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I. Bericht des Sprechers der Geschäftsführung, Pfr. Albrecht Bähr ...

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<strong>Bericht</strong> Trägerversammlung am 27. September 2012<br />

Diakonissen Speyer-Mannheim<br />

___________________________________________________________________<br />

Mit diesem Budgetzuwachs können die gestiegenen Kosten im Krankenhausbereich (Personalkostenanteil<br />

in psychiatrischen Krankenhäusern bei rd. 80 %, in somatischen Krankenhäusern<br />

bei rd. 67 %) nicht refinanziert werden. Die sog. „BAT-Schere“ geht weiter auseinan<strong>der</strong>.<br />

Krankenhausinvestitionsfinanzierung 2012: im Saarland wurde mit Beginn <strong>des</strong> neuen Investitionsplanungszeitraums<br />

2010 bis 2016 eine Umstellung <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel auf<br />

eine pauschalierte Berechnung vorgenommen. Die Pauschalierung <strong>der</strong> Einzelför<strong>der</strong>ung bietet<br />

für die Krankenhäuser folgende Vorteile:<br />

• Kein Antragsverfahren, son<strong>der</strong>n Nachweisverfahren<br />

• Standortübergreifende Verwendung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel<br />

• Freie Verwendung <strong>der</strong> Mittel<br />

• Planungssicherheit für die Krankenhausträger<br />

Die o.g. Vorteile können aber nur realisiert werden, sofern die Pauschalmittel insgesamt eine<br />

auskömmliche Höhe haben. Die Ministerpräsidentin <strong>des</strong> Saarlan<strong>des</strong> hat zugesichert, dass es<br />

zu keinen Kürzungen <strong>der</strong> Investitionsför<strong>der</strong>mittel <strong>der</strong> Krankenhäuser kommen werde.<br />

In Rheinland-Pfalz wird die Investitionsför<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Krankenhäuser noch als sog. Einzelför<strong>der</strong>ung<br />

betrieben. Das Land stellte 2011 und 2012 jeweils 60 Mio. € für Krankenhausbaumaßnahmen<br />

zur Verfügung. Im Jahre 2012 wurden für Krankenhäuser in evangelischer Trägerschaft<br />

9,2 Mio. € bewilligt. Der „evangelische“ Anteil am Investitionsprogramm lag damit<br />

mit 14,5 % deutlich höher als <strong>der</strong> „evangelische“ Bettenanteil im Lande (12,4 %).<br />

Krankenhausplanung<br />

Ende Juni 2011 wurde <strong>der</strong> neue Krankenhausplan für das Saarland 2011-2015 veröffentlicht.<br />

Insgesamt sollen im stationären Bereich 242 Planbetten abgebaut werden (von 6.503 auf<br />

6.261 Planbetten zum Planungshorizont 2015). Gleichzeitig sollen die teilstationären Plätze<br />

von 335 auf 394 angehoben werden. Gegen den Krankenhausplan wurden 23 Klagen von<br />

Krankenhausträgern eingereicht – so viele wie in keinem vergangenen Planungszeitraum.<br />

Das vom saarländischen Gesundheitsministerium angekündigte Geriatriekonzept wurde bislang<br />

noch nicht vorgelegt. Der neue saarländische Gesundheitsminister, Andreas Storm, will<br />

das Konzept bis Ende 2012 präsentieren.<br />

Rheinland-Pfalz verfügt über ein Geriatriekonzept, welches die planbettenneutrale Ausweisung<br />

von 500 Betten/Plätze bis zum Jahre 2020 zum Inhalt hat. Da aktuell Probleme im Bereich<br />

<strong>der</strong> geriatrischen Rehabilitation aufgetreten sind, denkt das Ministerium über eine<br />

Überarbeitung <strong>des</strong> Konzeptes nach.<br />

Krankenhausorganisation<br />

Einrichtung einer Pflegekammer im Saarland: am 09.06.2011 hat ein erstes Gespräch zur<br />

Einrichtung einer Pflegekammer im Saarland stattgefunden. Die Vertreter <strong>des</strong> Pflegerates<br />

haben sich für die Gründung einer Pflegekammer im Saarland ausgesprochen; Gewerkschaften<br />

und die Arbeitskammer haben dies abgelehnt. Der weitere Prozess ist noch offen.<br />

In Rheinland-Pfalz unterstützt Ministerin Malu Dreyer die Initiative zur Einrichtung einer Pflegekammer,<br />

positive Signale gibt es auch aus dem Sozialausschuss <strong>des</strong> Landtages und <strong>der</strong><br />

CDU-Opposition, wohingegen Ver.di eine ablehnende Haltung einnimmt.<br />

Kostenträger: zum 01.03.2012 hat die AOK Rheinland-Pfalz mit <strong>der</strong> AOK Saarland zur „AOK<br />

Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse“ fusioniert.<br />

Zum 01.08.2012 haben sich <strong>der</strong> BKK Lan<strong>des</strong>verband Mitte, Lan<strong>des</strong>vertretung Rheinland-<br />

Pfalz und Saarland, die Landwirtschaftliche Krankenkasse Hessen, Rheinland-Pfalz und<br />

Saarland sowie die Knappschaft, Regionaldirektion Saarbrücken zur „BKK-LKK-KBS Arbeitsgemeinschaft<br />

Krankenversicherung Rheinland-Pfalz“ zusammengeschlossen.<br />

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