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Kontakte 2005 (PDF) - LFS – Liebfrauenschule Geldern

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Madame Jacqueline Robert-Mazouyés: ihre Eindrücke <strong>–</strong> ihre Erlebnisse<br />

Für ein Jahr Französisch-Unterricht<br />

bei einer „echten“ Französin<br />

Bevor das Interview begann, überlegte sich unser gesamter Französisch-Konversationskurs<br />

der AH/12, welche Fragen wir Mme Robert stellen, um viele verschiedene Informationen zu<br />

erhalten.<br />

Nicolas : Guten Tag, Mme Robert ! In dieser Stunde würden wir gerne ein<br />

Interview mit Ihnen machen, damit auch die anderen Schüler und Lehrer der<br />

<strong>LFS</strong> ein paar Informationen von Ihnen bekommen. Zu Beginn die Frage:<br />

Woher kommen Sie?<br />

Mme Robert: Ich komme aus Le Chambon-Feugerolles/Loire. Das<br />

liegt in der Nähe von St. Etienne, also im Großraum von Lyon im<br />

Département 42.<br />

N.: Wieso sind Sie nun für ein Jahr nach Deutschland gekommen und<br />

unterrichten an dieser Schule?<br />

Mme R.: Das ist ein Geheimnis! Nein! Ich wollte schon lange Mal ein<br />

ganzes Jahr in Deutschland verbringen. Es ist jedoch nicht leicht,<br />

dies machen zu können, da eine äußerst lange Zeit vergehen kann,<br />

bis solch ein Austausch zustande kommt. Viele deutsche<br />

Lehrerinnen und Lehrer wollen so einen Austausch machen, jedoch leider nur<br />

wenige Französinnen und Franzosen. Einige zuvor geplante Austausche sind jedoch<br />

geplatzt, da zwar mehrere deutsche Lehrerinnen einen Austausch mit mir machen wollten,<br />

jedoch kurz vorher immer abgesprungen sind. Schade!<br />

N. Nun ja, jetzt sind Sie ja für ein Jahr hier. Wie gefällt es Ihnen denn?<br />

Mme R.: Gut!<br />

N.: Und was gefällt Ihnen so gut?<br />

Mme R.: (Nach längerer Pause) Vielleicht liegt es daran, dass ich das Leben in Deutschland<br />

ja schon kenne. Aber mir gefällt hier beispielsweise die Zeit um Weihnachten. Dann ist hier<br />

alles so wunderschön dekoriert und feierlich <strong>–</strong> die Deutschen feiern ja sowieso sehr gerne<br />

und das mag ich. Aber auch, wenn ich z.B. in verschiedenen deutschen Geschäften<br />

einkaufen gehe, wundere ich mich immer wieder, welche Dinge die Deutschen so in ihren<br />

Geschäften anbieten! So habe ich schon einige verschiedene Fruchtsäfte gefunden,<br />

beispielsweise einen Johannisbeersaft, welchen ich in Frankreich wohl nirgends einkaufen<br />

könnte.<br />

N.: Haben Sie denn hier auch schon neue <strong>Kontakte</strong> knüpfen können?<br />

Mme R.: Ja, <strong>Kontakte</strong> habe ich hier auch schon geknüpft. In Krefeld, wo ich ja nun für dieses<br />

Jahr wohne, jedoch eher weniger. Ich war höchstens mal einen Tee trinken bei einer<br />

Nachbarin. Und eine andere Frau, die ich kennen gelernt hatte, fragte mich eines Tages, ob<br />

ich nicht Lust hätte, mal mit ihr Tanzen zu gehen. „Natürlich, wieso eigentlich nicht?“ dachte<br />

ich dann und habe eines abends bei ihr an der Tür geklopft. Ich sah sofort, dass sie fein<br />

angezogen war. Ich war übrigens in Jeans gekommen....<br />

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