen Festtagsvorbereitungen dar.<br />

Ein umfangreiches tägliches Rahmenprogramm<br />

unter Einbeziehung historischer Gebäude und<br />

der Altstadtkirchen erfreut alte und junge Besucher.<br />

Unsere Wer sucht, Der Leistungen<br />

FiNDet …<br />

Wer Weihnachtsgeschenke sucht, wird mit Sicherheit<br />

fündig. Von Lederwaren über selbst hergestellte<br />

Kinderkleidung, Artikel aus Olivenholz,<br />

Bernsteinschmuck oder Naturseifen, das Angebot<br />

ist vielfältig und qualitativ hochwertig. Die Liebhaber<br />

süßer Leckereien finden ein breites Sortiment<br />

von Bonbonspezialitäten, belgischen Pralinen,<br />

italienischem Mandelgebäck und erstmals<br />

aus Venedig dabei: Werkzeuge aus Schokolade, ein<br />

Genuss für Augen und Gaumen. Selbstverständlich<br />

gibt es auch Lebkuchenspezialitäten, Nüsse<br />

und Mandeln.<br />

Häusliche Krankenpflege<br />

Pflegesachleistungen<br />

Hilfe bei Formalitäten<br />

Hauswirtschaftliche -<br />

Versorgung<br />

Viele Marktbeschicker bereichern seit Jahren den<br />

<strong>Goslar</strong>er Weihnachtsmarkt, wie die traditionelle<br />

Bäckerei mit ihrem Angebot von Brot- und Backwa-<br />

mit der Note 1,3 bewertet<br />

ren nach mittelalterlichen Rezepten, frisch und<br />

noch warm, direkt vor Ort aus dem Backofen. Alt-<br />

hergebrachtes und Neues kennzeichnet auch die<br />

Medizinischer Dienst der Krankenversicherung<br />

gastronomischen Angebote. Neben Bratwurst, Pom-<br />

Niedersachsen<br />

mes frites und regionalen Spezialitäten stehen in<br />

diesem Jahr auch kulinarische Köstlichkeiten auf<br />

Ihr Ihrder Team Speisenkarte der des Weihnachtsmarktes. Pflegeprofis GmbH<br />

keiNer muss verhuNGerN …<br />

23<br />

Ihr Ihr Pfl Pfl egedienst egedienst mit mit Herz Herz<br />

Betreutes Wohnen<br />

Wohnpark<br />

an der<br />

Radau<br />

• Betreuung und Beratung<br />

• Pflegegutachten<br />

• Betreutes Wohnen<br />

• Dauernachtwache<br />

• Hausinterner Notruf<br />

Unser P� egedienst ist für Sie, auch<br />

an Wochenenden und Feiertagen,<br />

da, damit Sie so lange wie möglich in<br />

Ihrer liebgewordenen und vertrauten<br />

Umgebung bleiben können.<br />

Unsere Leistungen<br />

• Häusliche Krankenpflege<br />

1,3<br />

Unsere Leistungen<br />

• Häusliche Krankenp�<br />

ege<br />

• P� egesachleistungen<br />

• Hilfe bei Formalitäten<br />

• Hauswirtschaftliche Versorgung<br />

• Betreuung und Beratung<br />

Betreutes Wohnen<br />

Wohnpark<br />

an der<br />

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Betreutes Wohnen<br />

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• Hausinterner Notruf<br />

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Forstwiese 2<br />

Tel.: • P� 0 egegutachten 53 22 / 95 45 00<br />

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Da ist der Grünkohl mit Schmor- oder Bregenwurst<br />

• Betreutes Wohnen<br />

38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

• Hauswirtschaftliche - •<br />

Fax: 0 53 22 / 95 45 04<br />

und die Rossbratwurst ebenso zu genießen wie die<br />

Versorgung • Dauernachtwache<br />

Pfannengerichte mit Champignons oder der<br />

• Hausinterner Notruf<br />

mail: Pflegeprofis-WP@web.de<br />

Schafskäse im Fladenbrot. Eine Premiere feiert<br />

die „Entenbraterei“ von Heiko Rataj, hier wird ein<br />

Feinschmecker-Angebot „zelebriert“: Ente an<br />

Orangen-Balsamico-Sauce serviert in heißem Kartoffelbrötchen<br />

mit Preiselbeer-Rotkraut-Pesto.<br />

Und auch die um den Marktplatz herum angesie-<br />

Durch den MDK<br />

mit mitder der derNote Note Note1,0 1,3 bewertet<br />

bewertet<br />

Medizinischer Dienst der Krankenversicherung<br />

Niedersachsen<br />

Ihr Team der Pflegeprofis GmbH<br />

Radau<br />

1,0<br />

1,3<br />

Forstwiese 2<br />

Tel.: 0 53 22 / 95 45 00<br />

38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> Fax: 0 53 22 / 95 45 04<br />

mail: Pflegeprofis-WP@web.de


24<br />

Re#taurant<br />

»Brauhau#«<br />

Genießen Sie in gemütlicher<br />

Atmosphäre die internationale<br />

Küche und unsere Spezialitäten,<br />

zum Beispiel:<br />

Gerichte vom Lavagrill<br />

Feiern Sie mit uns:<br />

Wir richten Ihnen<br />

Ihre Feier<br />

ganz wunderbar aus!<br />

Inh.: I. Mensing-Uysal<br />

Telefon 05322/5588111<br />

Breite Str. 22 · 38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

www.brauhaus-bad-harzburg.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag 17.30 bis 22.00 Uhr<br />

Dienstag Ruhetag<br />

Mittwoch bis Sonntag 11.30 bis 14.00 Uhr<br />

und 17.30 bis 22.00 Uhr<br />

Tischreservierungen erbeten an<br />

Wochenenden und Feiertagen<br />

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen<br />

Aufenthalt in unserem Haus<br />

Ihr Brauhau#-Team<br />

delte Gastronomie hat einiges zu bieten. Im Weih-<br />

nachtshof des Henry´s kann als Novität in <strong>Goslar</strong><br />

Original Liefmans Glühbier verkostet werden. Die<br />

heiße Alternative zum Glühwein wird nach überlieferten<br />

Rezepten auf der Basis eines Kirschbieres<br />

in Belgien hergestellt. Geschmacklich dem<br />

Glühwein ähnlich, soll es aber weniger süß, milder<br />

und bekömmlicher sein als die etablierte Weinvariante.<br />

Wie schon im vergangenen Jahr ist im<br />

Innenhof des Henry´s freitags und samstags Disco<br />

angesagt. Für die Gourmets unter den Weihnachtsmarktbesuchern<br />

bietet das Hotel Kaiserworth<br />

unter den Arkaden Austern und Champagner an,<br />

allerdings nur, wenn es der Wettergott erlaubt. In<br />

unmittelbarer Nachbarschaft sind am Stand der<br />

Butterhanne Fleischspießbrötchen und beim<br />

König von Bayern Knoblauchbaguettes erhältlich.<br />

Ins Brauhaus lockt das Saisonbier zur Weihnachtszeit,<br />

„Odinator“ ein Doppelbockbier mit wärmendem<br />

7,9-prozentigem Alkoholgehalt. Auch für<br />

kalte Tage ideal: die Spirituosen aus Wöltingerode,<br />

zum Beispiel das Pfaffenhütchen, ein Kaffee mit<br />

Malzlikör oder ein Latte Macchiato mit „Schwester<br />

Angelina“. Das Café am Markt ist mit<br />

„Hoffmeister´s Waldhütte“ direkt am Rathaus mit<br />

Blick auf den Weihnachtswald vertreten. In der<br />

Kaminstube sorgt eine neue, umweltfreundliche<br />

Fußbodenheizung für erträgliche Temperaturen.<br />

Der beliebte Marillen-Punsch und der auf dem<br />

Weihnachtsmarkt einmalige Bio-Glühwein heizen<br />

zusätzlich auf.<br />

auch FÜr Die JÜNGsteN attraktiv<br />

Der Weihnachtsmarkt ist auch ein Kinderparadies.<br />

Die lebendige Krippe mit Streichelzoo, das Kinderkarussell<br />

und die Fahrt mit der Eisenbahn<br />

durch den Mini-Weihnachtswald erfreuen sich<br />

beim kleinen Publikum äußerster Beliebtheit.<br />

Zudem bietet das Rahmenprogramm einiges an<br />

kindgerechter Unterhaltung. Am 06. Dezember<br />

kommt der Nikolaus, jeden Donnerstag der Kiepenkasper<br />

und die Stadtbibliothek lädt zum Bilderbuchkino<br />

ein.


Für alle Weihnachtsmarktbesucher singen und<br />

spielen örtliche Musikgruppen, Chöre und Schulensembles.<br />

Die Marktkirche bietet den Rahmen<br />

für die Besinnung auf den christlichen Ursprung<br />

des Weihnachtsfestes mit Andachten und Gottesdiensten.<br />

Im Großen Heiligen Kreuz finden an<br />

jedem Wochenende vor Weihnachten Adventskonzerte<br />

statt. Auch der karitative Aspekt kommt auf<br />

dem Weihnachtsmarkt nicht zu kurz. Für einen<br />

guten Zweck engagieren sich unter anderem das<br />

Diakonische Werk mit selbstgefertigten Verkaufsgegenständen,<br />

der Lions-Club <strong>Goslar</strong>-Kaiserpfalz<br />

mit Glühweinverkauf oder die Freiwilligen-Agentur<br />

unter dem Motto „Menschen helfen Menschen“:<br />

Mit einer Spende von einem Euro leuchtet am<br />

„Baum der Hilfe“ ein Licht. Das Ziel sind 50.000<br />

Lichter und eine Spende für die <strong>Goslar</strong>er Tafel.<br />

Auch in diesem Jahr wieder dabei: eine Delegation<br />

des Flottendienstbootes „Oker“. Zehn Soldaten<br />

der Bundesmarine aus Eckernförde unter der Leitung<br />

von Leutnant Thomas Glapa sind Gäste der<br />

Marinekameradschaft Oker und betreuen drei Tage<br />

lang einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt. Der<br />

Erlös wird als Spende dem Stadtteilprojekt KLIK<br />

in Jürgenohl zu gute kommen. (uju)<br />

Öffnungszeiten:<br />

werktags 10.00 bis 20.00 Uhr<br />

sonntags 11.00 bis 20.00 Uhr<br />

Weihnachtswald jeweils bis 22.00 Uhr<br />

Heiligabend 11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weihnachtsfeiertage 12.00 bis 19.00 Uhr<br />

Weitere Informationen und Termine des rahmenprogramms<br />

unter<br />

www.goslar.de oder www.weihnachtswald.de<br />

… eine besinnliche &<br />

fröhliche Weihnachtszeit<br />

wünscht<br />

„ Lotta “ vom Glückgriff<br />

Susanne Rosacker<br />

Herzog-Wilhelm-Straße 93<br />

38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> · Tel. 05322 877220<br />

25<br />

E-Mail: gluecksgriff-bad-harzburg@t-online.de<br />

www.gluecksgriff-bad-harzburg.de<br />

Öffnungszeiten: Di. bis Fr. von 11:00 bis 13:30 Uhrund 15:30 bis 18:30 Uhr<br />

Sa. von 11:00 bis 16:00 Uhr, So. von 13:00 bis 17:00 Uhr


26 quadrat 12 / 2011 � SPitzmArke<br />

Die Liebeserklärung<br />

an den Harz<br />

Wie Das plumbOhms DeN harz DeFiNiert<br />

Dirk Junicke möchte nicht die Welt erklären,<br />

wohl aber den Harz, denn den sieht er deut-<br />

lich unter Wert verkauft. „Wir leben und<br />

arbeiten hier in einer der schönsten Gegenden von<br />

Deutschland und sagen es nicht oder zumindest<br />

nicht deutlich genug“, erklärt er. Die mehr als tau-<br />

send Gäste, die freiwillig seit der Eröffnung des<br />

Plumbohms vor einem Jahr hier gewohnt haben,<br />

seien jedenfalls begeistert gewesen von den vielen<br />

Möglichkeiten, die der Harz kulturell und „von<br />

Natur aus“ bietet.<br />

Selbstverständlichkeiten wie frische Luft und<br />

gesunde Natur reichen den Gästen nicht mehr.<br />

Urlaub ist eine experimentelle Lebenszeit, in der<br />

der Mensch bewusst auf seine gewohnten Lebensumstände<br />

dankend verzichtet. Es darf gern angenehm<br />

anders als alles andere sein.<br />

Die Hotelzimmer und Biosuiten des Plumbohms<br />

bieten volles Holz, gesunde Lehmfarben, echtes<br />

Parkett gepaart mit liebevoll zusammengestellten<br />

Antiquitäten, originalen Gemälden sowie bestens<br />

bestückten Bücherschränken in den Zimmern lassen<br />

den Urlaub zum unvergesslichen Erlebnis werden.<br />

Schallplatten (das sind die pizzagroßen<br />

schwarzen Plastikscheiben, die auf altmodischen<br />

Abspielgeräten Musik machen können) untermalen,<br />

wenn man mag, das romantische Knistern der<br />

Buchenscheite im Kamin, über den fast jede Ferienwohnung<br />

verfügt. Auch als Boarding House bietet<br />

das Plumbohms eine sehr gute Alternative.<br />

Entschleunigung ist auch angesagt, wenn der Gast<br />

sich den hauseigenen VW-Käfer für eine kleine<br />

Harzreise ausleiht. Für die Erfahrenen unter uns<br />

ist es eine Zeitreise in die unbeschwerte Jugend,<br />

für Kids die Entdeckung, dass auch Autos ohne<br />

anzeige


fotos: plumbohms<br />

USB-Anschluss, MP3-Player und DVD-Geräte für<br />

die Unterhaltung der nörgelnden Rücksitzbesatzung,<br />

durchaus fahrtüchtig sind.<br />

„Warum wurde die Sauna mit dem angegliederten<br />

Wellness-Bereich eigentlich auf dem Dach gebaut?“<br />

„Weil es einfach cool ist“, lautet die einfache Ant-<br />

wort von Dirk Junicke auf die Frage des Redak-<br />

teurs. „Wir hätten ohne Probleme hier oben noch<br />

Biosuiten***** Hotel ***+<br />

FAMILIE JUNiCKE<br />

HERZOG-WILHELM-STRASSE 97<br />

38667 BAD HARZBURG<br />

TEL.: 0 53 22 / 32 77, FAX: 0 53 22 / 23 41<br />

www.plumbohms.de<br />

eine weitere sensationelle Suite unterbringen und<br />

den Saunabereich in den Keller verbannen können,<br />

aber da ist die Aussicht auf die Harzer Bergwelt<br />

nicht so gut“, lautet die Erklärung augenzwin-<br />

kernd. Überhaupt bestimmt das Konzept des neuen<br />

Betriebes bei aller Bodenständigkeit eine gewisse<br />

Lässigkeit. Schlechte Laune gibt´s woanders und<br />

ist ausgesperrt. Freundlichkeit, Merkwürdigkeit,<br />

Höflichkeit sind Tugenden, die hier auch von allen<br />

Mitarbeitern gelebt werden.<br />

Das Plumbohms ist auch ein Teil der „Harzer Hinterwald<br />

Kampagne“, die augenzwinkernd mit den<br />

Stärken und Schwächen des Harzes spielt. „Wir<br />

sehen die Merkwürdigkeiten unseres Gebirges und<br />

verbinden dieses mit Originalem, moderner Architektur<br />

und einer gehörigen Portion Humor“, erzählt<br />

der totale Harzpatriot. „Die ganze Familie ist mit<br />

viel Herz und Engagement dabei und sorgt dafür,<br />

dass sich auch immer wieder etwas ändert.“<br />

Erst kürzlich wurden die Plumbohms Ferienwohnungen<br />

mit fünf Sternen zertifiziert. Das Plumbohms<br />

Hotel bietet den Komfort und den Service<br />

eines 3 Sterne + Hotels. Unbedingt sehenswert ist<br />

das im Haus gelegene coole Bistro „Café SAX“ mit<br />

meisterlicher Tortenauswahl und sagenhaften Kaffee-Spezialitäten.<br />

(bs)


