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jahresbericht für das kalenderjahr 2003 - Bundesministerium für ...

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FORSCHUNGSBEIRAT BEIM BUNDESMINISTERIUM FÜR<br />

BILDUNG, WISSENSCHAFT UND KULTUR<br />

GEMÄß § 24 AKADEMIEN-STUDIENGESETZ<br />

JAHRESBERICHT<br />

FÜR DAS KALENDERJAHR<br />

<strong>2003</strong><br />

gemäß § 24 Abs. 4<br />

Akademien-Studiengesetz


Zusammengestellt von<br />

Dr. Helene Miklas<br />

Vorsitzende des Forschungsbeirates<br />

miklas@eunet.at<br />

März 2004<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

1. Einleitung 4<br />

2. Die Arbeit des Forschungsbeirates im Jahr <strong>2003</strong> 6<br />

3. Forschungsbericht zur Agrarpädagogischen Akademie 8<br />

4. Forschungsbericht der Berufspädagogischen Akademien 9<br />

5. Forschungsbericht zu den Pädagogischen Akademien 13<br />

6. Forschung an den Religionspädagogischen Akademien 17<br />

7. Forschung an den Pädagogischen Instituten 19<br />

8. Forschung an den Religionspädagogischen Instituten 22<br />

9. Forschungsfortbildung <strong>für</strong> Lehrende an den AStG-Akademien 23<br />

10. Empfehlungen des Forschungsbeirates an die AStG-Akademien 28<br />

11. Empfehlungen des Forschungsbeirates an <strong>das</strong> bm:bwk 30<br />

12. Forschungsrückmeldungen der AStG-Akademien <strong>2003</strong> 31<br />

13. Anlage 1: Berufsfeldbezogene Forschung an AStG-Akademien 145<br />

14. Anlage 2: Fonds zur Förderung der berufsfeldbezogenen Forschung 147<br />

3


1. Einleitung<br />

Zunächst berichtet der Forschungsbeirat über seine Arbeit im abgelaufenen Berichtsjahr und<br />

über die generelle Situation von Forschung an den AStG-Akademien. Die Forschung an vielen<br />

AStG-Akademien wächst erfreulicherweise sowohl in Quantität als in Qualität, was dem<br />

besonderen Engagement der AStG-Akademien zu verdanken ist. Dringend notwendig wird aber<br />

nach der Einrichtung von Akademienverbünden eine gemeinsame Forschungsstruktur aller<br />

AStG-Akademien, <strong>für</strong> die aber bis jetzt keine Mittel vorhanden sind (Punkt 2).<br />

Die einzelnen Berichte der „Akademiezweige“ zeigen die Besonderheiten, aber auch die<br />

Probleme deutlich auf:<br />

In der Agrarpädagogischen Akademie (Punkt 3) bindet die Hochschulentwicklung viele<br />

Energien. Trotzdem wurden zwei Projekte realisiert.<br />

Die Berufspädagogischen Akademien bauen ihre Forschungstätigkeit stetig weiter aus.<br />

Studierende werden gezielt bei der Erstellung der Diplomarbeit beraten und begleitet. Dabei wird<br />

gemäß den Kriterien des wissenschaftlichen Arbeitens von einer Operationalisierung der<br />

Forschungsfragen bzw. von einer empirischen Prüfung der Hypothesen ausgegangen. Die<br />

Ergebnisse sind <strong>für</strong> die Berufsfelder besonders relevant. Größere Forschungsprojekte anzugehen,<br />

ist nur vereinzelt möglich, da die Forschungsfinanzierung fehlt. Die Tatsache, <strong>das</strong>s an den BPAn<br />

ein sehr geringer Prozentsatz des Lehrkörpers Stammlehrer/innen ist, stellt außerdem noch<br />

immer eine besondere Herausforderung dar (Punkt 4).<br />

Die Berichte der Pädagogischen Akademien (Punkt 5) zeigen eine deutlich erkennbare<br />

Strukturentwicklung im Bereich Forschung. Gleichzeitig spiegeln sie die Schwierigkeiten<br />

wieder, bereits jetzt auf eine ungewisse Zukunft hin funktionierende Systeme bezüglich<br />

Forschungsorganisation an zukünftigen Pädagogischen Hochschulen entwickeln zu müssen. Die<br />

Bemühungen um Vernetzung mit nationalen und internationalen Universitäten hinsichtlich<br />

gemeinsamer Forschungsaktivitäten haben sich intensiviert. In der Forschungspraxis geht es<br />

insgesamt um die Optimierung von Bildungsverläufen und Lernprozessen in Lehrberuf und<br />

(Hoch-)Schulsystem auf unterschiedlichsten Analyseebenen.<br />

Die Gesamtschau aller eingegangenen Einzelprojektmeldungen ergibt eine klare relativ<br />

ausgewogene Dreiteilung der Forschungen in die Bereiche Unterrichtsforschung (1),<br />

Professionalisierung im Lehrberuf (2) und Schul(entwicklungs-)Forschung (3).<br />

In den Religionspädagogischen Akademien (Punkt 6) ist im Jahr <strong>2003</strong> eine deutliche Steigerung<br />

der Forschungsaktivität zu beobachten, vor allem dort, wo eine Beteiligung am Know-how der<br />

Forschungsstellen der Pädagogischen Akademien möglich ist. Für den Aufbau von klaren<br />

Forschungsstrukturen fehlt es allerdings an strukturellen Voraussetzungen, insbesondere an einer<br />

geordneten Forschungsfinanzierung.<br />

Genauso schwierig gestaltet sich die Forschungssituation in den Pädagogischen Instituten (Punkt<br />

7). Ressourcenkürzungen bei gleichzeitig notwendiger Anhebung des Fortbildungsaufwands,<br />

ressortinterne Auffassungsunterschiede hinsichtlich der Finanzierungsmodalitäten von PI-<br />

Forschungsprojekten sowie <strong>das</strong> weitgehende Fehlen entscheidungsbefugter Ansprechpartner<br />

bewirken, <strong>das</strong>s die Forschungsprojekte zurück gehen. Sieben Institute haben sich im<br />

Berichtsjahr außer Stande gesehen, Forschungsprojekte in Angriff zu nehmen. Als umso<br />

bedeutsamer muss gewertet werden, <strong>das</strong>s 17 Projekte vorgelegt werden können. Die meisten<br />

4


dieser Projekte sind mangels Finanzierung durch den Bund durch schwer nachvollziehbare<br />

Formen der „Eigenfinanzierung“ zustande gekommen.<br />

Auch die Religionspädagogischen Institute (Punkt 8) haben aufgrund der strukturellen<br />

Voraussetzungen und aufgrund des „Kerngeschäftes“ kaum zeitliche und finanzielle Ressourcen<br />

<strong>für</strong> umfangreiche Forschungsvorhaben.<br />

Im Bereich der Forschungsfortbildung <strong>für</strong> Lehrende an den AStG-Akademien (Punkt 9) hat es<br />

im Berichtsjahr bemerkenswerte Aktivitäten und Entwicklungen gegeben. Dabei sind<br />

insbesondere die Forschungsstellen als „Fortbildungsagenturen“ zu nennen. Doch auch der<br />

Forschungsausschuss der Bundesleitungskonferenz fungiert mit seinen wissenschaftlichen<br />

Kriterien <strong>für</strong> die Genehmigung von Forschungsanträgen als „Fortbildungseinrichtung“.<br />

Schließlich spielen wissenschaftliche Vereinigungen wie die Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong><br />

Forschung und Entwicklung im Bildungswesen (ÖFEB) eine bedeutende Rolle.<br />

In Punkt 10 werden Empfehlungen des Forschungsbeirates zur Förderung von Forschung an die<br />

AStG-Akademien im Jahr 2004 ausgesprochen. Die Empfehlungen an <strong>das</strong> bm:bwk bilden den<br />

Punkt 11.<br />

Die gesammelten Forschungsrückmeldungen der AStG-Akademien <strong>2003</strong> runden in Punkt 12 den<br />

Jahresbericht ab.<br />

Rückmeldungen, Anfragen und Diskussionspunkte werden gerne unter miklas@eunet.at<br />

entgegen genommen und an die Mitglieder des Forschungsbeirates weiter geleitet.<br />

5


2. Die Arbeit des Forschungsbeirates im Jahr <strong>2003</strong><br />

Dr. Helene Miklas/Mag. Wolfgang Schwarz<br />

Am 29. Jänner <strong>2003</strong> wurde in der 8. Forschungsbeiratssitzung der Jahresbericht <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

Kalenderjahr 2002 genehmigt. Weiters wurde ein Unterausschuss zur Klärung des Begriffes<br />

„Berufsfeldbezogene Forschung“ eingesetzt. Dieser war mit je einer/m Vertreter/in der<br />

Akademiezweige und mit einem Vertreter der Universität besetzt. Der Unterausschuss stellte in<br />

fünf Sitzungen ein Konsenspapier zusammen, <strong>das</strong> schließlich bei der Herbstsitzung am 17.<br />

Oktober 2004 einstimmig genehmigt werden konnte. Das Papier ist als Anlage 1 beigefügt.<br />

Im Frühjahr regte der Elternbeirat des bm:bwk an, eine Forschungserhebung zum Projekt<br />

„Frühwarnsystem und Förderkonzepte“ vorzunehmen. Das Thema wurde vom Forschungsbeirat<br />

<strong>für</strong> wichtig und forschungswürdig gehalten wurde, da eine rechtliche Konstruktion nicht<br />

unbedingt pädagogische Qualität garantiert. Vorgeschlagen wurde, <strong>das</strong> Forschungsthema<br />

multiinstitutionell auszuarbeiten und vor allem auf (überregionale und regionale) Kooperationen<br />

zwischen AStG-Akademien Wert zu legen. Forschungskonzepte konnten mittels<br />

Forschungsantrag der Pädagogischen Akademien oder der Pädagogischen Institute eingereicht<br />

werden. Leider machte nur eine einzige AStG-Akademie von dieser Gelegenheit Gebrauch. Dies<br />

zeigt einerseits die Unsicherheit im Umgang und der Wahrnehmung von<br />

Forschungsbedürfnissen des bm:bwk und sollte andererseits als Anregung an <strong>das</strong> Ministerium<br />

gesehen werden, öfter und systematisch von dieser wichtigen Möglichkeit Gebrauch zu machen.<br />

Ebenfalls im Frühjahr <strong>2003</strong> gab es Unklarheiten darüber, wie die (neue) Forschungsverpflichtung<br />

der Akademien in die Dienstverpflichtung der Lehrenden eingerechnet werden<br />

kann. Die bestehende Gesetzeslage bietet nur die Möglichkeit, sie de jure als "Lehrtätigkeit" zu<br />

behandeln, an deren Stelle jedoch de facto Forschungstätigkeit geleistet wird. Diese<br />

Interpretation des Gesetzes erscheint <strong>für</strong> die aktuelle Übergangssituation legitim, und sie stellt<br />

vermutlich auch die einzige Möglichkeit dar, den status quo an standortbezogener<br />

Forschungsinfrastruktur und Forschungsarbeit aufrecht zu erhalten bzw. in bescheidenem<br />

Rahmen auszubauen. Das im vorliegenden Bericht an anderer Stelle konstatierte Aufleben der<br />

Forschung an den Pädagogischen Akademien unterstreicht die Sinnhaftigkeit dieser Praxis <strong>für</strong><br />

die Übergangszeit bis zum Vorliegen des neuen Hochschulgesetzes.<br />

Im Herbst <strong>2003</strong> verschärfte sich durch die intensiver werdende Arbeit der Akademienverbünde<br />

<strong>das</strong> Problem der fehlenden „horizontalen“ Forschungsstruktur. In der momentanen Situation sind<br />

mehrere, von einander unabhängig und unkoordiniert agierenden Genehmigungsinstanzen<br />

zuständig. In der 9. Sitzung des Forschungsbeirates am 17. Oktober <strong>2003</strong> wurde daher<br />

einstimmig die Errichtung eines Fonds zur Förderung der berufsfeldbezogenen Forschung<br />

gestellt (Anlage 2). Der Fonds sollte einerseits aus jenen Mitteln gespeist werden, die den AStG-<br />

Akademien jetzt schon <strong>für</strong> Forschung in Form von Werteinheiten, Werkverträgen, Honoraren,<br />

Sachaufwendungen und dergleichen zur Verfügung stünden. Damit wäre die Finanzierung<br />

zunächst einmal aufkommensneutral.<br />

Weiters wurde die Dotierung mit zusätzlichen Mitteln seitens des bm:bwk beantragt. Diese<br />

wurde wegen des hochnotwendigen Innovationsschubs im Hinblick auf die Hochschulentwicklung<br />

als dringend notwendig angesehen. Gedacht war daran, den Fonds mit<br />

Vertreter/innen aller AStG-Institutionen zu beschicken. Doch wurde seitens der BLK der<br />

Pädagogischen Akademien die Idee eines gemeinsamen Fonds nicht akzeptiert, da eine<br />

zusätzliche Dotierung nicht in Aussicht gestellt werden konnte und ein einseitiger Finanztransfer<br />

von den Pädagogischen Akademien hin zu den anderen AStG-Akademien be<strong>für</strong>chtet wurde. Mit<br />

6


den bestehenden Ressourcen ist jedoch keine gemeinsame horizontale Forschungsstruktur<br />

möglich.<br />

Insgesamt zeigen die laufenden Kontakte des Forschungsbeirates mit den einzelnen AStG-<br />

Akademien und mit den Bundesleitungskonferenzen der AStG-Akademien, <strong>das</strong>s die fehlende<br />

Gesetzeslage bezüglich der Form von Implementierung von Forschung Unruhe und Unlust<br />

schafft. Die Problemlage hat sich im heurigen Berichtsjahr durch die Einrichtung der<br />

Akademienverbünde verschärft. Akademienverbünde machen Kooperation in Forschung<br />

unabdingbar. Doch da<strong>für</strong> fehlen die Mittel. Dringend notwendig wäre eine gemeinsame<br />

Forschungsstruktur aller AStG-Akademien, denn diese fördert einmal <strong>das</strong> Zusammenwachsen<br />

der Akademien (Forschung als Schnittstelle) und sie bietet zum anderen in der Übergangszeit bis<br />

2007 allen AStG-Akademien bessere Möglichkeiten <strong>für</strong> qualitätvolle Forschung. Die mit<br />

Grundlegung des AStG zu registrierende Stimmung des Aufbruches hat angesichts nicht<br />

auszublendender Struktur- und Ressourcendefiziten einer Stimmung Platz gemacht, die als<br />

wenig forschungsfreundlich bezeichnet werden muss und dringenden Handlungsbedarf des<br />

bm:bwk signalisiert.<br />

.<br />

7


3. Forschungsbericht zur Agrarpädagogischen<br />

Akademie<br />

Mag. Thomas Haase – Agrarpädagogische Akademie Wien<br />

In der Agrarpädagogischen Akademie bindet die vorgesehene Einbindung an die Universität <strong>für</strong><br />

Bodenkultur – wie auch im letzten Jahr – viele Energien.<br />

Trotzdem wurden zwei Forschungsprojekte realisiert. Im ersten wurde mit dem Amt der<br />

Niederösterreichischen Landesregierung ein Leistungsvergleich der Landwirtschaftlichen<br />

Schulen in Niederösterreich vorgenommen. 19 Schulen mit insgesamt 513 Schüler/innen nahmen<br />

teil.<br />

Im zweiten Projekt wurde im Rahmen des Leonardo II Projekt ein Konzept zur didaktischen<br />

Aus- und Weiterbildung von Lehrenden und Trainern im Agrarbereich erarbeitet, erprobt und<br />

evaluiert. Mitbeteiligt waren die Humboldt-Universität in Berlin, die Czech University of<br />

Agriculture in Prag, die ENFA (Fédération Nationale des Centres d’Initiatives pour Valoriser<br />

l’Agriculture et le Milieu Rural und <strong>das</strong> Agricultural Advisory Coordination Centre.<br />

8


4. Forschungsbericht der<br />

Berufspädagogischen Akademien<br />

Prof. Mag. Dr. Karl-Heinz Haiböck – Berufspädagogische Akademie des Bundes<br />

Linz<br />

4.1 VORBEMERKUNG<br />

Nach wie vor gilt, <strong>das</strong>s die vier berufspädagogischen Akademien - Graz, Linz, Innsbruck bzw.<br />

Wien - sowohl was die Forschungsziele als auch was den Ist-Zustand der Forschung an den<br />

einzelnen Akademien anbelangt, einen sehr heterogenen Entwicklungsstand aufweisen.<br />

4.2 ENTWICKLUNG DER BPAn<br />

Ganz im Unterschied zu den Pädagogischen Akademien, wo ja auch schon längere Zeit geregelte<br />

finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, fand Forschung bis vor kurzem an den BPAn praktisch<br />

nicht statt. Ausgelöst durch Stundenplanveränderungen der letzten Jahre und im Hinblick auf <strong>das</strong><br />

Akademienstudiengesetz begannen vor allem an der BPA Graz und an der BPA Linz progressive<br />

Entwicklungen in der Studiengestaltung, die sich auch immer stärker in wissenschaftlich<br />

orientierter Lehre und Forschung niederschlugen. Erstmals wurden auch Forschungsziele<br />

definiert. In Graz waren dies „<strong>das</strong> Gewinnen umsetzbarer Erkenntnisse <strong>für</strong> die Unterrichtspraxis<br />

bzw. Lehrtätigkeit an berufsbildenden Pflichtschulen sowie an berufsbildenden mittleren und<br />

höheren Lehranstalten“, „Untersuchungen im Verhalten Jugendlicher über 14 Jahre in deren<br />

beruflichem und gesellschaftlichem Umfeld“ oder „die Auseinandersetzung mit<br />

humanwissenschaftlichen Arbeitstechniken und der Zugang zu humanwissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen“. An der BPA Linz steht die „Berufsfeldbezogenheit“ und zusätzlich<br />

„Qualitätssicherung bzw. Qualitätsentwicklung“ im Mittelpunkt. Die Tatsache, <strong>das</strong>s an den<br />

BPAn ein sehr geringer Prozentsatz des Lehrkörpers Stammlehrer und Stammlehrerinnen ist -<br />

und davon auch nur ein sehr geringer Prozentsatz die nötige Erfahrung aufweist,<br />

wissenschaftliche Arbeiten betreuen zu können - stellt <strong>für</strong> diesen Typ von Akademien noch<br />

immer eine besondere Herausforderung dar.<br />

4.3 FORSCHUNG UND LEHRE<br />

Sowohl an der BPA Linz als auch an der BPA Graz wird – ganz im Sinne der Kriterien<br />

wissenschaftlichen Arbeitens - von einer Operationalisierung der Forschungsfragen bzw. von<br />

einer empirischen Prüfung der Hypothesen bei der Erstellung der Diplomarbeiten ausgegangen.<br />

Das Verfassen von (zwingend fächerübergreifenden) Diplomarbeiten als Einzelabschlussarbeiten<br />

stellt sowohl an die Studierenden wie auch an die Professoren und Professorinnen wesentliche<br />

Herausforderungen. An der BPA Graz fungieren Professoren und Professorinnen aus den<br />

Fachbereichen der Humanwissenschaften, die mindestens die Erfahrung der eigenen<br />

Diplomarbeit und Erfahrungen aus weiteren wissenschaftlichen Arbeiten einbringen können, als<br />

Erstbetreuer bzw. Erstbetreuerinnen. Die Zweitbetreuer und Zweitbetreuerinnen rekrutieren sich<br />

aus der Professorenschaft der „Fachwissenschaft“ und der „Schulpraktischen Studien“.<br />

Grundsätzlich sollen hypothesenbasierende Arbeiten verfasst werden, in einzelnen Fällen können<br />

die Arbeiten auch deskriptiv oder exploratorisch konzipiert sein. Zur Unterstützung der<br />

Verfassung von Diplomarbeiten wurden an der BPA Graz (<strong>für</strong> die BPA Linz noch in Planung)<br />

<strong>für</strong> alle Studierenden verpflichtende Studienangebote wie „Einführung in wissenschaftliches<br />

Arbeiten“, „Einführung in die Statistik“ oder „Diplomandenseminare“ angeboten. Die BPA<br />

Innsbruck (mit Berufung auf den Forschungsbericht 2002) hat – so wie die BPA Linz – noch<br />

keine eigenen Lehrveranstaltungen zum wissenschaftlichen Arbeiten, man integriert allerdings<br />

9


hier wesentliche Inhalte wissenschaftlichen Arbeitens in mehreren humanwissenschaftlichen<br />

Fächern. Die Ergebnisse der Diplomarbeiten sind natürlich sehr unterschiedlich, können aber<br />

gerade bei thematischer Bündelung zur Schaffung von Forschungsschwerpunkten der<br />

Akademien beitragen.<br />

Im Studienjahr 2002/<strong>2003</strong> wurden von jedem der insgesamt 76 Studierenden des 5. und 6.<br />

Semesters an der BPA Graz eine Diplomarbeit verfasst. Es handelte sich dabei um eine<br />

eigenständige, studienfachübergreifende wissenschaftliche Arbeit, die als Einzelarbeit nach<br />

wissenschaftlichen Grundsätzen zu erstellen war. Sie hatte sich mit zwei Studienfächern zu<br />

beschäftigen. Dabei war eine humanwissenschaftliche Fachrichtung verpflichtend und ein<br />

zweites Fach, welches fachwissenschaftliche, fachdidaktische oder schulpraktische Aspekte<br />

liefern konnte, einzubinden. Diese Kombination schloss eine rein wissenschaftlichphilosophische<br />

Betrachtungsweise aus. Bedingt durch die notwendigen Gespräche und<br />

Teilkonferenzen ergab sich dadurch, aus der Sicht des Lehrkörpers, eine bessere<br />

Zusammenarbeit zwischen den Professoren und Professorinnen der einzelnen Bereiche. Ein<br />

Erstbetreuer übernahm die Aufgabe, den Studierenden aus Sicht der Humanwissenschaften zu<br />

betreuen und die methodisch-statistischen Probleme sowie die formalen Anforderungen einer<br />

Lösung zuzuführen. Ein Zweitbetreuer war <strong>für</strong> die Beratung und Betreuung in Richtung des<br />

jeweiligen Zweitfaches zuständig.<br />

An der BPA Wien wird ab SS 04 (bis SS 08) <strong>das</strong> Forschungsprojekt "Der ideale Zeitpunkt zum<br />

Erlernen der Tastatur (geschlechtsspezifisch)" laufen, <strong>das</strong> im Hinblick auf den schon an der VS<br />

üblichen PC-Gebrauch der Schüler/innen erheben soll, ob bzw. wann <strong>das</strong> 10-Finger-<br />

Blindschreiben gelehrt werden soll.<br />

4.4 FORSCHUNGSKONZEPTE<br />

Das von der BPA Linz in den letzten Jahren in den Mittelpunkt gestellte Prinzip der „Qualitätssicherung<br />

und Qualitätsentwicklung“ im Sinne eines Leitgedankens wurde auch im<br />

Studienjahr 2002/<strong>2003</strong> konsequent weiterverfolgt. Dem Aspekt der berufsfeldbezogenen<br />

Forschung konnte insofern optimal entsprochen werden, als über die Schiene von Diplomarbeiten<br />

direkt und indirekt <strong>für</strong> die Entwicklung des Wissens und der Handlungsqualität im<br />

Berufsfeld der im Bildungsbereich tätigen Personen Beiträge geleistet wurden, die teilweise von<br />

den Studierenden in Zusammenarbeit mit den Professoren der BPA Linz aber auch als<br />

eigenständige Initiative von den mit der Qualitätssicherung bzw. –entwicklung betrauten<br />

Personen der einzelnen Schultypen wie Berufsschulen, HTBLA’s und Fachschulen bzw. von<br />

deren Schul-/Werkstättenleitung angeregt wurden.<br />

Während an der BPA Linz aus personellen (2 Stammlehrer in nicht leitender Funktion) und aus<br />

zeitlichen Gründen in nächster Zeit bei den Professoren kaum damit zu rechnen sein wird, selbst<br />

forschend tätig zu werden, sieht die zukünftige Forschungslinie der BPA Graz ein<br />

Forschungskonzept vor, bei dem Professoren und Professorinnen über die Betreuung der<br />

Diplomarbeiten hinaus selbst forschend tätig werden. Die Diplomarbeiten werden nicht als<br />

abgeschlossene Werke betrachtet, sondern sind Grundlage <strong>für</strong> eine weitere, vertiefende<br />

Forschung. Konkrete Ziele dabei sind, <strong>das</strong>s Professoren und Professorinnen einen jährlichen<br />

Forschungsbericht vorlegen, <strong>für</strong> gezielte Forschungstätigkeiten Werteinheiten erhalten,<br />

Ergebnisse der Arbeiten veröffentlichen bzw. <strong>das</strong>s Forschung auch Institutionen übergreifend<br />

Platz greifen kann.<br />

4.5 FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE / PROJEKTE / DIPLOMARBEITSTHEMEN<br />

An der BPA Graz wurden im Rahmen der Diplomandenbetreuung von den Erstbetreuern und<br />

Erstbetreuerinnen jeweils zwei Themenbereiche aus den humanwissenschaftlichen Gegenständen<br />

angeboten. Diese stellten und stellen zugleich die Forschungsgebiete der Professoren und<br />

Professorinnen dar.<br />

10


Diese Teilbereiche waren im Jahr <strong>2003</strong>: „Lernen mit Software“, „Lernen im Zusammenhang mit<br />

der Persönlichkeit“, „Unterrichtsmethoden und ihre Wirkung“, „Didaktische Konzepte <strong>für</strong> <strong>das</strong> elearning“,<br />

„Verhaltensauffälligkeiten“, „Jugendpsychologie“, „Modul-System-Religion“,<br />

„Selbstüberprüfung und Kontrolle bei computerunterstützten Lernsystemen“, „Werte“, „Interreligiöses<br />

und Interkulturelles“, „Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung“,<br />

„Unterrichtsevaluation“, „Erziehung im 21. Jahrhundert“, „Führungs- und Moderationsstile“,<br />

„Jugendsoziologie“ sowie „Die Informationsgesellschaft“.<br />

Im Jahr <strong>2003</strong> wurden an der BPA Graz folgende Forschungsprojekte der berufsfeldbezogenen<br />

Forschung gem. § 5 AStG durchgeführt:<br />

• „Fachwissenschaftliches Arbeiten im Internet“ – „Planung, Implementierung und<br />

Evaluation einer Internet-Plattform <strong>für</strong> wissenschaftliches Arbeiten“ (Beginn SS 2002,<br />

Ende SS <strong>2003</strong>, Gesamtaufwand 15 SWSt)<br />

• „E-learning“ – „Entwicklung und Evaluation eines e-learning-Programms an der<br />

Berufspädagogischen Akademie des Bundes in Graz“ (Beginn SS 2002, Ende SS <strong>2003</strong>,<br />

Gesamtaufwand 15 SWSt)<br />

• „Vermittlung sozialer Kompetenzen an den steirischen BMHS“ (Beginn WS <strong>2003</strong>/2004,<br />

Ende WS 2004/2005, Gesamtaufwand 18 SWSt)<br />

An der BPA Linz wurden im Rahmen der Diplomandenbetreuung über 100 Themenbereiche aus<br />

den Humanwissenschaften bearbeitet. Beispielhaft seien genannt: „Gender Mainstreaming“,<br />

„Offenes Lernen/selbst gesteuertes Lernen in der Berufsschule“, „Qualitätssicherung und –<br />

entwicklung an Berufsschulen“, „Konflikt in der Schule – Entstehung und Lösung“, „Zum<br />

Aufmerksamkeitssyndrom bei Jugendlichen an Berufsschulen“, „Angst- und Stressbewältigung“,<br />

„Jugend und Werte“, „Quo vadis Baufachschule?“ etc.<br />

4.6 ZUKUNFTSPERSPEKTIVE(N)<br />

aus der Sicht der BPA Graz hinsichtlich künftiger Forschungsarbeit ist, <strong>das</strong>s die Professoren und<br />

Professorinnen in den beiden Themenbereichen, die sie ihren Diplomanden anbieten selbst<br />

forschend tätig werden und alle Ressourcen nutzen, die sich durch <strong>das</strong> Studium an der BPA<br />

ergeben. Dazu zählen die Seminare und Übungen, die Lehrauftritte, die Fernstudien, die<br />

Diplomarbeiten und die Erfahrungen aus den Praktika der Studierenden. Die Diplomarbeiten<br />

sollen nicht als abgeschlossene Werke betrachtet werden, sondern Grundlage <strong>für</strong> eine weitere,<br />

vertiefende Forschung darstellen. Insofern lässt sich Forschung an der BPA Graz im folgenden<br />

Stufenplan auch <strong>für</strong> die Zukunft beschreiben:<br />

• Als erste Stufe sollte ein jährlicher Forschungsbericht der Professoren aufliegen. In<br />

diesem Bericht sollen die Erkenntnisse der gesammelten Diplomarbeiten des<br />

jeweiligen Betreuers beschrieben werden. Diese Zusammenfassung der Ergebnisse<br />

soll es den anderen Professoren und interessierten Lehrern ermöglichen, Details über<br />

die Ergebnisse der Forschungsarbeit zu erfahren, die Zusammenarbeit zu fördern und<br />

die Nutzung von gemeinsamen Ressourcen zu vergrößern. Zusätzlich sollen die<br />

Ergebnisse der Diplomarbeiten auch im Internet abrufbar sein.<br />

• Die zweite Stufe sieht vor, <strong>das</strong>s die Professoren und Professorinnen vermehrt <strong>für</strong><br />

gezielte Forschungstätigkeiten Werteinheiten erhalten und die Ergebnisse von<br />

Diplomarbeiten veröffentlichen.<br />

• Die dritte Stufe soll die Forschung in einer Gruppe von Professoren und<br />

Professorinnen mit einer Gruppe von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen anderer<br />

Institutionen oder gemeinsam mit Vertretern und Vertreterinnen der Universitäten<br />

ermöglichen.<br />

Im Rahmen des Antrages auf Errichtung des Akademienverbundes (PI Graz, PA Graz und BPA<br />

Graz) unter der Bezeichnung „Steirische Hochschule <strong>für</strong> pädagogische Berufe“ an <strong>das</strong> BM:BWK<br />

11


vom Dezember 2002 wird zudem die Einrichtung eine Forschungszentrums angeregt, dessen<br />

Aufgabe es ein soll, im Rahmen einer berufsfeldbezogenen Forschung die gesellschaftlichen,<br />

wirtschaftlichen und organisatorischen Bedingungen einer wissenschaftlich fundierten Erziehung<br />

und Bildung analytisch zu betrachten und damit auch Grundlagen <strong>für</strong> die Lehre zu sichern.<br />

Die Forschungsperspektive der BPA Linz nimmt sich – angesichts der gegenwärtigen<br />

personellen Situation - dagegen etwas bescheidener aus und zielt vorerst eher auf<br />

Zusammenarbeit mit anderen Institutionen des Akademieverbundes (zB dem PI OÖ) bei der<br />

Erstellung eigener Forschungsprojekte in naher Zukunft. Darüber hinaus wird an einer<br />

Intensivierung der Umsetzung des Leitprinzips „Qualitätssicherung und –entwicklung“ <strong>für</strong><br />

Diplomarbeiten im Sinne des § 5 AStG (Mitwirkung an der Schulentwicklung) gearbeitet.<br />

Gespräche bezüglich einer Forschungsplattform im Rahmen des Akademieverbundes (PA Linz,<br />

BPA Linz und PI OÖ) sind geplant.<br />

Von der BPA Wien und der BPA Innsbruck wurden keine umfangreicheren Beiträge zum<br />

Forschungsbericht <strong>2003</strong> eingebracht. Es ist daher anzunehmen, <strong>das</strong>s sich an deren Forschungssituation<br />

gegenüber 2002 nichts Wesentliches geändert hat.<br />

12


5. Forschungsbericht zu den Pädagogischen<br />

Akademien<br />

DDr. Ulrike Greiner - Pädagogische Akademie des Bundes Linz<br />

5.1 VORBEMERKUNG<br />

Wie im Vorjahr wird wiederum darauf verwiesen, <strong>das</strong>s sich dieser Bericht im folgenden nur auf<br />

jene Daten bezieht, die die Pädagogischen Akademien nach Aufforderung durch den<br />

Forschungsbeirat und die Bildungsforschungsdokumentationsstelle zum Zeitraum <strong>2003</strong> selbst<br />

vorgelegt haben.<br />

5.2 STRUKTUREN:<br />

Die Situation zur Forschungsentwicklung hat sich im Jahr <strong>2003</strong> erheblich weiter differenziert.<br />

Die Datenlage ist im Vergleich zum Vorjahr homogener: alle Akademien – außer PA Salzburg –<br />

haben neben der Auflistung der Einzelprojekte auch einen summarischen Bericht über ihre<br />

gesamten Forschungsaktivitäten zum Kalenderjahr <strong>2003</strong> abgegeben. Diese Berichte zeigen eine<br />

zunehmende Strukturierung der Forschungsentwicklung, spiegeln aber auch die Schwierigkeiten<br />

wider, bezüglich Forschungsorganisation an zukünftigen Pädagogischen Hochschulen auf eine<br />

ungewisse Zukunft hin (fehlende Gesetzeslage bezüglich der Form der Implementierung von<br />

Forschung) bereits jetzt funktionierende Systeme entwickeln zu müssen.<br />

Einige Akademien weisen in ihren Berichten auch darauf hin, <strong>das</strong>s selbst die<br />

forschungsinteressierten und kompetenten Personen aus der Kollegenschaft nur dann bereit sind,<br />

den hohen Arbeits- und Zeitaufwand <strong>für</strong> berufsbezogene Forschung zu investieren, wenn<br />

erkennbare Förderungsstrukturen (Ausreichende Beratung bzw. Gelegenheit zur Diskussion der<br />

Forschungspläne mit Experten, umfangreichere finanzielle Ressourcen, Entlastung in der Lehre,<br />

Bedeutung von Forschung <strong>für</strong> eine Pädagogische Hochschule etc.) entwickelt werden.<br />

Die Tatsache, <strong>das</strong>s heuer fast alle Akademien Einzelberichte zu ihrer Forschungssituation<br />

vorgelegt haben, die von einem Forschungsteam am Haus und/oder einem einzelnen<br />

Forschungsbeauftragten verfasst wurden, deutet darauf hin, <strong>das</strong>s insgesamt mit neuen<br />

Verantwortlichen im Bereich Forschung eine erkennbare Strukturentwicklung stattgefunden<br />

hat. Diesbezüglich hat auch <strong>das</strong> gesamtösterreichische Treffen des Forschungsausschusses der<br />

BLK mit den lokalen Forschungsstellenleitern und –leiterinnen der Häuser im Oktober <strong>2003</strong> in<br />

Mattsee offensichtlich noch einmal <strong>für</strong> einige PAn eine Beschleunigung der Strukturentwicklung<br />

bewirkt. Bei diesem Treffen wurden nicht nur relevante Informationen ausgetauscht, sondern<br />

auch die verschiedenen Anstrengungen in diesem Bereich miteinander verglichen und diskutiert.<br />

Die Neuinstallierung des FA der BLK seit 2001 hat bezüglich Qualitätsentwicklungsfragen<br />

Standards <strong>für</strong> die PAn zu schaffen versucht, die bundesweit allmählich von den Pädagogischen<br />

Akademien angenommen werden.<br />

Neben den bereits seit 2001/2002 in Graz, Linz, Baden und Vorarlberg existierenden<br />

Forschungsstellen, die allmählich ausdifferenziert werden, treten im Jahr <strong>2003</strong> weitere<br />

Koordinationsstellen bzw. werden bereits Vorfindliche nun klar über die Angabe von Tätigkeiten<br />

und Strukturen auch dem Forschungsbeirat bzw. der Berichterstatterin übermittelt (Stams,<br />

Innsbruck, Burgenland, Wien). Nur von Salzburg ging diesbezüglich kein Bericht ein, die PA<br />

Salzburg hat auch keine Einzelprojektmeldungen abgegeben. Zur PA Kärnten hat der neue<br />

Forschungsbeauftragte detailliert von seinen Anfangsbemühungen berichtet.<br />

Die Entwicklungsteams an den Häusern nennen die Förderung der allgemeinen<br />

Kommunikation über Forschung im Haus, die Initiierung von Forschung, Beratung und<br />

Fortbildung der Kollegenschaft als ihre Hauptaufgaben, fast überall unter bewusster<br />

13


Einbeziehung der Übungsschulen. Durch konkrete Projektberatung, Studientage und<br />

Forschungskolloquien werden diese Aufgaben zu erfüllen versucht; teilweise auch durch<br />

Beratung der Direktion bei der Neuorganisation des autonomen Forschungstopfes der Häuser.<br />

Grundsätzlich neu erscheint dabei auch die Wahrnehmung und (meist ideelle) Förderung der<br />

Forschungsweiterqualifikation zahlreicher Lehrender durch Magister/Masterstudien, durch<br />

Dissertationen und Habilitationen.<br />

Das Gesamtpaket „Forschungscoaching“ erstreckt sich nur teilweise auch auf die Studierenden,<br />

deren Rolle als potentielle (zukünftige) ForscherInnen noch einer Klärung bedarf. In Linz-<br />

Diözese und Stams sowie in Baden und Graz-Bund versucht man bewusst die Beratung auf<br />

Studierende auszudehnen sowie eine Gesamtimplementierung von Forschungsmethodik in die<br />

Lehre zu erreichen mit einer studentischen Verpflichtung zur Forschung im Rahmen angeleiteten<br />

Forschens. Graz-Bund etwa hat <strong>2003</strong> Studientage organisiert zur Verbesserung der<br />

wissenschaftlichen Ausbildung im Bereich der pädagogischen Ausbildung, Linz-Diözese hat ein<br />

mehrstufiges, kontinuierliches Lehrveranstaltungspaket entwickelt, um den Studierenden ein<br />

allmähliches Hineinwachsen in Forschungsarbeit zu ermöglichen. Baden und Stams bieten neben<br />

der Forschungsberatung <strong>für</strong> Lehrpersonal und Studierende auch eine Beratung <strong>für</strong> im Dienst<br />

stehende LehrerInnen ihres Bundeslandes an.<br />

Neu sind die Versuche der Installierung neuer Publikationsschienen <strong>für</strong> Lehrende wie<br />

Studierende (Internet, Verlage, PA-eigene Reihen) und der Aufbau von Forschungswebsites und<br />

Forschungsbibliotheken.<br />

Die derzeitigen Forschungsstellen sind bezüglich Budgetierung (Räumlichkeiten, Dotierung aus<br />

hauseigenen Mitteln, Sponsoring und Sekretariat) sehr unterschiedlich gestaltet (von der nahezu<br />

unentgeltlich geleisteten Arbeit einer Person bis hin zu bereits qualitativ besser ausgestatteten<br />

sog. Forschungsinstituten).<br />

Erkennbar ist innerhalb der Verbünde die Planung von langfristig mit besseren Ressourcen<br />

arbeitenden Forschungsinstituten (Bsp. Stams), die über die derzeit eingerichteten sog.<br />

Forschungsberatungsstellen hinausgehend auch eine neue Bedeutung <strong>für</strong> die potentielle künftige<br />

Hochschule erhalten sollen, abhängig von Standort und Verbundsentwicklung.<br />

Die Handlungsspielräume der bereits existierenden größer angelegten Forschungsinstitute<br />

innerhalb der Verbünde (Graz, Linz etc.) sind gegenwärtig durch die unterschiedliche<br />

Entwicklungslage bezüglich Forschung an PIen, PAn und BPAn bzw. RPIen und RPAn und vor<br />

allem durch die unterschiedliche Forschungsfinanzierung in der Entwicklung übergreifender<br />

gemeinsamer Projekte eingeengt. Die Forschungsfinanzierungsfrage bezüglich Verbundprojekte<br />

erscheint als dringliches Anliegen. Auf autonomer Ebene der Studienverbünde werden dennoch<br />

gemeinsame Projekte zu realisieren versucht (Baden, Graz).<br />

Nur teilweise ist eine klare Untergliederung der Forschungs(beratungs-)stellen bzw. –institute in<br />

verschiedene Aufgabenfelder (operatives Team, Entscheidungsteam, externe Berater etc.)<br />

erkennbar (Bsp. Linz-Bund), was auch davon abhängt, inwieweit die jeweilige PA<br />

Forschungsentwicklung strategisch anlegt (Controlling, internationale Vernetzung, langfristige<br />

Forschungspolitik).<br />

Jene PAn, die sich bereits in der 2.Phase der Forschungsentwicklung befinden (erkennbar<br />

Baden, Linz-Diözese und Bund, Graz-Diözese und Bund), d.h. schon fixe und funktionierende<br />

Beratungsstrukturen aufgebaut haben, überlegen nun neue Wege der Einbindung der<br />

Studierenden und der internationalen Dissemination ihrer Ergebnisse.<br />

5.3 FORSCHUNGSKONZEPTE:<br />

Inhaltlich an bestimmte Fragestellungen bzw. Forschungsdesigns gebundene Konzepte einzelner<br />

PAn sind nicht ersichtlich. Insgesamt geht es in der Forschungspraxis <strong>2003</strong> um die Optimierung<br />

von Bildungsverläufen und Lernprozessen in Lehrberuf und (Hoch-)Schulsystem auf<br />

unterschiedlichsten Analyseebenen. Der Meso- und Makrobereich (größere soziale Systeme<br />

14


wie Einzelschulen, Schulvergleiche, ganze Studienbereiche) werden gegenüber<br />

Einzelfallanalysen an SchülerInnen, Studierenden etc. eindeutig bevorzugt.<br />

Falls es eine Art metatheoretische Konsensbasis <strong>für</strong> die Forschungen der PAs <strong>2003</strong> gibt, so<br />

scheint sie am ehesten in einem sozial-konstruktivistischen Hintergrundverständnis zu<br />

bestehen.<br />

Bevorzugt werden – da die Initiierung und/oder Beobachtung und Bewertung von<br />

Praxisveränderungen im Vordergrund steht – rekonstruktive Verfahren (Evaluationsforschung)<br />

und interventive Verfahren (Handlungsforschung). Erkennbar wird, <strong>das</strong>s Entwicklungs- und<br />

Maßnahmenforschungen dominieren, in den Hintergrund gedrängt, aber durch einige wenige<br />

Projekte vertreten, ist die sog. Orientierungsforschung, die sich eher den Fragen der analytischen<br />

Erfassung der langfristigen Veränderungen von Gesellschaft und Bildungssystemen widmet<br />

(2Beispiele besonders aus der Jugendforschung: Politisches Bewusstsein und kollektive<br />

Identitäten Studierender; Partygeneration ? - Jugend und Hedonismus).<br />

Obwohl an den einzelnen Häusern keine expliziten Bestimmungen zu vereinbarten<br />

Forschungskonzepten vorliegen, scheint sich der Forschungsbegriff implizit soweit geklärt zu<br />

haben, <strong>das</strong>s reine Entwicklungsorganisationsprojekte kaum mehr in den Einzelnennungen<br />

aufscheinen. Insofern unter Forschung an den PAn immer auch die Analyse von<br />

Steuerungsproblemen und die Erkundung von Veränderungsmöglichkeiten in Bildungssystemen<br />

und Lernprozessen verstanden werden, gibt es gleitende Übergänge zum Begriff Entwicklung.<br />

In der Praxis des Forschens scheint sich, ohne <strong>das</strong>s hier Stellungnahmen aus mehreren<br />

Einzelakademien vorlägen, zur Zeit <strong>das</strong> durchzusetzen, was der Forschungsbeirat in einem<br />

Papier <strong>2003</strong> „Berufsfeldbezogene Forschung“ nannte. Inwieweit an den einzelnen Häusern ein<br />

öffentlicher Diskurs zu möglichen Formen von Bildungsforschung an zukünftigen<br />

Pädagogischen Hochschulen geführt wird, ist aus den Berichten teilweise nur schwer<br />

erschließbar. Die PA Stams etwa hat zu solchen grundsätzlichen Fragen des<br />

Forschungsverständnisses und der Problematik der Forschungsförderung an PAn einen<br />

umfangreichen Erfahrungsbericht vorgelegt, der auf intensive Auseinandersetzung mit der<br />

Forschungsfrage hinweist.<br />

Methodologisch werden an den PAn insgesamt breit gestreut unterschiedlichste quantitative und<br />

qualitative Zugänge der Sozialforschung verwendet.<br />

5.4 FORSCHUNGSFRAGESTELLUNGEN:<br />

Die Gesamtschau aller eingegangenen Einzelprojektmeldungen ergibt eine klare relativ<br />

ausgewogene Dreiteilung der Forschungen in die Bereiche Unterrichtsforschung (1),<br />

Professionalisierung im Lehrberuf (2), Schul(entwicklungs-)Forschung (3).<br />

An konkreten Fragestellungen im Bereich Unterrichtsforschung dominieren neben den<br />

Fachdidaktik-Forschungen (besonders Mathematikdidaktik, Fremdsprachendidaktik,<br />

Deutschdidaktik, Religionsdidaktik, Musikdidaktik und Ausbildungsstandards) Projekte der<br />

Grundschulpädagogik zu Lese-Schreib-Rechenschwäche (besonders: Leseforschung), Motorik<br />

und Fitness (in deutlich gestiegener Zahl: Gesundheit und Schule), integrative<br />

Begabungsförderung.<br />

An konkreten Fragestellungen im Bereich Professionalisierung im Lehrberuf finden sich die<br />

Themen Subjektive Dispositionen (z.B. Belastbarkeit), Berufswahlmotive,<br />

Persönlichkeitsentwicklung und Ausbildung, Schnittstelle Ausbildung - Berufseinstieg,<br />

Arbeitseinstellung und Berufsidentitätsentwicklung, professionelles Wissensmanagement.<br />

Der dritte Bereich Bildungssystemforschung bzw. Schul(entwicklungs-)Forschung ist<br />

anteilmäßig am stärksten durch die höchste Anzahl der hier laufenden Projekte sowie durch<br />

innere Differenzierung vertreten: hier scheint sich durchaus eine gewisse Spezialisierung der<br />

PAs auf diesen Bereich herauszubilden: zu einzelnen Fragestellungen hier dominante Beispiele:<br />

Zum Bereich vergleichende Bildungssystemanalyse: Lehrerbildungsreform in deutschsprachigen<br />

Ländern;<br />

15


Zum Bereich Schulentwicklung: Heterogene Organisationsformen von Unterricht (durch<br />

Altersheterogenität, Begabungsförderung, integrative Lernformen, Migrantenkinderanteil etc.);<br />

Veränderung des Arbeits- und Wirkungsmodus von Schulen (Wandel des Bildungssystems);<br />

Qualitätsmanagement in Schulbezirken; Neue Organisationsstrukturen (Evaluierung der<br />

Implementierung des LDG, @-learning konkret, Nahtstellenproblematik) im Bildungswesen<br />

Zum Bereich Hochschulstrukturen : Evaluierung der Entwicklung des Studienverbundes;<br />

Evaluierung einzelner Ausbildungsbereiche und neuer Studienpläne; Forschungen zur Effizienz<br />

der Schulpraktischen Studien; ECTS-Erprobung und Modularisierung an einer PA/PH;<br />

Konzeptuelle Mitentwicklung eines Master-Studiums <strong>für</strong> Inklusive Pädagogik;<br />

Gender Mainstreaming-Evaluierungen.<br />

Zu nennen sind dabei drei neue Institutionen übergreifende Großprojekte: Die Evaluierung der<br />

Implementierung des LDG (auch Universität und PI einbezogen), <strong>das</strong> Schulpraktische Studien-<br />

Projekt „Subjektive Relevanz“, die Evaluierung der Schulpraxis durch drei Wiener Akademien.<br />

5.5 SCHWERPUNKTE bzw. FORSCHUNGSPROGRAMME:<br />

Systematische Forschungsprogramme, mittels derer über Jahre hinweg in Teams bestimmte<br />

Themenschwerpunkte an einer PA erforscht werden (wurden), sind auch <strong>für</strong> <strong>2003</strong> nicht<br />

erkennbar. Immer sichtbarer werden allerdings unterschiedliche Grade an Schwerpunktlegungen<br />

bzw. Systematisierungen: während sich an einzelnen Akademien allmählich<br />

Forschungsschwerpunkte formieren, findet an anderen Akademien die breite Förderung aller und<br />

unterschiedlichster Forschungsfragestellungen ihren Platz.<br />

Eine klare Festlegung auf einige wenige Fragestellungen ist (noch) nicht erfolgt: Nur die PA<br />

Baden gibt dezidiert bekannt, <strong>das</strong>s sich ihre Forschungsbemühungen auf Begabungsforschung<br />

und Leseforschung richten.<br />

Die Entwicklung von Schwerpunktprogrammen scheint auch davon abhängig zu sein, inwieweit<br />

die breite Basis aller Lehrenden mit ihren unterschiedlichsten Forschungsanliegen<br />

gleichberechtigt gefördert werden soll – <strong>das</strong> ist zur Zeit offensichtlich an den meisten<br />

Akademien die „Grundphilosophie“– oder inwieweit durch Spitzenleistungen einzelner in<br />

speziellen Forschungsbereichen sich einige wenige thematische Netzwerke an einer Akademie<br />

formieren können, die <strong>das</strong> Forschungsprofil bestimmen. Die Vor- und Nachteile zu diskutieren<br />

könnte eine der offenen Fragen <strong>für</strong> 2004 sein.<br />

5.6 (INTER)NATIONALE NETZWERKE:<br />

Die Bemühungen um Vernetzung mit nationalen und internationalen Universitäten hinsichtlich<br />

gemeinsamer Forschungsaktivitäten haben sich intensiviert. Stams (Univ. Osnabrück, Univ.<br />

Drohobytsch-Ukraine), Eisenstadt (Univ. Brünn und Univ. Wien), Graz, Baden, Linz und Wien<br />

bemühen sich um universitäre Forschungspartner. Linz-Bund und Linz-Diözese haben einen<br />

Kooperationsvertrag bezüglich gemeinsamer Forschungsaktivitäten abgeschlossen, in den 2004<br />

voraussichtlich auch Institute bzw. Abteilungen der Universität Linz eingebunden werden.<br />

5.7 ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN:<br />

Offene Fragen wären:<br />

Wie ist die Entwicklung von (mehrjährigen) thematisch fokussierten Forschungsprogrammen<br />

(bei gleichzeitiger Einbindung möglichst vieler Lehrender und Studierender) möglich?<br />

Wie gewinnt eine Einzelinstitution Forschungsprofil?<br />

Wie können die Strukturen im Verbund weiter geklärt werden?<br />

Welche internationalen Partner sind interessant?<br />

Wie können die Fragen der Forschungsfinanzierung angegangen werden?<br />

16


6. Forschung an den<br />

Religionspädagogischen Akademien<br />

Dr. Helene Miklas – Evangelische Religionspädagogische Akademie<br />

6.1 EINLEITUNG<br />

Im Vergleich zum Kalenderjahr 2002 ist im Jahr <strong>2003</strong> eine deutliche Steigerung der<br />

Forschungstätigkeit in den Religionspädagogischen Akademien Österreichs zu beobachten. Dies<br />

ist umso erfreulicher, als es nach wie vor an strukturellen Voraussetzungen – insbesondere an<br />

einer geordneten Forschungsfinanzierung – fehlt. Von den neun Akademien haben sechs<br />

Akademien insgesamt 19 Projekte gegenüber 11 im Vorjahr gemeldet.<br />

6.2 FORSCHUNG AN DEN EINZELNEN RELIGIONSPÄDAGOGISCHEN AKADEMIEN<br />

6.2.1 Religionspädagogische Akademie der Diözese Gurk<br />

An der Religionspädagogische Akademie der Diözese Gurk wurde mit der Gründung des<br />

Arbeitskreises „Forschung und Entwicklung“ ein deutlicher Akzent zur Implementierung der<br />

Forschung gesetzt. Lehrer/innen werden motiviert, unter aktiver Einbeziehung von Studierenden<br />

als Forschende und Forschungspartnerinnen, kleinere Forschungsprojekte durchzuführen. Für<br />

eine Veröffentlichung in religionspädagogischen Zeitschriften wird gesorgt. Größere Projekte<br />

werden in Kooperation mit der Universität Klagenfurt durchgeführt. Dies macht sich deutlich in<br />

der Qualität der Forschung bemerkbar. Waren die Projekte im letzten Jahr eher dem forschenden<br />

Lernen, Entwicklung und Evaluierung zuzuordnen, so finden wir heuer zwei größere<br />

Kooperationsprojekte zum Thema Genderforschung und zum Thema Distance Learning und ein<br />

drittes Projekt zur Semiotik und Symboldidaktik. Alle Projekte zeichnen sich durch einen<br />

besonderen Praxisbezug aus.<br />

6.2.2 Religionspädagogische Akademie der Diözese Linz<br />

Die Religionspädagogische Akademie der Diözese Linz, die letztes Jahr noch eine Leermeldung<br />

abgab, meldet heuer drei Forschungsprojekte, die sich ebenfalls durch einen starken Praxisbezug<br />

auszeichnen. Mittels Methoden der Aktionsforschung wird im ersten Projekt die herrschende<br />

Schulpraxis evaluiert; im zweiten wird der Einsatz des Daltonplanes in einigen Schulklassen<br />

durch Methoden der qualitativen und quantitativen Sozialforschung evaluiert. In einem dritten<br />

Projekt wird nach einem stufenadäquaten Verständnis von Gleichnissen geforscht. Bei<br />

Neuanstellungen wird in Zukunft besonders auf Forschungs-Know-How der Lehrenden geachtet.<br />

6.2.3 Religionspädagogische Akademie der Erzdiözese Salzburg<br />

Die Religionspädagogische Akademie der Erzdiözese Salzburg schließt im Sommersemester <strong>das</strong><br />

Forschungsprojekt „Evaluierung der Fernstudienform“ ab, bei dem Studierende und Lehrende<br />

die Bedingungen des Lernens im Fernstudiensystem untersuchen.<br />

6.2.4 Religionspädagogische Akademie der Diözese Seckau<br />

Die Religionspädagogische Akademie der Diözese Seckau in Graz partizipiert nach wie vor<br />

aktiv am Interdisziplinären Institut <strong>für</strong> Forschung und Entwicklung am Pädagogischen Zentrum<br />

Graz-Eggenberg. Dadurch hat sie Zugang zu den gewachsenen Forschungsstrukturen der<br />

Pädagogischen Akademie und zu den Forschungsressourcen, was der Forschung sehr zu Gute<br />

kommt. Wurden im letzten Jahr zwei Forschungsvorhaben gemeldet, so sind es heuer bereits vier<br />

Projekte, wo <strong>das</strong> gesammelte Know-How der beiden Akademien gebündelt wird. In den<br />

gemeinsam ausgeführten Projekte werden human- und fachwissenschaftliche Grundlagen <strong>für</strong><br />

Konzepte ethischen Lehrens und Lernen durchleuchtet, die Rolle von Bildern und Bildnerischem<br />

17


Gestalten am Aufbau religiöser Kompetenz untersucht, <strong>das</strong> Internet als Publikationsmedium <strong>für</strong><br />

Studierende geprüft und die speziellen Probleme von Jugendlichen in der achten Schulstufe<br />

hinterfragt.<br />

6.2.5 Religionspädagogische Akademie der Erzdiözese Wien<br />

Die Religionspädagogische Akademie der Erzdiözese Wien arbeitet gemeinsam mit der<br />

Pädagogischen Akademie der Erzdiözese Wien und der Pädagogischen Akademie des Bundes<br />

Wien weiterhin am Großprojekt Evaluation der schulpraktischen Studien. Das mit der<br />

Evangelischen Religionspädagogischen Akademie gemeinsam durchgeführte Projekt<br />

„Konfessionelle Kooperationen im Religionsunterricht“ wurde im Jahr <strong>2003</strong> abgeschlossen. Ein<br />

neues Kooperationsprojekt wurde mit der ERPA zum Thema „Berufszufriedenheit von<br />

ReligionslehrerInnen“ als Vergleichsstudie zu der bereits laufenden Studie <strong>für</strong> die Bundesländer<br />

Salzburg und Oberösterreich gestartet.<br />

6.2.6 Evangelische Religionspädagogische Akademie<br />

Die Evangelische Religionspädagogische Akademie partizipiert aktiv an den beiden oben<br />

genannten Projekten. Weiters konnte <strong>das</strong> aus der Unterrichtspraxis entstandene<br />

Forschungsprojekt „Konstruktivismus und Lehrerbildung am Beispiel Verhaltensauffälligkeit“<br />

abgeschlossen und als Dissertation eingereicht werden. In einem letzten Projekt werden die<br />

Geschlechterrollen in den evangelischen Religionsbüchern kritisch erforscht.<br />

6.3 CONCLUSIONES<br />

Insgesamt ist die Steigerung der Forschungsprojekte, gepaart mit der deutlichen Zunahme der<br />

Qualität, eine erfreuliche Tatsache. Dringend notwendig wird aber bei diesen Initiativen die<br />

Klärung der Forschungsfinanzierung.<br />

18


7. Forschung an den Pädagogischen Instituten<br />

Prof. Mag. Wolfgang Schwarz – Pädagogisches Institut des Bundes OÖ Linz<br />

7.1. ZUR AUSGANGSBASIS<br />

Die Pädagogischen Institute wurden in der heutigen Rechtsform vor 20 Jahren grundgelegt und<br />

mit der Hauptaufgabe der Fort- und Weiterbildung versehen. Zwar hat der Gesetzgeber zugleich<br />

auch den Auftrag zur „Pädagogischen Tatsachenforschung“ formuliert, doch ist die<br />

Personalstruktur an den meisten PIen an den erstgenannten Tätigkeitsbereichen ausgerichtet<br />

worden, so<strong>das</strong>s Forschungstätigkeit weitgehend von der Zufälligkeit der handelnden Personen<br />

abhing. Ein verkomplizierendes Element ist die große Zahl an teil- bzw. mitverwendeten<br />

Lehrermitarbeitern. Hinzu kommt, <strong>das</strong>s der Fortbildungsaufwand aufgrund der steigenden<br />

Lehrerzahlen, aber auch aufgrund schulgesetzlicher und pädagogischer Innovationen angehoben<br />

werden musste und dies keine Entsprechung in einer Zunahme der Personalausstattung gefunden<br />

hat. – Diese Rahmenbedingungen führen in der Folge nur in geringem Ausmaß zur<br />

Inangriffnahme von Forschungsprojekten.<br />

7.2 ZUM IST-STAND<br />

Kritisch muss vermerkt werden, <strong>das</strong>s die Etablierung des Akademien-Studiengesetzes mit der<br />

Einrichtung eines Forschungsbeirates bei den Pädagogischen Instituten hinsichtlich der<br />

Verbesserung institutioneller und finanzieller Rahmenbedingungen Erwartungen geweckt hat,<br />

denen bislang nur wenig entsprochen werden konnte. Als wesentlich sind zwei Ursachen zu<br />

benennen:<br />

a) Ressourcenkürzungen im Bereich der Werteinheiten, aufgrund derer die Heranziehung<br />

zusätzlicher Personalkontingente an die PIe, die entweder bestehendes Personal <strong>für</strong><br />

Forschungsaufgaben entlasten oder selbst Forschungskompetenz einbringen könnte,<br />

erschwert, wenn nicht verunmöglicht haben.<br />

b) Die Schwierigkeiten in der Charakterisierung bzw. im Ansprechen zweckgebundener<br />

Finanzkontingente im bm:bwk, die durch eine wenig transparente Form der<br />

Entscheidungsfindung bzgl. der Akzeptanz oder Zurückweisung eingereichter<br />

Forschungsprojekte zusätzliche Erschwerung verursacht haben.<br />

Zudem zeigt sich, <strong>das</strong>s ressortinterne Auffassungsunterschiede hinsichtlich der<br />

Finanzierungsmodalitäten von PI-Forschungsprojekten sowie <strong>das</strong> weitgehende Fehlen<br />

entscheidungsbefugter Ansprechpartner zusätzliche Hürden bei der Umsetzung des gesetzlichen<br />

Auftrages zur berufsfeldbezogenen Forschung erzeugen. – Dies hat dazu geführt, <strong>das</strong>s sich 7 (!)<br />

Institute im Berichtsjahr bereits außerstande gesehen haben, Forschungsprojekte in Angriff zu<br />

nehmen.<br />

Als umso bedeutsamer muss gewertet werden, <strong>das</strong>s 17 Projekte vorgelegt werden können. Die<br />

meisten dieser Projekte sind mangels Finanzierung durch den Bund durch schwer<br />

nachvollziehbare Formen der „Eigenfinanzierung“ zustande gekommen. Grundsätzlich neu<br />

erscheint dabei auch die Wahrnehmung und (meist ideelle) Förderung der<br />

Forschungsweiterqualifikation zahlreicher Lehrender durch Magister/Masterstudien und durch<br />

Dissertationen.<br />

19


7.3 DIE EINZELNEN BUNDESLÄNDER<br />

7.3.1 Burgenland<br />

o Erarbeitung von e-Learning Modulen und Lenkungsmodellen zur Initiierung und<br />

Begleitung von Projekten zur Schulentwicklung sowie ein Ausbildungskonzept <strong>für</strong><br />

Tutoren.<br />

o Qualitätssicherungsprojekt zur Optimierung von Unterstützungssystemen in Bereichen<br />

der Planung und Realisierung von Fort- und Weiterbildung am Pädagogischen Institut.<br />

Systematisierung von Prozessen zur Selbstevaluation.<br />

7.3.2 Oberösterreich<br />

o Konstruktion und Erprobung eines webbasierten Systems zum Vergleich individueller<br />

Klassenleistungen (M/6.Schst.) mit Referenzdaten aus einer Zentralstichprobe, wobei die<br />

durch Zugangscodes gewährleistete Anonymität vor Rankingeffekten schützen soll.<br />

o Ausbau eines bestehenden, ca. 400 Items umfassenden Referenzdatensystems zur<br />

vergleichenden Standortanalyse zu Zwecken der Ingangsetzung schulinterner<br />

Entwicklungsprozesse unter Verwendung von Fragebögen <strong>für</strong> Eltern und Schüler im<br />

Bereich der Sekundarstufe. Zudem Ersterprobungen <strong>für</strong> den Grundschulbereich.<br />

o Experimentarbeit zur empirischen Erfassung von Nachhaltigkeitseffekten in<br />

Zusammenhang mit der Abtestung der Bewältigung lehrplanadäquater Basisstoffe im<br />

Bereich der 2. LGr. M der 6. Schulstufe unter Berücksichtigung von Befindlichkeitsfaktoren<br />

und sozialen Dimensionen.<br />

o Evaluation gesundheitsprophylaktischer Seminare der OÖ. Lehrerkranken<strong>für</strong>sorge unter<br />

besonderer Berücksichtigung der Wirksamkeit standortrelevanter Druckstellen sowie<br />

bildungspolitisch relevanter Vorhaben und Innovationen und deren Wahrnehmung auf<br />

die Lehrerbefindlichkeit.<br />

7.3.3 Tirol<br />

o Evaluation des Projekts „Netzwerkklassen“ an einem AHS Standort, wobei den<br />

Kompetenzen „Schlüsselqualifikation“ und „vernetztes Denken“ sowie „Selbsttätigkeit,<br />

„Freude am Lernen“ und „Konfliktfelder“ im Lehrkörper u.a. besondere Bedeutung<br />

zukamen.<br />

o SEQuAL – Projekt zur Kompetenzerweiterung schulinterner und –externer Personen, die<br />

Schulen beim Prozess der Selbstevaluation begleiten. Das Gemeinschaftsprojekt mit dem<br />

PI/Wien weist zusätzlich eine Comenius-Komponente auf.<br />

o Evaluation eines Akademielehrganges mit dem Titel „Schule gestalten“.<br />

7.3.4 Vorarlberg (Land)<br />

o Wirkungsanalyse eines PI-Lehrganges zum integrativen E-Unterricht auf die<br />

Unterrichtspraxis von Grundschullehrern, wobei auch der Bewertung der gesetzlichen<br />

Realisierungsvarianten (Verbindliche Übung vs. Integration) Bedeutung zukam.<br />

o Werteerziehung als Bildungsauftrag; Philosophieren mit Kindern; Klimaverbesserung<br />

und Verhaltensmodifikationen in Schule und Klassenzimmer.<br />

7.3.5 Wien (Land)<br />

o Erstellung, Pilotierung und Evaluierung einer AHS-Oberstufenversion des Europäischen<br />

Sprachenportfolios, wobei die Unterschiedlichkeit der Ausgangspositionen (SES etc.)<br />

Berücksichtigung hinsichtlich der Bewertung des Effekts findet.<br />

o Hypothesenprüfende Untersuchung des Klippert´schen Methodentrainingsverfahrens. Die<br />

In-, Prozess- und Outputanalyse bezog sich als Längsschnittuntersuchung auf<br />

20


Selbsteinschätzung der Schüler sowie auf beobachtbare Merkmale ihrer<br />

Methodenkompetenz.<br />

o Evaluierung von Wiener Bildungsstandards an den Pflichtschulen der Sekundarstufe<br />

unter Berücksichtigung kognitiver und nichtkognitiver Dimensionen. Am Beispiel<br />

dynamischer Fähigkeiten werden im Längsschnitt Zusammenhänge analysiert und<br />

bewertet.<br />

o Untersuchung der Berufseinstiegsphase von Lehrkräften an Grundschulen. Bewertung<br />

schul- und unterrichtsorganisatorischer Einflussfaktoren, die Auswirkung auf<br />

wahrgenommene Problemlagen verdeutlichen.<br />

o Analyse des Berufswahlverhaltens an HS in Abhängigkeit einerseits von SPF-<br />

Zuerkennung, andererseits von Einstellungen persönlichkeitsrelevanter und familialer<br />

Faktoren.<br />

o Bewertung neuer Technologien im Unterricht unter besonderer Berücksichtigung<br />

individueller Nutzung multimedialer Lernsoftware. Entwicklung von webbasierten<br />

Bewertungsinstrumentarien mit Hilfe derer Lehrkräfte einsetzbare Angebote an<br />

Lernsoftware kennen lernen.<br />

21


8. Forschung an den Religionspädagogischen<br />

Instituten<br />

Dr. Günther Bader, Religionspädagogisches Institut der Diözese Innsbruck<br />

8.1 EINLEITUNG<br />

Aufgrund der strukturellen Voraussetzungen und aufgrund des „Kerngeschäftes“ an den<br />

Religionspädagogischen Instituten gibt es nach wie vor wenig zeitliche und finanzielle<br />

Ressourcen <strong>für</strong> umfangreiche Forschungsvorhaben. Dennoch bemüht sich der 2002 gegründete<br />

Forschungsausschuss der RPIe, die Bedeutung und den Auftrag einer berufsfeldbezogenen<br />

Forschung in der Fort- und Weiterbildung bewusst zu machen und entsprechende Impulse zu<br />

setzen.<br />

8.2 FORSCHUNGSPROJEKTE<br />

Ein größeres Forschungsprojekt befasst sich mit der Berufszufriedenheit von<br />

ReligionslehrerInnen, wobei hier die Religionspädagogischen Institute Salzburg und Linz sowie<br />

<strong>das</strong> Evangelische Religionspädagogische Institut eingebunden sind. Eine Zusammenarbeit der<br />

Österreichischen Religionspädagogischen Institute zeigt sich auch besonders beim PILGRIM-<br />

Projekt, einem Projekt <strong>für</strong> "Nachhaltige Entwicklungen und Interreligiöses Lernen". Daneben<br />

gibt es eine Reihe kleinerer Projekte, die in religionspädagogischen Fachzeitschriften<br />

veröffentlicht wurden. Wichtig sind auch nach wie vor die Beteiligung und Mitarbeit von<br />

Religionspädagogischen Instituten in Forschungsstellen, die im Rahmen der Errichtung<br />

Pädagogischer Zentren an einzelnen Standorten entstanden sind.<br />

22


9. Forschungsfortbildung<br />

<strong>für</strong> Lehrende an den AStG-Akademien<br />

Prof. Dr. Johannes Mayr, Pädagogische Akademie der Diözese Linz<br />

9.1 EINLEITUNG<br />

Der Anspruch an die Pädagogischen Akademien, sie sollten Forschung betreiben, ist nicht neu.<br />

