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jahresbericht für das kalenderjahr 2003 - Bundesministerium für ...

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egelmäßig „Forschungsstammtische“ statt; an den meisten Akademien erfolgt die Beratung<br />

anlassbezogen zu flexibel festgelegten Terminen. Die Beratung bezieht sich dabei auf<br />

hauseigene Projekte ebenso wie auf Forschungsvorhaben, die beim Forschungsausschuss oder<br />

anderen externen Förderungsstellen eingereicht werden.<br />

9.2.2 Die Forschungsstellen organisieren Fortbildungsveranstaltungen<br />

Die von den Forschungsstellen initiierten Fortbildungen finden meist als Einzelvorträge oder<br />

Workshops statt. An der PA Innsbruck gab es z.B. einen Workshop zur Einführung in <strong>das</strong><br />

Statistik-Programmpaket SPSS, die PA Wien Bund organisierte einen Gastvortrag über Kriterien<br />

guter Projektanträge und veranstaltete einen Fortbildungstag zum Thema Wissenschaftliches<br />

Arbeiten, <strong>das</strong> Pädagogische Zentrum Graz-Eggenberg lud externe Schulforscher zu Workshops<br />

(z.B. über <strong>das</strong> Verfassen von Projektanträgen) und zu forschungsbezogenen Referaten ein. An<br />

der PA des Bundes in Linz fand ein „Forschungsinformationstag“ <strong>für</strong> die LehrerInnen der<br />

Übungsschulen statt.<br />

Über einen längeren Zeitraum, nämlich zwei Monate, erstreckte sich die „Fortbildungsschiene“<br />

der PA der Erzdiözese Wien, in der ein externer Fachmann Kenntnisse in der Planung und<br />

Durchführung empirischer Untersuchungen vermittelte. An beiden Linzer Akademien wurden<br />

jeweils einsemestrige Kurse zur selben Thematik abgehalten. Dabei wurde anhand der<br />

Entwicklung eines Fragebogens in die Logik dieses Forschungsansatzes und in die Handhabung<br />

des SPSS eingeführt. Ergänzende individuelle Beratungen durch den Referenten halfen dabei,<br />

die erworbenen Kompetenzen <strong>für</strong> individuelle Projekte fruchtbar zu machen.<br />

An der PA der Diözese Linz war der genannte Kurs Teil eines systematisch konzipierten<br />

Qualifizierungsprogramms, <strong>das</strong> über mehrere Jahre hinweg eine größere Bandbreite an<br />

Forschungsansätzen im Kollegium bekannt macht. Die dabei erworbenen Qualifikationen<br />

werden von einem Teil der KursteilnehmerInnen unmittelbar danach oder schon parallel zum<br />

Kurs im Sinne eines „Lernens durch Lehren“ in forschungsbezogene Lehrveranstaltungen<br />

eingebracht und individuell vertieft.<br />

Manche Akademien binden dabei neben den Studierenden auch im Dienst stehende LehrerInnen<br />

ein, bevorzugt solche aus dem engeren Umkreis der Akademie (z.B. PraxislehrerInnen), aber<br />

auch solche ohne formale Beziehungen zur Akademie. An der PA Stams fanden z.B. im<br />

Berichtsjahr Fortbildungen in qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden statt, die auch<br />

LehrerInnen offen standen. Ähnliches berichtet die PA Baden berichtet. Am Pädagogischen<br />

Zentrum Graz-Eggenberg war eine Einführung in die Aktionsforschung Teil des<br />

Akademielehrganges <strong>für</strong> MentorInnen.<br />

Häufig sind derartige Fortbildungen angebunden an konkrete Forschungsvorhaben von<br />

Lehrenden der Akademie. An der PA Stams waren <strong>das</strong> z.B. ein Projekt zur Vertiefung des<br />

Wissens über eine afrikanische Partnergemeinde bzw. ein Projekt zur Erforschung der<br />

Partizipation von Urlaubsgästen an kirchlichen Veranstaltungen. Explizit projektbezogen war<br />

auch die Beratung an der PA Feldkirch, wo Fortbildung zu Methoden der computergestützten<br />

Datenauswertung mittels EXCEL, GRAFSTAT, SPSS und AQUAD im Mittelpunkt standen.<br />

9.2.3 Die Forschungsstellen vermitteln Kooperationen<br />

Die im AStG vorgeschrieben Kooperation der Pädagogischen Akademien erstreckt sich zum<br />

einen auf die unmittelbaren Partnereinrichtungen in den Akademienverbünden (besonders<br />

deutlich am Pädagogischen Zentrums Graz-Eggenberg), zum anderen entstehen auch über die<br />

Verbünde hinausgehende Kooperationen. Die Akademien Eisenstadt und Baden haben in diesem<br />

Sinn einen „Forschungsworkshop“ organisiert, in dem sie einander über laufende<br />

Forschungsprojekte informierten. Zwischen den beiden Linzer Akademien wurde <strong>2003</strong> ein<br />

formeller, die Forschungszusammenarbeit regelnder Vertrag geschlossen. Als Ergebnis wurde<br />

einer der oben angeführten Einführungskurse in die empirische Forschung <strong>für</strong> Angehörige beider<br />

Akademien geöffnet und ein Folgekurs von vornherein kooperativ vorbereitet.<br />

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