28 quadrat 12 / 2011 � institutionen<br />

Am 10. und 11. Dezember ist es wieder<br />

soweit: Am Rammelsberg findet das traditionelle<br />

Lichterfest mit einem stimmungsvollen<br />

Programm für die ganze Familie statt. In<br />

den Tiefen des Berges und in den historischen<br />

Gebäuden über Tage erwartet die Besucher ein<br />

außergewöhnliches Adventsfest.<br />

Im 200 Jahre alten Roeder-Stollen erstrahlen im<br />

Schein hunderter Kerzen die ehemaligen Wege der<br />

Bergleute. Die riesigen Wasserräder bilden eine<br />

außergewöhnliche Kulisse für weihnachtliche<br />

Klänge. In der zweiten Radstube werden die Besu-<br />

cher von der Gruppe Shello mit weihnachtlicher<br />

Klangkunst empfangen. „Swingin´ Christmas“<br />

heißt es in der vierten Radstube mit dem Savoy-<br />

Swingtett am Samstag und dem Bläser-Ensemble<br />

Wolfenbüttel am Sonntag. Grubenführer fungieren<br />

als Lotsen und geleiten sicher zu den Attraktionen<br />

des untertägigen Weihnachtsmarktes.<br />

Nicht Nur iN Der tieFe …<br />

Übertage findet der Weihnachtsmarkt in den riesigen<br />

Eindickern der Erzaufbereitungsanlage statt.<br />

Zahlreiche Stände verkaufen Waren für einen guten<br />

Zweck. Wildsalami und selbst gemachte Marmelade<br />

sind ebenso im Angebot wie antiquarische Bücher<br />

und handgeschnitzte Knöpfe aus Hirschhorn. Handwerker<br />

und Kunsthandwerker bieten unter anderem<br />

handgefertigte Spiegel, zauberhafte Filzwesen oder<br />

besonderen Christbaumschmuck an. Der Weg auf<br />

der Werkstraße führt vorbei an gebratenem Spanferkel,<br />

Schmalzkuchen und frischen Crêpes.<br />

Schmiede und Schlosserei laden zu Kaffee und<br />

Lichterfest unter<br />

und über Tage<br />

Kuchen ein. Hier gibt es auch den besonderen<br />

Rammelsberger Stollen, der vier Wochen unter<br />

Tage gelagert wurde.<br />

sWiNG am schacht<br />

WeihNachtlicher rammelsberG bei kerzeNscheiN<br />

Am Samstag gehört die Bühne ab 14.00 Uhr dem<br />

Harzwaldecho mit weihnachtlicher Volksmusik,<br />

anschließend spielt das Blechbläserensemble der<br />

Musikschule <strong>Goslar</strong> und um 17.00 Uhr die<br />

Mascheroder Drehorgelmusik. Am Sonntag startet<br />

das Programm um 11.00 Uhr mit den Schillerglocken,<br />

dem Kinderchor der Schillerschule, gefolgt<br />

vom Harzer Jodlermeister Andreas Knopf und seiner<br />

Partnerin Martina Weber. Das Savoy-Swingtett<br />

unterhält ab 14.30 Uhr. Zum Ausklang spielt ab<br />

16.00 Uhr das Rammelsberger Musikkorps traditionelle<br />

Blasmusik. In der Esse der Schmiede können<br />

alte Bilder und Filme vom Rammelsberg<br />

bestaunt werden und die Chemie AG des CvD-<br />

Gymnasiums stellt am Sonntag von 11.00 bis<br />

14.00 Uhr chemische Experimente vor. Selbstver-<br />

ständlich ist auch der „Club der neugierigen<br />

Bergzwerge“ mit von der Partie, kleine Besucher<br />

können vor Ort fleißig malen und basteln. (uju)<br />

Termine und Adressen<br />

Samstag, 10.12.2011 von 14.00-18.00 Uhr<br />

(letzte Einfahrt in den Roeder-Stollen)<br />

Sonntag 11.12.2011 von 14.00-17.00 Uhr<br />

(letzte Einfahrt in den Roeder-Stollen)<br />

Ein Shuttlebus verkehrt zehnminütig vom<br />

Parkplatz Osterfeld mit Zwischenstopp<br />

„Werenbergstraße“ und „Rammelsberghaus“<br />

am Samstag zwischen 13.00 und 19.00 Uhr<br />

und Sonntag zwischen 10.00 und 17.30 Uhr.<br />

Weitere Infos:<br />

Weltkulturerbe Rammelsberg<br />

Museum und Besucherbergwerk<br />

Bergtal 19, 38640 <strong>Goslar</strong><br />

Tel.: Frau Ponto (8.00 bis 12.00 Uhr):<br />

05321-750-122<br />

E-Mail: info@rammelsberg.de<br />

Kartenreservierungen sind per Mail möglich<br />

fotos: peter janzen, stefan sobotta – die übrigen: weltkulturerbe rammelsberg


harzliteratur<br />

für den<br />

gaBentisch<br />

Dorothee Kemper,<br />

Herausgeberin:Von Zauberfrauen<br />

und TatmännernGesichter,<br />

Geschichten und rezepte aus<br />

dem Harz – 24,80 Euro<br />

Schauen Sie in dieses<br />

Buch und lassen<br />

Sie sich verführen<br />

oder entführen in die<br />

weite Welt der kulinarischen<br />

Genüsse<br />

des Harzes.<br />

Dorothee Kemper,<br />

Zauberfrauen und Tatmänner<br />

Gesichter, Geschichten und Rezepte aus dem Harz<br />

die Herausgeberin, betreibt seit 17<br />

Jahren erfolgreich ein Hotel in Buntenbock<br />

und hat sich der Slow-<br />

Food-Bewegung verschrieben. „Wie<br />

aus ganz einfachen Dingen kleine<br />

Wunder entstehen…“ zeigen die<br />

Rezepte der Küchenchefin des Landhauses<br />

Kemper, Claudia Profenna-<br />

Hanici, „eine Meisterin der regionalen<br />

Kochkunst“. Die ausdrucksstarken<br />

Fotos von Ingo Wandmacher inspirieren<br />

zum Nachkochen.<br />

Sonja Weber, Detlef Linke:<br />

„Ich, Heinrich IV.“<br />

Papierflieger Verlag Clausthal-<br />

Zellerfeld<br />

4,50 Euro<br />

Informativ, spannend<br />

und in kindgerechter<br />

Sprache stellen die<br />

Autoren das Leben<br />

des in <strong>Goslar</strong> am 11.<br />

November 1050 geborenen<br />

salischen<br />

Kaisers Heinrich IV.<br />

vor. Zahlreiche aufregende Begebenheiten<br />

aus dem Leben des Kaisers<br />

können Kinder miterleben. „Verhängnisvolle<br />

Jagd“, den frühen Tod des Vaters<br />

beschreibend, „Blutbad im Dom“<br />

oder der ständige „Ärger mit den<br />

Sachsen“, alles Ereignisse von weit<br />

reichender Bedeutung, die den kleinen<br />

Lesern ansprechend vermittelt<br />

werden. Illustriert durch wunderschöne<br />

Zeichnungen von Schülern des<br />

CvD-Gymnasiums in <strong>Goslar</strong> und des<br />

Werner-von-Siemens-Gymnasiums<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>.<br />

Corina C. Klengel:<br />

„Todesrune“<br />

Leda-Verlag, Leer<br />

11,90 Euro<br />

Die Harzer Hexe Tilla<br />

wird mit dem völlig<br />

überraschenden<br />

Freitod ihrer Mutter<br />

konfrontiert, erlebt<br />

zwei Morde in ihrem<br />

Bekanntenkreis und<br />

gerät durch die Verbindung<br />

ihrer Mutter zu einem mysteriösen,<br />

den Nationalsozialisten<br />

nahe stehenden Orden ins Visier der<br />

<strong>Goslar</strong>er Polizei.<br />

Der zweite Harzkrimi von Corina C.<br />

Klengel ist eingebettet in die Historie<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>s, vermittelt dem<br />

Leser Wissenswertes über das Keltentum<br />

und die okkulten Wurzeln<br />

der nationalsozialistischen Ideologie<br />

und arbeitet so ein Stück Historie<br />

auf. Dennoch ist der Roman „Todesrune“<br />

in erste Linie eine spannende<br />

Geschichte für kalte Winterabende<br />

am wärmenden Kamin.<br />

Otmar Hesse:<br />

<strong>Goslar</strong> und die salischen Kaiser<br />

<strong>Goslar</strong>sches Forum, Band 5,<br />

Verlag <strong>Goslar</strong>sche Zeitung,<br />

5,00 Euro<br />

Der ehemalige <strong>Goslar</strong>er Oberbürgermeister<br />

Otmar Hesse skizziert<br />

die wechselseitige Bedeutung der<br />

salischen Herrscherpersönlichkei-<br />

ten von Konrad II.<br />

bis zu seinem Urenkel<br />

Heinrich V.<br />

für den Pfalz ort<br />

<strong>Goslar</strong>. Die hervorragenden<br />

Fotos<br />

von Martin Schenk<br />

illustrieren Welt-, Stadt- und Familiengeschichte.<br />

Eine salische Ahnentafel<br />

und ausführliche Literaturhinweise<br />

animieren die Leserschaft<br />

zu einer Vertiefung der Thematik.<br />

reiner Langwald: „Unsere Harz-<br />

Küche“, Paperback,160 Seiten,<br />

2. Auflage, europäischer Hochschulverlag<br />

Bremen, 19,90 €,<br />

ISBn: 978-3-87641-557-6<br />

Gerade noch rechtzeitig<br />

vor Weihnachten<br />

ist das begehrte<br />

Kochbuch<br />

„Unsere Harz-Küche“<br />

in den Buchhandlungen<br />

wieder<br />

erhältlich. Die Harzer Kochtradition<br />

erlebt seit dem Erscheinen dieses<br />

Kochbuchs „Unsere Harz-Küche“ eine<br />

richtige Renaissance. Bis zur<br />

Wiederentdeckung alter Harzer<br />

Kochgewohnheiten waren die meisten<br />

Bewohner und Besucher des<br />

nördlichsten deutschen Mittelgebirges<br />

fest davon überzeugt, dass eine<br />

spezielle Harzküche nicht existiere.<br />

Mit diesem Kochbuch ist dieser Irrglauben<br />

widerlegt worden. Die vorgestellten<br />

180 Rezepte sind ein<br />

Querschnitt der privaten Harzer<br />

Kochkunst, die es übrigens nie bis<br />

in die Profiküchen der Gastronomie<br />

geschafft hat. Alle Rezepte sind verständlich<br />

dargestellt und schrittweise<br />

zum leichten Nachkochen gegliedert<br />

und basieren auf unverfälschten,<br />

gesunden und frischen<br />

Grundrohstoffen, wie sie unseren<br />

Vorfahren nur zur Verfügung standen.<br />

Helmut Spintig<br />

spitzmarke � quadrat 12 / 2011 29<br />

Tischlermeister & Holztechniker<br />

Mobil 0170 / 7629930<br />

Am Horn 4a<br />

38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Telefon 05322 877222<br />

Telefax 05322 877333<br />

E-Mail:<br />

TischlereiAmHorn@t-online.de<br />

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Innenausbau<br />

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Fenster Türen Treppen<br />

mit ökologischen Oberfl ächen<br />

Möbelrestaurierung<br />

LIVOS Naturfarben


Prof. Dr. Silvia Haneklaus und<br />

Prof. Dr. Dr. habil. Dr. h.c. ewald Schnug<br />

ganz privat � quadrat 12 / 2011 31<br />

ganz Privat FOTOS: STEFAN SOBOTTA, FOTOGRAFIERT IM CAFé AM MARKT, GOSLAR<br />

Direktorin & Professorin Dr. Silvia Haneklaus und ihr „mehr als zweimal lebensläng licher“<br />

Gefährte Prof. Dr. Dr. habil. Dr. h.c. ewald Schnug sind sowohl beruflich als auch privat<br />

ein perfektes Team. Mehr als 400 gemeinsame wissenschaftliche Veröffentlichungen<br />

prägen ihr Leben, ebenso wie zahlreiche Auslandsaufenthalte und der Kontakt zu zahllosen<br />

Freunden und Bekannten im In- und Ausland. Prof. Schnug leitet das Institut für<br />

Pflanzenbau und Bodenkunde am Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen in Braunschweig<br />

und Prof. Haneklaus ist etablierte Wissenschaftlerin im gleichen Hause und Generalsekretärin<br />

des Internationalen Wissenschaftlichen Zentrums für Düngemittel. ewald<br />

Schnug lebt schon seit 1992 in <strong>Goslar</strong>, jetzt haben die beiden eine neue Aufgabe und<br />

Heimat mit der restaurierung und Wiederbelebung des Baudenkmals „Oberes Wasserloch“<br />

gefunden.<br />

Sie sind beide keine Harzer?<br />

Ewald Schnug: Nein, ich komme zwar aus einem<br />

Mittelgebirge, aber aus dem Westerwald. Ich bin<br />

im ehemaligen Herzogtum Nassau geboren, allerdings<br />

kein Nassauer. Der Ort, wo ich geboren bin,<br />

ist Hachenburg im Westerwald. Man sagt immer:<br />

Die Karte der Welt war ausgemalt und dann gab es<br />

noch einen weißen Fleck und das war der Westerwald.<br />

Früher wurde das sozialgeschichtlich als das<br />

Land der armen Leute bezeichnet. Ganz einfach<br />

deshalb, weil die Böden kalt und schwer sind und<br />

wenig Ertrag brachten und die napoleonische Erbteilung<br />

die Betriebe so weit zersplitterte, dass die<br />

Durchschnittsgröße vor den Flurbereinigungen zu<br />

Ende des letzten Jahrhunderts irgendwo bei einem<br />

halben Hektar lag.<br />

Diese Landschaft hat Sie geprägt?<br />

Ewald Schnug: Meine Großeltern waren Bergleute,<br />

Bauern und Förster. Das war wirklich absolute<br />

Kleinstlandwirtschaft. Anfang des 20. Jahrhun-<br />

derts fing die Familie meiner Mutter mit Gartenbau<br />

an und sie haben das so ausgebaut, dass sie<br />

zeitweise den ganzen Samenhandel für den Westerwald<br />

betrieben. Sie produzierten sogar eigene<br />

Gemüsekonserven. Davon habe ich sogar noch alte<br />

Banderolen. Ich habe mich dann früh davon<br />

gemacht, wie das bei Männern häufig so ist, um<br />

„einem Weibe zu folgen“ und bin in Kiel gelandet.<br />

Ich habe dort fast 15 Jahre gelebt und dort habe<br />

ich auch Silvia kennengelernt.<br />

Sie waren auch nur „zugereiste“ Kielerin?<br />

Silvia Haneklaus: Ich komme aus dem Münster-<br />

land und es gibt Leute, die behaupten, ich könne<br />

fluchen, wie ein westfälischer Fuhrmann (lacht).<br />

Ich bin zum Studium der Agrarwissenschaften<br />

nach Kiel gegangen. Interessant ist, dass auch<br />

meine Großeltern eine kleine bäuerliche Landwirtschaft<br />

betrieben. Zwischendurch habe ich dann ein<br />

halbes Jahr im damaligen Institut für Radioagrono-


32 quadrat 12 / 2011 � ganz privat<br />

mie in der Kernforschungsanlage in Jülich gearbei-<br />

tet, bevor ich wieder nach Kiel zurück gegangen<br />

bin und wir uns im Institut für Pflanzen ernährung<br />

und Bodenkunde kennengelernt haben.<br />

Ewald Schnug: Da war sie bei mir Hiwi. Die<br />

unterste Lebensform nach dem einfachen Studenten:<br />

die Wissenschaftliche Hilfskraft (schmunzelt).<br />

Unser Professor pflegte damals zu sagen:<br />

„Der Mensch fängt erst beim Doktor an“. Dementsprechend<br />

verhielt er sich auch gegenüber Studenten.<br />

Berühmte Szene: Student kommt zur Prüfung<br />

in das Professorenzimmer und sagt „Guten<br />

Tag, Herr X“. Da schaut der unter den Tisch und<br />

sagt: „Herr X ist heute nicht da. Da müssen Sie<br />

nochmal wiederkommen!“ So schafft man eine<br />

entspannte und vertrauensvolle Atmosphäre.<br />

Silvia Haneklaus: Für mich war das gut, weil ich<br />

damals Dauer-Hiwi im Institut war, weil kein anderer<br />

freiwillig den Job haben wollte und ich natürlich<br />

das Geld gut gebrauchen konnte.<br />

GemeiNsam aN DerselbeN sache arbeiteN<br />

Sie kommen also aus der gleichen Fachrichtung?<br />

Ewald Schnug: Wir haben beide klassische Landwirtschaft<br />

und Pflanzenproduktion studiert und<br />

uns beide in Pflanzenernährung promoviert. Ich<br />

habe mich dann später auch noch in Pflanzenernährung<br />

habilitiert. Als ich dann nach Braunschweig<br />

gegangen bin, habe ich „umhabilitiert“,<br />

dies musste ich machen, weil Braunschweig keine<br />

Agrarwissenschaftliche Fakultät hatte und um bei<br />

den Naturwissenschaften als „einfacher Bauer“<br />

überhaupt anerkannt zu werden. Dort bin ich jetzt<br />

in der Botanik akkreditiert. Das war lange Zeit<br />

ganz praktisch, als es noch eine gemeinsame<br />

naturwissenschaftliche Fakultät gab, in der die<br />

Geowissenschaften und die Lebenswissenschaften<br />

zusammengefasst waren. Das passte zu jemandem<br />

wie mir, der sich mit dem Boden und der darauf<br />

lebenden Pflanze beschäftigt, sehr gut.<br />

Sie arbeiten beide in Braunschweig?<br />

Silvia Haneklaus: Seit 19 Jahren arbeite und lebe<br />

ich im Exil in Braunschweig. Ein Kollege von uns,<br />

der 1992 ebenfalls dort anfing zu arbeiten, meinte,<br />

dass man sich nach sieben Jahren an die Stadt<br />

gewöhnt hat. Ich muss sagen, dass ich mich auch<br />

nach 19 Jahren nicht an diese Stadt gewöhnt habe<br />

und ich werde mich wohl auch nicht daran gewöhnen.<br />

Ewald Schnug: Ich bin bis heute nicht in der Lage<br />

durch Braunschweig ohne Navigationssystem zu<br />

fahren.<br />

Silvia Haneklaus: Wenn man vorher in Kiel war<br />

oder aus dem Münsterland kommt, kennt man<br />

eben andere Menschen mit einem anderen<br />

Gemüt...<br />

Ewald Schnug: Einen der beeindruckendsten<br />

Momente, als ich in Braunschweig anfing, werde<br />

ich nie vergessen. Ich habe das erste Jahr im<br />

damaligen Gästehaus der Bundesforschungsanstalt<br />

für Landwirtschaft (FAL) gewohnt. Vor der<br />

„geschlossenen Anstalt“ ging man dann regelmäßig<br />

im angrenzenden Wohnviertel essen und da<br />

saß an einem Tisch oft einer der ehemaligen Institutsleiter<br />

der FAL. Er war ein gebürtiger Österreicher.<br />

Der konnte herziehen über die Braunschweiger,<br />

das war göttlich.<br />

Silvia Haneklaus: Wir haben uns vor Lachen auf<br />

die Schenkel geklopft!<br />

mit Dem JaGDFalkeN iN schOttlaND<br />

Außer Kiel und Braunschweig gab es aber noch<br />

weitere Stationen?<br />

Ewald Schnug: Ich war vorher in Nordengland und<br />

Schottland und habe an den Unis in Aberdeen und<br />

Edinburgh gelesen. Das war eine wunderschöne<br />

Zeit und seitdem bin ich ein eingefleischter Fan<br />

von Nordengland. Dort haben wir beide auch<br />

unseren englischen Falknerschein gemacht. Das<br />

war da völlig entspannt.<br />

Silvia Haneklaus: Im Norden Schottlands jagt man<br />

mit Raubvögeln, da die Kaninchen dort eine richtige<br />

Plage sind.<br />

Falknerei ist ja kein sehr verbreitetes Hobby. Wie<br />

sind Sie dazu gekommen?<br />

Silvia Haneklaus: Ich mag eigentlich immer genau<br />

die Sachen, die 99,9 Prozent der restlichen<br />

Menschheit nicht mögen beziehungsweise nicht<br />

machen. Dann kommt man sich nicht so ins<br />

Gehege. Da oben in Schottland ist man weit ab von<br />

jeglicher Zivilisation und ich mag einfach auch die<br />

Tiere sehr gern. Das war der Auslöser. Wir haben<br />

mit Wüstenbussarden gearbeitet. Am Anfang läuft<br />

man, um das Vertrauen des Vogels zu gewinnen,<br />

14 Stunden mit dem Tier zur Gewöhnung in Flur<br />

und Haus herum. Irgendwann verlieren sie dann<br />

ihren Argwohn gegen den Menschen und schlafen<br />

auch auf dem Arm ein. Dann lernt man, mit ihnen<br />

zu jagen. Da ist einfach aufregend.<br />

Ewald Schnug: Wir hatten ursprünglich beide einmal<br />

vor, dort oben zu leben. Wir hatten überlegt,<br />

in Whitby unsere Zelte aufzuschlagen, genau dort,<br />

wo der Sage nach Dracula mit seinem Schiff strandete.<br />

Aber dann wurde dort irgendwann der Tourismus<br />

zu viel...<br />

Neue heimat GOslar<br />

Und irgendwann landeten Sie in <strong>Goslar</strong>...<br />

Ewald Schnug: Bis dahin war <strong>Goslar</strong> eigentlich<br />

immer nur eine Zwischenstation. Am 12. Dezember<br />

2008 habe ich an mehrere Makler hier geschrieben,<br />

dass ich in den nächsten zehn Jahren ein<br />

Haus am Wasser suche. Prompt bekam ich am<br />

nächsten Tag das „Obere Wasserloch“ angeboten.<br />

Das sah damals richtig gut aus, sowohl von außen,<br />

als auch von innen. Doch der Eindruck täuschte in<br />

Gänze: Eine ältere Bewohnerin hat gar nicht ahnen<br />

können, wie nah sie im Bett schon ihrem Herrgott<br />

war. Die Decke hätte jederzeit einstürzen können<br />

und hätte sie wohl direkt in die Abzucht befördert,<br />

so morsch waren manche Balken.