Die näher rückende Entscheidung über die künftige Positionierung der derzeitigen Akademien in<br />

der Hochschullandschaft hat dieser Forderung jedoch zusätzlichen Nachdruck verliehen, ist doch<br />

die Realisierung dieses Forschungsauftrages der entscheidende Schlüssel zur Verbesserung des<br />

Status der Pflichtschullehrerbildung.<br />

Der Forschungsauftrag richtet sich zwar an die einzelne Institution als Ganzes, er kann allerdings<br />

von dieser nur dann umgesetzt werden, wenn ein relevanter Prozentsatz ihrer Lehrenden sich<br />

zugleich auch als Forschende betätigen. Dieser Prozentsatz ist derzeit sicher noch an keiner<br />

Akademie gegeben. Auch die Qualität der Forschung entspricht in vielen Bereichen noch nicht<br />

dem von einer Hochschule zu erwartenden Standard.<br />

Neben der Rekrutierung forschungskompetenten Personals ist deshalb die Fortbildung der<br />

Lehrenden ein vordringliches Anliegen. Dies umso mehr, als derzeit ein großer Teil der<br />

Lehrenden kein Hochschulstudium mit entsprechender wissenschaftlicher Ausbildung aufweist.<br />

Dieser Umstand erschwert nicht nur die Forschungstätigkeit, er stellt auch einen Hemmschuh <strong>für</strong><br />

die Akzeptanz als forschende Institution dar. Formal anerkannte Höherqualifizierung ist deshalb<br />

erwünscht.<br />

Im Berichtsjahr <strong>2003</strong> hat es nun gerade im Bereich der Forschungsfortbildung einige<br />

bemerkenswerten Aktivitäten und Entwicklungen gegeben, die insgesamt betrachtet auf eine<br />

wachsende Dynamik schließen lassen. Sie werden im Folgenden im Überblick dargestellt und<br />

durch jene Beispiele konkretisiert, die dem Berichterstatter auf Grund seiner Nachfrage bei den<br />

Forschungsbeauftragten der Akademien bekannt gemacht bzw. auf den Homepages der<br />

Akademien zu finden waren. Die Zusammenstellung kann auf Grund dieses Vorgehens nicht den<br />

Anspruch auf Vollständigkeit erheben, sie ist aber vermutlich <strong>für</strong> den aktuellen Stand der<br />

Forschungsfortbildung an den Akademien repräsentativ.<br />

Als Ordnungsrahmen <strong>für</strong> die Zusammenstellung wird die Trägerschaft der betreffenden<br />

Fortbildungsaktivitäten gewählt. Im Berichtszeitraum waren solche Träger die<br />

„Forschungsstellen“ (bzw. die dahinter stehenden Akademien), der „Forschungsausschuss der<br />

Bundesleitungskonferenz der Pädagogischen Akademien“ sowie verschiedene<br />

wissenschaftlichen Vereinigungen.<br />

9.2 DIE FORSCHUNGSSTELLEN ALS „FORTBILDUNGSAGENTUREN“<br />

Im Berichtsjahr verfügen bereits fast alle Akademien über „Forschungsstellen“,<br />

„Kompetenzzentren“, „Institute“ oder ähnlich bezeichnete Einrichtungen, die mit der<br />

Forschungsförderung an der betreffenden Akademie betraut sind. Diese Einrichtungen<br />

organisieren durchwegs auch die Forschungsfortbildung. Dabei lassen sich die im Folgenden<br />

beschriebenen Arten von fortbildungsrelevanten Aktivitäten unterscheiden.<br />

9.2.1 Die Forschungsstellen beraten<br />

Die Beratung von KollegInnen bei der Antragstellung und Abwicklung von Forschungsprojekten<br />

wird von allen Forschungsstellen als Aufgabe gesehen. An den einzelnen Akademien ist diese<br />

Beratungsarbeit unterschiedlich organisiert: An der PA Baden gibt es tägliche Beratungsstunden,<br />

die von methodisch versierten Personen angeboten werden; an der PA Innsbruck finden<br />

23


egelmäßig „Forschungsstammtische“ statt; an den meisten Akademien erfolgt die Beratung<br />

anlassbezogen zu flexibel festgelegten Terminen. Die Beratung bezieht sich dabei auf<br />

hauseigene Projekte ebenso wie auf Forschungsvorhaben, die beim Forschungsausschuss oder<br />

anderen externen Förderungsstellen eingereicht werden.<br />

9.2.2 Die Forschungsstellen organisieren Fortbildungsveranstaltungen<br />

Die von den Forschungsstellen initiierten Fortbildungen finden meist als Einzelvorträge oder<br />

Workshops statt. An der PA Innsbruck gab es z.B. einen Workshop zur Einführung in <strong>das</strong><br />

Statistik-Programmpaket SPSS, die PA Wien Bund organisierte einen Gastvortrag über Kriterien<br />

guter Projektanträge und veranstaltete einen Fortbildungstag zum Thema Wissenschaftliches<br />

Arbeiten, <strong>das</strong> Pädagogische Zentrum Graz-Eggenberg lud externe Schulforscher zu Workshops<br />

(z.B. über <strong>das</strong> Verfassen von Projektanträgen) und zu forschungsbezogenen Referaten ein. An<br />

der PA des Bundes in Linz fand ein „Forschungsinformationstag“ <strong>für</strong> die LehrerInnen der<br />

Übungsschulen statt.<br />

Über einen längeren Zeitraum, nämlich zwei Monate, erstreckte sich die „Fortbildungsschiene“<br />

der PA der Erzdiözese Wien, in der ein externer Fachmann Kenntnisse in der Planung und<br />

Durchführung empirischer Untersuchungen vermittelte. An beiden Linzer Akademien wurden<br />

jeweils einsemestrige Kurse zur selben Thematik abgehalten. Dabei wurde anhand der<br />

Entwicklung eines Fragebogens in die Logik dieses Forschungsansatzes und in die Handhabung<br />

des SPSS eingeführt. Ergänzende individuelle Beratungen durch den Referenten halfen dabei,<br />

die erworbenen Kompetenzen <strong>für</strong> individuelle Projekte fruchtbar zu machen.<br />

An der PA der Diözese Linz war der genannte Kurs Teil eines systematisch konzipierten<br />

Qualifizierungsprogramms, <strong>das</strong> über mehrere Jahre hinweg eine größere Bandbreite an<br />

Forschungsansätzen im Kollegium bekannt macht. Die dabei erworbenen Qualifikationen<br />

werden von einem Teil der KursteilnehmerInnen unmittelbar danach oder schon parallel zum<br />

Kurs im Sinne eines „Lernens durch Lehren“ in forschungsbezogene Lehrveranstaltungen<br />

eingebracht und individuell vertieft.<br />

Manche Akademien binden dabei neben den Studierenden auch im Dienst stehende LehrerInnen<br />

ein, bevorzugt solche aus dem engeren Umkreis der Akademie (z.B. PraxislehrerInnen), aber<br />

auch solche ohne formale Beziehungen zur Akademie. An der PA Stams fanden z.B. im<br />

Berichtsjahr Fortbildungen in qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden statt, die auch<br />

LehrerInnen offen standen. Ähnliches berichtet die PA Baden berichtet. Am Pädagogischen<br />

Zentrum Graz-Eggenberg war eine Einführung in die Aktionsforschung Teil des<br />

Akademielehrganges <strong>für</strong> MentorInnen.<br />

Häufig sind derartige Fortbildungen angebunden an konkrete Forschungsvorhaben von<br />

Lehrenden der Akademie. An der PA Stams waren <strong>das</strong> z.B. ein Projekt zur Vertiefung des<br />

Wissens über eine afrikanische Partnergemeinde bzw. ein Projekt zur Erforschung der<br />

Partizipation von Urlaubsgästen an kirchlichen Veranstaltungen. Explizit projektbezogen war<br />

auch die Beratung an der PA Feldkirch, wo Fortbildung zu Methoden der computergestützten<br />

Datenauswertung mittels EXCEL, GRAFSTAT, SPSS und AQUAD im Mittelpunkt standen.<br />

9.2.3 Die Forschungsstellen vermitteln Kooperationen<br />

Die im AStG vorgeschrieben Kooperation der Pädagogischen Akademien erstreckt sich zum<br />

einen auf die unmittelbaren Partnereinrichtungen in den Akademienverbünden (besonders<br />

deutlich am Pädagogischen Zentrums Graz-Eggenberg), zum anderen entstehen auch über die<br />

Verbünde hinausgehende Kooperationen. Die Akademien Eisenstadt und Baden haben in diesem<br />

Sinn einen „Forschungsworkshop“ organisiert, in dem sie einander über laufende<br />

Forschungsprojekte informierten. Zwischen den beiden Linzer Akademien wurde <strong>2003</strong> ein<br />

formeller, die Forschungszusammenarbeit regelnder Vertrag geschlossen. Als Ergebnis wurde<br />

einer der oben angeführten Einführungskurse in die empirische Forschung <strong>für</strong> Angehörige beider<br />

Akademien geöffnet und ein Folgekurs von vornherein kooperativ vorbereitet.<br />

24


Die Forschungsstelle des Pädagogischen Zentrums Graz-Eggenberg versucht KollegInnen durch<br />

Information und Motivation in überregionale Projekte einzubinden. Ein Beipiel da<strong>für</strong> ist die<br />

Mitarbeit von Angehörigen dieser Einrichtung an einer österreichweiten Studie zum neuen<br />

Landeslehrerdienstrechtsgesetz. Es wird darüber hinaus ermutigt, sich mit eigenen Projekten<br />

einer überregionale Diskussion zu stellen. Die aktive Teilnahme an entsprechenden<br />

Veranstaltungen wird seitens des Zentrums auch finanziell gefördert.<br />

Die MitarbeiterInnen der Forschungsstelle nutzen ihre oft bestehenden Kontakte zu anderen<br />

Einrichtungen, insbesondere zu den Universitäten, um auch ihre KollegInnen in diese Kontakte<br />

einzubinden. Die PA des Bundes in Linz tut dies nicht nur auf regionaler Ebene, sondern hat<br />

auch einen Vertrag mit der Europäischen Kommission und europäischen Universitäten zur<br />

Errichtung einer „Forscherschule im Bereich der Lehrerbildung“ abgeschlossen. In diesem<br />

Rahmen werden auch Dissertationsprojekte von Lehrenden der Akademie betreut.<br />

9.2.4 Die Forschungsstellen formulieren und kommunizieren Leitlinien<br />

Mehrere Akademien haben Entwicklungsarbeiten und Informationsveranstaltungen zu „Kriterien<br />

guter Forschung“ durchgeführt (siehe oben). Besonders intensiv verlief dieser Prozess – in Form<br />

zweier Studientage und mehrerer dazwischen liegender Arbeitsgruppensitzungen – an der PA<br />

des Bundes in Graz. Manche Akademien haben ähnliche Prozesse bereist früher durchlaufen und<br />

wenden die entwickelten Kriterien auch bei der Beurteilung von hauseigenen<br />

Forschungsanträgen (z.B. Graz-Eggenberg, Wien-Bund, Wien-Erzdiözese) und zur Beurteilung<br />

von Studentischen Arbeiten an (PA der Diözese Linz, PA Feldkirch). Speziell Letzteres erreicht<br />

eine große Zahl von Lehrenden, auch solche, die sonst nicht in <strong>das</strong> Forschungsgeschehen<br />

eingebunden sind.<br />

Diese Informationen werden in der Regel über eine eigene Rubrik der Akademie-Homepage<br />

publiziert (siehe die Homepages der Akademien Wien Bund, Wien Erzdiözese, Baden, Linz<br />

Diözese, Salzburg, Graz Bund, Graz Diözese und Feldkirch) und manchmal auch über<br />

hauseigene Mitteilungsblätter (Wien Bund) verbreitet. (Die angeführten Homepages enthalten<br />

meist auch zusätzliche Ressourcen <strong>für</strong> Forschende, z.B. Informationen über unterschiedliche<br />

Forschungsansätze oder Links zu Förderungsstellen und Datenbanken.)<br />

9.3 DER FORSCHUNGSAUSSCHLUSS DER BLK ALS „FORTBILDUNGS-<br />

EINRICHTUNG“<br />

Kriterien <strong>für</strong> Forschung hat auch der Forschungsausschuss der BLK der Pädagogischen<br />

Akademien herausgegeben. Die laufende, an diesen Kriterien orientierte Begutachtung der<br />

Projektanträge durch den Forschungsausschuss trägt dazu bei, <strong>das</strong>s diese Gesichtspunkte<br />

wissenschaftlichen Arbeitens in den Häusern bekannt werden. Die AntragstellerInnen erhalten<br />

darüber hinaus detaillierte Rückmeldungen zu ihren Anträgen und Verbesserungsvorschläge.<br />

Nach einem Bericht des Vorsitzenden des Ausschusses gab es ergänzend dazu zahlreiche, von<br />

ihm beantwortete Anfragen zu Details der Projektabwicklung. Mitglieder des Ausschusses waren<br />

auch zu Referaten über Forschungskriterien und Forschungsförderung an einzelne Akademien<br />

eingeladen.<br />

Im Berichtsjahr veranstaltete der Forschungsausschuss eine zweitägige Zusammenkunft mit den<br />

Forschungsbeauftragten aller Akademien. Bei diesem Treffen wurden die Leitlinien und die<br />

Arbeit des Ausschusses nach außen transparent gemacht und erörtert. Da die<br />

ForschungsstellenleiterInnen die erhaltenen Informationen in ihren Häusern verbreiteten (an der<br />

PA Klagenfurt fand sogar eine eigene Veranstaltung dazu statt), kann von einer wirksamen<br />

Disseminiation ausgegangen werden.<br />

9.4 WISSENSCHAFTLICHE VEREINIGUNGEN ALS ANBIETER VON FORTBILDUNG<br />

Die <strong>für</strong> den Bereich der Akademien in quantitativer Hinsicht wichtigste wissenschaftliche<br />

Vereinigung war auch <strong>2003</strong> die „Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Forschung und Entwicklung<br />

25


im Bildungswesen“ (ÖFEB). Dies ist bedingt durch ihren Standort in Österreich und durch ihre<br />

Konzeption als disziplinen-übergreifende Vereinigung von BildungsforscherInnen aller<br />

Institutionen. Durch die hohe Präsenz von MitarbeiterInnen der Akademien in der ÖFEB (sie<br />

stellen dzt. u.a. den stellvertretenden Vorsitzenden) ist auch gewährleistet, <strong>das</strong>s der speziellen<br />

Situation und den Interessen der Forschenden an den Akademien Rechnung getragen wird.<br />

Die Jahrestagung der ÖFEB – deren Referate und Workshops teilweise auch Zwecken der<br />

forschungsbezogenen Fortbildung dienten – fand im Berichtsjahr in Wien statt und wurde vom<br />

Institut <strong>für</strong> Erziehungswissenschaft und vom Institut <strong>für</strong> die schulpraktische Ausbildung der<br />

Universität Wien gemeinsam mit den beiden Wiener Pädagogischen Akademien ausgerichtet.<br />

Das Rahmenthema „Professionalisierung in pädagogischen Berufen“ erlaubte eine große<br />

Bandbreite an Beiträgen, von denen zahlreiche auch von MitarbeiterInnen der Pädagogischen<br />

Akademien stammten.<br />

Zusätzlich zum Jahreskongress organisieren einzelne Sektionen der ÖFEB eigene<br />

Veranstaltungen. Im Jahr <strong>2003</strong> ist – mit Bezug auf <strong>das</strong> Thema dieses Berichtes - insbesondere<br />

die Frühjahrstagung der Sektion „Empirische pädagogische Forschung“ in Salzburg<br />

hervorzuheben. Bei dieser waren Mitglieder eingeladen, eigene Projekte vorzustellen und sie in<br />

kollegialer Atmosphäre zu diskutieren. Als Gastreferent und kritischer Kommentator der<br />

vorgestellten Projekte und Forschungsvorhaben stand mit Jürgen Baumert, dem Direktor des<br />

MPI Berlin, ein prominenter Bildungsforscher zur Verfügung. Die Gelegenheit zur Diskussion<br />

eigener Forschungsvorhaben wurde rege genutzt, wobei rund die Hälfte der TeilnehmerInnen<br />

und auch der Referierenden aus dem Bereich der Pädagogischen Akademien kam.<br />

Quantitativ betrachtet spielen disziplin-orientierte wissenschaftliche Vereinigungen (z.B. die<br />

Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Psychologie) sowie international agierende Vereinigungen der<br />

Bildungsforschung (wie z.B. die ATEE oder die EERA) eine untergeordnete Rolle. Nach wie vor<br />

sind nur einige Angehörige der Pädagogischen Akademien Mitglieder solcher Vereinigungen<br />

und nur wenige nehmen an deren Aktivitäten teil. Unter qualitativer Perspektive betrachtet sind<br />

diese Kontakte jedoch äußerst fruchtbar, da sie die <strong>für</strong> hochwertige Forschung erforderliche<br />

fachliche Vertiefung gewährleisten und die da<strong>für</strong> ebenso wichtige internationale Einbindung<br />

unterstützen.<br />

9.5 RESÜMEE UND AUSBLICK<br />

Im Vergleich zum Bericht über die Forschungsfortbildung im Jahr 2002 fällt eine deutliche<br />

Intensivierung der Fortbildungsaktivitäten auf. Es hat nicht nur die Anzahl der Veranstaltungen<br />

zugenommen, sie scheinen auch stärker auf längerfristige Wirkung hin angelegt zu sein (indem<br />

sie z.B. mehrsemestrige Zyklen vorsehen), sie erreichen eine große Personenanzahl (teilweise<br />

wurde <strong>das</strong> komplette Lehrerkollegium einbezogen) und sie richten sich teilweise an alle in die<br />

Lehrerbildung involvierten Personengruppen (LehrerbildnerInnen, LehrerInnen und<br />

Studentinnen).<br />

Fortschritte scheint es auch bezüglich der angestrebten formalen Abschlüsse zu geben. Hier ist<br />

insbesondere die Initiative zu einem Doktoratsstudium <strong>für</strong> LehrerbildnerInnen hervorzuheben.<br />

Eine nennenswerte Zahl von LehrerbildnerInnen hat im Berichtszeitraum berufsbegleitend<br />

promoviert, mehrere LehrerbildnerInnen haben sich habilitiert, andere bereiten sich darauf vor.<br />

Damit sind wesentliche Schritte dahingehend gesetzt worden, <strong>das</strong>s die Forschung an den<br />

Akademien aus ihrem teilweise noch immer gegebenen Schatten<strong>das</strong>ein heraustritt und die<br />

Akademien auch über jenes Personal verfügen, <strong>das</strong> <strong>für</strong> eine erfolgreiche Umwandlung in<br />

Hochschulen (welcher Art diese auch immer sein mögen) notwendig ist.<br />

Dass die Bedeutung einer institutionalisierten Forschungsförderung und Forschungsfortbildung<br />

an den meisten Akademien erkannt wurde, zeigt sich auch in den neu gegründeten<br />

Forschungsstellen. Auf Grund der guten Erfahrungen mit den bestehenden Einrichtungen dieser<br />

Art, kann den noch zögernden Akademien dieser Schritt nur nahe gelegt und vor allem auch<br />

empfohlen werden, diese Stellen finanziell ausreichend abzusichern.<br />

26


Qualitätsimpulse könnte auch ein stärkeres Engagement von LehrerbildnerInnen in den<br />

disziplinär ausgerichteten und in den internationalen Fachvereinigungen setzen. Zur<br />

Unterstützung wäre vorzuschlagen, die naturgemäß höheren Kosten <strong>für</strong> die Teilnahme am<br />

internationalen Forschungsbetrieb teilweise durch Mittel der Institutionen abzudecken (wie dies<br />

bei Universitätsangehörigen üblich ist). Solche Zuschüsse sollten besonders dann vergeben<br />

werden, wenn eigene Arbeiten auf Kongressen im Ausland präsentiert werden.<br />

27


10. Empfehlungen des Forschungsbeirates an<br />

die AStG-Akademien<br />

Für <strong>das</strong> Jahr 2004 spricht der Forschungsbeirat folgende Empfehlungen an die AStG-Akademien<br />

aus:<br />

- Systematische Gesamtforschungskonzepte und Forschungsprogramme entwickeln, mittels<br />

derer über Jahre hinweg bestimmte Themenschwerpunkte in Teams erforscht werden. Dabei<br />

wird empfohlen, über die österreichischen Grenzen hinweg, Möglichkeiten der Realisierung<br />

solcher Schwerpunktprogramme anzuschauen.<br />

- Gleichzeitig Ideen <strong>für</strong> eine individuelle Forschungsförderung entwickeln.<br />

- Mitwirkung von Lehrenden in Forschungsteams anstreben. In die meisten Projekte können<br />

auch Personen mit einbezogen werden, die zwar über keine professionelle<br />

Forschungskompetenz verfügen, jedoch wertvolles Wissen aus ihren Fachgebieten bzw.<br />

praktische Erfahrungen mitbringen; also eine Beteiligung von Lehrenden an kooperativen<br />

Forschungsprojekten, um „Forschen durch Forschen“ zu lernen.<br />

- Möglichkeiten anbieten, wie Studierende in ihrem Studium mindestens einmal an einem<br />

berufsfeldbezogenen Forschungsprojekt teilnehmen können.<br />

- Diplomand/innen <strong>für</strong> Teile von größeren Forschungsthemen motivieren.<br />

- Forschung weiter ins Gespräch bringen - einen stärkeren Diskurs über Qualität von<br />

Forschung und über Forschungsprojekte anstreben.<br />

- Forschung von Materialentwicklung, Organisations- bzw. Strukturentwicklung und<br />

Evaluation abgrenzen.<br />

- Als Muster <strong>für</strong> Qualitätskriterien die vom Forschungsbeirat im Jahresbericht 2001<br />

veröffentlichten Qualitätskriterien sowie den Leitfaden <strong>für</strong> Anträge auf Projektfinanzierung<br />

der Pädagogischen Akademien beachten. Das Papier „Berufsfeldbezogene Forschung“<br />

heranziehen.<br />

- Bei Neubesetzungen Lehrpersonal mit Forschungskompetenz bevorzugen. Ausschreibungen<br />

entsprechend abfassen.<br />

- Neben der Berücksichtigung von Forschungskompetenz bei der Aufnahme neuer<br />

Mitarbeiter/innen auch die Ermunterung und Motivation besonders des hauptamtlichen<br />

Mitarbeiterstabes anstreben, Forschung als wesentliches Element systematischer<br />

Qualitätsanreicherung von Lehre anzuerkennen.<br />

- Zunehmend verschärft sich <strong>das</strong> Problem, <strong>das</strong>s manche Lehrende mit langjähriger formaler<br />

Forschungskompetenz (vor allem im humanwissenschaftlichen Bereich) ihrer Forschungsaufgabe<br />

wenig nachkommen. Gleichzeitig erlangen junge Lehrende derzeit rasch ihr<br />

Magisterium und/oder ihr Doktorat und sind an Forschung sehr interessiert. Die dadurch an<br />

manchen Akademien entstehende Diskrepanz resp. <strong>das</strong> Spannungsfeld ist diskussionswürdig.<br />

Lösungsmöglichkeiten sollten gesucht werden.<br />

- Forschungsfort- und weiterbildung fördern – Beteiligung an nationalen und internationalen<br />

Forschungstagungen ermöglichen und aktiv unterstützen.<br />

- Bemühungen um Vernetzung mit nationalen und internationalen Universitäten resp.<br />

Partnerhochschulen hinsichtlich gemeinsamer Forschungsaktivitäten intensivieren.<br />

- Die Forschungsstellen an den AStG-Akademien haben sich als Kompetenzzentren <strong>für</strong><br />

Forschung bewährt. Empfohlen wird, diese weiter ausbauen und <strong>für</strong> alle Institutionen, die im<br />

Akademieverbund integriert sind, zugänglich zu machen. Eine sachliche Kooperation im<br />

Sinne einer inhaltlichen Arbeit, Verständigung über Projekte und eine Einbindung in<br />

gemeinsame Aktivitäten wird angeregt. Sinnvoll ist außerdem ein Erfahrungsaustausch der<br />

verschiedenen Forschungsstellen.<br />

28


- Überlegungen anstellen, wie AStG-Akademien der Aus-, Fort- und Weiterbildung fruchtbar<br />

in Sachen Forschung miteinander kooperieren können<br />

- Möglichkeiten der existierenden Forschungsdissemination wie die Bildungsforschungsdokumentation<br />

des bm:bwk (http://opac.bibvb.ac.at/2bflb) nutzen<br />

- Nach Abschluss von Forschungsprojekten nicht nur die Dissemination, sondern auch<br />

intensiver die Möglichkeiten einer „pädagogischen Verwertbarkeit“ überlegen.<br />

29


11. Empfehlungen des Forschungsbeirates an <strong>das</strong><br />

bm:bwk<br />

Die Empfehlungen des Forschungsbeirates an <strong>das</strong> bm:bwk schließen nahtlos an Punkt 2 an. Mit<br />

dem Akademienstudiengesetz 1999 erhielten alle AStG-Akademien den Forschungsauftrag.<br />

Offizielle Forschungsstrukturen und eine geregelte Forschungsfinanzierung <strong>für</strong> alle Akademien<br />

wurden dabei aber nicht vorgesehen. Seit 1999 arbeiten die AStG-Akademien also ohne<br />

Mehrmittel bzw. überhaupt ohne Mittel. Dennoch hat sich die Forschung an den AStG-<br />

Akademien verdoppelt, was ein deutliches Zeichen <strong>für</strong> den Willen und <strong>für</strong> <strong>das</strong> Engagement der<br />

Forschenden und der Akademien ist.<br />

Der Forschungsbeirat ist aber zu der Überzeugung gekommen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Maximum an<br />

Aktivitäten, die von den AStG-Akademien selbst ausgehen können, können, erreicht ist und <strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> Fehlen von unterstützenden Strukturen nur kontraproduktiv wirken kann. Ein Handeln<br />

seitens des bm:bwk ist also erforderlich. In Hinblick auf die internationale Bedeutung von<br />

Forschung und auf die Wichtigkeit von Forschung als Schnittstelle <strong>für</strong> <strong>das</strong> Zusammenwachsen<br />

der Akademien empfiehlt der Forschungsbeirat dringend, den vorgeschlagenen Fonds zur<br />

Förderung der berufsfeldbezogenen Forschung gemäß Punkt 2 einzurichten 1 und die da<strong>für</strong><br />

unerlässliche Dotierung zur Verfügung zu stellen.<br />

Der Forschungsbeirat warnt eindringlich davor, die notwendig gewordene horizontale<br />

Forschungsfinanzierung bis zur Realisierung der Hochschulen 2007 warten zu lassen.<br />

1<br />

In den PEK-Papieren wird dieser Fonds als „Fonds zu Förderung der Forschung in der Lehrerbildung – FFFLB“<br />

bezeichnet.<br />

30


12. Forschungsrückmeldungen der AStG-Akademien<br />

<strong>2003</strong><br />

1. AGRARPÄDAGOGISCHE AKADEMIE<br />

Projekt:<br />

„Tools for development of Information and Communication Technologies (ICT)<br />

in agricultural vocational training to bridge the digital divide and reduce gender inequalities in rural areas.” Mittel<br />

und Methoden zur Entwicklung der Medienkompetenz in Bezug auf IKT in der landwirtschaftlichen Berufsaus- und<br />

-weiterbildung, um die digitale Ausgrenzung zu überbrücken und Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern in<br />

ländlichen Gebieten zu reduzieren.<br />

Institution(en):<br />

Agrarpädagogische Akademie, Wien Humboldt-Universität Berlin, Czech University of Agriculture Prague,<br />

Department of Education, Fédération Nationale des Centres d'Initiatives pour Valoriser l'Agriculture et le Milieu<br />

Rural, ENFA (Koordination des Projekts), Agricultural Advisory Coordination Centre<br />

Projektleiter/in:<br />

Univ. Prof. Dr. Erich Ribolits, Mag. Beate Kralicek<br />

Projektbeschreibung:<br />

Erarbeitung, Erprobung und Evaluierung eines Konzeptes zur didaktischen Aus- und Weiterbildung von Lehrenden<br />

und Trainern im Agrarbereich, in dessen Mittelpunkt die Entwicklung ihrer Medienkompetenz stehen soll. Auf der<br />

Basis dieses Konzepts sollen sie in der Lage sein, handlungsorientierte Lehr- und Lernarrangements unter<br />

Einbeziehung von Informations- und Kommunikationstechnologien im agrarischen Fachunterricht zu projektieren.<br />

Ähnliche Ziele gelten auch <strong>für</strong> agrarische Beratungskräfte: Auch sie fördern und lenken die Medienkompetenz der<br />

Klienten und befähigen diese zu einem lebenslangen, selbst gesteuerten Lernen.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Untersuchung der Bedürfnisse bezüglich IKT mittels Fragebögen <strong>für</strong> die Berufsgruppe von Lehrenden,<br />

Berater/innen und Landwirten.<br />

Aufgrund der Ergebnisse erarbeiten alle Projektteilnehmer gemeinsam ein didaktisches Konzept zur Umsetzung der<br />

Projektziele. Beim nächsten Projekttreffen im Juni 2004 in Prag werden alle Projektverantwortlichen modellhafte<br />

Beispiele z.B. in Form von CD-Roms vorstellen. Diese können nach einer Evaluierung und Endredaktion<br />

vervielfältigt werden und Eingang finden in die Aus- und Weiterbildung von Trainern im Agrarbereich und zu deren<br />

Qualitätsverbesserung beitragen.<br />

Zeitplan:<br />

Dezember <strong>2003</strong> bis Dezember 2005<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Agrarpädagogik, Aus- und Weiterbildung<br />

Projekt:<br />

Leistungsvergleich mit Landwirtschaftlichen Schulen in Niederösterreich<br />

Institution(en):<br />

Agrarpädagogische Akademie Wien, Amt der Niederösterreichischen Landesregierung<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Claudia Schmid, Dipl.-HLFL-Ing. Karl Friewald<br />

Projektbeschreibung:<br />

Leistungsvergleich mit Landwirtschaftlichen Schulen in Niederösterreich<br />

Angaben zur Methode:<br />

Die Durchführung dieses Leistungsvergleichs basierte auf Tests in den Unterrichtsgegenständen Deutsch, Englisch<br />

und Mathematik und war <strong>für</strong> die Schüler/innen des 2. Jahrganges vorgesehen. Die entsprechenden Tests waren einer<br />

einfachen PISA-Studie nachempfunden. Die Erhebung wurde anonym gehalten, da lediglich ein Vergleich zwischen<br />

den einzelnen Schulen angestrebt wurde. Die Agrarpädagogische Akademie führte im Rahmen eines<br />

Forschungsprojekts diese Tests und die anschließende Auswertung durch. An der Untersuchung nahmen 19<br />

Schulen mit insgesamt 513 Schüler/innen teil. Die Testbögen wurden von Lehrer/innen der Landwirtschaftlichen<br />

Schulen in Niederösterreich dem Lehrplan <strong>für</strong> den 2. Jahrgang entsprechend zusammengestellt.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Die Ergebnisse dieser Auswertung einschließlich entsprechender Grafiken und Tabellen wurde dem<br />

Landesschulinspektor Herrn Dipl.-HLFL-Ing. Karl Friedwald im Juni <strong>2003</strong> übergeben.<br />

Zeitplan:<br />

31


Frühjahr <strong>2003</strong> bis Juni <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Leistungsvergleich, Evaluierung, Landwirtschaftliche Schulen<br />

2. BERUFSPÄDAGOGISCHE AKADEMIEN<br />

2.1 Berufspädagogische Akademie des Bundes in Graz<br />

Projekt:<br />

Vermittlung sozialer Kompetenzen an den steirischen BMHS<br />

Institution(en):<br />

Berufspädagogische Akademie des Bundes in Graz, Theodor-Körner-Straße 38, 8010 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dipl. Ing. Mag. Hanns Jörg Pongratz<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Ing. Margarete Edelsbrunner, Mag. Renate Faschingbauer, Mag. Johann Gaisbacher<br />

Projektbeschreibung:<br />

Innovative Schulprojekte verwirklichen Aspekte des Sozialen Lernens, sei es durch Schulversuche, durch<br />

Realisierung eines entsprechenden Schulleitbildes oder durch Eigeninitiative von Lehrer/innen innerhalb des<br />

traditionellen Fächerkanons. Nimmt man den Bereich des Berufsbildenden Schulwesens der Steiermark, so steht<br />

hier im überproportionalen Maße nach wie vor die Vermittlung fachlicher Kompetenzen im Vordergrund, obwohl<br />

gerade die Wirtschaft ständig auf die Notwendigkeit von sozialen Schlüsselqualifikationen der<br />

Schulabsolventen/innen wie Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit oder Konfliktfähigkeit verweist.<br />

Die Arbeit soll in diesem Sinne deskriptiv und Hypothesen basierend erheben, inwieweit diese Forderungen an den<br />

BMHS der Steiermark Umsetzung gefunden haben, inwieweit fördernde bzw. hemmende Faktoren <strong>für</strong> die<br />

Einführung von Aspekten des Sozialen Lernens in den Schulen anzutreffen sind bzw. inwieweit bei entsprechend<br />

bereits existierenden Ansätzen eine Evaluation dieser Ansätze machbar erscheint. In diesem Sinne ist <strong>das</strong><br />

Forschungsprojekt auch als Vorerhebung im Sinne einer möglichen Evaluation von Ansätzen des Sozialen Lernens<br />

an einzelnen Berufsbildenden höheren und mittleren Schulen zu sehen.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Datenerhebung mittels Fragebogen, die Stichproben (Schultypen, Anzahl der LehrerInnen) werden erst im ersten<br />

Forschungssemester festgelegt, unstrukturierte Kurzinterviews<br />

Angaben zur Methode:<br />

Datenerhebung mittels Fragebogen, die Stichproben (Schultypen, Anzahl der LehrerInnen) werden erst im ersten<br />

Forschungssemester festgelegt, unstrukturierte Kurzinterviews<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Zwischenberichte werden im Wintersemester <strong>2003</strong>/2004 und im Sommersemester 2004 geliefert, der Endbericht im<br />

Wintersemester 2004/2005<br />

Zeitplan:<br />

Wintersemester <strong>2003</strong>/2004 bis Wintersemester 2004/2005<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Bundesfinanzierung<br />

Publikation:<br />

Ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Soziales Lernen, Soziale Kompetenzen, BMHS, Persönlichkeitsentwicklung<br />

Projekt:<br />

Entwicklung und Evaluation eines E-Learning-Programms<br />

Institution(en):<br />

Berufspädagogische Akademie des Bundes in Graz, Theodor-Körner-Straße 38, 8010 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Werner Moriz<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

32


Dir. Mag. Dr. Werner Kraker, AV RR Mag. Valentin Gillich, Mag. Renate Faschingbauer, Prof. Justina Flanschger,<br />

DI Mag. Hanns Jörg Pongratz<br />

Projektbeschreibung:<br />

Nachdem die Studierenden der beiden Abteilungen "Berufsschulen" und "Technisch gewerblicher Fachunterricht"<br />

die ersten vier Semester ihres Studiums berufsbegleitend absolvieren müssen, wird an der BPA Graz <strong>das</strong><br />

Fernstudium "Einführung in die Humanwissenschaften" als E-Learningkonzeption (E-Book) angeboten. Nachdem<br />

es sich hier um einen relativ unerforschten Bereich handelt, gilt <strong>das</strong> spezielle Forschungsinteresse vor allem<br />

etwaiger Richtlinien der didaktischen Aufbereitung der Inhalte und Übungsaufgaben, der generellen Akzeptanz des<br />

E-Learnings durch die Studierenden sowie sinnvoller Einsatzmodelle des E-Learning (E-Learning und -<br />

präsenzphasen). Ziel des Forschungsprojektes ist es, ein fundiertes E-Learningkonzept zu entwickeln, zu evaluieren<br />

und nach Bedarf auch den anderen BPAn zur Verfügung zu stellen.<br />

Hinsichtlich dieses Forschungsinteresses werden folgende Fragestellungen behandelt: "Wie sind Inhalte und<br />

Übungen aufzubereiten bzw. grafisch, animationstechnisch und interaktiv zu unterstützen, damit ein<br />

eigenverantwortliches Lernen gewährleistet ist?"; "In welcher Relation müssen E-Learning- und Präsenzphasen<br />

geplant werden um einen sinnvollen Einsatz zu garantieren - Blended Learning?"; "Wie groß ist die generelle<br />

Akzeptanz des E-Learnings?"; "Unter welchen Umständen kann die Akzeptanz des E-Learnings gesteigert werden?"<br />

und "Welchen Stellenwert könnte E-Learning in der generellen Unterrichtslandschaft einnehmen?"<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Zur Erhebung der Daten werden qualitative Interviews mit Probanden aus der Stichprobe der Studierenden, sowie<br />

eine generelle Fragebogenuntersuchung an den am E-Learning teilnehmenden Studierenden durchgeführt.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Die Kombination dieser Erhebungstechniken ist vor allem sinnvoll um einerseits harte Daten über die Qualität von<br />

E-Learningkonzeptionen zu erhalten und andererseits prinzipielle Einstellungen zum E-Learning zu erheben.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Das Projekt kann als durchaus erfolgreich angesehen werden. So wurden Kriterien <strong>für</strong> die Erstellung, Betreuung,<br />

Evaluation und Durchführung von E-Learningkomponenten erstellt und ein geeignetes e-Learningmodell mit einer<br />

"gesunden" Mischung von E-Learning- und Präsenzphasen entwickelt. Auch die relevanten Forschungsfragen<br />

hinsichtlich Akzeptanz und Effizienz von E-Learningkonzepten wurden beantwortet. So korreliert die Akzeptanz<br />

mit einer gewissen Sinnhaftigkeit in der Anwendung und die Effizienz des E-Learning ist geringer als die einer<br />

Präsenzveranstaltung.<br />

Zeitplan:<br />

Sommersemester 2002 bis Sommersemester <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Bundesfinanzierung<br />

Publikation:<br />

am Ende des Forschungsprojektes: Ja<br />

Werner Moriz: Forschungsbericht eLearning. Eigenvervielfältigung BPA, Graz, <strong>2003</strong><br />

Werner Moriz: E-Learning in der Lehrer/innenbildung. ÖZB – Österreichische Zeitschrift <strong>für</strong> Berufsbildung 3-<br />

02/03, S. 25.<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

E-Learning, Blended Learning, Fernstudien, Medien, Methoden<br />

Projekt:<br />

Fachwissenschaftliche Arbeiten im Internet<br />

Institution(en):<br />

Pädagogisches Institut des Bundes in der Steiermark<br />

Berufspädagogische Akademie des Bundes in Graz, Theodor Körner Str. 38, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Christian Neuper<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

RR AV Mag. Valentin Gillich, DI Mag. Jörg Pongratz, Werner Knausz, Toni Neuwirth, Mag. Josef Schnellnegger,<br />

Ing. Gerald Winkelbauer<br />

Projektbeschreibung:<br />

Projektziel ist <strong>das</strong> Erstellen einer fachwissenschaftlichen Datenbank <strong>für</strong> Lehrerinnen und Lehrern an Berufsschulen<br />

bzw. <strong>für</strong> Studierende am Pädagogischen Institut und der Berufspädagogischen Akademie. Mit Lehrerinnen und<br />

Lehrern an den Berufsschulen, sowie mit Studentinnen und Studenten im ersten und zweiten Studienabschnitt<br />

wurden informelle Gespräche geführt, um den Bedarf an fachwissenschaftlichen Inhalten im Internet zu erheben.<br />

Eine schriftliche Befragung wurde im Wintersemester 2002/03 durchgeführt und ausgewertet.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Befragungen, Fragebögen<br />

33


Zwischenergebnisse:<br />

Verschiedene Strukturen zum Ordnen und Gliedern von fachwissenschaftlichen Inhalten im Internet wurden<br />

entwickelt und getestet. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die einfache Erstellung und Wartung dieser<br />

Strukturen sowie auf die Einbindung verschiedener Studienfachbereiche (Schulpraktische Studien, Fachliche<br />

Bildung, etc.) gelegt.<br />

Zeitplan:<br />

2001 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

<strong>Bundesministerium</strong> <strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft und Kultur; Berufspädagogische Akademie des Bundes in Graz<br />

Publikation:<br />

Christian Neuper: Endbericht zum Forschungsprojekt "Fachwissenschaftliche Arbeiten im Internet". BPA Graz<br />

<strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Fachwissenschaft, Fachliche Bildung, Hausarbeiten<br />

2.2 Berufspädagogische Akademie des Bundes in Linz<br />

Leermeldung<br />

2.3 Berufspädagogische Akademie des Bundes in Innsbruck<br />

Leermeldung<br />

2.4 Berufspädagogische Akademie des Bundes Wien<br />

Leermeldung<br />

34


3 PÄDAGOGISCHE AKADEMIEN<br />

3.1 Stiftung Pädagogische Akademie Burgenland<br />

Projekt:<br />

Jugend und Hedonismus - eine empirische Einstellungserhebung zur "Partygeneration"<br />

Institution(en):<br />

Stiftung Pädagogische Akademie Burgenland, Wolfgarten, 7001Eisenstadt<br />

Projektleiter/in:<br />

Univ.-Doz. PA-Prof. Dr. Johann Pehofer<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die Aussage von Frau BM Gehrer, <strong>das</strong>s die Jugend mehr daran interessiert sei, "von Party zu Party" zu hüpfen und<br />

nicht mehr bereit sei, etwas von ihrem Wohlstand zugunsten eigener Kinder zu opfern, hat eine Österreichweite<br />

Diskussion ausgelöst. Gemeinsam mit Studierenden wurde daher ein Fragebogen entworfen, der die Einstellung von<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen in diesem Bereich hinterfragen soll. Die Untersuchung verwendet empirischquantitative<br />

Methoden (N=240) welche mit SPSS ausgewertet werden und eine Hypothesenbildende Grundlage <strong>für</strong><br />

weitere Forschungsvorhaben in diesem Bereich bilden.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Empirische Studie mittels quantitativer und qualitativer Fragestellung<br />

Angaben zur Methode:<br />

Auswertung der Erhebung mittels univariater und multivariater Methoden<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Ergebnisse werden im Laufe des Studienjahres 2004 publiziert<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> bis voraussichtlich 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Stiftung Pädagogische Akademie Burgenland<br />

Publikation:<br />

Johann Pehofer: Lehrerbildung und Gesellschaft. In: PÄDAK-NEWS, Stiftung PA Burgenland, Eisenstadt, Heft 4,<br />

Dezember <strong>2003</strong>, Seite 3-4<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Partygeneration, Wertediskussion, Einstellung gegenüber Kindern<br />

Projekt:<br />

Motivstudie zum Übertrittsverhalten von der Primarstufe in die Sekundarstufe<br />

Institution(en):<br />

Stiftung Pädagogische Akademie Burgenland, Wolfgarten, 7001Eisenstadt<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Maria Kernbichler<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die sensible Entscheidung der Schulwahl nach der Grundstufe ist nach wie vor äußerst schwierig. Diese<br />

Nahtstellenproblematik wurde gemeinsam mit Studierenden aufbereitet; dabei wurden Motive und Beweggründe <strong>für</strong><br />

die Schulwahl ihrer Kinder bei den Eltern erfragt. Das Forschungsprojekt wurde als Bundesländervergleichende<br />

Studie angelegt, wobei die Bundesländer Niederösterreich und Burgenland berücksichtigt wurden. Dadurch konnten<br />

517 Personen befragt werden, deren Aussagen mit Hilfe von empirisch-quantitativen Methoden mittels des<br />

Statistikprogramms SPSS ausgewertet und interpretiert wurden.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Empirische Studie mittels quantitativer und qualitativer Fragestellung<br />

Angaben zur Methode:<br />

Auswertung der Erhebung mittels univariater und multivariater Methoden<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Ergebnisse werden im Laufe des Studienjahres 2004/05 publiziert<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> bis voraussichtlich 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Stiftung Pädagogische Akademie Burgenland<br />

Publikation:<br />

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In der "Paedagogica Pannonia" geplant<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Nahtstellenproblematik, Schulwahl, Entscheidungsgründe <strong>für</strong> bestimmte Schulen<br />

Projekt:<br />

Legasthenie: Diagnose und Intervention<br />

Institution(en):<br />

Stiftung Pädagogische Akademie Burgenland, Wolfgarten, 7001Eisenstadt<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Anna Weiss, Dr. Manfred Weiss<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

o.Univ.Prof. DDr. Christian Klicpera, Mag. Klaus Fandl<br />

Projektbeschreibung:<br />

Anliegen und Ziele des Forschungsprojektes an der Pädagogischen Akademie Eisenstadt sind es, mittels eines<br />

eigens da<strong>für</strong> zusammengestellten Diagnoseverfahrens Störungen im Lesen und Rechtschreiben rechtzeitig zu<br />

erkennen und im Zusammenwirken aller an der Förderung von Kindern beteiligter Personen zu einer effektiven<br />

Betreuung zu gelangen. Ziele: -Erarbeitung bzw. Zusammenstellung eines Anamnese- und<br />

Diagnoseinstrumentariums <strong>für</strong> Schülerinnen mit Lese- und Rechtschreibschwächen - Rechtzeitiges Feststellen von<br />

Schwächen im Lesen und Rechtschreiben (1.Halbjahr der zweiten Schulstufe) - Erarbeitung bzw. Kennen lernen<br />

eines Programms, um Schüler mit Problemen rechtzeitig fördern zu können - Zusammenarbeit mit der<br />

Schulpsychologie - Bildungsberatung am LSR f. Burgenland und der Universität Wien, Psychologisches Institut -<br />

Einbindung von LehrerInnen, die solche Fördermaßnahmen gezielt durchführen können<br />

(LegasthenikerbetreuerInnen, SprachheillehrerInnen) - Möglichkeiten der Einbindung von Eltern - Intensivieren der<br />

Zusammenarbeit LehrerInnen und Eltern und anderer Institutionen in diesem Bereich ...<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Testmaterialien und Befragungen von KlassenlehrerInnen -SLRT -Numerisches Reproduzieren vorwärts (Subtest<br />

aus dem AID) -Kodieren und Assoziieren (Subtest aus dem AID) - Abschreibtest (selbst erstellt) -<br />

Längsschnittstudie vorgesehen.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Auswertung der Erhebung mittels elektronischer Datenverarbeitung am PC (SPSS-Programm) unter Verwendung<br />

klassischer statistischer Tests<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Zwischenberichte sind vorgesehen<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> bis voraussichtlich 2006<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Stiftung Pädagogische Akademie Burgenland<br />

Publikation:<br />

Anna Weiss/Manfred Weiss: Forschungsprojekt: Legasthenie. In: PÄDAK-NEWS, Stiftung PA Burgenland,<br />

Eisenstadt, Heft 4, Dezember <strong>2003</strong>, Seite 14-15<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Legasthenie, Diagnose, Intervention, auditive Fähigkeiten, visuelle Fähigkeiten<br />

3.2 Pädagogische Akademie des Bundes in Kärnten<br />

Projekt:<br />

Berufsbegleitende Intervention im Italienischunterricht der Volksschule l durch eine muttersprachliche Beraterin<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Kärnten Hubertusstraße 1, 9020 Klagenfurt<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Angela Fabris<br />

Projektbeschreibung:<br />

Das Projekt wurde entsprechend der Projektbeschreibung in der Zeit von Oktober 2001 bis Ende Juni 2002 mit 15<br />

aktiv beteiligten Studierenden durchgeführt. Zusätzlich fand ein eintägiges Praktikum an italienischen Volksschulen<br />

im Raum Udine statt. Es wurde den Studierenden die Möglichkeit geboten, ihre schulpraktische Vorbereitung zu<br />

erweitern und damit die Motivation der SchülerInnen in ihrem fremdsprachlichen Unterricht und in der Verwendung<br />

von Italienisch als Unterrichtssprache zu erhöhen.<br />

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Ziele: Verbesserung der sprachlichen und didaktischen Fähigkeiten von ItalienischlehrerInnen, Entwicklung aller<br />

sinnlichen Fähigkeiten in der sprachlichen Kommunikation, Herstellung von didaktischen Materialien unter<br />

Anleitung einer muttersprachlichen Didaktikerin und Befähigung zur selbstständigen Ausarbeitung von<br />

Unterrichtsmaterialien.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Im Rahmen des Projektes wurden keine Daten erhoben oder Datenanalysen durchgeführt.<br />

Zeitplan:<br />

SS 2002 – WS 2002/<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Finanzierung durch Einrechnung in die Lehrverpflichtung.<br />

Publikation:<br />

Nein, noch nicht<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Sprachen<br />

Projekt:<br />

Zusammenhänge zwischen Fitness, Arbeitseinstellung und positiver Lebenssicht<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Kärnten Hubertusstraße 1, 9020 Klagenfurt<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Mag. Doris Ceru<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

ARGE der Bewegungserzieher an Pädagogischen Akademien<br />

Projektbeschreibung:<br />

Feststellung des Fitnesszustandes der Studierenden mittels ausgewählter Testverfahren. Feststellung der<br />

Arbeitseinstellung und Lebenssicht der Studierenden. Hypothese: Zwischen Fitnesszustand und positiver<br />

Lebenssicht/Arbeitseinstellung bestehen Zusammenhänge. Diese Untersuchung ist Teil einer Österreichweiten<br />

Untersuchungsreihe aller Pädagogischen Akademien Österreichs. Die Ergebnisse sollen als Grundlage <strong>für</strong><br />

Beratungen zu Studienbeginn dienen. Zudem wurden/werden international Daten erhoben, um Vergleiche <strong>für</strong> die<br />

Ausbildung im EU-Raum im Sinne einer Qualitätssicherung zu erhalten.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebögen, Test.<br />

Zeitplan:<br />

SS 2002 – WS 2002/<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Finanzierung durch Einrechnung in die Lehrverpflichtung (Bewilligung über bm:bwk bzw. Schulerhalter)<br />

Publikation:<br />

nein, noch nicht, ist aber vorgesehen<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Fitness, Bewegung<br />

Projekt:<br />

Entwicklung von datenbankgestütztem e-Learning in Mathematik <strong>für</strong> die Unterstufe der allgemein bildenden<br />

höheren Schule und der Hauptschule<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Kärnten Hubertusstraße 1, 9020 Klagenfurt<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Herwig Wiltsche<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Gabriele Klien, Prof. Harald Gronold<br />

Projektbeschreibung:<br />

Entwicklung von datenbankgestütztem e-Learning in Mathematik <strong>für</strong> die Unterstufe der allgemein bildenden<br />

höheren Schule und der Hauptschule. Begründung: Mangel an didaktischer Software; vorhandene kommerziell<br />

vertriebene Programme sind nicht lehrplankonform, weil vornehmlich <strong>für</strong> den außerschulischen Bereich gedacht; <strong>für</strong><br />

Mathematik ergibt sich zusätzlich <strong>das</strong> Problem, <strong>das</strong>s Lernsoftware so zu gestalten ist, <strong>das</strong>s bei Auftreten von Fehlern<br />

der Lernende auf einem individuellen Lernpfad durch <strong>das</strong> Lernangebot gesteuert wird und die Aufgaben sowohl<br />

hinsichtlich ihres Schwierigkeitsgrades als auch der Trennschärfe aussagekräftig sind.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

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Ziele: a) Auswahl adäquater Themenbereiche aus Mathematik <strong>für</strong> die Unterstufe der AHS und der HS. B) Aufbau<br />

einer Datenbank mit relevanten Aufgaben, Fehleranalysen und Übungen zu den einzelnen Themenbereichen. C)<br />

Erstellen interaktiver Webseiten. D) Entwicklung von Programmen, um auf die Inhalte der Datenbank interaktiv<br />

zugreifen zu können. e) Entwicklung von Benutzerprofilen, um die bearbeiteten Aufgaben und den<br />

Bearbeitungserfolg zu protokollieren. f) Entwicklung geeigneter Methoden und Programme, um die Aufgaben<br />

teststatistisch online abzusichern. g) Test der Aufgaben offline, Implementation und Test der Aufgaben online.<br />

Zeitplan:<br />

WS 2002/03 – SS <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Kärnten<br />

Publikation:<br />

Ja (Ergebnisse online im Internet)<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

e-learning, Mathematik<br />

3.3 Pädagogische Akademie des Bundes in Niederösterreich<br />

Projekt:<br />

Auswirkungen der heterogenen Klassenführung und der Lernfelder auf div. Wirkungsbereiche<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie, Mühlgasse 67, 2500 Baden<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Kurt Allabauer<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

AL Ingrid Pöltl, Mag. Monika Prenner, HL Dir. Hoff<br />

Projektbeschreibung:<br />

In diesem Projekt soll evaluiert werden, ob die vorgegebenen organisatorischen und methodisch didaktischen<br />

Maßnahmen zu den wünschenswerten Effekten führen.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Begabungs- und Interessensförderung werden mit einem <strong>für</strong> dieses Projekt entwickelten und von Experten<br />

evaluierten Verfahren erhoben. Um eine Langzeitstudie über fünf Jahre durchführen zu können, und die<br />

Auswirkungen der methodisch didaktischen Maßnahmen dieses Schulversuches auch bei den Absolventen erheben<br />

zu können, wurde bereits vor Projektbeginn in den 4. Klassen Teilbereiche des LFSK (4-8) und der BFU erhoben<br />

und <strong>das</strong> individuelle Leistungsprofil erstellt, indem die „Leistungsdiagnose am Ende der Sekundarstufe 1“<br />

durchgeführt wurde.<br />

Angaben zur Methode:<br />

LFSK,BFU, Begabungs- und Interessenstests<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Im heurigen Studienjahr wurden LFSK, BFU sowie Begabungs- und Interessenstest ausgewertet. Die<br />

„Leistungsdiagnose am Ende der Sekundarstufe 1“ kann erst im Jänner <strong>2003</strong> vollständig ausgewertet werden, da die<br />

Auswertungsmaske von Dr. Eder noch kleine Mängel aufweist<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

BM:BWK<br />

Publikation:<br />

vorgesehen<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

heterogenen Klassenführung, Lernfelder, Leistung, Schul- und Klassenklima, Begabungs- und Interessensförderung,<br />

Kommunikation, Kooperation, LFSK und BFU Testungen<br />

Projekt:<br />

Fortbildungsveranstaltungen <strong>für</strong> Menschen mit einer so genannten geistigen Behinderung.<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie, Mühlgasse 67, 2500 Baden<br />

Projektleiter/in:<br />

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Prof. Dr. Maria-Luise Braunsteiner<br />

Projektbeschreibung:<br />

Forschungsinteresse: Welche Fortbildungsveranstaltungen wünschen sich/brauchen Menschen mit einer so<br />

genannten geistigen Behinderung im Erwachsenenalter? Menschen mit "besonderen Bedürfnissen" haben auch - was<br />

ihre Bildungsansprüche betrifft- <strong>das</strong> Recht auf besondere Angebote. Anhand ausgewählter Veranstaltungen sollen in<br />

diesem Projekt die bevorzugten Veranstaltungsformate erhoben werden.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Standardisierte Interviews mit Skalierungsverfahren.<br />

Angaben zur Methode: Inhaltsanalysen der durchgeführten Interviews führen zu Schwerpunktfindungen.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

WS 03<br />

Zeitplan:<br />

WS 03und SS 04<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

autonomes Projekt<br />

Publikation:<br />

Badener VorDrucke<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Fortbildungsveranstaltungen, geistigen Behinderung<br />

Projekt:<br />

Subjektive Relevanz in den Schulpraktischen Studien<br />

Institution (en):<br />

Pädagogische Akademie, Mühlgasse 67, 2500 Baden<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Karl Klement<br />

Projektbeschreibung:<br />

Das Österreichweite Forschungsprojekt „subjektive Relevanz in den Schulpraktischen Studien“ (Clemens Seyfried,<br />

u.a.) wird an einer ausgewährten Stichprobe (3 Studentengruppen) der PA Baden praktisch erprobt. Die<br />

Studierenden wählen autonom ihre Schwerpunkte in den Schulpraktischen Studien, dokumentieren die zirkulären<br />

Prozesse von der Aktionsidee bis zur praktischen Theorie und reflektieren die Professe bis zur Beurteilung eigener<br />

Leistungen.<br />

Die Studierenden wählen autonom ihre Schwerpunkte in den Schulpraktischen Studien, dokumentieren die<br />

zirkulären Prozesse von der Aktionsidee bis zur praktischen Theorie und reflektieren die Professe bis zur<br />

Beurteilung eigener Leistungen.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Strukturgitter „subjektiver Relevanz“ (siehe Projektantrag C. Seyfried, u.a.) halbstandardisierte Interviews<br />

Angaben zur Methode: siehe Projektantrag Seyfried u.a.<br />

Anm.: der „Kompetenzbegriff“ wird sensu B.Bernstein als „in sozialen Kontexten erworben und im sozialen<br />

Kontext verändert“ definiert<br />

Zwischenergebnisse:<br />

WS 03<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

autonomes Projekt<br />

Publikation:<br />

Badener VorDrucke<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Schulpraktische Studien, subjektive Relevanz<br />

Projekt:<br />

Auswirkungen von heterogenen und homogenen Organisationsformen von Unterricht.<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie, Mühlgasse 67, 2500 Baden<br />

Projektleiter/in:<br />

HL (ÜSL) Michaela Lauermann<br />

Projektbeschreibung:<br />

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Gibt es einen Unterschied zwischen den Auswirkungen von heterogenen und homogenen Organisationsformen von<br />

Unterricht auf die Schulangst von Kindern in der 5. (?) Schulstufe?<br />

Gibt es einen Unterschied zwischen den Auswirkungen von heterogenen und homogenen Organisationsformen von<br />

Unterricht auf die Schulangst von Kindern in der 5. (?) Schulstufe? Meine Hypothese dazu lautet: Schüler von<br />

heterogenen Organisationsformen leiden weniger häufig an Schulangst als Schüler von homogenen Gruppen<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Es soll eine quantitative Untersuchung und Auswertung mit SPSS geben.<br />

Angaben zur Methode: Parallelisierung der entsprechenden Gruppen. Testbogen zur „Angstgenese in spezifischen<br />

Belastungssituationen.<br />

Vergleichsstudien.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

SS 04<br />

Zeitplan:<br />

WS 03 bis WS 04<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

autonomes Projekt<br />

Publikation:<br />

Badener VorDrucke<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Organisationsformen, Schulangst<br />

Projekt:<br />

Einsatz von Lernmaterialien in offenen Unterrichtssequenzen<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie, Mühlgasse 67, 2500 Baden<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Annemarie Lenz<br />

Projektbeschreibung:<br />

Ich arbeite seit vielen Jahren in der Lehrerfortbildung, die über <strong>das</strong> PI Wien bzw. NÖ, Kärnten, Tirol und Salzburg<br />

zum Bereich offener Unterrichtsmethoden angeboten wird. Im Zuge dieser Lehrtätigkeit begann ich<br />

Unterrichtsmaterialien, die selbsttätige Arbeit der Kinder bzw. sogar eigenständige Erarbeitung eines<br />

Unterrichtsinhaltes ermöglichten, zu entwickeln. Mein besonderer methodischer Schwerpunkt bei dieser<br />

Entwicklungsarbeit liegt im Bereich der inneren Differenzierung. Ich vertrete die Ansicht, Wissenserwerb ist nur<br />

dann <strong>für</strong> Kinder erstrebenswert, freudvoll und effektiv, wenn auf deren individuelle Möglichkeiten und Interessen<br />

behutsam eingegangen wird. Neben theoretischen Inhalten bezüglich der Möglichkeiten innerer Differenzierung<br />

wird auch immer wieder neu entwickeltes Material (SU, Deutsch, Mathematik) angeboten. Da ich um den enormen<br />

Einsatz der Lehrerinnen, die diese U –Formen in ihren Klassen anbieten weiß, wollte ich mir deren Engagement<br />

gerne differenzierter anschauen.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Zu Beginn des Wintersemesters 2002/03 wurden Hypothesen entwickelt und mittels Fragebogen bearbeitet. Meine<br />

aktuellen Ausführungen basieren auf den Aussagen von 120 Lehrerinnen aus dem Großraum Wien. Quantitative<br />

empirische Studie mit Fragebogen, Auswertung, SPSS 11.0<br />

Angaben zur Methode:<br />

siehe Projektbeschreibung<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Viele Kolleginnen im Grundschulbereich bieten regelmäßig offene Unterrichtsformen an. Offene Unterrichtsformen<br />

und ein differenziertes Arbeiten sind ohne entsprechende Lernmaterialien nicht möglich. Ein Großteil dieser<br />

Unterrichtsmaterialien organisieren und bezahlen sich die Lehrkräfte selbst – ohne gesicherte finanzielle<br />

Unterstützung des Schulerhalters. Die Lehrerinnen sind auf viel Eigeninitiative angewiesen, um methodisch –<br />

didaktisch gut informiert zu sein. Viele Lehrerinnen verwenden die „lehrfreie“ Zeit während der selbsttätigen<br />

Arbeitsphasen der Kinder zum Beobachten und um Hilfestellungen zu geben, sie dient aber bei manchen auch als<br />

Erholungsphase und zur Vorbereitung. Kinder schätzen diese Art des Unterrichts.<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

autonomes Projekt<br />

Publikation:<br />

vorgesehen<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

offene Unterrichtssequenzen, Lernmaterialien, inneren Differenzierung<br />

40


Projekt:<br />

Digitaler Fotografie in den Unterrichtsgegenständen Bildnerische Erziehung bzw. Informatik.<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie, Mühlgasse 67, 2500 Baden<br />

Projektleiter/in:<br />

FOL Edwin Nemetz<br />

Projektbeschreibung:<br />

Mein Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der digitalen Fotografie in den Unterrichtsgegenständen Bildnerische<br />

Erziehung bzw. Informatik. Forschungsfeld sind die 13 Hauptschulen im Bezirk Baden. Ich versuchte<br />

herauszubekommen, wie die Lehrer digitale Fotografie im BE- und Informatikunterricht verwenden, bzw. ob es<br />

dazu Anregungen gibt oder nicht. Da es sich um ein Thema handelt, welches ohne Informatikraum nicht lösbar ist,<br />

habe ich auch die Kustoden bezüglich Ausstattung der Schule befragt. Meine Forschungsfrage kann man so<br />

formulieren: „Wie wird digitale Fotografie in den Unterrichtsgegenständen Bildnerische Erziehung / Informatik in<br />

den Hauptschulen des Bezirkes Baden eingesetzt, bzw. welche Einsatzmöglichkeiten können sich die Lehrer<br />

vorstellen?“<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Dokumentenstudium, Inhaltsanalysen<br />

Angaben zur Methode:<br />

Fragebogenerhebungen mittels halbstandardisierter Fragebögen<br />

Zeitplan:<br />

WS 03 bis SS 04<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

autonomes Projekt<br />

Publikation:<br />

Badener VorDrucke<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Digitaler Fotografie, Bildnerische Erziehung, Informatik<br />

Projekt:<br />

Forschende Fachdidaktik, Erhebung des Lernerfolges in der Schulpraxis<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie, Mühlgasse 67, 2500 Baden<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Ernst Panzenböck<br />

Projektbeschreibung:<br />

Im Rahmen meines Titels „Forschende Fachdidaktik“ arbeite ich mit den Studierenden der<br />

Hauptschullehrerausbildung –Deutsch derzeit (WS 03/04) an folg. Kleinprojekten: III. Sem.: Erhebung des<br />

Lernerfolges in der Schulpraxis Beschreibung: Jede Studierende hat <strong>das</strong> Konzept eines Fragebogens entwickelt<br />

und vorgelegt, mit Hilfe dessen der Lernerfolg ausgewählter Schulpraxisstunden. erhoben wird. Das Ergebnis wird<br />

ausgewertet, verschriftlicht und mir vorgelegt. Ich fasse die Ergebnisse (Semesterende) zusammen, führe eine<br />

Gesamtevaluation durch und melde die Ergebnisse an die Gruppe zurück. V. Sem.: Strukturierte, offene/verdeckte,<br />

passive Beobachtung der unterrichtenden Mitstudentin hinsichtlich ihres verbalen Interaktionsverhaltens in der<br />

Schulpraxis. Oder: eines verhaltensauffälligen Schülers/einer Schülerin in verschiedenen Unterrichtssituationen (z.<br />

B. im offenen Lernen und im „Frontalunterricht“) bzw. bei verschiedenen Lehrpersonen. Beschreibung: Die<br />

Schulpraxisgruppe hat <strong>das</strong> Konzept eines Beobachtungsbogens entwickelt und vorgelegt. Die Beobachtungen<br />

werden durchgeführt. Die Gruppe legt <strong>das</strong> verschriftlichte Ergebnis vor. Ich fasse die Ergebnisse zu Semesterende<br />

zusammen, führe eine Gesamtevaluation durch und melde die Ergebnisse an die Gruppe zurück.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebogen, offene/verdeckte passive Beobachtung<br />

Angaben zur Methode:<br />

siehe Projektbeschreibung<br />

Zwischenergebnisse:<br />

WS 03<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

autonomes Projekt<br />

Publikation:<br />

41


Badener VorDrucke<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Fachdidaktik, Lernerfolges, Schulpraxis<br />

Projekt:<br />

Mediale Lernumgebung und Selbstgesteuerter Lernprozess 'E-Learning<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie, Mühlgasse 67, 2500 Baden<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Erich Perschon<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Gerlinde Buchberger, VL Angela Lehner-Wieternik, Dr. Gerhard Vörös<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die zentrale Forschungsfrage des Projekts: Wie wirken sich konstruktivistische und instruktionistische<br />

Komponenten in E-Learning-Lernumgebungen auf die Lernaktivitäten der Studierenden aus?<br />

Weitere Teilfragen sind u.a.:<br />

Was beeinflusst wesentlich den Selbstgesteuerten Lernprozess?<br />

•Wie viel instruktionale Unterstützung ist erforderlich/wird erwartet?<br />

•Welche Rolle spielen kooperative Aktivitäten in der virtuellen Lerngemeinschaft?<br />

•Wie gehen E-Lernende (je nach Lernstil, IKT-Vorwissen, Motivation) mit konstruktivistischen bzw.<br />

instruktionistischen Aufgabenstellungen um?<br />

•Welche spezifischen Probleme ergeben sich durch mediale Lernumgebungen?<br />

•Welche Auswirkung auf den Lernprozess hat die organisatorische Einbettung der medialen Lernumgebung in die<br />

PA-Ausbildung bzw. PI-Fortbildung?<br />

Drei von den ForschungsmitarbeiterInnen tutoriell betreute Online-Kurse werden auf dem Server der PA-Baden<br />

über die Lernplattform eLearningSuite angeboten:<br />

Research-Kurs: „Introduction to undergraduate and post-graduate research“<br />

•Musik-Kurs: „Musikunterricht und Internet“<br />

•Deutsch-Kurs: „Technologie zum Fachgegenstand Deutsch“/“PC und Internet <strong>für</strong> den DU nützen<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Die quantitative bzw. qualitative Auswertung (s. u.) soll Schlussfolgerungen zur Optimierung von Lernmotivation,<br />

Effektivität des Lernfortgangs, Kursmanagement sowie von institutionellen und technischen Rahmenbedingungen<br />

ermöglichen. Wir erwarten Hinweise auf Lernhemmende bzw. -fördernde Rahmenbedingungen <strong>für</strong> Lernprozesse in<br />

moderat-konstruktivistischen E-Learning-Lernumgebungen.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Die Datensammlung <strong>für</strong> die Eingangsphase mittels Fragebogen (IKT, Motivation, Lernstil) ist abgeschlossen.<br />

Derzeit ist der Abschnittsfragebogen in der letzten Überarbeitungsphase, er wird in der zweiten Dezemberwoche<br />

online gestellt, so<strong>das</strong>s die TeilnehmerInnen aller Gruppen bis Weihnachten ihren Zwischenstand per interaktiven<br />

Fragebogen zurückmelden können.<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

BM:BW<br />

Publikation:<br />

Fachbuch<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Mediale Lernumgebung, Selbstgesteuerter Lernprozess, E-Learning, eLearningSuite<br />

Projekt:<br />

individuelle Leseförderung auf der Grundlage von Lesescreenings<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie, Mühlgasse 67, 2500 Baden<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Elisabeth Punz<br />

Projektbeschreibung:<br />

Zielsetzungen:<br />

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• Verbesserung der basalen Lesefertigkeiten, der Leseflüssigkeit und des Leseverständnisses durch individuelle,<br />

ursachenorientierte Fördermaßnahmen<br />

• Intensivierung der Leseförderung durch gezielte Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus<br />

