KW51 - Neue Binger Zeitung
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Seite 54 Sport / Vereine 22.12.2010 - KW 51 NBZ<br />
Monika Zimmermann: Ein sehr erfolgreiches Jahr<br />
KEMPTEN. Was war das<br />
für ein Jahr? Ein Jahr voller<br />
Höhen und Tiefen.<br />
Das Jahr fing direkt mit<br />
einem Höhepunkt an, in dem<br />
Monika Zimmermann ihre neue<br />
Sport Aerobic Choreographie<br />
vom vierfachen Weltmeister<br />
Jan Pochobradský aus Prag<br />
bekam, wozu er extra Anfang<br />
Februar nach Bingen kam.<br />
Darauf folgte die erste Internationale<br />
offene Meisterschaft<br />
in Belgien. Dort erkämpfte<br />
Monika sich eine Silbermedaille.<br />
„ Ich war sehr zu frieden mit<br />
der Leistung meiner Athletin,<br />
da sie zu diesem Zeitpunkt<br />
ihre Choreographie nur wenige<br />
Wochen trainieren konnte“,<br />
lobte Trainer Steven Horn.<br />
Die offene Schweizer Meisterschaft<br />
war die nächste<br />
internationale Stadion, die<br />
Mitte April stattfand. Auch bei<br />
diesem Eliteturnier gelang<br />
Monika mit ihrer Bronzemedaille<br />
der Sprung auf das<br />
Podium. „Krankheitsbedingt<br />
T R E C H T I N G S H A U S E N .<br />
Der erste Vorsitzende Hans-<br />
Herbert Junck (li.) freute sich<br />
neben den vielen Bürgern<br />
auch die Ehrenmitglieder Heini<br />
Hanß und Günter Junck, viele<br />
Mitglieder des Brudervereins<br />
„MVG Laubenheim“, den<br />
Verbandsbürgermeister Franz-<br />
Josef Riediger und MdLMichael<br />
Hüttner begrüßen zu können.<br />
Auch nach über sechs Jahrzehnten<br />
pflegt der MGV an<br />
dieser Veranstaltung Ehrungen<br />
konnte ich meine volle Leistung<br />
nicht abrufen, aber jedes<br />
Turnier ist eine Erfahrung<br />
und macht einen besser und<br />
reifer“, so Zimmermann.<br />
Bis zum ersten Riesenevent<br />
des Jahres, der Europameisterschaft,<br />
die Anfang Juni in<br />
Tschechien stattfand, war<br />
genug Zeit für Monika ihre<br />
Choreographie zu verbessern<br />
und intensiv zu trainieren.<br />
Doch dann kam der größte<br />
Tiefpunkt in ihrer Sportlerkarriere.<br />
Direkt in der ersten Runde<br />
knickte sie nach nur knapp 15<br />
Sekunden so extrem um,<br />
sodass Schlimmstes zu<br />
erwarten war. Sie machte<br />
diese Runde noch fertig<br />
und konnte direkt, als sie<br />
von der Bühne runter kam,<br />
nicht mehr laufen. „Ich hatte<br />
noch nie so sehr Angst<br />
um meinen Schützling bei<br />
einer Meisterschaft, wie in<br />
diesem Moment und habe<br />
nur gehofft, dass es nicht<br />
so schlimm ist, wie jeder<br />
gedacht hatte“, erinnert sich<br />
von Steven Horn.<br />
Nur mit der professionellen<br />
ärztlichen Betreuung<br />
und des intuitiven Handelns<br />
des Trainers konnte Monika<br />
trotz starken Handicaps im<br />
Halbfinale erneut starten.<br />
Dort verbesserte sie sich<br />
um zwei Plätze nach vorne.<br />
Trotz kaum aushaltbaren<br />
Schmerzen biss Monika auf<br />
die Zähne und erkämpfte<br />
sich im Finale noch einen<br />
Platz und landete auf Platz<br />
sechs. „Ich bin überglücklich,<br />
dass ich mich trotz<br />
dieser gewaltigen Schmerzen<br />
stolze drei Plätze verbessert<br />
habe, was für Sport Aerobic<br />
eher untypisch ist und für<br />
meinen Kämpferwillen steht!“,<br />
so die junge Sportlerin<br />
Bei der Siegerehrung<br />
konnte Monika gar nicht mehr<br />
