jahresbericht für das kalenderjahr 2003 - Bundesministerium für ...
jahresbericht für das kalenderjahr 2003 - Bundesministerium für ...
jahresbericht für das kalenderjahr 2003 - Bundesministerium für ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1. Einleitung<br />
Zunächst berichtet der Forschungsbeirat über seine Arbeit im abgelaufenen Berichtsjahr und<br />
über die generelle Situation von Forschung an den AStG-Akademien. Die Forschung an vielen<br />
AStG-Akademien wächst erfreulicherweise sowohl in Quantität als in Qualität, was dem<br />
besonderen Engagement der AStG-Akademien zu verdanken ist. Dringend notwendig wird aber<br />
nach der Einrichtung von Akademienverbünden eine gemeinsame Forschungsstruktur aller<br />
AStG-Akademien, <strong>für</strong> die aber bis jetzt keine Mittel vorhanden sind (Punkt 2).<br />
Die einzelnen Berichte der „Akademiezweige“ zeigen die Besonderheiten, aber auch die<br />
Probleme deutlich auf:<br />
In der Agrarpädagogischen Akademie (Punkt 3) bindet die Hochschulentwicklung viele<br />
Energien. Trotzdem wurden zwei Projekte realisiert.<br />
Die Berufspädagogischen Akademien bauen ihre Forschungstätigkeit stetig weiter aus.<br />
Studierende werden gezielt bei der Erstellung der Diplomarbeit beraten und begleitet. Dabei wird<br />
gemäß den Kriterien des wissenschaftlichen Arbeitens von einer Operationalisierung der<br />
Forschungsfragen bzw. von einer empirischen Prüfung der Hypothesen ausgegangen. Die<br />
Ergebnisse sind <strong>für</strong> die Berufsfelder besonders relevant. Größere Forschungsprojekte anzugehen,<br />
ist nur vereinzelt möglich, da die Forschungsfinanzierung fehlt. Die Tatsache, <strong>das</strong>s an den BPAn<br />
ein sehr geringer Prozentsatz des Lehrkörpers Stammlehrer/innen ist, stellt außerdem noch<br />
immer eine besondere Herausforderung dar (Punkt 4).<br />
Die Berichte der Pädagogischen Akademien (Punkt 5) zeigen eine deutlich erkennbare<br />
Strukturentwicklung im Bereich Forschung. Gleichzeitig spiegeln sie die Schwierigkeiten<br />
wieder, bereits jetzt auf eine ungewisse Zukunft hin funktionierende Systeme bezüglich<br />
Forschungsorganisation an zukünftigen Pädagogischen Hochschulen entwickeln zu müssen. Die<br />
Bemühungen um Vernetzung mit nationalen und internationalen Universitäten hinsichtlich<br />
gemeinsamer Forschungsaktivitäten haben sich intensiviert. In der Forschungspraxis geht es<br />
insgesamt um die Optimierung von Bildungsverläufen und Lernprozessen in Lehrberuf und<br />
(Hoch-)Schulsystem auf unterschiedlichsten Analyseebenen.<br />
Die Gesamtschau aller eingegangenen Einzelprojektmeldungen ergibt eine klare relativ<br />
ausgewogene Dreiteilung der Forschungen in die Bereiche Unterrichtsforschung (1),<br />
Professionalisierung im Lehrberuf (2) und Schul(entwicklungs-)Forschung (3).<br />
In den Religionspädagogischen Akademien (Punkt 6) ist im Jahr <strong>2003</strong> eine deutliche Steigerung<br />
der Forschungsaktivität zu beobachten, vor allem dort, wo eine Beteiligung am Know-how der<br />
Forschungsstellen der Pädagogischen Akademien möglich ist. Für den Aufbau von klaren<br />
Forschungsstrukturen fehlt es allerdings an strukturellen Voraussetzungen, insbesondere an einer<br />
geordneten Forschungsfinanzierung.<br />
Genauso schwierig gestaltet sich die Forschungssituation in den Pädagogischen Instituten (Punkt<br />
7). Ressourcenkürzungen bei gleichzeitig notwendiger Anhebung des Fortbildungsaufwands,<br />
ressortinterne Auffassungsunterschiede hinsichtlich der Finanzierungsmodalitäten von PI-<br />
Forschungsprojekten sowie <strong>das</strong> weitgehende Fehlen entscheidungsbefugter Ansprechpartner<br />
bewirken, <strong>das</strong>s die Forschungsprojekte zurück gehen. Sieben Institute haben sich im<br />
Berichtsjahr außer Stande gesehen, Forschungsprojekte in Angriff zu nehmen. Als umso<br />
bedeutsamer muss gewertet werden, <strong>das</strong>s 17 Projekte vorgelegt werden können. Die meisten<br />
4