• Förderung der Lesemotivation durch buchorientierten, anregungsreichen Unterricht sowie Öffnung des<br />

Leseunterrichts auf die Privatlektüre<br />

• Einbindung Studierender im Rahmen ihrer Ausbildung zum Diplompädagogen<br />

Forschungsfrage<br />

Inwieweit führt der Einsatz ursachenorientierten, individuell differenzierten Lesematerials zur Förderung von<br />

Lesefähigkeit und Lesefertigkeit auf der Grundlage von Lesescreenings zu einer Verbesserung von Lesefähigkeit<br />

und Sinnerfassendem Lesen?<br />

Untersuchungstyp: Längsschnittstudie mit Querschnittstestungen zu definierten Zeitpunkten<br />

(1) Einzeltestungen mit förderdiagnostischer Zielsetzung<br />

(2) Gezielte, individuelle Förderung auf der Grundlage der Einzeltestergebnisse<br />

(3) Zusammenarbeit mit den Eltern<br />

(4) Gruppentestungen zur Messung und zum Vergleich des Leistungsstandes<br />

(basale Lesefertigkeiten und Leseverständnis)<br />

Studenteneinbindung<br />

Die Studenten werden im Rahmen der Deutschdidaktik in ihrer Ausbildung zum Diplompädagogen in folgenden<br />

Bereichen miteingebunden:<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Salzburger Lesescreening, SLS (Mayringer & Wimmer, <strong>2003</strong>) zur Erfassung der basalen Lesefertigkeiten in VG<br />

und KG auf der 2. – 4. Schst<br />

• Knuspels Leseaufgaben, Knuspel-L (Marx, 1996) zur Erfassung des Leseverständnisses in VG und KG auf der 2. –<br />

4. Schst<br />

Die Messzeitpunkte entsprechen den Normierungszeitpunkten der verwendeten Testverfahren:<br />

SLS: Beginn der 2.Kl. (September), von der 2.bis zur 4.Kl. jeweils Mitte und Ende des Schuljahres<br />

Knuspel-L: von der 2.bis zur 4.Kl. jeweils Mitte und Ende des Schuljahres<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Bis dato durchgeführte Interventionen im 1. Semester der 2. Schst.:<br />

• Gruppentestung zur Messung und zum Vergleich des Leistungsstandes(VG und KG)<br />

• Einzeltestungen mit förderdiagnostischer Zielsetzung (VG)<br />

• Gezielte, individuelle Förderung auf der Grundlage der Einzeltestergebnisse (VG)<br />

• Elternarbeit (VG)<br />

Laut Testergebnisse von 21 getesteten Kindern haben 4 Kinder Defizite beim synthetischen Lesen und 12 Kinder<br />

Defizite bei der automatischen, direkten Worterkennung. Bei 5 Kindern liegen die Defizite in beiden Bereichen<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2006<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

BM: BWK<br />

Publikation:<br />

Zwischenergebnisse in Erziehung & Unterricht bzw. Badener Vordrucke<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Lesescreening, Leseforschung.<br />

Projekt:<br />

Rückenfit - der Kinderhit<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie, Mühlgasse 67, 2500 Baden<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. med. Eva Schröder<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die schulärztlichen Untersuchungsergebnisse von Badener Volksschülerinnen und Volksschülern verzeichneten in<br />

den vergangenen Jahren dem allgemeinen Trend folgend eine Zunahme hinsichtlich Übergewicht und<br />

Haltungsstörungen.<br />

Zielsetzungen:<br />

• Rückenschule <strong>für</strong> Kinder,<br />

• Fortbildung <strong>für</strong> Lehrer vor Ort direkt mit ihren Schulklassen und<br />

• Informationen <strong>für</strong> Eltern.<br />

Das da<strong>für</strong> gebildete Team setzt sich aus<br />

• Direktoren/innen und Lehrern/innen der teilnehmenden Schulen (= alle Volksschulen Badens),<br />

43


• Elternvertretern,<br />

• Physiotherapeutinnen und Schulärztinnen zusammen.<br />

Weitere begleitende Maßnahmen wie Biofeedbackuntersuchungen, Schultaschenwiegeaktionen etc. ergänzen <strong>das</strong><br />

Gesamtprojekt.<br />

Die Rückenschulstunden werden in den jeweils 2. und 4. Klassen abgehalten. Der Übungsvolksschule der<br />

Pädagogischen Akademie kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, da hier ein Jahrgang (derzeit die Klassen 3a<br />

und 3b) durch alle 4 geplanten Projektjahre an der Rückenschule teilnimmt.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Eine Evaluierung findet durch Fragebögen <strong>für</strong> Eltern, Lehrer und Physiotherapeutinnen und einen Kinderquiz statt.<br />

Außerdem werden die schulärztlichen Untersuchungsergebnisse zur Verfügung gestellt.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Auswertungen der ersten beiden Projektjahre dazu liegen vor.<br />

Zeitplan:<br />

2001 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

autonomes Projekt<br />

Publikation:<br />

Eva Schröder: Projekt an den Badener Volksschulen "Rückenfit - der Kinderhit". Dokumentation der schulärztlichen<br />

Fortbildung STROBL 2002. bmbwk: Das Zukunftsministerium bm:bwk, <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Rücken-Haltungsprobleme<br />

Projekt:<br />

Die „Europäische Dimension“ in der beruflichen Bildung<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie, Mühlgasse 67, 2500 Baden<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Christa Siebenbrunner<br />

Projektbeschreibung:<br />

Inhalt: Begriffsbestimmungen zur beruflichen Bildung, Finden einer Arbeitsdefinition zur "europäische Dimension",<br />

daraus resultierend: Bestimmung "europäischer Schlüsselqualifikationen" sowie die Aneignung formaler, nichtformaler<br />

bzw. nonformaler Kompetenzen durch neue Methoden des Lernens; daraus resultierend: die Problematik<br />

der Anerkennung von Kompetenzen sowie die Problematik der Vergleichbarkeit bzw. Qualitätssicherung - mit<br />

welcher ich mich momentan beschäftige.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

hermeneutisches Verfahren, Literaturanalysen, Dokumentenanalysen.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

WS 03<br />

Zeitplan:<br />

WS 03 bis SS 04<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

autonomes Projekt<br />

Publikation:<br />

Badener VorDrucke<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Europäische Dimension, beruflichen Bildung, Schlüsselqualifikationen, Qualitätssicherung<br />

Projekt:<br />

Dyskalkulie<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie, Mühlgasse 67, 2500 Baden<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Helga Urban-Glowatzki<br />

Projektbeschreibung:<br />

In welchem Ausmaß konnte Dyskalkulie bei Kindern des Grundschulbereiches im Bezirk Baden festgestellt<br />

werden?<br />

Wie versuchen Lehrer des Grundschulbereiches im Bezirk Baden mit dem Phänomen Rechenschwäche<br />

umzugehen?<br />

44


Welche Hilfen werden Kindern mit Rechenschwäche an Grundschulen des Bezirkes Baden geboten?<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebogen, Auswertung<br />

Angaben zur Methode:<br />

Dokumentenstudium, LehrerInnenbefragung<br />

Zwischenergebnisse:<br />

WS 03<br />

Zeitplan:<br />

WS 03 und SS 04<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

autonomes Projekt<br />

Publikation:<br />

Helga Urban-Glowatzki: Rechenigel 3 - Mathematik <strong>für</strong> die 3. Schulstufe. Erarbeitungsteil, Übungsbuch,<br />

Lehrerband 1. Teil, Lehrerband 2. Teil. Reniets Verlag GmbH, Wien, <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Dyskalkulie, Grundschulbereich<br />

Projekt:<br />

Evaluation der Studienzufriedenzeit mit den Lehrveranstaltungen (INTERL)<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie, Mühlgasse 67, 2500 Baden<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Gerhard Vörös<br />

Projektbeschreibung:<br />

Fragestellung:<br />

Welcher Grad an Zufriedenheit bei Student/innen bezüglich der erreichten Qualifikation (Wissenserwerb,<br />

praktische Umsetzung des Gelernten, Wissensmanagement, …) wurde in der genannten Studienveranstaltung<br />

erreicht?<br />

Welche Erfahrungen wurden in der Studienveranstaltung „INTEL“ gemacht und welche Erfolge auch hinsichtlich<br />

der Umsetzung in der studien- und schulpraktischen Arbeit wurden in dieser damit angestrebt und erzielt?<br />

Welche Einflüsse wirk(t)en begünstigend/behindernd auf Motivation, Zufriedenheit mit diesem Studium<br />

(Didaktik, Methodik, klimatische Faktoren, Unterrichtsinhalte, Abfolge der Module, …)?<br />

Literaturrecherche: Beschluss der EU-Bildungsminister in der Konferenz von Feira (2000): Förderung „der<br />

bestmöglichen Nutzung von innovativen Lehr- und Lernmethoden auf Grundlage der IKT“ (siehe Homepage des<br />

Bundeskanzleramts hinsichtlich des Aktionsplans eEurope 2002)<br />

Rundschreiben des BMBWK vom 8. April <strong>2003</strong>: Informations- und Kommunikationstechnologien in der<br />

Pflichtschullehrer/innen/ausbildung an Pädagogischen Akademien – Richtlinien<br />

Studienplan der PA Baden, „Praxisorientierte Informations- und Kommunikationstechnologie (INTEL) SS02<br />

(1WoSt) und WS03 (1,5 WoSt)<br />

Kromrey, Helmut. Studierendenbefragungen als Evaluation der Lehre? Anforderungen an Methodik und Design.<br />

In Uwe Engel (Hrsg.): Qualität von Lehre und Studium. Möglichkeiten und Grenzen von Beurteilungsverfahren.<br />

1999<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Forschungsinteresse / Designphase: Mit Hilfe eines offenen Verfahrens (themenzentriertes Interview) soll die<br />

Zufriedenheit Studierender der Pädagogischen Akademie des Bundes in Baden hinsichtlich der Lehrveranstaltung<br />

zur praxisorientierten Informations- und Kommunikationstechnologie (INTEL) erfasst werden. (Einzel-)Interviews<br />

orientieren sich am Thema der Studienzufriedenheit: Qualifikationen, Erfahrungen, Erfolge, Umsetzung in der<br />

Schul- und studienpraktischen Wirklichkeit, also auch hinsichtlich Forschung. Die Ergebnisse meiner Arbeit soll<br />

Grundlage <strong>für</strong> die Entwicklung einer standardisierten Evaluation dieser Lehrveranstaltung sein. Die Befragung der<br />

Student/innen über die (abgeschlossenen) LV erfolgt im Wintersemester <strong>2003</strong> und der neu in diesen Modulen<br />

unterrichteten Student/innen während des Sommersemesters 2004<br />

Angaben zur Methode:<br />

siehe Projektbeschreibung<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

autonomes Projekt<br />

Publikation:<br />

Badener VorDrucke<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

45


Kommunikationstechnologie, Studienzufriedenheit, Lehrveranstaltungen<br />

Projekt:<br />

Bildung <strong>für</strong> Nachhaltige Entwicklung in der Lehrerbildung in der Lehrerbildung Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie, Mühlgasse 67, 2500 Baden<br />

Universität Klagenfurt / IFF /, Sterneckstr. 15, 9020 Klagenfurt<br />

Forum Umweltbildung, Alserstrasse 21, 1090 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Franz Raditz, Univ.Prof. Mag. Dr. Franz Rauch, Mag. Regina Steiner<br />

Projektbeschreibung:<br />

In diesem Projekt wird ein Pilotlehrgang (Universitätslehrgang Bildung <strong>für</strong> eine Nachhaltige Entwicklung.<br />

Innovationen in der Lehrer/innenbildung, IFF-Uni-Klagenfurt/Forum Umweltbildung / PA Baden) entwickelt,<br />

dokumentiert und evaluiert. Ziel dieser Evaluation die Entwicklung eines Settings <strong>für</strong> einen<br />

Lehrerfortbildungslehrgang, den künftige Pädagogische Hochschulen zu Fragen der Nachhaltigen Entwicklung<br />

anbieten können. Die Frage ist aktuell: 2005 beginnt die UN- Dekade der Bildung <strong>für</strong> eine Nachhaltige<br />

Entwicklung. Die Bildungsinstitutionen und insbesondere die Lehrer/innenbildung sind aufgefordert, über geeignete<br />

Konzepte nachzudenken, zu forschen und entsprechende Maßnahmen zu setzen. Bildung <strong>für</strong> eine Nachhaltige<br />

Entwicklung schafft Chancen <strong>für</strong> Innovationen in der Lehrer/innenbildung, so unsere These. In einem Comenius II-<br />

Projekt wird der Pilotlehrgang gemeinsam mit anderen europäischen Initiativer evaluiert und auf Basis dieser<br />

Evaluation wird ein Europäischer Lehrgang BfNE gemacht.<br />

Schafft Bildung <strong>für</strong> eine Nachhaltige Entwicklung wirklich Chancen <strong>für</strong> Innovationen in der Lehrer/innenbildung,<br />

so lautet unsere zentrale Frage <strong>für</strong> die Evaluation. Welche Konzepte werden im Lehrgang entwickelt? Welche<br />

Anschlussstellen <strong>für</strong> den Diskurs der Nachhaltigkeit an die Lehrerbildung werden sichtbar? Welchen Einfluss auf<br />

die Organisationsentwicklung entfaltet die Beschäftigung mit diesen Fragen? Welche Konzepte <strong>für</strong><br />

interdisziplinäres Lernen, Studieren und kooperieren der Fächer entstehen?<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Formative Evaluation. (Specht, W.; et.al. 2002)<br />

Angaben zur Methode:<br />

Sie soll im Rahmen eines permanenten Rückkoppelungsprozesses zwischen Lehrgangsleitern und Teilnehmenden,<br />

innerhalb der Gruppe der Lehrgangsleiterinnen und innerhalb der Teams der Einzelprojekte, Informationen über den<br />

Prozessablauf liefern. Informationen werden von allen Teilnehmern gesammelt (Arbeitsjournal...) und systemisch<br />

reflektiert (Analysegespräche...) , verdichtet (Schreibwerkstatt, Miniaturen, Projektberichte, ....). Alle am Prozess<br />

beteiligten sind involviert und liefern Texte über ihre Sichtweise auf den Lehrgang: Triangulation,<br />

Aktionsforschung.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Eine Reihe von Minisymposien, die dem Lehrgang vorangingen, lieferten Hinweise auf stark divergierende<br />

Konzepte über den Komplex Bildung und Nachhaltigkeit. Erfolgreicher Abschluss der Verhandlungen zur<br />

Internationalisierung der Forschungs-und Entwicklungsinitiative; Comenius II - Projekt, Leitung Pädagogische<br />

Hochschule Leuven, Belgien.<br />

Zeitplan:<br />

2004 - 2006<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Forum Umweltbildung; IFF-Uni-Klagenfurt; PA Baden<br />

Publikation:<br />

Ja, in Vorbereitung<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Bildung und Nachhaltige Entwicklung; Lehrgangsentwicklung; prozessorientierte Evaluation<br />

3.4 Pädagogische Akademie der Diözese St. Pölten<br />

Projekt:<br />

Fakultative Lehrveranstaltungen - <strong>das</strong> Wahlverhalten von Studierenden<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie Krems, Dr. Gschmeidlerstraße 22-30, 3500 Krems<br />

46


Projektleiter/in:<br />

Dr. Klaus Samac<br />

Projektbeschreibung:<br />

In den beiden Studienjahren 1998/1999 und 1999/2000 wurden im Hinblick auf die bevorstehende<br />

Neustrukturierung des Studiums bei den StudentInnen Einstellungen, Individualmeinungen und informelle<br />

Gruppenmeinungen zum Ausbildungslehrgang Wintersportarten erhoben. Zweck der Studie war, der<br />

Studienkommission Planungs- und Entscheidungshilfen bei der Erstellung der Studienpläne an die Hand zu geben.<br />

Das Interesse konzentrierte sich auf die Bewertung einer Ausbildung in Wintersportarten im Hinblick auf die<br />

Berufsrelevanz durch die Studierenden selbst. Ziel war, zu erfahren, (1) ob die Studierenden eine grundlegende<br />

Erstausbildung in den Wintersportarten <strong>für</strong> notwendig erachten, (2) unter welchen Bedingungen die Studierenden<br />

den Ausbildungslehrgang wählen bzw. abwählen und (3) welche strukturellen, organisatorischen und inhaltlichen<br />

Bedingungen <strong>das</strong> Wahlverhalten zugunsten der Wahl des Ausbildungslehrganges bewirken können. Zum Zeitpunkt<br />

der Erhebungen war die Teilnahme noch verpflichtend.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Die Studie wurde mit einem interaktionistischen Ansatz (qualitativ- und quantitativ-empirische Methoden) mittels<br />

Vorher-Nachher-Design durchgeführt. Methoden der Datengenerierung waren einerseits Befragungen in Form eines<br />

Fragebogens (Vollerhebung: N98/99 = 49, N99/00 = 59) sowie in Form von Einzelinterviews (randomisiert: N98/99<br />

= 6, N99/00 = 8) und andererseits die Durchführung von Gruppendiskussionsverfahren (randomisiert: N98/99 = 12,<br />

N99/00 = 15).<br />

Angaben zur Methode:<br />

Abgefragt (Fragebogen, Interview) wurde <strong>das</strong> Wahlverhalten zu drei verschiedenen Zeitpunkten: (1) Vor einer<br />

ersten Information zum Ausbildungslehrgang (im ersten Studiensemester Mitte Oktober), (2) nach einer<br />

Informationsveranstaltung, bei der die Teilnehmer über Ziele, Inhalte, Berufsrelevanz, Kosten und<br />

Durchführungsmethoden des Ausbildungslehrganges informiert wurden (im ersten Studiensemester Anfang<br />

Dezember) und (3) nachdem die Studierenden am Ausbildungslehrgang teilgenommen hatten (im zweiten<br />

Studiensemester Ende März). Am Ausbildungslehrgang wurde mit einer randomisierten Auswahl von Studierenden<br />

in beiden Jahren ein Gruppendiskussionsverfahren durchgeführt. (Messwiederholung: t-Test bei abhängigen<br />

Stichproben). Erst nach dem Ausbildungslehrgang war es den Studierenden möglich, (1) eine methodischdidaktische<br />

(Erst-) Ausbildung als unbedingte Notwendigkeit in der LehrerInnenbildung zu erkennen, (2) die<br />

Verantwortung von LehrerInnen beim Umsetzen von Lehrplaninhalten zu erfassen, (3) die methodisch-didaktische<br />

Transfermöglichkeit hoch zu bewerten, (4) die hohe körperliche Belastung zu akzeptieren, (5) den zu tragenden<br />

Kosten eines Ausbildungslehrganges im Zusammenhang mit der gesamten Ausbildung eine untergeordnete Rolle<br />

zuzuweisen<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Das Ergebnis zeigt, <strong>das</strong>s die Studierenden zum Zeitpunkt 1 eine sehr geringe Bereitschaft zur Teilnahme am<br />

Ausbildungslehrgang zeigten (Be<strong>für</strong>worter einer Teilnahme: 37 % bzw. 41 %), diese sich zum Zeitpunkt 2 der<br />

Befragung nicht wesentlich erhöhte (Be<strong>für</strong>worter einer Teilnahme: 51 % bzw. 53 %), jedoch zum Zeitpunkt 3<br />

sprunghaft angestiegen war (Be<strong>für</strong>worter einer Teilnahme: 88 % bzw. 98 %). Die Steigerungen sind jeweils höchst<br />

signifikant<br />

Zeitplan:<br />

1998 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

<strong>Bundesministerium</strong> <strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft und Kultur (Arbeitszeit), Pädagogische Akademie der Diözese<br />

St.Pölten (Materialkosten)<br />

Publikation:<br />

Klaus Samac: Fakultative Lehrveranstaltungen – <strong>das</strong> Wahlverhalten von Studierenden.<br />

Studierende im Spannungsfeld zwischen Gängelung und autonomer Entscheidung am Beispiel der freien<br />

Wahlmöglichkeit des Ausbildungslehrganges<br />

Wintersportarten an der Pädagogischen Akademie Krems. Pädagogische Akademie (Hg.): Forschungs- und<br />

Entwicklungsarbeit. Band 4, Krems 2004<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

fakultative Lehrveranstaltungen, obligatorische Lehrveranstaltungen, Studienplanentwicklung, Wahlverhalten von<br />

Studierenden, empirische Methoden, interaktionistischer Ansatz<br />

Projekt:<br />

Englisch als Arbeitssprache<br />

Institution(en):<br />

Akademienverbund - Pädagogische Hochschule der Diözese St. Pölten<br />

Pädagogische Akademie Krems, Dr. Gschmeidlerstraße 22-30, 3500 Krems<br />

Projektleiter/in:<br />

47


Prof. Mag. Dr. Peter Glatz<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

OStR Prof. Mag. Doris Sygmund<br />

Projektbeschreibung:<br />

Ausschlaggebend <strong>für</strong> die Arbeit war die Teilnahme der PÄDAK Krems am LINGUA-Projekt DIEseLL (= Distance<br />

In-Service Education for Enhancing Second Language Learning) in den Jahren 1996 – 1999. Dieses Projekt führte<br />

zur Einführung der Lehrveranstaltung „Englisch als Arbeitssprache“, die nun <strong>für</strong> alle Studierende der<br />

Hauptschullehrerausbildung verpflichtend ist. Außerdem wurde ein so genannter Akademielehrgang eingerichtet,<br />

der sich diesbezüglich an bereits im Dienst stehende HauptschullehrerInnen wendet.<br />

Nach dieser Entwicklung war es nahe liegend, auch Forschungsarbeit auf diesem Gebiet zu leisten.<br />

Die Datenerhebung <strong>für</strong> die Querschnittuntersuchung zum Thema „Englisch als Arbeitssprache" (EaA) erfolgte am<br />

Ende des Schuljahres 2002/<strong>2003</strong> an ausgewählten niederösterreichischen Hauptschulen.<br />

Die Absicht war, mittels Sprachstandsmessung bei HauptschülerInnen auf der 7. Schulstufe die Auswirkungen von<br />

Englisch als Arbeitssprache auf <strong>das</strong> rezeptive Leistungsvermögen (Lesen und Hören) in der englischen Sprache<br />

aufzuzeigen.<br />

Forschungshypothese:<br />

HauptschülerInnen der 7. Schulstufe, die zusätzlich zum Regelunterricht in der Fremdsprache Englisch in<br />

mindestens drei Gegenständen und mindestens im Ausmaß von drei Wochenstunden durchgehend in Englisch als<br />

Arbeitssprache unterrichtet werden, haben einen höheren Sprachstand in Englisch als HauptschülerInnen, die<br />

ausschließlich in Englisch als Fremdsprache im Regelunterricht unterrichtet werden.<br />

Stichprobe: Stichprobengröße: insgesamt 307 ProbandInnen aus 17 Klassen von 9 Hauptschulen<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Als Testinstrument wurde ein selbst konstruierter nicht standardisierter Gruppentest verwendet. Dabei erfolgte eine<br />

lexikalische Abstimmung auf <strong>das</strong> Lehrwerk “The New You and Me“, <strong>das</strong> von allen untersuchten Schulen verwendet<br />

wird.<br />

Vorgesehen waren Items zur Erfassung der Leistung im Globalverstehen, Detailverstehen und in Bezug auf die<br />

Lesegeschwindigkeit.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Faktorenanalyse, Reliabilitätsanalyse, Mittelwerte<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Im Rahmen der durchgeführten Untersuchung konnten keine Belege <strong>für</strong> eine nachweisbare Auswirkung von EaA<br />

auf den Sprachstand in Englisch bei den untersuchten SchülerInnen gesammelt werden.<br />

Die große Anzahl von nicht verwertbaren Items (9 von insgesamt 17) zeigt die Grenzen der Erfassung von rein<br />

rezeptiven kommunikativen Fertigkeiten auf. Zur eindeutigeren Dokumentation der Leistungen der Kontrollgruppe<br />

(N = 52) könnte eine breiter angelegte Folgeunter-suchung beitragen. Die vorliegende Untersuchung versteht sich<br />

auch als ein Impuls, bei zukünftigen Forschungsvorhaben zum Thema „Englisch als Arbeitssprache“ die primäre<br />

Fertigkeit im Fremdsprachunterricht - <strong>das</strong> aktive Sprechen - zu erfassen, beispielsweise durch individuelle<br />

Interviews.<br />

Zeitplan:<br />

2001 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Forschungswochenstunden/PÄDAK Krems<br />

Publikation:<br />

Peter Glatz: Untersuchung: Englisch als Arbeitssprache. In: GLATZ, P. / SYGMUND, D.: Didaktik des<br />

Fremdsprachenunterrichts – Fremdsprache als Arbeitssprache. In: Dozentenmobilität - Beiträge 1999–<strong>2003</strong>.<br />

Pädagogische Akademie Krems, Tiroler Schule, Innsbruck, <strong>2003</strong> - Krems, <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Englisch als Arbeitssprache, bilinguales Fremdsprachenlernen, Content and Language Integrated Learning (CLIL),<br />

English across the curriculum<br />

Projekt:<br />

Hat Biologieunterricht im "Freien" eine nachhaltige Wirkung auf Schüler im Hauptschulalter in Bezug auf ihr<br />

Verhalten zur Natur?<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie Krems, Dr. Gschmeidlerstraße 22-30, 3500 Krems<br />

Projektleiter/in:<br />

HOL Johann Radinger<br />

Projektbeschreibung:<br />

Praxis des Freilandunterrichts - jahrelange Erfahrungswerte und Evaluierungsaufzeichnungen; Erfahrungszuwachs;<br />

authentische Erlebnisse bringen verantwortungsbewusstes Handeln in der Natur. Erfahren, Berührtsein und<br />

48


praktisches Wissen erzielen verständnisvolleren Umgang mit der Natur. Evaluierungsauswertungen (Fragebögen)<br />

bestätigen die genannten Hypothesen <strong>für</strong> eine nachhaltige Umwelterziehung<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Erfahrungsberichte, Umfragen (97 Fragebögen<br />

Angaben zur Methode:<br />

analytisch<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Unterricht im Freien hat eindeutig positive und nachhaltige Auswirkung auf Jugendliche<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie Krems<br />

Publikation:<br />

Johann Radinger: Hat Biologieunterricht im Freien eine nachhaltige Wirkung? Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />

Pädak Krems, 2004<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Biologie, Nachhaltigkeit<br />

3.5 Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich<br />

Projekt:<br />

Fächerübergreifendes Experimentieren im Mathematik- und naturwissenschaftlichen Unterricht<br />

Institution(en):<br />

Institut <strong>für</strong> Mathematik, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Bundesrealgymnasium, Landwiedstr. 82, 4020 Linz<br />

Landesschulrat <strong>für</strong> Oberösterreich, Sonnensteinstr. 20, 4040 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Klaus Aspetsberger, Mag. Brigitta Aspetsberger<br />

Projektbeschreibung:<br />

Das fächerübergreifende Anwenden von mathematischem Wissen in realen Situationen bzw. <strong>das</strong> Interpretieren von<br />

Ergebnissen stellt oft bei Schülern große Schwierigkeiten dar. Im Rahmen des Projektes sollen Materialien <strong>für</strong><br />

Experimente im naturwissenschaftlichen Unterricht entwickelt werden, die von den Schülern im Regelunterricht<br />

selbst bearbeitet werden sollen. Weiters sollen die Fähigkeiten und <strong>das</strong> Verhalten der Schüler beim Experimentieren<br />

untersucht werden. Für die grafische Darstellung, die mathematische Modellierung und Bearbeitung der<br />

Messergebnisse bzw. <strong>für</strong> die Interpretation der erhaltenen Resultate benötigen sie fächerübergreifendes Wissen aus<br />

der Mathematik und den Naturwissenschaften. Bei der Durchführung der Experimente in Gruppen entwickeln die<br />

Schüler auch soziale Kompetenzen. Beim Experimentieren kommen moderne Technologien zum Einsatz.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Schülerbeobachtungen, Fragebögen und Schülerinterviews, Bewertung der Schülerarbeiten.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Erfahrungsberichte auf diversen Tagungen.<br />

Zeitplan:<br />

1999 - 2006<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung (mündet in ein Dissertationsprojekt)<br />

Publikation:<br />

Brigitte Appetsberger/Klaus Appetsberger: Technology in pre- and in-service math and science teacher training<br />

emphasising cross curriculum teaching. Proceedings International Conference on Technology in Collegiate<br />

Mathematics, Orlando, USA, 31. Oktober - 3. November 2002. Addison Wesley Longman, <strong>2003</strong><br />

Brigitta Appetsberger/Klaus Appetsberger: Making mathematics more attractive by using new technology for<br />

experimenting in cross curriculum projects. Proceedings International Conference on Technology in Collegiate<br />

Mathematics, Rosemond, USA, 30. Oktober - 2. November <strong>2003</strong>. Addison Wesley Longman, <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Fächerübergreifendes Arbeiten, Experimentieren im naturwissenschaftlichen Unterricht, Gruppenarbeiten.<br />

49


Projekt:<br />

Dissertation: Kindheit im Wandel - Veränderte Formen der Kommunikation<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Universität Linz, Altenbergerstr. 69 (Univ.Prof. Klaus Zapotoczky, Institut <strong>für</strong> Soziologie, Abteilung <strong>für</strong> Politik und<br />

Entwicklungsforschung)<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Astrid Huber<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

Vorgesehen<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Kindheit, Kommunikation<br />

Projekt:<br />

Errichtung und Erprobung einer e-Learning Plattform (Autonomes Projekt der PA Bund Linz)<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

MAS Stefan Berghammer<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Klaus Enser, Prof. Mag. DI Elisabeth Winklehner,<br />

Projektbeschreibung:<br />

Errichtung und Erprobung einer e-Learning Plattform.<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

PA Bund Linz, OÖ<br />

Publikation:<br />

nein<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

e-learning<br />

Projekt:<br />

ECTS - Modularisierung - Lernkultur (Autonomes Projekt der PA Bund Linz)<br />

Institution (en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Friedrich Buchberger<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Prof. Dr. Ulrike Prexl, Prof. Dr. Peter Ganglmaier, Prof. Dr. Erwin Gierlinger, Prof. Dr. Dr. Peter Schürz, Prof. Dr.<br />

Dr. Heinrich Wendt, Prof. Mag. Siegfried Kiefer<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die Ziele des Projekts sind: eine Erprobung von ECTS mit seinen Kernelementen (Workload, Kompetenzdefinition,<br />

Leistungsnachweis) / Modularisierung von Studien / Veränderten Lehr- und Lernorganisationen, die strikt auf<br />

Schlüsselkompetenzen aufbauen / Erprobung eines integrierten Content Learning Management Systems, mit dem<br />

die Lernergebnisse der Studierenden auf dem Web sichtbar gemacht werden können ( einschließlich einer<br />

Personalentwicklung von ProfessorInnen in der Nutzung von CLMS).<br />

Phasen des Projekts: Phase 1(Erprobung von ECTS und Lernkulturen in Einzellehrveranstaltungen in den Bereichen<br />

Schulpädagogik, Allgemeine Pädagogik, Englisch und Geographie; Einführung in <strong>das</strong> Arbeiten mit einem CLMS).<br />

Phase 2( Erprobung des Prinzips der Modularisierung und Erweiterung auf andere LVs). Phase 3 (Erprobung und<br />

Evaluierung des Gesamtpakets; Dissemination der Ergebnisse im gesamten Studienbetrieb.)<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004 (SS 04 Einreichung im nationalen FA <strong>für</strong> Österreichweite Erprobung)<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

PA Bund Linz<br />

Publikation:<br />

50


Ja (geplant)<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

ECTS, CLMS<br />

Projekt:<br />

Lehrerbildungsreform in deutschsprachigen Ländern<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Universität Helsinki<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Friedrich Buchberger<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Prof. Dr. Irina Buchberger<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die (deutschsprachige) Schweiz befindet sich mitten in einer substantiellen Reform der Lehrerbildung. In<br />

Deutschland haben nach dem PISA – Schock (12/2001) hektische Reformbemühungen eingesetzt. Im dritten<br />

deutschsprachigen Land ist hingegen bemerkenswerte Stille hinsichtlich durchgreifender Lehrerbildungsreformen<br />

konstatierbar. Dies befremdet umso mehr, als der Europäische Rat ein Programm zur Bildungsentwicklung<br />

vorgelegt hat (Barcelona 2002), <strong>das</strong> Reformen der Lehrerbildung In der vorliegenden komparatistischen Studie<br />

werden Reformtendenzen und –projekte in deutschsprachigen Ländern mit dem internationalen Diskussionsstand<br />

und v.a. Entwicklungen in Finnland und England verglichen. Daraus werden Erfordernisse wie Szenarien <strong>für</strong> die<br />

Lehrerbildungsreform in Österreich erarbeitet.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Dokumentenanalyse der Reformkonzepte zur Lehrerbildung in den 16 deutschen Ländern und der<br />

deutschsprachigen Schweiz. Tiefenanalysen erfolgreicher Reformprogramme der Lehrerbildung an finnischen<br />

Universitäten und englischen Anbietern der Lehrerbildung.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Komparatistische Dokumenten- und Tiefenanalysen. Entwicklung von Szenarien und deren Simulation.<br />

Zeitplan:<br />

2002 – <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Die Studie hat Zuschüsse u.a. von folgenden Stellen erhalten: Bildungsministerium Brandenburg,<br />

Bildungsministerium Nordrhein – Westfalen, Landesinstitut <strong>für</strong> Schule Bremen, PLAZ Paderborn<br />

Publikation:<br />

Friedrich Buchberger/Irina Buchberger: Zur Innovationskapazität der Lehrerausbildung in Österreich im<br />

europäischen Vergleich. Schulhefte (Hg. Sertl, M.), <strong>2003</strong><br />

Friedrich Buchberger/Irina Buchberger: Evaluationkultur und Problemlösekapazität als Bedingungen <strong>für</strong> effektive<br />

Lehrerbildung. Eine Analyse der finnischen Lehrerbildung. Die Deutsche Schule-Sonderheft (Hg. M.<br />

Lemmermöhle, D. Jahreis), <strong>2003</strong><br />

Friedrich Buchberger/Irina Buchberger: Lehrerbildung in Österreich und der Schweiz., in : Blömeke, S. (Hrsg.)<br />

Handbuch Lehrerbildung. Klinkhardt: Bad Heilbrunn, <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Lehrerbildung, Lehrerbildungsreform<br />

Projekt:<br />

STEP – Serbian Teacher Education Reform Project<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Universität Helsinki (im Auftrag der Weltbank), Serbisches Bildungsministerium<br />

Projektleiter/in:<br />

Arto Vartikuori<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Dr. Friedrich Buchberger<br />

Projektbeschreibung:<br />

STEP zielt als internationales Entwicklungsprogramm zur Restrukturierung der Lehrerbildung in Serbien darauf ab,<br />

systemeigene Problemlösekapazität der serbischen Lehrerbildenden Hochschulen durch systemexterne europäische<br />

Spitzenexpertise zu erhöhen. In einer Reihe von konkreten „institution building projects“ werden<br />

Restrukturierungsmaßnahmen geplant, erprobt und evaluiert.<br />

Erhebungstechnik<br />

51


Für die Projektteilnahme wurden 2 Lehrerbildende Hochschulen und – vorläufig - 6 Fakultäten ausgewählt. (en) und<br />

Auswahlverfahren:<br />

Angaben zur Methode:<br />

Nach einem Evaluationsraster <strong>für</strong> Institutionen und Abteilungen werden zunächst Selbstanalysen dieser<br />

Einrichtungen vorgenommen. Es folgen vergleichende Dokumentenanalysen und anschließend Treatmentplanungen<br />

bzw. –durchführungen und weitere Evaluationen.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Noch keine, da <strong>das</strong> kick off des Projekts erst mit 12/2002 erfolgte.<br />

Zeitplan:<br />

Dez.02 - 2005<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Weltbank, Republik Finnland, verschiedene andere partielle Träger (u.a. KulturKontakte Austria)<br />

Publikation:<br />

Ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Teacher education, teacher education reform<br />

Projekt:<br />

ERNIST – European Research Network for ICT in Schools of Tomorrow<br />

Institution(en):<br />

EUN (European School Net)<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Keele University (GB)<br />

Open University (GB), Nottingham<br />

Helsinki University (FI), Turk University (FI)<br />

Ethos University Budapest (HU)<br />

CTIE-EDUCA Geneva (CH)<br />

Projektleiter/in:<br />

Roger Blamire<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Friedrich Buchberger<br />

Projektbeschreibung:<br />

The purpose of ERNIST is to create a network of leading experts and institutions in research and evaluation of ICT<br />

in learning and innovative schools, bringing together education inspectors, researchers and practicioners. They will<br />

act proactively and base their work on the implications of the idea that schooling will be radically different in ten<br />

years time. They will explore @-learning concepts such as new learning environments and the virtual school and<br />

identify the steps to be taken and indices of progress towards the aim that ministries would need for evidence-based<br />

decision making. Landmark studies including the ValNet NOW and THINK map out scenarios for how this might<br />

look and the nine findings of the European Knowledge Centre project show avenues for further exploration. This<br />

project will build on the scenarios and portraits of leading edge practice to postulate and help to implement<br />

schooling system for the future that strengthens public sector provision, provides equality of opportunity and<br />

supports democratic processes and fosters citizenship in young people. Work involves looking at existing sources of<br />

information in a fresh light and working closely with practitioners in networks of innovative schools, notably ENIS<br />

and the @schola leading edge set of schools using the notion of school portraits as an organising framework. This<br />

would provide a strong communication channel between research, practice and policy, helping to overcome the<br />

barriers between researchers and practitioners and to involve end users in defining research needs. Outputs include<br />

workshops and conferences, briefing papers and a series of school portraits<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

See above<br />

Angaben zur Methode:<br />

See above<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Zeitplan:<br />

Kick off 12/2002 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

@-learning initiative (Commission of the European Union)<br />

Publikation:<br />

ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

@learning, ICT and education, network of innovative schools<br />

52


Projekt:<br />

Electronic resource system Didactic/Subject-related Didactic<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

23 other European universities<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Friedrich Buchberger<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

23 staff of 23 European universities<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Full version of the electronic resource system<br />

Zeitplan:<br />

1998 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

24 participating universities, Commission of the European Union<br />

Publikation:<br />

Ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister Electronic resource system, Didaktik, Subject-relatated Didaktik<br />

Projekt:<br />

@-learning: Entwicklung effizienter Verfahren <strong>für</strong> Darstellungsstrukturen, digitale Portfolios, adaptive<br />

Suchmaschinen und Teletutoring<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

European Schoolnet<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Friedrich Buchberger<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Stefan Berghammer, laus Enser, Dietmar Baur<br />

Projektbeschreibung:<br />

In einem Entwicklungsforschungsprojekt sollten Möglichkeiten <strong>für</strong> Darstellungsstrukturen, digitale Portfolios,<br />

adaptive Suchmaschinen und Teletutoring entwickelt und evaluiert werden. Zu diesen <strong>für</strong> @-learning essentiellen –<br />

wie unterentwickelten – Bereichen sollten Lösungen entwickelt, angewendet und evaluiert werden. Dabei ging es<br />

v.a. um die Etablierung, Erprobung und Evaluierung der free-ware Wiki-Web.<br />

Die Projektdurchführung fand mit Studierenden der PA des Bundes in O.Ö., der Universität Graz, der Universität<br />

Helsinki und ProfessorInnen eines ERASMUS – CD – Projekts statt. Zur Evaluierung wurden Prozess- und<br />

Effizienzanalysen durchgeführt.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Für alle beteiligten Gruppen wurden die erstellten Portfolios einer Inhaltsanalyse unterzogen. Darüber hinaus wurde<br />

mit allen Gruppen ein Handlungsforschungszyklus durchlaufen.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Inhaltsanalyse der Portfolios. Befindlichkeitsstudie mit Fragebogen.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Es konnten Konzepte <strong>für</strong> adaptive Suchmaschinen entwickelt und erprobt werden. Fortschritte in der Erstellung<br />

digitaler Portfolios. Erprobung von Möglichkeiten des Teletutoring.<br />

Zeitplan:<br />

2000 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

PA Bund Linz, BBWK (Ansatz PTF)<br />

Publikation:<br />

Friedrich Buchberger/Dietmar Baur/Klaus Enser: "@"-learning in higher education. Linz: Trauner, <strong>2003</strong> (auch als<br />

elektronische Veröffentlichung)<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

@-learning, Suchmaschinen, Portfolios, Lernkultur<br />

Projekt:<br />

MODICM – Learning ICT Competence through Comparative Education<br />

53


Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

11 European universities (departments of teacher education)<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Friedrich Buchberger<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Baur, D. (European Schoolnet), Berghammer, S. (PADB), Enser, K. (PADB), Laanpere, M. (University Tallinn, EE)<br />

and staff of other 10 European universities<br />

Projektbeschreibung:<br />

The development project MODICM aims at the development and evaluation of a curriculum. This curriculum<br />

consists of basic learning material to develop ICT competence in multinationally composed learning groups by<br />

dealing with issues of educational relevance in an all-European perspective. The curriculum has been developed<br />

jointly by an international group, and will be assessed in the same format.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

More than 400 students have been involved in this project.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Content analysis, analysis of mail protocols, assessment of ICT skills.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Work in progress. Results of alpha-version promising.<br />

Zeitplan:<br />

2001 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Participating institutions, Commission of the European Communities<br />

Publikation:<br />

Friedrich Buchberger: Learning ICT Competence trough Comparative Education. Trauner Linz <strong>2003</strong> (auch als<br />

elektronische Veröffentlichung)<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

@-learning, comparative education, teacher education, European Dimension<br />

Projekt:<br />

Integrative Begabungsförderung in altersgemischten Klassen an Grundschulen<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Karin Busch, Mag. Ulrike Reinhart<br />

Projektbeschreibung:<br />

Das Projekt fällt unter den Themenbereich der Erforschung von Möglichkeiten der integrativen Begabungsförderung<br />

innerhalb des österreichischen Schulsystems, mit Fokussierung auf die Frage der Fördermöglichkeiten in<br />

altersheterogenen Klassen (Mehrstufenklassen) und auf die Darstellung unterschiedlicher Organisationsformen – mit<br />

besonderer Blickrichtung auf jene Volksschulstandorte in Oberösterreich, die eine Struktur aufweisen, bei der nicht<br />

jede Schulstufe in einer eigenen Schulklasse geführt wird. Das wissenschaftliche Interesse besteht darin, mit<br />

entsprechenden Methoden zu erheben und zu begründen, ob Lernen in altersheterogenen Klassen entsprechende<br />

Fördermöglichkeiten im Sinne einer individuellen Förderung bietet. Das Interesse der Untersuchung richtet sich auf<br />

zwei Fragestellungen: Eine Frage der Schulorganisation und deren Auswirkungen auf Schülerströme: Bestehen<br />

Unterschiede in den Bildungslaufbahnen zwischen AbgängerInnen aus Kleinschulen und aus Vollgegliederten<br />

Volksschulen? Erhoben wird in diesem Zusammenhang in vier oberösterreichischen Bezirken, welche VS-<br />

AbgängerInnen in welchen weiterführenden Schulen (1. Klasse HS, AHS/Unterstufe, d.h. 5. Schulstufe) zu finden<br />

sind, bzw. in welchen Anteilen. Diese Anteile sind in Korrelation zu setzen mit repräsentativen Gegebenheiten von<br />

SchülerInnen der vierten Schulstufe an Kleinschulen und Vollgegliederten Volksschulen. Eine weitere Frage im<br />

Hinblick auf Organisationsformen der Begabungsförderung im inneren Bereich der Kleinschulen: Es ist zu<br />

untersuchen, ob Impulse <strong>für</strong> eine Strukturentwicklung vom Abteilungsunterricht zur Mehrstufenklasse gesetzt<br />

werden.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Im vorliegenden Forschungsprojekt werden folgende Instrumente als Quellen der Datensammlung eingesetzt:<br />

Statistiken, Fragebogenerhebung, Tiefeninterview, teilnehmende Beobachtung, Dokumentenstudium<br />

(Inhaltsanalyse), Gruppendiskussion.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Der gesamte Forschungsprozess unter dem Paradigma der Grounded Theory ist so angelegt, <strong>das</strong>s alle Ideen <strong>für</strong><br />

Kategorien (auch Subkategorien und Dimensionen) unter dem Vorbehalt der Vorläufigkeit stehen. Die Kategorien<br />

54


werden durch Interpretationen und Codierungen von Datenmaterial einer permanenten Prüfung hinsichtlich ihrer<br />

Gegenstandsangemessenheit und Begrifflichkeit unterzogen<br />

Zeitplan:<br />

WS <strong>2003</strong>/04 bis WS 2005/06<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

bm:bwk und Pädagogische Akademie des Bundes in OÖ<br />

Publikation:<br />

geplant <strong>für</strong> 2006<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

integrative Begabungsförderung, Kleinschulen, Mehrstufenklassen, jahrgangsübergreifendes Lernen,<br />

Altersmischung<br />

Projekt:<br />

eLs - Errichtung und Erprobung einer e-learning Plattform und eines e-learning Programms im Kontext ODL:<br />

Inklusive. EU-Minerva-Projekt ODL: Inclusive, alle Daten unter: http://www.pze.at/odlinclusive/<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Ewald Feyerer<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag.DI Elisabeth Winklehner, DI Gerd Simon, SL Willfried Prammer, Zzgl. Internationale Mitarbeiterstruktur<br />

Projektbeschreibung:<br />

Im Kontext der Mitarbeit bei ODL:inklusive geht es um die Entwicklung eines exemplarischen webbasierten ODL-<br />

Kurses. Ein Lehrerbildungskurs <strong>für</strong> Inklusive Pädagogik wird erstellt bzw. ein Modul <strong>für</strong> die Lehrerausbildung und<br />

Fortbildung im Bereich der schulischen Integration behinderter Kinder. Entwicklung eines webbasierten<br />

Lernprogramms zu den Grundlagen der Inklusion.<br />

Zeitplan:<br />

WS 2002 - SS03 (Ab WS 03/04 Finanzierung über Sokrates/Erasmus, Österreichische Nationalagentur)<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Sokrates Nationalagentur Österreich, BM:BWK, Socrates Brüssel, Hyperwave<br />

Publikation:<br />

Ewald Feyerer/Georg Feuser: Integer - Eumie - ODL: Inclusive, In: Feuser, Georg (Hrsg): Integration heute -<br />

Perspektiven ihrer Weiterentwicklung in Theorie und Praxis, S. 307 – 312. Peter Lang Verlag, Frankfurt Berlin Bern<br />

ua. <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

e-learning<br />

Projekt:<br />

EUMIE: Entwicklung und Koordination des European Master of Inclusive Education<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Hauptkoordination PA Bund OÖ, Feyerer. Internationale Partneruniversitäten in Kooperation (PA Bund Wien, Uni<br />

Linz, Uni Innsbruck, Uni Köln, Uni Bremen u.a.)<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Ewald Feyerer<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Nationale und Internationale Mitarbeiterstruktur<br />

Projektbeschreibung:<br />

Entwicklung des Masterstudiums EUMIE mit Fortsetzung der Kooperationsarbeit aus dem Projekt INTEGER<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

alle Daten unter : http://www.eumie.pa-linz.ac.at<br />

Zeitplan:<br />

2001 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

International: Europäische Kommission, Sokrates-Erasmus, Österreichische Nationalagentur<br />

Publikation:<br />

Ewald Feyerer/Wilfried Prammer: Gemeinsamer Unterricht in der Sekundarstufe I. Anregungen <strong>für</strong> eine integrative<br />

Praxis. Beltz, Weinheim - Basel - Berlin, <strong>2003</strong><br />

55


Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Europäischer Masterkurs <strong>für</strong> Inklusive Pädagogik<br />

Projekt:<br />

QSI-Quality Supported Skills for Integration, alle Daten unter: http://www.qsi.at/<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Integration: Österreich, Tannhäuserplatz 2, 1150 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Alle Daten unter: http//www.qsi.at<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Prof. Dr. Ewald Feyerer<br />

Projektbeschreibung:<br />

QSI verfolgt zwei große arbeitsmarktpolitische Ziele: 1.Entwicklung einheitlicher Standards <strong>für</strong> Ausbildungen im<br />

Integrationsbereich, 2.Integration behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2005<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

BM:BWA, Equal-Brüssel<br />

Publikation:<br />

http//www.qsi.at<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

QSI<br />

Projekt:<br />

PraktikerInnenforum "Qualität durch Integration", http://www.pa-linz.ac.at/praktikerforum/<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Ewald Feyerer<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

SL Wilfried Prammer, SL Eva Prammer-Semmler, SL Ingrid DeVerrette<br />

Projektbeschreibung:<br />

Durchführung eines Symposiums zur Analyse der Qualität integrativer Maßnahmen in den Bereichen Schule und<br />

Bildung, Arbeit, Wohnen, Freizeit, Assistive Technology unter Einbeziehung von Menschen mit Behinderung (auch<br />

so genannter lern- und Geistigbehinderter Menschen). Veränderung des öffentlichen Bildes von Menschen mit<br />

Behinderung durch umfangreiche Öffentlichkeitsmaßnahmen.<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Finanzierung: <strong>Bundesministerium</strong> <strong>für</strong> Soziale und Generationen, Bundessozialamt, <strong>Bundesministerium</strong> <strong>für</strong><br />

Wissenschaft und Kunst, Landesschulrat <strong>für</strong> Oberösterreich<br />

Publikation:<br />

Ewald Feyerer/Wilfried Prammer: Qual-I-tät und Integration. Beiträge zum 8.en PraktikerInnenforum. Schriften der<br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in OÖ, Band 14, Universitätsverlag Trauner, Linz, in Druck.<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Qualität durch Integration<br />

Projekt:<br />

MEMO-Projekt<br />

Die Entwicklung mehrsprachiger Module <strong>für</strong> Fachunterricht: ein Baustein <strong>für</strong> die europäische Lehrerbildung<br />

Institution(en):<br />

Studienseminar <strong>für</strong> <strong>das</strong> Lehramt <strong>für</strong> die Sekundarstufe II Bonn, Wegeler Str. 1, 53115 Bonn<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Hans-Ludwig Krechel, Mag. Dr. Erwin Gierlinger, Mag. Evelin Fuchs<br />

Projektbeschreibung:<br />

56


Das MEMO-Projekt ist ein Comenius 2.1 Projekt, an dem Institutionen der Lehreraus- und –fortbildung aus<br />

mehreren europäischen Staaten mitarbeiten: <strong>das</strong> Studienseminar <strong>für</strong> <strong>das</strong> Lehramt <strong>für</strong> die Sekundarstufe II Bonn, <strong>das</strong><br />

IUFM d’Alsace, <strong>das</strong> Istituto pedagogico Bolzano, die Pädagogische Akademie Graz-Seckan, die Pädagogische<br />

Akademie Linz und <strong>das</strong> Goethe-Institut London. Das Projekt soll von 2001 bis 2004 laufen. Ziel des Projektes ist<br />

die Entwicklung eines Bausteins zur Aus- und Fortbildung von Lehrkräften <strong>für</strong> mehrsprachige Module <strong>für</strong><br />

Fachunterricht in der Primar- und Sekundarstufe des allgemein bildenden Schulwesens. Im Einzelnen sollen<br />

Handreichungen, Video und Curricula <strong>für</strong> diesen Baustein entwickelt und erprobt werden. Geplant sind jährlich 3-4<br />

mehrtägige Arbeitstagungen an verschiedenen Orten, auf denen die Arbeit koordiniert und sowie bestimmte<br />

zentrale Problemstellungen bilingualen Lehrens und Lernens diskutiert und vertieft werden sollen.<br />

Zeitplan:<br />

2001 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Socrates, Leonardo and Youth Technical Assistance Off<br />

Publikation:<br />

Projektberichte zur Situation des bilingualen Unterrichtes in den teilnehmenden Ländern.<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Bilingualer Unterricht, mehrsprachiger Unterricht, Englisch als Arbeitssprache, Module im Fremdsprachunterricht<br />

Projekt:<br />

Habilitationsprojekt: "Wissenschaftstheorie der Religionspädagogik" (Kumulative Habilitation).<br />

Institution (en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Universität Innsbruck, Theologische Fakultät, Institut <strong>für</strong> praktische Theologie, 6020 Linz Projektleiter/in:<br />

Dr.Dr. Ulrike Greiner<br />

Projektbeschreibung:<br />

Auf der Basis der vorliegenden Publikationen 1989 - <strong>2003</strong> wird ein Summary verfasst, dem eine hundertseitige<br />

Einführung in die Problematik der Wissenschaftstheorie der praktischen Theologie vorangestellt wird.<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2005<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

Ulrike Greiner: Titel: Zerreißproben der Gegenwart: Zur Wissenschaftstheorie der RP, in RP-Beiträge: 51-<strong>2003</strong>,<br />

Akten des AKK-Kongresses Augsburg 2002 (in Druck)<br />

Ulrike Greiner: Titel: Das Kommunikative und die Leere: Zwischen Narration, Dramatik und Diskursivität zur<br />

Forschungspraxis kommunikativer Theologie, in Hilberath / Kraml / Scharer (Hrsg.): Wahrheit in Beziehung. Akten<br />

des 1. Kongresses zur kommunikativen Theologie. Grünewald, Mainz <strong>2003</strong><br />

Ulrike Greiner: Transformationen der Menschenbilder in der Integrationsbewegung. Vom Fantasma der<br />

Vollkommenheit zum Realen des Mangels: Eine Lacansche Lektüre. In: Qual-I-tät und Integration. Beiträge zum<br />

8.en PraktikerInnenforum. Schriften der PÄDAK des Bundes in OÖ, Band 14, Universitätsverlag Trauner ( in<br />

Druck)<br />

Josef Fragner/Ulrike Greiner/Markus Vorauer: Menschenbilder. Zur Auslöschung der anthropologischen Differenz.<br />

Schriftenreihe der PA des Bundes in OÖ, Band 15 <strong>2003</strong>, Universitätsverlag Trauner, Linz.<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Wissenschaftstheorie, Religionspädagogik, Menschenbild<br />

Projekt:<br />

ECMA (European Counsellor for Multicultural Affairs)<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Mag. Siegried Kiefer<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Sigrun Sand, Dr. Hans Van Wessel, Univ.Prof.Dr. Miguel Lopez Melero, Dr. Vineta Trumsioa, Dr. Pavilina<br />

Hadjitheodoulou<br />

Projektbeschreibung:<br />

Demografische Veränderungen in europäischen Ländern, die durch Migrationsbewegungen verursacht werden,<br />

erfordern Experten, die sich mit dieser Situation innerhalb und außerhalb von Bildungsinstitutionen beschäftigen.<br />

Diese Änderungen wirkten sich auf Faktoren wie z.B. Sprache, Religion und Kultur aus. Die Bildungslandschaft<br />

57


steht demnach unter großem Druck, sich an die Gegebenheiten anzupassen. Der Umgang mit dieser Vielfalt muss<br />

geübt und erlernt werden. Die Massenorganisation Schule strebt jedoch homogene Gruppen an. Deshalb werden<br />

Kinder von MigrantInnen aus verschiedenen Gründen segregiert, weil sie z.B. die Sprache nicht gut beherrschen<br />

oder andere Defizite aufweisen. Kinder mit einer anderen Muttersprache und anderem kulturellen Hintergrund sind<br />

vielfach Schulversager. Das Ziel dieses Projekts ist es, BeraterInnen <strong>für</strong> multikulturelle Angelegenheiten<br />

auszubilden, die <strong>das</strong> Personal an Bildungsinstitutionen ergänzen. Gleichzeitig ist es auch ein Ziel, Mitglieder von<br />

Minderheiten zur aktiven Beteiligung auf allen Gebieten innerhalb der Gesellschaft zu gewinnen, um die<br />

Bildungschancen zu erhöhen und eine gelungene Integration vorzubereiten. Die Partner von ECMA entwickeln ein<br />

30 EC umfassendes Curriculum. Die Struktur ist modularisiert in 5 Teilen. Jedes Modul kann getrennt absolviert<br />

werden und bei Abschluss aller Module wird ein Diplom verliehen.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Nach dem ersten Jahr ist die Studienstruktur fertig gestellt. Im zweiten Jahr werden als nächster Schritt Materialen<br />

dazu entwickelt. Im zweiten Jahr werden auch an allen Partneruniversitäten die Studien angeboten.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2005<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Europäische Kommission Brüssel, Nationalagentur Sokrates in Wien<br />

Publikation:<br />

Siegfried Kiefer: Bildung in der multikulturellen Gesellschaft (in Global Education Week)<br />

Siegried Kiefer: Afghanistan - Land der Armen (in Global Education Week) Schriftenreihe der Pädagogischen<br />

Akademie des Bundes OÖ, Linz, 2004<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Multikulturalität, Migration, Integration<br />

Projekt:<br />

Phänomene des Wandels im Bildungswesen<br />

Institution(en):<br />

Johannes Kepler Universität Linz: Institut <strong>für</strong> Pädagogik und Psychologie, Altenbergerstraße 69, 4020 Linz<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Univ. Prof. Dr. Herbert Altrichter, MAS Brigitte Leidlmayer<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Prof. Mag. Dr. Ewald Feyerer, Dir. Prof. Mag. Dr. Josef Fragner, Prof. Mag. Astrid Huber, Prof. Dr. Ulrike Prexl,<br />

Prof. Mag. Reinhard Pichler, Dr. Katharina Soukup-Altrichter<br />

Projektbeschreibung:<br />

Ziele: Welche Veränderungen in der inhaltlichen Schwerpunktsetzung der Bildungsinstitutionen, in der<br />

Tätigkeitsstruktur der Bildungsinstitution, in der internen Organisation, in der inhaltlichen Schwerpunktsetzung und<br />

der Gestaltung des Unterrichts, Veränderungen in den Beziehungen der Schule als Außenwelt ergeben sich durch<br />

diese "Phänomene des Wandels" ? Ist <strong>das</strong> Insgesamt dieser Veränderungen schultheoretisch als eine Veränderung<br />

des Wirkungsmodus der Schule einzuschätzen? Grundhypothese: Durch die zeitliche Parallelität einer Reihe von -<br />

oft nicht als grundlegend angesehenen - Veränderungen im Schulwesen ändern sich eine Reihe von<br />

Schwerpunktsetzungen in der Arbeit der Schule (Inhalte, Arbeitsformen im Unterricht, Arbeitsformen im<br />

Kollegium), die insgesamt eine Veränderung der Schwerpunktsetzung und Arbeitsweise von Schule bedeuten.<br />

Einzelveränderungen, die hier berücksichtigt werden: Ressourcengewinnung durch Werbung und Sponsoring,<br />

Innere Strukturierung durch Übungsfirmen in Handelsakademien, Schulen mit spezifischem Profil, Vermehrung des<br />

Elterneinflusses bei Schulprofilierung, Lehrplangestaltung, Drittmittelaquirierung, außerschulische Zertifikate,<br />

großflächige Unterrichtsinnovationen (Offenes Lernen in HAK Steyr), Computer Schulen, Werbung der Schule<br />

nach außen; Folgerungen: Ergebnisse sind <strong>für</strong> die Weiterentwicklung einer Theorie der Schule relevant, im Hinblick<br />

auf inhaltliche Schwerpunktsetzungen, als auch im Hinblick auf innerschulische Entscheidungsfindungen (mehr<br />

Koordination der Entscheidungen mit höherer Konflikthäufigkeit versus individuelle Autonomie der Lehrenden;<br />

praktisch ergibt die Studie Fallstudien, die in der Lehreraus- und fortbildung eingesetzt werden können, auch<br />

Ergebnisse, die bei der Gestaltung der Schulentwicklungsmaßnahmen wichtig sind.<br />

Durch Werbung und Sponsoring, Innere Strukturierung durch Übungsfirmen in Handelsakademien, Schulen mit<br />

spezifischem Profil, Vermehrung des Elterneinflusses bei Schulprofilierung, Lehrplangestaltung,<br />

Drittmittelaquirierung, außerschulische Zertifikate, großflächige Unterrichtsinnovationen (Offenes Lernen in HAK<br />

Steyr), Computer Schulen, Werbung der Schule nach außen; Folgerungen: Ergebnisse sind <strong>für</strong> die<br />

Weiterentwicklung einer Theorie der Schule relevant, im Hinblick auf inhaltliche Schwerpunktsetzungen, als auch<br />

im Hinblick auf innerschulische Entscheidungsfindungen (mehr Koordination der Entscheidungen mit höherer<br />

Konflikthäufigkeit versus individuelle Autonomie der Lehrenden; praktisch ergibt die Studie Fallstudien, die in der<br />

58


Lehreraus- und fortbildung eingesetzt werden können, auch Ergebnisse, die bei der Gestaltung der<br />

Schulentwicklungsmaßnahmen wichtig sind.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Experteninterviews zur Identifizierung von Phänomenen des Wandels, Auswahl von genannten Phänomenen des<br />

Wandels <strong>für</strong> die Fallstudienforschung Durchführung von qualitativen Fallstudien am Beispiel von 3 Schulen, die in<br />

diesem Wandlungsphänomen besonders aktiv sind, Durchführung der Tiefeninterviews in 2 Wellen,<br />

Abschlussbericht enthält eine überarbeitete Fassung der Fallstudien sowie eine zusammenfassende Diskussion der<br />

Ergebnisse und eine Einschätzung der daraus ablesbaren zukünftigen Entwicklungen im Bildungswesen.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Literaturstudium, Konzeption der Fragestellungen <strong>für</strong> Experteninterviews, Auswertung der Experteninterviews,<br />

Identifizierung der zu untersuchenden Phänomene des Wandels, Entwicklung der Interviewleitfäden zu den<br />

Interviews, erste Welle der Tiefeninterviews, Auswertung, Entwicklung der Fallstudienstrategie, Rohfassungen der<br />

Fallstudien, Schreibung der Endfassungen, Gesamtdarstellung schreiben.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Zwischenbericht nach den Experteninterviews und der Fixierung der Phänomene des Wandels ; (Auswertung der<br />

Experteninterviews, Begründung <strong>für</strong> die Auswahl der Phänomene/des Phänomens<br />

Zeitplan:<br />

2001 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

bm:bwk<br />

Publikation:<br />

Herbert Altrichter/Ewald Feyerer/Brigitte Leidlmayer/Ulrike Prexl/Reinhard Pichler/Katharina Soukup-<br />

Altrichter/Astrid Huber: Phänomene des Wandels im Bildungswesen. Universitätsverlag Rudolf Trauner, oder<br />

Studienverlag oder Klinkhardt (Publikation in Vorbereitung - Verhandlungen mit mehreren Verlagen), 2004<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Bildungsforschung; Schulentwicklung; Autonomie<br />

Projekt:<br />

Schule als gelebter Widerspruch, Empirische Untersuchung zur Schule an der Basis<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Prof. Erich Mayrhofer<br />

Projektbeschreibung:<br />

Schule als gelebter Widerspruch, Empirische Untersuchung zur Schule an der Basis<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

Erich Mayrhofer: Schule als gelebter Widerspruch, Empirische Untersuchung zur Schule an der Basis.<br />

Veröffentlichungen der Pädagogischen Akademie des Bundes in OÖ, Verlag Trauner, Linz 2004 (in Vorbereitung)<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Schule<br />

Projekt:<br />

Der neue Studienplan der Humanwissenschaft an der PA des Bundes in Linz aus der Perspektive der Studierenden<br />

und Professoren. (Autonomes Projekt der PA LINZ Bund)<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Erich Mayrhofer<br />

Projektbeschreibung:<br />

Evaluationsstudie<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

PA Bund Linz, OÖ<br />

Publikation:<br />

59


Nein (nur intern<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Evaluation Humanwissenschaft der PA Bund Linz<br />

Projekt:<br />

Identitätsorientierte (Praxis-) Ausbildung - Eine Unterstützung der Studierenden, die Ausbildungsangebote mit ihrer<br />

eigenen Identitätsentwicklung in Korrelation zu setzen. (Autonomes Projekt der PA Bund Linz)<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Peter Ganglmair<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Heidemarie Schoeller, Eva Prammer-Semmler, Anneliese Pflügelmayr<br />

Projektbeschreibung:<br />

In diesem Forschungsprojekt unterstützt Coaching durch da<strong>für</strong> qualifizierte Praxisberaterinnen und -berater den<br />

subjektiven Ausbildungsweg (persönlich konkretisiertes Curriculum) und die Berufsvorbereitung der Studierenden .<br />

Anknüpfungspunkt ist die Schwerpunktarbeit in der Schulpraxis (verbunden mit den derzeit laufenden Projekten,<br />

angewendeten Verfahren und Methoden, wie Aktionsforschung, Einsatz des Kriterienkataloges,<br />

Leistungsbeurteilung in der Schulpraxis, Qualifikationsausbildung der Ausbildungslehrer/innen, etc). Ergänzend<br />

dazu soll den Studierenden geholfen werden, alle Angebote, auch die der Humanwissenschaft, der Didaktik und der<br />

Fachwissenschaften, sehr deutlich der eigenen beruflichen Identität ein-, bzw. unterzuordnen. Bei Studierenden, die<br />

Probleme haben, wird mit Hilfe eines Interventionsstufenmodells intensiver an ihren Defiziten gearbeitet. Dieses<br />

Gesamtangebot soll evaluiert werden, die Daten werden <strong>für</strong> eine weiterführende Forschungsarbeit verwendet.<br />

Das ermöglicht eine rechtzeitige (spätestens Ende des 3.Sem.) Bestätigung der Berufsentscheidung oder eine<br />

Neuorientierung auf Grund der entdeckten Eignungen und Neigungen. In diesem Projekt werden<br />

Praxisberater/innen, Ausbildungslehrer/innen und Studierende aus allen drei Studiengängen (VS, SS, HS) integriert.<br />

Im SS 04 soll <strong>das</strong> Projekt als hausinternes Forschungsprojekt weitergeführt werden, <strong>für</strong> Herbst 2004 ist eine<br />

übergreifende Forschungsarbeit mit anderen Pädagogischen Akademien vorgesehen.<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> – voraussichtlich 2005<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

PA des Bundes in Linz<br />

Publikation:<br />

Ja (geplant)<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Lehrer/innenausbildung, Coaching<br />

Projekt:<br />

Schülercoaching: Projekt "Kompetenztraining <strong>für</strong> Schüler und Schülerinnen", und Evaluation (Autonomes Projekt<br />

der PA Bund Linz<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Christine Plaimauer<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

AL <strong>für</strong> ÜHS Stefan Giegler, Prof. Dr. Johannes Pögl<br />

Projektbeschreibung:<br />

Coaching / Kompetenztraining <strong>für</strong> SchülerInnen der ÜHS, Erwerb von dynamischen Fähigkeiten durch gezieltes<br />

Verhaltenstraining, Coaching und Supervision einzeln und in Gruppen, Erlernen von sozialen Kompetenzen. Das<br />

Kompetenztraining soll zuerst <strong>für</strong> ein Jahr lang klassenübergreifend <strong>für</strong> jene Schüler und Schülerinnen angeboten<br />

werden, die in bestimmten sozialen Bereichen dynamische Fähigkeiten und Kompetenzen in ihrer bisherigen<br />

Sozialisation nicht ausreichend erwerben konnten, diese aber <strong>für</strong> <strong>das</strong> bewältigen des Schulalltages brauchen. Das<br />

Training soll in Modulen angepasst an die Inhalte verlaufen und je nach Situation während des Schuljahres flexibel<br />

gestaltet werden. Die einzelnen Module (Ansätze im Training: Verhaltenstraining, TZI, Psychodrama,<br />

Gruppendynamische Prozesse) werden von einer unabhängigen Person, einem Supervisor, begleitet. Jedes Modul<br />

wird dokumentiert, die zuweisenden LehrerInnen bekommen Verlaufsprotokoll und Bericht über die<br />

Vereinbarungen mit dem betroffenen Schüler. Das Projekt wird laufend dokumentiert und evaluiert, um die<br />

Konzeption in weiterer Folge anzupassen bzw. zu verändern.<br />

60


Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Dokumentation und Evaluierung durch Beobachtungsprotokolle, standardisierte Interviews und Fragebögen,<br />

schriftliche Bewertung der zuweisenden Lehrer und der externen Begleitung<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

PA Bund Linz, OÖ<br />

Publikation:<br />

Ja (geplant)<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Coaching, Kompetenztraining<br />

