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Projekt „Polizei.Sachsen.2020“ Ergebnisse der Aufgabenkritik

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<strong>Projekt</strong> <strong>„Polizei</strong>.<strong>Sachsen.2020“</strong><br />

Anlage 2<br />

Eckpunkte für die künftige Aufgaben- und Organisationsstruktur<br />

1. Ausgangslage<br />

(22. Juli 2010)<br />

Dem Freistaat Sachsen stehen in den nächsten Jahren deutlich weniger Einnahmen zur Verfügung.<br />

Dies hat mit <strong>der</strong> aktuellen Wirtschaftskrise, aber langfristig vor allem mit <strong>der</strong> demografischen<br />

Entwicklung und den bis 2019 sinkenden Bundeszuweisungen zu tun. Daher führt<br />

kein Weg an Einsparungen in allen Bereichen vorbei.<br />

Vor diesem Hintergrund hat die Sächsische Staatsregierung u. a. Maßnahmen zur Begrenzung<br />

<strong>der</strong> Personalausgaben <strong>der</strong> Landesverwaltung beschlossen, von denen auch die Polizei<br />

in erheblichem Umfang betroffen ist.<br />

In den Jahren 2003 bis 2009 hat die sächsische Polizei bereits 970 Stellen abgebaut. Zur<br />

Umsetzung des Stellenabbaubeschlusses <strong>der</strong> Staatsregierung aus dem Jahr 2006 erfolgt bis<br />

zum Jahr 2019 eine Reduzierung des Personalkörpers <strong>der</strong> Polizei um weitere 1.831 Stellen.<br />

Im Ergebnis <strong>der</strong> Haushaltsklausur <strong>der</strong> Staatsregierung am 13./14. Juni 2010 zum Doppelhaushalt<br />

2011/2012 ist vorgesehen, nach dem Jahr 2019 nochmals 800 Stellen bei <strong>der</strong> Polizei<br />

zu reduzieren. Nach Abschluss des Stellenabbaus wird die sächsische Polizei noch über<br />

11.280 Stellen des Personalsolls A und B verfügen. Das sind 3.601 Stellen weniger als im<br />

Jahr 2003.<br />

Von <strong>der</strong> Polizei wird erwartet, dass sie auch künftig die Sicherheit im Freistaat Sachsen gewährleistet.<br />

Dazu ist es unabdingbar, den Polizeivollzugsdienst auf seine Kernaufgaben zu<br />

konzentrieren und die Polizei grundlegend neu zu organisieren.<br />

2. Grundsätzliches<br />

• Interventionszeiten sowie Bürgernähe sind wesentliche Kriterien für die Organisation <strong>der</strong><br />

sächsischen Polizei; dabei definiert sich Bürgernähe künftig keinesfalls über die Anzahl<br />

<strong>der</strong> polizeilichen Standorte<br />

• polizeiliche Arbeitsweisen, insbeson<strong>der</strong>e im Bereich <strong>der</strong> Bagatell- bzw. Massenkriminalität,<br />

sind zu vereinfachen bzw. zu standardisieren<br />

• Einsparungen in und von Führungsdienststellen gehen vor solchen an <strong>der</strong> Basis<br />

• Prüfung <strong>der</strong> Zentralisierung und Optimierung <strong>der</strong> Personal- und Finanzverwaltung sowie<br />

des Controllings<br />

• vorhandene Liegenschaften sind, soweit erfor<strong>der</strong>lich, zu nutzen bei gleichzeitigem Verzicht<br />

auf Neubauten<br />

3. Aufgaben (mit Auswirkungen auf die künftige Organisation)<br />

• die Erfüllung unabweisbarer polizeilicher Aufgaben ist zu gewährleisten<br />

• Aufgaben mit Ermessensspielraum sind zur Reduzierung des Arbeitsanfalls zu nutzen;<br />

dazu zählen u. a.:<br />

� polizeiliche Prävention

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