Baustoffe sinnvoll und wesensgemaess einsetzen_Nr_263_2MB - SIB

fachkurs baubiologie/bauökologie abschlussarbeit nathalie frey mai 2010
Lebenszyklus allgemein
5.2. HOLZ
Holz gehört zu den nachwachsenden Rohstoffen. Die Holzgewinnung ist jedoch nicht immer nachhaltig!
So wird empfohlen nur FSC zertifiziertes Holz zu verwenden, besonders bei Tropenholz ist Vorsicht
geboten. Die Reaktionszeit von Holz beträgt im Schnitt etwa hundert Jahre, was zwar relativ kurz, aber
trotzdem nicht zu vernachlässigen ist.
Während seiner gesamten Lebensdauer bindet der Baum Kohlendioxid und setzt Sauerstoff frei. Wenn
der Baum geschlagen wird, hört dieser Prozess auf, das Kohlendioxid bleibt so lange gebunden, bis das
Holz verbrannt oder zersetzt wird. Der gefällte und entastete Baumstamm wird ins Sägewerk
transportiert, wo er entrindet, aufgeschnitten und natürlich oder unter Aufwand von Energie getrocknet
wird. Je nach Qualität wird der Stamm zu Massivholz, Furnier, Spänen oder Fasern verarbeitet. Die
unbrauchbaren Reste werden als Energieträger eingesetzt.
Die Späne und Fasern werden mit anorganischen Bindemitteln (Zement, Magnesit, Gips) oder
organischen Bindemitteln (Leim) zu Holzwerkstoffen weiterverarbeitet. Durch die organischen Zusätze
setzen sie während der ganzen Lebensdauer und bei der Entsorgung Schadstoffe frei.
Holz ist weitgehend resistent gegen Chemie, muss aber für eine lange Lebensdauer vor der Witterung,
Pilzbefall und Insektenfrass geschützt werden. Chemischer Holzschutz durch Imprägnierung oder
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