Projekt:<br />

Einstellungen zum sozialen Lernen<br />

Institution(en):<br />

Sozialkompetenzzentrum am Pädagogischen Institut des Bundes in OÖ, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz, Institut <strong>für</strong> Sozial- und<br />

Lernkompetenz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Joachim Keppelmüller<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Dr. Hannes Pögl, Dr. Clemens Seyfried, Mag. Ellonora Feichtner<br />

Projektbeschreibung:<br />

Sowohl kognitive als auch soziale Kompetenzen stehen immer in einem Kontext. Das Zusammenspiel beider<br />

Kompetenzen stellt die Grundlage <strong>für</strong> eine förderliche Entwicklung des Einzelnen und der Gemeinschaft dar.<br />

Von dieser Hypothese abgeleitet ergeben sich folgende Fragestellungen:<br />

1. Wie zeigt sich die Wirkung des/der LeiterIn auf LehrerInnen und von denen wiederum auf die SchülerInnen?<br />

2. Welche sind relevante Variable <strong>für</strong> die Umsetzung des Soziales Lernen in der Schule<br />

3. Wo und was sind Möglichkeiten und Grenzen der Trainierbarkeit des Sozialen Lernens? 4. Wie stellt sich<br />

Soziales Lernen in der Selbstwahrnehmung von LehrerInnen dar?<br />

5. Wie stellt sich Soziales Lernen in der Selbstwahrnehmung von SchülerInnen dar?<br />

6. Wie können Prozesse des Sozialen Lernens in der Schule evaluiert werden?<br />

7. Wie muss ein sinnvolles Curriculum <strong>für</strong> Soziales Lernen in der Schule aussehen?<br />

8. Welche Zusammenhänge zwischen Sozialer Kompetenz und Lernentwicklung gibt es?<br />

Die vorliegende Studie erfasst die Einschätzung der LehrerInnen zu ausgewählten Bereichen des Sozialen Lernens<br />

und beantwortet im Besonderen die Frage 4 „Wie stellt sich Soziales Lernen in der Selbstwahrnehmung von<br />

LehrerInnen dar?“.<br />

Darüber hinaus wird auch ein weiterer Teil der obigen Fragen beantwortet, soweit dies aus LehrerInnensicht<br />

möglich ist.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebogen<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Mitverwendung im Sozialkompetenzzentrum - bm:bwk<br />

Publikation:<br />

nein<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Sozialkompetenz<br />

Projekt:<br />

Entwicklung und Erprobung eines hochschuldidaktischen Designs zur Unterstützung der<br />

Persönlichkeitsentwicklung von Lehrerstudierenden<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Ulrike Prexl-Krausz<br />

Projektbeschreibung:<br />

61


Lehrerbildungseinsrichten werden aufgefordert die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden zu fördern und zu<br />

unterstützen. Das Gegenstandsfeld "Persönlichkeitsentwicklung" ist jedoch vielfältig und unklar. Durch <strong>das</strong> Projekt<br />

soll die Frage geklärt werden, was unter Persönlichkeitsentwicklung bezogen auf die zukünftige Professionalität der<br />

Studierenden verstanden wird und wie ein hochschuldidaktisches Design, <strong>das</strong> die Persönlichkeitsentwicklung der<br />

Studierenden unterstützt aussehen könnte.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Das Projekt wird in 3 Teilen durchgeführt. Im ersten Teil erfolgt eine<br />

Angaben zur Methode:<br />

Sichtung von Literatur und bereits bestehenden Studien zur Thematik. Zusätzlich erfolgen Expertenbefragungen.<br />

Daraus folgernd wird im zweiten Teil ein hochschuldidaktisches Design entwickelt und erprobt, im dritten Teil<br />

wird dieses evaluiert und veröffentlicht. Das Projekt wird mit Methoden von Action-Research<br />

Zeitplan:<br />

2002. 1.Teil: <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

bm:bwk<br />

Publikation:<br />

ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Hochschuldidaktik, Persönlichkeitsentwicklung von Studierenden<br />

Projekt:<br />

Schülerinnen und Schüler als Aktionsforscher bei behavioralen-emotionalen<br />

Problemen im modernen Fremdsprachenunterricht –<br />

eine Studie zum systemtheoretischen Ansatz in Österreich<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Harald Spann<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Sigrid Danielczyk, Sonja Gaul, Irmgard Quass, Eva Worthing-Smith<br />

Projektbeschreibung:<br />

Folgende Fragestellungen sollen in diesem Projekt behandelt werden:<br />

1. Manifestationsformen behavioraler-emotionaler Probleme im modernen Fremdsprachenunterricht im<br />

österreichischen Sekundarschulbereich<br />

2. Gibt es <strong>für</strong> diese Erscheinungsbilder Erklärungsmuster aus systemtheoretischer Sicht? Wenn ja, welche?<br />

3. Welche Möglichkeiten bietet in Zusammenhang mit behavioralen-emotionalen Problemen im<br />

Fremdsprachenunterricht eine innovative Form der Aktionsforschung, bei der Schüler/innen die Aufgabe zuteil<br />

wird, ihren eigenen Unterricht zu erforschen und welche methodisch-didaktischen Konsequenzen <strong>für</strong> den<br />

Fremdsprachenunterricht in „schwierigen“ Klassen ergeben sich durch die systematische Einbindung der<br />

Schüler/innenperspektive?<br />

4. Zeigen sich aus ökosystemischer Sicht (Vgl. COOPER et al.1994) Unterschiede in der Schüler/innen-<br />

Lehrer/innen-Interaktion?<br />

Diesem Projekt liegt die Hypothese zugrunde, <strong>das</strong>s systemische Unterrichtsansätze, bei denen die Schüler/innen mit<br />

der Rolle der „Unterrichtsforscher“ betraut werden, dazu geeignet sind, bereits existierende behaviorale-emotionale<br />

Probleme im Unterrichtsalltag zu lösen oder zumindest deren negative Auswirkungen auf Lehr- und Lernqualität<br />

deutlich zu reduzieren. Daher scheint auch die Annahme berechtigt, <strong>das</strong>s dies auch im modernen<br />

Fremdsprachenunterricht, wo Unterrichtende zusehends häufiger mit sozialen und interpersonalen<br />

Konfliktsituationen konfrontiert werden, seine Gültigkeit hat.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Die Studie basiert auf Untersuchungen, die in 3 – 4 Sekundarschulklassen (d.h. ca. 100 Schülerinnen) durchgeführt<br />

werden. Die Datengewinnung erfolgt in diesem Projekt sowohl quantitativ als auch qualitativ.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Um Veränderungen im Verhalten dieser Untersuchungsgruppen innerhalb des Projektzeitraumes feststellen zu<br />

können, wird ein standardisierter Fragebogen der „Goodman Strengths and verwendet. Weiters werden Interviews<br />

mit den am Unterrichtsforschungsprozess beteiligten SchülerInnen und LehrerInnen konzipiert und geführt, die<br />

gewonnen Daten anschließend im Sinne der Aktionsforschung analysiert und evaluiert.<br />

Zeitplan:<br />

2001 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

bm:bwk<br />

62


Publikation:<br />

Ja (geplant <strong>für</strong> Herbst <strong>2003</strong>)<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Aktionsforschung, behaviorale-emotionale Probleme, Fremdsprachenunterricht<br />

Projekt:<br />

Lernen in „Powerful Learning Environments – POLE“<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dipl.-Ing. Mag. Elisabeth Winklehner<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

DDr. Ulrike Greiner, Dr. Ewald Feyerer, Dr. Ulrike Prexl, Thomas Peterseil<br />

Projektbeschreibung:<br />

Exemplarische Kursentwicklung <strong>für</strong> „Lernen in Powerful Learning Environments“ Im Sinne von „Neues Lernen <strong>für</strong><br />

die Informationsgesellschaft - Digitale Bildungsmedien <strong>für</strong> schülerzentriertes, eigenaktives und Selbstorganisiertes<br />

Lernen“ werden webbasierte Kurse multimedial vor didaktischem Hintergrundwissen aufbereitet u.a. zu den<br />

Themen<br />

a) „Menschenbilder“<br />

Der/Die Lernende erfährt bedeutsames Grundwissen zu den anthropologischen Debatten in den<br />

Kulturwissenschaften der Gegenwart, insofern sie relevant <strong>für</strong> die Menschenbilder der Allgemeinen Pädagogik sind<br />

b) „Sonderpädagogik"<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Der/Die Lernende lernt Geschichte, Theorien und Konzepte der Integrationspädagogik/Inklusiven Pädagogik<br />

kennen<br />

Angaben zur Methode:<br />

Ein Medienpool - Sound, Videos, Grafiken, ...- wird aufgebaut und steht <strong>für</strong> die Gestaltung weiterer Lehrmittel <strong>für</strong><br />

den individuellen oder spezifischen Bedarfsfall zur Verfügung.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

webbasierter Kurs: "Menschenbilder"<br />

Drehbuch zum Kurs "Begabtenförderung"<br />

Kurs "Integrationspädagogik"<br />

Zeitplan:<br />

2001 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

bm:bwk<br />

Publikation:<br />

bisher nur im Intranet<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

eLearning, webbasiertes Lernen, Menschenbilder, Sonderpädagogik<br />

Projekt:<br />

MEET:IT<br />

Institution(en):<br />

Akademienverbund Pädagogische Hochschule Linz, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

HTBLA Leonding, Limesstr. 12-14, 4060 Leonding<br />

Projektleiter/in:<br />

Dipl.-Ing. Mag. Elisabeth Winklehner, Dipl.-Ing. Gerd Simon<br />

Projektbeschreibung:<br />

Meet:IT entwickelt einen - ein Thema, welches sowohl <strong>für</strong> Schule als auch <strong>für</strong> Unternehmen praktische Relevanz<br />

hat. Anhand dieses facheinschlägigen Online-Kurses wird aufgezeigt, wie Lernprozesse unter Nutzung der<br />

modernen Informations- und Kommunikationstechnologien in der betrieblichen Aus- und Fortbildung gestaltet<br />

werden können. Bei der Konzeptionisierung des Kurses werden die in der Kooperation <strong>für</strong> Projekte erforderlichen<br />

Soft Skills berücksichtigt und exemplarisch am Beispiel "Krankenhaus" aufgezeigt. Der Online-Kurs enthält u.a.<br />

didaktische Materialien zur Organisation und Moderation von Online-Lerngruppen. Die Entwicklungen und<br />

Erfahrungen mit dem Online-Kurs werden im Web publiziert. Es wird versucht, die Ergebnisse beim IGIP-Kongress<br />

2004 vorzustellen.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

63


Entwicklung eines webbasierten eLearning-Moduls<br />

Zeitplan:<br />

Mär.03 – Dez. 03<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

bm:bwk (Abteilung Unternehmen und Bildung)<br />

Publikation:<br />

geplant <strong>für</strong> IGIP 2004<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

eLearning, Projektentwicklung, Soft Skills<br />

Projekt:<br />

Einfluss von gesellschaftlichem Wandel auf psychosoziale Identitätsbildung, insbesondere bei Postadoleszenten<br />

bzw. auf die Psychopathologie.<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Phil. Gerhard Zenaty<br />

Projektbeschreibung:<br />

Der als Psychoanalytiker ausgebildete und praktizierende Lehranalytiker Gerhard Zenaty beschäftigt sich mit den<br />

Auswirkungen des beschleunigten gesellschaftlichen Wandels auf die Psychopathologie und fernerhin auf den<br />

aktuellen Stand der Psychoanalyse als Wissenschaftsdisziplin und Kulturtheorie. Dabei erhalten die Postadoleszenz<br />

als immer weiter ausgreifende Lebensphase und mögliche neue psychosoziale Probleme / Lebenskonstellationen<br />

von Postadoleszenten besonderen Stellenwert.<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

Gerhard Zenaty: Verschwinden und Wiederkehr. Das Sexuelle, der Körper und die Psychoanalyse, in Texte.<br />

Zeitschrift <strong>für</strong> Psychoanalyse, Ästhetik und Kulturkritik. Passagenverlag Wien, <strong>2003</strong>.<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Postadoleszenz, Psychoanalyse als Kulturtheorie<br />

3.6 Pädagogische Akademie der Diözese Linz<br />

Projekt:<br />

Belastbarkeitsdiagnose bei angehenden LehrerInnen: Objektive Persönlichkeitstests und<br />

Selbsteinschätzungsverfahren im Vergleich<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Linz, Salesianumweg 3, 4040 Linz<br />

Psychologisches Institut der Universität Wien, Liebiggasse 5, 1010 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Johannes Mayr, Prof. Dr. Klaus Kubinger<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Tuulia Ortner, Mag. Regine Schörkl, Mag. Dr. Margarete Litzenberger<br />

Projektbeschreibung:<br />

Es wird untersucht, wie aussagekräftig ´objektive Testverfahren' im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Persönlichkeitsfragebögen sind, wenn man als Kriterien Merkmale der Studien- und Berufslaufbahn (insbesondere<br />

des Erlebens von Erfolgen und Belastungen in der Unterrichtsarbeit) heranzieht. Die Ergebnisse sollen zum einen<br />

Erkenntnisse über die Qualität der verwendeten Diagnoseverfahren und zum anderen Grundlagen <strong>für</strong> die Laufbahn-<br />

und Entwicklungsberatung bei LehrerInnen liefern.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Der computerisierte Belastungstest BAcO (Kubinger et al.), die Selbsteinschätzungsverfahren NEO-PI-R (Ostendorf<br />

& Angleitner) und LPA (Mayr) sowie neu entwickelte Verfahren zur Erfassung von Merkmalen der Studien- und<br />

Berufslaufbahn (objektive Daten und Selbsteinschätzungen) werden bei sämtlichen Studierenden bzw.<br />

64


AbsolventInnen zweier Jahrgänge der Pädagogischen Akademie der Diözese Linz eingesetzt. Die<br />

Persönlichkeitsmerkmale werden (als Prädiktorvariablen) zu Beginn des Studiums erhoben, die Kriterien werden zu<br />

geeigneten späteren Zeitpunkten erfasst.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Längsschnittstudie mit mehrjähriger Laufzeit, beginnend im WS 2002/03<br />

Zwischenergebnisse:<br />

liegen noch nicht vor<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2006<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

vorgesehen<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Lehrerberuf, Belastung, Persönlichkeitspsychologie, Testpsychologie, Laufbahnberatung, Entwicklungsberatung<br />

Projekt:<br />

Praxiskompetenz durch Reflexion „Subjektiver Relevanz“<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Linz, Salesianumweg 3, 4040 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Clemens Seyfried<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Astrid Huber, Dr. Andrea Seel, Prof. Dr. Marianne Wilhelm<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die Schulpraktischen Studien sind in ihrer Entwicklung in Diskussion. Zwei Aspekte erscheinen dabei zentral:<br />

Einerseits ist Schulpraxis immer mit einem hohen Komplexitätsniveau gekoppelt, wodurch jede rezepthafte<br />

Kompetenzvermittlung unangemessen ist. Zugleich steht ein kontrollierter und dokumentierter Prozess der<br />

Kompetenzentwicklung an. Das vorgedachte Konzept der „Subjektiven Relevanz“ versucht beide Intentionen zu<br />

integrieren. Einerseits wird der Komplexität Rechnung getragen, indem – nach Einschätzung der handelnden Person,<br />

d. h. hier durch Studierende - bedeutungsvolle Unterrichtsereignisse, Situationen des Unterrichts, differenziert<br />

bearbeitet und Handlungsspielräume erschlossen werden, andererseits wird durch die Vorgabe einer<br />

Bearbeitungsstruktur dieser Prozess dokumentiert und i. S. einer Beurteilung evaluierbar.<br />

Das gesamte Forschungsprojekt wird bezüglich folgender Aspekte evaluiert:<br />

1. Evaluation des Modells „Subjektive Relevanz“ als Modell zur Förderung von Reflexionskompetenz im Rahmen<br />

der Schulpraktischen Studien.<br />

2. Beforschung der „Subjektiven Relevanzen“ von Lehrerstudierenden im Prozess des LehrerInwerdens.<br />

3. Exploration autonomer Entwicklungen an einzelnen Akademien im Zuge der Umsetzung und Erprobung des<br />

Modells „Subjektive Relevanz“.<br />

Zum Forscherteam gehören neben dem Projektleiter Seyfried Clemens weiters: Huber Astrid (Pädagogische<br />

Akademie des Bundes in Linz)<br />

Seel Andrea (Pädagogische Akademie der Diözese Graz)<br />

Wilhelm Marianne (Pädagogische Akademie des Bundes in Wien).<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebogen zur Erfassung quantitativer Daten; Erhebung verbaler Daten <strong>für</strong> qualitative Analyse; Die Erhebung wird<br />

im Rahmen der schulpraktischen Studien an allen Pädagogischen Akademien in Österreich durchgeführt. An allen<br />

Akademien arbeiten "Projektmanager" <strong>für</strong> die Durchführung des Beratungskonzeptes und <strong>für</strong> die Datenerhebung.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Evaluierung eines Konzeptes durch Fragebögen und offene verbale Daten<br />

Zeitplan:<br />

2004 - 2006<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

bm:bwk<br />

Publikation:<br />

vorgesehen<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Schulpraktische Studien<br />

65


Projekt:<br />

Förderung der Entwicklung von Ausbildungsstandards durch Portfolio-Arbeit im musikdidaktischen<br />

Ausbildungsbereich <strong>für</strong> künftige Grundschullehrer.<br />

Standortbestimmung – Konzeptentwicklung und Evaluation<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Linz, Salesianumweg 3, 4040 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Gerhard Hofbauer<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Richard Pöcksteiner, Mag. Siegfried Humenberger<br />

Projektbeschreibung:<br />

Neue Erkenntnisse der Kognitionsforschung, der Lernpsychologie, der musikalischen Begabungsforschung halten<br />

nur langsam Einzug in die musikalische GrundschullehrerInnenbildung und sind im Praxisfeld Grundschule (fast)<br />

nicht präsent. Die Diskrepanz zwischen Lehre und Praxis wächst. Ergebnisse eigener, kürzlich durchgeführter<br />

Portfolio-Arbeit bekräftigen <strong>das</strong>. - Der Einbezug von Portfolioarbeit und die Entwicklung professioneller Standards<br />

nach Oser (2001) sollen der musikalischen Lehrerbildung zu neuer Professionalität verhelfen und die<br />

Kommunikation an konkreten Beobachtungen in Theorie, Übung und Praxis ermöglichen. Ein neu zu<br />

entwickelndes, bereichsintegrativ vernetztes Ausbildungskonzept soll professionelle Standards und Portfolio-Arbeit<br />

aufweisen und den vernetzten Kriterien von „Theorie, Empirie, Qualität(snormen) und Praxis“ nach Oser<br />

entsprechen.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Evaluiert werden <strong>das</strong> neue und <strong>das</strong> bisherige Ausbildungskonzept nach den „Wirkungsmodellen <strong>für</strong> die<br />

Überprüfung von Wirksamkeit“ nach Oser, die Akzeptanz der musikalischen Ausbildung, die Kodifizierung von<br />

Kompetenzen nach „Anerkennung, Normierung, Qualitätssicherung“ (Oser), sowie die Ausbildungsergebnisse nach<br />

dem Prinzip der „Verarbeitungstiefe“ nach Oser, Guldimann und Zutavern nach 3 verschiedenen<br />

Ausbildungsformen und im Vergleich mit derzeit Studierenden.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Die Methoden umfassen die Entwicklung der Standards, schriftliche Befragungen und persönliche Interviews mit<br />

den Studierenden, die Entwicklung von Evaluationskriterien, Feedback und strategische Korrektur im Projektteam,<br />

Analyse, Vergleich und Auswertung der Daten und Abfassung eines Zwischen- und eines Endberichts.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Erste Auswertungen haben die bisherige Einschätzung des Kompetenzstandes der Studierenden korrigiert. Damit<br />

sind die Prioritäten bisheriger Ausbildungsziele in Diskussion und in Bewegung geraten. Die Generierung aktueller<br />

Ausbildungsstandards zeichnet sich bereits ab, ist jedoch noch im Gange. Der Zwischenbericht wird nach dem<br />

ersten Projektjahr, in der 2. Hälfte des Jahres 2004 zur Verfügung stehen. Die Abschlussdokumentation ist in der 2.<br />

Hälfte des Jahres 2005 zu erwarten. Sie soll als gedruckter und gebundener Bericht verfasst werden und in<br />

elektronischer Form zur Dissemination und fachlichen Diskussion zur Verfügung stehen.<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2005<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

BMBWK<br />

Publikation:<br />

Nein<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Grundschuldidaktik Musikerziehung; Portfolioforschung; Ausbildungsstandards, professionelle; Lehrkompetenz,<br />

musikalische; Verarbeitungstiefe, Professionalisierung, musikpädagogische; Persönlichkeitsentwicklung;<br />

Handlungskompetenz, musikalische;<br />

Projekt:<br />

Ill&Isolated Children Connected<br />

Institution(en):<br />

Education Highway, Hafenstr. 49-51, 4020 Linz<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Linz, Salesianumweg 3, 4040 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Walter Neuner<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Dir. Lore Beck, Dr. Raphael Oberhuber, Prof.Dr. Elisabeth Seyfried<br />

Projektbeschreibung:<br />

Aufgrund vorliegender Beschreibungen kann davon ausgegangen werden, <strong>das</strong>s Kinder, die über längere Zeit im<br />

Krankenhaus verbleiben müssen, von Hospitalisierung bedroht sind. Durch die neuen<br />

66


Kommunikationsmöglichkeiten kann eine wenn auch eingeschränkte Teilnahme am Unterrichtsgeschehen der<br />

eigenen Klasse ermöglicht werden. Für SchülerInnen aller Pflichtschulstufen stehen Laptops zur Verfügung, die im<br />

Krankenhaus-Unterricht eingesetzt werden, aber auch zur persönlichen Nutzung zur Verfügung wie etwa <strong>für</strong> e-mails<br />

stehen. Weiters werden Videokonferenzen zwischen den erkrankten SchülerInnen und den jeweiligen Klassen<br />

organisiert.<br />

Fragestellungen:<br />

- Welches sind die technischen und methodischen Schlüsselfaktoren <strong>für</strong> einen erfolgreichen Einsatz von<br />

Informationstechnologie im Unterricht der Heilstättenschule?<br />

- Kann moderne Kommunikationstechnik (Internet) Kindern, die längere Zeit im Krankenhaus verbringen, helfen ihr<br />

Kontakte zu Familie und Freunden daheim aufrecht zu erhalten?<br />

- Kann es diese Technik bis zu einem gewissen Grad ermöglichen, <strong>das</strong>s die Kinder dem Unterrichtsgeschehen ihrer<br />

Klasse folgen?<br />

- Ändert sich die Funktion der Heilstättenschule und ermöglicht diese Technik bessere Kontakte und eine<br />

intensivere pädagogische Abstimmung zwischen den Lehrern der Heilstättenschule und Lehrkräften der Klassen,<br />

aus denen die Kinder kommen?<br />

- Haben SchülerInnen, die wegen Verhaltensauffälligkeiten im Zentrum Spattstraße wohnen und aus diesem Grund<br />

die Heilstättenschule besuchen, bessere Möglichkeiten, Versäumtes nachzuholen und über elektronische<br />

Kommunikationsmedien neue Kontakte aufzubauen sowie ihre beruflichen Perspektiven zu verbessern.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebogen an die LehrerInnen, die an der Heilstättenschule unterrichten<br />

verbale Aussagen von LehrerInnen, Krankenschwestern und -pfleger, Eltern von erkrankten SchülerInnen<br />

Angaben zur Methode:<br />

quantitative und qualitative Methoden<br />

Zeitplan:<br />

2001 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Amt der Oberösterreichischen Landesregierung<br />

Publikation:<br />

Nein (geplant)<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

NICT Neue Technologien/ Heilstättenschule/ Krankheit/Verhaltensauffälligkeit<br />

3.7 Pädagogische Akademie des Bundes in Salzburg<br />

Leermeldung<br />

3.8 Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark<br />

Projekt:<br />

eScience<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark, Hasnerplatz 12, 8010 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

MAS Silvia Hiebler und Mag. Reinhard Pristonig<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Walter Baumgartner, Mag. Susanne Linhofer, Eduard Schittelkopf, Univ.Doz. Dr. Herbert Schwetz, Johann<br />

Schmied, Heiko Vogl<br />

Projektbeschreibung:<br />

Konstruktion eines netzfähigen Lernmediums, in dem SchülerInnen ihre eigenen Forschungsergebnisse auf sehr<br />

einfache Art und Weise präsentieren und zusätzlich die Möglichkeiten des Internet nutzen können. Dazu ist es<br />

notwendig: a) Interaktion zu ermöglichen; b) spezielle Funktionalitäten zu implementieren, die ein Tracking des<br />

Lerners ermöglichen; c) Datenschutz und Datenintegrität muss gewährleistet werden; d) eine der Aufgabenstellung<br />

angemessene Navigationsstruktur; e) Einrichtungen, die eine Kommunikation der Teilnehmer miteinander und mit<br />

den Tutoren in synchroner und asynchroner Form ermöglichen.<br />

67


Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Folgende Bereiche werden im Umfeld eines zukunftsorientierten Mathematik-, Geometrie- und<br />

Naturwissenschaftsunterrichtes <strong>für</strong> die Erarbeitung besonders ausgewählt: a) Fragen und Planen; b) Recherchieren;<br />

c) Experimentieren; d) Analysieren und Interpretieren; e) Dokumentieren; f) Digitalisieren; g) Kooperieren und<br />

Kommunizieren; h) Pflege der eigenen Webseite.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Erarbeitung der Lernplattform / Experimentelles Erproben in der Umgebung der Übungshauptschule der PA des<br />

Bundes in der Steiermark / Korrektur und Verbesserung / Evaluierung<br />

Zwischenergebnisse:<br />

In Kooperation mit der FH Joanneum Abteilung <strong>für</strong> Informationsdesign, wurden 3 Designentwürfe und ein<br />

inhaltliches Konzept erarbeitet. Dieses Konzept bildet die Grundlage <strong>für</strong> die Neuprogrammierung der eScience-<br />

Lernplattform (eScience 2.0). Die Entwürfe sind über die Homepage der IT-Abteilung abrufbar: http://it.phgraz.at<br />

Menüpunkt eLearning Teilnahme der ÜHS am gesamtösterreichischen Projekt „H2O“ – Die Schülerarbeiten werden<br />

im Internet unter http://wasser.escience.at (Anmerkung: als Gast anmelden) präsentiert. Evaluation anderer<br />

Lernplattformen<br />

Durchführung von Anschaffungen<br />

Zeitplan:<br />

2001 - 2005<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

<strong>Bundesministerium</strong> <strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft und Kultur / Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark<br />

Publikationen:<br />

Silvia Hiebler: Der sanfte Einstieg in eLearning mit „eScience“. Die erste virtuelle Lernumgebung speziell <strong>für</strong><br />

SchülerInnen der Sekundarstufe. In: Unser Weg, Leykam, Graz 58. Jg., Heft 4, <strong>2003</strong>, S. 137-143<br />

Silvia Hiebler: Der sanfte Einstieg in eLearning mit „eScience“. Die erste virtuelle Lernumgebung speziell <strong>für</strong><br />

SchülerInnen der Sekundarstufe. In: Schwetz, Herbert / Gmoser, Renate / Kraker, Norbert / Harb, Herbert, Hg.: Die<br />

konstruktivistische und diagnostische Perspektive zur Modellierung und Analyse von Lernprozessen, S. 115-135,<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, Graz <strong>2003</strong>, ISBN 3-902392-00-2<br />

Eduard Schittelkopf: Lernen und Lehren im digitalen Zeitalter. Elektronische Medien als Wegbereiter <strong>für</strong> ein neues<br />

Lernen. In: Schwetz, Herbert / Gmoser, Renate / Kraker, Norbert / Harb, Herbert, Hg.: Die konstruktivistische und<br />

diagnostische Perspektive zur Modellierung und Analyse von Lernprozessen, S. 136-147, Pädagogische Akademie<br />

des Bundes, Graz <strong>2003</strong>, ISBN 3-902392-00-2<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Lernplattform / Kooperatives Lernen / Experimentelles Lernen / Mathematik und neue Medien /<br />

Naturwissenschaftsunterricht neu / Lernen mit neuen Medien / IKT / e-learning<br />

Projekt:<br />

Interdisziplinäre und differenzierte Maßnahmen der Begleitung von Qualitätsbemühungen im Schulbezirk<br />

Judenburg<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark, Hasnerplatz 12, 8010 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Ernst Kret<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

BSI Marion Schlager, Mag. Helga Petersen<br />

Projektbeschreibung:<br />

Das Projekt geht davon aus, <strong>das</strong>s die Qualitätsbemühungen an Pflichtschulen durch interdisziplinäre und<br />

differenzierende Maßnahmen im Rahmen der begleitenden Aktionsforschung wesentlich verbessert werden können.<br />

Dazu ist eine Erhebung der Qualitätsverbessernden Maßnahmen im Bereich des Schulbezirkes Judenburg<br />

vorgesehen. Es sollen zunächst die standortspezifischen Entwicklungsprozesse erhoben werden, um danach<br />

innerhalb des Schulbezirkes Qualitätszirkel einzurichten. Zudem soll durch die Anbahnung von Kooperationen mit<br />

nichtschulischen Partnern (AT&S) Bereiche des gegenseitigen Austausches erschlossen werden. In einem dritten<br />

Schritt sollen die Evaluationsmaßnahmen verbessert werden. Abschließend soll <strong>das</strong> Projekt durch eine<br />

Dokumentation der standortspezifischen Leitbild- und Schulprogrammentwicklungen in einen regionalen und<br />

überregionalen kritischen Diskurs eingebracht werden.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Das Projekt wird als angewandte Forschung und Entwicklung (Aktionsforschung) durchgeführt, wobei eine<br />

Veränderung der Ausgangssituation durch die gesetzten Maßnahmen anzunehmen und daher eine laufende<br />

Anpassung der Methoden erforderlich sein wird.<br />

Angaben zur Methode:<br />

68


Erhebung des genauen Standes standortspezifischer Bemühungen zur Qualitätsverbesserung; differenzierte<br />

Hilfestellungen bei Selbstevaluationsmaßnahmen; Kooperation mit außerschulischen Einrichtungen im Bezug auf<br />

QE (Erfahrungsaustausch mit der Firma AT&S); Dokumentation standortspezifischer Leitbild- und<br />

Schulprogrammentwicklungen im Rahmen bezirksweiter aber auch internationaler Foren.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Nach einer umfangreichen Erhebung der erforderlichen Partner <strong>für</strong> <strong>das</strong> Projekt wurden zunächst die wichtigsten<br />

Aspekte der Qualitätsentwicklung gemeinsam mit den betroffenen Schulleitungen, Elternvertretern sowie der als<br />

Kooperationspartner gewonnenen Firma AT&S (Leiterplatten) gesichtet und zusammengestellt. Daraus konnten in<br />

einer Vielzahl von Veranstaltungen, die teils regional begrenzt, teils bezirksweit durchgeführt wurden vor allem<br />

einzelne Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung entwickelt werden, die den kooperierenden Schulen (VS,HS) im<br />

Schulbezirk Judenburg zur Verfügung gestellt wurden. Die Kooperation mit der Firma AT&S im Bereich des<br />

Aspektes der „Kundenzufriedenheit“ brachte <strong>für</strong> die beteiligten Schulen neue Erkenntnisse, Einsichten und<br />

Anregungen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, <strong>das</strong>s die durch den Input des Projektteams und die<br />

Kooperation mit Außenstehenden gegebenen Anstöße zu einer deutlichen Verstärkung der vorhandenen Ansätze,<br />

die Schulqualität in einem ganzen Schulbezirk zu verbessern geführt haben, wobei sich die besondere Bedeutung<br />

standortspezifischer Voraussetzungen zeigte. Innerhalb des Schulbezirkes entstanden an den meisten Schulen<br />

engagierte Teams, die auf der Basis einheitlicher Voraussetzungen an der Weiterentwicklung der Schulqualität<br />

arbeiten.<br />

Zeitplan:<br />

2000 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark<br />

Publikation:<br />

--<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Schulqualität – Qualitätsmanagement – Qualitätsentwicklung<br />

Projekt:<br />

Modulsystem Religion: Interaktives, modularisiertes Lehr- und Lernsystems <strong>für</strong> den Bereich der<br />

Religionspädagogik an Pädagogischen Akademien<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark, Hasnerplatz 12, 8010 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Eric Hultsch<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

DDr. Martin Bolz, Mag. Franz Fischerauer, Dr. Siegfried Barones<br />

Projektbeschreibung:<br />

Erarbeitung eines interaktiven modularisierten Lehr- und Lernsystems <strong>für</strong> den Bereich der Religionspädagogik an<br />

Pädagogischen Akademien, bestehend aus 75 Modulen. Hypothese: a) Verbesserung der Studienstruktur und der<br />

Bedingungen <strong>für</strong> eigenständiges Studieren an Pädagogischen Akademien; b) Vorbereitung hochschulgemäßer Lehr-<br />

und Lernbedingungen an Pädagogischen Akademien; c) Aufbereitung religionspädagogischen Materials <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

Selbst- und Fernstudium; d) Verringerung der zur Vermittlung von Informationsinhalten benötigten Zeit im Bereich<br />

der Lehre; e) Schaffung von Voraussetzungen <strong>für</strong> forschungsorientiertes Studieren an Pädagogischen Akademien<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

keine empirische Forschungsarbeit; Literaturrecherche und Materialaufbereitung<br />

Angaben zur Methode:<br />

Erstellung von arbeitsfähigen Modulen, Registern und Materialien<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Fertigstellung der Module in Text und Bild, Einbettung der Grafiken, Erstellung der Personen- und Sachregister,<br />

Überführung des Gesamtmaterials mittels Microsoft Frontage 2000 in HTML-Text, Einbettung der Links, Erstellung<br />

einer offline-fähigen CD-ROM mit Autostart-Funktion. Die als msr_<strong>2003</strong> bezeichnete CD wird als Studienbehelf an<br />

der PA des Bundes in der Steiermark sowie an der PA der Diözese Graz-Seckau eingesetzt. Die CD wird<br />

interessierten Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich der Religionspädagogik in Österreich zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Zeitplan:<br />

1999 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

<strong>Bundesministerium</strong> <strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft und Kultur<br />

Publikation:<br />

CD-ROM Version 1.0, Modul-System-Religion msr_<strong>2003</strong><br />

69


Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Religionspädagogik, Studienbehelf, Religion, Theologie, Bibelwissenschaft, Ethik, Kirchengeschichte<br />

Projekt:<br />

Neue Wege im Mathematikunterricht der Volksschule: Mathematik be-greifen und verstehen<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark, Hasnerplatz 12, 8010 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Univ.Doz. Dr. Herbert Schwetz, Mag. Sabine Höfert<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Univ.Prof. Dr. Jean-Luc Patry, Angela Gastager-Ehgartner, Mag. Dietmar Landergott<br />

Projektbeschreibung:<br />

Der Mathematikunterricht soll von der Belehrungskultur zu einer neuen Kultur des Lernens auf konstruktivistischer<br />

Basis weiterentwickelt werden. Die geschieht durch die Entwicklung neuer und anregender Lernumgebungen, die so<br />

beschaffen sind, <strong>das</strong>s die Lernenden eigenaktiv, konstruktiv und kommunikativ Wissen generieren können. Über<br />

einen Stufenplan sollen die LehrerInnen an dieses Modell herangeführt werden. Die klassischen Formen der<br />

Lehrerfortbildung sollen um neue Formen erweitert werden. Die Wirksamkeit der didaktischen Intervention soll auf<br />

mehreren Ebenen überprüft werden.<br />

Die Forschungsfragen lauten: In welcher Weise kann durch einen handlungsorientierten Mathematikunterricht die<br />

Akzeptanz gesteigert werden? In welcher Weise kann über Lernumgebungen der Forderung nach einem<br />

Gesamtunterricht Rechnung getragen werden? In welcher Weise kann die Problemlösungsfähigkeit der Schüler<br />

durch einen handlungsorientierten Unterricht gesteigert werden? Kann im Mathematikunterricht der VS viables<br />

Lernen angebahnt werden? Welche Auswirkungen hat lehr- und lernumgebungsgestütztes Lernen auf die Motivation<br />

der SchülerInnen? Können Regionalgruppen <strong>für</strong> die Veränderung der Lernkultur im MU ein günstiges<br />

Unterstützungssystem darstellen?<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Zwischen Kontroll- und Experimentalgruppe wird ein Unterschied bezüglich der Veränderung der Lernkultur im<br />

MU erhoben. Es werden Veränderungen bezüglich der relevanten mathematischen Leistungen gemessen. Die<br />

SchülerInnen werden einmal pro Woche befragt (Fragebogen), Interviews werden durchgeführt. Ebenso werden<br />

auch die LehrerInnen über Fragebögen und Interviews am Anfang und Ende des Projektes im Blick auf<br />

Veränderungen untersucht.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Strukturierte Interviews, Fragebögen, Auswertung mittels SPSS<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Von den umfangreichen Ergebnisberichten können hier nur die wichtigsten Aspekte genannt werden: Schulklassen<br />

haben <strong>für</strong> den Lernertrag bezüglich des Maßumwandelns einen sehr hohen Stellenwert. Es gelang, die Schulklasse<br />

als Ort des Lernens und Arbeitens in Zusammenhang mit bereichsspezifischen Leistungen zu identifizieren. Die<br />

geschlechtsspezifischen Ergebnisse sind ebenfalls von größter Relevanz, zumal die Hypothese widerlegt werden<br />

konnte, <strong>das</strong>s es in der Grundschule keine Unterschiede zwischen Buben und Mädchen bezüglich mathematischer<br />

Leistungstestwerte gibt. Dieser Nachweis ist auch deshalb gelungen, weil der Leistungstestwert bereichsspezifisch<br />

erhoben wurde. Mit beiden Analyseverfahren konnte ein signifikant höherer bereichsspezifischer Leistungswert <strong>für</strong><br />

die Projektschülerinnen und –schüler nachgewiesen werden. Daraus kann der vorsichtige Schluss gezogen werden,<br />

<strong>das</strong>s die untersuchten Klassen einer besonderen Population angehören. Die Lehrerinnen und Lehrer dieser<br />

Population nehmen Fortbildungsangebote eher wahr; die Schülerinnen und Schüler dieser Lehrerinnen und Lehrer<br />

haben günstigere bereichsspezifische Leistungswerte.<br />

Zeitplan:<br />

2001 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark<br />

Publikation:<br />

Dietmar Landergott: Das Fortbildungsprojekt „Neue Wege im Mathematikunterricht der Volksschule – Mathematik<br />

be-greifen und verstehen“. In: Schwetz, Herbert / Gmoser, Renate / Kraker, Norbert / Harb, Herbert, Hg.: Die<br />

konstruktivistische und diagnostische Perspektive zur Modellierung und Analyse von Lernprozessen, S. 171-178,<br />

ISBN 3-902392-00-2. Graz <strong>2003</strong>.<br />

Sabine Höfert: Kinder am Weg zum Mathematisieren. In: Schwetz, Herbert / Gmoser, Renate / Kraker, Norbert /<br />

Harb, Herbert, Hg.: Die konstruktivistische und diagnostische Perspektive zur Modellierung und Analyse von<br />

Lernprozessen, S. 171-178, ISBN 3-902392-00-2. Graz <strong>2003</strong>.<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Mathematikunterricht; Konstruktivismus; Curriculum Mathematik; Lernumgebung<br />

70


Projekt:<br />

Konzeption einer modernen Deutschdidaktik<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark, Hasnerplatz 12, 8010 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Helmut Weber<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die veränderten Formen von Gesellschaft und Familie müssen verstärkt in den kommunikativen, informativen und<br />

sozialen Lernbereichen des Deutschunterrichts ihre Berücksichtigung finden. Erarbeitung von Kriterien <strong>für</strong> einen<br />

zukunftsorientierten Deutschunterricht. Welche Methoden der Informationsbeschaffung und -Verarbeitung sind <strong>für</strong><br />

SchülerInnen relevant? Wie ist Internet und PC sinnvoll in den Deutschunterricht zu integrieren? Wie kann<br />

mündliches und schriftliches Sprachhandeln und Sprachgestalten durch die Auseinandersetzung mit Literatur<br />

verbessert werden? Methoden einer aktuellen Sprachanalyse. Möglichkeiten einer neuen Deutschdidaktik angesichts<br />

neuer Schulformen sowie projektorientierten Handelns.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Untersuchung der Lehr- und Lernmethodik im Blick auf ein neues didaktisches Konzept <strong>für</strong> den DU. Erstellung<br />

eines handlungsorientierten Instrumentariums <strong>für</strong> die SchülerInnen. Erarbeitung einer Zielführenden Methodik der<br />

Informationsverarbeitung durch SchülerInnen. Erstellung handlungsorientierter Konzeptionen im Deutschunterricht.<br />

Heute ist ein moderner Sprachunterricht durch eine Vielfalt der Methoden gekennzeichnet, die auf die<br />

Wahrnehmungsmöglichkeiten Lernender Rücksicht nehmen müssen. Grundlage dieses neuen Lernens bleibt ein<br />

methodisch gut strukturiertes Schulbuch, <strong>das</strong> sich durch die Möglichkeiten von Computer und Internet digital<br />

ergänzt zum multimedialen Lern- und Übungsmedium entwickelt. Es gilt darauf zu achten, <strong>das</strong>s die Methodik des<br />

Selbstgesteuerten Lernens, wie sie in einzelnen Klassen von Übungshauptschulen erprobt wird, nicht bestimmten<br />

Bildungseliten vorbehalten bleibt.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Angewandte Forschung und Entwicklung<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Die Tatsache, <strong>das</strong>s die meisten der einschlägigen Fachbücher IKT nur beiläufig oder gar nicht behandeln steht im<br />

Kontrast zu einer intensiven Diskussion über die Zusammenhänge zwischen dem schulischen Spracherwerb und der<br />

Informationswelt der Schüler/innen. Die Rechtschreibreform im deutschen Sprachraum hat weitgehend keine<br />

positiven Folgen gehabt.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark<br />

Publikation:<br />

Helmut Weber: Offline und online im Deutschunterricht. Ein Teilbericht aus dem Forschungsprojekt „Konzeption<br />

einer modernen Deutschdidaktik unter Einbeziehung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien. In:<br />

Unser Weg, 58. Jg., Heft 4, S. 121-130, Leykam Graz <strong>2003</strong><br />

Helmut Weber/Robert Killinger: Deutsch 4. öbv&hpt, Wien 2002<br />

Helmut Weber/Robert Killinger/Renate Weber: Deutsch intensiv 1. Grundlegende Übungen <strong>für</strong> richtiges Sprechen<br />

und Schreiben. öbv&hpt, Wien <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Deutschdidaktik<br />

Projekt:<br />

Das Schuljahr im interreligiösen Kontext<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, Hasnerplatz 12, 8010 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Eric Hultsch<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

RL Maria Dacar, Mag. OStR. Franz Fischerauer, FIn ROL Michaela Legenstein, RL Gerhard Schlögl, RLn Irene<br />

Hönicke-Krug<br />

Projektbeschreibung:<br />

Verbesserung des interkulturellen und interreligiösen Lernens sowie des Dialoges zwischen Menschen<br />

unterschiedlicher religiöser Herkunft an Pflichtschulen sowie im Bereich der Sekundarstufe I. Erstellung von<br />

evaluierten und einsetzbaren Materialien zur Gestaltung von religiös sensiblen Bereichen aus den Weltreligionen:<br />

Islam, Christentum (rk/ev), Buddhismus, Judentum <strong>für</strong> die Verwendung im säkularen Bereich der HS und der<br />

71


Sekundarstufe I. Der Überschneidung von religiös bedeutsamen Tagen innerhalb des Schuljahres aus dem Bereich<br />

der behandelten Religionen soll dabei besonderes Augenmerk gewidmet werden. Ziel ist die Erstellung von<br />

Informationshilfen und didaktisch aufbereitetem Material <strong>für</strong> die Verwendung im Schulalltag, um SchülerInnen<br />

wichtige Inhalte einer anderen Religion anschaulich näher zu bringen und damit zu einem sachlichen und<br />

kooperativen Verhältnis von SchülerInnen unterschiedlicher Religionen beizutragen.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Hermeneutische Forschung, basierend auf Literaturrecherche, ergänzt durch Informationsaustausch mit Betroffenen<br />

aller Religionsgemeinschaften in Graz<br />

Angaben zur Methode:<br />

Erstellung eines interreligiösen Kalenders <strong>für</strong> die Auswahl von religiös bedeutsamen Terminen innerhalb des<br />

allgemeinen Schuljahres unter Berücksichtigung der Lehrpläne. Ausarbeitung von Informations- und<br />

Interaktionsmodellen <strong>für</strong> die Verwendung im allgemeinen Schulraum ohne Einbezug des Religionsunterrichtes<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Ein interreligiöser Kalender liegt vor. Die Arbeiten an 6 Modellen mit einer gemeinsamen Struktur sind<br />

abgeschlossen. Die Umsetzung und gleichzeitige Evaluierung der Modelle auf mehreren Ebenen (Workshops in der<br />

ÜHS der PA des Bundes – Ganggalerien und Stationenbetrieb in den Pausenhallen) konnte aufgrund der<br />

Umbauarbeiten an der ÜHS der PA des Bundes in der Steiermark nicht im WS <strong>2003</strong>/04 begonnen werden, weshalb<br />

<strong>das</strong> Projekt ausgesetzt wurde und ab dem SS 2004 fortgesetzt wird.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Buddhismus, Islam, Judentum, Christentum, Feste, Interreligiöses Lernen, Interkulturelles Lernen, Ramadan,<br />

Chanukka, Advent, Reformationstag<br />

Projekt:<br />

Fitness und Gesundheit. Mehrebenenanalytische Untersuchungen von Kontexteffekten bereichspezifischer<br />

gesundheitlicher Responsevariablen bei Studierenden<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, Hasnerplatz 12, 8010 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Univ. Doz. Dr. Herbert Schwetz, Mag. Manfred Kollegger<br />

Projektbeschreibung:<br />

Gesundheit und Fitness stellen sowohl <strong>für</strong> die Sportwissenschaft als auch <strong>für</strong> die Medizin komplexe Phänomene dar,<br />

die nur mit einem Bündel von Faktoren erklärt werden können. Das Projekt möchte adressatenspezifisch <strong>für</strong><br />

künftige Lehrerinnen und Lehrer erforschen, welche Faktoren (z.B. physiologische, psychologische und<br />

soziologische Parameter, Lifestylefaktoren, Essgewohnheiten etc.) <strong>für</strong> die Erklärung von Gesundheit und Fitness<br />

relevant sind. Zielgruppe sind Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Es wurden bereits Instrumentarien zur Sammlung von Daten erstellt. Daten werden erhoben und die daraus<br />

entwickelten Modelle sollen mit mehrfaktoriellen und regressionsanalytischen Methoden geprüft werden. Als<br />

Kontrollgruppe soll eine Stichprobe mit tschechischen StudentInnen herangezogen werden.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Erhebung der Daten - Erstellung von Modellen - Prüfung der Modelle - Kontrolle an einer Stichprobengruppe -<br />

Erstellung von Maßnahmenkatalogen <strong>für</strong> Interventionen, um künftige Erzieher besser auf ihre erzieherischen<br />

Aufgaben vorbereiten zu können.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Ziel der Studie war es, Aufschluss über den Gesundheits- und Fitnesszustand der Studierenden zu erlangen. Es<br />

konnten detaillierte Ergebnisse zu allen 7 Forschungsfragen gewonnen werden. Vgl. die Publikation<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark<br />

Publikation:<br />

Herbert Schwetz: Neue Perspektiven in der Schul- und Unterrichtsforschung – von der Regressions- zur<br />

Mehrebenenanalyse. In: Schwetz, Herbert / Gmoser, Renate / Kraker, Norbert / Harb, Herbert, Hg.: Die<br />

konstruktivistische und diagnostische Perspektive zur Modellierung und Analyse von Lernprozessen, S. 192-243,<br />

PA des Bundes i.d. Stmk. Graz <strong>2003</strong>, ISBN 3-902392-00-2<br />

72


Herbert Schwetz/Manfred Kollegger: Fitness tschechischer und österreichischer Lehrerinnen- und Lehrerstudenten.<br />

In: Schwetz, Herbert / Gmoser, Renate / Kraker, Norbert / Harb, Herbert, Hg.: Die konstruktivistische und<br />

diagnostische Perspektive zur Modellierung und Analyse von Lernprozessen, S. 246-282, PA des Bundes i.d. Stmk.<br />

Graz <strong>2003</strong>, ISBN 3-902392-00-2<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Fitness, Gesundheit, Sportunterricht, Sporterziehung<br />

Projekt:<br />

Lerntypenorientierte Maßnahmen der kognitiven und Verhaltensdifferenzierung<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, Hasnerplatz 12, 8010 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Ernst Kret<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

HLn Elisabeth Eccher, VLn Gerda Kernbichler, HOL Elfriede Koller, ÜSL Ewald Linhofer, VLn Franziska<br />

Enzinger, Mag. Dr. Verena Bader, VSL Alfred Fauland, VSLn Evelyne Weinhäupl<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die zunehmende Heterogenität von Schülerleistungen bezogen auf kognitive aber auch Verhaltensvoraussetzungen<br />

erfordert den Einsatz differenzierender Maßnahmen im Unterricht in allen Schultypen. Die gesetzliche<br />

Verpflichtung zu integrativen Lernformen erfordert den Einsatz vielfältiger Lehr- und Lernformen. Die aktuellen<br />

Ansätze eines multiplen Intelligenzverständnisses oder die Analysen des schulischen Lernprozesses als ein<br />

Geschehen, in dem komplexe individuelle Netzwerke der Wahrnehmung, des Denkens, des Behaltens und<br />

Anwendens interagieren, legt schließlich die Erhebung individualtypischer Verhaltensmerkmale der SchülerInnen<br />

beim Lernen nahe.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

In einer Klasse der ÜVS an der PA des Bundes in der Steiermark wurden Erhebungen zu lerntypischen<br />

Leistungsvoraussetzungen und Verhaltensweisen jedes einzelnen Kindes durchgeführt. So wurden die<br />

intraindividuellen Wahrnehmungskanalausprägungen gemessen, die Denk- und Behaltensleistungen sowie<br />

Leistungen im Bereich der individuellen Wissenstransfermöglichkeiten beobachtet. Dabei waren sowohl die<br />

LehrerInnen als auch die SchülerInnen und Eltern sowie der wissenschaftliche Begleiter involviert.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Es handelt sich um ein vorwiegend prozessevaluativ, qualitativ angelegtes Forschungsdesign im Sinne begleitender<br />

Aktionsforschung. Es wurden auch standardisierte Tests eingesetzt. Vorwiegend jedoch werden Methoden der<br />

begleitenden Aktionsforschung (Beobachtung, Triangulation, Interviews, etc.) eingesetzt.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Aufgrund der Erhebung der Wahrnehmungskanäle von Schülerinnen und Schülern je einer 1ten und 2ten Klasse der<br />

ÜVS sowie mehrerer Klassen der ÜHS der PA des Bundes wurden Übungen zur Lernvorbereitung und ein<br />

differenziertes Trainingsangebot durchgeführt. Es zeigte sich insgesamt, <strong>das</strong>s schon die Kenntnisse über Stärken und<br />

Schwächen sowohl <strong>für</strong> die Schülerinnen und Schüler als auch die Eltern und Lehrer/innen ein neues Selbstbild<br />

ergaben. Auswertungen zu einzelnen Klassen liegen vor, dürften jedoch erst dann von besonderer Bedeutung sein,<br />

wenn es möglich wäre, ähnliche Projekte auch an anderen Schulen bzw. mit mehreren Jahrgängen durchzuführen.<br />

Eine Literaturbasierende vergleichende Auswertung wird angestrebt.<br />

Zeitplan:<br />

2000 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes<br />

Publikation:<br />

Gerda Kernbichler: Lerntypenerhebung und darauf aufbauende Maßnahmen zur Lernvorbereitung und<br />

Leistungsdifferenzierung. In: Unser Weg, 58. Jg., Heft 4, S. 143-148, Leykam Graz <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Lerntypen, Verhaltensdifferenzierung, Leistungsdifferenzierung<br />

Projekt:<br />

Materialien <strong>für</strong> die pädagogische Praxis der Diplomstudien <strong>für</strong> <strong>das</strong> Lehramt an Volks-, Haupt- und Sonderschulen.<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag AL ÜHS Friedrich Holzinger, OStR. ALin ÜVS Marianne Baumann<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

73


Prof. Helga Schmitzer, Univ. Doz. Dr. Herbert Schwetz, Prof. Mag. Herwig Ogris, HLn Harald Schaut<br />

Projektbeschreibung<br />

Materialien <strong>für</strong> die pädagogische Praxis der Diplomstudien <strong>für</strong> <strong>das</strong> Lehramt an Volks-, Haupt- und Sonderschulen.<br />

In den letzten Jahren ergaben sich trotz des Vorliegens eines einheitlichen Planungskonzeptes immer wieder sehr<br />

unterschiedliche Auffassungen, welche Inhalte bzw. Voraussetzungen seitens der Studierenden zu vermitteln bzw.<br />

einzufordern sind. Im Sinne der Vereinheitlichung der Ausbildung sollen verbindliche Unterlagen <strong>für</strong> folgende<br />

Teilbereiche erstellt werden: Grundlagenkonzept <strong>für</strong> <strong>das</strong> I. Semester, Beurteilungskriterien, Schwerpunkte der<br />

Ausbildungsziele besonders in den geblockten Tagespraktika<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Produktentwicklung und deren Evaluierung.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Erstellen von schriftlichen Unterlagen zu folgenden Bereichen: Planungskompetenz, Sprachkompetenz,<br />

Leistungskompetenz, Ich-Kompetenz, Methodenkompetenz, Sachkompetenz. Einführung der Lehrenden in <strong>das</strong><br />

Konzept. Erprobung der Unteralgen an den Übungsschulen. Überarbeitung durch <strong>das</strong> Team. Evaluierung durch<br />

Lehrende an der PA.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Im Rahmen des Projektes wurden Unterlagen <strong>für</strong> ein Grundlagenkonzept erstellt, die in Form von Modulen zu<br />

folgenden Bereichen vorliegen: Unterrichtsbeobachtung / Phasen einer Unterrichtseinheit / Methoden und<br />

Sozialformen / Medien / Lehr- und Lernmodelle und –ziele Durch die Verkürzung des Forschungsprojektes auf 2<br />

Semester wurden vorerst die Unterlagen <strong>für</strong> <strong>das</strong> I. Sem. erstellt. Nach der Erprobung werden die Materialien durch<br />

<strong>das</strong> Forschungsteam überarbeitet und verbindlich eingeführt. Nach der Evaluierung und verbindlichen Einführung<br />

des Konzeptes <strong>für</strong> <strong>das</strong> I. Semester wird an den Ausbildungszielen <strong>für</strong> <strong>das</strong> 2. bis 6. Semester weitergearbeitet. Die<br />

Module können auf der Homepage der Übungshauptschule der PA des Bundes in der Steiermark unter „Praxis“<br />

eingesehen werden: www.phgraz.at > Institutionen > Übungshauptschule > Praxis >Formulare<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark<br />

Publikation:<br />

Friedrich Holzinger/Marianne Baumann/Herwig Ogris, Harald Schaut/Helga Schmitzer: Module <strong>für</strong> die<br />

Pädagogische Praxis 1. Semester. Pädagogische Akademie d. Bundes i.d. Stmk., Graz <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Pädagogische Praxis, Planungskompetenz, Sprachkompetenz, Leistungskompetenz, Ich-Kompetenz,<br />

Methodenkompetenz, Sachkompetenz, Schulpraktische Ausbildung an Pädagogischen Akademien.<br />

Projekt:<br />

Methodisch-didaktische Konsequenzen <strong>für</strong> eine verpflichtende Fremdsprachenschulung mit einer<br />

Schwerpunktsetzung in der Ausbildung zum Pflichtschullehrer<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark, Hasnerplatz 12, 8010 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Gudrun Zebisch, MFA Marjorie Rosenberg<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Karin Rath,<br />

Projektbeschreibung:<br />

Arbeit an einem Sprachenportfolio. Exploration der Ausgangslage. Erarbeitung inhaltlicher und didaktischer<br />

Konzepte um längerfristig die fremdsprachliche Kompetenz zu fördern. Vertrautmachen der Studierenden mit der<br />

europaweiten Zusammenarbeit und der Arbeits- und Kommunikationssprache Englisch. Evaluation der<br />

Projektergebnisse.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Erhebung der Erwatungshaltung von Studienanfängern - Erhebung der Kriterien, die pädagogische Texte erfüllen<br />

müssen, um die fremdsprachliche Kompetenz zu erhöhen - Erhebung der effektiven und ineffektiven Maßnahmen<br />

bei Sprachblockaden.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Fragebögen, Interviews, Selbst- und Fremdevaluation der Studierenden, Texterarbeitung und Evaluation der Texte<br />

während der Nutzung, Einführung in internationale Kontakte und Projekte.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Statistische Auswertung der Eingangs- und der Abschlusserhebung. Handbuch des didaktischen Konzeptes <strong>für</strong> die<br />

Lehrveranstaltung Pädagogische Fachsprache Englisch. Dieses detaillierte Arbeitsprogramm zu 12 Themen kann<br />

auch von anderen Institutionen der Lehreraus- und -weiterbildung <strong>für</strong> einen Kurs “Englisch <strong>für</strong> Pädagoginnen und<br />

74


Pädagogen“ übernommen werden. Die Ergebnisse und <strong>das</strong> didaktische Konzept werden auf den folgenden<br />

Tagungen vorgestellt: TEA Regional Symposium: PÄDAK des Bundes & PI Oberösterreich: 11 Oktober <strong>2003</strong> / 38 th<br />

IATEFL Annual Conference 13-17 April 2004, Liverpool / weitere Workshops sind in Planung<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark<br />

Publikation:<br />

Gudrun Zebisch/Karin Rath/Marjorie Rosenberg: Aktuelle Fragen zur verpflichtenden Lehrveranstaltung<br />

Pädagogische Fachsprache Englisch in der Ausbildung zur Pflichtschullehrerin bzw. zum Pflichtschullehrer. In:<br />

Unser Weg, 58. Jg.,Heft 4, S. 130-137, Leykam Graz <strong>2003</strong><br />

Gudrun Zebisch: „Pädagogische Fachsprache Englisch“. Teacher development at the state teacher training college in<br />

Graz. English Language Teaching news, No. 47, Juni 2002, S. 52-58, öbv&hpt, Wien 2002.<br />

Marjorie Rosenberg:/Sigrid Katzböck/Sabine Martinjak/Jim Wingate: Friends I: Course Book, Activity Book,<br />

Teacher’s Book, Audio CD. Ein neues Lehrwerk – Englisch <strong>für</strong> Sekandarstufe I - Approbiert <strong>für</strong> den Hauptteil der<br />

Schulbuchliste <strong>2003</strong>/2004. Veritas, Linz 2002<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Fremdsprachenschulung, Arbeitssprache Englisch, Fremdsprachenunterricht<br />

Projekt:<br />

Evaluation des Pilotprojekts “Gender Mainstreaming an Akademien”<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark, Hasnerplatz 12, 8010 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Angelika Paseka<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Dr. Erika Hasenhüttl, Dr. Doris Guggenberger<br />

Projektbeschreibung:<br />

Zur Umsetzung von Gender Mainstreaming sollen lt. Bundesregierung in allen Ressorts Maßnahmen durchgeführt<br />

werden. Die AStG-Akademien wurden von der zuständigen Abteilung des bm:bwk als Pilotprojekt ausgewählt. Die<br />

vorliegende Evaluationsstudie soll eine systematisierte Zusammenschau der durch <strong>das</strong> Pilotprojekt bereits initiierten<br />

Maßnahmen liefern und dadurch den Prozessablauf unterstützen und optimieren.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Zwei Evaluationsstudien<br />

Angaben zur Methode:<br />

Datenbasis des formativen und Prozessbegleitenden Forschungsprojekts sind: Reviewing der vorliegenden<br />

Akademieberichte Fragebögen an die Direktionen und Gender-Beauftragten der AStG-Akademien / Strukturiertes<br />

Interview mit der Leiterin des Pilotprojekts im bm:bwk<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Vor dem Hintergrund von Pilotprojekten auf der Basis von Gender Mainstreaming und des Unterrichtsprinzips<br />

„Erziehung zur Gleichstellung von Frauen und Männern“ wurden die Ergebnisse der Studien von Hahn & Paseka<br />

(2000) und Hasenhüttl (2001), die eine große Zahl von Lehrenden und Studierenden im Bereich der Lehrerbildung<br />

befragten, strukturierte Interviews durchführten und Analysen von Lehrplänen und Lehrbüchern beinhalteten,<br />

ausgewertet. Die Evaluation des Pilotprojektes erbrachte ambivalente Ergebnisse, wobei sich die Einschätzung<br />

durch die leitenden Personen der Akademien (Direktion) stark von derjenigen der Gender-Beauftragten unterschied.<br />

Die Zielvorgaben des Pilotprojektes wurden teilweise erreicht. Die Defizite liegen vor allem im Bereich der<br />

Ressourcen sowie einer ungenügenden Umsetzung von permanenten Aktivitäten. Eine weitere Evaluation des<br />

Pilotprojektes ist <strong>für</strong> 2004 geplant.<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

<strong>Bundesministerium</strong> <strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft und Kultur<br />

Publikation:<br />

Erike Hasenhüttl: Feministisch angehaucht? Zur Gender-Frage in der Lehrerinnenausbildung. Milena Wien 2001<br />

Erika Hasenhüttl: Frauen kriegen halt einmal die Kinder. Zum Gender-Bewusstsein zukünftiger LehrerInnen. In:<br />

schulheft 104: Geschlechtergrenzen überschreiten? Pädagogische Konzepte und Schulwirklichkeit auf dem<br />

Prüfstand, S. 148-159. Verein der Förderer der Schulhefte, Wien, 2002<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Gender-Mainstreaming<br />

75


3.9 Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau<br />

Projekt:<br />

Dyskalkulie – Wahrnehmungen und Fakten I<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie/Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/ Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong> Forschung<br />

& Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Friederike Lenart<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Dr. Hubert Schaupp, Norbert Holzer, Dr. Gerolf Kirchmair<br />

Projektbeschreibung:<br />

Obwohl die Dyskalkulie in letzter Zeit verstärkt ins Blickfeld der pädagogischen Öffentlichkeit rückt, liegen kaum<br />

neue Forschungsergebnisse vor. Über die Anzahl der von Rechenschwäche betroffenen Kinder differieren die<br />

Angaben zwischen 2% und 15%. Anhand eines Fragebogens soll daher die Anzahl der von den jeweiligen<br />

LehrerInnen in ihrer Klasse vermuteten Kinder mit Rechenschwäche bzw. die Art und der Umfang der jeweiligen<br />

Störung erhoben werden. Diese Fakten sollen mit den Ergebnissen eines Rechentests in Beziehung gesetzt werden.<br />

Dazu wird ein einfach zu handhabendes Instrumentarium zur Identifizierung rechenschwacher Kinder auf der<br />

Grundstufe I entwickelt, normiert und standardisiert. Der Test <strong>für</strong> die Hand der LehrerInnen soll dazu beitragen,<br />

<strong>das</strong>s rechenschwache Kinder möglichst frühzeitig erkannt und gefördert werden können.<br />

Sowohl <strong>für</strong> die Förderung als auch <strong>für</strong> präventive Maßnahmen bedarf es informierter und kompetenter LehrerInnen.<br />

Mit Hilfe eines weiteren Fragebogens wird daher erhoben, wie weit von Seiten der LehrerInnen zum Bereich<br />

Dyskalkulie ein Problembewusstsein gegeben ist, wie es um den Wissensstand bestellt ist bzw. ob und in welchen<br />

Teilbereichen ein Bedarf an Information sowie Angeboten zur Weiterbildung gegeben ist. Da ein großes<br />

Informationsdefizit zu vermuten ist und insgesamt Bedarf an wissenschaftlich relevanter Auseinandersetzung zum<br />

Bereich Dyskalkulie zu orten ist, soll im Rahmen eines Symposiums, bei dem auch die Ergebnisse dieses<br />

Forschungsprojektes präsentiert werden, der derzeit aktuelle Wissensstand referiert und auch diskutiert werden.<br />

Daneben gibt es Angebote zu Prävention und Förderung (bezogen auf die bei der Erhebung geäußerten Bedürfnisse)<br />

in Form von Workshops.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

LehrerInneneinschätzung mit Nennung der von ihnen als rechenschwach vermuteten Kinder sowie Beschreibung der<br />

vermuteten Auffälligkeiten: Fragebogenerhebung; KlassenlehrerInnen der untersuchten Klassen aus verschiedenen<br />

Schulbezirken. Ermittlung von Informationsstand und Bedarf an Weiterbildung etc.: Fragebogenerhebung;<br />

GrundschullehrerInnen aus verschiedenen Schulbezirken. Rechentest (Klassenscreening) zur möglichst frühzeitigen<br />

Erkennung einer Rechenschwäche: Klassen Ende 1., Anfang und Ende 2. sowie Anfang 3. Schulstufe aus mind. 4<br />

steirischen Schulbezirken (N = je 200<br />

Angaben zur Methode:<br />

Entwicklung des Instrumentariums <strong>für</strong> die Voruntersuchung, Erprobung des Instrumentariums und Auswertung der<br />

Ergebnisse, Itemanalysen, Weiterentwicklung des Instrumentariums <strong>für</strong> die Hauptuntersuchung, Durchführung und<br />

Auswertung der Haupteichuntersuchung, Normierung, Standardisierung und Validierung des Tests; Auswertung der<br />

Fragebogenerhebungen; Vorbereitung, Organisation und Durchführung eines Symposiums über<br />

Rechenschwäche/Dyskalkulie; Publikation der Forschungsergebnisse sowie anderer relevanter Beiträge zum<br />

aktuellen Stand der Dyskalkulieforschung.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Die Fragebogenerhebungen wurden durchgeführt und ausgewertet. Die Eggenberger Rechentests (ERT) 1+ und 2+<br />

wurden entwickelt, normiert und validiert und liegen <strong>für</strong> Ende erster, Anfang 2. Schulstufe bzw. Ende 2., Anfang 3.<br />

Schulstufe vollnormiert vor. Aus den Testergebnissen sind bereits erste Förderansätze ableitbar. Ein Symposium<br />

über Rechenschwäche/Dyskalkulie mit ReferentInnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz fand von 13. bis<br />

15. November <strong>2003</strong> am Pädagogischen Zentrum in Graz-Eggenberg statt. Im Vorfeld des Symposiums wurde eine<br />

256 Seiten starke Publikation bei Leykam, Graz, herausgegeben.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

<strong>Bundesministerium</strong> <strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft und Kultur, Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau in<br />

Graz-Eggenberg<br />

Publikation:<br />

76


Friedrike Lenart/Hubert Schaupp/Norbert Holzer: Rechenschwäche, Rechenstörung, Dyskalkulie, Erkennung,<br />

Prävention, Förderung, Leykam Graz <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Rechenschwäche, Rechenstörung, Dyskalkulie, Rechentest<br />

Projekt:<br />

Dyskalkulie – Wahrnehmungen und Fakten II<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie/Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/ Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong> Forschung<br />

& Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Friederike Lenart<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Dr. Hubert Schaupp, Norbert Holzer<br />

Projektbeschreibung:<br />

Im Rahmen des Forschungsprojektes "Dyskalkulie - Wahrnehmungen und Fakten" wurden u. a. die Eggenberger<br />

Rechentests (ERT) 1+ und 2+ entwickelt. Zu diesen Tests soll nun eine Anleitung erstellt werden (Theoretische<br />

Einführung, Angaben zur Testdurchführung, Normentabellen,...), damit der Test zur Früherkennung von<br />

Rechenschwäche auf der Grundstufe I von LehrerInnen selbständig durchgeführt werden kann. Als zusätzliches<br />

Angebot sollen Eingabemasken erstellt und über die Homepage abrufbar sein. Mit Hilfe der Software ist nach der<br />

