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RESOhelp - Diakonisches Werk Hannover

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Übergangsmanagement<br />

Die landesweite Einführung des Übergangsmanagement steht im Zusammenhang mit<br />

dem Projekt JUSTUS, mit dem das Justizministerium die Dienste der Justiz auf Landesebene<br />

neu organisierte. So wurde u.a. die vormalige Bewährungs- und Gerichtshilfe<br />

zum Ambulanten Justizsozialdienst (AJSD) zusammengefügt.<br />

Nach Abschluss von JUSTUS brachte das Justizministerium das Übergangsmanagement<br />

als weiteres Reformvorhaben auf den Weg.<br />

Als Ziel hatte Justizminister Busemann bei einem Symposium am 2 . .2009 vorgegeben,<br />

dass „einheitliche Standards zum Übergangsmanagement für die Vollzugsanstalten,<br />

den AJSD und die freien Träger der Straffälligenhilfe erarbeitet und deren Umsetzung<br />

sichergestellt“ werden sollen, um die Betreuung der Straffälligen zu verbessern und<br />

lückenlos zu gewährleisten. Dafür sollten Entlassungskoordinatoren und –koordinatorinnen<br />

in den Justizvollzugsanstalten benannt werden.<br />

20 0 wurde die Umsetzung des Übergangsmanagements sowohl landesweit<br />

als auch auf der örtlichen Ebene weiter vorangetrieben.<br />

So fand am 24. und 25.8.20 0 der erste Praxisworkshop zum Übergangsmanagement<br />

in Rastede statt, an dem Mitarbeitende aus den Vollzugsanstalten,<br />

dem AJSD und den Anlaufstellen aus ganz Niedersachsen<br />

mitwirkten.<br />

Aus unserer Beratungsstelle nahmen ein Kollege und eine Kollegin teil.<br />

Nach einleitenden Grußworten durch die Veranstalter, eröffnete<br />

Herr Staatssekretär Dr. Oehlerking die Tagung. Anschließend referierte<br />

Herr Dr. Matusche über die neue Ausführungsverordnung zum<br />

Übergangsmanagement.<br />

Am frühen Nachmittag folgte die Aussprache in den Workshops. Deren<br />

Themen waren breit gefächert und befassten sich u.a. mit den eventuellen<br />

Chancen einer Haft, mit der Problematik der Entlassung bis hin zu<br />

Beziehungsabbrüchen während des Weges in die Freiheit.<br />

Die Ergebnisse der Workshops wurden am zweiten Tag der Veranstaltung<br />

von den jeweiligen Gruppen präsentiert. Die Workshops befassten sich mit<br />

Hilfe der eben genannten Themen hauptsächlich um die konkrete Gestaltung<br />

des Übergangsmanagements zwischen den drei Partnern Justizvollzug,<br />

AJSD und den Anlaufstellen. Im Ziel ging es darum, die Chancen, die<br />

im Übergangsmanagement stecken können zu optimieren und die brenzligen<br />

Situationen, denen die Gefangenen in diesem System ausgesetzt<br />

sind, so gut wie möglich zu beseitigen. Der Praxisworkshop war eine gute<br />

Starthilfe auf diesem Weg.<br />

Im Ergebnis brachte der Praxisworkshop neben einer Vorlage für eine Kooperationsvereinbarung,<br />

eine Auseinandersetzung mit der neuen Vernetzung, die das Übergangsmanagement<br />

zum Ziel hat und ein Kennenlernen einzelner Personen in diesem System.<br />

Die Erkenntnis des Praxisworkshops ist: Es gibt noch viel zu tun, aber ein guter Weg ist<br />

eingeschlagen!<br />

Arbeitskreis Übergangsmanagement <strong>Hannover</strong><br />

In einer Mitgliederversammlung der AG Resohelp wurde Anfang 20 0 ein hoher Klärungs-<br />

und Abstimmungsbedarf zum Thema Übergangsmanagement festgestellt. Um nicht<br />

abzuwarten was vom Justizministerium vorgegeben wird, beschlossen die Mitglieder im<br />

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