Innovative Wege zur Pflege älterer Menschen - Regionalportal ...
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Abb. 4: Modell <strong>Pflege</strong>netzwerk<br />
– Versorgungsbereiche für<br />
<strong>Pflege</strong>stützpunkte auf Basis<br />
des ZentraleOrteSystems<br />
Quelle: Amt für Raumordnung<br />
und Landesplanung Mecklenburgische<br />
Seenplatte, 2007<br />
20 000<br />
Oberzentrum<br />
Mittelzentrum<br />
Grundzentrum<br />
Versorgungsbereich für<br />
<strong>Pflege</strong>stützpunkt<br />
Anzahl Einwohner im Versorgungsbereich<br />
Nahbereich<br />
Gemeinde<br />
Gebietsstand: 31.12.2006<br />
Einwohnerstand: 31.12.2006<br />
Stand: November 2007<br />
Konzeptbaustein<br />
<strong>Pflege</strong>stützpunkte<br />
Im Mittelpunkt eines regionalen <strong>Pflege</strong>netzwerkes<br />
steht die Errichtung einer<br />
trägerunabhängigen <strong>Pflege</strong>beratung,<br />
die eine qualifizierte und unabhängige<br />
Informationsvermittlung für <strong>Pflege</strong>bedürftige<br />
und deren Angehörige gewährleistet.<br />
Sogenannte <strong>Pflege</strong>stützpunkte dienen<br />
insbesondere der<br />
• verbesserten Angebotstransparenz<br />
• Stärkung der Kundensouveränität<br />
• Sicherung des häuslichen <strong>Pflege</strong>arrangements<br />
mit dem Ziel der<br />
Einschränkung des stationären<br />
<strong>Pflege</strong>bedarfes.<br />
Der Gesetzentwurf <strong>zur</strong> <strong>Pflege</strong>reform 1<br />
sieht <strong>Pflege</strong>stützpunkte für jeweils<br />
20.000 Einwohner vor. Die Region<br />
1 „Entwurf eines Gesetzes <strong>zur</strong> strukturellen Weiterentwicklung der <strong>Pflege</strong>versicherung“<br />
(<strong>Pflege</strong>Weiterentwicklungsgesetz); 2007<br />
Mecklenburgische Seenplatte wird diese<br />
Vorgabe offensiv aufnehmen, um auf<br />
die spezifischen regionalen Bedingun gen<br />
angepasst das regionale <strong>Pflege</strong>netzwerk<br />
mit festen „Knoten“ auszustatten<br />
und eine neutrale und kompetente,<br />
flexible und frühzeitige Beratung aller<br />
(aktuell und künftig) <strong>Pflege</strong>bedürftigen<br />
zu sichern. Dazu wird sich die Region<br />
an folgenden Leitgedanken orientieren:<br />
• Die <strong>Pflege</strong>stützpunkte werden in<br />
Zentralen Orten eingerichtet, wobei<br />
Verortung und Einzugsbereiche den<br />
spezifischen Erreichbarkeitsverhältnissen<br />
sowie altersstrukturellen<br />
Bedingungen der Teilräume Rechnung<br />
tragen. Daraus können auch<br />
(geringfügige) Abweichungen von<br />
der Regelgröße notwendig werden.<br />
Ein mögliches Modell zeigt die Abbildung<br />
4.<br />
• Die personelle Besetzung ist prinzipiell<br />
trägerunabhängig, kann aber<br />
auf die Fachkompetenz und Angebote<br />
aller Träger <strong>zur</strong>ückgreifen. Dazu ist<br />
die Möglichkeit einer eigenständigen<br />
Organisationsform zu prüfen.<br />
• Die Mitarbeiter in den <strong>Pflege</strong>stützpunkten<br />
verfügen insbesondere über<br />
eine hohe Organisationskompetenz<br />
sowie über den pflegefachlichen<br />
Zugang für ein qualitativ hochwertiges<br />
CaseManagement. Zur Erfüllung<br />
dieses umfänglichen Anforderungsprofils<br />
bestehen geeignete Ausbildungs<br />
und Qualifizierungsangebote.<br />
• <strong>Pflege</strong>stützpunkte agieren als flexible,<br />
individuelle und bürgernahe Beratungseinrichtungen,<br />
die nach Bedarf<br />
auch eine flexible VorOrtBetreuung<br />
bei den Hilfesuchenden realisieren.<br />
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