b¨orsenzulassungsprospekt/ verkaufsprospekt stada arzneimittel ag ...
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Verzögerungen oder Ausfälle bei der Produktentwicklung können die Wettbewerbsposition<br />
von STADA beeinträchtigen.<br />
Der Wachstumskurs des Konzerns setzt einen konstanten Fluss von Produkteinführungen insbesondere<br />
im Kernsegment Generika voraus. Die Produktentwicklung ist darauf ausgerichtet, dass<br />
die neuen Generika terminnah zum Patentablauf reibungslos in den jeweiligen nationalen Markt<br />
eingeführt werden. Wenn der Konzern dies zukünftig nicht sicherstellen kann, sind Umsatz-,<br />
Ertr<strong>ag</strong>s- und Marktanteilseinbußen nicht auszuschließen. STADA betreibt zwar im Allgemeinen<br />
keine Wirkstoffforschung und -entwicklung, sondern setzt in der Regel nur seit langem bekannte<br />
und erforschte Wirkstoffe in der Produktentwicklung ein und mindert dadurch das Risiko, dass<br />
die Produktentwicklung erfolglos abgebrochen werden muss. Wenn sich die Entwicklung einzelner<br />
Produkte verzögert oder die Entwicklung abgebrochen wird, können die dafür getätigten<br />
Investitionen vergeblich sein und geplante Umsätze nicht realisiert werden. Damit können wesentliche<br />
nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertr<strong>ag</strong>sl<strong>ag</strong>e von STADA<br />
verbunden sein.<br />
Verzögerungen bei der Zulassung und dem Markteintritt der Produkte können für STADA mit<br />
Wettbewerbsnachteilen verbunden sein.<br />
Arzneimittel dürfen in der Regel nur mit einer produktspezifischen Zulassung in den Verkehr<br />
gebracht werden (siehe ,,Geschäftstätigkeit — Regulatorische Umfeld‘‘). Durch die umfangreichen<br />
Vorarbeiten, die zur Erstellung der Zulassungsunterl<strong>ag</strong>en erforderlich sind, sowie durch<br />
lange dauernde Zulassungsverfahren kann sich der Markteintritt von Produkten erheblich verzögern.<br />
Verzögerungen, z.B. durch zusätzliche Anforderungen der Zulassungsbehörden, können<br />
dazu führen, dass STADA ein neues Produkt nicht plangemäß vermarkten kann. Für die Generika<br />
von STADA bedeutet dies, dass das Produkt nicht terminnah zum Patentablauf auf dem Markt<br />
angeboten werden kann. Dies kann dazu führen, dass STADA durch den verspäteten Markteintritt<br />
eines neuen Produkts Wettbewerbsnachteile hinnehmen muss.<br />
Verzögerungen des Markteintritts können auch durch den sog. Unterl<strong>ag</strong>enschutz für<br />
Erstanbieter<strong>arzneimittel</strong> verursacht werden (siehe ,,Geschäftstätigkeit — Regulatorisches Umfeld‘‘).<br />
Da der Umfang und die Dauer des Unterl<strong>ag</strong>enschutzes häufig streitig sind, kann es zu<br />
Auseinandersetzungen mit dem Erstanbieter und im ungünstigen Fall zur Aussetzung oder Aufhebung<br />
der bereits erteilten Generikazulassung kommen.<br />
In einigen Ländern unterliegen Arzneimittel zum Teil einer direkten staatlichen Preisfestsetzung<br />
oder benötigen eine zusätzliche Zulassung für die Erstattung durch das jeweilige nationale<br />
Sozialversicherungssystem. Durch einen langwierigen Prozess der Preisfestsetzung oder<br />
Erstattungszulassung kann sich der Markteintritt eines betroffenen Arzneimittels in diesen Ländern<br />
für STADA erheblich verzögern.<br />
Sollte sich der Markteintritt von STADA-Produkten aufgrund der vorgenannten Gründe verzögern<br />
und STADA dadurch Wettbewerbsnachteile haben, kann sich dies wesentlich nachteilig auf die<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertr<strong>ag</strong>sl<strong>ag</strong>e von STADA auswirken.<br />
Die Entwicklung von Biogenerika kann mit besonderen Investitionsausfällen verbunden sein.<br />
Im Segment Spezialpharmazeutika ist STADA seit einiger Zeit in der Entwicklung von<br />
Biogenerika, d.h. Generika mit biopharmazeutisch durch gentechnisch veränderte Zelllinien hergestellten<br />
Wirkstoffen, tätig. Der Markt für Biopharmazeutika ist ein Spezialsegment, dessen<br />
komplexe Entwicklungs- und Herstellungsverfahren mit einem hohen Investitionsbedarf verbunden<br />
sind. Das Ausfallrisiko solcher Entwicklungen ist dabei deutlich höher als für normale<br />
Generika einzuschätzen. Die Biogenerika-Entwicklung wird deshalb von der BIOCEUTICALS Arzneimittel<br />
AG (die ,,Bioceuticals AG‘‘) betrieben, an der die STADA AG nach der Beteiligung von<br />
Venture Capital-Investoren noch mit 10 Prozent beteiligt ist. Daneben besteht eine<br />
Kapitalausstattungsgarantie der STADA AG in Höhe von bis zu EUR 25 Mio. (siehe ,,Geschäftstätigkeit<br />
— Forschung und Entwicklung‘‘).<br />
Im Auftr<strong>ag</strong> der Bioceuticals AG befinden sich derzeit drei Biogenerika bei Dritten in der Entwicklung,<br />
an denen STADA die weltweiten exklusiven Vertriebsrechte hält. Es ist allerdings ungewiss,<br />
ob mit diesen Projekten zukünftig Umsätze und Erträge erzielt werden können. Da es sich bei der<br />
Entwicklung von Biogenerika um pharmazeutisch-technologisches Neuland handelt, besteht ein<br />
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