Innovative Wege zur Pflege älterer Menschen - Regionalportal ...
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17<br />
120 %<br />
110 %<br />
100 %<br />
90 %<br />
Schätzungen der<br />
Gesamtkostenentwicklung<br />
Die Entwicklung der Gesamtkosten, die<br />
sich bei der dargestellten Nachfrage<br />
nach <strong>Pflege</strong>leistungen und deren Veränderungen<br />
im Zuge der getroffenen<br />
Annahmen einstellt, kann unter Verwendung<br />
regionsspezifischer Kostenkennwerte<br />
wie folgt geschätzt werden:<br />
Unter den demografischen Rahmenbedingungen<br />
steigen die Gesamtkosten<br />
bei „passivem“ Verhalten gegenüber dem<br />
aktuellen Stand um insgesamt knapp<br />
18 Mio. € pro Jahr an. Dies entspricht<br />
einer Kostenzunahme von 19 %. Hierbei<br />
steuert die demografisch bedingte<br />
Zunahme der Nachfrager einen Anteil<br />
von ca. 13 % bei, der Wegbruch der informellen<br />
<strong>Pflege</strong> schlägt sich in einem<br />
Kostenanstieg von ca. 6 % nieder.<br />
Geschätzte Gesamtkostenentwicklung<br />
bis 2020 in den untersuchten Szenarien<br />
100 %<br />
91,3<br />
Mio.<br />
�/Jahr<br />
Referenz<br />
„heute“<br />
119 %<br />
91,3<br />
Mio.<br />
�/Jahr<br />
2020<br />
Passivvariante<br />
109 %<br />
91,3<br />
Mio.<br />
�/Jahr<br />
2020<br />
Aktivvariante<br />
„Netzwerk“<br />
Durch aktive Einflussnahme und<br />
dadurch ausgelöste Veränderungen der<br />
Nachfragepräferenzen kann dieser Kostenexplosion<br />
entgegengesteuert werden.<br />
Der geschätzte finanzielle Anstieg<br />
wird dabei auf „nur“ ca. 10 %Punkte<br />
„gebremst“ und damit gegenüber dem<br />
Passivszenario halbiert (siehe Szenario<br />
„Netzwerk“).<br />
In der Variante „Kostenniveau heute“<br />
wird zusätzlich zum ersten Aktiv<br />
Szenario „Netzwerk“ eine massive<br />
Verschiebung der Präferenzen von der<br />
Heimunterbringung hin <strong>zur</strong> häuslichen<br />
<strong>Pflege</strong> verfolgt. Diese zum Erreichen der<br />
gesetzten Zielmarke notwendigen An <br />
nahmen erscheinen jedoch kaum realisierbar.<br />
Insgesamt ist deshalb davon<br />
auszugehen, dass aufgrund des Nachfragezuwachses<br />
ein Kostenanstieg im<br />
Bereich <strong>Pflege</strong> nicht gänzlich zu vermeiden<br />
ist.<br />
102 %<br />
91,3<br />
Mio.<br />
�/Jahr<br />
2020<br />
„Kostenniveau<br />
heute“<br />
Abb. 7: Geschätzte Gesamtkostenentwicklung<br />
bis 2020 in den<br />
untersuchten Szenarien<br />
Quelle: MOROBegleitforschung