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Unternehmen & Management - aktuelle ausgabe

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Veranstaltungen<br />

Seite 16 . 16. Oktober 2008 Pro:fit<br />

Termine<br />

FRAUENWIRTSCHAFTSTAGE<br />

Tipps für die Karriere<br />

Gerade in den oberen Hierachieebenen<br />

von Unternehemen ist<br />

das Verhältnis von Männern und<br />

Frauen ungleich. Bei den Frauenwirtschaftstagen<br />

vom 16. bis 18.<br />

Oktober soll deshalb die Bedeutung<br />

der Frauen für das WirtschaftslebenBaden-Württembergs<br />

aufgezeigt werden. Mit<br />

Unterstützung des Wirtschaftsministeriums<br />

geben Organisationen<br />

in verschiedenen Städten<br />

Anregungen für die Karriereplanung.<br />

Veranstaltungen finden<br />

unter anderem statt in Ravensburg,<br />

Villingen-Schwenningen,<br />

Konstanz, Titisee-Neustadt und<br />

Rheinfelden.<br />

ANZEIGE<br />

Anmeldung und Programm:<br />

www.frauenwirtschaftstage.de<br />

VORARLBERG<br />

25. Wirtschaftsforum<br />

Das 25. Vorarlberger Wirtschaftsforum<br />

findet am 6. November im<br />

Festspiel- und Kongresshaus<br />

Bregenz zum Thema „Im Spannungsfeld<br />

zwischen Identität und<br />

Individualität“ statt. Gerade bei<br />

international tätigen Konzernen<br />

kommt es darauf an, die weltweit<br />

gleiche „Corporate Identity“ und<br />

die Individualität der Mitarbeiter<br />

in unterschiedlichen Kulturkreisen<br />

nicht zum Gegensatz<br />

werden zu lassen. Referenten sind<br />

unter anderen der Vorarlberger<br />

Architekt Dietmar Eberle, die<br />

Österreich-Chefin von Coface<br />

Martina Dobringer und der Führungscoach<br />

Boris Grundl.<br />

Anmeldung zum Forum:<br />

http://wirtschaftsforum.vol.at<br />

Abschwung auch in der Schweiz<br />

◆ Gedämpfte Konjunkturerwartungen auf dem Prognoseforum des Thurgauer Wirtschaftsinstituts in Ermatingen<br />

