UNION UND PAROCHIE Die Streitigkeiten zwischen ... - reckerdesign
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die Initiative ergriff, vorüber, so war er doch als hervorragender Mitarbeiter in diesem<br />
Werke unentbehrlich. Bei der am 11. August [16. September] 1886 zum Abschluß ge-<br />
langten Vereinigung der beiden evangelischen Gemeinden hat er noch tatkräftig mitge-<br />
wirkt“.<br />
Erläuterungen zum Manuskript<br />
IV<br />
Das hier nun näher zu betrachtende Manuskript Dreieichmanns ist in einer fest<br />
eingebundenen Kladde (18x16 cm) aufgezeichnet. Es umfaßt 67 eng beschriebene Sei-<br />
ten und hat am Schluß ein Inhaltsverzeichnis. Im ersten Teil ist es ein historischer Rück-<br />
blick des Verfassers, in den er die Abschrift einer Urkunde eingearbeitet hat. Der zweite<br />
Teil hat die Verhandlungen zur Regulierung der Lippstädter Parochialgrenzen seit den<br />
70er Jahren zum Thema. Hier sind vom Verfasser für besonders wichtig erachtete Do-<br />
kumente wie Schriftsätze des Konsistoriums, des Presbyteriums der Marien-Gemeinde<br />
und die Petition dieses Presbyteriums an Wilhelm I. (1879) abgeschrieben worden. Das<br />
Manuskript bricht nach dem 16. Juni 1881 ab. Ob dies wirklich so gewollt ist bzw. wel-<br />
che Gründe möglicherweise zu dem Abbrechen führten, ist im Verlauf der kritischen<br />
Untersuchung noch zu erörtern. <strong>Die</strong> leeren Seiten am Schluß der Kladde wurden sorgfäl-<br />
tig herausgetrennt. Auf dem Deckel ist ein Registraturzeichen (II 11 m 2). Es weist dar-<br />
aufhin, daß diese Kladde evtl. zu den Materialien gehörte, die für eine Chronik der Ma-<br />
rienkirche gesammelt wurden. 20<br />
Als das Kirchenarchiv 1980/82 geordnet wurde, war diese Kladde wahrscheinlich<br />
nicht mehr unter den Beständen. <strong>Die</strong> Schriftzüge auf einem kleinen modernen Aufkleber<br />
sind von Adolf Täger (1900–1992). Er war Schlosser, später Hausmeister in Stift Cappel.<br />
Er erforschte die Spuren einiger bekannter evangelischer Familien in Lippstadt. Es gibt<br />
einen Aktenordner von ihm, in dem er zusammengetragen hat, was er über die Lippstäd-<br />
ter Pfarrer seit der Reformationszeit in Erfahrung bringen konnte. Er hatte Zugang zum<br />
Archiv und zu den Kirchenbüchern. <strong>Die</strong> Kladde wird durch Tesastreifen zusammen-<br />
gehalten. Ob und wo Täger sie gefunden hat, warum er sie separiert hat, muß offen blei-