laufen und musste von ihrem<br />
Coach auf die Bühne getragen<br />
werden, wo sie höchsten<br />
Respekt von allen Wettkampfrichtern<br />
und von der Weltverbandspräsidentin<br />
Jitka<br />
Polaskova aus Tschechien<br />
bekam.<br />
Zurück in Deutschland<br />
wurde direkt am Folgetag ein<br />
MRT im <strong>Binger</strong> Krankenhaus<br />
durchgeführt, wo auch direkt<br />
festgestellt wurde, dass sie<br />
sich einen doppelten Bänderriss<br />
und einen Kapselanriss<br />
zugezogen hatte.<br />
Dank Physiotherapeut Jan<br />
Drechsler (Ingelheim) und<br />
Sportmediziner Dr. med. Klaus<br />
Gerlach aus Weiler, ist Monika<br />
nach einer Behandlungsphase<br />
von über zwölf Wochen soweit<br />
wieder regeneriert gewesen,<br />
dass die mit einer minimalen<br />
Vorbereitung an der Weltmeisterschaft<br />
2010, die ende<br />
Oktober in den Niederlanden<br />
stattfand, starten konnte.<br />
Das Daumendrücken von<br />
Hauptsponsor „Intersport<br />
Brendler und Klingler“ (unser<br />
Bild) aus Bingen und den<br />
Co-Sponsoren „Flugbörse<br />
Bingen“, „Stadt Bingen“,<br />
B i n g e n , „ A x e l R a d t k e “<br />
und „Campingplatz Bauer-<br />
Schorsch“ hatten magische<br />
Wirkungen und beflügelte<br />
Monika Zimmermann nach<br />
einer Vorbereitungszeit von<br />
weniger als vier Wochen auf<br />
einen überragenden siebten<br />
Platz.<br />
Aus Westeuropa lag nur<br />
noch eine andere Deutsche<br />
vor ihr, die allerdings ihre<br />
Choreographie über drei Jahre<br />
schon trainiert und perfektionieren<br />
konnte.<br />
„Monika hat mich wieder<br />
einmal fasziniert und hat<br />
gezeigt, was eine Eliteathletin<br />
ausmacht, die in der Weltspitze<br />
ganz vorne mitmischt.<br />
Gratuliere dir noch mal“, so<br />
Horn.<br />
Als letztes stand die holländische<br />
offene Meisterschaft<br />
an, wo Steven Horn nicht nur<br />
mit Monika Zimmermann an<br />
den Start ging sondern zusätzlich<br />
noch mit einem fünfköpfigen<br />
holländischen Team.<br />
Bei dieser Meisterschaft<br />
zeigte Monika, wie zu erwarten,<br />
ihre beste Leistung des<br />
Jahres. Sie erreichte einen<br />
exzellenten zweiten Platz und<br />
somit auch im letzten Turnier<br />
eine Silbermedaille. Bis ins<br />
Finale war Monika mehrere<br />
male nur 0,1 Punkt hinter der<br />
Erstplatzierten.<br />
„Ich bin mit meiner Leistung<br />
mehr als nur zufrieden, da es<br />
nicht nur für mich, sondern<br />
auch für alle Judges mit die<br />
beste Routine diesen Jahres<br />
und auch generell war. Ärgerlicherweise<br />
hatte ich im Finale in<br />
beiden Waden einen Wadenkrampf,<br />
dass mich persönlich<br />
ein wenig einschränkte aber<br />
auch das konnte mich nicht<br />
stoppen!“, erzählt Monika<br />
Zimmermann.<br />
Mit Stevens holländischen<br />
Athleten lief auch alles in<br />
allem sehr erfolgreich. Er<br />
feierte mit ihnen zweimal eine<br />
Goldmedaille, zweimal einen<br />
vierten Platz und einmal einen<br />
14. Platz. Dazu kamen in der<br />
Seniorkategorie Holländische<br />
Meisterin (vierter Platz bei<br />
Dutch Open Wertung) und<br />
bei den Junioren holländische<br />
Vize-Meisterin (ebenfalls<br />
vierter Platz bei Dutch Open<br />
Wertung).<br />
„Wir haben sehr wichtige<br />
und vor allem hilfsreiche Tipps<br />
und Tricks von den Judges für<br />
nächstes Jahr erfahren und<br />