von Martin Sinzig<br />

Ermatingen – Nach zwei starken Jahren<br />

stehe Deutschland am Vorabend<br />

einer Rezession, erklärte Marcus<br />

Kappler vom Zentrum für Europäische<br />

Wirtschaftsforschung, Mannheim,<br />

am diesjährigen, fünften Prognoseforum<br />

des Thurgauer Wirtschaftsinstituts<br />

(TWI). Die Schockwelle<br />

der Finanzmarktkrise müsse erst<br />

noch verdaut werden, die Stimmung<br />

sei momentan sehr aufgeheizt, und<br />

die Auswirkungen auf die Realwirt-<br />

„Die Beschäftigung wird<br />

zwar einen Rückgang<br />

erleiden, aber nicht<br />

einbrechen“<br />

JAN-EGBERT STURM, LEITER DER<br />

KONJUNKTURFORSCHUNGSSTELLE KOF<br />

schaft könnten nur schwer abgeschätzt<br />

werden, meinte Kappler vor 80<br />

Gästen. Trotz eines guten Fundaments<br />

deuteten die Signale auf einen<br />

Abschwung hin. Dessen Dauer und<br />

Stärke seien aber noch nicht absehbar.<br />

Kurze rezessive Phase<br />

Während sich in Deutschland die Anzeichen<br />

für einen Abschwung mehren,<br />

rechnet die Konjunkturforschungsstelle<br />

an der ETH Zürich für<br />

die Schweiz nur mit einer vorübergehenden,<br />

kurzen rezessiven Phase.<br />

Für die Schweizer Wirtschaft hatte<br />

die Konjunkturforschungsstelle der<br />

ETH Zürich, KOF, ihre Schätzungen<br />

drastisch nach unten revidiert. Deren<br />

Leiter, Jan-Egbert Sturm, verwies am<br />

Prognoseforum auf die <strong>aktuelle</strong>n Konsenserwartungen,<br />

die in den europäischen<br />

Nachbarländern alle nach unten<br />

zeigten. Diesem Umfeld könne<br />

sich die Schweiz auf die Dauer nicht<br />

Europas zentrale Messe der<br />

Zulieferindustrie<br />

für mechanisch-technische Komponenten und Systemlösungen<br />

18. –21. November 2008 | Messezentrum Basel<br />

www.swisstech2008.com<br />

Das TWI veranstaltete das fünfte<br />

Prognoseforum in Ermatingen.<br />

entziehen. Nach einer vierjährigen Periode<br />

überdurchschnittlichen Wachstums<br />

sei deshalb mit einer kurzen<br />

Phase des Einbruchs zu rechnen.<br />

Im letzten Quartal des laufenden<br />

und im ersten Quartal des kommenden<br />

Jahres erwartet Sturm ein<br />

schrumpfendes Wirtschaftsvolumen,<br />

was dem Begriff der technischen Rezession<br />

entspricht. Nach dieser leichten<br />

rezessiven Phase prognostiziert<br />

das KOF für 2009 ein unterdurchschnittliches<br />

Wachstum von 0,3 Prozent.<br />

2010 soll das Bruttoinlandpro-<br />

Sehen eine vorübergehende Schwächephase in der Schweiz und in Deutschland voraus. Jan-Egbert Sturm (links)<br />

und Marcus Kappler auf dem Prognoseforum des TWI in Lilienberg am 1. Oktober. Bilder: Thissen<br />

dukt wieder um 1,5 Prozent expandieren.<br />

„Die Schweizer Wirtschaft wird<br />

für eine Weile unter ihrem Potenzial<br />

wachsen“, resümierte Sturm.<br />

Starker Konsum<br />

In den vergangenen Jahren hatten vor<br />

allem das produzierende Gewerbe<br />

und die Industrie in der Schweiz eine<br />

über dreijährige Aufschwungphase<br />

wie seit 1990 nicht mehr erlebt. Auch<br />

die Bauwirtschaft hatte zu Beginn einen<br />

Beitrag zum Wirtschaftswachstum<br />

geliefert. Ebenso trugen der Han-<br />

Die Zukunft zieht nach Basel. Und mit ihr das Beste aus der europäischen Zulieferindustrie für<br />

mechanisch-technische Komponenten und Systemlösungen. Schliessen Sie Bekanntschaft mit<br />

Branchen-Trendsettern und profitieren Sie von vielen Highlights, wie der Durchführung der<br />

Schweizermeisterschaften im Beruf Polymechaniker oder dem Baden-Württemberg Tag.<br />

1 Ticket – 3 Messen: Ihre Eintrittskarte ist auch für die parallel stattfindende Fertigungstechnikmesse<br />

PRODEX gültig. Die Kombination der beiden Messen ermöglicht es Ihnen,<br />

vor Ort über ein «make-or-buy» zu entscheiden. Zusätzlich können Sie mit dem Ticket<br />

die Verpackungs- und Logistikmesse PACK&MOVE besuchen.<br />

del, das Gastgewerbe und der Verkehrssektor<br />

den Aufschwung mit. Relativ<br />

stark war laut Sturm der Beitrag<br />

des Finanzdienstleistungssektors gewesen.<br />

Auf der Nachfrageseite war vor allem<br />

der private Konsum signifikant,<br />

und er werde die absehbare Konjunkturschwäche<br />

etwas auffangen. Der<br />

Außenhandel dürfte jedoch nach einem<br />

gigantischen Boom, unter anderem<br />

gefördert durch die reale Abwertung<br />

des Schweizer Frankens von 2003<br />

bis Mitte 2007, eine Delle erleiden.<br />

Schwächer werden die Ausrüstungsinvestitionen,<br />

während sich die<br />

Bauinvestitionen auf dem heutigen<br />

Niveau halten dürften.<br />

Trotz der Wachstumsverlangsamung<br />

zeigte sich der KOF-Leiter für<br />

den Arbeitsmarkt relativ optimistisch.<br />

Die Beschäftigung werde zwar einen<br />

Rückgang erleiden, aber nicht einbrechen.<br />

Für die Arbeitslosenquote prognostiziert<br />

das KOF eine leichte, nicht<br />

dramatische Steigerung von gegenwärtig<br />

2,5 Prozent auf 2,8 bis 3,1 Prozent<br />

in den kommenden zwei Jahren.

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