RESOhelp - Diakonisches Werk Hannover
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Arbeit mit Gefangenen und Entlassenen<br />
der JVA Sehnde<br />
Seit dem .8.2009 stehen 9,25 Wochenstunden für diese Arbeit zur<br />
Verfügung.<br />
Überwiegend wurden die Beratungsgespräche in der JVA geführt, denn von<br />
den 5 Klienten waren 47 noch in Haft. Das waren im Berichtsjahr Personen<br />
mehr als im Jahr zuvor.<br />
Die Beratung der Gefangenen fand an 8 Sprechtagen in der JVA statt.<br />
der 47 Inhaftierten nahmen nach ihrer Entlassung die weitere Hilfe der<br />
Beratungsstelle in Anspruch.<br />
Die Zahl der Beratungskontakte mit den Gefangenen stieg 20 0 gegenüber<br />
2009 um 55 (25%) auf 202. Hinzu kamen 4 Beratungskontakte mit Entlassenen<br />
aus der JVA Sehnde, die im letzten Jahr zum ersten Mal ermittelt<br />
wurden.<br />
Die aus der JVA Sehnde stammenden 5 Straffälligen machen 2% der<br />
gesamten Klientel der Beratungsstelle aus. Die insgesamt 6 Beratungskontakte<br />
entsprechen 7,5% der gesamten 4.48 Kontakte.<br />
Beratungsthemen<br />
a) Wohnen<br />
Das Thema Wohnen wurde in Sehnde am häufigsten nachgefragt (s. Grafik Beratungsthemen).<br />
Es ist das elementarste Anliegen der Gefangenen in der Entlassungsphase<br />
eine Bleibe für die Zeit nach der Haft zu finden.<br />
Im Laufe des vergangenen Jahres wurden der von uns beratenen Gefangenen aus<br />
der Haft entlassen.<br />
Davon zogen lediglich 5 Personen unmittelbar nach der Haft in eine eigene Wohnung,<br />
die sie im Ausgang oder während einer Ausführung im Beisein von Bediensteten anmieten<br />
konnten. Dabei halfen Telefonaktionen in unserer Dienststelle, bei denen der<br />
Gefangene Angebote von Vermietern persönlich entgegennehmen konnte und Kontakte<br />
zu uns bekannten Privatvermietern.<br />
Das städtische Wohnungsamt konnte lediglich einer Person eine Sozialwohnung in<br />
<strong>Hannover</strong> vermitteln. Bei einer Handvoll weiterer Personen scheiterten die Vermittlungsbemühungen<br />
an deren ungünstiger Bonitätsauskunft durch die Schufa.<br />
0 Gefangene wurden in die Wohnungslosigkeit entlassen. Die Hälfte davon kam vorübergehend<br />
bei Angehörigen oder Bekannten unter, während die anderen eine stationäre<br />
Einrichtung oder Notunterkunft in Anspruch nehmen mussten, weil die JVA<br />
keine Ausgänge zur Wohnungssuche<br />
gewährte oder Gefangene<br />
Ausführungen zu diesem Zweck<br />
ablehnten.<br />
6 Personen kehrten in ihre bisherige<br />
Wohnung zurück, die aufgrund der<br />
kurzen Haftdauer erhalten geblieben<br />
war.<br />
Von 0 Entlassenen ist uns der<br />
Wohnstatus nicht bekannt, da der<br />
Hilfeprozess bereits während der<br />
Haft beendet worden war.<br />
J V A<br />
S e h n d e<br />
Foto: ©JVA Sehnde