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Kurier - Diakonissenanstalt Emmaus Niesky

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VERMEIDUNG VON UNFÄLLEN<br />

Der Gefahr ins Auge sehen<br />

Trockenübungen Wichtig: die richtige<br />

Sitzeinstellung<br />

Anfang des Jahres nahm ich ein Telefongespräch<br />

entgegen, in dem ein Herr ein Fahrsicherheitstraining<br />

vorstellte. Ich dachte: Was<br />

soll das für uns bringen? Dann wurde mir bewusst,<br />

dass ja viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

mit dem Fahrzeug zur Arbeit kommen<br />

und Unfälle auf diesem Weg ja bekanntlich<br />

als Wegeunfälle und damit als<br />

Arbeitsunfälle gelten. Mit diesem Wissen vereinbarte<br />

der Vorstand drei Termine für das<br />

Fahrsicherheitstraining. Ich sicherte mir einen<br />

Patz im 2. Durchgang. Ich wollte erst einmal<br />

sehen, wie begeistert oder geschockt die<br />

ersten Teilnehmer sind.<br />

Am Dienstag, dem 21. 04., trafen wir uns<br />

um 8.10 Uhr am grünen Tor auf dem Flugplatz<br />

Rothenburg. Nach einer kurzen Unterweisung<br />

und Erklärung von bestimmten<br />

Handzeichen ging es in Kolonne auf den hinteren<br />

Teil des Flugplatzes. Wir wurden in zwei<br />

Gruppen zu je 7 bzw. 8 Personen geteilt. Herr<br />

und Frau Liske übten mit je einer Gruppe<br />

an verschiedenen Stationen.<br />

Als Erstes ging es um die richtige Sitzeinstellung.<br />

So darf das Bein beim Bremsen und<br />

Kuppeln nicht voll durchgestreckt sein. Der Sitz<br />

wurde so eingestellt, dass man bei einer Vollbremsung<br />

nicht nach oben heraus rutscht.<br />

Etwas gewohnheitsbedürftig ist diese Einstellung<br />

schon. Nun konnte es richtig los gehen.<br />

Wir probierten die Vollbremsung auf verschiedenen<br />

Untergründen. Mit Geschwindigkeiten<br />

zwischen 30 und 50 km pro Stunde<br />

sollten wir auf trockenem Beton, auf nassem<br />

Beton und auf zwei verschiedenen Untergründen<br />

Vollbremsungen vollziehen. Mir fiel<br />

es eigentlich nicht schwer, voll auf die „Klötzer“<br />

zu gehen, da wir im Vorfeld die Wirkung<br />

des ABS abklärten und mir bewusst war, dass<br />

die Fahrbahn breit und ohne Hindernisse ist.<br />

Das interessanteste Armzeichen war, wenn<br />

der erhobene Arm mit der zur Fast geballten<br />

Hand in die in Hüfthöhe gehaltene Hand<br />

schnellte - das bedeutete „Vollbremsung“. Als<br />

wir diese dann auf feuchtem Gummibelag,<br />

zu vergleichen mit Glatteis bzw. festgefahrener<br />

Schneedecke, und „Hände weg vom Lenker“<br />

vollziehen sollten, war mir doch etwas<br />

mulmig in der Magengegend. Aber es ging<br />

erstaunlich gut und das Auto hatte sich voll<br />

im Griff. Ausweichmanöver auf diesem Untergrund<br />

gelangen uns auch ganz gut.<br />

Am Nachmittag übten wir auf der Slalomstrecke.<br />

Die Probefahrt in einem umgebauten<br />

Auto, wo der Seitenwiderstand auf den<br />

Hinterrädern fast Null ist, brachte uns nach der<br />

Vollbremsung und zwei Umdrehungen des<br />

Autos fast um den Verstand. Im Anschluss<br />

konnten wir aber wieder herzhaft lachen.<br />

Alle Teilnehmerinnen schätzten das Fahrsicherheitstraining<br />

als gelungene Veranstaltung<br />

ein. Ich denke, dass mir das Wissen,<br />

wie mein Auto bei einer Vollbremsung reagiert,<br />

in einer Gefahrenbremsung Sicherheit<br />

geben kann. KAROLA MÜLLER<br />

Die Vollbremsung mit diesem umgebauten Auto<br />

brachte die Teilnehmer fast um den Verstand

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