Dateneingabe sofort ein Überblick über den Stand der Rechenleistungen insgesamt sowie bei einzelnen Kindern die<br />

grafische Darstellung der erreichten Prozentränge auf drei Ebenen (Gesamtwert, Teilbereiche, einzelne Skalen)<br />

möglich. Dadurch soll auch die Ableitung erster Fördermaßnahmen erleichtert werden.<br />

Als einfach zu handhabendes Testverfahren auch auf der Grundstufe II soll ERT 3 + <strong>für</strong> Ende dritter Schulstufe<br />

bzw. Anfang der 4. Schulstufe entwickelt werden. Sowohl bei der Voruntersuchung als auch bei der<br />

Haupteichuntersuchung wird mit Hilfe eines Fragebogens zusätzlich die LehrerInnenbeurteilung bezüglich<br />

Rechenschwäche erhoben. Dabei sollen auch die Zusammenhänge mit anderen Faktoren (Lese-Rechtschreibschwäche,<br />

Störungen der Motorik, allgemeine Intelligenzminderung,...) erfasst und ausgewertet werden. Die offene<br />

Frage (Konkretes Erscheinungsbild - Was fällt Ihnen an diesem Kind hinsichtlich der Rechenschwäche auf?) - hier<br />

stehen auch die Daten aus der Entwicklung von ERT 1+ und ERT 2+ zur Verfügung - soll ausgewertet werden<br />

(Eingabe, Kategorisierung, Zusammenfassung). Dadurch können Erkenntnisse über die<br />

Dyskalkulie/Rechenschwäche- Konstrukte von LehrerInnen gewonnen werden.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Erstellung der Testanleitungen zu ERT 1+ und ERT 2+ und Entwickeln einer Eingabemaske: Erprobung durch<br />

Studierende des Akademielehrgangs "Förderung bei Legasthenie/Dyskalkulie"; Testentwicklung: Vorversuch (N =<br />

50) - Kinder aus Graz und Graz Umgebung; Voruntersuchung (N= 120) - Klassen aus verschiedenen steirischen<br />

Bezirken; Anfang 4. Schulstufe. Hauteichuntersuchung (N= 250) - Klassen aus verschiedenen steirischen Bezirken;<br />

Ende 3. Schulstufe. Fragebogenerhebung: N = 25 - LehrerInnen der untersuchten Klassen<br />

Angaben zur Methode:<br />

Verfassen Testanleitung ERT 1+ und ERT 2+, Entwicklung Eingabemaske: Untersuchung von Handbüchern zu<br />

diversen Tests in Hinblick auf Brauchbarkeit, Einbeziehung der Rückmeldungen der Studierenden.<br />

Testentwicklung: Konzipierung des Tests, Erprobung in Vorversuch bzw. Voruntersuchung, Itemanalysen,<br />

Erstellung der Endversion, Durchführung der Haupteichuntersuchung, Normierung und Standardisierung des Tests.<br />

Fragebogenerhebung und Auswertung: Durchführung der Fragebogenerhebung in den untersuchten Klassen vor<br />

Testdurchführung; Auswertung der Angaben hinsichtlich Komorbiditäten, Auswertung der offenen Angaben<br />

(Kategorisierung)<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Die erste Version der Testanleitungen <strong>für</strong> ERT 1+ und ERT 2+ wurden erstellt und erprobt. Die Erhebung und<br />

Auswertung der Rückmeldungen läuft. Die Eingabemasken stehen in der Probeversion unter<br />

www.pze.at/veranstaltungen/dyskalkulie bereits zur Verfügung. Erstentwurf von ERT 3+ wurde erstellt, Vorversuch<br />

durchgeführt. Gewonnene Daten wurden verrechnet, die Ergebnisse interpretiert und die weiterentwickelte<br />

Testversion erstellt. Die Voruntersuchung wurde ebenfalls bereits durchgeführt. Derzeit werden die Tests<br />

ausgewertet und die Daten eingegeben<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau in Graz-Eggenberg<br />

Publikation: Nein<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Rechenschwäche, Dyskalkulie, Rechentest, Eggenberger Rechentest (ERT) 3+<br />

77


Projekt:<br />

"Evaluation der Implementierung des LDG anhand von Fallstudien" - Teilprojekt Steiermark-Kärnten-Vorarlberg<br />

Institution(en):<br />

Institut <strong>für</strong> Psychologie und Pädagogik (J.K. Uni Linz,Altenbergerstr.69, 4040 Linz)<br />

Pädagogische Akademie, Georgigasse 85-89 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

o.Univ.Prof. Dr. Herbert Altrichter, Prof. Dr. Johannes Mayr<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag.Dr. Andrea Seel (Teilprojekt-Koordinatorin), Mag. Dr. Renate Ogris-Steinklauber, Mag. Dr. Hannelore<br />

Knauder, Dr. Marina Sutter-Moosbrugger (PA Feldkirch)<br />

Projektbeschreibung:<br />

Mit Beginn des Schuljahres 2001/02 ist ein neues Lehrerdienstrechtsgesetz in Kraft getreten. Dieses stellt eine tief<br />

greifende Neuerung im österreichischen Dienstrecht dar. Es definiert eine zeitliche Gesamtverpflichtung der<br />

LehrerInnen und macht deutlich, <strong>das</strong>s neben der Verpflichtung zum Unterricht eine Reihe zusätzlicher Aufgaben<br />

anfallen. Im Auftrag des BMBWK werden Fallstudien ("Porträts") von 18 Schulen (je eine Volks- und eine<br />

Hauptschule pro Bundesland) ausgearbeitet, in denen die Erfahrungen bei der Implementierung des LDG<br />

dokumentiert und analysiert werden. Untersucht wird vor allem: Wie werden die Aufgaben im Tätigkeitsbereich C<br />

verteilt, dokumentiert und kontrolliert? Welche Auswirkungen hat <strong>das</strong> Gesetz auf die Rolle der Schulleitung, auf<br />

Schulentwicklungsinitativen sowie auf die Motivation der LehrerInnen?<br />

Das Projekt selbst gliedert sich in 4 Teilprojekte. Teilprojekt 1 umfasst die Projektleitung des Gesamtprojektes<br />

sowie ein Drittel des Forschungs-/Evaluationsprojektes. Die Teilprojekte 2 und 3 umfassen jeweils ein weiteres<br />

Drittel. Die Teams der Teilprojekte 2 und 3 bestehen aus MitarbeiterInnen von Pädagogischen Akademien. Ihre<br />

Aufgabe ist die Vorbereitung und Durchführung der Erhebung an jeweils 6 Schulen aus je 3 Bundesländern, die<br />

Datenauswertung, die Erstellung eines Abschlußberichtes des jeweiligen Teilprojektes sowie die Mitarbeit am<br />

Abschlußbericht. Teilprojekt 4 beinhaltet den Fortbildungsaspekt des Gesamtprojektes. Über Mittel der<br />

Lehrerfortbildung werden die forschungsbezogene Fortbildung und Koordination der Teilprojekte finanziert.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Bei qualitativen Tiefenstudien kann aus Kostengründen keine repräsentative Auswahl angestrebt werden, dennoch<br />

sollen <strong>für</strong> <strong>das</strong> Thema relevante 'Differenzen' in der Stichprobe repräsentiert sein. Die untersuchten Schulen wurden<br />

anhand von bestimmten Kriterien wie etwa Größe, Lage, Schulentwicklung, bildungspolitische Aktivität,<br />

Einzugsbereich, Integrationsklassen, Anzahl der Kinder mit nicht-deutscher Muttersprache etc. auf Grund eines<br />

Vorschlages der zuständigen Landesschulinspektoren ausgewählt.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Zum Einsatz kommen dabei Leitfadeninterviews, Feldnotizen sowie Dokumentenanalyse. Die dadurch erhobenen<br />

Daten werden qualitativ ausgewertet.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Das angestrebte Projektergebnis ist ein Forschungsbericht über die Strategien der Entscheidungsfindung bei der<br />

LDG-Implementation, deren förderliche und hemmende Bedingungen, Lösungsmuster und erste Erfahrungen damit<br />

- bestehend aus 18 Einzelfallstudien und einer Cross-Case-Analyse. Auf dieser Grundlage sollte es möglich sein,<br />

bildungspolitische Empfehlungen <strong>für</strong> die Weiterentwicklung des LDG bzw. <strong>für</strong> allfällige Begleitmaßnahmen zu<br />

formulieren.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

bm:bwk<br />

Publikation:<br />

Nein<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Lehrerberuf, Dienstrecht, Schulorganisation, Arbeitszeit<br />

Projekt:<br />

Evaluation der Verwendung des „Europäischen Sprachenportfolios als Lernbegleiter in Österreich“ in<br />

österreichischen Schulen der 10- bis 15- Jährigen<br />

Institution(en):<br />

78


Pädagogische Akademie/Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/ Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong> Forschung<br />

& Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Gerolf Kirchmair<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Dr. Andrea Seel, Dr. Angela Horak<br />

Projektbeschreibung:<br />

Das Europäische Sprachenportfolio (ESP) als Lernbegleiter in Österreich wurde am Österreichischen Sprachen-<br />

Kompetenz-Zentrum in Graz nach den Richtlinien des Europarats erarbeitet (Arbeitsgruppe: Abuja, Horak, Keiper,<br />

Nezbeda, Öhler, Stefan) und ist ein Instrument zur Erfassung der sprachlichen Kompetenzen (Lesen, Hören,<br />

Sprechen, Schreiben) der Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus können damit alle Sprachlernerfahrungen sowie<br />

interkulturelle Erfahrungen von Lernenden dokumentiert werden. Das ESP dient vor allem zur Selbstreflexion über<br />

<strong>das</strong> eigene Sprachenlernen.<br />

Seit März <strong>2003</strong> wird der Einsatz des ESP im Unterricht an 43 österreichischen Schulen (HS und AHS) erprobt.<br />

Diese Erprobungsphase wird begleitend evaluiert.<br />

Die Evaluation erfolgt sowohl quantitativ – mindestens 2 Befragungen aller LehrerInnen (43) und aller SchülerInnen<br />

(ca. 1000) mittels Fragebogen (SS <strong>2003</strong>; SS 2004) - als auch qualitativ – strukturierte Interviews mit beteiligten<br />

LehrerInnen (WS <strong>2003</strong>/04), sowie Gruppendiskussionen mit evaluativen Absichten bei regionalen Gruppentreffen<br />

der PilotlehrerInnen(SS <strong>2003</strong> und WS <strong>2003</strong>/04). Bald nach Beginn des Einsatzes wurde die Akzeptanz des<br />

Instrumentes seitens der LehrerInnen und SchülerInnen evaluiert (1. Fragebogen). Aspekte der Evaluation sind<br />

A) Das Instrument als solches (Sprachliche Formulierungen etc.)<br />

B) Handhabbarkeit und Einsatzmöglichkeiten<br />

C) Dient <strong>das</strong> ESP dazu, Fertigkeiten (sprachliche Fertigkeiten, Selbsteinschätzung, persönliche<br />

Sprachlernzielsetzung, Language Awareness) zu entwickeln?<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebogen (alle Schülerinnen und Schüler und alle beteiligten Lehrerinnen und Lehrer wurden im vergangenen<br />

Jahr befragt und werden zu Beginn des SS 2004 nochmals befragt.) Bei den Regionalgruppentreffen (5 Gruppen)<br />

wurden Gruppendiskussionen mit evaluativen Absichten (zur Optimierung des ESP und dessen Handhabung)<br />

durchgeführt. Eine Auswahl von Kolleginnen und Kollegen wurde mittels strukturierten Interviews über die<br />

Erfahrungen mit dem ESP befragt.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Ergebnisse werden Ende des SS 2004 vorliegen.<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

ÖSPK, PZD<br />

Publikation:<br />

Nein<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Sprache, Portfolio<br />

Projekt:<br />

Schulische Integration von Immigranten-Kindern in Österreich und Schweden. Eine Vergleichsstudie zwischen Graz<br />

und Karlstadt.<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie/Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/ Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong> Forschung<br />

& Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Wolfgang Häusler<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Dr. Gerolf Kirchmair, Maria Petek, Mag. Brigitte Sani<br />

Projektbeschreibung:<br />

Vergleichsstudie zu kindlichem Wohlbefinden und deren Auswirkung auf schulische Integration. Fragestellungen:<br />

1. Welchen Beitrag leisten einzelne Lebensbereiche zur schulischen Integration? 2. Haben unterschiedliche<br />

schulische bzw. sozialstaatliche Maßnahmen (Sprachvorbereitungskurse, Hauslehrer, Gesamtschule) konkrete<br />

Auswirkungen auf Integration und Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler?<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebogenerhebung und soziometrische Verfahren+B81<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

79


Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau<br />

Publikation:<br />

beabsichtigt<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Interkulturelles Lernen; schulische Integration; Kinder nichtdeutscher Muttersprache; Kindheitsforschung<br />

Projekt:<br />

Alte vs. neue Studienordnung an der PA der Diözese Graz-Seckau – Qualität im Vergleich<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie/Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/ Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong> Forschung<br />

& Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Hubert Schaupp<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Dr. Susanne Herker, Dr. Gerolf Kirchmair, Dipl.-Ing. Mag. Josef Ranz, Mag. Dr. Andrea Seel<br />

Projektbeschreibung:<br />

Im Zuge der Umstrukturierung der Studienordnung der PA Eggenberg sowie deren Inhalte im Rahmen der<br />

Ausbildung (Studiengänge VL, HL, SL) ist die Fragestellung nach der damit verbundenen Qualität Gegenstand der<br />

Forschung. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Bewertung der gesamten Ausbildung hinsichtlich verschiedener<br />

Kriterien wie Praxisrelevanz, Fachkompetenz, Persönlichkeitsorientierung, Sozial- und<br />

Selbstkompetenzenerweiterung durch alle Studierenden des 6. Semesters, wobei mit den Ergebnissen aus dem SS<br />

<strong>2003</strong> die alte Studienordnung mit der neuen verglichen wird.<br />

Auch Vergleichswerte einer gesondert erfassten Prüfungsevaluierung nach Studienbeendigung sind hier enthalten.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Vollerhebung;<br />

Neuerliche zielgruppengemäße Aufbereitung des Instrumentariums zur Datenerfassung (direkt via PC);<br />

Erstellung eines Zeitplanes <strong>für</strong> die Datenerhebung aller Abschlussgruppen;<br />

Durchführung der Datenerhebung bei allen Letztsemestrigen in einer ihrer letzten Seminareinheiten bzw. zu eigenen<br />

Sammelterminen (Mitte bis Ende Mai <strong>2003</strong>);<br />

Vorbereitung des Instrumentariums und der Durchführung der Prüfungsevaluierung (Distribution unmittelbar nach<br />

der letzten Teilprüfung im Rahmen der Diplomprüfungen Juni <strong>2003</strong>) und Rücklauf anonym via Postfach<br />

Angaben zur Methode:<br />

Statistische Verrechnung und Diskussion aller Ergebnisse im Rahmen eines Teamklausurtages;<br />

quantitative und qualitative Analysen mittels SPSS, STATISTICA sowie EXCEL; Formulierung der Ergebnisse;<br />

Zusammenfassung der Einzelergebnisse, Erstellung des 1. Endberichtes<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Exemplarische Ergebnisse: Die Wahlmöglichkeiten bzgl. des LV-Angebotes werden als umfangreicher<br />

wahrgenommen, die Zufriedenheit bzgl. des Stundenplans nimmt insgesamt zu, VL und SL nehmen verstärkt vor<br />

allem in den ersten beiden Semestern den Charakter der schultypenübergreifenden Ausbildung wahr; es findet sich<br />

auch eine verbesserte Gestaltung der Lehrveranstaltungen in der neuen STO. Und die Bedeutung der<br />

Innovationskompetenz als Qualifikationselement wird stärker rezipiert. Im Bereich der Fremdsprachenkompetenz<br />

gibt es keine eindeutig empfundenen Veränderungen. Vermehrt angebotene aktuelle Themen sind nicht als solche<br />

erkannt worden. Die alte STO war auch hinsichtlich der Qualifizierung <strong>für</strong> Integrationsaufgaben der neuen STO<br />

überlegen. Eine Verbesserung der Aufwandsverteilung über alle 6 Semester konnte durch diese STO-Reform auch<br />

nicht erzielt werden. Dazu kommt noch eine deutlich wahrgenommene Häufung von ähnlichen<br />

Prüfungsanforderungen.<br />

Zeitplan:<br />

SS 02 – SS 03<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau<br />

Publikation:<br />

nein bzw. intern (zum Zwecke der internen Qualitätsentwicklung - Gesamtstudienpläne)<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Studienordnung, Hochschulentwicklung, Qualitätssicherung, Qualitätsmanagement, Organisationsentwicklung,<br />

PädagogInnenausbildung, Prüfungsevaluierung<br />

Projekt:<br />

Erarbeitung eines Modells <strong>für</strong> eine offene internet-gestützte Beratungsplattform im Bereich der integrativen Bildung<br />

80


Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie/Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/ Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong> Forschung<br />

& Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Luise Hollerer<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

David Wohlhart<br />

Projektbeschreibung:<br />

Ziel ist die Errichtung einer Internet-Plattform, die beruflich im Feld der Integration behinderter Kinder Tätigen<br />

Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch im Sinne von best practice Modellen geben soll.<br />

Evaluation der technischen und inhaltlichen Ergebnisse im weiteren schulischen Kontext<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Technische Entwicklung der Plattform, Erprobung im Pädak-Kontext vor Schulkontext<br />

Angaben zur Methode:<br />

Ausgangserhebung: Fragebogen, Endevaluation via Interernetfragebogen<br />

Zeitplan:<br />

WS 2002/03 – SS 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau in Kooperation mit ODL-inclusive<br />

Publikation:<br />

Luise Hollerer/David Wohlhart: Ratgeber Internet: Sind internatbasierte Dienste eine Möglichkeit der Unterstützung<br />

in schwierigen pädagogischen Situationen? Eine Machbarkeitsstudie. Medienimpulse, erwartet 4. Quartal <strong>2003</strong><br />

sowie http://www.pze.at:10172 . www.expertsexchange.de<br />

ja - siehe http://www.pze.at:10172<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Internetplattform, Informationsbörse, Behinderungen, Inclusive education, Integration, experts exchange,<br />

Pädagogisches Forum<br />

Projekt:<br />

Effekte der Montessori-Klassen an der ÜVS der PA der Diözese Graz-Seckau – eine AbsolventInnenstudie<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie/Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/ Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong> Forschung<br />

& Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag.Dr. Andrea Seel<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Clemens Bernhardt, Renate Pfeiler, Karl Wiedner<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die vorliegende Studie stellt eine schulinterne Selbstevaluation der Montessoriklassen der Grundstufe 2 an der<br />

Übungsvolksschule der Pädagogischen Akademie der Diözese Graz Seckau dar.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Im Juni <strong>2003</strong> wurden SchülerInnen der 4. Klasse (1), AbsolventInnen am Ende des ersten Schuljahres in der<br />

weiterführenden Schule (2) sowie deren Eltern (3) mittels Fragebogen zu folgenden Bereichen befragt: Erfahrungen<br />

mit und Einstellung zur Freiarbeit (1/2/3) sowie Übertritt von der Volksschule in die weiterführenden Schulen (2/3).<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Insgesamt wird die Freiarbeit vom überwiegenden Teil der befragten SchülerInnen wie auch Eltern positiv beurteilt.<br />

Es scheint aber vereinzelt Kinder zu geben (darauf weisen vor allem die Ergebnisse der AbsolventInnenstudie hin),<br />

<strong>für</strong> die die Freiarbeit nicht die optimale Arbeitsform zu sein scheint. Hier wäre es lohnenswert in weiteren<br />

Forschungsbemühungen eventuell in Form von Einzelfallstudien die Erfahrungen dieser speziellen<br />

SchülerInnengruppe mit Freiarbeit zu explorieren. Die Freiarbeit wird von den SchülerInnen sowohl <strong>für</strong> Übung als<br />

auch <strong>für</strong> die Erarbeitung neuer Sachverhalte genutzt, wobei insgesamt scheinbar mehr die Übung im Vordergrund<br />

steht. Interessant erscheint, <strong>das</strong>s auf die Frage, welche Aspekte der Freiarbeit besonders gefallen haben, bei den<br />

AbsolventInnen <strong>das</strong> Nicht-immer-still-sitzen-müssen mit über 90% an erster Stelle steht, während dieser Aspekt <strong>für</strong><br />

die ViertklasserInnen mit etwa 32% an letzter Stelle rangiert. Im Vergleich zwischen Freiarbeit und<br />

Klassenunterricht schneidet die Freiarbeit bei beiden SchülerInnengruppen hinsichtlich emotionaler Aspekte des<br />

Wohlfühlens und sich Freuens besser ab. Der Klassenunterricht wird hingegen eindeutig als anstrengender aber auch<br />

langweiliger erlebt. Der Leistungsdruck sei dort stärker, man habe aber auch mehr gelernt. Die Elternbefragung<br />

erbringt als dominierende Beweggründe <strong>für</strong> die Wahl der Übungsvolksschule den dort praktizierten zeitgemäßen<br />

und pädagogischen Erkenntnissen entsprechenden Unterricht sowie den guten Ruf der LehrerInnen. Am Schulleben<br />

besonders gut gefallen haben rückblickend die Schullandwoche, der Klassenunterricht sowie Projektarbeit und<br />

81


projektorientierter Unterricht. Freiarbeit hat zwar etwa 60% besonders gut und weiteren 25% gut gefallen, es gibt<br />

aber auch je eine Person, der sie eher nicht oder gar nicht gefallen hat. Als sehr wichtige Bereiche, auf die in der<br />

Montessoriklasse des eigenen Kindes besonderer Wert gelegt wurde, werden an vorderster Stelle dynamische<br />

Fähigkeiten (Selbständigkeit, Einhalten von Regeln, Persönlichkeitsförderung, Kommunikations-, Problemlöse-<br />

sowie Konfliktfähigkeit) genannt. Etwa 60% der Eltern meinen, Freiarbeit sei in ihrer Bedeutung dem<br />

Klassenunterricht gleichzusetzen. 40% der Befragten halten den Klassenunterricht in jedem Fall <strong>für</strong> wichtiger als die<br />

Freiarbeit. Der überwiegende Teil der Eltern ist der Überzeugung, Freiarbeit hätte ihrem Kind als „Unterrichtsform“<br />

ideal entsprochen. Vereinzelt gibt es gegenteilige Aussagen.<br />

Insgesamt etwa 60% der AbsolventInnen geben an, in den ersten Wochen in der neuen Schule kaum<br />

Schwierigkeiten gehabt zu haben. Interessanterweise sind es sogar etwa 85% der Eltern, die meinen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Kind<br />

mit den Anforderungen, die in Verbindung mit dem Schulwechsel standen, gut zurechtgekommen sei. 75% der<br />

Kinder meinen, durch die ÜVS gut auf die neue Schule vorbereitet worden zu sein. Für die Fächer Mathematik und<br />

Sachunterricht liegt die Zustimmung der Eltern bei 90 und 100%. Fragen nach dem aktuellen Arbeitsverhalten und<br />

Arbeitstechniken zeigen sowohl bei der Eltern- als auch bei der SchülerInnenbefragung ein divergierendes Bild,<br />

wobei die Ergebnisse tendenziell im wünschenswerten Bereich liegen.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau<br />

Publikation:<br />

geplant<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Montessori, AbsolventInnenstudie, Übergangsproblematik Grundschule - Sekundarstufe 1<br />

Projekt:<br />

Das Freizeitverhalten der SchülerInnen in der Steiermark<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie/Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/ Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong> Forschung<br />

& Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Gerolf Kirchmair<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Arno Logar, Dr. Bärbel Hausberger, VL Peter Holl<br />

Projektbeschreibung:<br />

Es wurde untersucht, inwieweit sich diese veränderten Bedingungen des Informations- und<br />

Kommunikationszeitalters auf <strong>das</strong> Freizeitverhalten der Kinder auswirken. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die in<br />

unserer Gesellschaft <strong>das</strong> Freizeitverhalten der Kinder und Jugendlichen beeinflussen. Neben familialen Faktoren wie<br />

Erwerbstätigkeit der Mütter, Vielfalt an Familienkonstellationen wie Eineltern-Familien u.a.m., geänderten<br />

Erziehungsnormen (vgl. Fölling-Albers, 1995), durch die Umwelt bedingtes verändertes Spielverhalten sind es nicht<br />

zuletzt die Informations- und Kommunikationstechnologien, die die individuelle Freizeitgestaltung der Kinder und<br />

Jugendlichen beeinflussen. Welche besonderen Auswirkungen ergeben sich durch den Einfluss der Medien auf die<br />

musische, technische, kreative und sportliche Freizeitgestaltung? Stellen der Schultyp, regionale Dispositionen,<br />

familiäre Konstellationen einen signifikanten Einfluss auf die Gestaltung der Freizeit der Jugendlichen dar?<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Pretest (n=300), danach Überarbeitung des Instruments und Erhebung an 1385 Schülerinnen und Schülern. Auswahl<br />

erfolgte nach regionalen Gesichtspunkten bzw. auch danach, <strong>das</strong>s sowohl ländliche als auch städtische Schulen in<br />

der Stichprobe waren<br />

Angaben zur Methode:<br />

Fragebogenerhebung<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Rund 64% der 1385 Befragten gaben an, <strong>das</strong>s ihnen täglich nach der Erledigung ihrer Pflichten <strong>für</strong> die Schule<br />

zwischen zwei und vier Stunden Zeit <strong>für</strong> sich und ihre Hobbys übrig bleiben, 26,8 % verfügen über 1-2 Stunden<br />

tägliche Freizeit. Buben gaben signifikant stärker an, weniger freie Zeit täglich zur Verfügung zu haben als<br />

Mädchen. Knaben stimmten signifikant stärker dem Argument zu, ihre Freizeit im Verein zu verbringen als<br />

Mädchen. Knapp 41 % der Befragten verbringen täglich mehr als zwei Stunden mit ihren Freunden zusammen, 21,6<br />

% unternehmen zwei Stunden täglich etwas mit ihren Freunden.<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

PZD<br />

Publikation:<br />

in Planung<br />

82


Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Freizeitgewohnheiten, Sportaktivitäten, Mediennutzung<br />

Projekt:<br />

Intrainstitutionelle Qualität - PA-interne Fremdevaluation - Humanwissenschaften<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof.Mag. Dr. Susanne Herker<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Dr. Herbert Schaupp, Mag. Dr. Gerolf Kirchmair, Prof. Karl Wiedner<br />

Projektbeschreibung:<br />

Nach einer erfolgten freiwilligen Selbstevaluation ( WS 2000/01, SS 2001) der Lehrveranstaltungen soll ein<br />

hausinterner Fachbereich sich freiwillig einer hausinternen Fremdevaluation durch <strong>das</strong> Qualitätsentwicklungs-Team<br />

(QE) stellen können. Darüber hinaus bietet <strong>das</strong> QE –Team eine strukturierte Beratung nach objektiven<br />

Qualitätsentwicklungskriterien ( innovationszentrierte Teamentwicklung, Kollegenabsprachen, Reviews,<br />

Controlling, Erstellung eines Innovationsfahrplanes etc.) an. Ziel: objektive Evaluierung der laufenden<br />

Semesterveranstaltungen aus diesem Fachbereich, Dokumentation der Sitzungskultur, - dichte,<br />

Informationsnetzwerk innerhalb der Fachschaft im Zeitraum der letzten drei Jahre; weiters soll die Imagefrage der<br />

Fachschaft an der PA abgeklärt werden, Förderung der Koordination der fachinternen Arbeitsbereiche soll<br />

eingeleitet werden. Es haben sich die KollegInnen der Humanwissenschaften als größte Fachgruppe im Haus<br />

freiwillig <strong>für</strong> diese Fremdevaluation gemeldet.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Evaluation der Lehrveranstaltungen mit Hilfe eines Befragungsinstrumentariums. Nach der offiziellen Liste der<br />

humanwissenschaftlichen Lehrfächerverteilung (HS/VS/SS aufsteigend) dieses Semesters wurde jede 5. LV von den<br />

zustandegekommenen ausgewählt, wobei die Startzahl gewürfelt wurde. Dabei wurden 27 Lehrveranstaltungen<br />

ausgewählt. Lehrende, die danach keine oder eine zu geringe Repräsentanz aufwiesen, wurden in einem weiteren<br />

Durchgang intern mit gleichem Verfahren ermittelt. Für die Imagestudie wurde ein zweiseitiger Fragebogen erstellt.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Diese LV wurden nun mit einem erstellten Fragebogen am Ende des Semesters anonym von den Studierenden<br />

evaluiert. Mit Hilfe eines weiteren Instrumentariums wurde <strong>das</strong> Nicht-Lehrenden Personal der PA zum Image der<br />

Humanwissenschaften befragt werden. Die Stichprobe ( N= 322) gliedert sich in rund 49% VS-Studierende, 29%<br />

HS-Studierende und 22% SS-Studierende.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Subkategorie " Lehrveranstaltungen": rund 49%geben an, durch die LV einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis<br />

des Fachgebietes bekommen zu haben. Rund 37% stimmten dem ITEM teilweise zu, so<strong>das</strong>s 85 % in Summe sich<br />

positiv zu diesem Item äußerten. Subkategorie " Vortragende": 90% attestierten den HUWI-KollegInnen hohe<br />

fachliche Kompetenz; 87% attestierten "hohe Wertschätzung" im Umgang. Subkategorie "Organisation" : Das<br />

Zeitmanagement wurde von rund 81 % der Befragten als positiv bewertet. Verbesserungspotentiale werden bzgl.<br />

Erreichbarkeit der KollegInnen geortet. Studierende des 5. Semesters bewerten die fachliche Kompetenz höher als<br />

die Erstsemestrigen. Die HUWI's bringen Fundierung und Allgemeinbildung und finden grundsätzlich große<br />

Wertschätzung.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau<br />

Publikation:<br />

Nein<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Fremdevaluation, hausinterne<br />

Projekt:<br />

Trends in der Didaktik des Unterrichtsgegenstandes „Bewegung & Sport“ und in der Ausbildung des<br />

Bewegungserziehers aufgrund massiver gesellschaftlicher Veränderungen<br />

Institution(en):<br />

Inst. F. Sportwissenschaften, UNI Karl-Franzens Graz, Mozartgasse, 8010 Graz<br />

Pädagogische Akademie/Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/ Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong> Forschung<br />

& Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

83


Mag. Erich Frischenschlager<br />

Projektbeschreibung:<br />

Grundsätzlich wird die Frage geklärt: Wie wirkt sich der Paradigmenwechsel auf den Unterricht "Bewegung und<br />

Sport" und schließlich auf die Ausbildung der Bewegungserzieher aus? Kapitel 1 gibt einen Überblick über die<br />

Entwicklung und dem Standort der Sportdidaktik. In Kapitel 2 wird der Paradigmenwechsel von der<br />

Industriegesellschaft zur Wissensökonomie skizziert, wobei zuerst auf die gesellschaftlichen Veränderungen, dann<br />

auf die Veränderungen im Bildungswesen, dann auf Veränderungen im Sportbereich eingegangen wird. Kapitel 3<br />

gibt einen Einblick über neue Erkenntnisse aus der Gehirnforschung, <strong>das</strong> <strong>für</strong> die Interpretation der sportdidaktischen<br />

Megatrends in Kapitel 5 die Grundlage bildet. Kapitel 4, sozusagen <strong>das</strong> Kernstück der Arbeit, beschreibt die<br />

Veränderungen des Paradigmenwechsels im Schulsport. Als Grundlage zur Hypothesenbildung wurde ein<br />

qualitativer Pre-Test durchgeführt.<br />

Steirische Sportlehrer wurden zu neun verschiedenen Themen in einem strukturierten Interview befragt, zu denen<br />

die Interviewten frei im narrativen Erzählstil antworten konnten.<br />

Die Ergebnisse dieser Erhebung wurden als Hypothesen formuliert und in einer quantitativen Hauptuntersuchung<br />

verifiziert bzw. falsifiziert. Die daraus gewonnenen Ergebnisse stellen die aktuellen Trends im Unterrichtsfach<br />

"Bewegung und Sport" und die Trends in der Ausbildung der Bewegungserzieher dar. Kapitel 5 leitet aus diesen<br />

Ergebnissen und aus den Ergebnissen der Gehirnforschung (Kap. 3) vier inhaltliche und drei didaktische<br />

Megatrends ab und beschreibt diese ausführlich.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Techniken: Pre-Test - qualitatives Interview, Hauptuntersuchung - quantitative Erhebung mit einem Fragebogen,<br />

Auswahl: Über 110 steirische Bewegungserzieher und Volksschullehrer aus allen steir. Bezirken und allen<br />

Altersgruppen<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

privat<br />

Publikation:<br />

Erich Frischenschlager: Trends im Unterrichtsfach "Bewegung und Sport" und in der Ausbildung der<br />

Bewegungserzieher aufgrund massiver gesellschaftlicher Veränderungen. Dissertation. Institut <strong>für</strong><br />

Sportwissenschaften Graz, 2004<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Bewegung, Sport<br />

Projekt:<br />

Koedukation in der Steirischen Heimerziehung. Eine Oral – History Studie<br />

Institution(en):<br />

Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/Kolleg <strong>für</strong> Sozialpädagogik / Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong><br />

Forschung & Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Margret Hofmann<br />

Projektbeschreibung:<br />

Koedukation ist in der Schulpädagogik ein vielfach erforschtes Thema. Für die Sozialpädagogik stehen<br />

vergleichbare Forschungsergebnisse noch aus. In der Steirischen Heimerziehung wurden die Forderungen nach<br />

Koedukation unterschiedlich umgesetzt. Diesen unterschiedlichen Konzepten soll nachgegangen werden.<br />

Folgende Fragen interessieren mich :<br />

Wie kam es zum Umbau von Geschlechtersegregation zu Geschlechterkoedukation?<br />

Warum blieben manche Heime der Segregation treu?<br />

Welche Diskussionen, Erwartungen, Ängste waren und sind mit einer gemeinsamen Unterbringung von Mädchen<br />

und Buben verbunden?<br />

Gibt es Erfahrungen, die die Koedukationskritik stützen?<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Die Arbeit ist als qualitative Forschung konzipiert. Im Sinne der Oral History sollen „Zöglinge“, HeimerzieherInnen<br />

und MitarbeiterInnen aus dem Wirtschaftspersonal (Köchin, Putzfrau, Hofarbeiter) zu ihren Erinnerungen und<br />

Erfahrungen mit koedukativen Maßnahmen befragt werden.<br />

Geplant sind je 10 – 12 Interviews in den fünf großen Einrichtungen ( Kindervilla, Villa Hartenau, Blümelhof,<br />

Rosenhof und LJH –Hartberg). Vorgespräche haben schon stattgefunden. Der empirische Teil soll den Zeitraum seit<br />

der Einführung der Koedukation im Zuge der Heimreform der 1980er erfassen.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Offene Interviews die die Erinnerungen und Schwerpunktsetzungen der InterviewpartnerInnen als Strukturierungen<br />

berücksichtigen.<br />

84


Zwischenergebnisse:<br />

Bereits die ersten Interviews zeigen kontroversielle Standpunkte im Erleben der Koedukation auf.<br />

Zeitplan:<br />

Sep.03 - Sep.04<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Graz - Seckau<br />

Publikation:<br />

geplant<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Koedukation, Sozialpädagogik, Heimerziehung<br />

Projekt:<br />

Ausbildung am Kolleg <strong>für</strong> Sozialpädagogik Graz- Eggenberg – eine AbsolventInnenstudie<br />

Institution(en):<br />

Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/Kolleg <strong>für</strong> Sozialpädagogik / Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong><br />

Forschung & Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Margret Hofmann, Mag. Franz Berger, Dr. Marlies Pietsch<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Dr. Hubert Schaupp, Mag. Dr. Renate Straßegger-Einfalt,<br />

Projektbeschreibung:<br />

Problemaufriss und Zielstellungen: Seit 11 Jahren werden am Kolleg <strong>für</strong> Sozialpädagogik Studierende zu<br />

SozialpädagogInnen ausgebildet. Mit dieser Studie sollen die Ausbildungsinhalte, die Methoden und die<br />

Besonderheiten der Ausbildung auf ihre Relevanz <strong>für</strong> die konkrete Berufspraxis evaluiert werden. Die Ergebnisse<br />

sollen <strong>für</strong> eine Weiterentwicklung der Ausbildung hin zu einer bedarfsadäquaten Umsetzung bereitgestellt werden.<br />

Methoden und Ablaufschritte: Qualitative Exploration ev. mit Hilfe von Studierenden als Grundlage zur Erstellung<br />

eines Fragebogens. Erfassung der Gesamtpopulation der AbsolventInnen Auswertung der Fragebögen mit Statistica<br />

Dokumentation und Dissemination:<br />

Zu erwarten ist eine Bewertung der subjektiv wahrgenommenen Ausbildungsqualität in Hinblick auf Selbst–,<br />

Sozial- u. Fachkompetenz. Die Ergebnisse sollen <strong>für</strong> eine Weiterentwicklung der Ausbildung hin zu einer<br />

bedarfsadäquaten Umsetzung bereitgestellt werden.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

In der Explorationsphase Leitfadeninterviews mit ausgewählten AbsolventInnen quer durch Jahrgänge und<br />

Handlungsfelder. Der Fragebogen richtet sich an die Gesamtpopulation.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Der Fragebogen enthält offene und geschlossene Fragen und wurde quantitativ und qualitativ ausgewertet.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Die befragten AbsolventInnen arbeiten alle mit Ausnahme von 7 Personen im Sozialpädagogischen Handlungsfeld,<br />

sie haben ca. 3 Monate einen Arbeitsplatz gesucht und nur 10% der Zeit wird als Teilzeitarbeit erbracht.<br />

Der Vergleich des Qualifikationsprofils und der Arbeitsanforderungen zeigt bedeutsame Abweichungen in den<br />

Bereichen Gesprächsführungskompetenz und Umgang mit Konflikten in Gruppen. Sehr positiv wird in der<br />

Ausbildung die Vermittlung des pädagogischen Basiswissens, der sozialen Fähigkeiten, der Kreativität, der<br />

Kritikfähigkeit und des kritischen Urteilsvermögens, der Teamarbeit sowie der Persönlichkeitsentwicklung beurteilt.<br />

Für die Zukunft wünschen sich die AbsolventInnen des Kollegs eine längere Ausbildung. Die Grobsichtung der<br />

qualitativen Daten unterstützt die positive Gesamteinschätzung der Ausbildung, eröffnet aber auch Möglichkeiten<br />

zur Verbesserung.<br />

Zeitplan:<br />

WS 02/03 – SS 03<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Graz Seckau<br />

Publikation:<br />

ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Sozialpädagogik, sozialpädagogische Ausbildung<br />

Projekt:<br />

Das Internet als Publikationsmedium <strong>für</strong> Studierende - Beschreibung der Voraussetzungen<br />

Institution(en):<br />

85


Pädagogische Akademie/Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/ Religionspädagogische<br />

Akademie/Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong> Forschung & Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Franz Feiner, Walter Prügger<br />

Projektbeschreibung:<br />

Wertvolle Seminararbeiten werden üblicherweise lediglich in Kurzform der Seminargruppe dargeboten. - Die meist<br />

mit viel Mühe erstellten schriftlichen Unterrichtsvorbereitungen sind nur in einer Unterrichtsstunde der<br />

Praxisgruppe bzw. dem/der MentorIn zugänglich. Oft aber wurde der Wunsch geäußert, Seminararbeiten nicht nur<br />

in Form des Handouts zu bekommen, sondern sie schriftlich auch in der Langfassung zu erhalten bzw. auch anderen<br />

interessierten Studierenden zugänglich zu machen. Ebenso sollte ein Austausch der Unterrichtsvorbereitungen über<br />

<strong>das</strong> Internet erfolgen. Da<strong>für</strong> wurden auf der Homepage multiversity Studienräume eingerichtet.<br />

Als Ziel des Forschungsprojekts wird angestrebt: Beschreibung der Schritte hin zur Realisierung: Befähigung der<br />

Studierenden, die Homepage multiversity <strong>für</strong> ihre Publikationen zu nutzen; Evaluation der Nutzung der Homepage<br />

multiversity <strong>für</strong> die Veröffentlichung von Seminararbeiten und Unterrichtsvorbereitungen, Konsequenzen: Was<br />

muss getan werden, um eine forciertere und noch effektivere Nutzung zu ermöglichen?<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Für die Befragung aller Nutzer seit WS 2000/2001 wurde im SS <strong>2003</strong> ein Erstentwurf eines Fragebogens erstellt.<br />

Zusätzlich zur geplanten empirischen Erhebung wurden bereits in diesem Semester Workshopnachmittage mit<br />

Studierenden durchgeführt. So wurde manches bereits auf die Nutzerbedürfnisse angepasst.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Literaturstudium - Kombination mit direkter Befragung der Nutzer - Entwicklung der Fragebögen auf Grund der<br />

Befragung der Studierenden und Beobachtung während der Arbeit - Fragebogenerhebung - Auswertung -<br />

Interpretation - Dokumentation - Veränderung der Plattform in Richtung Benutzerfreundlichkeit<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Ein konkretes Projektergebnis wurde erarbeitet und liegt bereits vor, nämlich die Handreichung <strong>für</strong> Nutzer<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Graz Seckau<br />

Publikation:<br />

Nein<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Internet, Unterrichtsvorbereitungen und Seminararbeiten publizieren<br />

Projekt:<br />

Human- und fachwissenschaftliche Grundlagen <strong>für</strong> Konzepte ethischen Lehrens und Lernens<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie / Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/Religionspädagogische Akademie/<br />

Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong> Forschung & Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Franz Feiner, Mag.Dr. Renate Straßegger-Einfalt<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Kurt Galle, Dr. Anton Schrettle<br />

Projektbeschreibung:<br />

Nach dem neuen Lehrplan 2000 sollen Schüler- und Lehrerhandbücher auch <strong>für</strong> den Religionsunterricht erstellt<br />

werden. Damit diese dem Stand heutiger Forschung gerecht werden, sollen umfangreiche Erhebungen angestellt<br />

werden und folgende Fächer eingebunden sein: Pädagogische Psychologie, Pädagogische Soziologie,<br />

Erziehungswissenschaft, Unterrichtswissenschaft, Religionspädagogik und Fachdidaktik zu Theologie III. Wir<br />

verfolgen folgende Ziele: Analyse und Evaluierung der bisherigen Konzepte (Schüler- und LehrerInnenhandbücher)<br />

zum Thema "moralisches Lehren und Lernen"; fundierte psychologische Beschreibung der SchülerInnensituation;<br />

soziologische Befunde der Beziehungen von 13-jährigen formulieren (Pre-Test in Form von computerunterstützter<br />

qualitativer Datenanalyse mittels atlas/ti; computerunterstützte prozessorientierte Begleitung (ISEB) - Validierung<br />

zur Überprüfung der Gütekriterien; computerunterstützte quantitative Fragebogenerhebung (SPSS);<br />

religionspädagogische und religionsdidaktische Konsequenzen formulieren; Veröffentlichung des Ergebnisses als<br />

Forschungsbericht in einer Fachzeitschrift und im Internet. Methode: Beschreibung aus der jeweiligen Fachliteratur,<br />

Befragung von SchülerInnen mit Hilfe von BesuchsschullehrerInnen; Kooperation der einzelnen Unterrichtsfächer<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Pre-Test in Form von computerunterstützter qualitativer Datenanalyse mittels atlas/ti; computerunterstützte<br />

prozessorientierte Begleitung (ISEB) - Validierung zur Überprüfung der Gütekriterien; computerunterstützte<br />

quantitative Fragebogenerhebung (SPSS)<br />

86


Angaben zur Methode:<br />

Erste Vorerhebung - Begriffs- und Kategorienfindung - Anwendung des computerunterstützten<br />

Analyseinstrumentariums atlas/ti - Rückbezug auf die Fragestellung der ersten Vorerhebung - Interpretation -<br />

Zweite Vorerhebung - Interpretation - Ableitung der Fragestellung <strong>für</strong> die quantitative Erhebung -<br />

Fragebogenerhebung - Auswertung mit SPSS - Interpretation - Dokumentation<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Publikationen Prügger, Walter / Schrettle, Anton / Feiner, Franz, Freiräume. Glaubensbuch 3 <strong>für</strong> die 3. Klasse an<br />

HS/AHS unter Mitarbeit von Irmtraud Beyer, Monika Schillinger, Franz N. Müller, Salzburg <strong>2003</strong><br />

http://sbx.bildung.at/ext/bmbwk/sbx/sbx_titel/index_test.php?sbx_register2=2&sbx_register2=2&selkrit_schulstufe<br />

=7&sbx_schuljahr=<strong>2003</strong>&vv=1<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau<br />

Publikation:<br />

Walter Prügger/Anton Schrettle/Franz Feiner: Freiräume. Glaubensbuch 3 <strong>für</strong> die 3. Klasse HS/AHS unter Mitarbeit<br />

von Irmtraud Beyer, Monika Schillinger und Franz N. Müller Salzburger Druckerei und Verlag, Salzburg <strong>2003</strong><br />

Walter Prügger/Anton Schrettle/Franz Feiner: Freiräume. Glaubensbuch 3 <strong>für</strong> die 3. Klasse an HS/AHS.<br />

http://sbx.bildung.at/ext/bmbwk/sbx/sbx_titel/index_test.php?sbx_register2=<br />

http://www.sbx.at, 2&sbx_register2=2&selkrit_schulstufe=7&sbx_schuljahr=<strong>2003</strong>&vv=1# <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Ethisches Lehren und Lernen; Lehrplan 2000; Religionsunterricht<br />

Projekt:<br />

Probleme von Jugendlichen (8.Schulstufe) – Zusammenhänge mit Lehrinhalten in der Pflichtschule<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie / Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/ Religionspädagogische<br />

Akademie/Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong> Forschung & Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag.Dr. Renate Straßegger-Einfalt<br />

Projektbeschreibung:<br />

Fragestellungen: Was sind die Sorgen, Nöte bzw. Probleme der 'heutigen Jugend'? Wie erleben sich Jugendliche<br />

selbst und ihre Lebenswelten? Inwieweit kommen die Problembereiche der Jugendlichen in den Lehrinhalten der<br />

Pflichtschule vor? Mit der Studie soll <strong>das</strong> Erleben der Jugendlichen (8.Schulstufe) erhoben werden. Dabei werden<br />

Selbst- und Körperkonzept wichtige Ansätze darstellen. Der Lehrplan der 8.Schulstufe wird in Blick auf die<br />

genannten Lebensbereiche/Problembereiche analysiert.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Verschiedene psychologische Messverfahren (Fragebogenerhebung) werden verwendet<br />

Angaben zur Methode:<br />

Quantitative Erhebung des Erlebens von Jugendlichen der 8.Schulstufe.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Noch keine vorhanden.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau<br />

Publikation:<br />

noch nicht<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Erleben von Jugendlichen/ Lehrinhalte/8.Schulstufe<br />

Projekt:<br />

Religiöse Kompetenz durch ästhetische Kompetenz. Die Rolle von Bildern und Bildnerischem Gestalten am Aufbau<br />

religiöser Kompetenz im Religionsunterricht.<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie / Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/Religionspädagogische Akademie/<br />

Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong> Forschung & Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Kurt Zisler<br />

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Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Alois Gruber, Prof. Hans Neuhold, Walter Prügger, Andrea Scheer<br />

Projektbeschreibung:<br />

Das Forschungsprojekt geht von der Tatsache aus, <strong>das</strong>s Bilder in der Gestaltung der Bücher <strong>für</strong> den<br />

Religionsunterricht einen immer stärkeren Platz einnehmen. Dies gilt in besonderer Weise <strong>für</strong> die Reihe der Bücher,<br />

die an der eigenen Institution (RPA der Diözese Graz - Seckau) entwickelt wurden. Untersucht werden hier folgende<br />

Thesen: 1. Die Verwendung der Bilder durch ReligionslehrerInnen und - lehrer im Unterricht.<br />

(Fragebogenuntersuchung) 2. Diese Beschäftigung mit Bildern im Religionsunterricht führt zu einer Steigerung der<br />

ästhetischen Kompetenz bei Schülerinnen und Schülern. 3. Die gesteigerte ästhetische Kompetenz bedeutet eine<br />

Steigerung religiöser Kompetenz. Im Hintergrund steht die Neubewertung des bildlichen Wissens im Gesamt des<br />

Wissens. Zu klären sind dabei die Begriffe "ästhetisch", "religiös" und "Kompetenz". Das Projekt soll Ergebnisse<br />

und Impulse bringen <strong>für</strong> die weitere Erstellung von Religionsbüchern, <strong>für</strong> die Didaktik des Religionsunterrichts und<br />

<strong>für</strong> die Ausbildung von Religionslehrerinnen und - lehrern.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Untersuchung mit Hilfe eines Fragebogens <strong>für</strong> Religionslehrerinnen und -lehrer "Arbeit mit Bildern im<br />

Religionsunterricht" anhand der 5. Schulstufe HS/AHS Dazu werden gezielte Interviews mit Religionslehrerinnen<br />

und - lehrern durchgeführt.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Theoretische Begründung und Reflexion der Thesen anhand der Fachliteratur sowie empirische Untersuchung mit<br />

Hilfe von Fragebögen<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Wissenschaftstheoretische und religionspädagogische Begründung der Thesen und Erstellung eines Fragebogens <strong>für</strong><br />

Religionslehrerinnen und - lehrer.<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau<br />

Publikation:<br />

geplant<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Religionsunterricht - Ästhetische Erziehung und Bildung - Bild<br />

3.10 Pädagogische Akademie des Bundes in Tirol<br />

Projekt:<br />

Beiträge zur Konkretisierung des Theorie-Praxis Bezugs in der Pflichtschule<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Tirol, Pastorstr. 7, 6020 Innsbruck<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Silvia Mascotti Knoflach, Dr. Elisabeth Heis<br />

Publikation:<br />

Silvia Moascotte Knoflach/Elisabeth Heis: Beiträge zur Konkretisierung des Theorie-Praxis Bezugs in der<br />

Pflichtschule (nur <strong>für</strong> den internen Gebrauch)<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Theorie-Praxis-Bezug<br />

Projekt:<br />

Evaluierung einer Notebook Klasse<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Tirol, Pastorstr. 7, 6020 Innsbruck<br />

ILS Institut <strong>für</strong> LehrerInnenbildung und Schulforschung, Schöpfstraße, 6020 Innsbruck<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Hans Brunner, Dr. Michael Schratz<br />

Publikation:<br />

Hans Brunner/Michael Schratz: Evaluierung einer Notebook-Klasse, Innsbruck (nur <strong>für</strong> den internen Gebrauch)<br />

88


Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister<br />

Notebook<br />

3.11 Pädagogische Akademie der Diözese Innsbruck<br />

Projekt:<br />

Bewegte Schule-Gesunde Schüler<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Innsbruck<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Nikolaus Greier<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Dir. Werner Heiß, Dipl.Phys. Christl Murauer<br />

Projektbeschreibung:<br />

Ausgehend von den erschreckenden Berichten über die Bewegungsarmut bei Kindern und den daraus folgenden<br />

"Bewegungsmangelkrankheiten" (Hypocinetic diseases) wurde vom Projektleiter <strong>das</strong> Präventionsprojekt "Bewegte<br />

Schule-Gesunde Schüler" an der Volksschule Telfes/Stubai im Jahre 2001/02 als Pilotprojekt gestartet. Projektdauer<br />

ist bis 2006 veranschlagt. Vier Säulen kennzeichnen dieses Projekt (1. Tägliche Bewegungseinheiten; 2.<br />

physiotherapeutische Untersuchungen und sportmotorische Tests; 3. ergonomische Sitzmöbel; 4. Bewegte Pause).<br />

Um Veränderungen aufzuzeigen wurde eine Kontrollschule miteinbezogen.<br />

Hypothesen: a)Tägliche Bewegungseinheiten beheben bzw. verhindern Haltungsschwächen b) ergonomische<br />

Sitzmöbel wirken sich positiv auf den Haltungsapparat aus. c) Es kommt zu einer Verbesserung der<br />

sportmotorischen Eigenschaften (z.B. Koordination) d) Verletzungsrisiko sinkt. e) Aufnahmefähigkeit und<br />

Konzentration wird durch Bewegungseinheiten verbessert. Erste Zwischenergebnisse (Datenerhebung am Ende des<br />

ersten Schuljahres) bestätigen die aufgestellten Hypothesen. Es gab in einigen bereichen bereits stark signifikante<br />

(p


Projektleiter/in:<br />

Prof. Mag. Dr. Peter Steidl<br />

Projektbeschreibung:<br />

Regionale Fragebogenuntersuchung zum Ernährungsverhalten der 10-14jährigen SchülerInnen der ÜHS der PA<br />

Feldkirch.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Fragebogen<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Projektbericht<br />

Zeitplan:<br />

2001 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Standortprojekt der Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg. Regionale Fragebogenerhebung zum<br />

Ernährungsverhalten bei 10 - 14-jährigen SchülerInnen der Übungshauptschule der Pädagogischen Akademie<br />

Feldkirch / Vorarlberg. Pädagogische Akademie des Bundes in Vorarlberg, Feldkirch, <strong>2003</strong><br />

Publikation:<br />

Peter Steidl: Die gesunde Schuljause.<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Gesundheit<br />

Projekt:<br />

Vegetation in den Alpen.<br />

Institution(en):<br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg, Liechtensteinerstr. 33-37, 6800 Feldkirch<br />

FH Liechtenstein<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Mag. Dr. Peter Steidl<br />

Projektbeschreibung:<br />

Beobachtung der Problematik des Bauens in Bergregionen in Zusammenhang mit einer Fallstudie zum Berggasthaus<br />

"Sareiserjoch". Eine Erhebung mit Studierenden der PAF in Zusammenarbeit mit der FH Liechtenstein.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Projektbericht<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

PA Feldkirch, FH Liechtenstein<br />

Publikation:<br />

Peter Steidl: Problematik des Bauens in Bergregionen in Zusammenhang mit einer Fallstudie zum "Sareiserjoch“.<br />

Ein länderübergreifendes Projekt der Pädagogischen Pädagogische Akademie Feldkirch und der Fachhochschule<br />

Liechtenstein Abt. Bauökologie: Akademie des Bundes in Vorarlberg, Feldkirch, <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Ökologie<br />

Projekt:<br />

Politisches Bewusstsein und kollektive Identitäten bei Studierenden der Pädagogischen Akademie Feldkirch<br />

Institution(en):<br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg, Liechtensteinerstr. 33-37, 6800 Feldkirch<br />

Projektleiter/in:<br />

Univ.-Prof., Mag. Dr. Gerhard Wanner<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Projektbericht<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Standortprojekt der Pädagogische Akademie des Bundes in Vor<br />

Publikation:<br />

Gerhard Wanner: Politisches Bewusstsein und kollektive Identitäten bei Studierenden der Pädagogischen Akademie<br />

Feldkirch. Pädagogische Akademie des Bundes in Vorarlberg, F&EEdition 1, Feldkirch, <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

90


Politische Bildung<br />

Projekt:<br />

Erhebung historischer Quellensammlungen in Vorarlberg<br />

Institution(en):<br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg, Liechtensteinerstr. 33-37, 6800 Feldkirch<br />

Projektleiter/in:<br />

Univ.-Prof., Mag. Dr. Gerhard Wanner<br />

Zwischenergebnisse<br />

Projektbericht:<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

Gerhard Wanner: Erhebung historischer Quellensammlungen in Vorarlberg. Pädagogische Akademie des Bundes in<br />

Vorarlberg, Feldkirch, <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Geschichte, Quellen<br />

Projekt:<br />

NS-Literatur in Österreich aus politologischer Sicht<br />

Institution(en):<br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg, Liechtensteinerstr. 33-37, 6800 Feldkirch<br />

Projektleiter/in:<br />

Univ.-Prof., Mag. Dr. Gerhard Wanner<br />

Projektbeschreibung:<br />

Welche ideologischen und philosophischen Strukturen sind in der NS-Literatur feststellbar? Inwieweit wurde<br />

Literatur als politisches Herrschaftsinstrument verwendet?<br />

Angaben zur Methode:<br />

Hermeneutische Textanalysen<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Projektbericht<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Standortprojekt der Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg<br />

Publikation:<br />

Gerhard Wanner: Ideologie und Praxis des Nationalsozialismus. Projektbericht, Seminarband. Pädagogische<br />

Akademie Feldkirch, Universitas Quinqueecclesiensis Pecs, 2002.<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Politische Bildung, Nationalsozialismus<br />

Projekt:<br />

Kultursoziologische Analyse landeskundlicher Aktivitäten in Vorarlberg in Vergangenheit und Gegenwart<br />

Institution(en):<br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg, Liechtensteinerstr. 33-37, 6800 Feldkirch<br />

Projektleiter/in:<br />

Univ.-Prof., Mag. Dr. Gerhard Wanner<br />

Projektbeschreibung:<br />

Untersuchung der Rolle historischer im landeskundlichen Vereine aus Liechtenstein, Schweiz und Vorarlberg.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Forschungsziel:<br />

Übersicht und Bilanz landeskundlicher Aktivitäten in Vergangenheit und Gegenwart in Vorarlberg und deren<br />

kulturpolitische Hintergründe.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Analyse und Bilanz landeskundlicher Aktivitäten.<br />

Hermeneutische Textanalysen. Forschungsmethode:<br />

91


Erstellung soziologisch-politologischer Strukturen<br />

Formulierung kulturpolitischer Thesen<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Projektbericht<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Standortprojekt der Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg<br />

Publikation:<br />

Gerhard Wanner: Kultursoziologische Analyse landeskundlicher Aktivitäten in Vorarlberg in Vergangenheit und<br />

Gegenwart. Pädagogische Akademie Feldkirch, <strong>2003</strong> (in Vorbereitung).<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Landeskunde<br />

Projekt:<br />

Evaluation von Elementen des Sprech- und Körpertheaters.<br />

Institution(en):<br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg, Liechtensteinerstr. 33-37, 6800 Feldkirch<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Mag. Dr. Herwig Winkel<br />

Projektbeschreibung:<br />

Evaluation von Bausteinen <strong>für</strong> einen erlebnisorientierten Deutschunterricht.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Bericht, Veranstaltungsskript<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

Herwig Winkel/Karoline Büsel: Elemente des Sprech- und Körpertheaters als Bausteine <strong>für</strong> einen<br />

erlebnisorientierten Deutschunterricht. A Feldkirch (Skript anlässlich eines Lehrauftrags an der PH Ferenc Kölcsey-<br />

Ungarn), Feldkirch/Debrecen <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Sprech- und Körpertheater<br />

Projekt:<br />

Elemente der Kriegsberichtserstattung.<br />

Institution(en):<br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg, Liechtensteinerstr. 33-37, 6800 Feldkirch<br />

Projektleiter/in:<br />

M.A. Peter Rheinberger<br />

Projektbeschreibung:<br />

Analyse zeitgenössischer Presseberichte zu Kriegen in der 2. Hälfte des 20. Jhdt.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Textanalysen<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Projektbericht<br />

Zeitplan:<br />

2001 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

Peter Rheinberger: Der Falklandkrieg 1982 im Spiegel der zeitgenössischen britischen Presse. Magisterarbeit, FU<br />

Hagen <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Politische Bildung<br />

92


Projekt:<br />

FIZ (Fit in die Zukunft) - Schwerpunkt "Bewegung<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Vorarlberg, Liechtensteinerstr. 33-37, 6800 Feldkirch - Übungsschule<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Gerti Gfader, Prof. Karoline Riezler-Hoch, Prof. Gert Wehinger, Dipl.Päd. Michael Ellensohn, ÜSL Gunnar<br />

Winkler, ÜSL Irene Stadelmann, ÜSL Peter Banas, ÜSL Dagmar Fend-Sunsch<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Elternverein der ÜS der PA Feldkirch<br />

Projektbeschreibung:<br />

FIZ (Fit in die Zukunft) ist ein langfristiges Gesamtkonzept an der ÜS Feldkirch, um Schlüsselqualifikationen<br />

(Selbständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit, Kreativität) zu erwerben. Zur Umsetzung dieses<br />

Projekts wird ein Jahresschwerpunkt gewählt und vom jeweiligen Lehrerteam umgesetzt. Die Zusammenarbeit mit<br />

dem Elternverein eröffnet die Möglichkeit der Öffnung der Schule<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Folder<strong>2003</strong>/03, Filmdokumentation (Schulfilm "Bewegung"), Pausenhofgestaltung (aktive Pause), Bericht<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Projekt der ÜS der PA Feldkirch<br />

Publikation:<br />

Gerlinde Sauermann: Kupka (mit Texten von Fend-Wunsch Dagmar, Sauermann Gerlinde, Stadelmann Irene,<br />

Schmidinger Siegfried, Duelli Heidi, Banas Peter, Hertnagel Johannes, Gfader Gerti, Wehinger Gert, Götsch Alois,<br />

Ellensohn Michael). Texte zu einem fächerübergreifenden Projekt an der Übungsschule der Pädak Feldkirch<br />

anlässlich der F. Kupka Ausstellung im Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz. Berufsverband Österreichischer<br />

Kunst- und WerkerzieherFrantisek. BÖKWE-Fachblatt <strong>für</strong> Bildnerische Erziehung, Werkerziehung und Textiles<br />

Gestalten und Organ des Berufsverbandes Österreichischer Kunst- und Werkerzieher, Wien <strong>2003</strong>, S. 19-26<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Gesundheit<br />

Projekt:<br />

Evaluation der Ausbildung zu Bewegungs- und SporterzieherInnen an der PA-Feldkirch<br />

Institution(en):<br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg, Liechtensteinerstr. 33-37, 6800 Feldkirch<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Bruno Hartmann<br />

Projektbeschreibung:<br />

Rückmeldungen von AbsolventInnen der Jahrgänge 1991 - 2001 zum Bereich Bewegungs- und Sporterziehung<br />

sollen mittels Fragebogen erhoben werden.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Befragung mittels Fragebogen<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Projektbericht liegt vor<br />

Zeitplan:<br />

2001 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Standortprojekt der Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg<br />

Publikation:<br />

Bruno Hartmann: Evaluation der Ausbildung zu Bewegungs- und SporterzieherInnen an der PA-Feldkirch.<br />

Pädagogische Akademie Feldkirch (Erscheinungsjahr offen)<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Sport, Bewegung, Ausbildung, Evaluation<br />

Projekt:<br />

AbsolventInnenbefragung im Rahmen der Qualitätssicherung an der PAF I<br />

Institution(en):<br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg, Liechtensteinerstr. 33-37, 6800 Feldkirch<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Traugott Zech<br />

93


Projektbeschreibung:<br />

Erhebung der Studienerfahrungen von AbsolventInnen der PA Feldkirch im Rahmen Fragebogenerhebung.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Befragung mittels Fragebogen<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Projektbericht liegt vor<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Projekt der Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg im Rahmen des PAQM.<br />

Publikation:<br />

Traugott Zech/ Franz Platzgummer: AbsolventInnen-Befragung der Jahrgänge 1995-2000 an der Pädagogischen<br />

Akademie in Feldkirch. A: Volksschule, B: Hauptschule, durchgeführt im SS 02 / WS 02-03. Pädagogischen<br />

Akademie in Feldkirch, Mai <strong>2003</strong>.Pädagogische Akademie des Bundes in Vorarlberg, Feldkirch, <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Lehramtsstudium<br />

Projekt:<br />

Auswertung von Kinderzeichnungen aus freien Arbeitsphasen der 2. Klasse Grundschule.<br />

Institution(en):<br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg, Liechtensteinerstr. 33-37, 6800 Feldkirch<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Georg Vith, ÜSL Gunnar Winkler<br />

Projektbeschreibung:<br />

Erhebung von: Allgemeine Inhalte der Zeichnungen.<br />

Geschlechtsspezifische Unterschiede bei den angefertigten Zeichnungen.<br />

Fortschritte in den psychomotorischen Teilfertigkeiten.<br />

Beschreibung besonderer Einzelfälle.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Projektbericht liegt vor<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Standortprojekt der Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg<br />

Publikation:<br />

Georg Vith/Gunnar Winkler: Auswertung von Kinderzeichnungen aus freien Arbeitsphasen der 2. Klasse<br />

Grundschule. Bilderkatalog in Zusammenarbeit mit der art university of lapland, faculty of art and design,<br />

rovaniemi, finland. Pädagogische Akademie des Bundes in Vorarlberg, Feldkirch, <strong>2003</strong> (in Vorbereitung).<br />

F&EEdition 3, 2004<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Kinderzeichnungen<br />

Projekt:<br />

Dokumentation des Schulprojekts "Entwicklung von Handlungskonzepten <strong>für</strong> Betreuungsmaßnahmen <strong>für</strong><br />

verhaltensauffällige SchülerInnen"<br />

Institution(en):<br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg, Liechtensteinerstr. 33-37, 6800 Feldkirch<br />

Projektleiter/in:<br />

ÜSL Elfriede Sturm<br />

Projektbeschreibung:<br />

Zielgruppe bestimmen (Verhaltensauffällige SchülerInnen, die von den Maßnahmen profitieren sollen)<br />

- Modelle sammeln, Maßnahmen entwickeln (Wie sollen die Ziele erreicht werden? Welche Modelle finden bisher<br />

Anwendung? Entsprechen diese Modelle der Situation der Schule bzw. der Schülerlnnen? Sollen bestehende<br />

Modelle adaptiert werden oder neue entwickelt werden?)<br />

- Vorgehensweise abklären (Verpflichtung;, Freiwilligkeit; Vertraulichkeit; auf Stärken der SchülerInnen aufbauend,<br />

fordernd; Eltern/Erziehungsbeauftragte einbinden)<br />

- Zuständigkeiten klären (Wer wird bei welchen Entscheidungen, Informationen und Absprachen eingebunden? Wer<br />

ist wo<strong>für</strong> zuständig?<br />

94


- Reflexion/Evaluation als Voraussetzung <strong>für</strong> die Weiterentwicklung jedes Handelns bzw. um gemachte<br />

Erfahrungen auf die weitere Umsetzung des Erarbeiteten und auf andere Bereiche des Schullebens zu übertragen.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Auffälligkeiten anhand von erkennbaren Merkmalen beschreiben und differenzieren, und eine zielgerichtete<br />

Vorgehensweise sicherzustellen.<br />

Dokumentation zweier Fallbeispiele im Schuljahr 2002<br />

Dokumentation weiterer Fallbeispiele im Schuljahr <strong>2003</strong><br />

Zwischenergebnisse:<br />

Projektbericht liegt vor<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Standortprojekt der Pädagogische Akademie des Bundes in Vor<br />

Publikation:<br />

Elfriede Sturm: Proceeding of the ENTEP/BLK conference held of the Feldkirch College of Teacher Education.<br />

Kurzfassung der Dokumentation des Schulprojektes „Standards zur Entwicklung von Handlungskonzepten <strong>für</strong><br />

präventive Betreuungsmaßnahmen an Schulen“. Pädagogische Akademie des Bundes in Vorarlberg, Feldkirch,<br />

<strong>2003</strong>. F&EEdition 2<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Verhaltensauffälligkeiten<br />

Projekt:<br />

Entwicklung von Standards <strong>für</strong> <strong>das</strong> Leseverständnis auf der 4. Schulstufe (Vorprojekt<br />

Institution(en):<br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg, Liechtensteinerstr. 33-37, 6800 Feldkirch<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Günter Lusser<br />

Projektbeschreibung:<br />

Im Anschluss an die PISA-Studie sollen in einer Voruntersuchung verschiedene Items des Leseverständnisses<br />

getestet und im Hinblick auf die Entwicklung von Standards <strong>für</strong> <strong>das</strong> Leseverständnis auf der 4. Schulstufe überprüft<br />

werden.<br />

Die Hauptkategorien der Untersuchung beziehen sich auf<br />

a) Vorlesen: Wort- und Textlesen mit Zeitmessung<br />

b) Leseverständnis: allgemeines Verständnis, Informationsermittlung, Interpretationsentwicklung, Inhaltsreflexion,<br />

Formreflexion<br />

und berücksichtigen sowohl kontinuierlicher als auch nicht kontinuierlicher Texte.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Kombination standardisierter und nicht standardisierter Testverfahren.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Projektbericht liegt vor<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Standortprojekt der Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg<br />

Publikation:<br />

(in Vorbereitung). Vorstudie: Günter Lusser: Entwicklung von Standards <strong>für</strong> <strong>das</strong> Leseverständnis auf der 4.<br />

