Kontakte 2005 (PDF) - LFS – Liebfrauenschule Geldern
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Abschied und Neubeginn<br />
Frau Dederichs<br />
unterrichtet demnächst<br />
in Coesfeld<br />
Frau Dederichs verabschiedet sich zum Schuljahresende<br />
von unserer Schule. Die <strong>Kontakte</strong>-Redaktion fragte nach<br />
dem Warum und blickt mit ihr zurück und nach vorne.<br />
<strong>Kontakte</strong>: Für die meisten Lehrer unserer Schule kam<br />
deine Entscheidung, ab dem nächsten Schuljahr am<br />
bischöflichen Berufskolleg in Coesfeld zu unterrichten völlig<br />
überraschend, gehörst du doch zu denjenigen, die schon sehr lange bei uns überaus<br />
engagiert tätig und darüber hinaus auch sehr beliebt sind.<br />
Frau Dederichs: Das freut mich zu hören. Es stimmt, ich bin seit langem an der<br />
<strong>Liebfrauenschule</strong>, genau genommen seit 1981, als ich als Lehrerin im Bereich Ernährung<br />
und Hauswirtschaft begann…<br />
<strong>Kontakte</strong>: … also in einem Bereich, in dem du in den letzten Jahren ja nicht mehr tätig<br />
warst….<br />
Frau Dederichs (lacht): „Als vor vielen Jahren der Dampfdrucktopf in meinem Unterricht<br />
explodierte, dachte ich: ‚Jetzt wird es Zeit für etwas Neues.’” So studierte ich<br />
berufsbegleitend an der Uni Bochum und an der Gesamthochschule Duisburg die Fächer<br />
Theologie und Psychologie. Heute unterrichte ich diese Fächer schwerpunktmäßig in der<br />
Fachschule für Heilerziehungspflege, in der Fachschule für Heilpädagogik und in der<br />
Fachschule für Sozialpädagogik. Des Weiteren ist mir die Mitarbeit in der Schulseelsorge<br />
immer sehr wichtig gewesen.<br />
<strong>Kontakte</strong>: Warum dann aber der Schulwechsel nach Coesfeld?<br />
Frau Dederichs: Ich verlasse nicht aus schulischen, sondern aus persönlichen Gründen die<br />
Schule. An der <strong>Liebfrauenschule</strong> habe ich mich immer sehr wohl gefühlt und der Abschied<br />
fällt mir sehr schwer, dennoch eröffnet ein Schul- und Wohnortswechsel für mich neue<br />
Lebenschancen, weil ich dies als eine Herausforderung sehe. Ich werde nach Münster<br />
ziehen, eine Stadt, die sicherlich nicht nur kulturell sehr viel zu bieten hat, sondern die mir<br />
auch sehr vertraut ist, weil dort Freunde und Verwandte leben.<br />
<strong>Kontakte</strong>: Das hört sich nach gemischten Gefühlen an?<br />
Frau Dederichs: Genau. Ich verabschiede mich wirklich mit sehr gemischten Gefühlen von<br />
dieser Schule, die für mich ein Zuhause war, ein Ort, an dem ich mich in all den Jahren sehr<br />
wohl gefühlt habe. Dass ich diesen Ort der Geborgenheit und der menschlichen Nähe<br />
verlasse, macht mich wehmütig und auch traurig. Schon in den letzten Wochen bin ich mit<br />
anderen Gefühlen durch die Schule gegangen, da die Dinge, die früher selbstverständlich<br />
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