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M Y T H O S K A S T R A T I O N - gay-web.de

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dürfte eine Geschlechtsumwandlung angenommen wer<strong>de</strong>n, solange die Person<br />

noch über einigermassen funktionstüchtige äußere Geschlechtsorgane <strong>de</strong>s<br />

Ausgangsgeschlechts verfügt, solange etwa <strong>de</strong>r männliche Transsexuelle in <strong>de</strong>r<br />

Lage wäre, mittels ihrer die Strafbestän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s §175 StGB zu verwirklichen;<br />

auch wür<strong>de</strong> es nicht angehen, ihm, solange er sich auf <strong>de</strong>m geschlechtlichen<br />

Gebiet noch als Mann betätigen kann, die Eheschliessung mit einer an<strong>de</strong>ren<br />

Person männlichen Geschlechts zu ermöglichen“. Hirschauer bemerkte zu dieser<br />

BGH-Passage:“Die Genitaloperation schien <strong>de</strong>m BGH also zum einen geboten,<br />

um <strong>de</strong>r „Gefahr“ einer homosexuellen Ehe vorzubeugen, die das „Wesen“<br />

<strong>de</strong>r Ehe (als gegengeschlechtlicher Gemeinschaft) verletzen wür<strong>de</strong>, zum<br />

an<strong>de</strong>ren assoziierten die Richter mit <strong>de</strong>r Genitaloperation die Gewähr einer<br />

Durchsetzung <strong>de</strong>r Strafverfolgung zum §175. Mit dieser Assoziation offenbarte<br />

die aufgeklärte bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>utsche Rechtsprechung gegenüber <strong>de</strong>n „Tatwerkzeugen“<br />

einen Zerstörungswillen, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Blutrünstigkeit islamischer Rechtsprechung<br />

(Talionsprinzip!) in nichts nachsteht.<br />

Dem ist hinsichtlich <strong>de</strong>s „Mythos Kastration“ wirklich nichts mehr hinzuzufügen:<br />

Aus <strong>de</strong>n „Herren, die halbe Frauen sind“ (Galli-Priester und Anhänger <strong>de</strong>s Attis-<br />

Kybele-Kults) wer<strong>de</strong>n im Paragraphenland Deutschland, nur unter <strong>de</strong>r Verleugnung<br />

und Verrenkung elementarster menschlicher Grundrechte (d.h. das Anrecht auf die<br />

körperliche und seelische Unversehrtheit), „Herren, die ganze Frauen sind“ - je<strong>de</strong>nfalls<br />

auf <strong>de</strong>m Papier (<strong>de</strong>r Personenstandsän<strong>de</strong>rung...). Und wie entrückt o<strong>de</strong>r auch<br />

ver-rückt die Ansprüche einer solchen fanatischen Geschlechtsumwandlungs-<br />

I<strong>de</strong>ologie, speziell in <strong>de</strong>utschen Gefil<strong>de</strong>n, eigentlich (gewor<strong>de</strong>n) sind, machen uns die<br />

nachfolgen<strong>de</strong>n Sätze aus einem Stern-Artikel (Stern 7/98) über <strong>de</strong>n Maler Paul Gauguin<br />

und sein „Traum“-Paradies Tahiti klar:<br />

„Eigentlich leben sie dort in drei Geschlechtern, es gibt Männer und Frauen,<br />

und es gibt Männerfrauen, Männer also, die Frau sein wollen, „Schönheiten mit<br />

Eiern“ nennen sie das. Urprimitive (!) Transvestiten sozusagen. Dort glaubt man<br />

allerdings, daß solche Menschen von Gott geküßt wur<strong>de</strong>n und er ihnen bei<strong>de</strong><br />

Geschlechter mit zum Leben gegeben hat (!). Sie sind hoch angesehen“.<br />

Und hier? Das Transsexuellen-Image in <strong>de</strong>n Medien wird immer mehr in Richtung<br />

Krankheit, Perversion und Elend verschoben -“koste es, was es wolle“, sogar<br />

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