Schulstufe (Vorprojekt). Pädagogische Akademie des Bundes in Vorarlberg, Feldkirch, 2002.<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Leseverständnis, Standards<br />

Projekt:<br />

Persönlichkeitsbildung in der Lehrer/innen – Ausbildung<br />

Institution(en):<br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg, Liechtensteinerstr. 33-37, 6800 Feldkirch<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Mag. Dr. Helga Kohler-Spiegel<br />

Projektbeschreibung:<br />

Persönlichkeitsbildung ist ein in der Lehrer/innen-Ausbildung zentral verwendeter Begriff, auch in der<br />

Hochschulentwicklung gilt dieser Begriff als Kernbegriff im Professionalisierungskontinuum. Zugleich ist er<br />

95


egriffwissenschaftlich unscharf und bleibt oft in der Verwendung vage. Ziel des Vorhabens ist es:<br />

- im ersten Teil diesem Begriff und den damit verbundenen Kriterien aufgrund vorliegender Konzepte nachzugehen,<br />

standardisierbare Schwerpunkte zu erfassen und evtl. offene Fragen deutlich zu machen;<br />

- im zweiten Teil über eine qualitative Befragung die verschiedenen Aspekte von "Persönlichkeitsbildung" in der<br />

Lehrer/innen-Ausbildung in Kategorien zu fassen, zu konkretisieren und <strong>für</strong> die Ausbildung nutzbar zu machen.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

1. Teil: Vergleichende Literaturstudie<br />

2. Teil: Qualitative Erhebung/Befragung nach Uwe Flick, da dieser Ansatz qualitativer Forschung neben der<br />

qualitativen lnhaltsanalyse auch die vorangehende Kodierung ermöglicht und reflektiert.<br />

Der qualitative Ansatz ist in Verbindung mit Literaturarbeit und der Arbeit an den Kategorien zur Kodierurig zu<br />

sehen.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Projektbericht liegt vor<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Standortprojekt der Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg<br />

Publikation:<br />

Helga Kohler-Spiegel: Persönlichkeitsbildung in der Lehrer/innen – Ausbildung. Pädagogische Akademie Feldkirch<br />

(Erscheinungsjahr offen<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Persönlichkeitsbildung, LehrerInnenausbildung<br />

Projekt:<br />

Gender Mainstreaming - Bestandsaufnahme des Ist-Zustandes von Lehrenden und Studierenden an der PA-<br />

Feldkirch<br />

Institution(en):<br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg, Liechtensteinerstr. 33-37, 6800 Feldkirch<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Mag. Veronika Feuerstein-Zerlauth<br />

Projektbeschreibung:<br />

Erhebung zum Bewusstseinsstand von Lehrenden und Studierenden bezüglich Gender Mainstreaming.<br />

Erhebung von Mehrfachbelastungen von Lehrenden und Studierenden und deren Auswirkungen auf Engagement<br />

und Karriere<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Qualitative Forschung durch Fragebogenerhebung.<br />

Computergestützter Entwurf eines Fragebogens, schriftliche Erhebung der Daten und Auswertung der Antworten<br />

mit dem GRAFSTAT-Programm. Interpretation der Ergebnisse.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Projektbericht liegt vor<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Standortprojekt der Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg<br />

Publikation:<br />

Veronika Feuerstein-Zerlauth: Gender Mainstreaming - Bestandsaufnahme des Ist-Zustandes von Lehrenden und<br />

Studierenden an der PA-Feldkirch. Pädagogische Akademie des Bundes in Vorarlberg, Feldkirch (in Vorbereitung)<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Gender Mainstreaming<br />

Projekt:<br />

Lehrveranstaltungen im virtuellen Raum: Schritte mit plattform-basiertem eLearning<br />

Institution(en):<br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg, Liechtensteinerstr. 33-37, 6800 Feldkirch<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Mag. Dr. Otmar Gassner, Prof. Mag. Josef Mallaun,<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Projektbericht liegt vor<br />

Zeitplan:<br />

96


2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

bm:bwk Technologieförderung<br />

Publikation:<br />

Otmar Gassner/Josef Mallaun: Digitale Portfolios in der Schulpraktischen Ausbildung und kooperatives Arbeiten in<br />

einem Internet-basierten Lernumfeld. Erziehung und Unterricht, ÖBV 2004 (in Vorbereitung)<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Portfolios<br />

Projekt:<br />

Schriftliche Befragung der AusbildungslehrerInnen zur pädagogischen Kompetenz der Studierenden des 6.<br />

Semesters und Evaluation des Blockpraktikums <strong>2003</strong><br />

Institution(en):<br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg, Liechtensteinerstr. 33-37, 6800 Feldkirch<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Mag. Dr. Traugott Zech<br />

Projektbeschreibung:<br />

Evaluation im Rahmen der PAQM<br />

Angaben zur Methode:<br />

Fragebogenerhebung mit beschreibender Statistik.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Projektbericht liegt vor<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Projekt der Pädagogischen Akademie des Bundes in Vorarlberg im Rahmen des PAQM.<br />

Publikation:<br />

Traugott Zech: Schriftliche Befragung der AusbildungslehrerInnen zur pädagogischen Kompetenz der Studierenden<br />

des 6. Semesters und Evaluation des Blockpraktikums <strong>2003</strong>. Pädagogische Akademie des Bundes in Vorarlberg,<br />

Feldkirch (in Vorbereitung)<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

LehrerInnen-Ausbildung<br />

3.13 Pädagogische Akademie des Bundes in Wien<br />

Projekt:<br />

Evaluationsstudie zur Persönlichkeitsentwicklung<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, Ettenreichgasse 45a, 1100 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof.Dr. Eva Unterweger, Prof.Dr. Waltraud Weiss<br />

Projektbeschreibung:<br />

Im vorliegenden Projekt handelt es sich um eine Evaluationsstudie der Veranstaltungen zur Förderung der<br />

Persönlichkeitsentwicklung als professionelle Kompetenz im Rahmen der LehrerInnenausbildung (Studienplan 2000<br />

der Pädagogischen Akademie des Bundes in Wien: 1.und 2.Sem.: "Selbsterfahrung in der Gruppe"; 3. und<br />

4.Semester: "Kreative Interaktionen".<br />

Ziel ist die Qualitätssicherung der Veranstaltungen und ihre wissenschaftliche Begleitung.<br />

Hypothesen: 1. Die Qualität der Veranstaltung zeigt sich in der Atmosphäre, in der Akzeptanz durch die<br />

Studierenden, in der Einschätzung der Effizienz durch die LeiterInnen, in den durchlaufenen Ich-<br />

Entwicklungsprozessen im Sinne der inhaltlichen Schwerpunkte (s. Modell Persönlichkeitsentwicklung<br />

2. Die Arbeit an und mit den persönlichen Ressourcen der Studierenden verstärkt die Selbstsicherheit besonders in<br />

Interaktionen und wirkt sich positiv in der Schulpraxis aus.<br />

3. Die Identifikation der LeiterInnen mit einer bestimmten psychotherapeutischen Richtung steht in Zusammenhang<br />

mit deren Einstellung zu wesentlichen Faktoren der Persönlichkeitsentwicklung sowie den Vorannahmen über<br />

Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung.<br />

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4. Die Vorannahmen über Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung beeinflussen die Art der Interaktion bzw.<br />

Durchführung der Veranstaltung und haben Einfluss auf deren Akzeptanz durch die Studierenden.)<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebogen mit offenen und geschlossenen Fragen<br />

Angaben zur Methode:<br />

Quantitative Auswertung mit SPSS und qualitative Auswertung<br />

Zwischenergebnisse:<br />

In den Untersuchungsergebnissen zu den 1.und 2. Semestern wird die Hypothese 1 abgestützt. Die Hypothesen 3<br />

und 4 werden durch qualitative Ergebnisse tendenziell belegt. Die Hypothese 2 konnte nicht eindeutig belegt<br />

werden. Die Ergebnisse zum 3.und 4. Semester liegen abschließend im Februar 2004 vor. Die Zwischenergebnisse<br />

stützen tendenziell die Hypothese 1.<br />

Zeitplan:<br />

2000 – Ende <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Wien<br />

Publikation:<br />

Eva Unterweger/Waltraud Weiss: Sich als Persönlichkeit weiter entwickeln. forum pädak 2 (3 in Vorbereitung)<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Persönlichkeitsentwicklung, selbsterfahrungsorientierte, berufsfokussierte; Evaluationsstudie<br />

Projekt:<br />

Teach Me - Sicherheitsmanagement<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, Ettenreichgasse 45a, 1100 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag.rer.nat., OStR.Hans Fibi, Prof. Ingrid Hantschk<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Dr., Univ.Prof. Hans Lohninger<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die weiten Bereiche der Sicherheitstechnik, <strong>für</strong> deren Ausbildung die Professoren Hantschk und Fibi autorisiert<br />

sind, werden in die Software "Teach Me" (Univ. Prof. Lohninger) eingebracht, um ein Selbstgeleitetes distantlearning<br />

zu initiieren. Die Erarbeitung der an die Regeln der Gemeinschaft angepassten Inhalte obliegt<br />

Hantschk/Fibi, die Implementierung in <strong>das</strong> Softwarepakt "Teach Me" Lohninger.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Die Kooperation mit der Akademie <strong>für</strong> den radiologisch-technischen Dienst am Krankenhaus Wiener Neustadt hat<br />

die Kenntnis der relevanten medizinischen Literatur zur Konsequenz.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Wissenschaftlich forschend bei der Auswahl und Umsetzung der Teilaspekte, didaktisch neu konzipierend im<br />

Bereich der Umsetzung in die IT.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Die Bereiche des Brandschutzes wurden bereits vollständig erarbeitet, die Bereiche des Strahlenschutzes stehen<br />

unmittelbar vor Beendigung der ersten Arbeitsstufe.<br />

Zeitplan:<br />

2002 bis voraussichtlich 2005<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

hauseigene Forschung<br />

Publikation:<br />

nein<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Strahlenschutz, Brandschutz, Zivilschutz<br />

Projekt:<br />

Elementarisieren im Unterricht - Physik/Chemie - Biophysics<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, Ettenreichgasse 45a, 1100 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag.rer.nat., OStR. Hans Fibi, Prof. Ingrid Hantschk<br />

Projektbeschreibung:<br />

98


Der Lehrplan der Hauptschule sieht Bereiche vor, welche Physik-Biologie-Chemie und Medizin sowie<br />

Sicherheitstechnik verbinden. Auf Grund unserer besonderen Fachkenntnisse sind wir in der Lage, diese Bereiche<br />

der Medizinphysik einerseits <strong>für</strong> die Lehrkraft sachlich korrekt darzustellen, andererseits <strong>für</strong> den Unterricht selbst<br />

korrekt zu elementarisieren. Der Möglichkeit der Projektarbeit wird breiter Raum gegeben.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Die Kooperation mit der Akademie <strong>für</strong> den radiologisch-technischen Dienst am Krankenhaus Wiener Neustadt hat<br />

die Kenntnis der relevanten medizinischen Literatur zur Konsequenz.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Wissenschaftlich forschend bei der Auswahl und Umsetzung der Teilaspekte, didaktisch neu konzipierend im<br />

Bereich der Umsetzung in die Unterrichtspraxis.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Darstellung als Text und Seitenansichten unter power-point auf CDROM. Veröffentlicht im Intensiv-Programm<br />

Intensiv Programm TESCO an der Universität Kassel unter EU-EN 29274-IC-2-2001-1-AT-ERASMUS-IP-13,<br />

deponiert in der Mediathek der Pädagogischen Akademie des Bundes in Wien<br />

Zeitplan:<br />

2001 - durch dauerndes update der Entwicklung folgend kein offizielles Ende<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

keine<br />

Publikation:<br />

ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Medizintechnik, Medizinphysik, medizinische Chemie, Biophysik im Unterricht<br />

Projekt:<br />

Médiation culturelle et didactique des langues<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, Ettenreichgasse 45a, 1100 Wien<br />

ECML - European Centre for Modern Languages, Nicolaiplatz 4, 8020 Graz<br />

Panepistimio Aristotelou - Dept. French Language and Literature, GR 54006 Thessaloniki<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Geneviève Zarate<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Prof. Dr. Karl Rieder, Ass.Prof. Dr. George Androulakis, Prof. Dr. Marie-Christine Escalle Kok, Dr. Christine<br />

Gautheron-Boutchatsky<br />

Projektbeschreibung:<br />

Subgruppe: Représentation du concept d'alterité dans la publicité et médiation culturelle -- Ce projet de formation à<br />

la recherche par la recherche a réuni des représentants de plus de 25 pays membres du CELV. Ses résultats font<br />

lóbjet d'un ouvrage et de recommandations à l'usage des décideurs. L'ensemble vise à introduire la médiation<br />

culturelle dans le d´bat en didactique des langues<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Notre équipe a constitué un corpus de 40 images publicitaires tirées de la presse, chacun des quattre chercheurs<br />

fournissant 10 images provenant du pays ou il intervient. Les critères principaux qui ont présidé à leur sélection<br />

étaient les suivants: une personne devait y figurer et les types de produits concernés devaient être divers. La<br />

primauté a éte donnée à l'image, le texte restante secondaire.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Ces images ont ensuite été présentées à des étudiants de langues dans les quatre pays (Autrice, France, Grèce, Pays-<br />

Bas) selon des modalités diverses, questionnaires ou entretiens. Des différences de réception des mêmes images ont<br />

éte recueillies, dues aux différences culturelles des quatre contextes nationaux.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

L'enseignement de langue étrangère est indissociable d'une approche de la culture en perspective et d'une<br />

sensibilisation à l'altérité. Évidence: 1) les implications d'un outil utile à l'enseignement des langues et cultures<br />

étrangères, 2) les processus identitaires mis en oeuvre par la représentation de l'Autre, 3) le rôle de médiateur<br />

culturel que peut jouer l'enseignant utilisant cet outil chargé culturellement qu'est la publicité.<br />

Zeitplan:<br />

2000 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Europarat<br />

Publikation:<br />

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Karl Rieder/ George Androulakis, Marie-Christine Kok-Escalle, Christine Gautheron-Boutchatsky: Retrouver le<br />

sens perdu ou les fausses identités du document authentiquement publicitaire. In: D. Lévy, G. Zarate, La médiation<br />

et la didactique des langues et des cultures. Le francais dans le monde, Numéro spécial 01/<strong>2003</strong>, Paris, <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Kulturelle Mediation / Interkulturelle Kommunikation / Fremdsprachendidaktik / Werbeanalyse<br />

Projekt:<br />

"Mathe trifft schule - Schule trifft Mathe"<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, Ettenreichgasse 45a, 1100 Wien<br />

Verein der Freunde des Pädagogischen Instituts der Stadt Wien, Burggasse 14 -16, 1070 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Christine Hahn<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag.phil. Dr. Ulrich Binder, Claudia Gartner, Mag. Barbara Holub, BSI RRn Gertrud Kertelics, Dipl.Ing.Mag. Emil<br />

Simeonov, Mag.phil.Dr. Wiltrud Weidinger<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die gegenwärtig laufende Studie PISA stellt sich an, empirisch gestützt, den verständnisvollen Umgang mit<br />

mathematischen Begriffen – sprich: die Umsetzung und die Anwendung schulischen Wissens in alltagsbezogenen<br />

Aufgabenstellungen – zu erheben. Beteiligte ForscherInnen haben versucht, normativ festzulegen, was als<br />

‚Mathematische Grundbildung‘ zu verstehen ist. Dabei steht die Fähigkeit des mathematischen Modellierens<br />

realitätsbezogener Probleme im Vordergrund, mit anderen Worten: ein/e SchülerIn sollte in der Lage sein,<br />

mathematische Fähigkeiten und Kompetenzen aktiv <strong>für</strong> sein/ihr Leben zu nutzen.<br />

Trotz aller Problematiken, die internationalen empirischen Vergleichsstudien implizit sind, sind die dem PISA<br />

Projekt zugrunde gelegten Prämissen Wert, als Leitziele <strong>für</strong> einen umfassenden Mathematikunterricht zu fungieren.<br />

Es handelt sich dabei um allgemeine mathematische Grunderfahrungen, auf denen sämtliche relevante<br />

Umsetzungsfähigkeiten basieren – seien sie nun lebensbezogener oder abstrakterer Art. Diese Grunderfahrungen –<br />

in PISA ‚Mathematical literacy‘ genannt – scheinen so eine Fundierung im Mathematikunterricht der Volksschule<br />

darstellen zu können, weil sie auf folgende weit reichende mathematische Bildung eingehen:<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Diesen Grundsätzen einer mathematischen Bildung folgend, will <strong>das</strong> Projekt ‚Mathe trifft Schule‘ konkrete Impulse<br />

setzen. Vorerst anhand von Modellklassen sollen Vorschläge <strong>für</strong> eine Neukonzeptionisierung des<br />

Mathematikunterrichts erprobt werden. Diese Konzeption bedenkt<br />

Angaben zur Methode:<br />

Aus dieser modellhaften und wissenschaftsgestützten Erprobungsphase soll schließlich eine Unterrichtspaket<br />

resultieren, <strong>das</strong> im Sinne der Qualitätssicherung multiplikatorisch – eventuell im Rahmen des Schulprogramms an<br />

jeweiligen Schulstandorten – an VolksschullehrerInnen weitergegeben werden kann. Ziel dabei ist es, den<br />

österreichischen Lehrplan schlicht in seinem offenen und umfassenden Spektrum tatsächlich zu nutzen – zu nutzen<br />

im Sinne eines ‚Mathematisierens‘, welches die Brücke zwischen der Polarität ‚Ausbilden von Fertigkeiten‘ und<br />

‚Ausbilden von Fähigkeiten‘ darstellt.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Die Dokumentation erfolgt durch Zwischen- und Endbericht und durch <strong>das</strong> Erstellen der entsprechenden Unterlagen<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> Fortbildungsdesign.<br />

Zeitplan:<br />

Sep.03 – Sep.06<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Verein der Freunde des Pädagogischen Instituts<br />

Publikation:<br />

Ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Grundschule, Fachdidaktik Mathematik<br />

Projekt:<br />

Prozessbegleitende Evaluation des Pilotprojekts "Gender Mainstreaming an Akademien"<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, Ettenreichgasse 45a, 1100 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Angelika Paseka, Mag. Dr. Erika Hasenhüttl<br />

Projektbeschreibung:<br />

100


Hintergrund: Zur Umsetzung von Gender Mainstreaming sollen lt. Bundesregierung in allen Ressorts Maßnahmen<br />

durchgeführt werden. Die AStG-Akademien wurden von der zuständigen Abteilung des bm:bwk als Pilotprojekt<br />

ausgewählt, d.h. an den am Pilotprojekt beteiligten Akademien der Lehrer/innenausbildung soll Gender<br />

Mainstreaming als Strategie zur Gleichstellung der Geschlechter implementiert werden.<br />

Ziel der vorliegenden Studie ist die Prozessbegleitende Evaluation dieses Pilotprojekts, d.h. es soll eine<br />

systematisierte Zusammenschau der durch <strong>das</strong> Pilotprojekt initiierten Maßnahmen gegeben und dadurch der<br />

Prozessablauf unterstützt und optimiert werden.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Reviewing der angeforderten Berichte aller Akademien, Fragebögen an die Direktionen und Gender-Beauftragten<br />

der beteiligten Akademien, strukturiertes Interview mit der Leiterin des Pilotprojekts im bm:bwk<br />

Zwischenergebnisse:<br />

An den beteiligten Akademien gibt es viele Einzelaktivitäten, als institutionelle Strategie ist Gender Mainstreaming<br />

bis auf wenige Ausnahmen erst ansatzweise implementiert, und zwar dort, wo es gelungen ist Gender als Thema<br />

sichtbar zu machen und wo geschlechtergerechte Überlegungen auch auf allen Strukturebenen mitgedacht werden.<br />

Gender Mainstreaming wird aber großteils noch im Sinne der "political correctness" wahrgenommen und kaum als<br />

Instrument zur Organisationsentwicklung gesehen.<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

bm:bwk, Abteilung V/7<br />

Publikation:<br />

Angelika Paseka/Erika Hasenhüttl: "Man sieht eine gewisse Bewegung": Gender Mainstreaming an den Akademien<br />

der Lehrer/innenbildung (Arbeitstitel). Erziehung und Unterricht, Sommer 2004<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Gender Mainstreaming, Prozessbegleitende Evaluation<br />

Projekt:<br />

Zur subjektiven Konstruktion von Berufswahlmotiven und ihrer Nutzung <strong>für</strong> den Berufsalltag<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, Ettenreichgasse 45a, 1100 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Angelika Paseka<br />

Projektbeschreibung:<br />

Ziel des durchgeführten Forschungsprojekts war es, den normativen Druck, der auf zukünftigen bzw. sich im Beruf<br />

befindlichen Lehrer/innen lastet, aufzuspüren und zu dokumentieren, wie die Betroffenen gesellschaftliche Normen<br />

<strong>für</strong> sich interpretieren und <strong>für</strong> ihren Beruf (ihre Motivation, ihre Zufriedenheit, den Umgang mit schwierigen<br />

Situationen, den Verbleib im Beruf) nutzbringend einsetzen.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Um dieser Frage nachzugehen wurden 16 Studierende des 6. Semesters an der Pädagogischen Akademie des Bundes<br />

in Wien im Sommersemester 1998 und ein Jahr später mit Hilfe eines Leitfadens befragt.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Die bereits vorhandenen Daten wurden nun computerunterstützt ausgewertet, um Zusammenhänge sichtbar zu<br />

machen. Dabei wurden Methoden der qualitativen Sozialforschung im Sinne des interpretativen Paradigma<br />

angewendet, d.h. nach der Erstellung von deskriptiven Zusammenfassungen wurden die Oberflächen- und<br />

Sinnstrukturen mit Hilfe rekonstruktiver Verfahren analysiert und eine Typologie der beruflichen Zugänge erstellt.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Die Analyse der Berufswahlmotive zeigt, <strong>das</strong>s es noch immer "Tabus über dem Lehrberuf" gibt, d.h. entsprechend<br />

der ideologischen Überhöhung vom Lehrberuf als Berufung wird ausgeblendet, <strong>das</strong>s auch dieser Beruf dazu dient<br />

Geld zu verdienen. Ein zweiter Schwerpunkt war die Entwicklung der beruflichen Identität: Am Ende der<br />

Ausbildung weisen die Studierenden noch ein wenig realitätsgerechtes, stark überhöhtes Bild vom zukünftigen<br />

Beruf auf. Nach einem Jahr ist Ernüchterung eingetreten, dennoch können alle Befragten ihrem Tun etwas Positives<br />

abgewinnen, d.h. es ist gelungen auch negative und frustrierende Erlebnisse zu verarbeiten und gewinnbringend zu<br />

nutzen.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

bm:bwk, Abteilung V/7<br />

Publikation:<br />

Angelika Paseka: "Viel heiße Luft und nichts Konkretes!" Die Pflichtschullehrer/innenausbildung aus der Sicht von<br />

Absolvent/innen. schulheft 108/2002, S.91-113<br />

101


Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Berufswahlmotive, Ausbildung, Erwartungen an den zukünftigen Beruf, Erfahrungen von Junglehrer/innen,<br />

berufliche Sozialisation, berufliche Identität, Bewältigungsstrategien, qualitative Methode<br />

Projekt:<br />

„Berufsorientierung“ im Rahmen der schulpraktischen Studien<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, Ettenreichgasse 45a, 1100 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Gerhard Atschko, Prof. Mag. Dr. Christian Fridrich<br />

Projektbeschreibung:<br />

Projekttitel: Die Realisierung der „Berufsorientierung“ im Rahmen der schulpraktischen Studien von Studierenden<br />

der Pädagogischen Akademie des Bundes in Wien an Wiener Hauptschulen (Besuchsschulen) und Konsequenzen<br />

<strong>für</strong> die Lehrer/innenausbildung am Beispiel von GW; Problemaufriss und Zielstellungen: Die Anforderungen an die<br />

Menschen in der Berufs- und Arbeitswelt nehmen ständig an Komplexität und Dynamik zu, so<strong>das</strong>s eine<br />

Vorbereitung darauf in der Schule unabdingbar ist. Im Zentrum des Projektes steht die Frage nach inhaltlichen<br />

Schwerpunkten, Umfang und Effizienz der Vorbereitung <strong>für</strong> den Unterricht im Rahmen der Berufsorientierung.<br />

Dazu sind die organisatorische Form die Berufsorientierung an Besuchsschulen, <strong>das</strong> Ausmaß der Einbindung der<br />

Studierenden in den Berufsorientierenden Unterricht im Rahmen ihrer schulpraktischen Studien, inhaltliche und<br />

thematische Schwerpunkte sowie Erfahrungen der Studierenden zu erheben.<br />

Als ein zentrales Bildungsanliegen der Hauptschule muss die Berufsorientierung in der Ausbildung zukünftiger<br />

Hauptschullehrer/innen einen entsprechenden Stellenwert haben. Im Zentrum des Projektes steht die Frage nach<br />

inhaltlichen Schwerpunkten, Umfang und Effizienz der Vorbereitung <strong>für</strong> den Unterricht der Berufsorientierung. Es<br />

ist zu untersuchen, ob die Ausbildung an den PädAks grundlegenden Zielen und Forderungen der<br />

Berufsorientierung entspricht, ob Studierende ausreichend mit Anliegen der Berufsorientierung konfrontiert werden,<br />

ob sie den Prozesshaften Charakter dieses Bildungsanliegens erfahren und ob sie notwendige Strategien <strong>für</strong> den<br />

Unterricht entwickeln können. Dazu sind die organisatorische Form die Berufsorientierung an Besuchsschulen, <strong>das</strong><br />

Ausmaß der Einbindung der Studierenden im Rahmen ihrer schulpraktischen Studien, inhaltliche und thematische<br />

Schwerpunkte sowie Erfahrungen der Studierenden zum Prozesshaften Charakter der Berufsorientierung zu erheben.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Am Projektbeginn steht die Gewinnung einer Übersicht über die organisatorische Durchführung sowie über<br />

wesentliche Inhalte und Schwerpunkte des Berufsorientierungsunterrichts an den Besuchsschulen mit Hilfe von<br />

teilstrukturierten Fragebogen. Die Auswertung erfolgt nach Einlangen der Fragebogen mit Hilfe der<br />

Inhaltsstrukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Parallel dazu werden – ausgehend vom Lehrplan<br />

<strong>für</strong> die Verbindliche Übung „Berufsorientierung“ – einschlägige Unterrichtsmaterialien analysiert.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Mit Beginn der schulpraktischen Studien dokumentieren die Studierenden in GW ein berufsorientierungsbezogenes<br />

Portfolio. Gegen Ende des zweiten Semesters wird mit Studierenden nach einem teilstrukturierten Fragekatalog<br />

Interviews zu Inhalten und Schwerpunkten der Berufsorientierungserfahrungen aus Sicht durchgeführt. Im Lauf des<br />

Projektes erfolgt die gegenstandsbezogene Theoriebildung, die davon ausgeht, <strong>das</strong>s während der Datensammlung<br />

theoretische Konzepte, Konstrukte und Hypothesen entwickelt, verfeinert und verknüpft werden. So erfolgen eine<br />

Vernetzung und Überschneidung von Erhebung und Auswertung.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Die Ergebnisse werden in einer über die PädAk-Homepage abrufbaren, im Rahmen des Projekts zu erstellenden<br />

www-Seite dargestellt. Weiters ist eine Zusammenfassung der wesentlichen Projektergebnisse und der daraus<br />

abzuleitenden Konsequenzen in der fachdidaktischen Zeitschrift GW-Unterricht vorgesehen. Sollte sich aus dem<br />

Projekt eine unzureichende Ausbildung im Bereich der Berufsorientierung ableiten lassen, sind darüber hinaus<br />

Besuchsschullehrer/innen in entsprechenden Fortbildungsveranstaltungen <strong>für</strong> die Thematik zu sensibilisieren.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

BM:BWK<br />

Publikation:<br />

Ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Praxis der Berufsorientierung in Geographie und Wirtschaftskunde im Rahmen der Ausbildung zu<br />

Hauptschullehrer/inne/n<br />

102


Projekt:<br />

Evaluation der Studienpläne 2000-<strong>2003</strong> und 2001-2004<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, Ettenreichgasse 45a, 1100 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag.Dr. Manfred Teiner<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Dr. Josef Grubner<br />

Projektbeschreibung:<br />

Ziel der Untersuchungen ist es, die Einschätzung von Studierenden hinsichtlich jener Bereiche der Studienpläne zu<br />

erheben, die sich durch die autonome Umsetzung des AStG 99 ergeben haben. Die Ergebnisse liefern die Grundlage<br />

<strong>für</strong> laufende Anpassungen im Rahmen der durch die StVO 2000 vorgegebenen Bedingungen<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebogenuntersuchung der Grundgesamtheit<br />

Angaben zur Methode:<br />

Statistische Auswertung mittels SPSS<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Laufende hausinterne Publikation relevanter Ergebnisse<br />

Zeitplan:<br />

WS 2000/2001 – SS 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

bm:bwk: hausinternes Forsch<br />

Publikation:<br />

ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Studienplan, Evaluierung<br />

Projekt:<br />

Feedback im Bereich der Schulpraktischen Studien (BSL) - Aspekt einer zu entwickelnden Evaluationskultur<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, Ettenreichgasse 45a, 1100 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Christina Hager<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Prof. AL. Elisabeth Menhart<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die Studie versucht die Entwicklung eines Feedbackbogens zu begleiten und zu dokumentieren. Dieser<br />

Feedbackbogen soll nach seiner Entwicklung als Grundlage <strong>für</strong> ein bedarfsorientiertes Angebot im Bereich der Aus-<br />

und Fortbildung der Besuchsschullehrer/innen sowie <strong>für</strong> den gezielten Einsatz der Besuchsschullehrer/innen nach<br />

ihren Arbeitsschwerpunkten und Kompetenzen dienen. Es wird davon ausgegangen, <strong>das</strong>s die ausgewählten Items<br />

die folgenden fünf Bereiche abdecken: Kommunikationskompetenz der BSL, Beratungskompetenz der BSL,<br />

Vermittlungsfähigkeit der BSL, methodisch/didaktische Fähigkeiten der BSL, allgemeine Zufriedenheit der<br />

Studierenden mit den BSL<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Erhebung mittels Fragebogen nach den Praktika<br />

Angaben zur Methode:<br />

Hermeneutisches Vorgehen zur Erstellung des Forschungshintergrundes, Auswertung des Feedbackbogens mittels<br />

univariater und multivariater Verfahren<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Wien<br />

Publikation:<br />

Ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Schulpraktische Studien, BSL-Kompetenzen<br />

103


Projekt:<br />

Die Mehrstufenklasse: Lernen in altersheterogenen Lerngruppen - eine aktuelle pädagogische Herausforderung<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, Ettenreichgasse 45a, 1100 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Christina Hager<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

VL Regina Fuchshuber, ÜSOL Friederike Schnedl<br />

Projektbeschreibung:<br />

An die in den letzten Jahren in immer größerem Umfang eingerichteten Mehrstufenklassen knüpft sich die<br />

Erwartung, <strong>das</strong>s die soziale Kompetenz von Grundschulkindern in der Lerngemeinschaft mit nicht nur<br />

Gleichaltrigen nachhaltig gefördert werden kann. Außerdem soll der Tatsache Rechnung getragen werden, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

kalendarische Alter weder <strong>für</strong> die Entwicklung der kindlichen Persönlichkeit noch <strong>für</strong> die Lernvoraussetzungen<br />

allein ausschlaggebend ist.<br />

Im Rahmen des Projektes soll festgestellt werden, ob diese Erwartungen an die Mehrstufenklassen aus der Sicht von<br />

bisher damit befassten Personen (v.a. Lehrer/innen, Eltern, Schüler/innen) gerechtfertigt scheinen und welche<br />

Faktoren eventuell dazu geführt haben. Die Ergebnisse der Studie sollen als Grundlage <strong>für</strong> eine in größerem Umfang<br />

durchzuführende Evaluation des Modells mit empirischen Mitteln dienen.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Beobachtungen (offen, passiv, strukturiert), Leitfadeninterviews, Fallstudien, Befragungen - 3 Mehrstufenklassen an<br />

der Übungsvolksschule der Pädagogischen Akademie des Bundes in Wien<br />

Angaben zur Methode:<br />

Qualitative Methoden (Erhebung und Aufbereitung/Auswertung);<br />

Auswertung der gewonnenen Daten im Sinne einer phänomenologischen Analyse und im Verständnis einer<br />

sozialwissenschaftlich-hermeneutischen Paraphrase<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Wien<br />

Publikation:<br />

Ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Mehrstufenklassen , altersheterogene Lerngruppen<br />

Projekt:<br />

Intercomprehension<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, Ettenreichgasse 45a, 1100 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Karl Rieder<br />

Projektbeschreibung:<br />

Wie gehen Menschen mit Texten in Sprachen, die sie nicht kennen (nicht zu kennen glauben) um? Welche<br />

Strategien wenden sie spontan an, wenn sie Bedeutung, Sinn und Inhalt derartiger Texte erschließen wollen?<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Die Untersuchung fokussiert auf die Gruppe der professionell mit Sprachmittlung befassten Personen (Gesamt-<br />

N=45). Ausgewählt wurden Studierende der Diplomstudiengänge <strong>für</strong> Pflichtschulen, und zwar jeweils eine Gruppe<br />

von Studienanfängerinnen (Gruppe 1-ST, N=15) und eine Gruppe von bereits im Schuldienst stehenden<br />

PflichtschullehrerInnen, die sich in der Weiterqualifikation (Studiengang Sprachheilpädagogik) befinden (Gruppe 2-<br />

ST, N=15), sowie eine Gruppe von Lehrenden der Pädagogischen Akademie, die in ihrer Lehrtätigkeit unmittelbar<br />

mit Sprachmittlung (sei es im didaktischen oder im fachwissenschaftlichen Bereich) befasst sind (Gruppe 3-LL,<br />

N=15).<br />

Untersuchungsgegenstand waren jeweils zwei Sprachengruppen, nämlich eine Textgruppe (G) aus drei<br />

inhaltsgleichen Texten in drei verschiedenen Sprachen der Germanischen Sprachenfamilie (G1=Isländisch,<br />

G2=Schwedisch, G3=Holländisch), sowie eine Textgruppe (R), ebenfalls aufgebaut aus drei inhaltsgleichen Texten<br />

in drei verschiedenen Sprachen der Romanischen Sprachenfamilie<br />

Angaben zur Methode:<br />

Mit der Fragestellung verbunden ist <strong>das</strong> Problem der angemessenen Annäherung über Untersuchungsprozeduren.<br />

Sprachverarbeitung ist ein Verhalten, <strong>das</strong> nur zu einem sehr geringen Teil direkt beobachtet werden kann. Gut zu<br />

beobachten sind produzierte oder rezipierte Texte, externe Anlässe der Sprachverarbeitung, Reaktionen von<br />

104


KommunikationspartnerInnen, die auf Sprachverarbeitung folgen. Was aber kaum beobachtet werden kann, sind die<br />

unmittelbar beim Erschließungsvorgang ablaufenden kognitiven Verarbeitungsprozesse.<br />

Angewendete Methode: Verfahren der Introspektion.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

· Zwischen den einzelnen ProbandInnengruppen gibt es, was <strong>das</strong> Testleistungsergebnis betrifft, keine signifikanten<br />

Unterschiede. Der Ausbildungsstand ist in unserer Untersuchung keine relevante Einflussgröße.<br />

· Auch im Lösungsverhalten gibt es weder im Bereich der spezifisch linguistischen / metalinguistischen Strategien,<br />

noch im Bereich der kognitiven / metakognitiven Strategien signifikante Unterschiede.<br />

· Das Fremdsprachenkompetenzniveau der ProbandInnengruppen erweist sich in der Transferleistung <strong>für</strong> die zu<br />

lösenden Aufgabenstellungen nicht als bestimmende Einflussgröße.<br />

· Die stärkste Fokussierung im Lösungsverhalten liegt bei allen ProbandInnen auf Lexemebene. Dem gegenüber<br />

treten andere linguistische Systembereiche deutlich in den Hintergrund.<br />

· Syntaktische Verarbeitungsstrategien werden durch Lexemerkennung ausgelöst. Besonders deutlich wird <strong>das</strong> in der<br />

germanischen Sprachensortierung, bei der offensichtlich im Lösungsverhalten implizit die Syntaxtstruktur der<br />

Muttersprache Deutsch übernommen wird.<br />

· Mo<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

BM <strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft und Kultur GZ 20.243/4-V/7/02<br />

Publikation:<br />

Karl Rieder: Forschungsbericht Intercomprehension. Eigenverlag PAB Wien, Wien, <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Sprache, Intercomprehension<br />

Projekt:<br />

Evaluation von Lehr-/Lern-Prozessen, Struktur und Akzeptanz von telemedialen Lernarrangements<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, Ettenreichgasse 45a, 1100 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Mag. Dr. Christian Fridrich, Prof. Gerhard Atschko<br />

Projektbeschreibung:<br />

Problemaufriss und Zielstellungen: Die Nutzung telemedialer Lernarrangements bedeutet neben der<br />

zeitaufwendigen Erstellung nach selbst gewählten kommunikativen und didaktischen Rahmenkonzepten bei der<br />

Erstellung auch eine umfassende Veränderung von Kommunikations- und Lehr-/Lern-Prozessen sowie einen tief<br />

greifenden Einfluss auf <strong>das</strong> Zeitmanagement aller Beteiligten während der Nutzung im Rahmen einer<br />

Lehrveranstaltung. Diese Veränderungen werden gemeinsam mit dem Akzeptanzwandel durch die Nutzung von<br />

Online-Lernplattformen systematisch mit Hilfe von anerkannten Methoden der qualitativen Sozialforschung <strong>für</strong> die<br />

Beteiligtengruppen der Studierenden und der Lehrenden untersucht. Aus den erarbeiteten praxisorientierten<br />

Hilfestellungen sowie den Ausführungen prinzipiell erstrebenswerter projektgruppeninterner und externer<br />

Rahmenbedingungen sollen folgende Projekte profitieren. Die Erfassung des tatsächlichen Zeitbedarfs zur<br />

Betreuung der Studierenden sowie zu ev. technischen Eingriffen in die Lernplattform ermöglichen ferner Aussagen<br />

über dienstrecht<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Methoden und Ablaufschritte:<br />

Angaben zur Methode:<br />

Fragebogenerhebungen, Gruppendiskussionen und Tagebuchanalysen mit den drei Beteiligtengruppen Studierende<br />

mit inhaltlichen Vorkenntnissen, Studierende ohne inhaltliche Vorkenntnisse und beteiligte Lehrende stehen im<br />

Zentrum des qualitativen Methodenrepertoires und ermöglichen eine auf hoher Datenfruchtbarkeit basierende<br />

Beantwortung der Forschungsleitenden Fragestellungen (s.Pkt.9). Nach der Generierung von Fragebögen erfolgt<br />

zunächst eine Erhebung und erste Auswertung derselben, die Durchführung von Gruppendiskussionen sowie die<br />

Analyse von Tagebuchaufzeichnungen. Anschließend wird eine Feinauswertung und Gegenüberstellung der<br />

Ergebnisse beider Studierendengruppen, eine Evaluation der Lehrveranstaltung, des Erkenntnis- und<br />

Kompetenzzuwachses der Studierenden sowie eine Berechnung des realen Zeitaufwands auf Seiten der<br />

Studierenden und Lehrenden vorgenommen.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Da <strong>das</strong> Projekt erst mit September <strong>2003</strong> begonnen wurde, liegen zum gegenwärtigen Termin (Dez. <strong>2003</strong>) noch keine<br />

Ergebnisse vor.<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2005<br />

105


Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Wien<br />

Publikation:<br />

noch nicht<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Telemediale Lernarrangements - Telelearning - Distance Learning - Lernplattform - qualitative Sozialforschung<br />

Projekt:<br />

Integration von Online-Lehrveranstaltungen in Studienangebote <strong>für</strong> LehrerInnen<br />

Institution(en):<br />

PA des Bundes Wien 10, Ettenreichgasse 45a, 1100 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

DI Margarete Grimus<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Dir. Mag. Dr. Manfred Teiner, MEd Gerhard Scheidl<br />

Projektbeschreibung:<br />

Online-Lernen erfordert spezielle Kompetenzen als Voraussetzung <strong>für</strong> die erfolgreiche und effiziente Nutzung<br />

solcher Angebote. Diese sind in den traditionellen Bildungsangeboten bisher nicht integriert. Für beide Rollen – die<br />

der Lernenden und der Lehrenden – sind diese zu initiieren· Lernende: Online- Lesekompetenz, Lernen mit<br />

Hypertextstrukturen und multimedialen Anwendungen, Time-Management des Online-Lernens, Nutzung<br />

unterschiedlicher Kommunikationsformen zum Lernen· Lehrende: Didaktisierung von Lehrinhalten <strong>für</strong> Online-<br />

Medien, Strukturierung von Lehrveranstaltungen nach Konzepten des Blended Learning, Arbeit mit LCMS<br />

(Learning and Content Management Systems). Ziel ist die Entwicklung von Richtlinien <strong>für</strong> Lehrende und Lernende<br />

als Voraussetzung <strong>für</strong> diese Lehr/Lernkonzepte (Checkliste), wobei die Organisationsplanung (Integration in<br />

bestehende Strukturen) einbezogen wird..<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebogen – Erhebungen bei Studierenden der angebotenen Online LV. Evaluation von mindestens 3<br />

unterschiedlichen LV (HS Studiengang - Biologie, Mathematik, ev. Geografie; Integrative Ausbildung –<br />

Angewandte Informationstechnologien), um unterschiedliche Anforderungen und Eingangsvoraussetzungen zu<br />

vergleichen. · Interviews von Professorinnen, die eLearning-Angebote planen bzw. durchführen.·<br />

Angaben zur Methode:<br />

Dokumentation und Evaluation: Ermitteln der notwendigen organisatorischen Szenarien, Aufwand <strong>für</strong> Erstellung<br />

und Betreuung von Lehrsequenzen Die Zusammenfassung der Ergebnisse erfolgt in einer Publikation. Diese soll<br />

Standards und Richtlinien zur Integration von Online-Modulen in den Ausbildungsbereich der PA festlegen.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Ende Sommersemester 2004<br />

Zeitplan:<br />

Ws <strong>2003</strong> – SS 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie des Bundes<br />

Publikation:<br />

Ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

eLearning, Lernplattform-Kommunikation, Online-Lernszenarien<br />

3.14 Pädagogische Akademie der Erzdiözese Wien<br />

Projekt:<br />

"Evaluation der Implementierung des LDG anhand von Fallstudien" / Region OST<br />

Institution(en):<br />

Päd. Ak. ED Wien, Mayerweckstr. 1, 1210 Wien<br />

Institut <strong>für</strong> Psychologie und Pädagogik (J.K. Uni Linz), Altenbergerstr. 69, 4040 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

o.Univ.Prof. Dr. Herbert Altrichter, Prof. OStR Dr. Gerhard Hager (Projektleiter OST)<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

106


Prof. Mag.Mag. Dr. Hans Högel, AL Prof. Rudolf-Michael Maier, Prof. Dr. Maria Schickermüller<br />

Projektbeschreibung:<br />

Kurzdarstellung des Projekts<br />

Im Auftrag des BMBWK werden Fallstudien ("Porträts”) von 18 bis 20 Schulen (ca. zwei pro Bundesland)<br />

ausgearbeitet, in denen die Erfahrungen bei der Implementierung des LDG dokumentiert und analysiert werden. Die<br />

Studien werden anschließend einer vergleichenden Analyse unterzogen und strukturelle Auswirkungen des Gesetzes<br />

untersucht. Auf dieser Grundlage sollte es möglich sein, bildungspolitische Empfehlungen <strong>für</strong> die<br />

Weiterentwicklung des LDG bzw. <strong>für</strong> allfällige Begleitmaßnahmen zu formulieren. Das Gesamtprojekt wird von<br />

einem Verbund von 3 Teilprojekten, der aus Mitgliedern Pädagogischer Akademien bzw. Pädagogischer Institute<br />

und von Universitäten besteht, durchgeführt.<br />

Das Gesamtprojekt verfolgt zwei Ziele:<br />

• Forschung/Evaluation: Zur Ergänzung der vorgesehenen repräsentativen Evaluation soll die vorgeschlagene Studie<br />

Detailinformationen darüber bereitstellen, wie Schulen mit dem neuen Gesetz zurecht kommen, welche Probleme<br />

bei der Implementierung auftreten und welche Begleitmaßnahmen allenfalls erforderlich sind, um <strong>das</strong> im Gesetz<br />

angelegte Potential auszuschöpfen.<br />

• Qualifizierung: Abgesehen von diesem Hauptmotiv soll die Studie auch einen Beitrag zur Vorbereitung einzelner<br />

MitarbeiterInnen der Pädagogischen Akademien und Institute auf künftige Forschungsaufgaben leisten.<br />

Daneben gibt es noch weitere Ziele, die im Themenbereich des Projekts bedeutsam wären, wie z.B. die<br />

Weiterentwicklung der Rolle der Institutionen der Lehrerbildung als Teil eines regionalen Unterstützungssystems.<br />

Zu diesem Ziel können wohl Überlegungen angestellt werden, doch kann es nicht gezielt im Kontext des Projekts<br />

bearbeitet werden.<br />

Es ist aus Unterrichts und Forschungspraxis bekannt, <strong>das</strong>s diese<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Resonanzgruppe: Es wird eine "Resonanzgruppe" <strong>für</strong> <strong>das</strong> Gesamtprojekt eingerichtet, die sich etwa einmal im<br />

Semester trifft und folgenden Aufgaben hat:<br />

• kritische Rückmeldung zu Projektstrategie und Zwischenergebnissen<br />

• Unterstützung der Durchführung des Projekts durch Tipps, Hinweise und Koordination in den Bundesländern<br />

Die Funktion einer solchen "Resonanzgruppe" wird von der "Steuergruppe zur LDG-Implementation" im BMBWK<br />

übernommen. Wo regionale Gruppen zur LDG-Implementation bestehen, muss von Seiten der Teilprojekte Kontakt<br />

zu diesen aufgenommen werden, der durch die Mitglieder der Resonanzgruppe unterstützt wird.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Abgrenzung und Synergien zur quantitativen Studie<br />

Da die hier beschriebene qualitative Studie ergänzend zu einer quantitativen Akzeptanz-Erhebung der neuen<br />

Regelungen und der dazu bereitgestellten Informationen durchgeführt wird, ist bei der Planung von<br />

Forschungsstrategie und Ablauf auf unterschiedliche Profilierung und mögliche Synergien zu achten. Der<br />

Unterschied zwischen den beiden Studien besteht v.a. darin, <strong>das</strong>s die quantitative Untersuchung eine breitflächige,<br />

aber punktuelle und relative allgemeine Akzeptanz erheben kann, während es der hier vorgeschlagenen Studie<br />

darum geht, Entwicklungsprozesse, ihre förderlichen Bedingungen und ihre Schwierigkeiten an einigen Beispielen<br />

tiefer gehend zu analysieren. Auf der anderen Seite soll bei der Ablaufplanung darauf geachtet werden, <strong>das</strong>s die<br />

ersten quantitativen Ergebnisse bei den Tiefenstudien berücksichtigt werden können. Außerdem wird angeboten,<br />

Erfahrungen der Lehrersozialisationsforschung der Projektgruppe der quantitativen Studie zugänglich zu machen<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Angestrebte Projektergebnisse<br />

• Forschungsbericht über Strategien der Entscheidungsfindung bei der LDG-Implementation, deren förderliche und<br />

hemmende Bedingungen, Lösungsmuster und erste Erfahrungen damit – bestehend aus 18 Einzelfallstudien und<br />

einer cross-case-Analyse<br />

Aufgrund der angewandten Forschungsmethoden ist kein repräsentatives Bild der LDG-Implementation zu<br />

erwarten, sondern vielmehr detailreiche Beschreibungen und Analysen der Alltagsrealität der LDG-Implementation,<br />

aus denen durch cross-case-Analyse wiederkehrende Muster und Problematiken herausgearbeitet werden (ohne ihre<br />

quantitative Bedeutsamkeit <strong>für</strong> die Gesamtpopulation angegeben zu können)<br />

• Weiterqualifizierung von Forschungsteams in praxisbezogener qualitativer Fallstudienforschung.<br />

• Diese wird durch spezielle Anforderungen an die Endberichte der Teilprojekte dokumentiert. Diese enthalten:<br />

o 6 Fallstudien<br />

o eine cross-case-Analyse dieser Fälle<br />

o eine Analyse der Methodik, ihrer Stärken und Schwächen<br />

o eine Analyse der Möglichkeiten der Nu<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

bm:bwk<br />

Publikation:<br />

107


Geplant<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Evaluation der Implementierung des LDG<br />

Projekt:<br />

Praxiskompetenz durch Reflexion „Subjektiver Relevanz“<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Linz, Pädagogische Akademie der ED Wien, Mayerweckstr 1, 1210 Wien<br />

(eine von 14 teilnehmenden PädAks)<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Clemens Seyfried<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Prof. OStR Dr. Gerhard Hager, Prof. Gabriele Strobl, Prof. Ilse Bailicz<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die Schulpraktischen Studien sind in ihrer Entwicklung in Diskussion. Zwei Aspekte erscheinen dabei zentral:<br />

Einerseits ist Schulpraxis immer mit einem hohen Komplexitätsniveau gekoppelt, wodurch jede rezepthafte<br />

Kompetenzvermittlung unangemessen ist. Zugleich steht ein kontrollierter und dokumentierter Prozess der<br />

Kompetenzentwicklung an.<br />

Das Vorgedachte Konzept der „Subjektiven Relevanz“ versucht beide Intentionen zu integrieren. Einerseits<br />

wird der Komplexität Rechnung getragen, indem – nach Einschätzung der handelnden Personen, d. h. hier<br />

durch Studierende - bedeutungsvolle Unterrichtsereignisse, Situationen des Unterrichts, differenziert<br />

bearbeitet und Handlungsspielräume erschlossen werden, andererseits wird durch die Vorgabe einer<br />

Bearbeitungsstruktur dieser Prozess dokumentiert und i. S. einer Beurteilung evaluierbar.<br />

Das gesamte Forschungsprojekt wird bezüglich folgender Aspekte evaluiert:<br />

1. Evaluation des Modells „Subjektive Relevanz“ als Modell zur Förderung von Reflexionskompetenz im Rahmen<br />

der Schulpraktischen Studien.<br />

2. Beforschung der „Subjektiven Relevanzen“ von Lehrerstudierenden im Prozess des LehrerInwerdens.<br />

3. Exploration autonomer Entwicklungen an einzelnen Akademien im Zuge der Umsetzung und Erprobung des<br />

Modells „Subjektive Relevanz“.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Methoden und Ablaufschritte:<br />

Vierzehn Pädagogische Akademien meldeten sich <strong>für</strong> eine Mitarbeit in diesem Forschungsvorhaben. An diesen<br />

Akademien soll <strong>das</strong> Modell der „Subjektiven Relevanz“ im Rahmen der Schulpraktischen Studien von<br />

akademieinternen Praxisteams im SS 2004 umgesetzt werden. Die Effizienz des Modells wird mit Fragebögen bei<br />

den drei betroffenen Gruppen (Studierende, Praxisberaterinnen und Praxisberater, Ausbildungslehrerinnen und<br />

Ausbildungslehrer) erhoben und mit quantitativen Methoden ausgewertet, die Forschungsfragen bezüglich der<br />

Inhalte der Prozessbögen und die Exploration autonomer Entwicklungen an einzelnen Akademien werden einer<br />

qualitativen Analyse unterzogen.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Dokumentation und Dissemination:<br />

Die Arbeit wird mit einem Forschungsbericht im Wintersemester 05/06 abgeschlossen.<br />

Weiters wird an folgenden Schwerpunkten der Dokumentation und Dissemination gearbeitet:<br />

Fachpublikation<br />

Präsentation im Rahmen einer ÖFEB – Tagung, AL- Tagung/ AL- Konferenz, sowie eines<br />

Internationalen Kongresses<br />

• Einbindung an die Hochschulentwicklung<br />

Explizit wird darauf verwiesen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Konzept der „Subjektiven Relevanz“ bereits publiziert ist und damit auch<br />

die Nutzungsrechte beim Autor (Clemens Seyfried, 2002) liegen. Die Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt sind<br />

damit nicht eingeschlossen.<br />

Das Kernteam (Astrid Huber, Andrea Seel, Clemens Seyfried, Marianne Wilhelm) und die ProjektmanagerInnen an<br />

den beteiligten Akademien beantragen in dieser Einreichung die Werknutzungsbewilligung, da mit diesen<br />

Ergebnissen auf verschieden Ebenen weitergearbeitet werden muss.<br />

Zeitplan:<br />

WS <strong>2003</strong>/04 - WS 2005/06<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

bm:bwk<br />

Publikation:<br />

Ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Subjektive Relevanz<br />

108


Projekt:<br />

Evaluation der Schulpraktischen Studien - Eine Standortbestimmung als Ausgangspunkt <strong>für</strong> die Entwicklung zur<br />

Hochschule in Kooperation dreier Wiener Akademien: Pädagogische Akademie des Bundes in Wien, Pädagogische<br />

Akademie der ED in Wien, Religionspädagogische Akademie der ED in Wien<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie der ED in Wien, Mayerweckstr. 1, 1210 Wien<br />

Religionspädagogische Akademie der ED, Mayerweckstr. 1, 1210 Wien<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Wien, Ettenreichgasse 45, 1100 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Gerhard Hager<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Prof. Dir. Dr. Manfred Teiner, Prof. Dir. Dr. Alfred Kowarsch, Univ. Prof. Dr. Martin Jäggle, Prof.Dr. Renate<br />

Hofmann, Prof. Dr. Christina Hager<br />

Projektbeschreibung:<br />

Gemäß der im § 1 AStG 1999 definierten Aufgaben einer zukünftigen Hochschule <strong>für</strong> Pädagogische Berufe<br />

versucht diese Studie berufsfeldbezogene und grundlagenorientierte Forschung im Verständnis einer regionalen<br />

Kooperation als Maßnahme der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung umzusetzen.<br />

BASISHYPOTHESE<br />

Die berufliche Identität angehender Pflichtschullehrer/innen, wie sie sich aus den durch den Österreichischen<br />

Lehrplan und den in den Leitbildern der Akademien geforderten Kompetenzen ergibt, wird im Rahmen der<br />

Schulpraktischen Studien geprägt.<br />

Besuchschullehrer/innen haben ein hohes Maß an Sachkompetenz, Sozialkompetenz und Selbstkompetenz. Sie<br />

fördern die Entwicklung dieser Kompetenzen bei den Studierenden durch entsprechendes Handeln und<br />

Argumentation.<br />

Praxisberater/innen haben ein hohes Maß an Sachkompetenz, Sozialkompetenz und Selbstkompetenz. Sie fördern<br />

die Entwicklung dieser Kompetenzen bei den Studierenden durch entsprechendes Handeln und Argumentation<br />

Die Studierenden erwerben in den Schulpraktischen Studien Sachkompetenz, Sozialkompetenz und<br />

Selbstkompetenz. Die Entwicklung dieser Kompetenzen wird durch die Besuchsschullehrer und Praxisberater<br />

gefördert.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Beobachtungen (offen, passiv, strukturiert), Leitfadeninterviews, Fallstudien, Befragungen - 3 Mehrstufenklassen an<br />

der Übungsvolksschule der Pädagogischen Akademie des Bundes in Wien<br />

Angaben zur Methode:<br />

Qualitative Methoden (Erhebung und Aufbereitung/Auswertung);<br />

Auswertung der gewonnenen Daten im Sinne einer phänomenologischen Analyse und im Verständnis einer<br />

sozialwissenschaftlich-hermeneutischen Paraphrase<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

bm:bwk<br />

Publikation:<br />

Ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Schulpraktische Studien<br />

Projekt:<br />

Motorische Kompetenz und psychisches Wohlbefinden in der Volksschule<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie der ED in Wien, Mayerweckstr. 1, 1210 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Mag. Walter Seeberger, OStR. Dr. Gerhard Hager<br />

Projektbeschreibung:<br />

Eine motorischer Profildiagnose durch die Testergebnisse des Münchner Fitnesstests wird an ca. 400 Wiener<br />

Grundschulkindern (1. - 4.Kl.) durchgeführt. Bei denselben Kindern wird durch eine Fragebogenerhebung der<br />

Ausprägungsgrad ihrer Schulangst erhoben.<br />

109


Basishypothese: Bei Kindern mit guter motorischer Gesamtbeurteilung tritt "Schulangst" seltener und in geringerem<br />

Ausmaß auf. Forschungsorientierte Diplomarbeiten von jeweils zwei Studenten/innen<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Untersuchungsanlage<br />

Münchner Fitnesstest von Rusch / Irrgang<br />

Fragebogen:<br />

wird von Studenten/innen in Forschungswerkstatt erstellt.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Quantitativer Forschungsansatz - Charakterisierung der Daten mit Hilfe statistischer Methoden: Häufigkeiten,<br />

Mittelwertvergleiche, Signifikanzprüfung, Chi Quadrattest, ev. Korrelationsanalyse;<br />

Zwischenergebnisse:<br />

"Working in progress". Zwischenpublikation: Walter Seeberger: Nur Mut, es geht auch ohne Pflug. Methodik<br />

Kinderskilauf - Aufbau mit Shortcarvern. SKI - Bewegungserziehung, Sonderausgabe Herbst/2002<br />

Zeitplan:<br />

Sep.03 – Jun.05<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Bewegung und Sport – Schulangst<br />

Projekt:<br />

Bewegung und Sport, ein neues Spannungsfeld in der Sekundarstufe I<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie der ED in Wien, Mayerweckstr. 1, 1210 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Mag. Walter Seeberger, OStR. Prof. Dr. Gerhard Hager<br />

Projektbeschreibung:<br />

Der Lehrplan 2000 steht im Zeichen des Wandels: gesellschaftlicher Wandel, Wandel in der Lernkultur und Wandel<br />

in der Bewegungskultur. Die zentrale Fragestellung, ob der Weg vom Schulsport zur Bewegungserziehung<br />

gegangen wird, wird untersucht. BASISHYPOTHESE: die neuen innovativen Ideen des LP 2000 erreichen die<br />

schulische Praxis noch nicht.<br />

Arbeitshypothesen:<br />

Nicht alle Kategorien von Bewegungshandlungen konstituieren <strong>das</strong> Fach Bewegung und Sport de facto.<br />

Paradigmenwechsel, neue Freizeitkultur, Trendsport und Lebenswelt der SchülerInnen werden zu wenig<br />

berücksichtigt.<br />

Es besteht eine Diskrepanz zwischen Lehrer- und SchülerInnensicht bezüglich Sinnorientierung und Interessenslage<br />

von Bewegung und Sport.<br />

Es sind geschlechtsspezifische Unterschiede zu erkennen.<br />

Erhebungstechnik (en) und Auswahlverfahren:<br />

Untersuchungsanlage<br />

Sechs Kategorien v. Bewegungshandlungen dienen als Strukturgebende Felder <strong>für</strong> die quantitativ- empirische<br />

Untersuchung<br />

Auswahl von 24 dazu passenden Bildmotiven<br />

Fragebogen: Lehrer- und Schülerfragebogen<br />

Fragen zu dieser Auswahl von 24 Bewegungsfeldern<br />

Allgemeine Fragen<br />

Fragen zur Sportwochenpräferenz<br />

Fragen zu dieser Auswahl von 24 Bewegungsfeldern<br />

Angaben zur Methode:<br />

Quantitativer Forschungsansatz - Charakterisierung der Daten mit Hilfe statistischer Methoden: Häufigkeiten,<br />

Mittelwertvergleiche, Signifikanzprüfung...<br />

Zwischenergebnisse:<br />

"Working in progress". Zwischenpublikation: Walter Seeberger: Arktos und Tabaluga: Fantastische Spielidee um<br />

<strong>das</strong> Bewegungsexperiment Korbwurf. Bewegungserziehung Wien 5/<strong>2003</strong>, S 9<br />

Zeitplan:<br />

Sep.02 – Jun. 04<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

110


geplant<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Bewegung und Sport - LP2000<br />

Projekt:<br />

Neues Lernen mit Neuen Medien?<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie der ED Wien, Mayerweckstr. 1, 1210 Wien<br />

Universität Klagenfurt / IFF / Schule und gesellschaftliches Lernen, Sterneckstr. 15, 9020 Klagenfurt<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Hildegard Urban-Woldron<br />

Projektbeschreibung:<br />

Beim Einsatz neuer Medien stellt sich immer wieder die Frage, ob<br />

diese bei der „Ausbildung des Lernens“ hilfreich sein können,<br />

welchen Beitrag sie leisten können und von welchen Variablen<br />

ein erfolgreicher Einsatz abhängt?<br />

Der Fokus soll in diesem Projekt vor allem auf die Lernervariablen<br />

und dabei besonders auf die Interaktion des Lerners mit dem System gelegt werden.<br />

Es soll erforscht werden, ob und wie multimediales Lernen aktives<br />

und reaktives Lernen unterstützt und ob und wie es sich wiederum auf die Motivation des Lerners auswirkt.<br />

Es wird dabei von der Hypothese ausgegangen, <strong>das</strong>s der notwendige Didaktisierungsgrad degressiv zur vorhandenen<br />

Wissensbasis und der Lernmotivation des Lerners angelegt werden muss. Es soll darüber hinaus erforscht werden,<br />

wie Medien in Abhängigkeit der Lernervariablen auf den verschiedenen Interaktivitätsniveaus didaktisch konzipiert<br />

und gestaltet sein müssen, damit sie als kognitive Werkzeuge eingesetzt werden können und reaktives Lernen<br />

ermöglichen beziehungsweise begünstigen. Hier wird von der Hypothese ausgegangen, <strong>das</strong>s die Motivation der<br />

Lernenden mit der Höhe des Interaktivitätsniveaus ansteigt, wenn die notwendige Wissensbasis vorhanden ist.<br />

Werden die Lernenden durch den Einsatz des Mediums zu Fragen herausgefordert, deren selbstständige Bearbeitung<br />

und Beantwortung sie in ihrem eigenen Lernprozess weiter bringt?<br />

Können die eingesetzten Medien einen Beitrag zur Ausbildung eines aktiven und Selbstgesteuerten Lerners, der sein<br />

Wissen selbst konstruiert, leisten?<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Anhand konkreter Beispiele aus dem Physikunterricht werden internetbasierte und multimediale Lernmodule in<br />

verschiedenen Lernsituationen (AHS 2. und 3. Klasse, Fachdidaktik und Fachwissenschaft in der Lehrerausbildung<br />

und im Rahmen eines Begabtenförderkurses) eingesetzt.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Es werden <strong>für</strong> jeden Lernmodul Fragebögen zur Erhebung der subjektiven Lernwirksamkeit und zur<br />

Selbsteinschätzung des Verhaltens in der Lernumgebung ausgewertet.<br />

Mit einzelnen Lernenden wird es strukturierte Interviews geben. Begleitende Aufzeichnungen in einem<br />

Forschungstagebuch, sowie schriftliche Rückmeldungen der Lernenden werden qualitativ ausgewertet.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Zwischenergebnisse liegen derzeit nur in Form von Rohdaten vor<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

IMST² / Schwerpunktprogramm 4 "Praxisnahe Forschung und Entwicklung"<br />

Publikation:<br />

Hildegard Urban-Woldron: Unterstützt Multimedia reaktives Lernen? Donau-Universität Krems, 2004<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Lernen mit neuen Medien, multimediales Lernen, multimediale Lernumgebungen, Interaktivitätsniveau, Funktionen<br />

digitaler Bildungsmedien<br />

Projekt:<br />

Perspektiven <strong>für</strong> einen zeitgemäßen Mathematikunterricht<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie der Erzdiözese Wien, Mayerweckstr. 1, 1210 Wien<br />

Albertus Magnus Gymnasium, Semperstr. 45, 1180 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Franz Embacher<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

111


Prof.Mag. Notburga Grosser, Mag. Wolfgang Wisenöcker, Mag. Walther Kulha, Mag. Wolfgang Zach, Mag.<br />

Evelyn Stepancik<br />

Projektbeschreibung:<br />

Ziel des Projekts war es, konkrete Einsatzformen webbasierter Lerninhalte <strong>für</strong> den Mathematikunterricht und die<br />

LehrerInnenausbildung zu entwickeln und zu erproben.<br />

Im Zuge der Durchführung und der Evaluation sollte auf folgende Themen näher eingegangen werden:<br />

- Welchen Einfluss haben interaktive Medien auf den <strong>für</strong> den Mathematikunterricht äußerst wichtigen<br />

Begriffsbildungsprozess?<br />

- Können kognitive Fähigkeiten wie Analyse, Synthese und Bewertung mathematischer Sachverhalte durch den<br />

Einsatz eines Tools wie mathe online gefördert werden?<br />

- Welche Möglichkeiten <strong>für</strong> individuelles Lernen und Selbststudium ergeben sich durch ein hypermediales Angebot<br />

an interaktiv aufbereiteten Web-Lernseiten?<br />

Ein wichtiges Anliegen war die Thematisierung der durch den Einsatz von mathe online auftretenden Probleme und<br />

Fragen:<br />

- Welche Schwierigkeiten organisatorischer, technischer, methodisch-didaktischer oder sonstiger Art können sich<br />

<strong>für</strong> LehrerInnen und SchülerInnen ergeben? In welcher Relation steht der Mehraufwand zum Unterrichtsertrag?<br />

- Wie könnte eine dem Unterricht entsprechende Leistungsbeurteilung aussehen?<br />

- Welchen Einfluss hat diese Form des Unterrichts auf die Kommunikation zwischen SchülerInnen und<br />

LehrerInnen? Wie bedeutsam ist eine den Lernprozess begleitende (virtuelle) Kommunikation aus pädagogischer<br />

Sicht?<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebogen<br />

Angaben zur Methode:<br />

Als softwaremäßige Grundlage <strong>für</strong> die Entwicklung von Materialien diente <strong>das</strong> in der Web-Plattform mathe online<br />

seit Ende des Jahres 2002 angebotene Werkzeug der Lernpfade. Dieses Konzept ermöglicht es Unterrichtenden,<br />

Abfolgen von Lernschritten zu definieren, die auf ihre konkrete Unterrichtssituation abgestimmt sind. Lernpfade<br />

stellen eine (relativ offene) Form einer "Lernumgebung" dar. Im Rahmen des Projekts wurden 7 Lernpfade<br />

entwickelt. Alle Lernpfade stehen am WWW unter http://www.mathe-online.at/nww/<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Für Studierende und SchülerInnen brachte die gewählte Arbeitsform ein größeres Maß an Eigenverantwortung <strong>für</strong><br />

den Lernprozess, die Notwendigkeit, mit der verfügbaren Zeit selbständig umzugehen, eine größere Bedeutung<br />

strukturierter Dokumentation und eine größere Bedeutung sprachlicher Kompetenz mit sich. Der Einsatz von mathe<br />

online trägt sehr viel zum Begriffbildungsprozess bei. Möglicherweise geschieht dies auch in indirekter Form, durch<br />

die <strong>für</strong> die Arbeit an bestimmten Themen aufgewendete Zeit und die durch <strong>das</strong> Medium geprägte Arbeitsform, die<br />

auch in fachlicher Hinsicht die SchülerInnen stärker zu fordern scheint als herkömmlicher Unterricht.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

<strong>Bundesministerium</strong> <strong>für</strong> Bildung, Wissen und Kultur im Rahmen der Naturwissenschaftswerkstatt<br />

Publikation:<br />

Ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

eLearning, Lernpfad, Lernprozess, mathe online, Mathematikunterricht, Selbststeuerung<br />

Projekt:<br />

Leseförderung an Hauptschulen<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie ED Wien, Mayerweckstr. 1, 1210 Baden<br />

Pädagogisches Institut Niederösterreich, Mühlgasse 67, 2500 Baden<br />

BM:BWK Abt. I/5, Minoritenplatz 5, 1010 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

MR Mag. Richard Stockhammer, Prof. Mag. Jutta Kleedorfer<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Heide-Marie Haidinger, VD Gertrud Stockinger, HOL Hermann Pitzer, BZI Heinz Zechner, Univ.Prof.Dr.<br />

Herbert Altrichter, Prof. Mag. Dr. Peter Posch<br />

Projektbeschreibung:<br />

Entwicklung eines mehrjährigen Programms zur nachhaltigen Verbesserung der Lesefähigkeit aller<br />

