Studieren und Arbeiten
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ere Kinder mindestens 7 Monate im Jahr<br />
Familienbeihilfe bezogen, gilt rückwirkend ab<br />
2004 ein höherer Absetzbetrag:<br />
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für AlleinverdienerInnen mit einem Kind<br />
494 Euro<br />
mit zwei Kindern 669 Euro<br />
für das 3. <strong>und</strong> jedes weitere Kind erhöht<br />
sich dieser Absetzbetrag um jeweils 220<br />
Euro jährlich.<br />
Ist das Einkommen so niedrig, dass sich der<br />
AlleinverdienerInnenabsetzbetrag nicht aus-<br />
wirkt, ist die Auszahlung des Absetzbetrags als<br />
Negativsteuer möglich. Das gilt allerdings nur,<br />
wenn mindestens ein Kind vorhanden ist, für das<br />
Familienbeihilfe bezogen wurde.<br />
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AlleinverdienerIn ist,<br />
wer mehr als 6 Monate des Jahres, für das<br />
die Veranlagung durchgeführt wird, verheira-<br />
tet ist <strong>und</strong> von ihrem Ehepartner oder seiner<br />
Ehepartnerin nicht dauernd getrennt lebt,<br />
wer mehr als 6 Monate im Kalenderjahr<br />
mit einem/einer LebensgefährtIn lebt <strong>und</strong><br />
eine/r der beiden für mindestens ein Kind<br />
den Kinderabsetzbetrag erhält.<br />
Die Einkünfte des/der PartnerIn dürfen aber<br />
bestimmte Grenzen nicht überschreiten:<br />
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Der/die EhepartnerIn (ohne Kind/er) kann<br />
bis zu 2.200 Euro jährlich beziehen.<br />
In einer Ehe oder Lebensgemeinschaft<br />
Steuern<br />
mit mindestens einem Kind darf der/die<br />
PartnerIn bis zu 6.000 Euro jährlich bezie-<br />
hen.<br />
Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld, Arbeits-<br />
losengeld, Notstandshilfe <strong>und</strong> Alimente werden<br />
nicht als Einkommen gerechnet, das Wochengeld<br />
hingegen schon.<br />
Der AlleinverdienerInnenabsetzbetrag steht<br />
immer nur einem/einer PartnerIn zu. Wenn beide<br />
die Voraussetzungen erfüllen, steht er dem/der<br />
PartnerIn mit den höheren Einkünften zu. Haben<br />
beide keine oder gleich hohe Einkünfte, steht der<br />
Absetzbetrag der Frau zu, außer der Mann führt<br />
überwiegend den Haushalt.<br />
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Zu beantragen ist dieser Absetzbetrag:<br />
bei deiner Dienstgeberin/bei deinem Dienst-<br />
geber im Vorhinein: Formular E 30<br />
beim Finanzamt im Nachhinein: Formular<br />
L1 (über Arbeitnehmerveranlagung),<br />
Formular E 1 (über Einkommensteuererk<br />
lärung) oder Formular E 5 (wenn ohne<br />
Erwerbseinkommen).<br />
WICHTIG: Auch wenn der Absetzbetrag bereits<br />
während des Jahres durch den/die ArbeitgeberIn<br />
berücksichtigt worden ist, musst du, wenn du eine<br />
ArbeitnehmerInnenveranlagung durchführst, die<br />
Angaben hinsichtlich des AlleinverdienerInnen-<br />
bzw. AlleinerzieherInnenabsetzbetrags ausfüllen.<br />
Sonst kommt es zu einer Nachversteuerung des<br />
Absetzbetrags.<br />
www.oeh.ac.at<br />
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