Dieser Kauf war dann der Grund, hier zu blei-<br />

ben?<br />

Ewald Schnug: Irgendwann muss man ankommen.<br />

Und beim „Oberen Wasserloch“ fühle ich, dass<br />

ich jetzt angekommen bin, es wird meine „Glucsburgh“<br />

werden.<br />

Silvia Haneklaus: Ich bin noch auf dem Weg<br />

(lacht). <strong>Goslar</strong> ist schon eine schöne Stadt. Das<br />

Einzige, was verbesserungswürdig ist, ist der<br />

demographische Spiegel: Hier sind ja nur Alte und<br />

sehr Alte...<br />

Ewald Schnug: Na ja, dazu werden wir zwei auch<br />

nichts mehr beitragen...<br />

Silvia Haneklaus: ... aber noch verbessern wir den<br />

Durchschnitt.<br />

Ewald Schnug: Wenn man aus dem hohen Norden<br />

kommt, ist das schon komisch. Das Leben ist ja<br />

dort schon etwas herber, aber interessanterweise<br />

steigt dadurch anscheinend auch die Fortpflanzungsbereitschaft.<br />

pFlaNzeN auF Diät<br />

Kommen wir von der Fortpflanzungsbereitschaft<br />

der engländer und Schotten noch einmal zurück<br />

zur ernährung der Pflanzen.<br />

Silvia Haneklaus: Seit der Promotion bin ich in<br />

diesem Bereich tätig. Ich forsche beispielsweise<br />

auf dem Gebiet der ernährungsbedingten Resistenz<br />

von Kulturpflanzen gegenüber pilzlichen<br />

Schaderregern. In anderen Worten, wir wollen auf<br />

den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verzichten,<br />

indem wir Pflanzen zum Beispiel durch eine<br />

gezielte Schwefelernährung gesund erhalten.<br />

Ewald Schnug: Das ist wie beim Menschen: gesund<br />

durch gesunde Ernährung.<br />

Silvia Haneklaus: Das ist ebenfalls eines der Projekte,<br />

an dem wir arbeiten. Über gezielte Düngungsmaßnahmen<br />

lässt sich nämlich in Nahrungspflanzen<br />

der Gehalt an bioaktiven, sekundären<br />

Inhaltsstoffen erhöhen. Eine andere Arbeit zielt<br />

auf die Herstellung pflanzlicher Düngemittel ab,<br />

die verschiedene schwefelhaltige sekundäre<br />

Inhaltsstoffe enthalten und durch entsprechende<br />

Verarbeitung kontinuierlich bioaktive Substanzen<br />

an die Wurzeln abgeben, die beispielsweise schädliche<br />

Mikroorganismen von den Kulturpflanzen<br />

fernhalten. Das ist nicht nur für den Ökobauern,<br />

sondern für jeden Landwirt verwendbar.<br />

aN WisseN verDieNt maN Nicht …<br />

Ewald Schnug: Das grundsätzliche Problem dabei<br />

ist natürlich: An Wissen verdient man nicht viel.<br />

Bei uns gilt jedoch primär das Prinzip, Chemie<br />

durch Know-how zu ersetzen.<br />

Silvia Haneklaus: Erstaunlich ist, dass vor allem<br />

Landwirte aus dem süddeutschen Raum dafür<br />

besonders offen sind, auch wenn ich ihnen sage,<br />

dass ich den Erfolg nicht zu 100 Prozent garantieren<br />

kann. Wenn ich diesen Praktikern mitteile, die<br />

Voraussetzungen sind ideal, dann antworten diese:<br />

Das reicht mir doch. Das erstaunt mich dann<br />

immer wieder aufs Neue, denn diese Kollegen wissen<br />

aus Erfahrung, dass Know-how immer etwas<br />

anstrengender ist als einfach zum „Spray of the<br />

day“ zu greifen.<br />

Da hat sich aber auch einiges im Laufe ihrer<br />

Arbeitszeit geändert?<br />

Ewald Schnug: Ja, aber man muss sehen, dass das<br />

Problem unserer Landwirtschaft vor allem die<br />

Märkte sind. Es ist seltsam, dass man in einem<br />

Supermarkt in Yorkshire Butter aus Neuseeland<br />

billiger kauft, als Ökobutter aus England. Sie fahren<br />

nach Neuseeland und das Erste, was sie im<br />

Kühlregal sehen, ist dänische Butter. Irgendetwas<br />

läuft da in unserer Gesellschaft grundsätzlich<br />

schief. Das ist eine Welt, so wie die Mehrheit sie<br />

ganz privat � quadrat 12 / 2011 33<br />

will und wir sitzen in der kleinen Glaskugel und<br />

träumen von einer anderen, heileren Welt.<br />

ernährungs- und Kaufverhalten sind also ein<br />

gesellschaftliches Problem?<br />

Ewald Schnug: Mit entsprechend angebauten Produkten<br />

kann man eben nicht so angeben, wie mit<br />

einem Luxusauto. In einer kapitalorientierten<br />

Gesellschaft, wo der Mensch alles hat, ist der treibende<br />

Motor, dem anderen zu zeigen: Ich habe<br />

mehr. Wenn jetzt Mama für ihre Familie Ökonahrung<br />

kauft, sagt Papa: Das Geld ist fort, aber<br />

haben dich denn auch genügend Nachbarn am<br />

Bio-Regal gesehen?<br />

ökOlOGie GeGeN hOchWasser<br />

Wie kann man dieses Problem lösen?<br />

Ewald Schnug: Durch die Förderung von wissenschaftlich<br />

basierter Erziehung von der Kindheit<br />

an, oder aber auch durch die Entlohnung von<br />

Umweltleistungen ökologisch wirtschaftender<br />

Betriebe. So haben wir herausgefunden, dass in<br />

ökologisch bewirtschafteten Böden siebenmal so<br />

viele Regenwürmer leben, wie in herkömmlich<br />

bewirtschafteten Flächen.<br />

Dadurch kann dort doppelt so viel Wasser versickern.<br />

Das wiederum bedeutet, dass mit mehr ökologisch<br />

bewirtschafteten Flächen in gefährdeten<br />

Gebieten die negativen Auswirkungen von Hochwässern<br />

minimiert werden könnten. Unser Appell<br />

an die Gemeinden: Für jeden Hektar zum Beispiel<br />

durch Straßen- oder Hausbau versiegeltes Land<br />

zwei Hektar Ökolandbau als Ausgleich zu fördern.<br />

Und es ist eine Leistung, die der Ökolandwirt<br />

erbringt, die nicht über die Produkte entlohnt<br />

wird, für die aber jeder Bürger, der schon mal<br />

durch Hochwasser nasse Füße bekommen hat, zu<br />

zahlen bereit sein wird. Durch diese spezielle Förderung<br />

könnten die Biobetriebe auch wieder näher<br />

zu den Verbrauchern an die Ballungsgebiete<br />

rücken und so frische, lokal erzeugte Lebensmittel<br />

anbieten und die Agrarlandschaft vom Erholungswert<br />

her attraktiver, weil vielfältiger machen.<br />

Eigentlich genial, nur die Politik springt leider bislang<br />

darauf nicht an.<br />

Wir haben da aber auch noch andere Projekte in<br />

petto. Es bleibt spannend. (sts)


34<br />

Demnächst im cineplex <strong>Goslar</strong><br />

Der Gestiefelte Kater<br />

ab 8.12.2011 im Kino!<br />

Bevor er seinem Freund Shrek begegnete, war der degenschwingende Kultkater mit<br />

seinem Kumpel Humpty Dumpty unterwegs – bis dieser ihn eiskalt verriet. Jahre<br />

später trifft der Traum aller Katzen seinen ehemaligen besten Freund wieder, der<br />

gerade mit der rassigen Kitty Softpaws einen waghalsigen Plan schmiedet: Sie wollen<br />

die Gans stehlen, die goldene Eier legt. Das ist allerdings leichter gesagt als getan,<br />

wie das widerwillig vereinte „Trio Infernale“ nur allzu schnell feststellen muss ...<br />

Tierisches Animations-Vergnügen für die ganze Familie.<br />

mission: im possible – phantom protoKoll<br />

ab 15.12.2011 im Kino!<br />

Terroristen hängen einen Bombenanschlag auf den Kreml Ethan Hunts Team an.<br />

Daraufhin aktiviert der US-Präsident das Phantom Protokoll, das den IMF fortan<br />

verleugnet. Ohne Unterschlupf, Rückendeckung oder Verbündete muss Hunt mit<br />

seinem Team die wahren Drahtzieher des Attentats ausfindig machen, um einen<br />

drohenden Atomkrieg zu verhindern.<br />

Spannungsgeladene Fortsetzung der Action-Reihe mit Tom Cruise.<br />

cineplex <strong>Goslar</strong><br />

carl-zeiß-straße 1 · 38644 <strong>Goslar</strong> · tel. 0 18 05 - 54 66 47*<br />

* Der anruf kostet 14 ct/min aus dem deutschen festnetz. mobilfunkhöchstpreis 42 ct/min.<br />

rubbelDieKatz<br />

ab 15.12.2011 im Kino!<br />

Um endlich einen Job zu bekommen, verwandelt sich der arbeitslose Schauspieler<br />

Alexander kurzerhand in eine Frau und ergaunert sich auf diese Weise tatsächlich<br />

eine Rolle in einem großen Hollywoodfilm. Doch dummerweise ist er als<br />

Alexandra derart überzeugend, dass er sich gleich zwei Verehrer vom Leib halten<br />

muss. Allerdings droht seine nahezu perfekte Tarnung dennoch aufzufliegen, als<br />

er sich unsterblich in seine berühmte Filmpartnerin Sarah verliebt.<br />

Turbulente Komödie mit Matthias Schweighöfer („Friendship!“).<br />

sherlocK holmes: spiel im schatten<br />

ab 22.12.2011 im Kino!<br />

Bislang war niemand Sherlock Holmes‘ Scharfsinn gewachsen, doch mit dem<br />

teuflischen Prof. Moriarty trifft der legendäre Meisterdetektiv nun auf einen intellektuell<br />

ebenbürtigen Gegner, der ihm durch seine Skrupellosigkeit sogar überlegen<br />

sein könnte. Zusammen mit seinem treuen Assistenten Dr. Watson jagt<br />

Holmes quer durch Europa, um dem Superschurken das Handwerk zu legen, der<br />

hinter der Ermordung des österreichischen Kronprinzen steckt und ein grausiges<br />

Komplott schmiedet.<br />

Grandioses Sequel des Action-Abenteuers mit Robert Downey Jr. („Iron Man“).


CLASART Classic präsentiert die Bolschoi-Saison 2011/2012<br />

DAS BALLETT DES<br />

BOLSCHOI live im Kino!<br />

DORNRÖSCHEN<br />

Sonntag, 20. November 2011, 16:00 Uhr<br />

Musik: Pjotr Iljitsch Tschaikowsky<br />

Choreographie: Marius Petipa, Yuri Grigorovich<br />

LE CORSAIRE<br />

Sonntag, 11. März 2012, 16:00 Uhr<br />

Musik: Adolphe Adam<br />

Choreographie: Marius Petipa, Alexei Ratmansky<br />

THE BRIGHT STREAM<br />

Sonntag, 29. April 2012, 17:00 Uhr<br />

Musik: Dmitri Schostakowitsch<br />

Choreographie: Alexei Ratmansky<br />

RAYMONDA<br />

Sonntag, 24. Juni 2012, 17:00 Uhr<br />

Musik: Alexander Glasunow<br />

Choreographie: Yuri Grigorovich<br />

www.bolschoiimkino.de<br />

PATHELIVE<br />

Live aus dem Bolschoi<br />

In HD und 5.1 Sorround Sound<br />

Bolschoi_Plakat_RZ_V2.indd 1 26.08.11 16:24<br />

weitere infos unter www.cineplex.De<br />

35


Tanzschule<br />

36<br />

Andreas<br />

Kastern<br />

Hotel Seela<br />

Sporthotel & Beautyfarm<br />

…komm probier´s<br />

Tanzen 60 plus<br />

Do. 19. Januar 2012, 17.00 Uhr<br />

Tanzen 60 plus<br />

für Fortgeschrittene<br />

So. 22. Januar 2012, 17.00 Uhr<br />

Paare und Singles<br />

So. 22. Januar 2012, 20.45 Uhr<br />

Mo. 23. Januar 2012, 19.00 Uhr<br />

Disco Fox (für Anfänger)<br />

Mo. 23. Januar 2012, 20.45 Uhr<br />

Weitere Kurse und<br />

Tanzkreise auf Anfrage<br />

Zu Weihnachten als<br />

Geschenkidee:<br />

Ein Tanzgutschein<br />

(ausstellbar in beliebiger Höhe)<br />

Klimatisierter Tanzsaal!<br />

Information und Buchung<br />

Tanzschule A. Kastern<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Im Hotel Seela<br />

Nordhäuser Str. 5<br />

Telefon: 0160/6658958<br />

Ein Mops war<br />

der Auslöser<br />

Ein zweifarbiger mit Rosshaar gefüllter Ball,<br />

raDballer im r.c. GermaNia hahNDOrF<br />

ein Handballfeld, zehn Räder, das heißt fünf<br />

Zweiräder und fünf „Radfahrer“, die auf ein<br />

Tor spielen – dieses Spiel beherrschen die 5er-<br />

Radballer des R.C. Germania Hahndorf so perfekt,<br />

dass die Mannschaft in der neuen Saison in der 1.<br />

Bundesliga spielt. Die Entstehungsgeschichte des<br />

Radballs ist legendenumwoben. Die wahrschein-<br />

lichste Version ist die des Amerikaners Nick Kauf-<br />

mann. Es war irgendwann Ende des 19. Jahrhun-<br />

derts, der Zirkusartist fuhr mit dem Hochrad durch<br />

den New Yorker Central Park, als ein kleiner Hund<br />

auf sein Gefährt zurannte. Der Artist gab dem Tier<br />

einen sanften Stoß mit dem Vorderrad. Es soll ein<br />

Mops gewesen sein, der im hohen Bogen, aber<br />

scheinbar unverletzt, einige Meter weiter geschleudert<br />

wurde. Dieses Ereignis soll die Geburtsstunde<br />

des Radballs markieren.<br />

1893 stellte Kaufmann, auch Weltmeister im Kunstradfahren,<br />

den Radballsport, zunächst mit einem<br />

Golfball ausgeübt, der Öffentlichkeit vor. Zwölf Jahre<br />

später wird auf der anderen Seite des großen Teichs,<br />

in Hahndorf, der R.C. Germania aus der Taufe gehoben.<br />

Die Gründungsmitglieder zahlten eine Reichsmark<br />

„Eintrittsgeld“ und 20 Pfennig Monatsbeitrag.<br />

Die erste Entscheidung des neuen Radfahr-Clubs<br />

war die Anschaffung von Vereinsmützen. Das Radballspiel<br />

steht allerdings zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

im Harz noch nicht auf dem Programm. In den<br />

Sälen der örtlichen Gastwirtschaften üben sich die<br />

Vereinsmitglieder im Reigenfahren und 1907 wird<br />

das erste Straßenrennen zwischen Hahndorf und<br />

Jerstedt organisiert. Die große Zeit der Hahndörfer<br />

Radballmannschaften begann nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg, zu Beginn der 50er-Jahre. In den 60er-<br />