Hauptschüler/innen. Das Förderdenken zum Erwerb der Lesekompetenz soll unter folgenden Kriterien<br />

weiterentwickelt werden: 1. Stärkung der Lese-Alltagskultur vor Ort, die vom gesamten Kollegium und allen<br />

Fachlehrer/innen einer Schule mitgetragen wird. 2. Professionalisierung v.a. der Deutschlehrer/innen als<br />

112


Lesedidaktiker/in, Bibliothekar/in, Lesekoordinator/in im Hinblick auf die Entwicklung individualisierter<br />

lesepädagogischer Konzepte und Begleitmaßnahmen <strong>für</strong> den Unterricht. 3. Gezielter Einsatz von Lesescreenings<br />

und Evaluationsmaßnahmen zur Förderung der Selbstreflexion von Schüler/innen/Lehrer/innen und Eltern. 4.<br />

Steigerung der Lesefreude und der grundsätzlichen Motivation zum Lesen durch lesepädagogische Methoden, die<br />

die kreative Lust und die Bereitschaft zum Lesen im Alltag erhöhen.<br />

5. Leseerziehung unter Beachtung der individuellen Lesefähigkeit, Lesefertigkeit und des persönlichen<br />

Leseverständnisses. Ziel: Senkung der lt. PISA definierten LOW-10 Gruppe von 26% auf +/- 18% leseschwacher<br />

Schüler/innen durch lesepädagogische Maßnahmen. Erstes Jahresziel: Schaffung eines bundesweiten Überblicks<br />

über aktuelle Initiativen und Aktivitäten zur Leseförderung auf der Sek. 1 und deren tragende Institutionen.<br />

Erstellung einer repräsentativen Sammlung von didaktischen Materialien <strong>für</strong> die 5. Schulstufe ("Nahtstelle").<br />

Präsentation der Arbeitsergebnisse auf der bm:bwk Plattform www.gemeinsamlernen.at Vierjahresziel:<br />

Ausarbeitung eines bundesweiten Förderungskatalogs auf Modulbasis.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Raster zur Datenerhebung (4 Forschungsfelder). Auswahl durch Steuerungs- und Planungsgruppe.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Methodik des Sensitivitätsmodells als Werkzeug zum Umgang mit komplexen Problemen.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Ergebnisse auf der bm:bwk Plattform www.gemeinsamlernen.at<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> bis Schuljahr 2007/08<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

bm:bwk in Kooperation mit PI Baden<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Leseförderung Sekundarstufe I, Lesekompetenz<br />

Projekt:<br />

Pilotprojekt: „Frühintervention zur Förderung von Kindern mit Lese- und Schreibschwierigkeiten im<br />

Schuleingangsbereich“<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie der Erzdiözese Wien, Mayerweckstr. 1, 1210 Wien<br />

Institut <strong>für</strong> Psychologie der Universität Wien, Universitätsstr. 7, 1010 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

VOL Dr. Rita Humer, VL Mag. Ingrid Prcha, DDr. Univ.Prof. Christian Klicpera<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

VL Dr. Karin Gstatter, VOL Brigitte Wiser, ÜSL Susanne Scherf<br />

Projektbeschreibung:<br />

Am Institut <strong>für</strong> Klinische Psychologie an der Universität Wien wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes ein<br />

Screeningverfahren zur Frühdiagnose von Schwierigkeiten im Lesen- und Schreibenlernen an Wiener Schulen<br />

durchgeführt. Es konnte gezeigt werden, <strong>das</strong>s längerfristige ernstere Schwierigkeiten bereits ab der 8. Schulwoche<br />

zu einem beträchtlichen Teil erkennbar sind. Dies impliziert die Forderung mit der speziellen Hilfe <strong>für</strong> Kinder mit<br />

Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Rechtschreibens nicht so lange zuzuwarten, bis die erste<br />

konzentrierte Einführung und Vorstellung der Buchstaben abgeschlossen und damit sichtbar geworden ist, wer<br />

diesem Unterricht hat folgen können und wer nicht.<br />

Auch Untersuchungen aus dem angloamerikanischen Sprachraum zeigen weitgehend übereinstimmend, <strong>das</strong>s Kinder<br />

mit einem Risiko zur Entwicklung einer Lese- Rechtschreibschwäche durch gezielte frühzeitige Intervention, die<br />

begleitend zum Erstleseunterricht erfolgt, gute Chancen haben ihren Rückstand aufzuholen oder zumindest adäquate<br />

Fortschritte im Lesen und Schreiben erzielen können.<br />

Ziel des vorliegenden Pilotprojekts ist es, mittels eines Lese- und Schreibtests sowie einem Test zur Erhebung des<br />

Phonematischen Bewusstseins jene Kinder herauszufinden, bei denen sich Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben<br />

bereits nach den ersten 8 Schulwochen Leseunterricht zeigen und diese in weiterer Folge im Rahmen einer<br />

individuellen Intensivfördermaßnahme zu diesem frühen Zeitpunkt zu unterstützen.<br />

Wir wollen der Frage nachgehen, wie sich eine gezielte sechswöchige Einzelförderung in der Schuleingangsphase<br />

auf die Lese- und Schreibleistungen von Kindern auswirkt, die bereits nach etwa acht Wochen Unterricht einen<br />

Rückstand in ihren Lese- und Schreibleistungen zeigen.<br />

Wir erwarten, <strong>das</strong>s:<br />

- die geförderten Kinder ihre ungünstige Ausgangsposition verbessern und bei<br />

intensiver individueller Förderung Anschluss an die übrigen Kinder ihrer Klasse finden<br />

- ein Großteil der geförderten Kinder mit Hilfe der individuellen Förderung ins Lesen<br />

und Schreiben hinein findet und sich zusätzliche weitere Schwierigkeiten damit<br />

zunächst erspart<br />

113


- Kinder die größere Schwierigkeiten im Bereich der Lautanalyse und Diskrimination<br />

haben, trotzdem noch eine länger währende Förderung benötigen<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Zur Erhebung des Lese- und Schreibentwicklungsstandes wird ein neues Screeningverfahren eingesetzt, <strong>das</strong> eine<br />

frühzeitige Erfassung von Schwierigkeiten ermöglicht. Aufgrund der Testergebnisse werden acht Kinder<br />

ausgewählt, die dann im Rahmen einer Intensivförderintervention über sechs Wochen hinweg in ihren Bemühungen<br />

<strong>das</strong> Lesen und Schreiben zu lernen in Einzelbetreuung gezielt unterstützt werden.<br />

Die Testgruppe setzt sich aus Kindern zwei parallel geführter erster Klassen der Übungsvolksschule d. Erzdiözese<br />

Wien zusammen. Beide Klassen werden von Lehrerinnen nach der Erstlesefibel Mimi, die Lesemaus unterrichtet.<br />

Die Fördergruppe besteht aus 8 Kindern, die je zur Hälfte aus der 1a Klasse und zur anderen Hälfte aus der 1b<br />

stammen.<br />

Die Kinder sind nicht parallelisiert. Grundlage <strong>für</strong> die Auswahl der Kinder bilden die Testergebnisse. Aus jeder<br />

Klasse nehmen jene vier Kinder am Förderprogramm teil,<br />

deren Lese- und Schreibleistungen im Vergleich zum Rest der eigenen Klasse<br />

am stärksten abfallen.<br />

Als Vergleichsgruppe fungieren im Rahmen dieses Pilotprojektes die Klassenkameraden,<br />

deren Lese- und Schreibleistungen zum Vergleich herangezogen werden.<br />

Kinder mit identifiziertem Förderbedarf nicht zu fördern und als Kontrollgruppe<br />

einzusetzen, erscheint uns aus moralischer Sicht nicht vertretbar.<br />

Die Fortschritte der geförderten Kinder sollen mittels einer Testung nach den<br />

Fördermaßnahmen und den Lese- und Schreibleistungen der Kinder am Ende<br />

des ersten Schuljahres evaluiert werden.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Lese- und Schreibtest zur Früherfassung von Schwierigkeiten im Lesen- und Schreibenlernen I, abgestimmt auf die<br />

Leselernfibel „Mimi, die Lesemaus“ (inkl. Test zur Erhebung der phonologischen Bewusstheit)<br />

Ziel der ersten Testung ist es:<br />

- heraus zu finden, wieweit einzelne Kinder der Klasse einen auffälligen Rückstand beim Erlernen des Lesens und<br />

Schreibens aufweisen und deshalb zusätzliche Unterstützung brauchen<br />

- <strong>das</strong> individuell jeweils unterschiedliche Profil der Fertigkeiten im Lesen und Schreiben darzustellen, und daraus<br />

Folgerungen <strong>für</strong> hilfreiche Maßnahmen anzustellen<br />

Lese- und Schreibtest zur Früherfassung von Schwierigkeiten im Lesen- und<br />

Schreibenlernen II, abgestimmt auf die Leselernfibel „Mimi, die Lesemaus“ (inkl. Test zur Erhebung der<br />

phonologischen Bewusstheit)<br />

Ziel der zweiten Testung ist es:<br />

- den individuellen Leseentwicklungsstand aller Kinder der beiden Klassen nach Abschluss der<br />

Intensivfördermaßnahmen zu erheben und die Lese- und Schreibleistungen der Fördergruppe mit ihren Mitschülern<br />

vergleichen zu können.<br />

Salzburger Lese- und Rechtschreibtest<br />

Ziel der dritten Testung ist es:<br />

- den individuellen Leseentwicklungsstand aller Kinder am Ende der ersten Schulstufe<br />

zu ermitteln<br />

- dabei soll überprüft werden, ob die geförderten Kinder nach Aufholen des<br />

anfänglichen Rückstandes in weiterer Folge die Entwicklungsschritte der<br />

restlichen Mitschüler mit vollziehen konnten.<br />

Elternfragebogen zur Lese- und Schreibentwicklung des Kindes<br />

Ziel des Elternfragebogens ist es:<br />

- die Sichtweise der Eltern bezüglich der Entwicklung und Fortschritte ihres Kindes<br />

beim Lesen und Schreiben näher kennen zu lernen, um die Ergebnisse auch<br />

besser einordnen und interpretieren zu können.<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie<br />

Publikation:<br />

vorgesehen<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Frühdiagnostik, Frühförderung von Kindern mit Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben<br />

114


4 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE AKADEMIEN<br />

4.1 Religionspädagogische Akademie der Diözese Gurk<br />

Projekt:<br />

Lernen als Erwachsene - Frauen in der Religionslehrerinnenausbildung<br />

Institution(en):<br />

Religionspädagogische Akademie Klagenfurt, Tarviser Straße 30, 9020 Klagenfurt<br />

Universität Klagenfurt, Universitätsstraße 65 – 67, 9020 Klagenfurt<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Astrid Strassnig, Univ. -Prof. Dr. Elke Gruber<br />

Projektbeschreibung:<br />

Aus- und/oder Weiterbildung von berufstätigen Frauen (2. Bildungsweg), Problematik eines Neu- oder<br />

Wiedereinstiegs in <strong>das</strong> Berufsleben Lernen als Erwachsene Geschichte, Studienverordnung und Curriculum der<br />

RPA Hypothese: Nur wenn adäquate Rahmenbedingungen privater Art geschaffen werden können, ist es einer<br />

berufstätigen Mutter und Hausfrau möglich, einen Neubeginn in ein Berufsleben zu schaffen, bei dem die<br />

Ausbildung 5 Jahre dauert.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebogenerhebung - individuell abgestimmt auf die einzelnen Jahrgänge Dokumentation - Kommentierung -<br />

Interpretation, sowie Einsichten und Ausblicke aus der Fragebogenauswertung<br />

Angaben zur Methode:<br />

Fragebogen mit geschlossenen und halboffenen Fragen Auswertung nach bekannten Methoden (Häufigkeiten,<br />

Mittelwerte, Signifikanzen, Klassifikationsverfahren - Varianzanalyse?)<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Noch keine bekannt<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> – 2004?<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

vorgesehen<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Lernen als Erwachsene, Frauen in der Berufsausbildung, Fernstudium<br />

Projekt:<br />

Symboldidaktik und Semiotik<br />

Institution(en):<br />

Religionspädagogische Akademie Klagenfurt, Tarviser Straße 30, 9020 Klagenfurt<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Felix Kucher<br />

Projektbeschreibung:<br />

Semiotische Anliegen werden in der Theologie seit einiger Zeit rezipiert. Durch die Brille der „Wissenschaft von<br />

den Zeichen“ gesehen, wird die christliche Religion als ein Kosmos von Zeichen und aufgefasst. Wie in anderen<br />

Kontexten fragt auch hier die Semiotik danach, wie in einem Kommunikationszusammenhang „etwas“ (ein<br />

Signifikant) zur Wahrnehmung und Mitteilung von „etwas anderem“ (Signifikat) geeignet ist. Semiotische<br />

Sichtweisen beginnen sich vor allem in der Bibelwissenschaft, in der Liturgik und Homiletik, aber auch in der<br />

Religionsdidaktik vor allem protestantischer Prägung immer mehr durchzusetzen. Dabei wird nicht nur die<br />

Gegenwart, sondern die gesamte christliche Tradition in diesem Sinne als Zeichengenerierender und<br />

Zeichengebrauchender Prozess gesehen. In der religionsdidaktischen Praxis gelangen semiotische Theorien meist in<br />

kritischer Auseinandersetzung und Abgrenzung zur Symboldidaktik zur Wirkung. Manche Vertreter einer<br />

zeichenorientierten Didaktik halten die Symboldidaktik <strong>für</strong> missverständlich und überholt. In dem Projekt, an dem<br />

115


die Studentinnen des fünften Jahrganges der RPA Klagenfurt beteiligt sind, soll zunächst ein Überblick über den<br />

gegenwärtigen Stand der Forschung und der Reflexion hergestellt werden. Gewonnene Erkenntnisse sollen in Bezug<br />

zu didaktischen Inszenierungen gesetzt werden, wobei schulpraktische Erfahrungen der Studentinnen artikuliert und<br />

reflektiert werden sollen.<br />

Gliederung der Themenbereiche:<br />

1. Symbolismus in Theologie und Religionsdidaktik<br />

2. Semiotik als Paradigma theologischen Denkens<br />

3. Kritik der Symboldidaktik durch die Semiotik<br />

4. Auflösung oder Revision der Symboldidaktik?<br />

5. Didaktische Transfers<br />

6. Praxisrelevanz symbolistischer und semiotischer Konzepte<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Während der gesamten Projektphase werden unter Einbeziehung des Studienversuches „Distance Learning mit<br />

Coaching“ Message Bords und Web-Basierende kooperative Lernumgebungen verwendet.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Literaturarbeit, Datenerhebung.<br />

Quantitative und qualitative Methoden.<br />

Die Begleitforschung folgt dem Paradigma der Aktionsforschung. In diesen Prozess sind die Studentinnen des<br />

fünften Jahrganges mit ihren Praxiserfahrungen einbezogen.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Liegen noch keine vor<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

RPA Klagenfurt: Finanzierung durch Einrechnung in die Lehrverpflichtung<br />

Publikation:<br />

Ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Symboldidaktik, Semiotik, Kontruktivismus, Didaktik, Religionspädagogik, Distance Learning<br />

Projekt:<br />

Der Studienversuch "Distance learning mit Coaching" als Beitrag zur Qualitätssicherung an der RPA Klagenfurt<br />

Institution(en):<br />

Religionspädagogische Akademie Klagenfurt, Tarviser Straße 30, 9020 Klagenfurt<br />

Universität Klagenfurt, Universitätsstraße 65-67, 9020 Klagenfurt<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Birgit Leitner, Univ.-Prof. Dipl.-Soz. Dr. Ulrike Popp<br />

Projektbeschreibung:<br />

Projektidee: Weiterentwicklung der Studienform „Fernlehre mit Telelearning“ und der Rahmenbedingungen <strong>für</strong> ein<br />

qualitätsvolles, bedarfsorientiertes Studienangebot im Aus- und Weiterbildungsbereich der Religionspädagogischen<br />

Akademie mit den Schwerpunkten: Coaching als erwachsenengerechte Begleitungsform der individuellen<br />

Lernprozesse, fachliche und soziale Betreuung im Distance Coaching, didaktische Organisation telemedialer<br />

Lernangebote.<br />

Ziel: Qualitätssicherung der Ausbildung der Religionslehrer/innen in der Studienform der Fernlehre, Steigerung der<br />

Lernmotivation und der Lernerfolge, bessere und effektivere Bearbeitung von Lernproblemen.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Literaturarbeit, quantitative und qualitative Datenerhebung, Handlungsforschung<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2007<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

RPA Klagenfurt, Finanzierung durch Einrechnung in die Lehrverpflichtung<br />

Publikation:<br />

ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Distance learning, coaching, Qualitätssicherung<br />

116


4.2 Religionspädagogische Akademie der Diözese Linz<br />

Projekt:<br />

Strukturgenetische Entwicklungstheorien, Rezeptionsästhetik und Textverständnis<br />

Institution(en):<br />

Religionspädagogische Akademie, Salesianumweg 3, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Heinrich Grausgruber<br />

Projektbeschreibung:<br />

Ziel: Strukturgenetische Entwicklungstheorien nach Piaget und Oser und der Ansatz der Rezeptionsästhetik (Iser<br />

u.a.) sollen in ihrer Relevanz <strong>für</strong> <strong>das</strong> (biblische) Textverständnis erhoben und geprüft werden. Inhalt: Ausgehend<br />

von der strukturgenetischen Entwicklungstheorie nach Piaget und den Erkenntnissen der Rezeptionsästhetik als<br />

Wissenschaft von der Wahrnehmung und Interpretation von Texten wird in einer empirischen Erhebung unter<br />

Schülern verschiedenen Alters ein "stufenadäquates" Verständnis von Gleichnissen erhoben. Die Hypothesen<br />

unterscheiden vier Stufen (Grobstrukturen) des Textverständnisses: 0: Nicht verstehen des Textes. 1:<br />

Wortwörtliches Verstehen. 2: Mehrdimensionales Verstehen. 3: Symbolisches Verstehen.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Methode: Befragung mündlich und schriftlich, qualitative Analysen. Darüber hinaus ermöglicht die Formulierung<br />

der Erkenntnisse in allgemein zugänglicher Form (schriftlich bzw. in Präsentationszirkeln) eine Diskussion mit<br />

interessierten Kolleginnen und Kollegen.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Dieses Projekt wird zurzeit im Rahmen von Lehrveranstaltungen mit Studierenden der RPA durchgeführt<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

interne Publikationsform<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Strukturgenetische Entwicklungstheorien, Symbole, Ästhetik<br />

Projekt:<br />

Schulpraktische Studien im Theorie-Praxis-Zirkel<br />

Institution(en):<br />

Religionspädagogische Akademie, Salesianumweg 3, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Heinrich Grausgruber<br />

Projektbeschreibung:<br />

Ziel: Die Effektivität der durchgeführten Reflexionen von Unterrichtseinheiten / Lehrübungen der Studierenden soll<br />

in ihrer Relevanz zur Entwicklung des Praktikerhandelns geprüft und analysiert werden. Inhalt:<br />

Praxisreflexionsgespräche bzw. -beratungen sollen hinsichtlich ihrer methodischen Qualität und<br />

Erkenntnisfördernden Impulse analysiert werden. Dabei sollen v.a. "subjektive Theorien" über Lernmöglichkeiten<br />

seitens der Studierenden und deren Begleiter (Ausbildungslehrer, Praxisberater) erhoben und einem gemeinsamen<br />

Reflexionsprozess zugänglich gemacht werden.<br />

Hypothesen: Die Differenzierung des Handlungsfeldes in den Phasen: Wahrnehmung/Beobachtung - "aktuale" und<br />

revidierende Interpretation zur Entwicklung neuer Sichtweisen - Klärung der angestrebten Werte und Ziele -<br />

Entwicklung von alternativen Handlungsmöglichkeiten und deren Erprobung in neuen Aktionen eröffnet<br />

situationsadäquate Interventionsmöglichkeiten und zudem variable Theorie- und Handlungskompetenz <strong>für</strong><br />

Unterrichtende. Darüber hinaus ermöglicht die Formulierung der Erfahrungen und Erkenntnisse in allgemein<br />

zugänglicher Form (schriftlich bzw. in Präsentationszirkeln) eine Diskussion mit interessierten Kolleginnen und<br />

Kollegen.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Methode: Action-Research mit Pädagogischem Tagebuch und begleitenden Analysen mittels eines Strukturmodells<br />

zur Reflexion und Innovation von Unterricht.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Dieses Projekt, <strong>das</strong> zurzeit in Lehrveranstaltungen mit Studierenden der RPA (im Rahmen der Aktionsforschung)<br />

umgesetzt wird, soll demnächst angebunden werden an ein akademieübergreifendes vernetztes Projekt im Kontext<br />

der Evaluation von Lehrerbildung (in Planung)<br />

117


Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2006<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

Veröffentlichung im Rahmen des geplanten übergreifenden Gesamtprojektes<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Schulpraktische Studien<br />

Projekt:<br />

Dalton-Inter@ctive<br />

Institution(en):<br />

Religionspädagogische Akademie, Salesianumweg 3, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Edeltraud Mattes (PA, RPA)<br />

Projektbeschreibung:<br />

Eine 1. und eine 3. VS-Klasse arbeitet schrittweise nach Prinzipien der Daltonplan-Pädagogik mit dem Ziel der<br />

Verbesserung der Schuleinstellung, der Anstrengungsbereitschaft, der Lernfreude und des Gefühls des<br />

Angenommenseins durch die Lehrer. Zur Überprüfung wird der FEES Fragebogen zur Erfassung emotionaler und<br />

sozialer Schulerfahrungen v. Rauer und Schuck, Beltz <strong>2003</strong>, herangezogen.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Methoden empirischer und qualitativer Sozialforschung<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2007<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

abschließend geplant<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Dalton-Plan<br />

4.3 Religionspädagogische Akademie der Erzdiözese Salzburg<br />

Projekt:<br />

Das Fernstudium an der RPA Salzburg<br />

Institution(en):<br />

Religionspädagogische Akademie der Erzdiözese Salzburg, Gaisbergstr. 7/I, 5020 Salzburg<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Martin Wiedemair<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Helga Brennsteiner, Barbara Langer, Martina Koidl, Juliane Crotti, Susanne Wasmer, Ingrid Zuchna (alle<br />

Studentinnen im 4. Jahrgang)<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die Ausbildung zur/zum Diplompädagogin/Diplompädagogen im fünfjährigen Fernstudium unterscheidet sich nicht<br />

nur in der Organisation, sondern u.a. auch in der didaktisch-methodischen Arbeitsweise, in der Lernstruktur, in der<br />

Zusammensetzung der TeilnehmerInnen oder in ihren Belastungen (z.B. spezifische Zeitstruktur, selbstgesteuertes<br />

und begleitetes Lernen, Verbinden von Studium und Beruf) sehr stark von der "klassischen" Ausbildung an der<br />

Pädagogischen Akademie (Hochschule <strong>für</strong> Pädagogische Berufe). Ziel des Projektes ist im ersten Schritt primär eine<br />

Bestandaufnahme und auf empirischen Daten beruhende Beschreibung dieser Situation: Zusammensetzung der<br />

TeilnehmerInnen, hauptsächliche bzw. spezifische Lern- und Arbeitsweisen der Studierenden, bes. Vorteile bzw.<br />

Nachteile und Belastungen (auch finanzieller Art) dieses Modells, besondere Zeitstruktur(en) und Zeitaufwand <strong>für</strong><br />

schriftliche Arbeiten, Schulpraxis, selbsttätiges Lernen,...<br />

Angaben zur Methode:<br />

118


Methode: Schriftliche Befragung einer Stichprobe von rd. 100 derzeitigen bzw. ehemaligen Studierenden der RPA<br />

Salzburg (ca. je 25 Studierende des 1., 3. und 5. Jahrganges und rd. 25 Absolventen). Auswertung und Interpretation<br />

der Erhebung.<br />

Zeitplan:<br />

Nov.02 - mit SS 2004 (geplant war <strong>2003</strong> - ließ sich nicht halten.)<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Aus: Nicht verpflichtend zu inskribierenden Studienveranstaltungen (8 Einzelstunden - mehr ist nicht möglich<br />

gewesen.)<br />

Publikation:<br />

geplant <strong>für</strong> 2004<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Spezifische Bedingungen und Umstände <strong>für</strong> <strong>das</strong> Fernstudium an der RPA<br />

4.4 Religionspädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau<br />

Projekt:<br />

Religiöse Kompetenz durch ästhetische Kompetenz. Die Rolle von Bildern und Bildnerischem Gestalten am Aufbau<br />

religiöser Kompetenz im Religionsunterricht.<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie / Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/Religionspädagogische Akademie/<br />

Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong> Forschung & Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Kurt Zisler<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Alois Gruber, Prof. Hans Neuhold, Walter Prügger, Andrea Scheer<br />

Projektbeschreibung:<br />

Das Forschungsprojekt geht von der Tatsache aus, <strong>das</strong>s Bilder in der Gestaltung der Bücher <strong>für</strong> den<br />

Religionsunterricht einen immer stärkeren Platz einnehmen. Dies gilt in besonderer Weise <strong>für</strong> die Reihe der Bücher,<br />

die an der eigenen Institution (RPA der Diözese Graz - Seckau) entwickelt wurden. Untersucht werden hier folgende<br />

Thesen: 1. Die Verwendung der Bilder durch ReligionslehrerInnen und - lehrer im Unterricht.<br />

(Fragebogenuntersuchung) 2. Diese Beschäftigung mit Bildern im Religionsunterricht führt zu einer Steigerung der<br />

ästhetischen Kompetenz bei Schülerinnen und Schülern. 3. Die gesteigerte ästhetische Kompetenz bedeutet eine<br />

Steigerung religiöser Kompetenz. Im Hintergrund steht die Neubewertung des bildlichen Wissens im Gesamt des<br />

Wissens. Zu klären sind dabei die Begriffe "ästhetisch", "religiös" und "Kompetenz". Das Projekt soll Ergebnisse<br />

und Impulse bringen <strong>für</strong> die weitere Erstellung von Religionsbüchern, <strong>für</strong> die Didaktik des Religionsunterrichts und<br />

<strong>für</strong> die Ausbildung von Religionslehrerinnen und - lehrern.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Untersuchung mit Hilfe eines Fragebogens <strong>für</strong> Religionslehrerinnen und -lehrer "Arbeit mit Bildern im<br />

Religionsunterricht" anhand der 5. Schulstufe HS/AHS Dazu werden gezielte Interviews mit Religionslehrerinnen<br />

und - lehrern durchgeführt.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Theoretische Begründung und Reflexion der Thesen anhand der Fachliteratur sowie empirische Untersuchung mit<br />

Hilfe von Fragebögen<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Wissenschaftstheoretische und religionspädagogische Begründung der Thesen und Erstellung eines Fragebogens <strong>für</strong><br />

Religionslehrerinnen und - lehrer.<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau<br />

Publikation:<br />

geplant<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Religionsunterricht - Ästhetische Erziehung und Bildung - Bild<br />

119


Projekt:<br />

Probleme von Jugendlichen (8.Schulstufe) – Zusammenhänge mit Lehrinhalten in der Pflichtschule<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie / Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/ Religionspädagogische<br />

Akademie/Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong> Forschung & Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Renate Straßegger-Einfalt<br />

Projektbeschreibung:<br />

Fragestellungen: Was sind die Sorgen, Nöte bzw. Probleme der 'heutigen Jugend'? Wie erleben sich Jugendliche<br />

selbst und ihre Lebenswelten? Inwieweit kommen die Problembereiche der Jugendlichen in den Lehrinhalten der<br />

Pflichtschule vor? Mit der Studie soll <strong>das</strong> Erleben der Jugendlichen (8.Schulstufe) erhoben werden. Dabei werden<br />

Selbst- und Körperkonzept wichtige Ansätze darstellen. Der Lehrplan der 8.Schulstufe wird in Blick auf die<br />

genannten Lebensbereiche/Problembereiche analysiert.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Verschiedene psychologische Messverfahren (Fragebogenerhebung) werden verwendet<br />

Angaben zur Methode:<br />

Quantitative Erhebung des Erlebens von Jugendlichen der 8.Schulstufe.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Noch keine vorhanden.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau<br />

Publikation:<br />

noch nicht<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Erleben von Jugendlichen/ Lehrinhalte/8.Schulstufe<br />

Projekt:<br />

Human- und fachwissenschaftliche Grundlagen <strong>für</strong> Konzepte ethischen Lehrens und Lernens<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie / Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/Religionspädagogische Akademie/<br />

Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong> Forschung & Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Franz Feiner, Mag.Dr. Renate Straßegger-Einfalt<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Kurt Galle, Dr. Anton Schrettle<br />

Projektbeschreibung:<br />

Nach dem neuen Lehrplan 2000 sollen Schüler- und Lehrerhandbücher auch <strong>für</strong> den Religionsunterricht erstellt<br />

werden. Damit diese dem Stand heutiger Forschung gerecht werden, sollen umfangreiche Erhebungen angestellt<br />

werden und folgende Fächer eingebunden sein: Pädagogische Psychologie, Pädagogische Soziologie,<br />

Erziehungswissenschaft, Unterrichtswissenschaft, Religionspädagogik und Fachdidaktik zu Theologie III. Wir<br />

verfolgen folgende Ziele: Analyse und Evaluierung der bisherigen Konzepte (Schüler- und LehrerInnenhandbücher)<br />

zum Thema "moralisches Lehren und Lernen"; fundierte psychologische Beschreibung der SchülerInnensituation;<br />

soziologische Befunde der Beziehungen von 13-jährigen formulieren (Pre-Test in Form von computerunterstützter<br />

qualitativer Datenanalyse mittels atlas/ti; computerunterstützte prozessorientierte Begleitung (ISEB) - Validierung<br />

zur Überprüfung der Gütekriterien; computerunterstützte quantitative Fragebogenerhebung (SPSS);<br />

religionspädagogische und religionsdidaktische Konsequenzen formulieren; Veröffentlichung des Ergebnisses als<br />

Forschungsbericht in einer Fachzeitschrift und im Internet. Methode: Beschreibung aus der jeweiligen Fachliteratur,<br />

Befragung von SchülerInnen mit Hilfe von BesuchsschullehrerInnen; Kooperation der einzelnen Unterrichtsfächer<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Pre-Test in Form von computerunterstützter qualitativer Datenanalyse mittels atlas/ti; computerunterstützte<br />

prozessorientierte Begleitung (ISEB) - Validierung zur Überprüfung der Gütekriterien; computerunterstützte<br />

quantitative Fragebogenerhebung (SPSS)<br />

Angaben zur Methode:<br />

Erste Vorerhebung - Begriffs- und Kategorienfindung - Anwendung des computerunterstützten<br />

Analyseinstrumentariums atlas/ti - Rückbezug auf die Fragestellung der ersten Vorerhebung - Interpretation -<br />

Zweite Vorerhebung - Interpretation - Ableitung der Fragestellung <strong>für</strong> die quantitative Erhebung -<br />

Fragebogenerhebung - Auswertung mit SPSS - Interpretation - Dokumentation<br />

Zwischenergebnisse:<br />

120


Publikationen Prügger, Walter / Schrettle, Anton / Feiner, Franz, Freiräume. Glaubensbuch 3 <strong>für</strong> die 3. Klasse an<br />

HS/AHS unter Mitarbeit von Irmtraud Beyer, Monika Schillinger, Franz N. Müller, Salzburg <strong>2003</strong><br />

http://sbx.bildung.at/ext/bmbwk/sbx/sbx_titel/index_test.php?sbx_register2=2&sbx_register2=2&selkrit_schulstufe<br />

=7&sbx_schuljahr=<strong>2003</strong>&vv=1<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau<br />

Publikation:<br />

Walter Prügger/Anton Schrettle/Franz Feiner: Freiräume. Glaubensbuch 3 <strong>für</strong> die 3. Klasse HS/AHS unter Mitarbeit<br />

von Irmtraud Beyer,Monika Schillinger und Franz N. Müller Salzburger Druckerei und Verlag, Salzburg <strong>2003</strong><br />

Walter Prügger/Anton Schrettle/Franz Feiner: Freiräume. Glaubensbuch 3 <strong>für</strong> die 3. Klasse an HS/AHS.<br />

http://sbx.bildung.at/ext/bmbwk/sbx/sbx_titel/index_test.php?sbx_register2=<br />

http://www.sbx.at, 2&sbx_register2=2&selkrit_schulstufe=7&sbx_schuljahr=<strong>2003</strong>&vv=1# <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Ethisches Lehren und Lernen; Lehrplan 2000; Religionsunterricht<br />

Projekt:<br />

Das Internet als Publikationsmedium <strong>für</strong> Studierende - Beschreibung der Voraussetzungen<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie/Pädagogisches Zentrum der Diözese Graz-Seckau/ Religionspädagogische<br />

Akademie/Interdisziplinäres Institut <strong>für</strong> Forschung & Entwicklung (IFE) am PZD, Georgigasse 85-89, 8020 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Franz Feiner, Walter Prügger<br />

Projektbeschreibung:<br />

Wertvolle Seminararbeiten werden üblicherweise lediglich in Kurzform der Seminargruppe dargeboten. - Die meist<br />

mit viel Mühe erstellten schriftlichen Unterrichtsvorbereitungen sind nur in einer Unterrichtsstunde der<br />

Praxisgruppe bzw. dem/der MentorIn zugänglich. Oft aber wurde der Wunsch geäußert, Seminararbeiten nicht nur<br />

in Form des Handouts zu bekommen, sondern sie schriftlich auch in der Langfassung zu erhalten bzw. auch anderen<br />

interessierten Studierenden zugänglich zu machen. Ebenso sollte ein Austausch der Unterrichtsvorbereitungen über<br />

<strong>das</strong> Internet erfolgen. Da<strong>für</strong> wurden auf der Homepage multiversity Studienräume eingerichtet.<br />

Als Ziel des Forschungsprojekts wird angestrebt: Beschreibung der Schritte hin zur Realisierung: Befähigung der<br />

Studierenden, die Homepage multiversity <strong>für</strong> ihre Publikationen zu nutzen; Evaluation der Nutzung der Homepage<br />

multiversity <strong>für</strong> die Veröffentlichung von Seminararbeiten und Unterrichtsvorbereitungen, Konsequenzen: Was<br />

muss getan werden, um eine forciertere und noch effektivere Nutzung zu ermöglichen?<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Für die Befragung aller Nutzer seit WS 2000/2001 wurde im SS <strong>2003</strong> ein Erstentwurf eines Fragebogens erstellt.<br />

Zusätzlich zur geplanten empirischen Erhebung wurden bereits in diesem Semester Workshopnachmittage mit<br />

Studierenden durchgeführt. So wurde manches bereits auf die Nutzerbedürfnisse angepasst.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Literaturstudium - Kombination mit direkter Befragung der Nutzer - Entwicklung der Fragebögen auf Grund der<br />

Befragung der Studierenden und Beobachtung während der Arbeit - Fagebogenerhebung - Auswertung -<br />

Interpretation - Dokumentation - Veränderung der Plattform in Richtung Benutzerfreundlichkeit<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Ein konkretes Projektergebnis wurde erarbeitet und liegt bereits vor, nämlich die Handreichung <strong>für</strong> Nutzer<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogische Akademie der Diözese Graz Seckau<br />

Publikation:<br />

Nein<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Internet, Unterrichtsvorbereitungen und Seminararbeiten publizieren<br />

4.5 Religionspädagogische Akademie der Diözese Innsbruck<br />

Leermeldung<br />

121


4.6 Religionspädagogische Akademie der Erzdiözese Wien<br />

Projekt:<br />

Berufszufriedenheit von ReligionslehrerInnen<br />

Institution(en):<br />

Religionspädagogische Akademie der Erzdiözese Wien, Mayerweckstr. 1, 1210 Wien Evangelische<br />

Religionspädagogische Akademie, Severin-Schreiber-Gasse 1, 1180 Wien<br />

Evangelisches Religionspädagogigsches Institut, Severin-Schreiber-Gasse 1, 1180 Wien<br />

Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Wien, Rooseveltplatz 10, 1090 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Heribert Bastel, Dr. Helene Miklas<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Sonja Danner, AL Dagmar Lagger, Dr. Stephan Renner, Dr. Robert Schelander, Dr. Elisabeth Schwarz<br />

Projektbeschreibung:<br />

In Absprache mit dem Institut <strong>für</strong> Katechetik der Universität Salzburg (Univ.Prof. Dr. Anton Bucher) wurde ein<br />

Fragebogen betreffend Berufszufriedenheit, burn-out-Phänome, inhaltlicher und methodischer Zielsetzungen des<br />

Religions-Unterrichts, Verwirklichung dieser Ziele, Zukunftsperspektiven der Religions-lehrerInnen (RL) adaptiert.<br />

Folgenden Fragestellungen sollen u.a. untersucht werden: Wie zufrieden sind RL in ihrem Beruf, welche Faktoren<br />

fördern, bzw. belasten sie, wie erleben sie ihr berufliches Umfeld in Schule und auch den Bezug zu(r) Kirche(n).<br />

Ebenso wird ein Vergleich der genannten Universitätsstudie bei katholischen RL in OÖ und Slbg mit der Stichprobe<br />

der evangelischen RL (Österreich) und katholischer RL (Pflichtschule) durchgeführt.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebogen, Auswertung mit SPSS<br />

Zwischenergebnisse:<br />

200 Fragebögen sind eingegangen, wurden statistisch aufbereitet<br />

Zeitplan:<br />

WS <strong>2003</strong> – SS 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung der Akademien<br />

Publikation:<br />

geplant<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Religionslehrer, Religionsunterricht, Lehrerpersönlichkeit, Berufszufriedenheit<br />

Projekt:<br />

Konfessionelle Kooperationen im Religionsunterricht<br />

Institution(en):<br />

Religionspädagogische Akademie der Erzdiözese Wien, Mayerweckstr. 1, 1210 Wien Evangelische<br />

Religionspädagogische Akademie, Severin-Schreiber-Gasse 1, 1180 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Heribert Bastel, Dr. Helene Miklas<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die Evangelische und die Katholische Religionspädagogische Akademie haben eine gute Tradition der<br />

Zusammenarbeit, gemeinsame Lehrveranstaltungen, Schikurse und Lehrgänge belegen dies. Kooperationen finden<br />

sich ebenso in vielen Pflichtschulen, AHS und BHS. Was liegt daher näher, als in einem gemeinsamen<br />

Forschungsprojekt diese Zusammenarbeiten zu ergründen und auszuwerten. Dies geschieht auch auf dem<br />

Hintergrund von Projekten in Deutschland (z.B. Univ.Prof. Schweitzer und Biesinger initiierten Kooperationen<br />

unter wissenschaftlicher Begleitung) als auch in Wien, wo in einer Arbeitsgruppe der katholischen, evangelischen,<br />

orthodoxen und altkatholischen Kirchen über Formen und Arbeitsweisen eines (zeitweisen) konfessionell<br />

kooperativen Religionsunterrichts beraten wird. Die Untersuchung soll den Stand über Motivation zur, Formen und<br />

Arbeitsweisen der konfessionellen Kooperationen in den Schulen, aber auch über Grenzen und Ablehnungen<br />

erheben.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebögen, Auswertung mit SPSS<br />

Zwischenergebnisse:<br />

ca. 170 Fragebögen sind eingegangen und wurden ausgewertet, erste Forschungsergebnisse werden veröffentlicht.<br />

Zeitplan:<br />

122


WS 2002 – WS <strong>2003</strong>/2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung der Religionspädagogischen Akademien<br />

Publikation:<br />

Heribert Bastel/Helene Miklas: Kooperation auf dem Prüfstand. In: Das Wort 3/<strong>2003</strong>, S. 28-31 und in: Christlich<br />

Pädagogische Blätter 1/2004<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Konfessionell kooperativer Religionsunterricht<br />

Projekt:<br />

Evaluation der Schulpraktischen Studien - Eine Standortbestimmung als Ausgangspunkt <strong>für</strong> die Entwicklung zur<br />

Hochschule in Kooperation dreier Wiener Akademien: Pädagogische Akademie des Bundes in Wien, Pädagogische<br />

Akademie der ED in Wien, Religionspädagogische Akademie der ED in Wien<br />

Institution(en):<br />

Pädagogische Akademie der ED in Wien, Mayerweckstr. 1, 1210 Wien<br />

Religionspädagogische Akademie der ED, Mayerweckstr. 1, 1210 Wien<br />

Pädagogische Akademie des Bundes in Wien, Ettenreichgasse 45, 1100 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Gerhard Hager<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Prof. Dir. Dr. Manfred Teiner, Prof. Dir. Dr. Alfred Kowarsch, Univ. Prof. Dr. Martin Jäggle, Prof.Dr. Renate<br />

Hofmann, Prof. Dr. Christina Hager<br />

Projektbeschreibung:<br />

Gemäß der im § 1 AStG 1999 definierten Aufgaben einer zukünftigen Hochschule <strong>für</strong> Pädagogische Berufe<br />

versucht diese Studie berufsfeldbezogene und grundlagenorientierte Forschung im Verständnis einer regionalen<br />

Kooperation als Maßnahme der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung umzusetzen.<br />

BASISHYPOTHESE<br />

Die berufliche Identität angehender Pflichtschullehrer/innen, wie sie sich aus den durch den Österreichischen<br />

Lehrplan und den in den Leitbildern der Akademien geforderten Kompetenzen ergibt, wird im Rahmen der<br />

Schulpraktischen Studien geprägt.<br />

Besuchschullehrer/innen haben ein hohes Maß an Sachkompetenz, Sozialkompetenz und Selbstkompetenz. Sie<br />

fördern die Entwicklung dieser Kompetenzen bei den Studierenden durch entsprechendes Handeln und<br />

Argumentation.<br />

Praxisberater/innen haben ein hohes Maß an Sachkompetenz, Sozialkompetenz und Selbstkompetenz. Sie fördern<br />

die Entwicklung dieser Kompetenzen bei den Studierenden durch entsprechendes Handeln und Argumentation<br />

Die Studierenden erwerben in den Schulpraktischen Studien Sachkompetenz, Sozialkompetenz und<br />

Selbstkompetenz. Die Entwicklung dieser Kompetenzen wird durch die Besuchsschullehrer und Praxisberater<br />

gefördert.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Beobachtungen (offen, passiv, strukturiert), Leitfadeninterviews, Fallstudien, Befragungen - 3 Mehrstufenklassen an<br />

der Übungsvolksschule der Pädagogischen Akademie des Bundes in Wien<br />

Angaben zur Methode:<br />

Qualitative Methoden (Erhebung und Aufbereitung/Auswertung);<br />

Auswertung der gewonnenen Daten im Sinne einer phänomenologischen Analyse und im Verständnis einer<br />

sozialwissenschaftlich-hermeneutischen Paraphrase<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

bm:bwk<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Schulpraktische Studien<br />

4.7 Evangelische Religionspädagogische Akademie<br />

Projekt:<br />

Berufszufriedenheit von ReligionslehrerInnen<br />

Institution(en):<br />

123


Evangelische Religionspädagogische Akademie, Severin-Schreiber-Gasse 1, 1180 Wien Evangelisches<br />

Religionspädagogisches Institut, Severin-Schreiber-Gasse 1, 1180 Wien<br />

Religionspädagogische Akademie der Erzdiözese Wien, Mayerweckstr. 1, 1210 Wien<br />

Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Wien, Rooseveltplatz 10, 1090 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Heribert Bastel, Dr. Helene Miklas,<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Sonja Danner, AL Dagmar Lagger, Dr. Stephan Renner, Dr. Robert Schelander, Dr. Elisabeth Schwarz<br />

Projektbeschreibung:<br />

In Absprache mit dem Institut <strong>für</strong> Katechetik der Universität Salzburg (Univ.Prof. Dr. Anton Bucher) wurde ein<br />

Fragebogen betreffend Berufszufriedenheit, burn-out-Phänome, inhaltlicher und methodischer Zielsetzungen des<br />

Religions-Unterrichts, Verwirklichung dieser Ziele, Zukunftsperspektiven der Religions-lehrerInnen (RL) adaptiert.<br />

Folgenden Fragestellungen sollen u.a. untersucht werden: Wie zufrieden sind RL in ihrem Beruf, welche Faktoren<br />

fördern, bzw. belasten sie, wie erleben sie ihr berufliches Umfeld in Schule und auch den Bezug zu(r) Kirche(n).<br />

Ebenso wird ein Vergleich der genannten Universitätsstudie bei katholischen RL in OÖ und Slbg mit der Stichprobe<br />

der evangelischen RL (Österreich) und katholischer RL (Pflichtschule) durchgeführt.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebogen, Auswertung mit SPSS<br />

Zwischenergebnisse:<br />

200 Fragebögen sind eingegangen, wurden statistisch aufbereitet<br />

Zeitplan:<br />

WS <strong>2003</strong> – SS 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung der Akademien<br />

Publikation:<br />

geplant<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Religionslehrer, Religionsunterricht, Lehrerpersönlichkeit, Berufszufriedenheit<br />

Projekt:<br />

Konfessionelle Kooperationen im Religionsunterricht<br />

Institution(en):<br />

Evangelische Religionspädagogische Akademie, Severin-Schreiber-Gasse 1, 1180 Religionspädagogische<br />

Akademie der Erzdiözese Wien, Mayerweckstr. 1, 1210 Wien Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Heribert Bastel, Dr. Helene Miklas<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die Evangelische und die Katholische Religionspädagogische Akademie haben eine gute Tradition der<br />

Zusammenarbeit, gemeinsame Lehrveranstaltungen, Schikurse und Lehrgänge belegen dies. Kooperationen finden<br />

sich ebenso in vielen Pflichtschulen, AHS und BHS. Was liegt daher näher, als in einem gemeinsamen<br />

Forschungsprojekt diese Zusammenarbeiten zu ergründen und auszuwerten. Dies geschieht auch auf dem<br />

Hintergrund von Projekten in Deutschland (z.B. Univ.Prof. Schweitzer und Biesinger initiierten Kooperationen<br />

unter wissenschaftlicher Begleitung) als auch in Wien, wo in einer Arbeitsgruppe der katholischen, evangelischen,<br />

orthodoxen und altkatholischen Kirchen über Formen und Arbeitsweisen eines (zeitweisen) konfessionell<br />

kooperativen Religionsunterrichts beraten wird. Die Untersuchung soll den Stand über Motivation zur, Formen und<br />

Arbeitsweisen der konfessionellen Kooperationen in den Schulen, aber auch über Grenzen und Ablehnungen<br />

erheben.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebögen, Auswertung mit SPSS<br />

Zwischenergebnisse:<br />

ca. 170 Fragebögen sind eingegangen und wurden ausgewertet, erste Forschungsergebnisse werden veröffentlicht.<br />

Zeitplan:<br />

WS 2002 – WS <strong>2003</strong>/2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung der Religionspädagogischen Akademien<br />

Publikation:<br />

Heribert Bastel/Helene Miklas: Kooperation auf dem Prüfstand. In: Das Wort 3/<strong>2003</strong>, S. 28-31 und in: Christlich<br />

Pädagogische Blätter 1/2004<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Konfessionell kooperativer Religionsunterricht<br />

124


Projekt:<br />

Konstruktivismus und Lehrerbildung am Beispiel Verhaltensauffälligkeit<br />

Institution(en):<br />

Evangelische Religionspädagogische Akademie, Severin-Schreiber-Gasse 1, 1180 Wien<br />

Universität Wien, Fakultät <strong>für</strong> Human- und Sozialwissenschaften, AG Interkulturelle Wissenschaftstheorie,<br />

Universitätsstr. 7, 1010 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Elisabeth Schwarz<br />

Projektbeschreibung:<br />

Der Umgang mit verhaltensauffälligen Schüler/innen ist ein drängendes Problem in der Lehrerbildung an<br />

Pädagogischen Akademien. In diesem Projekt sollten neue Impulse aus der erkenntnistheoretischen Sichtweise des<br />

Konstruktivismus <strong>für</strong> dieses Problem herausgefiltert werden. Radikaler und Sozialer Konstruktivismus, sowie der<br />

Konstruktive Realismus sollten nach ihren Implikationen <strong>für</strong> die LehrerInnenausbildung allgemein und <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

Problem der Verhaltensauffälligkeit im Besonderen befragt werden. Wie müssten die "Schulpraktischen Studien",<br />

speziell die Praxisreflexionsstunden gestaltet werden, um den konstruktivistischen Grundannahmen gerecht zu<br />

werden. Es sollte außerdem kritisch untersucht werden, ob die Angebote aus systemisch-konstruktivistischem<br />

Denken tatsächlich im Alltag des Unterrichtens hilfreich sein können.<br />

Folgende Hypothesen wurden aufgestellt: 1.Verhaltensauffälligkeit wird von konstruktivistischen Richtungen als<br />

Konstrukt der beteiligten Personen gesehen, entsteht also auch „im Auge des betrachtenden Lehrers“. Diese<br />

Sichtweise kann hilfreich im Umgang mit verhaltensauffälligen Schüler/innen sein. 2. Die konstruktivistische<br />

Sichtweise ist wenig verbreitet unter den in der Praxis stehenden Lehrer/innen. Sie wird als provozierend erlebt und<br />

eher abgelehnt. 3. Mehrperspektivität ist gemäß konstruktivistischer Sichtweisen in der Lehrerausbildung auf<br />

vielfältige Weise zu fördern. Zu verantwortlichem, flexiblem Umgang mit eigenen Konstruktionen ist zu ermuntern.<br />

Wenn Veränderungen eigener Konstrukte angestrebt werden soll, bedarf es starker Impulse zur Dekonstruktion. 4.<br />

Es gilt Methoden zu finden, die Dekonstruktion anregen.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Die Grundhypothesen sollten durch Literaturrecherche untersucht werden. Eine empirische<br />

Fragebogenuntersuchung sollte erheben, wie gängig konstruktivistische Sichtweisen bezüglich<br />

Verhaltensauffälligkeit derzeit sind. Analysemethoden der Praxisberater/innen in Praxisreflexionsstunden sollten<br />

vorgestellt und systematisiert werden. Zusätzliche Modelle <strong>für</strong> Analyseverfahren sollten entwickelt werden<br />

Angaben zur Methode:<br />

Der Fragebogen wurde einem Vortest unter den Studierenden unterzogen, dann an 300 Lehrer/innen verschickt. Die<br />

Auswertung erfolgte mittels SPSS-Programm an über 100 retournierten Fragebögen.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Das Gesamtkonzept des Konstruktivismus in der Lehrerausbildung wurde kritisch dargestellt und mit<br />

Einschränkungen be<strong>für</strong>wortet. Der Fragebogen bestätigte, <strong>das</strong>s die konstruktivistische Sichtweise (noch) wenig<br />

präsent ist. Erklärungen da<strong>für</strong> wurden angeboten. Ein an der Praxis erprobtes konstruktivistisches Modell der<br />

begleitenden Praxisreflexion, <strong>das</strong> Mehrperspektivität und Dekonstruktionen fördert, wurde systematisiert. Das<br />

„fiktive Verfremdungsgespräch“ wurde als eine mögliche hilfreiche Methode entwickelt, um eigene Konstruktionen<br />

auf ihre Voraussetzungen und Grenzen hin zu untersuchen.<br />

Zeitplan:<br />

2001 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Evangelische Religionspädagogische Akademie und Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

geplant<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Lehrerbildung; Schulpraktische Studien; Subjektive und wissenschaftliche Theorien über Verhaltensauffälligkeit;<br />

Mehrperspektivität; Analyse subjektiver Theorien; Dekonstruktion subjektiver Theorien; Defizitorientierung;<br />

Ressourcenorientierung; Radikaler Konstruktivismus; Sozialer Konstruktivismus; Konstruktiver Realismus;<br />

Verfremdungsstrategien; Kritik am Konstruktivismus.<br />

Projekt:<br />

Der kleine Unterschied. Die Darstellung der Geschlechterrollen in den Büchern <strong>für</strong> den evangelischen<br />

Religionsunterricht an der Grundschule<br />

Institution(en):<br />

Evangelische Religionspädagogische Akademie, Severin-Schreiber-Gasse 1, 1180 Wien<br />

Universität Wien, Institut <strong>für</strong> Erziehungswissenschaften, Garnisongasse, 1090 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

125


RL Elisabeth Duschet, Mag. Gertrude Brinek (Betreuung der Diplomarbeit.<br />

Projektbeschreibung:<br />

Ausgehend von der Grundannahme, <strong>das</strong>s Geschlecht nicht nur eine biologische Dimension hat, sondern auch<br />

wesentlich im Sinne des Doing Gender in sozialen Prozessen entsteht, wird aufgezeigt, <strong>das</strong>s es sich an der<br />

prinzipiellen Ungleichstellung der Geschlechter zum Beispiel hinsichtlich Einkommen oder familiärer<br />

Arbeitsteilung wenig geändert hat, obwohl es einen grundsätzlichen gesellschaftlichen Konsens über die<br />

Gleichstellung der Geschlechter gibt. Dieser äußert sich in Gesetzen, die auch bildungspolitische Maßnahmen<br />

beinhalten, wie <strong>das</strong> Unterrichtsprinzip Erziehung zur Gleichstellung. Für die Pädagogik stellt sich die Frage, wie<br />

weit sie zur Ungleichstellung der Geschlechter beiträgt. Ein Aspekt dabei ist die Darstellung von Mann/ Frau bzw.<br />

Bub/ Mädchen in Schulbüchern. Werden sie gemäß den traditionellen Geschlechterrollen gezeigt, oder nehmen<br />

diese Medien eine Innovationsfunktion wahr, indem sie diese Rollenbilder in Frage stellen und Alternativen<br />

anbieten.<br />

Die Fragestellung dieser Arbeit lautet: Entspricht die Art der Darstellung von Mann/ Frau bzw. Bub/ Mädchen in<br />

den untersuchten Büchern der gesellschaftlichen Wirklichkeit oder werden Geschlechterrollenstereotype<br />

transportiert? Finden auch Mädchen Identifikationsfiguren oder sind Frauen weitgehend unsichtbar? Werden Buben<br />

und Mädchen unterschiedliche Lebensentwürfe angeboten oder erfolgt die Zuteilung der Personen gemäß der<br />

traditionellen Rollenverteilung? Es werden die Bücher <strong>für</strong> den evangelischen Religionsunterricht in der Grundschule<br />

untersucht. Daher wird auch der Bereich der Theologie berührt und zwar einerseits durch die Sonderstellung des<br />

Religionsunterrichtes innerhalb des schulischen Fächerkanons, andererseits durch die historische Bedeutung der<br />

christlichen Überlieferung <strong>für</strong> die Ungleichstellung der Frau in unserem Kulturkreis.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Es wurden die Geschichten im Religionsbuch <strong>für</strong> den evangelischen Religionsunterricht an der Volksschule und in<br />

den vier Lehrerhandbüchern zum Lehrplan <strong>für</strong> den evangelischen Religionsunterricht an der Volksschule untersucht.<br />

Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt bei der Analyse der Lehrerhandbücher, weil sich darin großteils um<br />

Geschichten aus der heutigen Zeit finden und damit die handelnden Personen unmittelbare Vorbilder in Bezug auf<br />

Geschlechterrollen darstellen. Zweitens werden die Lehrerhandbücher im Unterricht wesentlich häufiger benutzt,<br />

was durch eine Fragebogen- Untersuchung belegt werden konnte.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Die Untersuchungsmethode ist <strong>für</strong> Lehrerhandbücher und Religionsbuch jeweils unterschiedlich. Jedoch wurde<br />

zunächst bei beiden eine quantitative Analyse (Autoren/Autorinnen und männliche/ weibliche Haupt- und<br />

Nebenpersonen) durchgeführt. Bei den Lehrerhandbüchern wurde dann eine qualitative Analyse innerhalb<br />

bestimmter Themenbereiche durchgeführt, in denen es traditionell geschlechtsspezifische Zuschreibungen gibt. Für<br />

die Analyse der Nacherzählungen biblischer Geschichten im Religionsbuch wurde eine beschreibende Methode<br />

gewählt, mit der die Rollen von Mädchen/ Frauen im Unterschied zu denen der Buben/ Männer dargestellt wurden.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Sowohl im Religionsbuch als auch in den Lehrerhandbüchern sind Frauen und Mädchen stark unterrepräsentiert. In<br />

den Lehrerhandbüchern sind Frauen eher in traditionellen Zusammenhängen, vor allem im häuslichen Bereich<br />

dargestellt. Frauen sind kaum berufstätig und wenn dann in zuarbeitenden Tätigkeiten, Mütter sind praktisch gar<br />

nicht berufstätig. Alle Pfarrer sind männlich, wie überhaupt fast ausschließlich männliche Personen <strong>für</strong> religiöse<br />

Fragen zuständig sind.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

geplant<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Geschlechterrollen Religionsunterricht Religionsbücher Gender<br />

4.8 Islamische Religionspädagogische Akademie<br />

Leermeldung<br />

4.9 Jüdische Religionspädagogische Akademie<br />

Leermeldung<br />

126


5 PÄDAGOGISCHE INSTITUTE<br />

5.1 PÄDAGOGISCHES INSTITUT DES BUNDES FÜR<br />

BURGENLAND<br />

Projekt:<br />

Schulen machen Schulentwicklung<br />

Institution(en):<br />

Pädagogisches Institut des Bundes <strong>für</strong> Burgenland, Wolfgarten, 7000 Eisenstadt<br />

BM:BWK, Minoritenplatz 5, 1010 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Alfred Fischl, Dr. Helmut Wallmann<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

bit media e-Learning solution GmbH CoKG<br />

Projektbeschreibung:<br />

Das Projekt will Schulleiter/innen im Rahmen eines e-Learning-Kursangebotes Qualifikationen zur Planung,<br />

Organisation und Durchführung von Schulentwicklungsprozessen vermitteln. In diesem Zusammenhang sollen auch<br />

Grundlagen <strong>für</strong> die Entwicklung von e-Learning Contents bzw. die Organisation und Betreuung von e-Learning -<br />

Kursen durch die Pädagogischen Institute sowie eine Implementierungsstrategie zur Berücksichtigung von e-<br />

Learning im Rahmen der österreichischen Lehrerfortbildung erstellt werden<br />

Angaben zur Methode:<br />

Testung der Erarbeiteten Lernmodule durch ausgebildete Tutoren, deren Erkenntnisse durch empirische<br />

Evaluationsmethoden festgehalten und in die Weiterentwicklung (weitere Module) integriert werden. Der<br />

Österreichweite Testlauf ist evaluiert worden (Fragebogen, Gruppengespräche, teilnehmende Beobachtung bei<br />

Leitungssitzungen, Interviews)<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Entwicklungsstrategie zur Erstellung von eLearning Modulen - ein Ausbildungskonzept <strong>für</strong> Tutoren - ein<br />

Evaluationskonzept <strong>für</strong> Tutoren - ein Evaluationskonzept <strong>für</strong> e-Learning-Kurse - ein Kooperationsmodell <strong>für</strong> die<br />

Zusammenarbeit zwischen Pädagogischen Instituten - ein Lenkungsmodell <strong>für</strong> die interne Entwicklungsarbeit beim<br />

Aufbau von e-Learning-Kursen - 17 ausgearbeitete e-Learning Module - ein in sich geschlossener e-Learning-<br />

Lehrgang, der von der Anmeldung über die Kursteilnahme bis zur Ergebnissicherung nachvollziehbar und<br />

wiederholbar ist - an jedem Päd. Institut mindestens einen ausgebildeten Tutor - Autorenteam - Website als Zugang.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

BM:BWK<br />

Publikation:<br />

ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Schulentwicklung - e-Learning - Schulleiter<br />

Projekt:<br />

Qualitätsentwicklung durch Aktionsforschung<br />

Institution(en):<br />

Pädagogisches Institut des Bundes <strong>für</strong> Burgenland, Wolfgarten, 7000 Eisenstadt<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Katharina Soukop-Altrichter<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Susanne Patscha<br />

Projektbeschreibung:<br />

Das Pädagogische Institut Burgenland stellt sich wie andere Schulen der Herausforderung der Qualitätsentwicklung.<br />

Im Rahmen des vorliegenden Projektes sollen Strukturen <strong>für</strong> Qualitätsentwicklung aufgebaut und <strong>für</strong> alle<br />

(Mitarbeiter) verbildliche Standards definiert werden. Diese Entwicklung wird begleitend erforscht mit dem Ziel,<br />

Erkenntnisse <strong>für</strong> die Weiterentwicklung des Instituts und Befunde <strong>für</strong> mögliche Unterstützungssysteme zu<br />

gewinnen. Der pädagogische Mehrwert <strong>für</strong> andere Institute besteht aus einer Sammlung von Fallstudien und einer<br />

Dokumentation, die sich als Grundlage <strong>für</strong> die Arbeit zum Bereich "Qualitätsentwicklung" eignen.<br />

127


Ziele: Selbstevaluation zur Optimierung der individuellen Tätigkeit (Akademielehrer, Abteilungsleiter), der<br />

subjektiven Theorie von Fortbildung bzw. deren Wirksamkeit. Erarbeitung , Anwendung und Reflexion von<br />

Evaluationsmethoden. Erwerb von Kompetenzen zur Initiierung, Begleitung und Unterstützung von<br />

Selbstevaluationsprozessen. Aufbau einer Struktur <strong>für</strong> Qualitätsentwicklung und Selbstevaluation am Institut.<br />

Entwickeln von verbindlichen Standards. Selbstevaluation des Instituts und öffentliche Diskussion darüber.<br />

Verallgemeinerung und Übertragung der Erfahrungen an die Schulen. Publikation der Ergebnisse (Fallstudien)<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Die Herausforderung in diesem Projekt besteht darin, eine sinnvolle Wechselwirkung zwischen Forschung und<br />

Entwicklung zu etablieren. So sollen einerseits gesetzte Entwicklungsmaßnahmen auf ihre Effizienz und praktische<br />

Wirkung überprüft werden, aus den Ergebnissen Konsequenzen <strong>für</strong> die Weiterentwicklung gezogen werden und die<br />

neuerliche Umsetzung wieder erforscht werden (Interviews, Dokumentenanalyse,..). Darüber hinaus soll eine<br />

reflexive Verarbeitung der Erfahrungen der Unterstützungsmaßnahmen stattfinden (Second Order Research), damit<br />

die Theorie und Praxis des Unterstützens Qualitätsentwicklungsprojekten an Schulen gewonnen werden k.<br />

Angaben zur Methode:<br />

siehe oben<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Fallstudien liegen vor<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenmittel<br />

Publikation:<br />

nein<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Qualitätsentwicklung - Aktionsforschung<br />

5.2 Pädagogisches Institut des Bundes <strong>für</strong> Kärnten<br />

Leermeldung<br />

5.3 Pädagogisches Institut des Bundes <strong>für</strong> Niederösterreich<br />

Leermeldung<br />

5.4 Pädagogisches Institut des Bundes <strong>für</strong> Oberösterreich<br />

Projekt:<br />

Basisstandards Mathematik 6. Schulstufe<br />

Institution(en):<br />

Pädagogisches Institut des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Landesschulrat <strong>für</strong> Oberösterreich, Sonnensteinstraße 20, 4020 Linz<br />

Landesschulrat <strong>für</strong> Tirol, Innrain 1, 6010 Innsbruck<br />

Projektleiter/in:<br />

OStR Prof. Mag. Wolfgang Schwarz, Prof. Mag. Dr. Johann Engleitner, LSI Dr. Reinhard Wöll<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

OStR Prof. Mag. Otto Hederer, HOL Josef Moser, OStR Prof. Mag. Johann Ottenschläger, HOL Johann Radner, DI<br />

Prof. Dr. Martin Reinsprecht, OStR DI Prof. Dr. Franz Steinparz<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die höheren Abstraktionsgrade des neuen Lehrplanes der Sekundarstufe I sowie die autonomen<br />

Schwerpunktbildungen an den Standorten lassen die Gefahr geringerer Vergleichbarkeit von Schülerleistungen<br />

relevant werden. Zudem gibt es zahlreiche empirische Hinweise auf regionale Abhängigkeiten von Schüler-<br />

128


Leistungen. In Weiterführung eines vorjährigen Projekts, <strong>das</strong> sich mit Schülerleistungen auf der 8. Schulstufe - und<br />

deren Messung - beschäftigt hat, sollte im vorliegenden Projekt geprüft werden, ob o.a. Korrelate hinsichtlich eines<br />

Basisstoffes <strong>für</strong> Mathematik auch auf der 6. Schulstufe objektiviert werden können. Lehrplanexperten wurden mit<br />

der Aufgabe betraut, auf Grundlage einer 12zelligen Lehrplanmatrix Aufgaben zu konstruieren, deren<br />

Bewältigbarkeit von Schülern der entsprechenden Schulstufe nach Experteninterpretation des Lehr-planes unbedingt<br />

erwartet werden kann (Basisstandard).<br />

Aufgrund der Abtestung der 1. Leistungsgruppe sollte durch Hinzunahme von AHS Klassen weiters der<br />

Wortidentität des Lehrplanes entsprochen werden. Weiters sollten die weiter entwickelten Möglichkeiten einer<br />

webbasierten, anonymisierten Eingabe der Testergebnisse vor Ort erprobt werden, die <strong>für</strong> die teilnehmenden<br />

Stichprobenschulen unmittelbar nach Schließung des zeitlichen Testfensters die Gesamtergebnisse unter besonderer<br />

Kennzeichnung der Individualposition erkennbar werden lässt. Gleichzeitig konnten alle interessierten Schulen per<br />

Internet die downloadbaren Aufgabenstellungen abrufen bzw. kopieren, den Test nachvollziehen und die Ergebnisse<br />

mit den (anonymisierten) Ergebnissen der Stichprobenschulen in Vergleich setzen.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Aus der Grundpopulation der Oberösterr. und Tiroler Hauptschulen und AHS wurden insgesamt 50 Schulen per<br />

Zufallsprinzip gezogen. Untersucht wurden somit rd. 1000 Schüler/innen, wobei die Testung vor Ort im Rahmen<br />

zweier stundenplanmäßigen Mathematikstunden durch die Klassenlehrkraft erfolgte.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Das Testmaterial wurde den Lehrkräften im Rahmen einer mündlichen Instruktion übergeben. Die Lehrkraft wertete<br />

aus und gab <strong>das</strong> Ergebnis in Form von Punktewerten pro Schüler in eine Datenmaske ein, <strong>für</strong> deren Gebrauch eine<br />

(anonym gezogene) Codezahl Voraussetzung war. Zudem wurden Hintergrundvariablen erhoben (Klassengröße,<br />

Region, Leistungsgruppe etc.), die ebenfalls per Internet an die Auswertungsstelle überspielt wurde.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Hinsichtlich der Bewältigbarkeit der als Basisstoffe konstruierten Aufgaben zeigten sich hinsichtlich AHS und HS<br />

kaum nennenswerte Unterschiede. Überraschend war allerdings die Nichtbewältigung von Aufgaben auch<br />

offensichtlich geringeren Schwierigkeitsgrades, was u.a. auf Defizite im vertiefenden und wiederholenden Lernen<br />

schließen lässt. Das System webbasierter Ergebnisübermittlung hat sich ebenso bewährt, wie die<br />

Undurchdringlichkeit der Anonymitätssperre, die be<strong>für</strong>chtete Bloßstellungs- bzw. Rankingeffekte verhinderte und<br />

die Lehrerschaft zur Teilnahme motivierte.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Land Oberösterreich, Land Tirol; beide Landesschulräte sowie <strong>das</strong> Pädagogische Institut des Bundes in<br />

Oberösterreich.<br />

Publikation:<br />

Nein<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Standardüberprüfung / Webbasierte Standardüberprüfung / Selbstevaluation / Mathematik-Standards<br />

Projekt:<br />

Standortanalysen; Ausbau der Referenzdatenbasis<br />

Institution(en):<br />

Pädagogisches Institut des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

OStR Prof. Mag. Wolfgang Schwarz, Prof. Mag. Dr. Johann Engleitner<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die zunehmende Autonomisierung von Schulen verdeutlicht den Bedarf an systematischer Qualitätsentwicklung<br />

und Qualitätssicherung. Zunehmend werden Instrumentarien zur objektivierbaren Erfassung von<br />

Qualitätsindikatoren nachgefragt. Für Schulen wird es daher im Zuge ihrer Qualitätsentwicklung immer wichtiger,<br />

