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BBeratung von Gefangenen der JVA Hannover 0 Der Soziale Dienst der JVA Hannover vermittelte im Rahmen von Entlassungsvorbereitungen 46 Inhaftierte an unsere Beratungsstelle. Generell lässt sich sagen, dass die Zusammenarbeit zwischen den Diensten der JVA und der Beratungsstelle nicht nur auf den Einzelfall bezogen gut geklappt hat. Die (laufenden) Umstrukturierungen in der JVA Hannover haben sich auf unsere Beratungstätigkeit ausgewirkt. Die Veränderung des Belegplans wandelte die Gefangenenpopulation und somit auch das Klientel, welches unsere Hilfe nachfragte. Einerseits hatten wir es verstärkt mit Kurzstrafern zu tun, also Gefangenen, die eher selten in den Vorzug einer Entlassungsvorbereitung, gekoppelt mit Lockerungen (Wohnungssuche) kommen. Andererseits wurden „unsere“ Langstrafer mit Entlassungslockerungen bedacht (46 Inhaftierte). Diese Entwicklung gilt es zu beobachten, besonders bezüglich der weiteren Gestaltung unserer „Ausgangsbegleitungspraxis“. Im Berichtsjahr hielten wir 7 Sprechstunden in der JVA Hannover ab. In den Einzel- und Gruppengesprächen hatten wir 96 Kontakte zu insgesamt 58 Gefangenen. Zu den 20 (Vorjahr ) gelockerten Gefangenen, die zur Beratung zu uns in die Beratungsstelle kommen konnten, hatten wir insgesamt 7 Kontakte ( Vorjahr 9). Gefangene (Vorjahr 6) wurden von Bediensteten bzw. Pastorinnen der JVA zur Wohnungssuche in die Beratungsstelle begleitet. Mitarbeiterinnen von Resohelp gingen mit zwei Gefangenen bei entlassungsvorbereitenden Ausgängen auf Wohnungssuche. Insgesamt schalteten wir 25 Wohnungsanzeigen für Gefangene der JVA Hannover; zum Zeitpunkt der Entlassung hatten vier Gefangene über unsere Wohnungsanzeigen eine Wohnung gefunden. Die Lockerungsgewährungspraxis der JVA Hannover hat sich im Verhältnis zum Vorjahr bezogen auf „unsere“ Gefangenen, deutlich verbessert. Dies könnte bereits ein Ergebnis des um sich greifenden Entlassungsmanagements sein. Nach Angaben des Entlassungskoordinators Herrn Rosengart, gab es im Berichtjahr .856 Entlassungen aus der JVA Hannover. Zieht man von dieser Zahl alle Gefangenen (Abschiebehäftlinge, U-Häftlinge, Kurzstrafer) ab, die aus rechtlichen oder zeitlichen Gründen keine Lockerungen zur Entlassungsvorbereitung bekommen können, bleiben 7 Gefangene übrig, für die Lockerungen in Frage gekommen wären. Die JVA Hannover gewährte 06 Gefangenen solche Freigaben. Bei der Bewertung dieser Gewährungspraxis muss berücksichtigt werden, dass ca. 90% der Gefangenen als suchtmittelabhängig eingestuft werden und somit das Risiko eines Lockerungsversagens als sehr hoch angesehen wird. Politik und veröffentlichte Meinung haben überhaupt kein Verständnis, wenn sich Gefangene im Ausgang oder Urlaub sozial unangepasst verhalten und auffällig werden. Dass dieses Risiko kalkulierbar ist zeigt, dass nur 2 von insgesamt 06 Gefangenen, also weniger als 2 % die Lockerungen missbraucht haben. Dieser Kurs der Öffnung sollte u. E. daher unbedingt fortgeführt werden.
Die nebenstehenden Grafiken geben einen Überblick über die in den Sprechstunden angesprochenen Beratungsthemen. Im Vergleich zu 2009 ist besonders bei dem Thema „Persönliche Hilfe“ ein Anstieg zu verzeichnen. Warum dies so ist, können wir nicht schlüssig beantworten. Was „Persönlichen Hilfe“ beinhaltet, ist der Graphik zu entnehmen. Die Übersicht „Anzahl der Inhaftierungen“ zeigt, wie hoch der Anteil der schon hafterfahrenen Gefangenen war, die von uns betreut wurden. Verhaltensänderung Krisenintervention Zukunftsperspektiven Partnerprobleme aktuelle Situation Haftbewältigung Beratungsthemen in der JVA Hannover 2010 Persönliche Hilfen der JVA Hannover 2010
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