Jahren war der R.C. Germania Hahndorf sogar der<br />

einzige Verein in Deutschland, der mit zwei Mann-<br />

schaften in der Bundesliga vertreten war. Aus Hahndorf<br />

kamen niedersächsische Landesmeister, Norddeutsche-<br />

und Bezirks-Meister. Die Germania erlebte<br />

mehrere Auf- und Abstiege in die und aus der Bundesliga<br />

und erzielte mit dem Gewinn mehrerer deutscher<br />

Meisterschaften große Erfolge im Schüler- und<br />

Jugendbereich.<br />

NachWuchs-champiONs<br />

Heute ist die Jugendarbeit ein wichtiger Aspekt des<br />

Vereinslebens. Jürgen Linde, seit 16 Jahren Vorsitzender<br />

der Germania, betont die Bedeutung einer<br />

frühen Heranführung an radsportliche Aktivitäten.<br />

„ Kinder und Jugendliche bezahlen bei uns keinen<br />

Vereinsbeitrag, und alle Geräte, das heißt, auch die<br />

relativ teuren Räder werden kostenlos zur Verfügung<br />

gestellt.“ Jugendarbeit im Sinne sozialer Ausgewogenheit<br />

und zur Rekrutierung neuer Spieler.<br />

herausFOrDeruNG buNDesliGa<br />

Die junge Bundesligamannschaft um Kapitän Hendrik<br />

Klauenberg hat ein Durchschnittsalter von 19<br />

Jahren, das jüngste Team in der höchsten deutschen<br />

Spielklasse. Die Mannschaft blieb in der gesamten<br />

Saison einschließlich des Finales zum Aufstieg<br />

ungeschlagen – und alle Spieler dieser 5er-Mannschaft<br />

sind Eigengewächse des Vereins, wie überhaupt<br />

Radball ein männerdominierter und „dörflicher“<br />

Sport ist. Für die Bundesligamannschaft<br />

konnte die VGH-Vertretung Timm Jansen aus Vienenburg<br />

als Sponsor gewonnen werden.<br />

2011 schafften Hendrik Klauenberg, Hagen Wittig<br />

als Torwart, sowie Manuel Miehe, Julian Gatzke, Ste-<br />

fan Salzwedel, Sven Lehmann und Danny Czwojdrak<br />

den Aufstieg in die Königsklasse. Die Crew trainiert<br />

foto: ursula jung


Rad-Club „Germania“ Hahndorf e.V. von 1905<br />

zweimal pro Woche und absolviert die Trainingsstun-<br />

den in Eigenregie. „Das klappt ganz gut“, sagt der<br />

Mannschaftskapitän und der Erfolg gibt ihm Recht.<br />

Beim Radball ist neben Kraft und einer außerordentlichen<br />

Kondition vor allem die Motorik entscheidend,<br />

um Schläge mit dem Vorderrad so auszuführen, dass<br />

sie ihren Weg ins Tor finden. Dafür haben die Spieler<br />

jeweils 15 Minuten pro Halbzeit. Auf einer Fläche<br />

von 40 mal 20 Metern erfordert der Aufbau von taktisch<br />

klugen Spielzügen nicht nur Schnelligkeit und<br />

ein Höchstmaß an Konzentration, sondern auch die<br />

Geschicklichkeit im Umgang mit dem Rad und dem<br />

Ball: Ein Rad, mit dem vor- und rückwärts gefahren<br />

werden kann, das über eine außergewöhnliche Len-<br />

sport � quadrat 12 / 2011 37<br />

Apotheke Harlingerode Axel Biese e. Kfm. | Meinigstraße 40 | <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

� 05322 86435<br />

Gesund durchs ganze Jahr<br />

kerform und einen Spezialsattel verfügt, und ein<br />

Ball, der durch einen entsprechend harten Schlag<br />

des Radballers bis zu 80 Stundenkilometer erreichen<br />

kann. Die Verletzungsgefahr ist trotz des<br />

schnellen Spiels eher gering, aber wenn ein Sturz<br />

oder Zusammenstoß erfolgt, kann das auch ziemlich<br />

heftig sein. Da die Bundesligaspiele noch einige Zeit<br />

auf sich warten lassen, sind die Mitglieder der 5er-<br />

Mannschaft auch im 2er-Radball in der Oberliga im<br />

Einsatz.<br />

In der dritthöchsten Spielklasse des 2er-Radballs<br />

spielen von insgesamt zwölf Mannschaften allein<br />

vier Hahndörfer Teams. In diesem Zusammenhang<br />

mit Ihrer Apotheke Harlingerode!<br />

Die 5er-radball-Mannschaft des r.C. Germania<br />

Hahndorf schaffte den Aufstieg in die 1. Bundesliga.<br />

Links Jürgen Linde, Vorsitzender des Vereins<br />

dürfen die erfolgreichen Jugendmannschaften nicht<br />

unerwähnt bleiben. So wurden Jannis Gatzke und<br />

Robin Schiller 2010 Deutscher Vizemeister in der<br />

Altersklasse U13 und belegten 2011 in der U15 den<br />

vierten Platz. Und zu den Punktspielen kommen<br />

dann auch schon mal über 100 Zuschauer zum kostenlosen<br />

anfeuern.<br />

Die mehr als 40 Jahre alte Mehrzweckhalle Hahndorf<br />

im Jahr 1970 entspricht längst nicht mehr den zeitgemäßen<br />

Anforderungen an Trainings- und Spielaustragungsbedingungen.<br />

Bei Heimspielen in der Bundesliga<br />

muss der Verein auf alternative Spielorte ausweichen.<br />

Deshalb setzt sich der R.C. Germania<br />

gemeinsam mit anderen Vereinen und Institutionen<br />

für einen Hallenneubau ein.<br />

Vieles hat sich in der über 100-jährigen Geschichte<br />

des Vereins verändert, geblieben ist neben den sport-<br />

lichen Aktivitäten und Erfolgen die Geselligkeit des<br />

Vereinslebens. Schon kurz nach der Gründungsversammlung<br />

fand die erste Vergnügungsfahrt nach<br />

Lautenthal statt. Bis heute hat sich die Tradition des<br />

Mettessens an Pfingsten und die des vorweihnachtlichen<br />

„Rehessens“ am ersten Samstag im Dezember<br />

erhalten. (uju)


38 90 quadrat 12/ 12 / 2011 � � reingehört<br />

REINGEHÖRT<br />

DEZEMBER<br />

Tom WaiTs<br />

<strong>Bad</strong> as mE<br />

anTi<br />

Nach sieben Jahren schickt uns Tom<br />

Waits, inzwischen in den Rock’n’Roll-<br />

Himmel, die Hall of Fame, aufgenommen,<br />

neue Songs aus seinem Parallelkosmos,<br />

in dem die Hobos und Gauner,<br />

die Verlorenen und Verrückten, die<br />

Sehnsüchtigen und Leidenschaftlichen,<br />

die Randexistenzen und er selbst als<br />

musikalisch-literarische Figuren ihr Eigenleben<br />

führen. Mit seiner einzigartigen<br />

Stimme erzählt er, untermalt mit seinem<br />

nicht minder unverwechselbaren Rumpel-Kirmes-Blues-Sound,<br />

ihre Geschichten,<br />

die mal tragisch sind, mal komisch,<br />

mal brutal, mal zart, unwirklich und<br />

doch wahrhaftig − eine immerwährend<br />

trunkene Nacht namens Leben.<br />

mETallica & lou REEd<br />

lulu<br />

mERcuRy<br />

Lou Reed und Metallica vertonen Frank-<br />

Wedekind-Stücke: Welch sonderbare<br />

Konstellation, mag manch einer denken,<br />

doch spätestens seit der Zusammenarbeit<br />

von Pearl Jam & Neil Young sollten<br />

derlei Rockdinosaurier-Zusammenkünfte<br />

für jeden Musiker dieser Größenordnung<br />

interessant geworden sein; in<br />

diesem Zusammenhang spannend, dass<br />

vor allem die Parts, in denen Metallica<br />

Lou Reed bei seinen Spoken-Word-Performances<br />

begleitet, tatsächlich an jenen<br />

Grunge-Rock der frühen Neunziger<br />

erinnern. Wenn dann aber Metallica-<br />

Frontman James Hetfield zum Mikro<br />

greift, klingt es wieder ganz nach der<br />

alten Rockgruppe.<br />

caETano VEloso<br />

E maRia Gadú<br />

mulTisHoW ao ViVo<br />

EmaRcy<br />

Über die Liedermacherlegende Caetano<br />

Veloso braucht man keine langen Worte<br />

zu verlieren, sein umfangreiches Schaffen<br />

wird als eine der tragenden Säulen<br />

zeitgenössischer brasilianischer Musikkultur<br />

bestehen bleiben. Maria Gadú dagegen<br />

ist erst 24 Jahre jung, und ihr<br />

wird bereits jetzt eine große Zukunft im<br />

Latin prophezeit. Auch Veloso zeigte<br />

sich begeistert und bat sie zum gemeinsamen<br />

Musizieren. Entstanden ist ein<br />

Doppelalbum, auf dem sie gemeinsam<br />

Lieder von beiden Künstlern interpre-<br />

tieren. So singt Gadú Songs mit denen<br />

sie aufwuchs, hörte doch bereits ihre<br />

Mutter Velosos Lieder, derweil die kleine<br />

Maria Textzeilen von diesen auf die<br />

heimische Küchentür kritzelte.<br />

Jim FoRd<br />

dEmoliTion ExpERT –<br />

acousTic dEmos<br />

BEaR Family<br />

Der Blick in die Seele eines verlorenen<br />

Genies: Während andere mit seinen Liedern<br />

zu Weltruhm gelangten, blieb Jim<br />

Ford auf der Strecke, sein Leben ein tragisches<br />

Desaster. Als er dann, mit den<br />

Jahren ruhig geworden, endlich zu verdienten<br />

Ehren kommen sollte, verstarb<br />

er und hinterließ der Nachwelt Unmengen<br />

an Tapes, die man in seinem Wohnwagen,<br />

in dem er zuletzt lebte, fand. Die<br />

Aufnahmen dieses Albums stellen eine<br />

erste Übersicht dar. Wir hören Ford und<br />

seine Gitarre, wie er sich in wundervollen<br />

Liedern verliert, seinen seelenhaften<br />

Gesang, große Melodien, aber<br />

auch, wie er mit Freunden witzelt oder<br />

mit seinem Dealer telefoniert. Zeitdokumente<br />

des Privaten, die eine Gänsehaut<br />

erzeugen.<br />

zEiTkRaTzER<br />

old scHool: kaRlHEinz<br />

sTockHausEn<br />

zEiTkRaTzER pRoducTions<br />

Das viel beschäftigte Ensemble um<br />

Reinhold Friedl setzt seine Reihe mit Interpretationen<br />

neuzeitlicher Kompo-<br />

nisten, nach Bearbeitungen von Stücken<br />

von John Cage, Alvien Lucier und Jemas<br />

Tenney, fort. Dass man dabei an Übervater<br />

Stockhausen nicht vorbei kommt,<br />

versteht sich von selbst. Dass ihre Rekonstruktionen<br />

immer auch nicht nur für<br />

Spezialisten, sondern für jeden nicht-<br />

studierten Freund außergewöhnlicher<br />

Musik interessant bleibt oder besser<br />

noch: wird, sei ihnen besonders zugute<br />

gehalten. Ein E-Musik-Verständnis mit<br />

Hintersinn, jenseits der Abendgarde robe<br />

und dennoch mit Anspruch, dabei gleichsam<br />

virtuos und zeitgemäß.<br />

FRancisco lópEz<br />

unTiTlEd<br />

BaskaRu<br />

Der international ausgezeichnete Klanginstallationskünstler<br />

und Komponist<br />

Francisco López hat auf diesem Tonträger<br />

eine Klang-Scheherazade der ganz<br />

besonderen Art konzipiert: ein Rätsel-<br />

spiel der Töne, Geräusche und Klänge,<br />

Meta-Musik, die den Hörer nicht nur in<br />

ihrer Vieldeutigkeit verzaubert, sondern<br />

ihn auch vor die Frage stellt, welche<br />

Klänge originär sind, welche „maskiert“,<br />

verändert, künstlich erschaffen<br />

wurden – und uns so die Limitiertheit<br />

unserer Sinne und Wahrnehmung vergegenwärtigt!<br />

(ap)


fotos: bernd schwarz<br />

Alles neu im „Nouvelle“<br />

Neu und modern, „Nouvelle“ halt, präsentiert<br />

sich das vor einem Jahr neu eröffnete<br />

Cafè im Hotel Kaiserworth am <strong>Goslar</strong>er<br />

Marktplatz. Kräftige Farben wie zum Beispiel<br />

dunkles Holz und ein ordentlicher Schuss Violett<br />

in Verbindung mit dem coolen Grau der Wände<br />

geben hier den Ton an. Ein innovatives Gastrokonzept<br />

erlaubt vielfältige Nutzungsmöglichkeiten<br />

rund um die Uhr.<br />

So haben nicht nur die Hausgäste des Hotels, sondern<br />

auch Touristen und <strong>Goslar</strong>er die Möglichkeit,<br />

hier morgens entspannt zu frühstücken. Mittags<br />

können sich Kuchenfans sogar schon ab 12.00<br />

Fresh Flirt: Ruccola kleingeschnitten, bunter Pfeffer, 2 cl Gin mit<br />

Apfelsaft gut mixen, in ein Cocktailglas gießen und vorsichtig mit<br />

etwas Himbeersirup aufgießen. Das Ganze mit einer Johannisbeer-<br />

Rispe und einer Physalis dekorieren.<br />

Hotel Kaiserworth, Markt 3, 38640 <strong>Goslar</strong>, Telefon 05321 7090,<br />

www.kaiserworth.de – Sie finden uns auch bei facebook.<br />

caFé, bar uND mehr…<br />

Uhr an wunderbarem hausgebackenen Kuchen<br />

und Torten laben und abends verwöhnt dann Chef<br />

de Bar Tony Mihulka seine Gäste mit bekannten<br />

und selbst kreierten Cocktails.<br />

Der Deutsche Cocktailmeister 2008 ist kein unbekannter<br />

in der Szene. Als Absolvent der „International<br />

Bartender School“ und zaubernder Entertainer<br />

hat er jede Menge „Asse“ im Ärmel, um auch<br />

die ungewöhnlichsten Cocktails zu kreieren – im<br />

Winter auch gern mal warm mit Whiskey, Nelke,<br />

Zimt, Anis und Vanille!! Das Rezept von einem seiner<br />

neuesten (kalten) Cocktails, den „Fresh Flirt“,<br />

verrät er hier.<br />

39<br />

anzeige


40 quadrat 12 / 2011 � kultur 2<br />

kultur kurz-<br />

meldungen<br />

dezember<br />

OklahOma!<br />

musical vON richarD rODGers<br />

uND Oscar hammersteiN ii.<br />

ODeON-theater, GOslar<br />

02. Dezember, 19.00 uhr<br />

Oklahoma! ist ein Musical, welches<br />

von Richard Rodgers (Musik) und Oscar<br />

Hammerstein (Text) verfasst wurde.<br />

Die Uraufführung des Stückes war<br />

1943 im St. James Theatre am New<br />

Yorker Broadway. Die Story basiert<br />

auf dem Bühnenstück Green Grow the<br />

Lilacs von Lynn Riggs. Oklahoma!<br />

markiert in der Geschichte des Musicals<br />

einen Meilenstein, da es als eines<br />

der ersten die Songs und Tanznummern<br />

nicht als Einlagen nutzte, sondern<br />

um die Handlung weiterzuführen.<br />

Hammerstein wollte mit dem<br />

Stück eine Art amerikanische<br />

Volksoper schaffen.<br />

Das Western-Musical erzählt die Liebesgeschichte<br />

des Cowboys Curly<br />

und der Farmfrau Laurey. Der zwielichtige<br />

Farmarbeiter Jud hintertreibt<br />

die Beziehung der beiden. Doch Laurey<br />

fühlt sich zu dem sympathischen<br />

Curly hingezogen und beschließt ihn<br />

zu heiraten. Für Jud gibt es nur eine<br />

Lösung: Er muss seinen Rivalen beseitigen.<br />

Auf der Hochzeit kommt es zum entscheidenden<br />

Aufeinandertreffen der<br />

Kontrahenten, bei dem nur einer als<br />

Sieger hervorgehen kann. Seit der Uraufführung<br />

1943 gehört es zu den populärsten<br />

Stücken am Broadway.<br />

Das Musical wurde zu einem Volksstück,<br />

das viele Aspekte der amerikanischen<br />

Mentalität aufgreift und darstellt.<br />

„triO-tOur 2011“<br />

lyDie auvray<br />

kulturFOrum seeseN<br />

02. Dezember, 20.00 uhr<br />

Lydie Auvray ist eine französische Akkordeonistin,<br />

Sängerin und Begründerin<br />

der Auvrettes. Sie stammt aus<br />

dem Bezirk Calvados in Nordfrankreich.<br />

Ihr musikalischer Einsatz führte<br />

zu einer populären Wiederbelebung<br />

des Akkordeonspiels. Lydie Auvray<br />

lebt in Köln.<br />

Zu der im August 2008 veröffentlichten<br />

DVD „Soirée“ schreibt sie:<br />

„30 Jahre schon übe ich diesen wunderbaren<br />

Beruf aus! Was für ein<br />

Glück! Was für ein Privileg!<br />

Und 25 Jahre gibt es schon die Auvrettes?!<br />

Unglaublich! Ich erinnere<br />

mich noch ganz genau an die Anfänge.<br />

Im kleinen Bus zu fünft unterwegs,<br />

durch die kleinen Clubs, alles<br />

selbst gemacht, die Anlage aufgebaut,<br />

die selbst produzierte erste Schallplatte<br />

(damals gab’s noch keine CDs)<br />

in der Pause verkauft, die Anlage nach<br />

dem Konzert wieder abgebaut, obwohl<br />

ganz schön geschafft, dann ins<br />

nächste meist graue Hotel...Toll war’s!<br />

Und ist es immer noch! Und die Hotels<br />

sind auch besser geworden!<br />

Und jetzt haben wir diese beiden Geburtstage<br />

gefeiert, zusammen mit<br />

Freunden und Weggefährten (oder<br />

vielmehr einigen davon). Mit dabei<br />

waren unter anderem Elke Heidenreich,<br />

Hannes Wader, Stefan Stoppok<br />

und das Streichquartett „Indigo“. Dieses<br />

Dokument in Form der vorliegenden<br />

DVD ist hoffentlich mehr als ein<br />

kleiner Eindruck von diesem besonderen<br />

Abend, von dieser „Soirée“. Zumindest<br />

wünsche ich mir, dass Sie<br />

beim Anschauen zwei Stunden lang<br />

Freude damit haben.“<br />

Veranstaltungsort: Aula im Schulzentrum,<br />

St.-Annen-Straße 30, 38723<br />

Seesen<br />

Info: www.kulturforum-seesen.de<br />

„himmel uND hölle“<br />

lars reichOW<br />

kulturkraFtWerk<br />

05. Dezember, 20.00 uhr<br />

Der Heilige Abend. Kaum ein Tag, der<br />

so hohe Erwartungen weckt und an<br />

dem sich solche Abgründe auftun! Ein<br />

Programm von gefährlicher Sinnlichkeit<br />

und trügerischer Geborgenheit.<br />

Ein deutsches Wintermärchen! Voller<br />

Liebe / Humor / Grausamkeit. Nach<br />

seinem famosen Auftritt mit dem<br />

NDR-Programm Intensivstation –<br />

2009 live aus dem Kulturkraftwerk –<br />

und seinem Soloauftritt im Rahmen<br />

der <strong>Goslar</strong>er Tage der Kleinkunst<br />

2010, jetzt sein zweiter Soloabend in<br />

unserem Haus – Endlich!<br />

fotos: mario andreya<br />

„DesimOs spezial club“<br />

kleiNkuNstshOW mit<br />

ÜberraschuNGsGästeN<br />

bÜNDheimer schlOss<br />

baD harzburG<br />

08. Dezember, 20.00 uhr<br />

Seit zwei Jahren nun schon kommt<br />

Detlef DESiMO Simon mit seiner Spezial<br />

Club Show zu den <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>ern<br />

ins Bündheimer Schloss.<br />

Jeweils im Frühjahr und im Herbst<br />

präsentiert er dem Publikum seine<br />

Kleinkunst-Wundertüte. Nun setzt er<br />

noch einen drauf: Erstmals wird die<br />

Überraschungsshow nun auch zur<br />

Weihnachtszeit veranstaltet: Am 8.<br />

Dezember kommt DESiMO wieder ins<br />

Schloss – quasi als vorgezogenes<br />

Weihnachtsgeschenk und Jahresabschluss.<br />

Das Konzept der Abende mit DESiMO<br />

ist so einfach wie griffig: Der Regis


seur und Moderator der Show<br />

bringt Gäste mit, ohne dem Publikum<br />

vorher zu verraten, wer das<br />

sein wird. Nur eins ist klar: Die Sache<br />

hat Niveau, DESiMO ist Garant<br />

dafür, dass Qualität geboten wird.<br />

Das wissen die <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er<br />

mittlerweile. Und so sind die Shows<br />

stets gut besucht, meist sogar ausverkauft.<br />

Denn es ist immer für jeden etwas<br />

dabei. Alte Bekannte der <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er<br />

