Ausgabe 3 2011 • Zentralfest zum 12. Mal in Sursee ... - Schw. StV

AHB
Gegenantrag «Partnerschaft» des Vorstandes
des Altherrenbundes zum Antrag der Arbeitsgruppe
der Präsidentenkonferenz «Eine neue Vision
für den Schweiz. Studentenverein»
Quo vadis StV?
Gegenantrag
Ergänzungen gegenüber dem Text der «Vision»
sind kursiv dargestellt.
Neues Leitbild
Ein neues Leitbild ist unnötig. Die GV der
Aktivitas hat 2009 ein zeitgemässes Leitbild
verabschiedet (vgl. Civitas Nr. 7/8 2009,
S. 28).
Inhaltliche Vision
Die inhaltliche Vision kann wie vorgeschlagen
übernommen werden, wobei sich der
Vorstand des Altherrenbundes auch eine
Meinungsbildungsfunktion zu weiteren
Themen als der Bildungspolitik vorstellen
kann.
Strukturelle Vision
Grundstruktur
• Der Schweiz. Studentenverein gibt sich
einfache, reaktionsschnelle, auch für Aussenstehende
verständliche Strukturen.
• Der Schw. StV ist EIN Verein mit zwei
Mitgliederkategorien, nämlich aktive und
ehemalige Studierende («Aktive» und
«Altherren» resp. «Damen»), wobei den
besonderen Bedürfnissen der Mitgliederkategorien
bei den Rechten und Pflichten Rechnung
getragen wird.
• Die Organe werden partnerschaftlich unter
Einbezug von Altherren und Aktiven ausgestaltet.
Den Aktiven kommt das Primat zu.
• Die heutigen Organe werden soweit zweckmässig
beibehalten.
• Der Schw. StV verfügt über kompetente, zielorientierte
Stabstellen, die das CC und die
übrigen Vereinsorgane unterstützen.
Mitgliedschaft
Die strukturelle Vision zur Mitgliedschaft
kann wie vorgeschlagen übernommen werden.
42 civitas 3-2011
Zentralkomitee Zentralsekretariat,
Delegiertenversammlung und
Generalversammlung
Der Vorstand des Altherrenbundes verzichtet
bewusst auf detaillierte Vorgaben für die
einzelnen Organe. Eine gemischte Arbeitsgruppe
von Aktiven und Altherren soll über
einen hohen Freiheitsgrad zur Kompetenzgestaltung
der Organe verfügen und Raum
für innovative Modelle zuhanden der beiden
Generalversammlungen ausschöpfen können.
Das umfangreiche Material der letzten
Jahre soll ebenfalls beigezogen werden.
Finanzen
Die Rechnung ist grundsätzlich ausgeglichen zu
gestalten, wobei Reserven in der Grössenordnung
eines halben Jahresumsatzes zu erhalten
sind.
Umsetzung/Antrag
an die Altherrenversammlung
Sofern die Aktivitas dies wünscht, erarbeitet der
Altherrenbund innerhalb von zwei Vereinsjahren
zusammen mit der Aktivitas auf der Basis
eines partnerschaftlichen Modells einen Statutenentwurf
zuhanden der Generalversammlung
der Aktiven und der Altherren.
Kommentar
Quo vadis StV?
«Partnerschaft» statt «Vision»
Die Präsidentenkonferenz 2011 setzte eine
Arbeitsgruppe ein, welche im Hinblick auf
die GV in Sursee einen Vorschlag für eine
Vision erarbeiten sollte. Die Arbeitsgruppe
unter dem Vorsitz von Andreas C. Brändle
v/o Ewig hat einen Vorschlag «Vision»
formuliert, der in der Civitas Nr. 2 S. 34 f
publiziert wurde. Der Vorstand des Altherrenbundes
hat den Vorschlag geprüft und
stellt der Vision als Gegenantrag das Modell
«Partnerschaft» gegenüber.
Grundsätzliche Überlegungen
zur Reformstrategie
Eine inhaltliche Vision über die Aktivitäten
muss aus der Aktivitas und nicht von Altherren
kommen. Dies schliesst nicht aus,
dass die Altherrenschaft auch weiterhin
eigene oder spezifische Anlässe durchführt
(z. B. Einsiedlertagungen). Wir begrüssen,
dass sich die Generalversammlung der Aktiven
mit einem Konzept befassen will. Der
Vorstand des Altherrenbundes setzt sich
weiterhin für eine klare Positionierung in
der bildungspolitischen Landschaft ein. In
den letzten Jahren wurde hier schon viel
erreicht.
Gemäss aktuellem Kenntnisstand werden
bei der Aktivitas keine detaillierten
strukturellen Vorschläge eingegeben. Es
soll aber die Einsetzung einer gemischten
Arbeitsgruppe verlangt werden, die entsprechende
Vorschläge ausarbeitet. Sofern
dies die Aktivitas wünscht, ist der Vorstand
des Altherrenbundes gerne bereit, über den
StV-Rat eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die
den beiden Generalversammlungen – nach
Konsultation der bestehenden Organe und
Gremien – einen konsensfähigen, neuen
Statutenentwurf unterbreitet. Aus diesem
Grund will sich der Vorstand des Altherrenbundes
auf ein paar wenige strukturelle
Vorgaben aus Sicht des Altherrenbundes
beschränken. Damit wird einer allfälligen
Arbeitsgruppe grösstmöglicher Handlungsspielraum
erhalten. Es bestehen reichhaltige
Materialien und Vorschläge, die in der
Folge der Ablehnung von UNISONO durch
die Aktivitas in Engelberg nicht mehr aufgenommen
und diskutiert wurden. Diese sollen
für die Arbeiten herangezogen werden;
dasselbe gilt für die Überlegungen im Rahmen
des Modells «Vision».
Für den Vorstand des Altherrenbundes
E. Buschor v/o Tolgge, Präsident