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Kurier - Diakonissenanstalt Emmaus Niesky

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Es ist eine gute Tradition unseres Jahresfestes,<br />

dass wir uns Menschen von draußen<br />

einladen, die uns Impulse für unser geistliches<br />

Leben und unsere fachliche Arbeit geben.<br />

Diese Tradition hat sich auch in diesem<br />

Jahr wieder bewährt:<br />

Am Montagvormittag kam Pastor Frank<br />

Eibisch, der Theologische Geschäftsführer<br />

des Bethanien-Krankenhauses in Chemnitz,<br />

mit dem wir seit vielen Jahren verbunden<br />

sind, zu uns. Der methodistische Theologe<br />

hatte sich die Geschichte von Bartimäus herausgesucht,<br />

eine Blindenheilung. Frank Eibisch<br />

sagte, dass ihn bei den Recherchen zu<br />

seiner Diplomarbeit erstaunt hat, dass die biblischen<br />

Heilungsgeschichten in der Diakonie<br />

eine erstaunlich geringe Rolle spielen.<br />

Wir entdeckten immer wieder, wo wir<br />

selbst in der Erzählung vorkommen. Fragen,<br />

die uns beschäftigten, waren u.a.: Welche<br />

Rolle spielt die Wahrnehmung von Leidenden<br />

in unserem Glaubensleben? Wie reagieren<br />

wir auf die Schreie von Menschen nach<br />

Barmherzigkeit? Was bedeutet uns das Gebet<br />

als ein Beziehungsgeschehen? Haben<br />

wir den Mut, Gott gegenüber auch unsere<br />

8<br />

143. JAHRESFEST<br />

Glückwünsche und<br />

Blumensträuße<br />

gab es beim Mitarbeiterabend<br />

auch für erfolgreiche<br />

Qualifizierungen: Chefarzt<br />

Rainer Stengel (Innere<br />

Abteilung) hat den<br />

Facharztabschluss für<br />

Gastroenterologie erworben,<br />

Annette Friebe hat ihre<br />

Zusatzausbildung zur<br />

Diabetesassistentin erfolgreich<br />

abgeschlossen und Oberarzt<br />

Dr. Matthias Ansorge ist jetzt<br />

auch Facharzt für Palliativmedizin<br />

(von li. nach re.)<br />

Biblische Heilungsgeschichte und Sekten<br />

Wünsche und Erwartungen zu äußern? Und<br />

was ist für uns eigentlich Glauben? - Wir sind<br />

gut ins Gespräch gekommen über diese und<br />

andere Fragen, die uns in unserem Alltag -<br />

nicht nur - in <strong>Emmaus</strong> beschäftigen.<br />

Ein anderer Gast des Jahresfestes war<br />

Pfr. i.R. Georg Scheuerlein aus Görlitz-Königshufen.<br />

Sein Thema waren die Sekten.<br />

Was ist eine Sekte? Was unterscheidet sie<br />

von einer Kirche? Wie entstehen Sekten?<br />

Und was macht ihre Faszination aus? Diese<br />

und andere Fragen führten uns am Dienstagnachmittag<br />

in ein angeregtes Gespräch.<br />

Es wurde deutlich, dass das Spektrum der<br />

(christlichen) Sekten vielfältig ist und die Grenzen<br />

zwischen Kirchen und Sekten auch fließend.<br />

Im Gespräch wurde für mich sehr deutlich,<br />

dass die Sekten (wie z.B. die Zeugen<br />

Jehovas oder die Mormonen) immer auch eine<br />

Anfrage an die etablierten Kirchen sind,<br />

denn Menschen wenden sich auch deshalb<br />

engen und problematischen Gruppierungen<br />

zu, weil die Kirchen ihrem Auftrag immer wieder<br />

nicht ausreichend gerecht werden.<br />

JOHANNES WELSCHEN

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