können somit dieses Jahr<br />
medaillenreich abschließen<br />
und uns nun schon wieder auf<br />
das nächste Jahr vorbereiten,<br />
wo wir wieder einmal alle<br />
Überraschen werden“, freut<br />
sich der Trainer.<br />
Im nächsten Jahr stehen<br />
wieder einmal große Reisen<br />
in der ganzen Welt an. Ende<br />
Februar geht es nach Belgien,<br />
Anfang April in die Schweiz,<br />
danach kommt die Deutsche<br />
Meisterschaft, wo jedoch noch<br />
kein genaues Datum feststeht.<br />
Die Europameisterschaft 2011<br />
findet Ende Juni in Mailand<br />
statt. Die größte Reise ist<br />
allerdings Ende Oktober, wenn<br />
es zur Weltmeisterschaft nach<br />
Australien geht.<br />
red/Foto: privat<br />
MGV Trechtingshausen ehrte Mitglieder<br />
sowie die Versteigerung und<br />
große Verlosung zugunstender<br />
Vereinsarbeit durchzuführen.<br />
Junck zeichnete für 25 Jahre<br />
Treue zum MGV den Aktiven<br />
Burkhard Junck (2. v. re) und<br />
Bernd Mißkampf mit der Ehrenurkunde<br />
und dem Ehrenzeichen<br />
in Silber aus. Für 40-jährige<br />
Vereinstreue wurden dem<br />
Sänger Hans Willi Franceux<br />
(re.) sowie den Mitgliedern<br />
Christian Kutzka (2. v. li.), Erich<br />
Mißkampf und Jürgen Ohlig<br />
das goldene Ehrenzeichen und<br />
die Ehrenurkunde überreicht.<br />
Alle Geehrten erhielten auch<br />
Wein-Präsente.<br />
B e i m a n s c h l i e ß e n d e n<br />
gemütlichen Teil hieß die gute<br />
Nachricht „Lose ausverkauft!“<br />
Ein Höhepunkt des Abends<br />
war die Versteigerung deslegendären<br />
Wurst behangenen<br />
Weihnachtsbaumes durch die<br />
Auktionatoren Hans-WilliTabarelli<br />
und Burkhard Junck.<br />
red/Foto: privat<br />
ASV Bingen 1898<br />
Drei neue Danträger<br />
BINGEN. Nach einem Jahr<br />
intensivem Training und<br />
diversen Lehrgängen bestanden<br />
die Judoka Thomas Faust,<br />
Heinrich Kaster und Kristof<br />
Mades die Prüfung zum 1. Dan.<br />
Das Dreiergespann arbeitete<br />
während der wöchentlichen<br />
Trainingseinheiten konzentriert<br />
und zielbewusst, so dass der<br />
Erfolg nicht ausbleiben konnte<br />
und alle Prüfungsaufgaben wie<br />
Kata, Stand- und Bodentechniken,<br />
Kontertechniken und<br />
Übergänge Stand in Boden mit<br />
Bravour gemeistert wurden.<br />
Der ASV Bingen 1898 ist für<br />
seine hervorragende Jugendarbeit<br />
bekannt und verfügt über<br />
einen erstklassischen Trainerstab.<br />
Im <strong>Binger</strong> Traditionsverein<br />
können die asiatischen Kampfsportarten<br />
Judo, Ju Jutsu und<br />
Karate unter bester Anleitung<br />
erlernt und geschult werden.<br />
Dies gilt sowohl für den Breiten-<br />
als auch Leistungssport.<br />
Als besonderes Aushän-<br />
geschild kann die Karateabteilung<br />
gelten, die mit ganz<br />
besonderen sportlichen Erfolgen<br />
aufwarten kann. Die Abteilung<br />
wird von dem neu gekürten<br />
Judo Danträger Thomas<br />
Faust geleitet der es in diesem<br />
Jahrschaffte, Weltmeister im<br />
Karate der Gewichtsklasse<br />
bis 85 kg zu werden. Ferner<br />
belegte auch sein Tochter<br />
Hannah bei der diesjährigen<br />
Weltmeisterschaft den dritten<br />
Platz in der Klasse bis 45 kg.<br />
Aufgrund des großen Zustromes<br />
neuer Mitglieder besteht<br />
zur Zeit bei den Karateka ein<br />
Aufnahmestopp. Weitere Infos<br />
unter www.judo bingen.de.<br />
red/Foto: privat