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Verzahnung medizinischer und pflegerischsozialer Betreuung 10
11 2.) Schaffung integrierter Versorgungsangebote Zur Sicherung eines umfänglichen Systems sozialer Infrastrukturangebote in dünn besiedelten Regionen sowie zur Vermeidung von Informationsverlusten zwischen Hausarzt und Pflegeleistendem bedarf es der besseren Verzahnung medizinischer und pflegerischsozialer Betreuung. Dazu sollen Möglichkeiten zum Aufbau integrativer und kooperativer Strukturen eruiert und modellhaft umgesetzt werden. So soll geprüft werden, ob und in welcher Form ein GemeindeschwesterModell auf die Mecklenburgische Seenplatte übertragbar ist und welche positiven Effekte dadurch erzielt werden können. 3.) Attraktivitätssteigerung des Pflegeberufes Professioneller Pflegeleistung ist größere Bedeutung beizumessen. Hohe physische und psychische Belastung bei vergleichsweise geringer Entlohnung und gesellschaftlicher Anerkennung tragen zum Attraktivitätsverlust des Pflegeberufes bei, verbunden mit der Gefahr eines künftigen Fachkräftemangels, v.a. in ländlichperipheren und strukturschwachen Regionen. Dabei stellt die Schaffung entsprechender Anreizmög lichkeiten nicht zuletzt eine wichtige gesamtstaatliche Aufgabe dar. 4.) Kommunikation der Handlungserfordernisse Der Aufbau der Pflegelandschaft soll durch eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit (z.B. durch Workshops und Konferenzen sowie über Print und Online Publikationen) mit folgenden Zielen begleitet und kommuniziert werden: • Sensibilisierung der Politik für die Handlungserfordernisse im Bereich Pflege • Sensibilisierung potenziell zu Pflegender und Pflegeleistender bezüglich individuell zugeschnittener Hilfs und Unterstützungsangebote • Kommunikation der Modellrechnungen und Anpassungsszenarien aus dem Modellvorhaben der Raumordnung „Regionalplanerische Handlungsansätze zur Gewährleistung der öffentlichen Daseinsvorsorge“ zur Sensibilisierung der Fachöffentlichkeit • Konkretisierung weiterer Handlungsschritte und Maßnahmen zur Netzwerkbildung Auf dem Weg zum Pflegenetzwerk
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