Innovative Wege zur Pflege älterer Menschen - Regionalportal ...
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Die demografische Herausforderung einer<br />
Zwischen den Jahren 2000<br />
und 2020 sinkt der Bevölke-<br />
rungsanteil der unter<br />
15-Jährigen um ca. 40 % …<br />
… gleichzeitig steigt der Anteil<br />
der über 60-Jährigen um 25 %<br />
älter werdenden Gesellschaft<br />
Die Mecklenburgische Seenplatte, zu der<br />
die Landkreise Demmin, Mecklenburg<br />
Strelitz, Müritz und die kreisfreie Stadt<br />
Neubrandenburg gehören, weist eine<br />
für bundesdeutsche Verhältnisse sehr<br />
geringe Bevölkerungs und Sied lungsdichte<br />
auf. Sie ist als ländlichperiphere<br />
Region mit großer Entfernung zu Metropolregionen<br />
in besonderem Maße von<br />
wirtschaftlicher Strukturschwäche und<br />
hoher Arbeitslosigkeit betroffen.<br />
So haben seit der Wende zahlreiche,<br />
vor allem junge und hoch qualifizierte,<br />
<strong>Menschen</strong> ihre Heimat auf der Suche<br />
nach einem Ausbildungs oder Arbeits<br />
platz vornehmlich in Richtung west<br />
deutscher Großstädte verlassen. Zurück<br />
geblieben sind gerade in den zentrenfernen<br />
Dörfern und Kleinstädten der<br />
Mecklenburgischen Seenplatte Bevöl<br />
kerungsgruppen mit bereits abgeschlossener<br />
Fertilitätsbiographie. Die<br />
Zahl der Geburten liegt damit in der<br />
Region deutlich unter dem Niveau,<br />
welches notwendig wäre, die jährlichen<br />
Sterbefälle auszugleichen.<br />
War Neubran denburg beispielsweise<br />
noch die „jüngste“ Stadt der DDR, so<br />
weist das Oberzentrum 16 Jahre nach<br />
der Wiedervereinigung einen für bundesweite<br />
Verhältnisse ausgesprochen<br />
hohen Altersdurchschnitt auf.<br />
In Folge der stetigen Abwanderung und<br />
anhaltend niedriger Geburtenraten sank<br />
die Einwohnerzahl in der Mecklenburgischen<br />
Seenplatte allein zwischen<br />
1990 und 2006 um rund 51.000 Per<br />
sonen, was der Größenordnung zweier<br />
Kreisstädte wie Neustrelitz und Waren<br />
(Müritz) entspricht. Ein Ende des Bevölkerungsrückgangs<br />
ist derzeit nicht<br />
absehbar. Nach aktuellen Prognosen<br />
hat die Region bis zum Jahr 2020 einen<br />
weiteren Einwohnerschwund von rund<br />
19 % zu verkraften.<br />
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