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28 Rund um die Stolzalpe Schloss Murau Wer von der Stolzalpe Richtung Murau blickt, dem sticht als markanter Renaissancebau das Schloss Murau ins Auge. Ursprünglich stand an seiner Stelle eine gotische Burg aus dem 13. Jahrhundert, errichtet unter Minnesänger Ulrich von Liechtenstein. Nach dem Tode Anna Neumanns gelangte die Burg 1623 in den Familienbesitz der Fürsten von Schwarzenberg und wurde 1641 zum Schloss umgebaut. Die Kapelle des Schlosses ist dem Hl. Achazius geweiht. (Abb. 1) Der Baumeister Valentin Kaut aus Würzburg hat hier verschiedene Stilrichtungen gemischt. Neben gotischen Fenstern findet man im Mittelteil Stilelemente aus Renaissance und Frühbarock. Die mit Schnitzereien verzierten Holzbänke sind ebenso wie der Stuck an der Decke und das Metallschloss an der Eingangstüre original aus 1641 – 43 erhalten geblieben. Die mehr als 100 Räume des Schlosses beherbergen neben den Privatgemächern und einigen früheren Dienstwohnungen die Verwaltungs- und Büroräume der Schwarzenberg’schen Betriebe. Im 1. Stock befindet sich der sog. Katzensaal, benannt nach den ca. 300 Jahre alten Gemälden „Katzentanz“ und „Katzenturnier“, die ursprünglich in der Burg Katsch hingen. Beheizt werden sämtliche Räume mit großteils antiken Kachel- und Keramiköfen. Im angrenzenden Rittersaal befindet sich ein farbenprächtiger und fantastisch erhaltener Ofen aus dem 16.Jhdt. im italienischen Design. (Abb. 2) Auch hier hängen zahlreiche Bildnisse, z.B. von Anna Neumann, deren 6. Ehemann Graf Georg Ludwig zu Schwarzenberg, dessen 2. Frau Gräfin Sulz und deren Söhne. Dieser Saal wird für heute kulturelle Veranstaltungen genutzt. Ein weiterer Raum beherbergt dicke Protokollbücher von einst, Bildnisse der früheren Besitztümer der Fürsten, wie Orlik an der Moldau (das Stammschloss des jetzigen Fürsten Karl von Schwarzenberg), Krumau, Frauenburg etc. Auch die Morgengabe Ludwigs von Ungnad zu Sonnegg an Anna Neumann - 2 Strausseneier und 1 Elefantenstoßzahn, hat hier einen Platz gefunden. Interessant auch die Küche, in der neben dem Originaltram aus Lärchenholz im Hut über der früheren Feuerstelle („wenn der Hut brennt…“) verschiedene Küchenutensilien ausgestellt sind, wie ein 300 Jahre alter automatischer Bratspießdreher, eine Kaffeeröste und auch ein früher Vorfahre des heutigen Druckkochtopfes. Neben originalen Metalltüren fin- Abb. 1 det man im 1. Stock auch kunstvoll intarsierte Holztüren, die aus dem 1917 abgebrannten Schloss Schrattenberg gerettet werden konnten. Ein Stück weiter kann der Besucher das Totenschild für den 4. Gatten Anna Neumanns, Karl Freiherr von Teufen- bach, betrachten, gleich daneben eine Hochzeitstruhe. Der Weg zurück führt vorbei an zahlreichen alten Gewehren, die Wilderern abgenommen wurden. Murau verfügte bis 1848 über die hohe Gerichtsbarkeit, auch Hexenprozesse wurden hier geführt. In dieses äußerst finstere Kapitel der Geschichte führt uns eine steile Treppe vom Erdgeschoß aus drei Stockwerke tief ins Verließ. Abb. 2 Mit Kerzen beleuchtet, gelangt man in mehrere kleine Zellen mit meterdicken Wänden. Beißende Kälte durchzieht die Gemäuer, und es ist schwer vorstellbar, dass hier jemand länger als auch nur eine Nacht überleben konnte. Noch immer hängen eiserne Hand- und Fußfesseln aus dem 17. Jahrhundert an den Wänden. Während der Zeit der Hexenprozesse wurden in einer kleinen Zelle bis zu 30 Erwachsene eingesperrt. Diese mussten von der Murauer Bevölkerung verköstigt werden, viele verhungerten noch vor ihrem Prozess. Der letzte Insasse war Georg Prieler, der 1773 nach seiner Verurteilung am Galgen vor Murau erhängt wurde. Ein sehr interessantes Zeugnis ihrer bewegten Geschichte ist den Murauern mit diesem Schloss erhalten geblieben. Zu besichtigen ist das Schloss von Mitte Juni bis Mitte September, Mittwochs und Freitags sowie nach Anmeldung bei Archivarin DI Heike Kellner, Tel: 03532/230258. Dr. Klaudia Hummer Fotos: Schwarzenberg‘sche Archive Murau
Eisstockschießen Pensionisten gegen Feuerwehr Stolzalpe Eigentlich wollten wir ja die Kontrahenten, sprich Feuerwehr Stolzalpe in Grund und Boden schießen. Wie gesagt wollten! Leider ging es nicht so ganz wie wir es uns gedacht hatten und so waren wir wie im Vorjahr, guter Zweiter. Obwohl wir uns zeitweise mächtig sträubten und unsere Gegner mit hervorragenden Schüssen überraschten, hatte es doch nicht gereicht. Wie auch immer, es war ein schönes faires Spiel und die gute Laune und der Spaß überwiegte alles. Nach dem gemeinsamen Essen im Gasthaus Bärenwirt und der anschließenden launigen Analyse der einzelnen „Pote“ klang der gesellige und schöne Nachmittag aus. Selbstverständlich haben wir die „Florianijünger“ für nächstes Jahr wieder heraus gefordert und wer weiß wie es dann ausgeht!? Zum Jahresende sind wieder einige unserer ehemaligen Kollegen in den Ru- hestand getreten. Ihnen wünschen wir eine gute Zeit und laden sie herzlich zu unseren monatlichen Treff en im Gasthaus Bärenwirt in Murau ein. Für Fragen stehe ich gerne unter Telefonnummer 0664 1111493 zur Verfügung. Irene Wallner Unruhestand Gesundheitspark Murau IPMR Institut f. Physikalische Medizin und Rehabilitation Zum Wohlfühl-Gewicht in 15 Wochen! Trainieren Sie für Fitness und Freude OPTIFAST® – Ernährungsprogramm Stress abbauen + Entspannen Gesundheit fördern Hier unsere bereits geplanten Termine: 7. April - 15 Uhr Gasthaus Bärenwirt 5. Mai - 15 Uhr Besichtigung des Blasmusikmuseums in Oberwölz 2. Juni - 15 Uhr Gasthaus Bärenwirt "FESCH & GSUND" Medizinische, diätologische, sportwissenschaftliche und psychologische Kursbegleitung www.gpmurau.at Auskünfte und Anmeldung: 03532 – 29 0 85 BA 29
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