b¨orsenzulassungsprospekt/ verkaufsprospekt stada arzneimittel ag ...
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ZUSAMMENFASSUNG DES PROSPEKTS<br />
Die nachfolgende Zusammenfassung wird durch die an anderer Stelle des Prospekts wiedergegebenen<br />
Informationen und durch die Konzernabschlüsse und die entsprechenden Anhänge und<br />
Erläuterungen ergänzt und ist im Zusammenhang mit diesen weiteren Informationen zu lesen.<br />
STADA<br />
STADA ist ein Pharmaunternehmen, das sich seit Jahren innerhalb des Pharmamarktes auf drei<br />
Kernsegmente, Generika, Markenprodukte und Spezialpharmazeutika, fokussiert. Mit einem kleinen<br />
Sortimentsteil ist STADA auch in angrenzenden Segmenten des Gesundheitsmarktes<br />
(Medizinprodukte, Wellness-Produkte) tätig.<br />
STADA konzentriert das bestehende Produktportfolio und die Entwicklungstätigkeiten des Konzerns<br />
auf Arzneimittel mit patentfreien oder patentfrei werdenden Wirkstoffen (sog.<br />
,,Multisource-Produkte‘‘). Diese strategische Fokussierung auf Multisource-Produkte ist verbindendes<br />
Element der drei Kernsegmente. STADA verzichtet auf eine kostenintensive und<br />
risikobehaftete eigene Forschung nach neuen pharmazeutischen Wirkstoffen. Im Mittelpunkt<br />
steht vielmehr die Entwicklung vergleichbarer oder optimierter Darreichungsformen bekannter<br />
und bewährter Wirkstoffe. Aufgrund von im Vergleich zur Wirkstoffforschung geringeren Entwicklungskosten<br />
kann STADA wesentliche Teile des eigenen Portfolios als preisgünstige Produkte<br />
im Pharmamarkt positionieren.<br />
Der Vertrieb der Produkte erfolgt über ein internationales Netz eigener lokaler Vertriebsgesellschaften,<br />
das STADA in den letzten Jahren aufgebaut hat. Es deckt mittlerweile die meisten<br />
nationalen Märkte der EU ab und wird ergänzt durch eine Anfang 2002 operativ aktiv gewordene<br />
Tochtergesellschaft in den USA und Vertriebsgesellschaften in einigen asiatischen Märkten. Die<br />
Herstellung der eigenen Produkte erfolgt in eigenen Produktionsstätten sowie in erheblichem<br />
Umfang auch über Lohnhersteller.<br />
Der Konzern erzielte in 2002 einen Umsatz von EUR 633,5 Mio. (Wachstum +18 Prozent gegenüber<br />
2001), davon 52 Prozent in Deutschland, und einen Konzerngewinn von EUR 35,1 Mio.<br />
(Wachstum +168 Prozent gegenüber 2001). Im 1. Halbjahr 2003 wuchs der Konzernumsatz gegenüber<br />
dem 1. Halbjahr 2002 um +16 Prozent auf EUR 358,6 Mio., davon 53 Prozent in Deutschland,<br />
und der Konzerngewinn um +17 Prozent auf EUR 23,2 Mio.<br />
Kernsegmente<br />
Generika für den Pharmamarkt sind das größte Kernsegment des Konzerns. Der Anteil am<br />
Konzernumsatz betrug im 1. Halbjahr 2003 73,0 Prozent (1. Halbjahr 2002: 67,4 Prozent).<br />
Nach der von STADA gewählten Abgrenzung der Kernsegmente sind Generika Arzneimittel, die<br />
den gleichen Wirkstoff enthalten und die gleiche therapeutische Wirksamkeit aufweisen, aber<br />
nach Ablauf des Patents oder anderer gewerblicher Schutzrechte zu deutlich günstigeren Preisen<br />
als die entsprechenden Arzneimittel von Erstanbietern angeboten werden.<br />
Im globalen Pharmamarkt gelten preisgünstige Generika aus Sicht von STADA als<br />
wachstumsstarkes Marktsegment. Die Wachstumsaussichten gründen auf dem weltweiten Kostendruck<br />
im Gesundheits- und Pharmamarkt sowie dem kontinuierlichen Fluss von Wirkstoffen,<br />
deren gewerbliche Schutzrechte auslaufen und die damit neu zur generischen Vermarktung zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Im zweitgrößten Kernsegment, den Markenprodukten für den Pharma- und Gesundheitsmarkt,<br />
betrug der Anteil am Konzernumsatz im 1. Halbjahr 2003 18,8 Prozent (1. Halbjahr 2002: 16,3 Prozent).<br />
Als Markenprodukte werden von STADA solche Arzneimittel oder Gesundheitsprodukte eingeordnet,<br />
die unter einem produktspezifischen Markennamen angeboten werden. STADA konzentriert<br />
sich auch im Kernsegment Markenprodukte auf Multisource-Produkte, die ohne eigene<br />
Wirkstoffforschung zugänglich sind.<br />
Im Kernsegment Spezialpharmazeutika betrug der Anteil am Konzernumsatz im 1. Halbjahr 2003<br />
3,0 Prozent (1. Halbjahr 2002: 2,5 Prozent).<br />
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