Kabarettbühne waren schon<br />

im Club, wie Heino Trusheim. Es gaben<br />

sich aber auch schon Künstler<br />

die Ehre, die einige Monate später<br />

einen ganzen Abend lang zu erleben<br />

waren, wie Matthias Brodowy, Wolfgang<br />

Trepper und ProC-Dur.<br />

Und nun also zum ersten Mal eine<br />

Weihnachtsshow. Aber natürlich<br />

wird wieder nicht verraten, wer sie<br />

bestreiten wird. Nur soviel: Das Publikum<br />

wird viel Musik erleben, es<br />

wird aber auch Künstler treffen, die<br />

schon einmal in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> zu<br />

Gast waren – und zwar in diesem<br />

Jahr. Auch dürfte man den einen<br />

oder die andere aus dem Fernsehen<br />

kennen. Aber mehr soll nicht verraten<br />

werden. Doch, vielleicht noch<br />

das: Der Weihnachtsmann ist nicht<br />

mit von der Partie…<br />

Info: www.kulturklub-bad-harzburg.de<br />

haNs scheibNer:<br />

Wer Nimmt Oma?<br />

ODeON theater, GOslar<br />

haNs scheibNers<br />

kultprOGramm<br />

10. Dezember, 19.00 uhr<br />

Weltberühmt, möchte man fast sagen,<br />

ist die Geschichte von Oma Beerbaum<br />

und wie sie Weihnachten<br />

vor ihrer Familie nach Mallorca geflohen<br />

ist. Inzwischen hat Oma<br />

Beer baum der Familie noch ganz<br />

andere Überraschungen bereitet –<br />

zum Erstaunen der Kinder und zum<br />

Entzücken der Enkelkinder. Denn<br />

Oma lässt sich nichts gefallen – sie<br />

ist listig und clever und verliert nie<br />

ihren Humor.<br />

Auch in diesem Jahr dreht sich unser<br />

Weihnachtsprogramm hauptsächlich<br />

um Oma. Dazu kommen<br />

dann aber wieder viele neue satirische<br />

Weihnachtsgeschichten: Die<br />

Blamage mit der Goldenen <strong>Bad</strong>ewanne<br />

zum Beispiel oder wahre Geschichten<br />

aus den letzten Tagen des<br />

Krieges, wie Die vergiftete Schokolade<br />

oder Der Nähkastenengel.<br />

Auch einige der beliebtesten Weihnachtssatiren<br />

aus Scheibners Feder<br />

dürfen nicht fehlen.<br />

Weihnachten in Szenen, Liedern<br />

und Geschichten – frech, fröhlich,<br />

satirisch – eben scheibnerweise.<br />

mONsieur ibrahim<br />

uND Die blumeN<br />

Des kOraN<br />

Nach Der erzähluNG vON ericemmaNuel<br />

schmitt<br />

ODeON-theater, GOslar<br />

19. Dezember, 19:00 uhr<br />

Monsieur Ibrahim betreibt einen<br />

Kolonialwarenladen in der Pariser<br />

Rue Bleu. Sein Geschäft wird zur<br />

täglichen Anlaufstelle des jungen<br />

Moses. Aus den wenigen Sätzen<br />

werden bald tiefsinnige Gespräche.<br />

Mit Hilfe seiner Weisheiten, die Ibrahim<br />

dem Leben und seinen „Blumen<br />

des Koran“ entnimmt, eröffnet<br />

er dem Jungen eine neue Welt und<br />

steht ihm beim Sammeln erster Lebenserfahrungen<br />

bei. Er sensibilisiert<br />

für die großen Freuden des Alltags,<br />

offenbart das Geheimnis des<br />

Lächelns und erklärt, warum man<br />

nur das behalten kann, was man<br />

verschenkt...<br />

Es ist eine Geschichte über die wesentlichen<br />

Erfahrungen im Leben:<br />

Freundschaft und Liebe sowie Abschied<br />

und Verlust. 2004 erhielt der<br />

Autor den Deutschen Bücherpreis<br />

in der Kategorie „Publikumsliebling<br />

des Jahres“ für ein Thema, das am<br />

Puls der Zeit ist.<br />

Mit Ilja Richter, Irina Wrona u.a.<br />

Info: www.odeon-theater.de<br />

Werkzeuge � Gartengeräte<br />

Schließanlagen<br />

Sicherheitstechnik<br />

Inhaber: Theodor Heyke<br />

Telefon 05322 2210 � Fax 2247<br />

Am Güterbahnhof 6<br />

38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>


42 70 quadrat 12/ 12 / 2011 � � angelesen<br />

ANGELESEN<br />

DEZEMBER<br />

HaroLd<br />

EiNzLkiNd<br />

HEyNE<br />

Harold bringt sich gerne um. Das ist sein<br />

Hobby. Ansonsten ist er Wurstfachverkäufer,<br />

aber seine spezielle Feindin aus<br />

der Käseabteilung sorgt dafür, dass Harold<br />

entlassen wird. Und dann muss er<br />

eine Woche lang auf den 11-jährigen<br />

Melvin aufpassen – ein hoch intelligentes,<br />

aber auch altkluges Bürschchen, mit anderen<br />

Worten: eine wahre Nervensäge,<br />

die den wehrlosen Harold in einen<br />

Schlamassel nach dem anderen hineinzieht.<br />

Melvin sucht seinen Vater – und<br />

Harold begibt sich mit auf die Reise, bereut<br />

aber seinen Entschluss spätes tens,<br />

als er die Queen überfährt.<br />

MarGarEtHE,<br />

MoN aMour<br />

JörN ScHrödEr<br />

ELLErt & ricHtEr VErLaG<br />

1812, Napoleon hat halb Europa bezwungen.<br />

Die junge, schöne Bauernmagd<br />

Margarethe Detjens, die gegen ihren<br />

Willen verheiratet werden soll, flieht aus<br />

der Enge ihres Heidedorfes bei Lüneburg<br />

nach Hamburg. Sie verliebt sich in<br />

den Regimentsmusiker Jean Carpentier<br />

– eine Liebe, die nicht sein darf − denn<br />

Napoleons Soldaten werden von den<br />

Hamburgern als brutale Besatzungsmacht<br />

gehasst. Doch Margarethe steht<br />

zu dieser Liebe. Mit dem Beginn der Freiheitskriege<br />

1813 und Napoleons Befehl,<br />

Hamburg zur Fes tung auszubauen, ent-<br />

scheidet sich das Schicksal der beiden<br />

jungen Menschen. Der Autor Jörn Schröder<br />

stammt aus einem Heidedorf nahe<br />

Lüneburg und hat mit diesem Roman<br />

auch seiner Heimatregion gehuldigt.<br />

aNGSt<br />

roBErt HarriS<br />

HEyNE<br />

Alex Hoffmann entwickelte eine revolutionäre<br />

Form des algorithmischen Aktienhandels.<br />

Künstliche Intelligenz und<br />

das Sammeln von Angstparametern im<br />

globalen Internet werden zu einer hochgeheimen<br />

Software verknüpft, die mit<br />

geradezu unheimlicher Präzision die<br />

Bewegungen der Finanzmärkte voraussagen<br />

kann. Sein Hedgefonds macht<br />

Milliardengewinne. Mit einem Einbruch<br />

in seine Villa beginnt ein Albtraum voller<br />

Angst und Gewalt, in dessen Verlauf<br />

Hoffmann mit wachsender Verzweiflung<br />

versucht, demjenigen auf die Spur zu<br />

kommen, der sein Leben zerstören will.<br />

Seine Nachforschungen konfrontieren<br />

ihn mit den elementarsten Fragen nach<br />

dem Wesen des Menschen.<br />

daS BucH dEr<br />

zukuNft<br />

aNdrEaS EScHBacH<br />

rowoHLt<br />

Wer möchte nicht in die Zukunft blicken<br />

können und erfahren, wie die Welt in<br />

fünfzig, hundert oder zweihundert Jahren<br />

aussieht? Wie werden wir leben?<br />

Wie wohnen? Werden Nano-Roboter<br />

und Menschenklone zum Alltag gehören?<br />

Was passiert, wenn die Menschheit<br />

die Ölreserven aufgebraucht hat? Und<br />

wenn das Klima plötzlich umschlägt –<br />

werden wir dann ins All auswandern?<br />

Andreas Eschbach entwirft packende<br />

Szenarien, die wie Science-Fiction anmuten,<br />

doch dabei gar nicht so fern der<br />

Realität scheinen. Er erklärt, wie die<br />

Forscher zu ihren Prognosen gelangen,<br />

lässt uns einen Blick in ihre Labors werfen<br />

und zeigt auch, wie leicht sie sich<br />

täuschen können. Eine Reise in die Zukunft<br />

– fabelhaft erzählt und voller überraschender<br />

Entdeckungen.<br />

wEiHNacHtSGLaNz<br />

iM wiNtErwaLd<br />

EBBa d. droLSHaGEN (HrSG.),<br />

rEGiNE ELSäSSEr (HrSG.)<br />

PENdo<br />

Was ist typisch deutsch? Richtig: Weihnachten.<br />

Ob Adventskalender, ob Weihnachtsbaum<br />

oder „Stille Nacht“ – viele<br />

Traditionen und Rituale, die rund um den<br />

Globus mit der Advents- oder Weihnachtszeit<br />

verbunden werden, stammen<br />

aus deutschsprachigen Gegenden Europas.<br />

Höchste Zeit also für eine Entdeckungsreise<br />

quer durch das Land. Zu-<br />

sammengetragen wurden die schönsten<br />

Weihnachtsgeschichten von Goethe bis<br />

Gernhardt aus allen deutschsprachigen<br />

Regionen, kombiniert mit Backrezepten<br />

– vom Schwäbischen Hutzelbrot bis zum<br />

Frankfurter Bethmännchen – und traditionellen<br />

Eigenarten, die selbst das<br />

Christkind staunen lassen.<br />

MadaME MaLLory uNd<br />

dEr kLEiNE iNdiScHE<br />

kücHENcHEf<br />

ricHard, c. MoraiS<br />

PENdo<br />

Seine früheste Erinnerung ist der Duft<br />

von scharfem Curry. Als Hassan Haji<br />

über einem turbulenten Imbissladen in<br />

Bombay das Licht der Welt erblickt, ahnt<br />

niemand, welch großes Talent in ihm<br />

schlummert. Erst Tausende Kilometer<br />

entfernt, in einem verschlafenen französischen<br />

Dorf, entdeckt der Junge seine<br />

Leidenschaft für die hohe Kunst des<br />

Kochens – und gerät mitten hinein in<br />

eine handfeste Restaurant-Fehde: Seiner<br />

indischen Großfamilie und ihrem Lokal<br />

schlägt die offene Verachtung der alteingesessenen<br />

Madame Mallory entgegen,<br />

die genau gegenüber einen sternedekorierten<br />

Gourmettempel führt − bis<br />

sie Hassans Gabe erkennt und anbietet,<br />

ihn in die Geheimnisse der gehobenen<br />

Küche einzuführen. Doch nur wenn der<br />

Lehrling die Straßenseite wechselt und<br />

bei ihr einzieht. Ein charmanter kulina-


ischer Roman, in dem die Düfte des<br />

Orients stecken.<br />

dEr StuMME<br />

PiaNiSt<br />

PaoLa caPrioLo<br />

c. BErtELSMaNN<br />

Im winterlichen Kent findet eine Krankenschwester<br />

am Strand einen<br />

sprachlosen Mann im Frack, dessen<br />

Identität sich nicht ermitteln lässt. Sie<br />

nimmt ihn mit in die psychiatrische<br />

Klinik, in der sie arbeitet. Als man ihm<br />

ein Blatt Papier und einen Stift gibt,<br />

schreibt er nicht seinen Namen auf,<br />

sondern zeichnet ein Klavier. Im Wintergarten<br />

der Klinik steht ein Flügel,<br />

auf dem er von nun an allabendlich<br />

virtuos spielt. Immer mehr Patienten<br />

und Klinikmitarbeiter versammeln<br />

sich bei seinen Konzerten. Die Musik,<br />

darunter immer wieder Schuberts<br />

„Winterreise”, setzt bei den Patienten<br />

bisher verschüttete Erinnerungen frei,<br />

und auch Nadines Leben nimmt durch<br />

den rätselhaften Fremden eine unerwartete<br />

Wendung. Ein meisterhaft erzählter,<br />

ergreifender Roman über die<br />

heilende Kraft der Musik.<br />

BicycLE diariES<br />

daVid ByrNE<br />

fiScHEr<br />

David Byrne, charismatischer Sänger<br />

der Talking Heads, Geschichtenerzähler,<br />

Opernschreiber und Bildhauer, ist<br />

vor allem eines: Fahrradfahrer. Immer<br />

dabei sein Faltbike, mit dem er in seinen<br />

Lieblingsstädten New York, Lon-<br />

don, Berlin oder Buenos Aires zwischen<br />

Bars, Galerien, Musikern und<br />

Malern pendelt. Vom Fahrrad aus entwickelt<br />

er seine eigene Sicht auf die<br />

Dinge des Lebens mit einer besonderen<br />

Mischung aus Witz, Neugier und<br />

Menschlichkeit. Seine essayistischen<br />

Tagebucheinträge über Detroit, Manila,<br />

Sydney oder auch seine Homebase<br />

New York City sind so klug und<br />

poetisch wie die Texte seiner Musik.<br />

ScHauSPiEL dEr<br />

frEiEN uNd uNBäNdiGEN<br />

JuGENd<br />

wErNEr H. PrEuSS<br />

Das „Schauspiel der freien und unbändigen<br />

Jugend“ von Nicolaus Loccius<br />

aus dem Jahre 1619 ist die einzige<br />

erhaltene Lüneburger „Kopefahrt-<br />

Komödie“. Es bietet ein unvergleichlich<br />

bewegtes Lebensbild aus Lüneburgs<br />

Blütezeit um 1600, die noch<br />

heute das Bild der Innenstadt prägt.<br />

Alt und Jung, Bürger, Gesinde, Bauern,<br />

Kutscher, Gastwirte, Diebe und Dirnen<br />

treten in Alltagsszenen auf, bei Spiel,<br />

Gesang und Tanz, denn das Stück war<br />

für die Fastnacht der Patrizier bestimmt.<br />

Anhand der biblischen Parabel<br />

vom verlorenen Sohn entwirft<br />

Nicolaus Loccius, Lehrer am Johanneum,<br />

eine Komödie der „Jugend von<br />

heute“ vor 400 Jahren, die überraschend<br />

zeitlos wirkt. (nm)<br />

Bella Roma<br />

43<br />

im Herzen von <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Bella Roma<br />

– Worte, die<br />

wie ein trockenerRotwein<br />

auf der<br />

Piazza über die<br />

Zunge tanzen<br />

und Synonym für<br />

italienische Gaumenfreuden<br />

in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Harzburg</strong> sind.<br />

Seit mehr als 30 Jahren ist<br />

die Familie Mangano mit ihrem<br />

Team für delikate italienische<br />

Speisen und italienisches Flair bekannt.<br />

Frische Zutaten, viel Erfahrung und die buchstäbliche<br />

Leidenschaft machen einen Abend bei Martina und<br />

Enzo zum Erlebnis.<br />

Die Räumlichkeiten, natürlich im modern-mediterranen Stil<br />

eingerichtet und liebevoll dekoriert, erstrahlen in ihren hellen<br />

Farben und die dezente Beleuchtung setzt Akzente. La<br />

dolce vita pur für bis zu 70 Personen.<br />

Wer zu Familienfeiern ins »Bella Roma« einlädt, kann sich<br />

als Gastgeber entspannt seinen Gästen widmen und z.B.<br />

die vielfältigen Buffet-Variationen genießen. Antipasti, verschiedene<br />

Fleisch- und Fischgerichte sowie verführerische<br />

italienische Desserts stehen<br />

zur Auswahl.<br />

Die gemütlichen Außenplätze<br />

mit ihren großen<br />

Sonnenschirmen bieten<br />

die Gelegenheit den Tag<br />

wie im Sommerurlaub<br />

bei einem guten Essen<br />

oder einem Glas Wein<br />

abzurunden.<br />

<strong>Goslar</strong>sche Straße 1 , 38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Tel. 05322 4429


