jahresbericht für das kalenderjahr 2003 - Bundesministerium für ...
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hier wesentliche Inhalte wissenschaftlichen Arbeitens in mehreren humanwissenschaftlichen<br />
Fächern. Die Ergebnisse der Diplomarbeiten sind natürlich sehr unterschiedlich, können aber<br />
gerade bei thematischer Bündelung zur Schaffung von Forschungsschwerpunkten der<br />
Akademien beitragen.<br />
Im Studienjahr 2002/<strong>2003</strong> wurden von jedem der insgesamt 76 Studierenden des 5. und 6.<br />
Semesters an der BPA Graz eine Diplomarbeit verfasst. Es handelte sich dabei um eine<br />
eigenständige, studienfachübergreifende wissenschaftliche Arbeit, die als Einzelarbeit nach<br />
wissenschaftlichen Grundsätzen zu erstellen war. Sie hatte sich mit zwei Studienfächern zu<br />
beschäftigen. Dabei war eine humanwissenschaftliche Fachrichtung verpflichtend und ein<br />
zweites Fach, welches fachwissenschaftliche, fachdidaktische oder schulpraktische Aspekte<br />
liefern konnte, einzubinden. Diese Kombination schloss eine rein wissenschaftlichphilosophische<br />
Betrachtungsweise aus. Bedingt durch die notwendigen Gespräche und<br />
Teilkonferenzen ergab sich dadurch, aus der Sicht des Lehrkörpers, eine bessere<br />
Zusammenarbeit zwischen den Professoren und Professorinnen der einzelnen Bereiche. Ein<br />
Erstbetreuer übernahm die Aufgabe, den Studierenden aus Sicht der Humanwissenschaften zu<br />
betreuen und die methodisch-statistischen Probleme sowie die formalen Anforderungen einer<br />
Lösung zuzuführen. Ein Zweitbetreuer war <strong>für</strong> die Beratung und Betreuung in Richtung des<br />
jeweiligen Zweitfaches zuständig.<br />
An der BPA Wien wird ab SS 04 (bis SS 08) <strong>das</strong> Forschungsprojekt "Der ideale Zeitpunkt zum<br />
Erlernen der Tastatur (geschlechtsspezifisch)" laufen, <strong>das</strong> im Hinblick auf den schon an der VS<br />
üblichen PC-Gebrauch der Schüler/innen erheben soll, ob bzw. wann <strong>das</strong> 10-Finger-<br />
Blindschreiben gelehrt werden soll.<br />
4.4 FORSCHUNGSKONZEPTE<br />
Das von der BPA Linz in den letzten Jahren in den Mittelpunkt gestellte Prinzip der „Qualitätssicherung<br />
und Qualitätsentwicklung“ im Sinne eines Leitgedankens wurde auch im<br />
Studienjahr 2002/<strong>2003</strong> konsequent weiterverfolgt. Dem Aspekt der berufsfeldbezogenen<br />
Forschung konnte insofern optimal entsprochen werden, als über die Schiene von Diplomarbeiten<br />
direkt und indirekt <strong>für</strong> die Entwicklung des Wissens und der Handlungsqualität im<br />
Berufsfeld der im Bildungsbereich tätigen Personen Beiträge geleistet wurden, die teilweise von<br />
den Studierenden in Zusammenarbeit mit den Professoren der BPA Linz aber auch als<br />
eigenständige Initiative von den mit der Qualitätssicherung bzw. –entwicklung betrauten<br />
Personen der einzelnen Schultypen wie Berufsschulen, HTBLA’s und Fachschulen bzw. von<br />
deren Schul-/Werkstättenleitung angeregt wurden.<br />
Während an der BPA Linz aus personellen (2 Stammlehrer in nicht leitender Funktion) und aus<br />
zeitlichen Gründen in nächster Zeit bei den Professoren kaum damit zu rechnen sein wird, selbst<br />
forschend tätig zu werden, sieht die zukünftige Forschungslinie der BPA Graz ein<br />
Forschungskonzept vor, bei dem Professoren und Professorinnen über die Betreuung der<br />
Diplomarbeiten hinaus selbst forschend tätig werden. Die Diplomarbeiten werden nicht als<br />
abgeschlossene Werke betrachtet, sondern sind Grundlage <strong>für</strong> eine weitere, vertiefende<br />
Forschung. Konkrete Ziele dabei sind, <strong>das</strong>s Professoren und Professorinnen einen jährlichen<br />
Forschungsbericht vorlegen, <strong>für</strong> gezielte Forschungstätigkeiten Werteinheiten erhalten,<br />
Ergebnisse der Arbeiten veröffentlichen bzw. <strong>das</strong>s Forschung auch Institutionen übergreifend<br />
Platz greifen kann.<br />
4.5 FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE / PROJEKTE / DIPLOMARBEITSTHEMEN<br />
An der BPA Graz wurden im Rahmen der Diplomandenbetreuung von den Erstbetreuern und<br />
Erstbetreuerinnen jeweils zwei Themenbereiche aus den humanwissenschaftlichen Gegenständen<br />
angeboten. Diese stellten und stellen zugleich die Forschungsgebiete der Professoren und<br />
Professorinnen dar.<br />
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