Wahrnehmungen von "außen" (Eltern) sowie von "innen" (Schüler) dem anlassbezogenen Zufall zu entziehen und<br />

sich ein objektives Bild über den Ist-Zustand zu machen, <strong>das</strong> auch wissenschaftlich nachprüfbaren Kriterien genügt<br />

und stimmige Grundlagen <strong>für</strong> weitere Entwicklungsprozesse liefert. "Liegt keine umfassende und gründliche<br />

Erhebung des Ist-Zustandes einer Schule aus verschiedenen Perspektiven vor, so verzetteln sich Arbeitsgruppen<br />

häufig in endlosen und fruchtlosen Diskussionen, da keine verlässliche Basis <strong>für</strong> Entscheidungen vorliegt"(Riffert).<br />

Das bestehende empirische Referenzmaterial, <strong>das</strong> sich bisher auf über 80 Hauptschulen<br />

erstreckt, sollte auf Volksschulen und Polytechnische Schulen ausgeweitet werden, um auch diesen Schultypen die<br />

Möglichkeit zu eröffnen, mit Referenzdaten versehene Grundlagen <strong>für</strong> die Ingangsetzung oder Förderung<br />

schulinterner Entwicklungsprozesse an die Hand zu bekommen. Die ein- und mehrdimensionale Auswertung der<br />

emp. Instrumente basiert auf einem standardisierten Fixteil und einem variablen, standortspezifischen<br />

Notwendigkeiten zugeordneten Schulteil.<br />

129


Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Das Verfahren, <strong>das</strong> aufgrund von Anforderungen von Standorten zur Anwendung gelangt, versteht sich<br />

grundsätzlich als Totalerhebung aller Schüler bzw. Eltern (PTS) bzw. der Eltern (VS) sämtlicher Klassen und<br />

Schulstufen eines Standortes. Große Bedeutung kommt dabei dem Anspruch auf Anonymität zu. Während<br />

aggregierte Ergebnisse dem Gesamtkollegium zugänglich gemacht werden, sind personbezogene Daten (die nur auf<br />

ausdrückliche Anforderung errechnet werden) ausschließlich <strong>für</strong> die Betroffenen bestimmt.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Neben Linearauszählungen inkludiert <strong>das</strong> System eine erhebliche Zahl von nach Mittelwert getesteten Vergleichen<br />

sowie auf Signifikanz geprüften Korrelaten, die <strong>für</strong> die Lehrerschaft pädagogisch relevante Kausalstrukturen und<br />

Zusammenhänge erkennbar machen. Entscheidungen über innovative Veränderungen, die die Qualität des<br />

Standortes betreffen, können so im Bewusstsein ihrer standortspezifischen Gewichtung und Wirkung zielgerichtet<br />

getroffen werden. Ergänzt werden die geschlossenen Fragen durch offene Systemsegmente, als freie Antworten, die<br />

nach qualitativen Gesichtspunkten von den Lehrern selbst auszuwerten sind.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Die bisher vorliegenden aggregierten Daten erlauben die Erstellung eines Referenzsystems unter der (theoretischen)<br />

Verwendung von jeweils ca. 200 Items. Der Vergleich zeigt erhebliche Standortunterschiede hinsichtlich der<br />

Ausprägungen von qualitätsrelevanten Indikatoren, wobei auffällig ist, <strong>das</strong>s die regionale Situierung (Zentralraum /<br />

Bezirksstädte / Land) nur einen untergeordneten Einfluss aufweist. Die datengestützte Bewertung schulischer<br />

Maßnahmen wirkt sich hinsichtlich der Zielgerichtetheit von Diskussionsprozessen überaus förderlich aus.<br />

Zeitplan:<br />

1999 - offen<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung durch <strong>das</strong> Päd. Institut<br />

Publikation:<br />

Nein<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Standortanalyse / Schulevaluation / Schulforschung / Schulentwicklung<br />

Projekt:<br />

Nachhaltigkeit im M-Unterricht der 6. Schst. auf Grundlage von Basisstandards<br />

Institution(en):<br />

Pädagogisches Institut des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Mag. Dr. Johann Engleitner, OStR Prof. Mag. Wolfgang Schwarz<br />

Projektbeschreibung:<br />

Im Rahmen von Abtestungen von Aufgabenbeispielen auf Basisstandard zeigten sich im Bereich verschiedener<br />

Altersgruppen erhebliche Mängel. Sie werden nicht zuletzt auf stark auf punktuelle Prüfungsergebnisse<br />

ausgerichtete Lehr- und Lernprozesse zurückgeführt und relevieren die Frage, inwieweit Lehrkräfte in der Lage<br />

sind, nach Bewusstmachen dieser didaktischen Systemschwäche tendenziell Gegenstrategien zu entwickeln und<br />

damit der Lehrplanforderung der Nachhaltigkeit bewusst zu entsprechen. Im vorliegenden Projekt sollte zunächst<br />

der Versuch gemacht werden, Lehrkräfte ab der Mitte des Schuljahres mit o.a. Problemen systematisch zu<br />

konfrontieren und entsprechendes Problembewusstsein zu erzeugen. Die Entwicklung didaktischer Maßnahmen zur<br />

Gegensteuerung sollte dem Einzelnen überlassen bleiben um die freiwillige Auseinandersetzung mit dem Repertoire<br />

didaktischer Handlungsmöglichkeit zu stimulieren.<br />

Die am Experiment teilnehmenden Lehrkräfte erhielten den Auftrag möglichst viele Schüler aus ihren 2.<br />

Leistungsgruppen (LG) an ein möglichst hohes Leistungsniveau heranzuführen, wobei die Schüler am<br />

Schulschluss möglichst hohe Kenntnisse des gesamten Lehrstoffes haben sollten. Das Experiment geht von<br />

folgenden Hypothesen aus: a) Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten zur Förderung der Nachhaltigkeit. b) Förderung<br />

der Nachhaltigkeit ist mit Erhaltung und Förderung des Interesses am und der Freude mit dem Fach vereinbar. Beide<br />

Hypothesen widersprechen den Berufstheorien vieler Lehrkräfte, welche davon ausgehen, <strong>das</strong>s Leistungssteigerung<br />

nur mit einem Absinken an Lernfreude erkauft werden könne. Durch <strong>das</strong> Experiment sollte nun Lehrkräfte in die<br />

Lage versetzt werden, ihrer Kollegenschaft Fakten zur Überprüfung dieser Theorien zu liefern und dadurch zu<br />

eigenständigen Experimenten anregen.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Für die sich als Pilotprojekt verstehende Arbeit wurde auf 15 zweite Leistungsgruppen zugegriffen, die unter<br />

Berücksichtigung geographischer Gesichtspunkte zufällig ausgewählt wurden. Diese Gruppe wird hier als<br />

Experimentalgruppe bezeichnet. Zu Beginn des Experimentes wurde bei den Schülern der Experimentalgruppe ein<br />

schriftlicher Vortest zur Erfassung sozialer und emotionaler Faktoren und am Ende des Experimentes ein<br />

standardisierter Leistungstest in Mathematik und ein Retest bez. der sozialen Dimensionen durchgeführt. Die<br />

Vergleichsgruppe bestand aus ca. 30 nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Klassen (2. LG)<br />

130


Angaben zur Methode:<br />

Am Ende des Experimentes waren folgende statistischen Vergleiche möglich: Vergleich der Mathematik-<br />

Leistungen der Experimentalgruppe mit den entsprechenden Schülerleistungen aus den Vergleichsgruppen.<br />

Vergleich der Unterrichtsfreude am Ende des Schuljahres zwischen den Schülern der beiden Gruppen. Vergleich der<br />

Klassenleistungen einzelner Experimentalklassen mit den Leistungen anderer Experimentalklassen (=Aufdeckung<br />

von Besonderheiten in einzelnen Klassen)<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Jede am Experiment teilnehmende Lehrkraft erhielt eine klassenspezifische Auswertung aus der ablesbar war: Wie<br />

ist die Mathematikleistung meiner Schüler im Vergleich zu anderen 2. LG. Wie viele Schüler meiner Gruppe hätten<br />

auch <strong>das</strong> Leistungsniveau von Schülern aus 1. LG erreicht. Wie hoch sind die Schulzufriedenheit und die Freude am<br />

Unterrichtsfach bei meinen Schülern? Wie hat sich die Lehrer-Schülerbeziehung im Laufe des Experimentes<br />

geändert?<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Landesschulrat <strong>für</strong> Oberösterreich, Pädagogisches Institut des Bundes in Oberösterreich (Dienstzeit)<br />

Publikation:<br />

derzeit in Vorbereitung<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Experiment, Nachhaltigkeit von Lernprozessen, Leistungssteigerung, Lehrer-Schülerbeziehung, Fachdidaktik<br />

Mathematik<br />

Projekt:<br />

Druckstellen und prophylaktische Seminarmaßnahmen - eine Evaluation<br />

Institution(en):<br />

Pädagogisches Institut des Bundes in Oberösterreich, Kaplanhofstr. 40, 4020 Linz<br />

OÖ. Lehrer- Kranken-u. Unfall<strong>für</strong>sorge, Waldeggstr. 7, 4020 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Mag. Dr. Johann Engleitner, OStR Prof. Mag. Wolfgang Schwarz<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die <strong>für</strong> den pragmatisierten Teil der oö. Pflichtschullehrerschaft zuständige Sozialversicherung sieht sich<br />

zunehmend mit dem Problem konfrontiert, <strong>das</strong>s gesundheitliche Defizite ihrer Klientel mittelbar oder unmittelbar<br />

auf beruflich bedingte Druckstellen zurück zu führen sind. Dies legte den Schluss nahe, <strong>das</strong>s neben der üblichen<br />

Leistungserbringung <strong>für</strong> die Kranken auch dem Prinzip der Prophylaxe entsprechendes Augenmerk zu schenken sei.<br />

So bietet die LKUF seit einigen Jahren ein reichhaltiges, physio-psychische Druckstellen berücksichtigendes<br />

Seminarprogramm unter dem Titel "VITAfit" an, von dem die Lehrerschaft bereits in hohem Maße Gebrauch macht<br />

und <strong>das</strong> nun empirisch auf seine Wirksamkeit hin überprüft werden soll. Darüber hinaus soll neben der<br />

Objektivierung von berufsbedingten Beanspruchungsfaktoren (Stütz- und Bewegungsapparat, Atem und Stimme,<br />

Gehör- und Sehbereich etc.) auch jene Problemfelder in ihrer Stressbildenden Funktion analysiert werden, die ihre<br />

eigentliche Quelle in pädagogischen, bildungspolitischen, berufs- und beschäftigungspolitischen Bezirken besitzen.<br />

Der WHO Definition von Gesundheit entsprechend ("Zustand vollkommen körperlichen, geistigen und sozialen<br />

Wohlbefindens und nicht allein <strong>das</strong> Fehlen von Krankheit und Gebrechen") sollen eine Reihe von Veränderungen in<br />

der beruflichen Wahrnehmung von Pflichtschullehrern in ihrer <strong>das</strong> Wohlbefinden beeinträchtigenden Wirkung zur<br />

Abtestung gebracht werden.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Aus der mittels Fragebögen zu untersuchenden Population wurde eine Stichprobe gezogen, die in sich aus<br />

verschiedenen Elementen besteht: Totalerhebungen sowie Klumpenstichproben bezüglich Teilnehmern ausgesuchter<br />

Seminare sowie eine nach dem Dienstrechtsstatus geschichtete Klumpenstichprobe bezüglich Lehrkräfte ohne<br />

einschlägige Seminarerfahrung. Die insgesamte Stichprobe umfasst 1300 Lehrkräfte.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Die Einflussgrößen der unabh. Variablen wie Alter, Geschlecht, Dienstrechtsstatus, Region, Schultyp,<br />

Beschäftigungsausmaß usw. sollen in ihrer Wirksamkeit auf Wahrnehmungs- und Befindlichkeitsfaktoren<br />

größenmäßig dargestellt werden. Mittels mehrdim. Analysen wird der Frage nachgegangen, ob themenspezifische<br />

(Seminar)Teilnehmergruppen zu objektivieren sind und ob gesundheitliche Selbsteinschätzung mit Wahrnehmungs-<br />

und Einschätzungsdimensionen aus dem beruflichen Umfeld korrelieren.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Stehen ab März 04 zur Verfügung.<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Oö. Lehrer- Kranken- und Unfall<strong>für</strong>sorge. Pädagogisches Institut des Bundes in Oberösterreich<br />

Publikation:<br />

131


nein<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Lehrerbefindlichkeit / Stress / Seminarevaluation<br />

5.5 Pädagogisches Institut des Bundes <strong>für</strong> Salzburg<br />

Leermeldung<br />

5.6 Pädagogisches Institut des Bundes <strong>für</strong> Steiermark<br />

Leermeldung<br />

5.7. Pädagogisches Institut des Landes Tirol<br />

Projekt:<br />

Vier Jahre "Netzwerkklassen" am Akademischen Gymnasium Innsbruck, ein Evaluationsbericht<br />

Institution(en):<br />

Pädagogisches Institut des Landes Tirol, Abt. AHS, Adamgasse 22, 6020 Innsbruck<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Mag. Thomas Mair<br />

Projektbeschreibung:<br />

Ziele: Bericht über vier Jahre Netzwerk (Erreichen der gesteckten Ziele, Erfüllung der Erwartungen), Kompetenzen<br />

der SchülerInnen im Vergleich (vernetztes Denken, Schlüsselqualifikationen), Effizienz (Gewinn-Kosten-Bilanz),<br />

Konsequenzen (Qualitätssichernde und Qualitätssteigernde Maßnahmen). 10 Eingangs- und Ausgangshypothesen zu<br />

den Themen: Vernetztes Denken, Selbstständigkeit, soziale Kompetenzen, Freude am Lernen, Qualität der<br />

Beurteilung, Quantität des Lehr- und Lernstoffes, Entscheidungsfreiheit der SchülerInnen, Arbeitsaufwand der<br />

Lehrpersonen, Konfliktfelder im Lehrkörper, Fortführung des Netzwerks<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogisches Institut des Landes Tirol<br />

Publikation:<br />

Thomas Mair: Vier Jahre "Netzwerkklassen" am Akademischen Gymnasium Innsbruck. Ein Evaluationsbericht. PI<br />

des Landes Tirol, Abt. AHS<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Netzwerk, Schlüsselqualifikationen, Evaluation<br />

Projekt:<br />

SEQuALS: Supporting Evaluation of Quality and Learning of Schools<br />

Institution(en):<br />

Pädagogisches Institut des Landes Tirol, Abt. AHS, Adamgasse 22, 6020 Innsbruck Pädagogisches Institut der<br />

Stadt Wien, AHS-Abteilung, Burggasse 14 – 16, 1070 Wien Stadtschulrat <strong>für</strong> Wien, AHS-Abteilung, Wipplinger<br />

Str. 28, 1010 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Silvia Wiesinger<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Angelika Auer, Mag. Thomas Mair, Mag. Ulrike Lehner, Mag. Christian Schmid-Waldmann, Mag. Christiane<br />

Wendelberger<br />

132


Projektbeschreibung:<br />

Ziel des SEQuALS-Projektes ist die Erweiterung der Kompetenzen von schulinternen und -externen Personen, die<br />

Schulen beim Prozess der Selbstevaluation begleiten oder diesen selbst mit gestalten. Das Projekt ist auf drei Jahre<br />

angelegt. Erfahrungen und Beispiele <strong>für</strong> geeignete Methoden und Instrumente <strong>für</strong> schulinterne Evaluation aus den<br />

sieben europäischen Teilnehmerländern wurden zusammengestellt und in einem Handbuch (2.Version März <strong>2003</strong>)<br />

dokumentiert. Die Ergebnisse des Projektes werden über eine eigene Website http://www.sequals.org einem breiten<br />

Publikum zugänglich gemacht. Auf dieser Grundlage werden Fortbildungsmodule <strong>für</strong> Seminare und Workshops auf<br />

nationaler und internationaler Ebene (über <strong>das</strong> europäische Comenius 1-Programm) angeboten. Weiters wurden<br />

Comenius-Schulpartnerschaften zum Thema "Evaluation von Schule und Unterricht" initiiert und mittels der<br />

entwickelten Seminare unterstützt und begleitet.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Weitere Informationen unter: www.sequals.org<br />

Zeitplan:<br />

2000 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

--<br />

Publikation:<br />

Helmuth Aigner, Angelika Auer, Susanne Egedal, Peter Greimel, Thomas Mair: Self-Evaluation of the SEQuALS-<br />

Project. "Concept, Guidelines and Recommendations for a European Project based on the experience of the<br />

SEQuALS-Project". Pädagogisches Institut der Stadt Wien, Wien, <strong>2003</strong><br />

Angelika Auer, Thomas Mair: Examples of School Development and Self evaluation Projects, Examples from<br />

Tyrol. In: Supporting Evaluation of Quality and Learning of Schools. Glasgow <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Evaluation, Selbstevaluation<br />

Projekt:<br />

Akademielehrgang "Schule gestalten II", ein Evaluationsbericht<br />

Institution(en):<br />

Pädagogisches Institut des Landes Tirol, Abt. AHS, Adamgasse 22, 6020 Innsbruck<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Mag. Thomas Mair<br />

Projektbeschreibung:<br />

Ziele: Rechtfertigung der in den Lehrgang investierten finanziellen und zeitlichen Ressourcen, Konsequenzen <strong>für</strong><br />

ähnliche künftige Lehrgänge. Hypothesen betrafen 1) die Ziele des Gesamtlehrgangs, 2) die Ziele der einzelnen<br />

Module, 3) allgemeine Qualitätsmerkmale der Module, 3) Gewinn persönlich, <strong>für</strong> den Unterricht, <strong>für</strong> allg.<br />

pädagogische Aufgaben, <strong>für</strong> einzelne Projekte und <strong>für</strong> die Entwicklung der teilnehmenden Schulen 4) die<br />

Umsetzbarkeit der Inhalte des Lehrgangs im Praxisfeld Schule<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

PI des Landes Tirol<br />

Publikation:<br />

Akademielehrgang "Schule gestalten II". Ein Evaluationsbericht. PI des Landes Tirol, Abteilung AHS<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Akademielehrgang, Evaluation<br />

5.8. Pädagogisches Institut des Bundes <strong>für</strong> Vorarlberg<br />

Leermeldung<br />

133


5.9. Pädagogisches Institut des Landes Vorarlberg<br />

Projekt:<br />

Werte-Erziehung als Bildungsauftrag<br />

Institution(en):<br />

Pädagogisches Institut des Landes Vorarlberg, Liechtensteiner Str. 35, 6800 Feldkirch<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Elfriede Michel<br />

Projektbeschreibung:<br />

Ziele: a) Werte-Erziehung - eine Forderung an Erzieher/-innen zur Qualitätssicherung an Schulen b) Werte-<br />

Erziehung als Möglichkeit, <strong>das</strong> Klima in der Schule zu verbessern c) Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen<br />

als Möglichkeit, sich der Werte bewusst zu werden und als Lebensform umzusetzen. Hintergrund: Der<br />

Landesschulrat von Vorarlberg empfiehlt zur Qualitätssicherung der Schulen ein Schulprofil zu erstellen.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Qualitative und quantitative Forschungsmethoden (Fragebogen, Interviews, Schulprojekte)<br />

Zeitplan:<br />

Nov.01 - Jän.04<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogisches Institut des Landes Vorarlberg<br />

Publikation:<br />

Geht Ende Jänner in Druck<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Werteerziehung, Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen<br />

Projekt:<br />

Englisch integrativ an der Grundstufe I: Die Auswirkungen des PI-Lehrgangs auf die Unterrichtspraxis der<br />

Volksschullehrer/-innen. Analyse der Ergebnisse einer Befragung unter Vorarlberger Grundschullehrer/-innen<br />

Institution(en):<br />

Päd. Institut des Landes Vorarlberg, Liechtensteiner Str. 35, 6800 Feldkirch<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Claudia Böhler-Wüstner<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Dr. Horst O. Mayer (FH Dornbirn)<br />

Projektbeschreibung:<br />

Ziele: Die Gewinnung von statistisch untermauerten Aussagen a) zu den Auswirkungen des Lehrgangs auf den<br />

integrativen Englischunterricht der Volksschullehrer/-innen, b) zur Zufriedenheit der Lehrgangsteilnehmer/-innen<br />

mit dem Lehrgang bzw. zu deren Fortbildungswünschen im Bereich Englisch sowie c) zur Situation des integrativen<br />

Englischunterrichts auf der Grundstufe 1 der Vorarlberger Volksschulen.<br />

Hintergrund: Die ab <strong>2003</strong> an allen Volksschulen verpflichtende Erteilung von Englischunterricht ab der 1. Klasse,<br />

integriert in die Fächer Musik, Sachunterricht, Mathematik, LÜ etc. - Ein zweiter Hintergrund ergab sich im Verlauf<br />

der Forschungsarbeit durch die seitens der Budgetverantwortlichen im Bildungsbereich aufgeworfene Frage, ob<br />

nicht integrativer Englischunterricht die verbindliche Übung Englisch auf der 3./4. Schulstufe überflüssig macht.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Befragung an Hand eines postalisch versandten standardisierten Fragebogens in 2 Wellen. Nach statist. Auswertung<br />

erfolgte die Abfassung eines Forschungsberichts sowie eine Publikation der wichtigsten Ergebnisse in der<br />

Zeitschrift Erziehung & Unterricht<br />

Zeitplan:<br />

Jan. 2002 – Sept. <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogisches Institut des Landes Vorarlberg<br />

Publikation:<br />

Claudia Böhler-Wüstner/Horst O. Mayer: Auswirkungen eines Englischlehrgangs auf die Unterrichtspraxis der<br />

Volksschullehrer/-innen. Erziehung & Unterricht ÖBV, Wien 2004<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Englischunterricht an Volksschulen, integrativer Englischunterricht, Englisch an der Grundschule<br />

134


5.10. Pädagogisches Institut der Stadt Wien<br />

Projekt:<br />

Pilotierung und Evaluation des Europäischen Sprachenportfolios / Version <strong>für</strong> die AHS-Oberstufe<br />

Institution(en):<br />

PI-Wien, Burggasse 14-16, 1070 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Christa Schubert, Mag. Claudia Valsky, Dr. Carol Morgan<br />

Projektbeschreibung:<br />

Erstellung, Pilotierung und Evaluierung einer AHS-Oberstufenversion des ESP auf der Grundlage des Common<br />

European Framework. Ziel: Akkreditierung durch den Europarat. Hypothese: durch den Einsatz des ESP in den<br />

verschiedenen Fremdsprachen (in der Schule oder privat gelernt) werden Selbstständigkeit, Selbsteinschätzung und<br />

Motivation der Fremdsprachenlernenden ebenso gefördert wie die Wertschätzung der Mehrsprachigkeit und die<br />

Mobilität der europäischen BürgerInnen.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren: Kriterium <strong>für</strong> die Auswahl der Pilotklassen: möglichst<br />

unterschiedliche Sprachen; möglichst unterschiedliche soziokulturelle Hintergründe. Erhebungstechniken der<br />

Evaluierung: Fragebogen und offene Interviews; strukturiertes und unstrukturiertes Feedback von PilotlehrerInnen<br />

und -schülerInnen.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Einsatz des ESP im Unterricht.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Pilotversion fertig erstellt; wird derzeit (Schuljahr <strong>2003</strong>/04) im Unterricht eingesetzt; erstes Feedback durch<br />

pilotierende LehrerInnen zum Einsatz durchaus positiv; Altersadäquatheit gegeben; Anstoß <strong>für</strong> Reflexion und<br />

Unterrichtsgespräche;<br />

Zeitplan:<br />

Dez.02 bis 2004 / Akkreditierung 2005<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

PI-Wien<br />

Publikation:<br />

Geplant<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

ELP, ESP<br />

Projekt:<br />

Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen nach Heinz Klippert - eine empirische Untersuchung<br />

Institution(en):<br />

Institut <strong>für</strong> Erziehungswissenschaften, Garnisongasse 3, 1090 Wien (Universität Wien)<br />

PI-Wien, Burggasse 14-16, 1070 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Rudolf Beer<br />

Projektbeschreibung:<br />

Diese Diplomarbeit geht der Frage nach, wie weit <strong>das</strong>, von Heinz Klippert systematisierte Konzept der<br />

Pädagogischen Schulentwicklung tatsächlich zu den erwünschten Lerneffekten bei den Schülerinnen und Schülern<br />

führt. Der Kern dieses Konzeptes, <strong>das</strong> Eigenverantwortliche Arbeiten und Lernen, wird ausführlich erläutert und<br />

kritisch kommentiert. Das, auf dem Hintergrund der einschlägigen Literatur entwickelte Treatment dieser<br />

Interventionsstudie wird genau dokumentiert. Die empirische Auswertung der erhobenen Daten bestätigt den Ansatz<br />

des Eigenverantwortlichen Arbeitens und Lernens.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

An einer Stichprobe soll im pädagogischen Feld (Regelschulunterricht) die Wirksamkeit eines<br />

Unterrichtsentwicklungskonzepts untersucht werden. Das Vorgehen ist hypothesen-prüfend. Die Untersuchung ist<br />

als Längsschnittuntersuchung konzipiert und durchgeführt worden. Die notwendigen Daten wurden mittels<br />

Evaluationsbögen durch Selbsteinschätzung von den Schülerinnen und Schülern erhoben.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Die unabhängige Variable ist <strong>das</strong> Treatment - Interventionsmaßnahme <strong>für</strong> die Versuchs-Gruppe, Regelunterricht <strong>für</strong><br />

die Kontrollgruppe. Als abhängige Variable gelten die dynamischen Fähigkeiten. Die dynamischen Fähigkeiten<br />

zerfallen in die latenten, nicht direkt beobachtbaren Merkmale Methodenkompetenz, Kommunikationskompetenz<br />

und Team-Fähigkeit. Jedes dieser Merkmale wird durch 6 zu bewertende Aussagen (Items) abgebildet.<br />

135


Zwischenergebnisse:<br />

Das Eigenverantwortliche Arbeiten und Lernen nach Heinz Klippert erhöht die Metho-denkompetenz,<br />

Kommunikationskompetenz und Teamfähigkeit (dynamischen Fähigkeiten) der Schülerinnen und Schüler<br />

gegenüber gleichaltrigen Kindern einer Kontrollgruppe.<br />

Die ausführlich beschriebenen Interventionsmaßnahmen haben Wirkung gezeigt. Das<br />

Unterrichtsentwicklungskonzept von Heinz Klippert hat, auf Basis der vorliegenden Daten, tatsächlich zu einer<br />

Erhöhung der Methodenkompetemz, Kommunikationskompetenz und Teamfähigkeit auf Seiten der, in dieser Studie<br />

involvierten Schülerinnen und Schüler geführt.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - <strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Keine<br />

Publikation:<br />

Rudolf Beer: Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen nach Heinz Klippert – eine empirische Untersuchung.<br />

Diplomarbeit: Universität Wien <strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen, EVA, Klippert, Methodentraining, Kommunikationstraining,<br />

Teamentwicklung, dynamische Fähigkeiten<br />

Projekt:<br />

Evaluierung von Bildungsstandards an Wiener Pflichtschulen der Sekundarstufe Institution(en):<br />

PI-Wien, Burggasse 14-16, 1070 Wien<br />

Stadtschulrat <strong>für</strong> Wien, Wipplinger Str. 28, 1010 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Wolfgang Gröpel, Dr. Gabriele Weihs-Dengg, Norbert Zirbs<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Dr. Franz Schimek, Reinhold Felzmann, Mag. Martha Hafner, Mag. Martin Urbanke, Dr. Wolfgang Kobliza,<br />

Mag. Rudolf Beer<br />

Projektbeschreibung:<br />

Das Forschungsvorhaben hat sich zum Ziel gesetzt, die Vermittlung sozialer und kognitiver Kompetenzen sowie<br />

dynamischer Fähigkeiten umfassend und im Sinne des neuen Lehrplanes zu fördern und kontinuierlich über einen<br />

längeren Beobachtungszeitraum zu evaluieren. Die Evaluierung erfolgt unter Berücksichtigung folg. Aspekte: - def.<br />

kognitive Bildungsstandards in D, E, M - def. Bildungsstandards <strong>für</strong> dynamische Fähigkeiten - def.<br />

Bildungsstandards <strong>für</strong> <strong>das</strong> Arbeits- und Lernverhalten - Beobachtung der individuellen Entwicklung der<br />

SchülerInnen - kontinuierliche Lernprozessbegleitung - Zusammenhang zwischen dem Erreichen von<br />

Bildungsstandards und soziogenen Faktoren - Zusammenhang zwischen dem Erreichen von Bildungsstandards und<br />

dem Sozial- und Arbeitsverhalten<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

An einer Stichprobe soll im pädagogischen Feld (Regelschulunterricht) die Wirksamkeit eines<br />

Unterrichtsentwicklungskonzepts untersucht werden. Das Vorgehen ist hypothesenprüfend. Die Untersuchung ist als<br />

Längsschnittuntersuchung konzipiert und durchgeführt worden. Die notwendigen Daten wurden mittels<br />

Evaluationsbögen durch Selbsteinschätzung von den Schülerinnen und Schülern erhoben.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Empirisch.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Bildungsstandards, Studie an Wiener Pflichtschulen der Sekundarstufe I, SSR f. Wien, 2002<br />

Zeitplan:<br />

2000 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Stadtschulrat <strong>für</strong> Wien, BM:BWK, Pädagogisches Institut der Stadt Wien<br />

Publikation:<br />

Ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Bildungsstandards, Dynamische Fähigkeiten, Sekundarstufe<br />

Projekt:<br />

Die besonderen Fortbildungsbedürfnisse von BerufseinsteigerInnen im Volksschullehrerberuf<br />

Institution(en):<br />

PI-Wien, Burggasse 14-16, 1070 Wien<br />

136


Institut <strong>für</strong> Erziehungswissenschaft, Garnisongasse 3, 1090 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Susanne Martinuzzi<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die Phase des Berufseinstiegs wurde hinsichtlich der der Einstellungsänderungen und des Problems des<br />

Praxisschocks bereits mehrmals untersucht. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Problembereiche der täglichen<br />

Arbeit der LehrerInnen und ihre Erwartungen an Fortbildung diesbezüglich zu erfassen. Zusatz: Diese Untersuchung<br />

wird an der Universität Wien als Dissertation eingereicht. Hypothesen: Die Problembereiche von<br />

BerufseinsteigerInnen unterscheiden sich von jenen erfahrener LehrerInnen. Die Problembereiche unterschieden<br />

sich je nach Schulstufe, die gerade unterrichtet wird. Die Art des Einsatzes der LehrerInnen (Arbeit als<br />

KlassenlehrerIn, Arbeit im Team, ...) beeinflusst die wahrgenommenen Problemlagen. BerufseinsteigerInnen wählen<br />

Fortbildungsthemen eher als Strategie zur Defizitverringerung als erfahrene LehrerInnen.<br />

Erhebungstechnik (en) und Auswahlverfahren:<br />

Geplant ist eine Gesamterhebung aller VolksschullehrerInnen Wiens im Sommersemester 2004 mittels Fragebogen.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Durchführung von ca. 50 Interviews, durch die Items <strong>für</strong> die verschiedenen Bereiche der Unterrichtstätigkeit<br />

ermittelt werden sollen. Pretest (ca. 150 LehrerInnen) im Sommersemester 2004, Durchführung der Befragung im<br />

Sommersemester 2004<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Teilfinanzierung durch <strong>das</strong> Pädagogische Institut der Stadt Wien (Unterstützung vor allem bei der organisatorischen<br />

Abwicklung)<br />

Publikation:<br />

ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

BerufseinsteigerInnen, Volksschule, Fortbildung<br />

Projekt:<br />

Situation der Berufsorientierung bei Schülern mit Sonderpädagogischem Förderbedarf<br />

Institution(en):<br />

Institut <strong>für</strong> Erziehungswissenschaft, Garnisongasse 3, 1090 Wien (Universität Wien)<br />

PI der Stadt Wien, Burggasse 14-16, 1070 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Gabriele Gstettenbauer<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die Diplomarbeit geht der Frage nach, ob sich <strong>das</strong> Einstellungsverhalten gegenüber der Berufswahl bei Schülern<br />

und Schülerinnen mit Sonderpädagogischem Förderbedarf hinsichtlich des divergierenden Beschulungsraums dieser<br />

Schüler (Allgemeine Sonderschule und integrativ geführte Hauptschule) auf der 8. Schulstufe unterscheidet. Im<br />

theoretischen Teil wird der Prozess der Berufswahl, deren Determinanden und schulischen Förderkonzepte erläutert<br />

und kritisch kommentiert. Das, auf Basis einschlägiger Literatur entwickelte Messinstrument dieser<br />

Vergleichsstudie, wird eingehend dokumentiert.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Die Untersuchung ist als Querschnittstudie konzipiert. An einer Stichprobe soll im Regelschulwesen (Allgemeine<br />

Sonderschule und integrative Hauptschule) <strong>das</strong> Einstellungsverhalten gegenüber der Berufswahl erhoben werden.<br />

Die Daten werden mittels Fragebogen mit dichotomer Antwortskala von Schülern und Schülerinnen auf der 8.<br />

Schulstufe in der zweiten Hälfte des Schuljahres erhoben. Die Untersuchung ist hypothesenprüfend.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Die unabhängige Variable stellt <strong>das</strong> Einstellungsverhalten in den Dimensionen Problembewusstsein, Informiertheit<br />

und Problembelastung. Operationionalisiert wird <strong>das</strong> Einstellungsverhalten durch 35 Items. Abhängige Variable<br />

sind der Schultyp, <strong>das</strong> Geschlecht, <strong>das</strong> Schulbesuchsjahr und die familiäre Betroffenheit von Arbeitslosigkeit.<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Eine Vorrevision zeigte keine signifikanten Unterschiede im Einstellungsverhalten gegenüber der Berufswahl bei<br />

SchülerInnen mit SPF auf der 9. Schulstufe. Ein signifikanter Unterschied zeigte sich jedoch im Indikator<br />

"Bedürfnis nach Unterstützung" der Variable "Problembelastung". SchülerInnen des Berufsvorbereitungsjahres<br />

zeigen ein signifikant höheres Bedürfnis nach Unterstützung als SchülerInnen der integrativ geführten<br />

Polytechnischen Schule. 49% der SchülerInnen waren von familiärer Arbeitslosigkeit betroffen.<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong> - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

keine<br />

137


Publikation:<br />

ja<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Berufsorientierung, Berufswahlreife, Einstellungsverhalten gegenüber der Berufswahl, Problembewusstsein,<br />

berufliche Informiertheit, Problembelastung, Integration, Lernbehinderung<br />

Projekt:<br />

Nutzung neuer Technologien im Unterricht<br />

Institution(en):<br />

PI-Wien, Burggasse 14-16, 1070 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

MAS Renate Potzmann<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Mag. Friederike Bobek-Kuchar, Claudia Krempl<br />

Projektbeschreibung:<br />

Moderne Unterrichtsformen (Projektunterricht - www.pi-wien.at/ewl/pz/pz.htm, Offene Lernformen - www.piwien.at/ewl/ol/ol.htm)<br />

ermöglichen es, Unterricht zu individualisieren. Die individuelle Nutzung von multimedialer<br />

Lernsoftware unterstützt den pädagogischen Ansatz der Aktivierung und Bestärkung eigenständiger und<br />

selbstverantwortlicher Haltungen junger Menschen. Das Angebot der multimedialen Lernsoftware <strong>für</strong> den<br />

Unterricht ist <strong>für</strong> Lehrende pädagogisch schwer einschätzbar. Softwarehersteller bieten mangelhafte oder gar keine<br />

Angaben im Hinblick auf Inhalte und mögliche Einsatzbereiche im Unterricht.<br />

Die Lehrenden brauchen Informationen zu Angaben wie Klassifikation( Art der Software), Fachbereich, technische<br />

Voraussetzungen, Programmstruktur, Benutzerführung, Zielgruppe, Gestaltung und methodisch-didaktische -<br />

Hinweise. Basierend auf diesen Vorannahmen erarbeitete <strong>das</strong> Projektzentrum des Pädagogischen Institutes der Stadt<br />

Wien eine Projektinitiative zur Erprobung Multimedialer Lernsoftware und zur Erarbeitung methodisch-didaktischer<br />

Qualitätskriterien <strong>für</strong> Lernsoftware, die eine sinnvolle Unterstützung des Lernprozesses ermöglichen. LehrerInnen<br />

sollen am Pädagogischen Institut der Stadt Wien Online, im Softwarearchiv und in Workshops die Möglichkeit<br />

erhalten, <strong>für</strong> ihren Unterricht einsetzbare Angebote an Lernsoftware kennen zu lernen und Anregungen und<br />

Beispiele <strong>für</strong> den Einsatz im Unterricht zu erhalten. Weiters soll beforscht werden, worin der pädagogische<br />

Mehrwert des Einsatzes von Lernsoftware im Unterricht liegt.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Tests, Interviews, Fragebögen<br />

Angaben zur Methode:<br />

Explorative Studie<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Auf der Webseite des Projektzentrums können LehrerInnen bereits in der neu erstellten Online-Datenbank nach<br />

Softwaretiteln suchen. Adresse: http://www.pi-wien.at/ewl/db/dbframe.html . Im Open House der Lernwerkstatt des<br />

Pädagogischen Instituts der Stadt Wien - http://www.pi-wien.at/ewl/lw/lernwerkstatt.html - können Interessierte<br />

diese Software testen. Im Rahmen dieses Projekts entstand eine Webseite zu diesem Projekt auf der laufend<br />

Zwischenergebnisse veröffentlicht werden. Adresse: www.pi-wien.at/ewl/mm/software.htm<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2005<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Pädagogisches Institut der Stadt Wien, Netzwerkpartner, Bank Austria, Verein der Freunde des Pädagogischen<br />

Instituts der Stadt Wien, Initiative "Unternehmen - Bildung, Bankgasse 9, 1014 Wien<br />

Publikation:<br />

Nein<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Lernsoftware, Offene Lernformen, Projektunterricht, Neue Medien, Medienkompetenz<br />

5.11. Pädagogisches Institut des Bundes in Wien<br />

Leermeldung<br />

5.12. Pädagogisches Institut der Erzdiözese Wien<br />

Leermeldung<br />

138


6 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE INSTITUTE<br />

6.1 Religionspädagogisches Institut der Diözese Eisenstadt<br />

Leermeldung<br />

6.2 Religionspädagogisches Institut der Diözese Klagenfurt<br />

Leermeldung<br />

6.3 Religionspädagogisches Institut der Diözese St. Pölten<br />

Projekt:<br />

Kundenorientierung in der Lehrerbildung<br />

Institution (en):<br />

Religionspädagogisches Institut der Diözese St. Pölten, Klostergasse 16, 3100 St. Pölten<br />

Projektleiter/in:<br />

AL Prof. Thomas Naske<br />

Projektbeschreibung:<br />

ReligionslehrerIn an Pflichtschulen als Kunde des RPI<br />

SchülerInnen als Kunden der ReligionslehrerInnen<br />

Hoffnungen und Sehnsüchte der ReligionslehrerInnen an Pflichtschulen <strong>für</strong> ihre schulische Arbeit und<br />

Gegenüberstellung mit den Erwartungen der Schulaufsicht<br />

Schlüsselqualifikationen <strong>für</strong> den Lehrberuf<br />

Erwartete Unterstützung durch RPI Bildungsarbeit<br />

Überprüfung der RPI Bildungsarbeit; mögliche Konsequenzen<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebogen (auf Basis der Schlüsselqualifikationen mit Differenzierungen) mit Bedeutungsskala und Bewertung des<br />

RPI Angebotes<br />

Angaben zur Methode:<br />

535 Fragebögen wurden ausgesandt, 55 % ausgefüllt retourniert<br />

Zwischenergebnisse:<br />

ReligionslehrerInnen an Weiterentwicklung des Bildungsangebotes sehr interessiert (55 % Rücksendequote);<br />

Bildungsangebot im Bereich soziale Kompetenz sollte verstärkt angeboten werden; große Differenzen zwischen<br />

Wünschen der Laien und Priester; teilweise starke Unterschiede in den Wünschen der ReligionslehrerInnen und den<br />

Erwartungen der Schulaufsicht<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

RPI St. Pölten<br />

Publikation:<br />

nein<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Fortbildung; Kundenorientierung<br />

139


6.4 Religionspädagogisches Institut der Diözese Linz und<br />

6.5 Religionspädagogisches Institut der Erzdiözese Salzburg<br />

Gemeinsames Projekt:<br />

Das rollenbedingte Befinden des Religionslehrers/der Religionslehrerin (siehe auch ERPI)<br />

Institution(en):<br />

Religionspädagogisches Institut der ED Salzburg, Gaisbergstr. 7, 5020 Salzburg<br />

Institut <strong>für</strong> Prakt.Theologie der Universität Salzburg, Universitätsplatz 1, 5020 Salzburg<br />

Religionspädagogisches Institut der Diözese Linz, Rudigierstr. 10, 4010 Linz<br />

Projektleiter/in:<br />

Prof. Dr. Anton Bucher<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Dir. Dr. Karl-Heinz Kritzer, Mag Josef Kliemstein<br />

Projektbeschreibung:<br />

Das rollenbedingte Befinden des Religionslehrers/der Religionslehrerin. Zielvorstellung der beruflichen Leistung<br />

des Religionslehrers. Zukunftsszenarien des Unterrichtsfaches Religion. Praktische Folgerungen aus dem Ergebnis<br />

<strong>für</strong> die Lehrerinnenbildung. Fragebogen; repräsentative Daten zu: berufsrelevantes Befinden, rollenbedingten<br />

Belastungen, ihrem Erleben sowie ihrer Verarbeitung (AVEM), Berufszufriedenheit; Ziel(attribuierungen und -<br />

präferenzen) und Zukunftsszenarien des (konfessionellen) Religionsunterrichts; Erwartungen zur Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung. Für die Erzdiözese handelt es sich zT. um eine längsschnittliche Kontrolle der Untersuchung von<br />

A.Bucher/H. Rothbucher, Zwischen "sehr zufrieden" und "aussteigen". Zukunft und Probleme des<br />

Religionsunterrichts in der Sicht der LehrerInnen (Salzburger Theol. Studien, Band 3, 117-151). - Ziel: Aufgrund<br />

der statistischen Auswertung sind fachwissenschaftliche und - didaktische Theorien zu (über-)prüfen und<br />

"praktische" Konsequenzen die (berufsbiografisch verstandene) LehrerInnenbildung betreffend zu überlegen bzw.<br />

zu diskutieren.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Empirische Erhebungs-Fragebogen <strong>für</strong> alle RL der Erzdiözese Salzburg und der Diözese Linz. Fragebogen (mit<br />

inhaltlich geblockten Items und offenen Fragen); alle im laufenden Schuljahr 2002/03 aktiven ReligionslehrerInnen<br />

der Diözese Linz (1542) und der Erzdiözese Salzburg werden befragt. Empirisch-quantitativ<br />

Angaben zur Methode:<br />

Fragebogen – Auswertung mit SPSS<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Universität Salzburg, Religionspädagogisches Institut der Erzdiözese Salzburg, Katechetisches Amt der Erzdiözese<br />

Salzburg, Religionspädagogisches Institut der Diözese Linz<br />

Publikation:<br />

geplant<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Berufszufriedenheit, Religionslehrer/innen<br />

6.6 Religionspädagogisches Institut der Diözese Graz-Seckau<br />

Projekt:<br />

Erfahrungen im Unterrichtspraktikum<br />

Institution(en):<br />

Religionspädagogisches Institut der Diözese Graz-Seckau, Abteilung ABMHS, Carnerigasse 34, 8010 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Abteilungsleiter Prof. Mag. Dr. Christian Brunnthaler<br />

Projektbeschreibung:<br />

In der Untersuchung geht es einerseits um die Qualität der Unterrichtsbesprechungen und andererseits um <strong>das</strong><br />

Erleben von Erfolg und Schwierigkeit bei der Unterrichtsarbeit von Berufseinsteiger/innen. Grundlage der<br />

erstgenannten Perspektive sind die von J. Kramis (1990) benannten Gütekriterien von Unterricht: Bedeutsamkeit,<br />

Effizienz, Lernklima. Die Beratungssituation findet besondere Berücksichtigung in der Ausformulierung und<br />

140


Gewichtung der gestellten Fragen. Belastende und erfolgreiche Erfahrungen im Schulalltag werden angesprochen<br />

und bewusst gemacht. Durch die zweimalige Überprüfung (November/Juni) kann eine Entwicklung aufgezeigt<br />

werden.<br />

Hypothese: In fünf Jahren ändern sich die Erfahrungen der Unterrichtspraktikant/inn/en nicht signifikant.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Fragebogen entwickelt von Johannes Mayr, Linz (in reduzierter Form einsehbar auf http://www.cct-austria.at/);<br />

Unterrichtspraktikant/inn/en (derzeit 25 Proband/inn/en).<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Die Proband/inn/en führen die Selbsterkundung jeweils im November und Juni durch. Die Laufzeit von 5 Jahren<br />

ermöglicht den Vergleich einzelner Jahre wie den Gesamtverlauf.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2007<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Religionspädagogisches Institut der Diözese Graz-Seckau, Arbeitszeit, Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

beabsichtigt<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Unterrichtspraktikum, Unterrichtsqualität<br />

Projekt:<br />

Unterrichtsqualität im Unterrichtspraktikum<br />

Institution(en):<br />

Religionspädagogisches Institut der Diözese Graz-Seckau, Abteilung ABMHS, Carnerigasse 34, 8010 Graz<br />

Projektleiter/in:<br />

Abteilungsleiter Prof. Mag. Christian Brunnthaler<br />

Projektbeschreibung:<br />

Berufserfolg und Berufszufriedenheit sind <strong>für</strong> die Karriere als Unterrichtende/r von hoher Bedeutung. Unter<br />

besonderer Berücksichtigung der Aspekte des Klassenmanagements wird die Qualität des Unterrichts von<br />

Berufseinsteiger/inne/n erhoben und über Jahre hin verglichen. Die mögliche Strukturierung erfolgt unter den<br />

Perspektiven der Instruktionsqualität, der Schülerorientierung, der Klassenführung und der Lehrer/innen-<br />

Schüler/innen-Beziehung. Ausgangshypothese: Die Qualität des Unterrichts ändert sich im Lauf eines Jahres positiv.<br />

Erhebungstechnik (en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebogen entwickelt von Johannes Mayr, Linz; Unterrichtspraktikant/inn/en (derzeit 38 Proband/inn/en).<br />

Angaben zur Methode:<br />

Die Proband/inn/en führen die Selbstbeurteilung jeweils im November und Juni durch. Die Laufzeit von 5 Jahren<br />

ermöglicht den Vergleich einzelner Jahre wie den Gesamtverlauf. Fremdbeurteilung ist durch<br />

Formulierungsänderungen gut möglich.<br />

Zeitplan:<br />

2002 - 2007<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Religionspädagogisches Institut der Diözese Graz-Seckau, Arbeitszeit, Eigenfinanzierung<br />

Publikation:<br />

beabsichtigt<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Unterrichtsqualität, Unterrichtspraktikum<br />

6.7 Religionspädagogisches Institut der Diözese Innsbruck<br />

Projekt:<br />

Interreligiöser Dialog und Interreligiöses Lernen<br />

Institution(en):<br />

Religionspädagogisches Institut der Diözese Innsbruck, Riedgasse 11, 6020 Innsbruck<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Günther Bader<br />

Projektbeschreibung:<br />

141


Die Herausforderungen einer multikulturellen und multireligiösen Welt sollen reflektiert und die theologischen<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> einen interreligiösen Dialog geklärt werden. Das Ziel besteht darin, die eigene<br />

Glaubensidentität zu stärken und gleichzeitig Offenheit und Toleranz anderen gegenüber zu fördern. Gemeinsames<br />

und Unterscheidendes soll – insbesondere im Blick auf den Islam – dargestellt werden. In mehreren<br />

Fortbildungsveranstaltungen wird dieses Thema aus didaktischer Sicht weiter verfolgt.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Literaturrecherchen<br />

Zeitplan:<br />

<strong>2003</strong><br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Religionspädagogisches Institut der Diözese Innsbruck<br />

Publikation:<br />

In: Österreichisches Religionspädagogisches Forum 12/13 (2002/03), 40-47.<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Interreligiöses Lernen, Islam<br />

6.8 Religionspädagogisches Institut der Diözese Feldkirch<br />

Leermeldung<br />

6.9 Religionspädagogisches Institut der Erzdiözese Wien<br />

Projekt:<br />

Kirchengeschichte im Religionsunterricht Rk<br />

Institution(en):<br />

Religionspädagogisches Institut der Erzdiözese Wien, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Mag. Dr. Erhard Mayerhofer<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die geschichtliche Dimension im Bildungsangebot <strong>für</strong> AHS-SchülerInnen soll aufgezeigt werden. Beispielhaft zu<br />

erforschende Aspekte: Geschichtliche Aspekte im konkreten Unterricht,<br />

Projektunterricht/Fächerverbindendes/Matura mit geschichtlichem Bezug, Fortbildungsangebote und Relevanz der<br />

Ausbildung an der Universität <strong>für</strong> den Unterricht mit Kenntnissen in Geschichte und der damit verbundenen<br />

Fachdidaktik wird <strong>das</strong> mit dem Projekt Kirchengeschichte im Religionsunterricht Rk versucht.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

AHS LehrerInnen <strong>für</strong> Religion Rk an Wiener Gymnasien wurden eingebunden.<br />

Angaben zur Methode:<br />

Fragebogen und varianzanalytische Trendforschung<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Daran wird derzeit gearbeitet.<br />

Zeitplan:<br />

2001 - 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Religionspädagogisches Institut der Erzdiözese Wien<br />

Publikation:<br />

nein<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Kirchengeschichte, Fachdidaktik Religion<br />

Projekt:<br />

nachhaltigkeit & religion(en) - eine pilgerreise<br />

Institution(en):<br />

142


Religionspädagogisches Institut der Erzdiözese Wien, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien (als hauptverantwortliches<br />

Institut) und Österreichische Religionspädagogische Institute<br />

respect, Institut <strong>für</strong> integrativen Tourismus und Freizeitforschung, Diefenbachgasse 36/3, 1150 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Johann Hisch, Dr. Margit Leuthold, Dr. Beate Littig, Dr. Christian Hlavac<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

Maria-Luise Eisenhardt, Dr. Walter Kühnert,<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die Religionspädagogischen Institute Österreichs und respect – Institut <strong>für</strong> Integrativen Tourismus und Entwicklung<br />

starteten auf Initiative des <strong>Bundesministerium</strong>s <strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft und Kultur – im Rahmen der<br />

Österreichischen Kulturlandschaftsforschung – diese Pilgerreise mit dem Ziel, den österreichischen Diskurs über<br />

Nachhaltige Entwicklung mit einem interreligiösen Dialog über dieses Anliegen zu verknüpfen. Ziel ist es, neue<br />

Kooperationen zwischen WissenschaftlerInnen, Weltreligionen, Schulen zur Nachhaltigen Entwicklung anzuregen<br />

und Forschungsergebnisse zur Nachhaltigkeit im Rahmen von Glaubens- und Religionsgrundsätzen zu diskutieren.<br />

Ziel der wissenschaftlichen Veranstaltung ist eine Weiterentwicklung von Wissenschaft(en), sich diesem neuen<br />

Forschungsbereich anzunehmen – hierbei ist von Interesse, von derzeit thematische Schwerpunkte einer Forschung<br />

„Nachhaltigkeit und Religionen“ vor dem Hintergrund des derzeitigen Kenntnisstandes gesehen werden. Die<br />

Verbindung von Wissenschaft-Schule-Gärten (als die drei Projektschienen) sollte eine Aktualisierung und<br />

Konkretisierung der Arbeit mit und über Nachhaltigkeit bringen. Der Begriff Nachhaltigkeit forderte zu neuem<br />

Verständnis heraus, so<strong>das</strong>s zu den "drei Säulen" der Nachhaltigkeit eine "vierte Dimension" (=<br />

Religion/Spiritualität) hinzugefügt werden musste. Das war eine der wesentlichsten Erkenntnisse <strong>für</strong> die<br />

Religionspädagogik.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Interviews mit Wissenschaftlerinnen - Dialoge<br />

Zwischenergebnisse:<br />

Dokumentation von Beate Littig über die Interviews und die Ringvorlesung erscheint März 2004. Für den<br />

Unterricht erschien eine Handreichung "Nachhaltigkeit im Dialog der Religionen", <strong>2003</strong>. Ein Ergebnis der Schiene<br />

3 war der Reiseführer "Die Gärten des Glaubens", Herbst <strong>2003</strong>. website: www.rpi.at/nachhaltigkeit<br />

Zeitplan:<br />

2002 – <strong>2003</strong> (Nachfolgeprojekte sind geplant)<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

BMBWK, RPIs, Sponsoren<br />

Publikation:<br />

Christian Hlavac/Margit Leuthold: Die Gärten des Glaubens. Ein österreichischer Reiseführer. publication N o 1,<br />

Bibliothek der Provinz, Wien-Linz-Weitra-München, Weitra, <strong>2003</strong><br />

Margit Leuthold/Johannes Tschapka: PILGRIM: Nachhaltigkeit im Dialog der Religionen. Lehren und Lernen ohne<br />

Grenzen. BMBWK, Wien, <strong>2003</strong><br />

Religionspädagogisches Institut der Erzdiözese Wien: Leben-Glauben-Lernen. Festschrift 25 Jahre RPI Wien, Wien<br />

<strong>2003</strong><br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Nachhaltigkeit, Dialog der Religionen<br />

6.10 Evangelisches Religionspädagogisches Institut<br />

Projekt:<br />

Berufszufriedenheit von ReligionslehrerInnen<br />

Institution(en):<br />

Religionspädagogische Akademie der Erzdiözese Wien, Mayerweckstr. 1, 1210 Wien Evangelische<br />

Religionspädagogische Akademie, Severin-Schreiber-Gasse 1, 1180 Wien<br />

Evangelisches Religionspädagogisches Institut, Severin-Schreiber-Gasse 1, 1180 Wien<br />

Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Wien, Rooseveltplatz 10, 1090 Wien<br />

Projektleiter/in:<br />

Dr. Heribert Bastel, Dr. Helene Miklas, Mag. Sonja Danner<br />

Mitarbeiter/innen:<br />

AL Dagmar Lagger, Dr. Stephan Renner, Dr. Robert Schelander, Dr. Elisabeth Schwarz<br />

Projektbeschreibung:<br />

143


In Absprache mit dem Institut <strong>für</strong> Katechetik der Universität Salzburg (Univ.Prof. Dr. Anton Bucher) wurde ein<br />

Fragebogen betreffend Berufszufriedenheit, burn-out-Phänome, inhaltlicher und methodischer Zielsetzungen des<br />

Religions-Unterrichts, Verwirklichung dieser Ziele, Zukunftsperspektiven der Religions-lehrerInnen (RL) adaptiert.<br />

Folgenden Fragestellungen sollen u.a. untersucht werden: Wie zufrieden sind RL in ihrem Beruf, welche Faktoren<br />

fördern, bzw. belasten sie, wie erleben sie ihr berufliches Umfeld in Schule und auch den Bezug zu(r) Kirche(n).<br />

Ebenso wird ein Vergleich der genannten Universitätsstudie bei katholischen RL in OÖ und Slbg mit der Stichprobe<br />

der evangelischen RL (Österreich) und katholischer RL (Pflichtschule) durchgeführt.<br />

Erhebungstechnik(en) und Auswahlverfahren:<br />

Fragebogen, Auswertung mit SPSS<br />

Zwischenergebnisse:<br />

200 Fragebögen sind eingegangen, wurden statistisch aufbereitet<br />

Zeitplan:<br />

WS <strong>2003</strong> – SS 2004<br />

Finanzierende Stelle(n):<br />

Eigenfinanzierung der Akademien<br />

Publikation:<br />

geplant<br />

Schlagwörter <strong>für</strong> Sachregister:<br />

Religionslehrer, Religionsunterricht, Lehrerpersönlichkeit, Berufszufriedenheit<br />

144


ANLAGE 1<br />

FORSCHUNGSBEIRAT BEIM BUNDESMINISTERIUM FÜR<br />

BILDUNG, WISSENSCHAFT UND KULTUR<br />

GEMÄß § 24 AKADEMIEN-STUDIENGESETZ<br />

BERUFSFELDBEZOGENE FORSCHUNG AN DEN ASTG-AKADEMIEN<br />

Forschung als Grundhaltung<br />

Die gesellschaftliche Komplexität berufspraktischer Situationen erfordert neue Konzepte von<br />

Professionalität. Eines ihrer wesentlichen Merkmale ist eine experimentelle, forschende Haltung<br />

gegenüber der Praxis. Die forschungsorientierte Haltung dient dazu, pädagogisches<br />

Routinehandeln und <strong>das</strong> Alltagsverständnis von Unterricht und Schule zu hinterfragen sowie<br />

Entwicklungsprozesse zu initiieren und zu überprüfen. Die Forschungsorientierung in der<br />

Lehrerinnenaus-, Fort- und Weiterbildung soll dazu beitragen, Lehrenden und Studierenden<br />

diese forschende Grundhaltung und die entsprechenden methodischen Kompetenzen zu<br />

vermitteln und die Entwicklung eines forschungsfreundlichen Klimas an den<br />

Bildungsinstitutionen zu fördern.<br />

Grundlagenforschung versus angewandte Forschung<br />

Die althergebrachte Dichotomie Grundlagenforschung versus angewandte Forschung ist in der<br />

internationalen bildungswissenschaftlichen Diskussion bereits weitgehend überwunden. Jeder<br />

Forschungsprozess – zumindest in den Sozialwissenschaften – sollte von Erkenntnisinteresse<br />

und Entwicklungsinteresse geleitet sein. Bei eher grundlagenorientierten Arbeiten dominiert<br />

meist <strong>das</strong> Erkenntnisinteresse. Es zeigen aber zahlreiche Beispiele, <strong>das</strong>s auch von der<br />

Grundlagenforschung praktische Wirkungen ausgehen können, ohne <strong>das</strong>s dies zunächst<br />

unmittelbar sichtbar gewesen sein muss. Bei Forschungsarbeiten, die eher anwendungsorientiert<br />

sind, dominiert zumeist <strong>das</strong> Entwicklungsinteresse. Je stärker <strong>das</strong> Entwicklungs-interesse im<br />

Vordergrund steht, desto stärker ist im Allgemeinen die Gebundenheit der Forschung an<br />

konkrete Kontexte, d.h. an die situativen Bedingungen, unter denen geforscht wird.<br />

Das relative Gewicht von Erkenntnis- und Entwicklungsinteresse wird von Projekt zu Projekt<br />

unterschiedlich sein. Beide Interessen müssen jedoch deutlich ausgewiesen werden. Daher wird<br />

ein Forschungsprojekt mit einer einseitigen Betonung des Entwicklungsinteresses <strong>das</strong><br />

Erkenntnisinteresse bezüglich des theoretischen Zusam-menhangs bzw. der Wirksamkeit der<br />

vorgeschlagenen Maßnahmen und ihrer systema-tischen Überprüfbarkeit klarer ausweisen<br />

müssen. Erkenntnisinteressenbetonte Arbeiten müssen den Verwertungszusammenhang klarer<br />

machen, etwa indem der praktische Problemzusammenhang der Forschungsfrage bzw. der<br />

potenzielle Nutzen <strong>für</strong> praktische Entwicklungen des Berufsfeldes deutlicher aufgezeigt werden.<br />

Berufsfeldbezogene Forschung<br />

Da in der Diskussion um Forschung an den AStG-Akademien der Begriff „berufsfeldbezogene<br />

Forschung“ recht unterschiedlich interpretiert wird, soll er in der Folge etwas genauer dargestellt<br />

werden:<br />

1.<br />

Mit berufsfeldbezogener Forschung sind Forschungsprojekte gemeint, die direkt oder indirekt <strong>für</strong><br />

die Entwicklung des Wissens bzw. der Handlungsqualität im Berufsfeld der im Bildungsbereich<br />

tätigen Personen Beiträge leisten. Im Mittelpunkt berufsfeldbezogener Forschung stehen Lehr-<br />

und Lernprozesse von Menschen, ihre förderlichen oder hinderlichen Voraussetzungen und<br />

Rahmenbedingungen.<br />

145


2.<br />

Bei berufsfeldbezogener Forschung ist noch keine Vorentscheidung über die Inhalte der<br />

Forschung und schon gar nicht über die Methoden getroffen. Allerdings muss von<br />

Forschungsanträgen erwartet werden, <strong>das</strong>s sie über den potenziellen Nutzen der<br />

Forschungsarbeit und die Verwertungsmöglichkeiten der Ergebnisse glaubwürdig Auskunft<br />

geben.<br />

3.<br />

Von Forschungsberichten muss erwartet werden, <strong>das</strong>s sie diesen Anspruch auch einlösen: durch<br />

verständliche Dokumentation der Resultate, durch nachvollziehbare Bearbeitung bzw. Prüfung<br />

klar gestellter Forschungsfragen bzw. Hypothesen und durch Aufzeigen der Bedeutung der<br />

Ergebnisse <strong>für</strong> die weiterführende theoretische und praktische Arbeit. Besonderer Wert wird bei<br />

der berufsfeldbezogenen Forschung auf die Vermittelbarkeit der Ergebnisse gelegt, damit daraus<br />

entsprechender Nutzen <strong>für</strong> Zwecke der Aus-, Fort- und Weiterbildung gezogen werden kann.<br />

4.<br />

Die einzelnen AStG-Akademien haben unterschiedliche Interessenslagen, gewachsene<br />

Forschungskulturen und Personalstrukturen entwickelt. Berufsfeldbezogene Forschung sollte als<br />

Chance gesehen werden, Problemfelder unter Beachtung der Pluralität von Zugängen aus<br />

unterschiedlichen Perspektiven zu untersuchen.<br />

5.<br />

Neben der auch in Zukunft wichtigen Förderung von Einzelprojekten sollte der Vernetzung von<br />

Forschungsprojekten, dem Aufbau von Schwerpunktprogrammen und deren Einbindung in die<br />

internationale Forschungsgemeinschaft Aufmerksamkeit geschenkt werden.<br />

Initiativen sollten die Zusammenarbeit mit Bildungsverantwortlichen und möglichen<br />

Auftraggebern anstreben.<br />

6.<br />

Unabhängig vom Berufsfeldbezug gelten die allgemeinen Qualitätskriterien der Forschung: u.a.<br />

Angemessenheit der Wahl der Methoden und der methodischen Durchführung, Orientierung der<br />

Forschungsfrage am internationalen Stand des Wissens, Offenheit <strong>für</strong> die Pluralität der<br />

Forschungswege und Forschungsverfahren.<br />

Einstimmig beschlossen in der 9. Sitzung des Forschungsbeirates vom 17. Oktober <strong>2003</strong><br />

146


ANLAGE 2<br />

FORSCHUNGSBEIRAT BEIM BUNDESMINISTERIUM FÜR<br />

BILDUNG, WISSENSCHAFT UND KULTUR<br />

GEMÄß § 24 AKADEMIEN-STUDIENGESETZ<br />

Der Forschungsbeirat gemäß § 24 AStG hat in seiner letzten Sitzung am 17. Oktober <strong>2003</strong> die<br />

Schwierigkeiten besprochen, die durch die notwendig gewordene Genehmigung und<br />

Durchführung von Forschungsanträgen entstehen, die von Akademienverbünden eingereicht<br />

werden:<br />

- Es bestehen völlig unterschiedliche Finanzierungsformen <strong>für</strong> die einzelnen nun im<br />

Verbund vereinigten Akademiezweige.<br />

- Mehrere Abteilungen in verschiedenen Sektionen im bm:bwk und bei manchen<br />

Akademiezweigen vorgelagert zusätzlich noch der LSR sind zuständig <strong>für</strong> die<br />

Genehmigung und Durchführung von Forschungsanträgen<br />

Eine solche Praxis stellt sich als nicht förderlich <strong>für</strong> die Weiterentwicklung der Forschungskultur<br />

in den Akademiezweigen heraus.<br />

Die Pädagogischen Akademien haben mit der Installierung ihres Bundesleitungskonferenz-<br />

Ausschusses <strong>für</strong> Forschung, dem vom bm:bwk auch die Finanzhoheit in einem vorgegebenen<br />

Rahmen abgetreten wurde und der somit völlig autonom arbeitet, eine Lösung <strong>für</strong> die<br />

Bearbeitung ihrer Forschungsanträge verwirklicht, die große Erfolge in der Hebung der Qualität<br />

der Forschung bereits gezeitigt hat und auf allen Seiten (einschließlich der befassten Abteilung<br />

des bm:bwk) wegen der unbürokratischen, praktikablen und budgetbewussten Durchführung <strong>für</strong><br />

volle Zufriedenheit sorgt. Für andere Akademiezweige wäre diese Bundesleitungskonferenz-<br />

Ausschussform zwar ebenfalls wünschenswert, doch meint der Forschungsbeirat, <strong>das</strong>s eine<br />

größere, einheitliche Lösung bereits jetzt sinnvoll, fruchtbar und auch im Hinblick auf die<br />

Finanzierung auf Grund synergetischer Effekte sparsamer ist.<br />

Der Forschungsbeirat schlägt, der Anregung der PEK dabei entsprechend, dem bm:bwk daher<br />

vor, möglichst bald <strong>für</strong> alle im AStG erfassten Institutionen einen von der staatlichen<br />

Verwaltung unabhängigen<br />

"Fonds zur Förderung der berufsfeldbezogenen Forschung gemäß § 5 Abs. 3 AStG“<br />

einzurichten.<br />

Verwaltung/Befugnisse:<br />

Dieser Fonds sollte von einem unabhängigen Gremium verwaltet werden, <strong>das</strong> von<br />

Vertreter/innen aller AStG-Institutionen beschickt wird. (Der bisher bestehende PA-BLK-<br />

Ausschuss <strong>für</strong> Forschung ginge in diesem Gremium auf). Neben der Genehmigung von<br />

Forschungsanträgen und der Vergabe von Forschungsmitteln soll dieser Fonds in der<br />

Anfangsphase der Hochschulentwicklung in Kooperation mit dem Forschungsbeirat Initiativen<br />

zur Förderung der Forschungskultur setzen und Forschungsergebnisse prämieren.<br />

Finanzierung/Dotierung:<br />

Der „Fonds zur Förderung der berufsfeldbezogenen Forschung gemäß § 5 Abs. 3 AStG“ sollte<br />

*) aus jenen Mitteln gespeist werden, die auch derzeit schon den AStG-Akademien <strong>für</strong><br />

Forschung in Form von Werteinheiten, Werkverträgen, Honoraren, Sachaufwendungen u.dgl.<br />

147


zur Verfügung gestellt werden. Damit wäre die Finanzierung zunächst einmal<br />

aufkommensneutral.<br />

*) Eine Dotierung mit zusätzlichen Mitteln seitens des bm:bwk ist wegen des hochnotwendigen<br />

Innovationsschubs im Hinblick auf die Hochschulentwicklung dringend<br />

nötig, da <strong>das</strong> AStG mit seinem <strong>für</strong> die Akademien neuen Forschungsauftrag zwar die erhoffte<br />

ideelle Initialzündung brachte, die aufgewendeten Mittel jedoch auf dem Stand der Zeit vor dem<br />

AStG bestehen blieben. Die weitere Entwicklung in die vom AStG gewünschte Richtung ist mit<br />

diesen Ressourcen allein nicht mehr möglich.<br />

Vorarbeit:<br />

Der Forschungsbeirat gemäß § 24 AStG empfiehlt eine möglichst zügige Vorarbeit bei der<br />

Einrichtung dieses Fonds, damit die Forschungsanträge von Akademienverbünden ohne <strong>für</strong> alle<br />

Beteiligten unzumutbaren Aufwand genehmigt werden können und die Forschungskultur in allen<br />

Akademienzweigen vorangetrieben wird.<br />

Für die Vorbereitung dieses Fonds wird vorgeschlagen, eine Arbeitsgruppe bestehend aus<br />

Vertreter/innen der Bundesleitungskonferenzen der AStG-Akademien, des Forschungsbeirates<br />

gemäß §24 AStG und des bm:bwk einzurichten.<br />

Einstimmig beschlossen in der 9. Sitzung des Forschungsbeirates vom 17. Oktober <strong>2003</strong><br />

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