44<br />

Wild(e) Zeit!<br />

Jetzt ist die beste Zeit, Wild fürs Weihnachtsmenü<br />

zu bestellen. Wer zum Weihnachtsfest<br />

Wildbraten zum Beispiel vom<br />

Reh, Hirsch oder Wildschwein genießen<br />

möchte, sollte jetzt bestellen. Wir haben<br />

für Sie bestes Harzer Wild, sauber pariert<br />

und mit zuverlässiger Gar-Anleitung.<br />

Außerdem:<br />

Wild-Pasteten, -Sülzen, -Salamis und -Schinken<br />

Top-Rindfleisch, -Kalbfleisch,<br />

-Schweinefleisch<br />

…und natürlich die bekannten<br />

Harzer Spezialitäten.<br />

OT Bettingerode, Hauptstraße 7, Tel. 05322 83628<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Herzog-Wilhelm-Straße 63, Tel. 05322 50256<br />

Zum Fest für Sie:<br />

Ragout Fin<br />

vom Kalb<br />

Gänsebrust<br />

In klassischer Sauce<br />

mit Apfelrotkraut<br />

und Kartoffelgratin<br />

Wildkalbskeule<br />

aus dem Harz in Waldpilzsauce,<br />

Apfelrotkraut<br />

und Kartoffelgratin<br />

Rinderschmorbraten oder<br />

Rinderrouladen<br />

mit Apfelrotkraut<br />

und Salzkartoffeln<br />

oder Kartoffelklößen<br />

€ 15,90<br />

€ 14,90<br />

Preise pro Person. Gültig den ganzen Dezember.<br />

Wenn Sie für die Feiertage bestellen möchten<br />

(zum Aufwärmen) bitte nur bis zum 20.12.2011.<br />

€ 7,90<br />

FotoS: JAZZiG (2); SXc.HU © tAtliN (1)<br />

€ 14,90


Foto: Flickr.com © AFFENDADDY / cc2.0<br />

John Lennon:<br />

hoffmanns erzählungen � � quadrat 12 / 2011 45<br />

„Die Beatles sind<br />

berühmter als Jesus!“<br />

HANSI HOFFMANN , PR-MANAGER DER SUPERSTARS, ERINNERT SICH<br />

Viel schlimmer konnte<br />

es nicht kommen! Mitten<br />

in meine Vorbereitungen<br />

für die erste (und<br />

einzige) Deutschland-Tournee der Beatles knallte<br />

Anfang März 1966 die gotteslästerliche Schlagzeile von John Lennon im<br />

„Evening Standard“, dem Londoner Massenblatt: „Die Beatles sind berühmter<br />

als Jesus!“ Verzweifelte Aufregung bei Tourneeveranstalter Charly Buchmann<br />

und bei „Bravo“-Chefredakteurin Liselotte Krakauer, die alle sechs Beatles-<br />

Konzerte sponserte. Besonders in den katholischen Hochburgen Bayern und<br />

Nordrhein-Westfalen befürchtete man<br />

Krawalle bei den ausverkauften<br />

Konzerten in München und Essen.<br />

Berittene Polizei, Wasserwerfer und<br />

Hundertschaften Ordnungskräfte wa-<br />

ren bei dieser Tournee zwar vom ers-<br />

ten bis zum letzten Tag im pausen-<br />

losen Einsatz, aber nicht wegen des<br />

umstrittenen „Jesus“-Zitats von John<br />

Lennon, sondern um einen nie da gewesenen<br />

Ansturm der deutschen Fans<br />

zu bändigen. Sechs Konzerte in drei<br />

Städten standen auf dem Tourplan.<br />

Insgesamt waren in München, Essen<br />

und Hamburg 870 Polizeibeamte im<br />

Einsatz, zusätzlich 260 zivile Ordner.<br />

187 Fans wurden verhaftet. Die Veranstalter-Versicherung<br />

zahlte zur Scha-<br />

densregulierung die die Summe von 1,03<br />

Millionen aus – und 321 Journalisten<br />

berichteten von dieser „Beatlemania“: die 28.000 Tickets für die sechs Konzerte<br />

waren an den Kassen innerhalb von zwei Stunden verkauft! Ein absoluter<br />

Nachkriegsrekord.<br />

Tony Barrow, Pressechef der vier Liverpooler, hatte mir für meine Assistenz<br />

bei der Medienarbeit in Deutschland einen Platz in der Comet IV der British<br />

Airways von London-Heathrow nach München-Riem reserviert. Die Beatles<br />

und ihre interne Crew fl ogen Linie. Sonderfl üge oder gar private Jets zählten<br />

derzeit noch nicht zum Star-Status. Ich kannte die Beatles aus ihren Hamburger<br />

Zeiten, erlebte sie 1961 im Tonstudio von Bert Kaempfert als Band<br />

von Tony Sheridan bei den Aufnahmen von „My Bonnie“. Zwei Jahre später<br />

− Mitte Oktober ’63 – begleitete ich drei deutsche Journalisten auf Einladung<br />

der Plattenfi rma EMI zum ersten TV-Konzert der Beatles im legendären Lon-<br />

doner „Palladium“. Wir brauchten<br />

fast eine Stunde, um uns durch<br />

die kreischende Menge in der Argylstreet<br />

durchzuboxen. Nach<br />

dem Konzert plauderten die vier<br />

ohne jegliches Zeitlimit in der<br />

gemütlichen Garderobe mit uns,<br />

frischten schmunzelnd Hamburger<br />

Erinnerungen auf.<br />

Paul McCartney im dunklen<br />

Samtanzug mit Krawatte, John<br />

Lennon in beiger Sportjacke,<br />

Ringo Starr mit Tirolerhut und<br />

Georg Harrison in weinroter<br />

Cordjacke belegten mit Manager<br />

Brian Epstein − im britischen<br />

Businessdress − die<br />

„First Class“ der Maschine.<br />

Nach dem Zweistundentrip<br />

landete der Flug BE 4527 mit<br />

zwanzig Minuten Verspätung in München. Ein Jubelorkan von knapp tausend<br />

Fans brach los, als sich die „Fab Four“ für die Hundertschaft von Journalisten,<br />

für die Kameras der Wochenschau, das Fernsehen und die Fotografen<br />

auf der Gangway präsentierten. Mit vier weißen Limousinen und einem Pulk


46 quadrat 12 / / 2011 � � hoffmanns erzählungen<br />

von Autos ging es mit Sirenengeheul der Polizei<br />

pen auf der Reeperbahn und tausend Girls ohne<br />

in nicht einmal dreißig Minuten in die TiefTief- Höschen in Hamburg. Nächste Frage!“ „Wie<br />

garage des Luxushotels „Bayerischer Hof“<br />

sieht Ihr Tourneeprogramm aus?“ John ant-<br />

– vorbei an winkenden und kreischenden<br />

wortete: „Wir spielen alle Hits von Mozart,<br />

Fans in Miniröcken, von denen sicher<br />

Bach und Beethoven, dazu die Songs<br />

viele an diesem heißen Sommertag<br />

von Cliff Richard und Elvis.“ Brian Ep-<br />

die Schule schwänzten.<br />

stein erhob sich lächelnd „Thank’s<br />

for your interest, Ladies and Gentle-<br />

Vier Luxussuiten mit Balkon<br />

zum Promenadenplatz und acht<br />

men. Have a nice day!“<br />

Juniorsuiten im obersten Stock<br />

„Hansi, please, fi nde einen sicheren<br />

des Münchener Luxushotels –<br />

Weg von der Hotelbar zum Swim-<br />

von eigenen Bodygards bemingpool“,<br />

bat mich mal Evans<br />

wacht – wurden zum Haupt-<br />

am frühen Abend. „Die Boys wolquartier<br />

der „Liverpool Gang“.<br />

len entspannen und möchten Ge-<br />

Vor dem Hotel tobten 3000<br />

sellschaft haben!“ Mit unseren<br />

Fans, skandierten die Chöre<br />

„Special Crew Passes“ war es kein<br />

„Paul“, „John“, „Ringo“, „George“!<br />

Problem, die sechs hübschen Mäd-<br />

Eine Hundertschaft Polizei leitete<br />

chen, die unser Münchener Fahrer<br />

den Verkehr um, sicherte den Hoteschon<br />

nachmittags vorsortiert und anleingang,<br />

schleppte Minirock-Girls aus<br />

geschleppt hatte, in die Pool-Landschaft<br />

der Garage, die den Lift erreichen wollten.<br />

zu begleiten. Paul zog im Wasser einige<br />

Ich hockte mit Tony Barrow im Vorraum der<br />

Bahnen, der Beatles-Rest und ein halbes Dut-<br />

Ringo-Suite, um den Ablauf der Pressekonzend<br />

aus der internen Clique lagerten in hellblau-<br />

ferenz abzustimmen. Bewachte Ober schleppten en <strong>Bad</strong>emänteln auf den dick gepolsterten <strong>Bad</strong>e<strong>Bad</strong>e- riesige Teekannen, Gefäße mit mit heißer Schokolade<br />

Schokolade<br />

liegen, rauchend – sicherlich nicht nur reinen<br />

und Kaffee in den Etagenfl ur, Roadmanager<br />

Tabak − und aus großen Gläser trinkend. Kleine<br />

Mal Evans, ein vierschrötiger Bulle mit gro-<br />

weiße Pillen lockerten in kurzer Zeit die<br />

ßer Hornbrille und ständigem Lächeln,<br />

Stimmung auf, splitternackt hüpfte das<br />

verteilte sie in die Beatles-Suiten.<br />

erste Girl zu Paul in den Pool. Bevor nun<br />

auch noch die übrigen Hüllen fielen,<br />

17.25 Uhr – Pressekonferenz im<br />

nahm mich Evans zur Seite: „Mach’<br />

„Nightclub“ des Hotels mit<br />

die Augen zu und verkrümele Dich<br />

fünfundzwanzig Minuten Verspätung:<br />

„Der Lift war von nackten<br />

leise!“<br />

Girls besetzt“, witzelte Ringo.<br />

Die Münchener Marsstrasse war<br />

Über zweihundert Journalisten<br />

ein Chaos im heftigen Dauerre-<br />

hockten vor vier gelangweilten<br />

gen. Knapp 300 Polizisten ver-<br />

Pilzköpfen und einem wusesuchten<br />

über zweitausend Fans<br />

ligen Manager Epstein, alle auf<br />

vor dem „Circus Krone“- Bau zu<br />

der kleinen Bühne hinter einem<br />

bändigen. Nur über einen Schleich-<br />

Tisch voller Mikrofone. Fünfzehn<br />

weg durch die Stallungen gelangten<br />

Minuten Blitzlicht-Fotos, ebenso-<br />

wir unbeschadet zu den Garderoben.<br />

viel Zeit für TV- und Wochenschau-<br />

Die zwei Shows um 18.00 und 21.00<br />

Kameras, fünfzehn Fragen von den<br />

Uhr waren völlig ausverkauft. Ge-<br />

Radiostationen und Zeit für zwanzig<br />

fälschte Karten wurden herausgefi scht,<br />

Fragen von Zeitungsreportern. „Was ken-<br />

vier Drucker und Händler umgehend verhafnen<br />

Sie von Deutschland?“ Schlagfertig<br />

tet. Cliff Bennet, Peter & Gorden und Achim<br />

antwortete Paul McCartney: „Zehn Tanzschup-<br />

Reichels „Rattles“ stimmten die 3.500 Fans ein,<br />

Foto: Flickr.com © AFFENDADDY / cc2.0


is die Beatles in dunkelgrünen An zügen auf die Bühne kamen. Die er-<br />

sten drei Songs gingen im wilden Gekreische unter, die 800-Watt-Ton-<br />

Anlage, damals Superstandard (die Stones spielen heute mit 40.000<br />

Watt), kapitulierte. Mit Songs von „Yesterday“, „She loves you“, „Paper-<br />

back writer“ bis „She is a woman“ und „Please, please me“ spulten die<br />

Liverpooler ihr 60-Minuten-Programm ab. Bereits um Mitternacht, kaum<br />

war die zweite Show beendet, rollten die Beatles mit ihrem Clan im Luxus-<br />

Sonderzug der Bundesbahn, einst für den Deutschlandtrip von Elisabeth II.<br />

gebaut, in Richtung Essen. Niemand wunderte sich über die fünf Supergroupies<br />

– jung, blond, lang beinig und schlank – die kurzfristig im Salon-<br />

Speisewagen Cola schlürften, bevor Mal Evans sie im Schlafwagen unter-<br />

brachte.<br />

Zwei Shows in der Essener„Gruga-Halle“, gleiches Programm, gleicher<br />

Lärmpegel, überwiegend hysterisch kreischende Girls. Die Beatles rollten<br />

bereits wieder im „Elisabeth-Luxuszug“ Richtung Hamburg, nahmen im<br />

edlen „Schlosshotel Tremsbüttel“ Quartier. Die Hamburger „Ernst-Merk-<br />

Halle“ war seit Tagen im Belagerungszustand. Viertausend Fans kampierten<br />

in der anliegenden Parklandschaft von „Planten un Blomen“. Als<br />

ich mit Veranstalter Charly Buchman unter Polizeischutz endlich am<br />

Backstage-Eingang eintraf, brüllte ein Fan hinter der Absperrung: „Tausend<br />

Mark für Deinen Bühnenpass!“<br />

Beim Imbiss im Künstler-Catering berichtete Horst Rabell, einer der vier<br />

Köche, zwei ganz heiße Girlies hätten ihre Blusen weit geöffnet und angeboten:<br />

„Du kannst mit uns alles machen, wenn Du uns hinter die Bühne<br />

schmuggelst.“ Die Mädels blieben draußen.<br />

Die Hamburg-Bilanz der beiden letzten Beatles-Konzerte vor jeweils<br />

4.000 ausgeflippten Fans: Einsatz von 650 Polizisten, darunter zwölf berittene,<br />

zwei Wasserwerfer, 22 eingeschlagene Schaufensterscheiben, 42<br />

brennende Papierkörbe, 117 vorläufige Festnahmen, 58 Notarzt-Einsätze,<br />

19 verletzte Polizeibeamte. Nach kurzem Schlaf in den feudalen Betten<br />

des Schlosshotels starteten die Beatles mit einer 68-Mann-Entourage per<br />

Linienflug von Hamburg-Fuhlsbüttel nach Tokio.<br />

Zwei Monate nach der „Germany-Tour“, am 29. August ’66, verkündeten<br />

die Beatles im Candlestick-Park von San Francisco: „Dieses war das letzte<br />

Konzert der vier Boys aus Liverpool! Thanks a lot to all our fans. God bless<br />

you!“<br />

Am 16. Juni 1967 brachte ein UPS-Kurier in mein Frankfurter Büro ein<br />

gerahmtes Kunstdruck-Großformat des Plattencovers der erfolgreichsten<br />

Beatles-LP „Stg. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ mit den vier Autogrammen<br />

der „Fab Four“ und mit einer schlichten Goldrandkarte „Thanks<br />

for Germany – Brian Epstein“.<br />

Zwei Monate später wurde Brian Epstein in seinem Londoner Penthouse<br />

tot aufgefunden.<br />

spitzmarke � quadrat 12 / 2011 47


48 quadrat 12 / 2011 � profile<br />

„Man könnte ihn auch um Mitternacht zu<br />

Fragen, die sich mit seiner Heimatstadt Gos-<br />

lar befassen, aus dem Tiefschlaf wecken – er<br />

würde sofort lossprudeln, sagt Dr. Ursula<br />

Müller, den <strong>Goslar</strong>ern auch als „um“ bekannt,<br />

lächelnd. Viele der Heimatbücher haben die<br />

beiden zusammen verfasst. „Er ist eben einfach<br />

eine Institution und ein wandelndes<br />

Lexikon“. Und mit den Worten: „solche Menschen<br />

braucht der Harz“ schloss Hubertus<br />

van Wezel am 24. April 2003 seine Laudatio<br />

auf ihn zur Verleihung des Kulturpreises des<br />

Kulturverbandes Harz im Schlosstheater Ballenstedt.<br />

„Ich habe diese Laudatio im übrigen<br />

mit Herzblut verfasst und gehalten, weil<br />

ich diesen Mann im Laufe meiner mehr als<br />

30-jährigen Amtstätigkeit kennen und schätzen<br />

gelernt habe“, erzählt er voller Zuneigung.<br />

eiN urGesteiN iN Der kaiserstaDt<br />

Die Rede ist von Hans-Günther Griep. Ein<br />

<strong>Goslar</strong>er Urgestein. Denkmalpfleger, Heimatund<br />

Hausforscher, Volkskundler, Mitbegründer<br />

der Volkshochschule nach dem Krieg,<br />

Ausbilder von Generationen von <strong>Goslar</strong>er Stadtführern,<br />

Dozent über die Historie <strong>Goslar</strong>s in schier<br />

überfüllten Hörsälen, gefragter Einzelberater zu<br />

Sanierungsplänen <strong>Goslar</strong>er Bürger und Verfasser<br />

von mehr als 350 Veröffentlichungen, deren Aufzählung<br />

mit Inhaltsangaben allein einige QUAD-<br />

RAT-Ausgaben füllen würde. Viele Preise hat er im<br />

Laufe seines langen Schaffens erhalten, dazu<br />

Ehrungen zuhauf, und er ist weit über die Grenzen<br />

der Kaiserstadt hinaus bekannt als Hausforscher:<br />

auf dem Balkan, in Skandinavien, in Frankreich,<br />

Polen und Ungarn.<br />

Was macht eiGeNtlich<br />

Hans-Günther Griep<br />

GOslarer iNstitutiON uND „multiplikatOr Der Geschichte“<br />

NOtuNterkÜNFte uND vOlkshOchschule<br />

Als der fertige Diplomingenieur und Architekt<br />

1945 verletzt aus dem Kriegsdienst entlassen<br />

wurde, kümmerte sich sein Vater Ernst Griep,<br />

damals – weil parteilos – einziger <strong>Goslar</strong>er Verwaltungsangestellter,<br />

