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Kontakte 2005 (PDF) - LFS – Liebfrauenschule Geldern

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Zwei Klassen der AH/12 fuhren nach Düsseldorf und waren beeindruckt<br />

Besuch im Jüdischen Gemeindezentrum<br />

Dieses Jahr besuchten wieder zwei<br />

Klassen der Jahrgangsstufe 12 der AH<br />

das Jüdische Gemeindezentrum in<br />

Düsseldorf. Herbert Rubinstein, der Geschäftsführer<br />

des Landesverbandes der<br />

Jüdischen Gemeinden von Nordrhein,<br />

empfing uns zunächst in der Synagoge.<br />

Er erläuterte die Gemeinsamkeiten und<br />

Unterschiede zwischen einem jüdischen<br />

und einem christlichen Gotteshaus.<br />

Besonders beeindruckt waren wir von<br />

den Thorarollen, auf denen die fünf<br />

Bücher Mose von Hand auf Pergament<br />

geschrieben worden sind. Nur wenige<br />

Menschen in Deutschland beherrschen<br />

dies, und selbst ein geübter Schreiber<br />

braucht fast ein Jahr dazu. Ebenfalls<br />

schilderte uns Rubinstein das vielfältige<br />

Leben der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf,<br />

die mittlerweile die drittgrößte in<br />

Deutschland ist. Die Zuwanderung aus<br />

den Nachfolgstaaten der ehemaligen<br />

Sowjetunion bereichert die Gemeinde,<br />

stellt sie aber auch vor große Integrationsaufgaben.<br />

Im Anschluss ging Rubinstein mit uns<br />

zum wenige Minuten entfernt gelegenen<br />

Komplex, der einen Kindergarten, die<br />

Itzhak-Rabin-Grundschule und eine Religionsschule<br />

für ältere Kinder und Erwachsene<br />

enthält. In Kindergarten und<br />

Grundschule werden die Kinder an<br />

jüdische Sitten und Gebräuche herangeführt.<br />

So sahen wir überall den achtarmigen<br />

Chanukkah-Leuchter, der die<br />

acht Tage des Lichterfestes markiert.<br />

Rubinstein entließ uns schließlich mit<br />

dem Angebot, auch außerhalb des schulischen<br />

Rahmens wiederzukommen, um<br />

zum Beispiel einen Shabbat-Gottesdienst<br />

zu erleben. Mit herzlichem Beifall<br />

dankten wir seinen Ausführungen und<br />

seiner Einladung.<br />

Ulrich Siepe<br />

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