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RESOhelp - Diakonisches Werk Hannover

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Foto: pixelio.de©claudiaHautumm<br />

8<br />

Wir haben bei den Hilfesuchenden eine deutliche Entlastung festgestellt, sobald es mit<br />

der Regulierung der Geldstrafe losging. Sie waren in der Regel sehr froh über dieses<br />

Angebot und nahmen es dankbar an.<br />

Ergebnisse<br />

20 0 suchten 9 zu einer Geldstrafe verurteilte Personen unsere Beratungsstelle auf.<br />

Davon vereinbarten wir in 0 Fällen Ratenzahlungen mit den Staatsanwalten.<br />

In 46 Fällen zahlten die Klienten selbst und in 64 Fällen nahmen die Klienten die Geldverwaltung<br />

über Resohelp in Anspruch.<br />

Von diesen 0 Fällen waren:<br />

• 4 erfolgreich nach kompletter Zahlung der Geldstrafe<br />

• 84 zum Teil erfolgreich, wenn die Zahlung 20 0 noch nicht abgeschlossen war<br />

oder die Zahlungen ab- oder unterbrochen waren<br />

• 2 erfolglos, da es nicht zu einer laufenden Ratentilgung kam.<br />

Außerdem beantragten wir in 5 Fällen „Arbeit statt Strafe“. In neun Fällen wurde Einmalberatung<br />

als ausreichende Hilfe angesehen.<br />

!<br />

Insgesamt konnten wir 20 0 durch unser Angebot .420 Haftplatztage einsparen.<br />

2009 waren es 57 Tage. Das macht im Vergleich zu 2009 eine Steigerung von knapp<br />

50 % aus!<br />

20 0 kostete ein Haftplatz in Niedersachsen 99, 4 €.<br />

Die 420 ersparten Hafttage ergeben für den Justizhaushalt eine Einsparung von<br />

4 .062,80 €.<br />

Diese Zahlen verdeutlichen, wie überaus erfolgreich das Projekt für die Justiz arbeitet.<br />

Das Land kann durch Nichtbelegung Haftplätze einsparen. Darüber hinaus geht viel<br />

Geld über die Ratenzahlungen bei den Gerichten und Staatsanwaltschaften ein, die<br />

überdies durch die Arbeit der Anlaufstellen entlastet werden. Nicht zuletzt bleiben die<br />

einzelnen Klienten von Haft und den negativen Auswirkungen verschont.<br />

Allerdings gibt es einen weit höheren Bedarf an Hilfen zur Vermeidung von Ersatzfreiheitsstrafen,<br />

denn die Zahl der in <strong>Hannover</strong> zu Geldstrafen Verurteilten, die ihren<br />

Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen und denen Ersatzfreiheitsstrafe droht, ist<br />

um ein vielfaches höher, als die Anzahl der von uns bearbeiteten Fälle.<br />

Wenn dieses Hilfeangebot mehr Personen zur Verfügung stehen soll, die in Zahlungsverzug<br />

geraten, muss unsere personelle und sachliche Ausstattung ausgebaut werden. Andernfalls<br />

kann diese Hilfe nur auf Kosten unserer anderen Angebote realisiert werden.<br />

Wir schlagen vor, dass sich die niedersächsischen Anlaufstellenstellen auf Grundlage<br />

der in diesem Jahr landesweit erhobenen und ausgewerteten Zahlen gemeinsam für<br />

einen Ausbau der Arbeit einsetzen.<br />

Viele Menschen werden durch dieses Angebot vor Haft und ihren negativen Folgen<br />

bewahrt. Wir hoffen sehr, dass die geldgebende Stelle der Justiz dieses erfolgreiche<br />

Projekt in <strong>Hannover</strong> und in den anderen Standorten auf feste Füße stellt und die Finanzierung<br />

ausreichend absichert.

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