um die Unterbringung der<br />

Flüchtlinge. Von dessen Tatkraft inspiriert, begann<br />

der junge Architekt Griep, den Wohnungssuchenden<br />

die Unterkünfte menschlicher zu gestalten.<br />

„Das war harte und erfinderische Arbeit“, sagt<br />

Griep. Es wurde hin und her „organisiert“, um die<br />

Notbehausungen etwas komfortabler zu gestalten.<br />

Später dann erzählte er den Neuankömmlingen<br />

von den Schönheiten dieser Stadt, um sie<br />

mit der neuen Heimat vertraut zu machen.<br />

Ferner hielt er Vorträge in <strong>Goslar</strong> und im<br />

Landkreis. Nicht nur über historische Hintergründe,<br />

sondern es ging auch um ganz existentielle<br />

Probleme, wie „Ernährung aus dem<br />

Walde“. Das alles führte wenig später zur<br />

Gründung der Volkshochschule.<br />

schWeDeN: Griep bleibt NeuN mONate<br />

Noch zur englischen Besatzungszeit <strong>Goslar</strong>s<br />

holte ihn Schweden 1947 an die Volkshochschule<br />

auf die Insel Väddö, im Zuge einer Art<br />

„Re-Demokratisierung“ der Deutschen. Von<br />

ursprünglich 80 Bewerbern blieben 40 übrig;<br />

unter den letztlich ausgewählten vier war<br />

Hans-Günther Griep, der jedoch die vorgesehenen<br />

vier Wochen auf neun Monate ausdehnte.<br />

Immerhin aber ist er <strong>Goslar</strong> seit seiner<br />

Rückkehr bis zu seiner Pensionierung<br />

1986 als Amtmann treu geblieben. Zwischen<br />

1950 und 1953 baut er sein Haus in der Thomasstraße,<br />

am Ende der Stadtmauer, unten<br />

Stein und oben Fachwerk. Hier sind auch die<br />

beiden Söhne Dr. Wolfgang Griep und Dr.<br />

Hans-Joachim Griep aufgewachsen, die heute, im<br />

Gegensatz zum Vater, nicht mehr in <strong>Goslar</strong> wohnen.<br />

GOslar uND Griep – uNtreNNbare Gs<br />

„Sein Motto war immer Sehen und Erkennen“,<br />

sagte Hubertus van Wezel in seiner oben erwähnten<br />

Laudatio. „Alles sollte anschaulich und deutlich<br />

dargestellt werden. Er strebte die Ganzheitsbetrachtung<br />

an“. Keiner kommt an Hans-Günther<br />

Griep vorbei; weder die Kunsthistoriker wie auch<br />

die Hausforscher. Unzählige Veröffentlichungen<br />

zeichnung: h.g. griep, foto: jutta görke


„Alles, was ich gesehen habe, hat sich dadurch<br />

eingeprägt, weil ich es auch gezeichnet habe.“<br />

zur Heimatkunde verfasste er; überörtlich machte<br />

er sich einen Namen vor allem zur Hausforschung<br />

und zu historischer Bautechnik. Heute längst im<br />

Ruhestand, ist er weiterhin gefragt, denn nur<br />

Hans-Günther Griep kann profundes Wissen so<br />

anschaulich weitergeben.<br />

GrOsse verDieNste<br />

Hans-Günther Grieps Wissensschatz ist unerschöpflich<br />

und allein schon für seine Heimatstadt<br />

unentbehrlich. Er hat sich große Verdienste um die<br />

Entwicklung des Stadtbildes gemacht. Außerdem<br />

war er gefürchtet von allen, die abrissen, um neu<br />

zu bauen. Mancher Bauherr zitterte vor ihm, wenn<br />

er wie ein Wachhund auf der Baustelle erschien,<br />

um nach dem Rechten zu sehen… Er ist natürlich<br />

Mitglied in vielen heimatkundlichen Vereinen,<br />

sowohl als Vorstand als auch als Ehrenmitglied. So<br />

berichtet er mit einer Handschrift, gestochen<br />

scharf, dynamisch und junggeblieben, dass er den<br />

Niedersächsischen Verdienstorden I. Klasse und<br />

zwei Kulturpreise erhalten habe. Der eine wurde<br />

von der Stadt <strong>Goslar</strong> verliehen, der andere vom<br />

Regionalverband Harz. Dass er seine Tätigkeit als<br />

Dozent 2003 niedergelegt hat, wird sehr bedauert.<br />

keiN ruhestaND trOtz ruhestaND<br />

Hans-Günther Griep hat trotz Ruhestand nicht<br />

aufgehört, seinen Forscher- und Wissensdrang<br />

auszuleben. Er blieb nicht nur im norddeutschen<br />

Raum: <strong>Bad</strong>en Württemberg, die Schweiz und<br />

Österreich wurden in Sachen Fachwerk von ihm<br />

genauso unter die Lupe genommen und mit dem<br />

Zeichenstift erfasst, wie auch sein Bericht über<br />

Italien von den Alpen bis Sizilien und Jugoslawien.<br />

Darüber hinaus hat auch der englische<br />

Hausbau bei Griep seinen Platz. Seine 1959<br />

begonnene Buchreihe über das deutsche Bürgerhaus<br />

endet zunächst einmal mit dem Titel „ Das<br />

Bürgerhaus der baltischen Städte“. Ehrenamtlich<br />

unterstützt er so manches Projekt der Stadt.<br />

Er hört ohnehin nicht auf, seine Erfahrung weiterzugeben.<br />

Im <strong>Goslar</strong>er Bergkalender 2012 berichtet<br />

er über vergessene Straßennamen, und in der<br />

Sammlung „<strong>Goslar</strong>er Döneken“ ebenda können<br />

sich die Leser schon jetzt auf den „Gänsestriptease“<br />

freuen.<br />

zeicheNblOck uND stiFt immer Dabei<br />

Mit seiner Fotografenmeisterin Jutta pendelt er<br />

zwischen Hannover und <strong>Goslar</strong>; das beschauliche<br />

Leben nach dem Ruhestand kennen sie so recht<br />

nicht. Die vielen gemeinsamen Reisen ins In- und<br />

Ausland sind jetzt vielleicht etwas intensiver<br />

geworden. Die beiden bleiben wach und aufgeschlossen<br />

für alles Neue. Er schreibt, und sie fotografiert<br />

nach wie vor, so wie sie auch früher viele<br />

Bilddokumentationen zu seinen Veröffentlichungen<br />

beigetragen hat. Doch – „Alles, was ich gesehen<br />

habe, hat sich dadurch eingeprägt, dass ich<br />

es auch gezeichnet habe“, beendet Hans-Günther<br />

Griep seine Vita. Das erinnert an vergangene Zeiten,<br />

als uns noch kein Foto später zeigen konnte,<br />

wo wir denn eigentlich in unserem Urlaub gewesen<br />

waren. Hans-Günther Griep aber benutzt zum wirklichen<br />

Einprägen Zeichenblock und Stift – beide<br />

sind immer dabei. (Bei Nachfragen hat er ja trotzdem<br />

noch immer Jutta, die mit Sicherheit auch<br />

eine Fotografie davon archiviert hat)… (babs)<br />

(Wir danken Hubertus van Wezel und Dr. Ursula<br />

Müller für ihre Unterstützung)<br />

profile � quadrat 12 / 2011 49<br />

anyeige


50 quadrat 12 / 2011 � profile<br />

„Ich möchte teilen,<br />

wenn ich eine Figur an<br />

mich heran lasse …“<br />

axel GOttschick: vON baD harzburG aus auF Deutsche bÜhNeN<br />

Nach <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> kommt der Wahlkölner<br />

gern und regelmäßig zurück. Hier freut<br />

man sich immer, wenn der von Fernsehen<br />

und Theaterbühnen bekannte Sohn der Stadt sich<br />

in der Region einfindet und eine seiner literarisch<br />

umspielten Skizzen des Lebens präsentiert, die<br />

stets mit einem vollen Auditorium belohnt werden.<br />

Der private Axel Gottschick gehört während eines<br />

Besuches in der Harzer Heimat allein Katja Nordmann-Mörike,<br />

der Mutter seines Jugendfreundes<br />

Alfred, die für den Schauspieler zur Vizemutter<br />

avancierte. Der 1953 in Göttingen geborene Axel<br />

Gottschick verlebte seine Jugend in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>.<br />

Da sein Vater früh starb, schätzte es seine allein<br />

erziehende Mutter, die heute in der Nähe von<br />

Hamburg lebt, dass ihr Sohn in der Familie seines<br />

Jugendfreundes Alfred so herzlich aufgenommen<br />

und auch gefördert wurde.<br />

Axel Gottschick und Alfred Nordmann verband<br />

schon früh eine große Leidenschaft, nämlich das<br />

Theater. Lebendig und gestenreich erzählt Gottschick,<br />

der nach eigenen Worten schon seit frühster<br />

Jugend Schauspieler hatte werden wollen, von<br />

seinen ersten Erfahrungen in dieser Kunst, die er<br />

in der Theater AG des Werner-von-Siemens-Gymnasiums<br />

gesammelt hatte. „Das war das einzige<br />

Fach, wo ich immer eine Eins hatte“, schmunzelt<br />

er. Während sein Jugendfreund Alfred sich<br />

zunächst mehr der Theaterdramaturgie zuwandte,<br />

beschritt Axel Gottschick nach dem Studium der<br />

Anglistik und Politologie konsequent den zuweilen


foto: helga gromnica<br />

dornigen Weg zur Schauspielkunst. Ob es sich um den Zugang zu bedeutenden<br />

Schauspielschulen, bedeutenden Bühnen oder eine bedeutende Fernsehproduk-<br />

tion handelt – über die steile Hürde des Casting-Frustes musste auch Axel Gottschick<br />

springen. „Bei mir war jedoch nie der Drang vorherrschend, reich und<br />

berühmt zu werden, ich wollte immer einfach nur diese Arbeit machen!“<br />

FacetteNreicher akteur<br />

Während so mancher Schauspielkollege, der völlig auf das Medium Film fokussiert<br />

bleibt, allzu leicht in wirtschaftliche Nöte gerät, ist Gottschick viel breiter<br />

aufgestellt. Neben dem Theater ist Gottschick nun auch ab und zu in Fernsehproduktionen<br />

zu sehen, wie etwa in Tatortfolgen, in Bella Block, Wilsberg, Danni<br />

Lowinski oder Der letzte Bulle.<br />

literatur mit alleN siNNeN GeNiesseN<br />

Gottschick spricht nicht nur mit seiner besonderen Sprachmethodik und den<br />

Musikeinlagen die Sinne der Zuhörer an, Sinnenfreuden macht er zuweilen auch<br />

zum Thema und erreicht damit, dass so manch alter Meister das Spröde verliert<br />

– beleuchtet man sein Werk etwa unter dem Aspekt der Erotik. Auch geht es bei<br />

Gottschick, der jede Unterhaltung mit sprühendem Witz anreichert, nie ohne<br />

Humor. Oft sind es Erkenntnisse aus dem Alltag, die er in den verschiedensten<br />

Dialekten – auch in der breiten Harzer Mundart – humorig wiederzugeben in der<br />

Lage ist. Dabei ist es nicht immer einfach, die Worte große Meister, die das<br />

Birgitt Feuer, Residenzleitung<br />

Gewand vergangener Zeiten tragen, verständlich vorzustellen. Sein Zaubermittel<br />

Herzog-Julius-Straße 93<br />

hierfür ist seine Stimme. Mal kommt sie sonor und getragen daher, um im nächs-<br />

38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

ten Moment Oktaven höher, in so munterem Kleid einher zu tanzen, dass ihm<br />

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garantiert jede Aufmerksamkeit gewiss ist. „Wenn es plötzlich ganz still wird,<br />

weiß ich, ich habe die Leute“, erklärt er in eindringlichem Gestus.<br />

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zWischeN cOmic uND GOethe<br />

Im Jahr 2000 machte Axel Gottschick szenische Lesungen und Rezitationsabende<br />

zu einem weiteren Standbein seiner Karriere, zu deren Alltag auch das<br />

Sprechen von Hörbüchern, Dokumentationen oder auch das Synchronisieren von<br />

Comic- und Computerspielfiguren gehören. Lebensbestimmend sind für den<br />

Schauspieler die Theaterbühne und die Lesungen, bei denen er es stets versteht,<br />

zu faszinieren. „Da gehen die Texte durch mich hindurch, ich bin quasi ein<br />

Medium und gehe dabei immer bis an die Grenzen. Ich möchte teilen, wenn ich<br />

eine Figur an mich heranlasse …“, erklärt Gottschick eindringlich. So gelingt es<br />

ihm, aus dem einfachen Lesen eines Werkes ein ganzes Hörspiel zu machen.<br />

2003 gibt Gottschick dieser Leidenschaft einen Raum und begründet die Lesebühne<br />

im Kulturladen Zollstock in Köln.<br />

Wenn auf der Lesebühne in Köln ein lyrischer Abend mit Mörike auf dem Plan<br />

steht, dann reist selbstverständlich Mörikes Ururgroßnichte, Katja Nordmann-<br />

Mörike aus <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> an, die ihrem Vizesohn – auch auf der Bühne – zur<br />

Seite steht. (ck)<br />

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52 quadrat 12 / 2011 � sundowner<br />

V.I.P.<br />

im schwiecheldthaus goslar<br />

Anfang November luden QUADRAT und das Team des Schwiecheldthauses<br />

<strong>Goslar</strong> zum abendlichen Sundowner ein, um die Ausgabe des Magazins will-<br />

kommen zu heißen. Die Gäste erschienen zahlreich, und gemeinsam feierte<br />

man die neue Ausgabe, kam bei Bier und Wein ins Gespräch, knüpfte hier<br />

und da neue Kontakte und tauschte Wissenswertes aus erster Hand. Auf ein<br />

nächs tes Mal freut sich schon jetzt Ihre QUADRAT-Redaktion!<br />

FOTOS: BERND SCHUBERT UND SABINE FREES<br />

1 2 3<br />

4<br />

7<br />

12<br />

5 6<br />

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11


Foto: D.-D._pixelio.de<br />

17<br />

21<br />

18 19<br />

22<br />

sundowner � quadrat 12 / 2011 53<br />

1 Eveline Möller, Kaja Schwarz | 2 Rainer Golitz | 3 Peter Keck und Frau | 4 Dr. Sabine Wedler, Uwe Rademacher | 5 Edeltraud Börner, Dr. Sabine Wedler, Frau<br />

Keck, Peter Jordan, Christiane von Gadenstedt | 6 Sabine Frees, Helga Gromnica | 7 Sabine Frees, Martin Zeiss | 8 Eveline Möller | 9 Bend Schubert | 10<br />

Sidney Gromnica | 11 Frau Keck | 12 Henning Binnewies, Peter Jordan, Martin Stodolny | 13 Ines Schubert, Stefan Sobotta | 14 Eveline Möller | 15 Petra<br />

Binnewies, Martin Stodolny, Kaja Schwarz | 16 Rainer Golitz, Bernd und Ines Schubert | 17 Peter und Edeltraud Börner | 18 Ursula Jung | 19 Martin Stodolny<br />

| 20 Uwe Rademacher, Eveline Möller, Dr. Sabine Wedler | 21 Henning Binnewies | 22 Martin Zeiss, Dr. Sabine Wedler, Dr. Christian Frees, Sabine Frees | 23<br />

Irene Jordan, Peter Pfitzner | 24 Fröhliche Runde während des kurzweiligen Vortrags über die Historie des Hauses<br />

KuNdeNdieNsT<br />

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54 quadrat 12 / 2011 �<br />

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Ausstellung der<br />

Kaiserring-Stipendiatin 2011<br />

Mönchehaus Museum<br />

dezember bIs 29.<br />

Weihnachtswald und Weihnachtsmarkt<br />

Marktplatz <strong>Goslar</strong><br />

dezember bIs 08. Januar 2012<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er Winterzauber<br />

Port-Louis-Platz<br />

täglich 10.30 bis 19.30 Uhr<br />

dezember täglIcH<br />

und bIs 26. februar 2012<br />

Frei-Eisbahn zwischen Großparkplatz und<br />

Sole-Therme, <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

dezember und bIs 28. februar<br />

Grüße aus dem Harz<br />

Postkarten-Ausstellung von 1900 bis 1940<br />

Stadtarchiv <strong>Goslar</strong><br />

Di, Do und Fr ab 09.00 Uhr<br />

02. dezember<br />

Träume von der Weihnacht<br />

Herzog-Julius-Konzerte<br />

Wandelhalle <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

16.00 Uhr<br />

02. dezember<br />

Oklahoma<br />

Western-Musical<br />

Odeon-Theater<br />

19.00 Uhr<br />

03. dezember<br />

Disco auf der Frei-Eisbahn<br />

zwischen Großparkplatz und Soletherme<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

