Schnelle Rettung bei Schlaganfall - DRF Luftrettung
Schnelle Rettung bei Schlaganfall - DRF Luftrettung
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station einleiten. „Wir stellen den Kollegen sehr gerne<br />
hierfür Landeplatz, Räumlichkeiten und Gerätschaften<br />
zur Verfügung, wenn wir durch diese<br />
Kooperation eine verbesserte Notfallversorgung für<br />
die Region sicherstellen können“, sagt Dr. Michael<br />
Dinkel, Chefarzt der Anästhesie der Herz- und Gefäß-<br />
Klinik in Bad Neustadt/Saale.<br />
Immer weniger Notärzte<br />
Ein <strong>Schlaganfall</strong> ist nur einer von vielen Notfällen,<br />
<strong>bei</strong> denen die <strong>Luftrettung</strong> unverzichtbar ist. Das zeigt<br />
sich auch an den Einsatzzahlen der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>,<br />
die in den vergangenen fünf Jahren um 24 Prozent gestiegen<br />
sind. Hierfür gibt es mehrere Gründe:<br />
Neue Verordnungen und Gesetze haben dazu geführt,<br />
dass sich Kliniken in Deutschland zusammenschließen,<br />
um besser wirtschaften zu können. Das vor einigen<br />
Jahren noch engmaschige Kliniknetz in Deutschland<br />
dünnt immer weiter aus, dadurch sind Notarztstandorte<br />
immer schwerer zu besetzen, was sich in<br />
strukturschwachen Regionen stark bemerkbar macht.<br />
Um Patienten in für sie geeignete Kliniken zu transportieren,<br />
müssen heute größere Entfernungen überbrückt<br />
werden als noch vor wenigen Jahren. Daher ist der Hubschrauber<br />
immer häufiger das <strong>Rettung</strong>smittel der Wahl.<br />
Aufgrund der Spezialisierung von Kliniken werden<br />
Patienten immer häufiger zwischen den Kliniken verlegt,<br />
um eine für sie ideale Versorgung zu gewährleisten.<br />
Je nach Schwere der Erkrankung und Entfernung<br />
zur weiterbehandelnden Klinik werden hierfür Intensivtransporthubschrauber<br />
eingesetzt.<br />
2005 hat die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> „Rescue Track“ eingeführt.<br />
Das System ermöglicht es Leitstellen, in Echtzeit<br />
die Position und den Einsatzstatus der Hubschrauber<br />
der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> auf einer passwortgeschützten<br />
Homepage abzurufen. So können die Einsatzdisponenten<br />
jederzeit sehen, wo sich einsatzbereite Hubschrauber<br />
gerade befinden, und diese schneller disponieren.<br />
Inzwischen nutzen auch andere <strong>Luftrettung</strong>sbetreibern<br />
in Deutschland diese Technologie.<br />
Diese Fakten machen deutlich, dass die <strong>Luftrettung</strong><br />
in Deutschland für die schnelle Notfallrettung unverzichtbar<br />
ist. „Daher ist es umso verwunderlicher, dass<br />
<strong>Luftrettung</strong> 2 || 2009<br />
Foto: AOK Mediendienst<br />
<strong>Schlaganfall</strong>hilfe im Netz<br />
Stiftung Deutsche <strong>Schlaganfall</strong>-Hilfe:<br />
www.schlaganfallhilfe.de<br />
Centrum für <strong>Schlaganfall</strong>forschung der Charité Berlin:<br />
www.charite.de/ch/neuro/CSB<br />
Deutsche <strong>Schlaganfall</strong>-Gesellschaft in der Deutschen Gesellschaft<br />
für Neurologie: www.dsg-info.de<br />
Kompetenznetz <strong>Schlaganfall</strong>:<br />
www.kompetenznetz-schlaganfall.de<br />
Bundesverband für die Rehabilitation der<br />
Aphasiker e.V.: www.aphasiker.de<br />
die <strong>Luftrettung</strong> in Deutschland auch nach über 35 Jahren<br />
immer noch keine Rechtssicherheit genießt. In den<br />
meisten <strong>Rettung</strong>sdienstgesetzen der Länder sind die<br />
Aufgaben der <strong>Luftrettung</strong> nicht ausreichend berücksichtigt“,<br />
betont Steffen Lutz, Vorstand der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />
„Doch wir werden auch in Zukunft auf notfallmedizinischer<br />
und politischer Ebene dafür einstehen,<br />
dass sich die Menschen im Notfall auch weiterhin<br />
auf die schnelle Hilfe der <strong>Luftrettung</strong> verlassen<br />
können.“<br />
IRINA WONNeBeRG<br />
Dem Klinikaufenthalt<br />
von<br />
<strong>Schlaganfall</strong>patienten<br />
folgt<br />
eine intensive<br />
Zeit der Reha<br />
und Krankengymnastik.<br />
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