Saint Martyrs- Stadt der Verdammten - Media-Mania.de
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hinter die Kulissen sahen, die begreifbar<br />
machten, wie diese Serie entstand. Einen Anfang<br />
machte das „Star Trek Universum“, ein<br />
Handbuch zur Fernsehserie, in <strong><strong>de</strong>r</strong> je<strong>de</strong> bislang<br />
ausgestrahlte Episo<strong>de</strong> und je<strong><strong>de</strong>r</strong> Film verzeichnet<br />
wor<strong>de</strong>n sind. Hier konnte man nachlesen, wie<br />
einzelne Drehbücher entstan<strong>de</strong>n waren, weshalb<br />
einige Episo<strong>de</strong>n abgelehnt wur<strong>de</strong>n und wie sich<br />
die Serie generell entwickelt hatte. Bei <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
raschen Entwicklung wur<strong>de</strong> dieses Werk<br />
natürlich regelmäßig aktualisiert und wuchs von<br />
einem einbändigen Nachschlagewerk zu einem<br />
vierbändigen Handbuch. Ein ähnliches<br />
Nachschlagewerk ist auch „Star Trek- die<br />
offizielle Enzyklopädie“, das im Heel-Verlag<br />
herausgekommen ist. Aber auch die Schauspieler<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Serie nahmen Stellung und schrieben über<br />
ihre Arbeit. Für viele gab es das Problem, dass<br />
sie von <strong>de</strong>n meisten Zuschauern nur noch mit<br />
ihrer Rolle i<strong>de</strong>ntifiziert wur<strong>de</strong>n. Daher auch <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
provozieren<strong>de</strong> Titel „Ich bin nicht Spock“ <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Biographie von Leonard Nemoy. Allerdings hat<br />
er einige Jahre später eine zweite Biographie<br />
geschrieben mit <strong>de</strong>m Titel „Ich bin Spock“.<br />
Scheinbar än<strong><strong>de</strong>r</strong>t auch ein Schauspieler seine<br />
Meinung. Ein beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s fleißiger Schreiber war<br />
und ist William Shatner, <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>n Kirk<br />
verkörperte und <strong><strong>de</strong>r</strong> für viele Zuschauer auch<br />
immer Captain Kirk bleiben wird. Er steuerte<br />
viele Romane bei, in <strong>de</strong>nen natürlich Kirk stets<br />
<strong>de</strong>n Lebensretter und strahlen<strong>de</strong>n Hel<strong>de</strong>n<br />
verkörperte, weshalb es die Leser langsam leid<br />
wur<strong>de</strong>n. Jedoch schrieb er auch seine „Star Trek<br />
Erinnerungen“, in <strong>de</strong>nen er <strong>de</strong>n Fans viel von<br />
<strong>de</strong>n Filmen und ihrer Entstehungsgeschichte<br />
erzählte. Die Fehler <strong><strong>de</strong>r</strong> Serie wer<strong>de</strong>n sehr<br />
penibel in „Cap'n Beckmessers Führer durch Star<br />
Trek-The Next Generation“, Heyne, aufgezählt.<br />
Hier fin<strong>de</strong>t sich je<strong><strong>de</strong>r</strong> Versprecher, je<strong>de</strong><br />
Ungereimtheit gna<strong>de</strong>nlos aufgelistet. Und wer<br />
meint, alles über die Serie zu wissen, kann seine<br />
Klugheit im „Das große Next Generation<br />
Quizbuch“, Heyne, testen.<br />
Wie entsteht die Welt?<br />
Doch damit ist die Liste <strong><strong>de</strong>r</strong> Bücher immer noch<br />
nicht erschöpft. Vielmehr gibt es eine ganze Zahl<br />
von Veröffentlichungen, die vergessen lassen,<br />
dass Star Trek und die Sternenflotte lediglich <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Kreativität von Gene Rod<strong>de</strong>nberry entsprungen<br />
sind. In „Die Mythen und Legen<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Ferengi“, erschienen bei Heel, lernt man viel<br />
MMM – <strong>Media</strong> <strong>Mania</strong> Magazin<br />
über die ferengische Kultur und erhält eine Liste<br />
mit <strong>de</strong>n Erwerbsregeln, auf die die Fernegi ihren<br />
Erfolg bauen. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s interessant sind<br />
natürlich auch die technischen Feinheiten <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Serie. In Einzelheiten wird da zum Beispiel die<br />
„Technik <strong><strong>de</strong>r</strong> U.S.S. Enterprise“, erschienen bei<br />
Heel, erklärt und mit Schautafeln und Bauplänen<br />
ver<strong>de</strong>utlicht. Sogar Kochbücher sind erschienen,<br />
mit <strong>de</strong>nen man mehr über die<br />
Ernährungsgewohnheiten <strong><strong>de</strong>r</strong> verschie<strong>de</strong>nen<br />
Völker erfährt („Das Star Trek Kochbuch. Die<br />
Haute Cuisine <strong><strong>de</strong>r</strong> Galaxis“, Heyne) o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Einblicke in die Kochtöpfe von Neelix, <strong>de</strong>m<br />
Koch auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Voyager, bekommt („Das offizielle<br />
Star Trek Kochbuch“, Heel). Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
faszinierend ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Druck <strong>de</strong>s Wörterbuches <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
klingonischen Sprache, von <strong>de</strong>m es eine<br />
Fortsetzung für Fortgeschrittene, sowie einen<br />
Sprachkurs mit Audio-CD gibt (alle bei Heel<br />
erschienen).<br />
Was können wir daraus lernen?<br />
Aber Star Trek beflügelte nicht nur die Fantasie<br />
seiner Fans. Wissenschaftler nahmen die<br />
dargestellten Techniken unter die Lupe und<br />
stellten sich die Frage, ob diese Technik<br />
irgendwann doch Wirklichkeit wer<strong>de</strong>n könnte.<br />
Diese Themen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Büchern „Trek<br />
Science. Mit Warpgeschwindigkeit in die<br />
Zukunft?“ vom MindQuest-Verlag o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
„Faszinierend. Star Trek und die<br />
Wissenschaften“ Band Eins und Zwei vom<br />
Ludwig-Verlag näher besprochen. Sogar<br />
Lebenstipps erhält man von Star Trek. „Alles,<br />
was ich im Leben wirklich brauche, habe ich von<br />
Star Trek gelernt“, Heyne, ist ein nicht ganz<br />
ernst gemeinter Ratgeber, wie man die<br />
verschie<strong>de</strong>nen Szenen aus einzelnen Episo<strong>de</strong>n<br />
für sein eigenes Leben umsetzen kann. Ein<br />
wenig ernsthafter geht das Buch „Picards<br />
Prinzip-Management by Trek“ mit diesem<br />
Thema um. Hier wird dargelegt, wie man die<br />
angewandten Prinzipien <strong><strong>de</strong>r</strong> Sternenflotte in<br />
seiner eigenen Firma umsetzen kann, um seine<br />
Mitarbeiter zu motivieren. Ebenfalls gibt es<br />
einige Bücher, die sich mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Ethik und<br />
Religion von Star Trek befassen, zum Beispiel<br />
„Science and a sense of hope“ vom Telos-<br />
Verlag.<br />
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