Innovative Wege zur Pflege älterer Menschen - Regionalportal ...
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15<br />
Nachfragevarianten:<br />
Zukunftsbilder für 2020<br />
Ausgehend von der aktuellen Nachfrage<br />
nach <strong>Pflege</strong>leistungen wurden Modellbetrachtungen<br />
für 3 Zukunftsbilder<br />
erarbeitet.<br />
(1) Die erste Variante (sog. „Passiv-<br />
Variante“) unterstellt starre<br />
Rahmenbedingungen und Verhaltensmuster.<br />
Die Präferenzen der<br />
Nachfrager entsprechen der gegenwärtigen<br />
Situation. Die Anzahl <strong>Pflege</strong>bedürftiger<br />
steigt bei angenommenen<br />
unveränderten Raten der<br />
<strong>Pflege</strong>bedürftigkeit entsprechend<br />
der Zunahme der über 65jährigen<br />
bis zum Jahre 2020 um 13 %.<br />
Gleichzeitig sinkt die Bereitschaft,<br />
Angehörige in der häuslichen <strong>Pflege</strong><br />
zu betreuen. Der Rückgang dieses<br />
informellen <strong>Pflege</strong>potenzials wird<br />
mit dem Hilfsindikator „Anzahl der<br />
Frauen im Alter von 30 bis 65 Jahren“<br />
abgebildet und sinkt bis zum Jahre<br />
Ambulant: +28 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe I: +49 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe II: +13 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe III: -7 %<br />
Häuslich<br />
(<strong>Pflege</strong>geld): +12 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe I: +13 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe II: +13 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe III: -7 %<br />
Aktivvariante 2020<br />
„Netzwerk“<br />
Stationär: +/- 0 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe I: - 38 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe II: +13 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe III: +30 %<br />
2020 um 18 %. In Folge dessen<br />
können nicht alle Personen entsprechend<br />
ihrer Präferenzen zu Hause<br />
gepflegt werden und müssen schon<br />
bei mittlerer <strong>Pflege</strong>bedürftigkeit<br />
(<strong>Pflege</strong>stufe 1 und 2) zusätzliche<br />
Leistungen ambulanter Dienste einkaufen.<br />
Für Ältere mit hoher <strong>Pflege</strong>bedürftigkeit<br />
(<strong>Pflege</strong>stufe 3) wird<br />
unterstellt, dass ein entsprechender<br />
Anteil der Bedürftigen in die Heime<br />
ausweicht, auch dann, wenn nach<br />
unterstellten Verhaltenspräferenzen<br />
ansonsten ambulante Leistungen<br />
nachgefragt würden.<br />
Den folgenden zwei „Aktivvarianten“<br />
liegt die Annahme zugrunde, dass<br />
Rahmenbedingungen und Voraussetzungen<br />
für häusliche und ambulante<br />
<strong>Pflege</strong> aktiv deutlich verändert werden.<br />
(2) In der zweiten Variante (Szenario<br />
„Netzwerk“) werden Unterstützungsmöglichkeiten<br />
gegeben und<br />
Netzwerkstrukturen geschaffen,<br />
Ambulant: +60 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe I: +69 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe II: +69 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe III: -7 %<br />
Häuslich<br />
(<strong>Pflege</strong>geld): +12 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe I: +13 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe II: +13 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe III: -7 %<br />
Aktivvariante 2020<br />
Kostenniveau „heute“<br />
Abb. 6: Aktuelle Nachfrage und Nachfrageveränderungen<br />
in den Zukunftsbildern<br />
Quelle: MOROBegleitforschung<br />
Stationär: -30 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe I: - 66 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe II: - 33 %<br />
<strong>Pflege</strong>stufe III: +30 %