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b¨orsenzulassungsprospekt/ verkaufsprospekt stada arzneimittel ag ...

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Der Lizenzvertr<strong>ag</strong> der Bioceuticals AG mit der cell pharm sieht die dauerhafte, exklusive und<br />

weltweite kommerzielle Vermarktung der von der Lizenz erfassten Biogenerika durch die cell<br />

pharm vor. Nach Erteilung der jeweiligen Produktzulassung wird die Bioceuticals AG diese an die<br />

cell pharm für die Dauer und Zwecke des Lizenzvertr<strong>ag</strong>s übertr<strong>ag</strong>en.<br />

Die biopharmazeutischen Wirkstoffe werden auf Basis von lizenzierten Technologien entwickelt.<br />

Die Bioceuticals AG hat ihrerseits mit Dritten Lizenzvereinbarungen geschlossen, die auch die<br />

spätere Herstellung und den Vertrieb der Produkte mit diesen Wirkstoffen ermöglichen sollen.<br />

In einer Lizenzvereinbarung über die Nutzung einer Zelllinie hat sich die Bioceuticals AG verpflichtet,<br />

an den Lizenzgeber eine Lizenzgebühr in Raten nach Erreichung bestimmter<br />

Entwicklungsschritte zu zahlen. Diese Entwicklungsschritte beinhalten die Einreichung der<br />

Zulassungsdossiers für die Zulassung eines Biogenerikums bei der Europäischen Agentur für die<br />

Beurteilung von Arzneimitteln (EMEA), die erste Markteinführung des Biogenerikums sowie den<br />

ersten und zweiten Jahrest<strong>ag</strong> der Markteinführung. Die STADA AG hat zugunsten der<br />

Bioceuticals AG für diese Ratenzahlungen auf die Lizenzgebühr, die jedoch erst bei Erreichung<br />

der genannten Entwicklungsschritte fällig werden, gegenüber dem Lizenzgeber eine Bürgschaft<br />

in Höhe von CHF 18,0 Mio. abgegeben.<br />

Die Vorbereitungen für erste klinische Studien für Biogenerika der Bioceuticals AG haben bereits<br />

begonnen. Die STADA AG erwartet aus heutiger Sicht eine erste Markteinführung von Produkten<br />

aus der Bioceuticals-Entwicklung bis Ende 2006. Die Erreichung dieses Ziels kann vom Ausgang<br />

von Rechtsstreitigkeiten abhängig sein (siehe ,,Rechtsstreitigkeiten‘‘).<br />

BESCHAFFUNG UND PRODUKTION<br />

STADA verzichtet bei Wirk- oder Hilfsstoffen auf eine eigene Produktion und kauft die benötigten<br />

Stoffe bei Spezialanbietern. In Rahmenverträgen verschafft sich der Konzern nach Möglichkeit<br />

Mengenflexibilität und Liefersicherheit, wobei insbesondere bei Wirkstoffen Preisgleitklauseln<br />

teilweise für eine angemessene Beteiligung des Lieferanten an der weltweiten Preissituation<br />

sorgen.<br />

In den konzerneigenen Produktionsstätten (siehe ,,Standorte und Grundbesitz‘‘) werden vorwiegend<br />

Standardarzneiformen in Form von Tabletten, Kapseln, Salben oder Flüssigkeiten produziert,<br />

darunter auch in kleinerem Umfang für Dritte. Daneben arbeitet STADA mit externen<br />

Lohnherstellern. Ca. 60 Prozent des Konzernbedarfs an Produkten wird derzeit durch insgesamt<br />

ca. 100 internationale externe Lohnhersteller hergestellt.<br />

Externe Lohnhersteller werden u.a. dann beauftr<strong>ag</strong>t, wenn sie über spezielle Kenntnisse verfügen,<br />

wenn sie die geforderte Produktqualität zu geringeren Kosten als eine interne Produktionsstätte<br />

liefern können oder wenn sie Nachfr<strong>ag</strong>espitzen abdecken können. Dies gilt insbesondere<br />

für spezielle Arzneiformen, wie z.B. sterile Ampullen, oder für Medizinprodukte, die von<br />

spezialisierten Herstellern zu deutlich niedrigeren Kosten gefertigt werden können. Auch bei der<br />

Herstellung von Standardarzneiformen in den konzerneigenen Produktionsstätten steht STADA<br />

im Wettbewerb mit externen Anbietern. Das Produktionsnetzwerk aus eigener Produktion und<br />

Lohnherstellern ermöglicht, auf zusätzliche Kapazitätsnachfr<strong>ag</strong>en auf Grund von organischem<br />

Konzernwachstum oder durch Akquisitionen schnell zu re<strong>ag</strong>ieren. Die Steuerung der Kapazitäten<br />

und das Qualitätsman<strong>ag</strong>ement erfolgen zentral durch den Konzern.<br />

Aus strategischen Gesichtspunkten, z.B. um Abhängigkeiten zu vermeiden, behält sich STADA<br />

vor, in den Ausbau der eigenen Produktionskapazitäten zu investieren, wenn z.B. das Volumen<br />

der Lohnherstellung in einem Produktionssegment eine kritische Größe erreicht. In 2002 hat<br />

STADA z.B. am irischen Standort Clonmel die Produktionskapazität für Antibiotika ausgebaut<br />

(siehe ,,Investitionen‘‘).<br />

PATENTE UND LIZENZEN<br />

Patente und Gebrauchsmuster<br />

Da STADA keine Wirkstoffforschung betreibt, sondern auf die Vermarktung von patentfreien<br />

Wirkstoffen fokussiert ist, verfügen die Unternehmen des Konzerns nicht über Wirkstoffpatente,<br />

sondern lediglich über produktbezogene Patente.<br />

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