03. dezember<br />

Weihnachtliche Zaubershow<br />

mit Jan Jokim<br />

Aula der Goetheschule <strong>Goslar</strong><br />

15.30 Uhr<br />

03. dezember<br />

Weihnachtsoratorium<br />

Lutherkirche <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

19.00 Uhr<br />

04. dezember<br />

Lotta kann fast alles – Weihnachtsgeschichte<br />

– Puppenspiel nach Astrid<br />

Lindgren, Kulturkraftwerk <strong>Goslar</strong><br />

15.00 und 17.00 Uhr<br />

05. dezember<br />

Harzfrau<br />

Barbara Ehrt liest aus ihrem Roman<br />

Brauhaus <strong>Goslar</strong><br />

19.00 Uhr<br />

05. dezember<br />

Lars Reichow – Himmel und Hölle<br />

Weihnachtsspecial<br />

Kulturkraftwerk <strong>Goslar</strong><br />

20.00 Uhr<br />

06. dezember<br />

Der Nikolaus kommt mit der Burgberg-<br />

Seilbahn<br />

Frei-Eisbahn <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

15.00 Uhr<br />

07. dezember<br />

Nils Holgersson<br />

Kindertheaterstück von Selma Lagerlöf<br />

Odeon Theater <strong>Goslar</strong><br />

11.00 und 15.00 Uhr<br />

07. dezember<br />

Offener Adventsnachmittag für Senioren<br />

Haus der Lutherkirche, <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

15.45 Uhr<br />

08. dezember<br />

Engel<br />

Erkundung der Lutherkirche<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

16.00 Uhr<br />

08. dezember<br />

Desimos Spezial Club<br />

Weihnachtsspecial<br />

Bündheimer Schloss<br />

20.00 Uhr<br />

09. dezember<br />

Bummeln unterm Sternenhimmel<br />

Lange Einkaufsnacht in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Innenstadt<br />

bis 22.00 Uhr


10. dezember<br />

Panufnik-Trio spielt Haydn,<br />

Schostakowitsch und Beethoven,<br />

Konzert in der Reihe music meets art<br />

Mönchehaus Museum <strong>Goslar</strong>, 17.00 Uhr<br />

10. dezember<br />

Wer nimmt Oma?<br />

Kabarett mit Hans Scheibner<br />

Odeon-Theater, <strong>Goslar</strong><br />

19.00 Uhr<br />

11. dezember<br />

Weihnachtlicher Rammelsberg<br />

Besinnlichkeit und Unterhaltung<br />

Rammelsberg <strong>Goslar</strong><br />

ab 11.00 Uhr<br />

11. dezember<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Café Goldberg, <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

ab 12.00 Uhr<br />

13. dezember<br />

Der Brauneisenstein des Harzes...<br />

Dia-Vortrag von Horst Woick<br />

Wandelhalle <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

16.00 Uhr<br />

15. dezember<br />

Tucholsky begegnet Eitner und Kellner<br />

Konzertabend<br />

Hotel Berliner Bär, <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

20.00 Uhr<br />

17. dezember<br />

Kommt ein Elch geflogen, <strong>Harzburg</strong>er<br />

Puppentheater, Bündheimer Schloss,<br />

Gewölbekeller, <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

16.00 Uhr<br />

18. dezember<br />

Russische Weihnacht<br />

Konzert der Zarewitsch Don Kosaken<br />

Neuwerkkirche <strong>Goslar</strong><br />

17.00 Uhr<br />

18. dezember<br />

Weihnachtskonzert mit Rundfunk-<br />

Jugendchor und Philharmonischem<br />

Kammer orchester Wernigerode<br />

Odeon-Theater <strong>Goslar</strong>, 19.00 Uhr<br />

19. dezember<br />

Monsieur Ibrahim und die Blumen des<br />

Koran, Schauspiel<br />

Odeon-Theater <strong>Goslar</strong><br />

19.00 Uhr<br />

21. dezember<br />

Wanderung zur Luchsfütterung<br />

mit Horst Woick<br />

Treffpunkt Bergbahn Talstation <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>,<br />

11.00 Uhr<br />

22. dezember<br />

Morgen Findus wird’s was geben<br />

Kindertheater<br />

Odeon-Theater <strong>Goslar</strong><br />

15.00 Uhr<br />

24. dezember<br />

Führung auf den historischen Burgberg<br />

mit Horst Woick<br />

Treffpunkt Bergbahn Talstation <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>,<br />

11.00 Uhr<br />

25. dezember<br />

Weihnachtliche Orgelmusik<br />

mit Karsten Krüger<br />

Lutherkirche <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

17.00 Uhr<br />

schon was vor? � quadrat 12 / 2011 57<br />

26. dezember<br />

Weihnachtskonzert<br />

mit den Dresdner Kapellsolisten<br />

Odeon-Theater<br />

18.00 Uhr<br />

27. dezember<br />

Hänsel und Gretel<br />

<strong>Harzburg</strong>er Puppentheater<br />

Bündheimer Schloss, Gewölbekeller<br />

16.00 Uhr<br />

28. dezember<br />

Mitternachtssauna – Stars of America<br />

Sole-Therme <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

21.00 bis 01.00 Uhr<br />

31. dezember<br />

Führung auf dem Besinnungsweg<br />

mit Horst Woick<br />

Treffpunkt Bergbahn Talstation <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>,<br />

11.00 Uhr<br />

31. dezember<br />

29. <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er Silvesterlauf<br />

Sportpark an der Rennbahn<br />

ab 13.30 Uhr<br />

31. dezember<br />

Silvesterball<br />

Kurhaus Hahnenklee<br />

20.00 Uhr<br />

31. dezember<br />

Silvesterparty an der Eisbahn<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> zwischen Großparkplatz und<br />

Sole-Therme<br />

ab 21.00 Uhr


58 quadrat 12 / 2011 � impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Quadrat</strong> Verlag<br />

<strong>Goslar</strong>-<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Ltd. & Co. KG<br />

Am Breitenberg 111<br />

38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Tel. 05322 3949<br />

Fax 05322 51849<br />

www.quadratdeutschland.de<br />

Verleger<br />

Bernd Schwarz (v.i.S.d.P.)<br />

schwarz@quadratgoslar.de<br />

redaktIon<br />

Sidney gromnica (sg) Chefredakteur<br />

tilman görres (tg)<br />

Ursula Jung (uju)<br />

Bernd Schwarz (bs)<br />

Stefan Sobotta (sts)<br />

Corina Klengel (ck)<br />

Gastautoren<br />

Sonja Weber (sw)<br />

tim volkmann (tv)<br />

natascha Mester (nm)<br />

Emma Piehl (ep)<br />

Lektorat<br />

tilman görres<br />

gestaltung<br />

rainer golitz<br />

creaktiv GmbH & Co. KG, <strong>Goslar</strong><br />

fotos<br />

Bernd Schubert, Stefan Sobotta,<br />

Bernd Schwarz, Sidney Gromnica,<br />

Hartmut Weber, rainer Golitz, Ursula<br />

Jung<br />

anzeIgen/VertrIeb<br />

Bernd Schwarz<br />

schwarz@quadratgoslar.de<br />

druck<br />

Druckerei Wulf, Lüneburg<br />

www.druckereiwulf.de<br />

erscHeInungsWeIse<br />

<strong>Quadrat</strong> ist monatlich und kostenlos<br />

im Harz erhältlich.<br />

anzeIgenpreIse<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 1/2011 vom 01.01.2011<br />

<strong>Download</strong>: www.quadratgoslar.de<br />

Copyright für eigens gestaltete Anzeigen und Texte<br />

beim Verlag. Nachdruck und Vervielfältigungen<br />

(auch auszugsweise), Wiedergabe durch Film, Fernsehen,<br />

Rundfunk sowie Speicherung auf elektronischen<br />

Medien nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages. — Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

oder Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des<br />

Heraus gebers wieder.<br />

näcHste <strong>Quadrat</strong>ausgabe<br />

anfang Januar 2012<br />

03<br />

2011<br />

DEUTScHLANDS ZUHöRTRAINER NR. 1<br />

SIEGFRIED w. KARTMANN<br />

06<br />

2011<br />

09<br />

2011<br />

MAGAZIN FÜR GOSLAR/BAD HARZBURG � KOSTENLOS � MÄRZ 2011<br />

GOSLAR/BAD HARZBURG AKTUELL � KULTUR � KUNST � PORTRÄT<br />

SENIOREN � REISE � LANDKREIS � EMPFEHLUNGEN<br />

MAGAZIN FÜR GOSLAR / BAD HARZBURG � KOSTENLOS � JUNI 2011<br />

GOSLAR/BAD HARZBURG AKTUELL � KULTUR � KUNST � PORTRÄT<br />

SENIOREN � REISE � LANDKREIS � EMPFEHLUNGEN<br />

MaGazIN Für <strong>Goslar</strong> / <strong>Bad</strong> HarzBurG � KosTENlos � september 2011<br />

<strong>Goslar</strong>/<strong>Bad</strong> HarzBurG aKTuEll � KulTur � KuNsT � PorTrÄT<br />

sENIorEN � rEIsE � laNdKrEIs � EMPFEHluNGEN<br />

04<br />

2011<br />

Unter vollen Segeln:<br />

Café am Markt mit neuem<br />

Confiserie-Angebot<br />

07<br />

2011<br />

10<br />

2011<br />

MAGAZIN FÜR GOSLAR/BAD HARZBURG � KOSTENLOS � APRIL 2011<br />

GOSLAR/BAD HARZBURG AKTUELL � KULTUR � KUNST � PORTRÄT<br />

SENIOREN � REISE � LANDKREIS � EMPFEHLUNGEN<br />

MAGAZIN FÜR GOSLAR / BAD HARZBURG � KOSTENLOS � JULI 2011<br />

Das Schwiecheldthaus <strong>Goslar</strong> –<br />

Residenz für Senioren und Gäste<br />

GOSLAR/BAD HARZBURG AKTUELL � KULTUR � KUNST � PORTRÄT<br />

SENIOREN � REISE � LANDKREIS � EMPFEHLUNGEN<br />

dIE PFlEGEProFIs – PFlEGE MIT HErz uNd HaNd<br />

MaGazIN Für das lEBEN IM Harz � KosTENlos � oKToBEr 2011<br />

<strong>Goslar</strong>/<strong>Bad</strong> HarzBurG aKTuEll � KulTur � KuNsT � PorTrÄT<br />

sENIorEN � rEIsE � laNdKrEIs � EMPFEHluNGEN<br />

05<br />

2011<br />

Human Touch: Die einfühlsamen<br />

Hände der Gisela Wellge<br />

08<br />

2011<br />

12<br />

2011<br />

MAGAZIN FÜR GOSLAR/BAD HARZBURG � KOSTENLOS � MAI 2011<br />

GOSLAR/BAD HARZBURG AKTUELL � KULTUR � KUNST � PORTRÄT<br />

SENIOREN � REISE � LANDKREIS � EMPFEHLUNGEN<br />

MaGazIN Für <strong>Goslar</strong> / <strong>Bad</strong> HarzBurG � KosTENlos � august 2011<br />

<strong>Goslar</strong>/<strong>Bad</strong> HarzBurG aKTuEll � KulTur � KuNsT � PorTrÄT<br />

sENIorEN � rEIsE � laNdKrEIs � EMPFEHluNGEN<br />

MaGazIN Für DaS LEbEN IM harz � KOSTENLOS � DEzEMbEr 2011<br />

ODErMarK zIEhT MÄNNEr aN<br />

harz aKTUELL � KULTUr � KUNST � POrTrÄT<br />

SENIOrEN � rEISE � LaNDKrEIS � EMPFEhLUNGEN<br />

Die Post ist da! QUADRAT im Abo<br />

12 ausgaben QUaDrat im Jahresabo – inklusive versandkosten für 25 Euro! Senden Sie uns an info@quadratgoslar.de unter dem Stichwort „QUADRAT-Abo“<br />

eine E-Mail mit ihrem Namen und ihrer Anschrift.Die erste Ausgabe erhalten Sie direkt nach Eingang Ihrer Zahlung. Das Abonnement endet nach Ablauf von<br />

zwölf Monaten automatisch, eine zusätzliche Kündigung ist nicht erforderlich. Einfacher geht’s nicht! Es grüßt Sie herzlich ihr QUaDrat-team<br />

Hier liegt QUADRAT u.a. für Sie aus:<br />

Albert´s Corner, Allegro, Belvedere, Autopark Bolluck, Brauhaus, Café am Markt, Cineplex, Christian-von-Dohm-Gymnasium, Der Achtermann, Stadtverwaltung<br />

<strong>Goslar</strong>, Optik Fredrich, Glötzer Glasbau, Glücksgriff, Restaurant Café Am Golfplatz, Friseur Haarscharf, Jack Wolfskin, Plumbohms, Kaffeehaus, Brillen Kerll,<br />

Krodoland, Kröppelin, Confiserie Liersch, Mönchehaus Museum, <strong>Goslar</strong>er Museum, Zinnfiguren-Museum, Odeon Theater, Peter Parfümerien, Radauwasserfall,<br />

Ramada Hotel, Rammelsberg Museum, Spielbank <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Store 100, Hotel Tanne, Braunlage; Vitalhotel am Stadtpark, Rathaus <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Schwiecheldthaus,<br />

Rathaus <strong>Goslar</strong>, Askle pios Klinik <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Asklepios Klinik <strong>Goslar</strong>, Haus Prinz, Classico Woman, Rolf Bues Technics, Pflegeprofis,<br />

Henry's,Lombardi‘s, ZA Lennart Redeker, Kanzlei Rechtsanwälte Pommer, Piontek und Dr. Frees, ZA Dr. Ellmer, Arztpraxis Dr. Hahn, Dr. Tessen, Scheibendoktor,<br />

W+Z Autovermietung, Vitawell, Renault Hermann, Waldgasthaus Rabenklippe, Bäckerei Gummich, Bäcker Wolf, Calory Coach, Relexa Hotel Braunlage,<br />

Siegfried W. Kartmann, Odermark, Vereinigte Volksbank <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>/Wernigerode, Klinikum Braunschweig, Tischlerei Spintig, Stecher's Landgenuss, August<br />

Lüders Eisenwaren, Hageroth's Bier- und Schinkenstube, Leder <strong>Goslar</strong>, TC <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Down Under, Bella Roma, Boutique am Schuhhof, ZA Clemens<br />

Hoppe, ZA Dr. Dürkopp, Restaurant Brauhaus <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Restaurant Elias, Pfotenland, Goertz Bürotechnik, Holz-Reimann, Apotheke Harlingerode, Leder<br />

Fischer, Bistro Port Louis, Museum für Luftfahrt und Technik Wernigerode, Eiscafé Rialto, Café Winuwuk, Parfümerie Surmann, Praxis Dr. Schindler, BBS<br />

<strong>Goslar</strong>, Renault Autohaus <strong>Goslar</strong>, AXA Versicherungen Bogisch, Maritim Braulage, Hotel Germania, Café An der Bergbahn, Leder <strong>Goslar</strong>, MKG Dr. Seidel, Autohaus<br />

Krause, Stadtbüro Belvedere, Boutique Am Schuhhof, Elektro Petermann, Café Peters, Nouvelle, Butterhanne, Sportina, Friseur Wolf, Bierbrunnen,<br />

1548, Maltermeister Turm


Leben, Wohnen ... Wohlfu .. hlen ...<br />

... in der Residenz Schwiecheldthaus<br />

Genießen Sie hohe Wohn- und Lebensqualität in<br />

einer der schönsten Residenzen in Südniedersachsen,<br />

nur 100 Schritte vom <strong>Goslar</strong>er Marktplatz entfernt.<br />

■ Individuell zu möblierende Appartements von 29 - 80 m 2<br />

mit komplett barrierefreien Bädern und Küchen<br />

■ Liebevolle und kompetente „Rund-um-die-Uhr-Betreuung“<br />

durch unseren hauseigenen Pflege- und Betreuungsdienst<br />

■ Viele Angebote für aktive und kreative Freizeit gestaltung:<br />

Kunst, Musik, Sport und Spiel, Ausflüge, Reisen …<br />

■ Sauna & mehr im exklusiven Wellness-Wohlfühlbereich<br />

Allen Freunden unseres<br />

Hauses wünschen wir harmonische<br />

und friedliche Weihnachtstage und<br />

einen guten Start in ein gesundes<br />

Neues Jahr 2012.<br />

www.gda.de<br />

Unsere Veranstaltungs-Highlights<br />

GDA Residenz Schwiecheldthaus<br />

Schwiecheldtstraße 8 -12<br />

38640 <strong>Goslar</strong><br />

Telefon 05321 312-0<br />

11. Dezember, 3. Advent, 15:00 - 17:00 Uhr<br />

So klingt bei uns im Harz<br />

Weihnachten mit Andreas und Martina<br />

Andreas Knopf ist der Harzer Jodlermeister<br />

13. Dezember 16:00 Uhr<br />

Jagdzimmer – Autoren-Lesung<br />

Die Harzer Autorin Sarina M. Lesinski aus Blankenburg<br />

liest sowohl aus ihrem neusten Roman als auch<br />

besinnliche und wirklich erlebte Geschichten<br />

in der Adventszeit<br />

14. Dezember, ab 9:00 Uhr<br />

Schwiecheldt-Frühstücks-Büfett 60Plus<br />

Aufgrund des großen Zuspruchs ist eine Anmeldung<br />

unter Tel.: 05321 3120 notwendig<br />

18. Dezember (4. Advent), 15:00 - 17:00 Uhr<br />

Musik zur Kaffeezeit mit Lothar Megerle<br />

Jetzt 10 x in Deutschland<br />

59


„G’day“ und herzlich willkommen<br />

in Crocodile Dundee’s World!<br />

Down Under, das Restaurant mit australischem Flair<br />

im CINEPLEX<br />

�Mehr als 150 alkoholische und nichtalkoholische Cocktails sowie<br />

Spiri tuosen aus aller Welt stehen auf unsere Karte. Whiskys, Whiskeys,<br />

Wodka und Rum aus aller Herren Länder – natürlich auch aus Down Under.<br />

Wir sind eine der größten Cocktailbars in <strong>Goslar</strong> und Umgebung.<br />

Unsere Küchencrew produziert keine Fastfood, sondern „Aussie-Food“, täglich<br />

frisch und auf Bestellung. Bitte planen Sie daher Wartezeiten ein, gerade wenn<br />

Sie anschließend ins Kino gehen möchten.<br />

�Neu � Neu � Neu�<br />

Verbringen Sie doch einmal Ihre Mittagspause bei uns, wir bieten Ihnen<br />

wöchentlich wechselnde Tagesgerichte zu super Preisen.<br />

Die aktuellen Wochenspeisekarten mit den Mittagsgerichten erhalten Sie immer<br />

auf Wunsch per E-Mail mit dem Betreff: „Mittagstisch“<br />

unter downunder.goslar@cineplex.de oder per Fax unter 05321 377399.<br />

Oder kommen sie doch einmal zu unserem Brunch!<br />

Von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr bietet das „Down Under“ jeden Sonntag ein Brunch<br />

für Sie an, Kaffee, Tee, Milch, Kakao, heiße Schokolade, diversem Aufschnitt,<br />

Käse, Fisch, Obst, Brot, Brötchen und Croissants für gerade mal 12 € pro Person<br />

(Kinder bis einschließlich 12 Jahren bezahlen 0,50 € pro Lebens alter).<br />

Eine kleine Salatbar für „Veggies“ ist ebenfalls vorhanden.<br />

„See ya“ in Down Under!

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